DELTON Health AG (vormals: DELTON AG)

Bad Homburg v. d. Höhe

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

DELTON Health-Konzern
(bis 29. Januar 2019 DELTON-Konzern)

A. Lagebericht

der DELTON Health AG und des DELTON Health-Konzerns

Im vorliegenden Bericht sind der Lagebericht des Mutterunternehmens DELTON Health AG und der Lagebericht des DELTON Health-Konzerns zusammengefasst.

1. Grundlagen des DELTON Health-Konzerns

a) Geschäftsmodell

Die DELTON Health AG (bis 29. Januar 2019 firmierend als DELTON AG) hält 100 % der Anteile an der Biologische Heilmittel Heel GmbH, Baden-Baden (Heel). Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2018 ist die DELTON Health AG - über ihre 100 %ige Tochtergesellschaft DELTON Vermögensverwaltung AG - zudem mehrheitlich an der Logwin AG, Grevenmacher/Luxemburg (Logwin) beteiligt gewesen. Im Rahmen einer strukturellen Neuausrichtung der DELTON Health AG hat die DELTON Vermögensverwaltung AG im November 2018 ihre Beteiligung an der Logwin AG in die neu gegründete DELTON Logistics S.à r.l., Grevenmacher/Luxemburg, eingebracht und diese Gesellschaft Ende Dezember 2018 an den Alleinaktionär der DELTON Health AG veräußert.

Die Hauptversammlung der DELTON AG hat am 16. Januar 2019 beschlossen, die Gesellschaft in DELTON Health AG umzufirmieren und die DELTON Vermögensverwaltung AG mit Wirkung zum 30. September 2018 auf die DELTON Health AG zu verschmelzen; die Eintragungen in das Handelsregister sind am 29. Januar 2019 erfolgt.

Zukünftig werden die beiden unternehmerischen Investments Heel und Logwin in voneinander unabhängigen Beteiligungsunternehmen organisiert. Die DELTON Logistics S.à r.l. hält ausschließlich die Mehrheitsbeteiligung an der Logwin. Die DELTON Health AG ist das Beteiligungsunternehmen für die Heel. Ferner erbringt die DELTON Health AG im Rahmen von Dienstleistungsverträgen finanzwirtschaftliche Funktionen für die DELTON Logistics S.à r.l. sowie für Heel und die Logwin.

Die Logwin scheidet mit dem Verkauf der DELTON Logistics S.à r.l. an den Alleinaktionär der DELTON Health AG und dem damit verbundenen Verlust der Beherrschung aus dem Konsolidierungskreis des DELTON Health-Konzerns aus. Im vorliegenden Konzernabschluss werden die Geschäftsaktivitäten der Logwin bis zum Veräußerungszeitpunkt in der Gewinn- und Verlustrechnung, der Gesamtergebnisrechnung, der Kapitalflussrechnung und der Eigenkapitalveränderungsrechnung des DELTON Health-Konzerns ausgewiesen. In der Bilanz zum 31. Dezember 2018 sind nur noch die Vermögenswerte und Schulden der Heel und der DELTON Health AG enthalten.

Heel ist ein pharmazeutisches Unternehmen, das sich auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von Kombinationsarzneimitteln auf Basis natürlicher Inhaltsstoffe spezialisiert hat. Das Produktprogramm umfasst Medikamente für die Human- und Veterinärmedizin. Acht ausländische Tochtergesellschaften sowie Vertriebspartnerschaften ermöglichen die Verfügbarkeit von Heel-Produkten in über 50 Ländern weltweit.

Heel sieht sich als Pionier auf dem Gebiet der wissenschaftlich fundierten Naturmedizin. Ziel der wissenschaftlichen Forschungsarbeiten von Heel im Bereich der Naturmedizin ist es, auf der Grundlage objektiver Fakten neue Erkenntnisse über die Wirkungsweise natürlicher Arzneimittel zu gewinnen. Im Mittelpunkt steht dabei der Therapieansatz, die Selbstregulierungsmechanismen des Körpers zu aktivieren.

Logwin bietet seinen Kunden weltweit Logistik- und Transportlösungen in den beiden Geschäftsfeldern Air + Ocean und Solutions. Dabei verbindet Logwin die Vorteile einer international aufgestellten Logistikgruppe mit denen eines flexiblen Mittelständlers.

Das Geschäftsfeld Air + Ocean erbringt weltweit Logistik- und Transportlösungen mit dem Fokus auf interkontinentaler Luft- und Seefracht, häufig in Verbindung mit vor- und nachgelagerten Value Added Services. Mit seinem weltweiten Netzwerk eigener Tochterunternehmen und langjähriger Partner ist Logwin für seine Kunden vor Ort präsent und setzt sich zum Ziel, höchste Ansprüche an Qualität und Sicherheit der weltweiten Logistikketten zu gewährleisten.

Das Geschäftsfeld Solutions entwickelt als Spezialist für Kontraktlogistik individuelle Kunden- und Branchenlösungen, vor allem im Retail- und Konsumgüterbereich sowie in der industriellen Kontraktlogistik, mit den Schwerpunkten Chemie und Automotive - von Supply Chain Management über Transport, Warehousing und logistische Mehrwertdienste bis hin zu kompletten Outsourcing-Projekten. Des Weiteren unterhält das Geschäftsfeld ein Spezialnetzwerk unter anderem für Kunden aus dem Fashion- und Konsumgüterbereich.

An der Logwin AG, deren Aktien an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert sind, ist die DELTON Health AG bis zur Veräußerung der DELTON Logistics S.à r.l. an den Alleinaktionär mit 87,1 % (Vorjahr: 86,6 %) beteiligt gewesen.

b) Finanzwirtschaftliche Unternehmenssteuerung

Bei der finanzwirtschaftlichen Unternehmensführung im DELTON Health-Konzern stehen ausgewählte Steuerungsgrößen im Mittelpunkt. Der Umsatz ist die zentrale Kenngröße für das Geschäftsvolumen, das vom Konzern in den beiden Unternehmensgruppen Heel und Logwin bzw. in den verschiedenen Regionen erzielt wird. Er spiegelt die Fähigkeit eines Unternehmens wider, seine Produkte oder Dienstleistungen am Markt abzusetzen. Die ergebnisorientierte Kennzahl EBITA (Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Wertminderungsaufwendungen auf Firmenwerte) misst die Entwicklung der Ertragskraft der Heel einschließlich der DELTON Health AG und der Logwin, da sie durch die Berücksichtigung von Abschreibungen den Vorteil bietet, auch den Verzehr des Anlagevermögens wiederzugeben, während schwankende Wertminderungen von Firmenwerten außen vor bleiben. Das Periodenergebnis (Ergebnis nach Ertragsteuern) bildet eine wesentliche Steuerungsgröße für Logwin und den DELTON Health-Konzern und dient der Messung des Gesamterfolgs nach Zinsen und Steuern, insbesondere im Zeitablauf.

Der Netto-Cashflow ist die zentrale Steuerungskennzahl zur Liquiditätssteuerung für die Heel einschließlich der DELTON Health AG und Logwin. Diese Kennzahl definiert sich als Summe aus Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit zuzüglich Cashflow aus Investitionstätigkeit. Ziel ist es, neben den operativen Zahlungsverpflichtungen und Investitionen eine ausreichende Liquidität zur Deckung aller finanziellen Verpflichtungen des Konzerns aus Tilgungen und Dividendenzahlungen sicherzustellen. Insofern wird der Netto-Cashflow als Indikator angesehen, wie viel Liquidität der Gesellschaft am Ende der Berichtsperiode zur Zahlung von Dividenden oder zur Rückzahlung von Schulden zur Verfügung steht. Ab dem Geschäftsjahr 2019 wird die Steuerungskennzahl Netto-Cashflow aufgrund der Auswirkungen von IFRS 16 durch die Kennzahl Free Cashflow ersetzt. Diese Kennzahl ist definiert als Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit zuzüglich Cashflow aus Investitionstätigkeit abzüglich der Tilgung von Leasingverbindlichkeiten.

Darüber hinaus stellen die Netto-Liquidität bzw. die Netto-Verschuldung für die DELTON Health AG (einschließlich der von der DELTON Health AG finanzierten Heel) und für die Logwin eine weitere wichtige Steuerungsgröße dar. Die Netto-Liquidität/-Verschuldung errechnet sich aus den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten abzüglich der Finanzierungsverbindlichkeiten. Sie gibt Einblick, in welcher Höhe liquide Mittel nach Abzug aller Finanzverbindlichkeiten dem Konzern zur Verfügung stehen bzw. in welcher Höhe Finanzverbindlichkeiten nach Abzug der liquiden Mittel verbleiben.

Die Kennzahlen EBITA, Periodenergebnis und Netto-Cashflow sind außerdem wesentliche Elemente des Vergütungssystems. Zur Beurteilung der Vorteilhaftigkeit von größeren Investitionen kommen Discounted Cashflow-Bewertungen zur Anwendung. Als nichtfinanzieller Leistungsindikator wird des Weiteren die Zahl der Mitarbeiter zur internen Steuerung herangezogen.

c) Forschung und Entwicklung

Für Heel als eines der führenden naturheilkundlichen Unternehmen hat qualitativ hochwertige Forschung und Entwicklung einen hohen strategischen Stellenwert. Heel ist sowohl im Bereich der Grundlagenforschung als auch der klinischen Forschung tätig. In Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten und medizinischen Experten führt Heel klinische und präklinische Studien nach höchstem Standard durch. Die Forschungsaktivitäten und der intensive Dialog mit Wissenschaftlern folgen dem Ziel, die wissenschaftliche Evidenz von Heel-Arzneimitteln zu erweitern.

Die Entwicklungsaktivitäten von Logwin konzentrieren sich auf Dienstleistungs- und Prozessinnovationen. Diese Innovationen werden meist in enger Zusammenarbeit mit Kunden ausgearbeitet, um eine Verbesserung operativer und administrativer Prozesse zu erreichen.

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung gesondert ausgewiesenen Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen betreffen Heel; bei Logwin sind die Aufwendungen für Entwicklungsaktivitäten in den Umsatz- und Funktionsbereichskosten enthalten.

2. Wirtschaftsbericht

a) Geschäftsverlauf

Im Jahr 2018 hat sich die Weltwirtschaft weiterhin robust entwickelt. Allerdings ist die Entwicklung in den einzelnen Volkswirtschaften unterschiedlich verlaufen und es haben sich im Jahresverlauf zunehmende Anzeichen für eine Abschwächung der konjunkturellen Dynamik ergeben. Die weltweite Konjunktur ist insbesondere durch die Auswirkungen des zwischen den Vereinigten Staaten und China andauernden Handelsstreits und die in diesem Zusammenhang verhängten Zölle belastet worden. Entsprechend hat sich auch das Wachstum des Welthandels leicht abgeschwächt und die Risiken aus den Unsicherheiten für die künftigen weltweiten Handelsbeziehungen haben zugenommen. Im Euroraum hat sich das Wachstum im Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr leicht abgeschwächt.

DELTON Health-Konzern

in Mio. €	2018	2017	Veränderung in %
Umsatz	1.360,2	1.330,4	+2%
EBITA	278,8	74,8	>+100%
EBITA (vor Endkonsolidierungsergebnis)	85,7	74,8	+15%
Periodenergebnis	256,5	50,4	>+100%
Periodenergebnis (vor Endkonsolidierungsergebnis)	63,4	50,4	+26%
Netto-Cashflow	-91,7	54,4	>-100%
Netto-Cashflow (vor Abgang Zahlungsmittel Logwin)	63,8	54,4	+17%
Netto-Verschuldung / Netto-Liquidität (31.12.)	-16,1	68,9	>-100%
Mitarbeiter (Anzahl am 31.12.)	1.231	5.383	-77%

Der DELTON Health-Konzern hat sich im Geschäftsjahr 2018 erfreulich entwickelt. Der leichte Umsatzanstieg ist im Wesentlichen durch volumenbedingte Steigerungen im Geschäftsfeld Air + Ocean von Logwin erzielt worden. Das EBITA hat sich deutlich von 74,8 Mio. Euro auf 278,8 Mio. Euro erhöht. Dieser Anstieg ist mit 193,1 Mio. Euro auf die Endkonsolidierung der Logwin in Folge des Verkaufs der DELTON Logistics S.à r.l. an den Alleinaktionär zurückzuführen. Bereinigt um diesen Sondereffekt hat sich das EBITA um 10,9 Mio. Euro auf 85,7 Mio. Euro verbessert, dies ist auf beide Geschäftsfelder von Logwin zurückzuführen. Heel hat das hohe Umsatz- und Ergebnisniveau des Vorjahres behaupten können. Der Sondereffekt aus der Endkonsolidierung der Logwin hat sich mit 193,1 Mio. Euro auch auf das Periodenergebnis ausgewirkt.

Heel und Logwin haben jeweils einen deutlich positiven Netto-Cashflow erzielt, der Anstieg (vor Abgang der Zahlungsmittel von Logwin) ist auf Logwin zurückzuführen. Durch die Endkonsolidierung zum Jahresende wird die hohe Netto-Liquidität der Logwin nicht mehr im DELTON Health-Konzern ausgewiesen, sodass sich eine Netto-Verschuldung ergibt. Auf vergleichbarer Basis hat die DELTON Health AG (einschließlich der Heel) die Netto-Verschuldung deutlich abgebaut. Der Rückgang der Mitarbeiterzahl beruht auf dem Abgang der Logwin.

Heel: Marktanteilsgewinne im Inland, Auslandsmärkte uneinheitlich

Heel erzielt als international tätiges pharmazeutisches Unternehmen über die Hälfte des Umsatzes im Ausland und steht in mehr als 50 Ländern vielfältigen Rahmenbedingungen dieser Märkte gegenüber. Dennoch ist Deutschland für Heel weiterhin der wichtigste Einzelmarkt. Während der deutsche Apothekengesamtmarkt für rezeptfreie Arzneimittel, bedingt durch Erkältungspräparate, in 2018 zum Vorjahr um ca. 3 % gestiegen ist, haben sich die für Heel entscheidenden Marktsegmente im Berichtsjahr leicht rückläufig entwickelt.

In diesem insgesamt sehr anspruchsvollen Markt- und Wettbewerberumfeld hat Heel in Deutschland erfreuliche Umsatzzuwächse erzielt und dabei erfolgreich die Marktanteile aller wichtigen Marken verteidigt und im Fall von Vertigoheel sogar deutlich ausgebaut.

Im Ausland sind Zuwächse in Kolumbien durch die wirksame, schon im Vorjahr gestartete Distributions- und Produktpenetrationsstrategie in Apotheken und erfolgreiche Werbekampagnen erzielt worden. Des Weiteren sind positive Entwicklungen mit den Distributoren für die Ukraine, Brasilien und Mexiko zu verzeichnen. Dem gegenüber führte ein notwendiges regulatorisches Update zu einer Lieferunterbrechung mit dem russischen Vertriebspartner. Ebenfalls aufgrund spezifischer regionaler Einflüsse zeigen sich die Abverkäufe in Italien und Polen deutlich und in Spanien leicht unter dem Vorjahreswert.

Der Veterinärbereich von Heel hat sich weiterhin sehr erfreulich entwickelt.

Logwin: Luft- und Seefrachtmärkte in Veränderung, Kontraktlogistik unverändert wettbewerbsintensiv

In allen relevanten Bereichen ist das Markt- und Wettbewerbsumfeld in der Logistikbranche im Jahresverlauf 2018 weiterhin herausfordernd gewesen. Dies hat einen hohen Einsatz zur Absicherung bestehender Kundengeschäfte sowie bei der Gewinnung von Neukunden gefordert.

Der Luftfrachtmarkt ist im Geschäftsjahr zwar noch gewachsen, allerdings ist das Wachstum deutlich verhaltener als im Vorjahr ausgefallen. Die Kapazitätsausweitungen der Luftfracht-Carrier haben zu einem die Nachfrage übersteigenden Kapazitätswachstum geführt, wodurch die saisonalen Veränderungen der Luftfrachtraten geringer als in den Vorjahren ausgefallen sind. In der Seefracht haben die im Durchschnitt unter dem Vorjahr liegende Raten und die weiteren bedeutsamen Konsolidierungsschritte der Reedereien die Marktentwicklung gekennzeichnet. Zudem hat sich das globale Containerumschlagswachstum deutlich verlangsamt.

Der Kontraktlogistikmarkt ist im abgelaufenen Jahr sowohl im Bestandsgeschäft als auch in der Akquisition von Neugeschäften von unverändertem Wettbewerbs- und Margendruck gekennzeichnet gewesen. Das Wachstum ist sowohl bei den exportorientierten Industriekunden als auch im Konsumgüterbereich aufgrund der guten Binnennachfrage gegenüber den anderen Wirtschaftsbereichen überdurchschnittlich gewesen.

Das Geschäftsfeld Air + Ocean hat im Jahr 2018 in einem weiter wachsenden Gesamtmarkt sowohl die Luft- als auch die Seefrachtvolumina insgesamt leicht gegenüber dem Marktwachstum gesteigert. Gute Zuwächse bei Bestandskunden und angelaufene Neugeschäfte haben die Auslastung erhöht und zu hoher Produktivität und Margenzuwächsen in nahezu allen Regionen geführt. Neben der Vorbereitung der Einführung eines neuen Speditionssystems ist in 2018 ein Online-Buchungssystem für Stückgut-Sendungen erfolgreich implementiert worden. Mit der neuen Landesgesellschaft in Frankreich ist ein wichtiger Markt im europäischen Wirtschaftsraum integraler Bestandteil des weltweiten Luft- und Seefrachtnetzes geworden.

Das Geschäftsfeld Solutions hat sich im Jahresverlauf 2018 auf die Optimierung und fortlaufende Weiterentwicklung von Bestandsgeschäften fokussiert. Angesichts eines herausfordernden Beschaffungsmarkts vor allem im Transportbereich hat ein Fokus auf der Absicherung erforderlicher Qualitätsstandards und der hinreichenden Profitabilität der Bestandsgeschäfte gelegen. Die Umsetzung der eingeleiteten Effizienzsteigerungen an deutschen Standorten, die auch zur Schließung unrentabler Standorte geführt haben, hat die Geschäftsentwicklung 2018 gekennzeichnet. Zukunftsgerichtete Projekte und Investitionsmaßnahmen in die Infrastruktur der Läger und Standorte sowie die IT-Prozesse sämtlicher Aktivitäten des Geschäftsfelds haben einen weiteren Schwerpunkt des Geschäftsjahrs 2018 gebildet.

b) Ertragslage

Umsatzerlöse

in Mio. €	2018	2017	Veränderung in %
DELTON Health-Konzern	1.360,2	1.330,4	+2,2%
Heel	210,8	211,5	-0,3%
Logwin	1.149,6	1.119,1	+2,7%
davon Air + Ocean	778,8	753,2	+3,4%
davon Solutions	371,3	368,2	+0,8%

Der Anstieg des Gesamtumsatzes des DELTON Health-Konzerns beruht auf dem leichten Umsatzwachstum bei Logwin. Heel erzielt einen Umsatz auf Vorjahresniveau.

Heel: Fortführung des Geschäftserfolgs

Auf dem deutschen Markt hat Heel einen Zuwachs von 2 % erzielt, der vor allem auf die optimierten Selbstmedikationskampagnen für die Produkte Neurexan und Vertigoheel, begleitet von Außendienstaktivitäten bei Ärzten und Apotheken, zurückzuführen ist.

Die Entwicklung des internationalen Geschäfts ist uneinheitlich verlaufen, insgesamt ist der Auslandsumsatz um 2 % zurückgegangen. Dies beruht maßgeblich auf dem starken Umsatzrückgang mit dem russischen Partner in Folge der Lieferunterbrechung. Den schwächeren Umsätzen in Italien und Polen und Spanien stehen zum Teil deutliche Zuwächse in Kolumbien, der Ukraine, Brasilien und Mexiko gegenüber.

Logwin: Volumenbedingte Steigerung bei Air + Ocean, Bestätigung des Bestandsgeschäfts von Solutions

Der Umsatzzuwachs der Logwin im Geschäftsjahr 2018 von 2,7 % ist im Wesentlichen auf volumenbedingte Steigerungen im Geschäftsfeld Air + Ocean zurückzuführen.

Dem Geschäftsfeld Air + Ocean ist es in einem im Vergleich zu Vorjahren gedämpft wachsenden Markt gelungen, die Luft- und Seefrachtvolumina zu steigern. Das volumengetriebene Umsatzwachstum ist im Jahresdurchschnitt durch gesunkene Frachtraten in der Seefracht gemindert worden. Neugegründete Landesgesellschaften und Standorte haben zusätzliche Beiträge zur Steigerung des Geschäftsvolumens geleistet.

Das Geschäftsfeld Solutions hat im Berichtsjahr erneut unter dem Einfluss eines starken Preis- und Wettbewerbsdrucks gestanden. Insgesamt ist das Umsatzvolumen im Bestandsgeschäft gesteigert worden und auch das Neukundengeschäft hat Umsatzbeiträge geleistet. Gegenläufig haben sich die unterjährige Schließung eines defizitären Standortes und das planmäßige Auslaufen eines im Vorjahr durchgeführten Sonderprojekts bei einem Hauptkunden ausgewirkt.

Bruttogewinn und Funktionsbereichskosten

Der Bruttogewinn des DELTON Health-Konzerns hat sich im Berichtsjahr 2018 um 9,9 Mio. Euro auf 259,8 Mio. Euro erhöht. Dazu haben sowohl der gestiegene Umsatz als auch die unterproportional gestiegenen Umsatzkosten beigetragen. Die Bruttomarge hat sich von 18,8 % auf 19,1 % verbessert. Der Margenanstieg betrifft maßgeblich Logwin und ist auf ein verstärktes Projektgeschäft und niedrigere Frachtraten im Geschäftsfeld Air + Ocean sowie auf operative Verbesserungen einzelner Standorte und die unterjährige Schließung eines defizitären Standorts bei Solutions zurückzuführen. Die ausgewiesenen Forschungs- und Entwicklungskosten betreffen ausschließlich Heel und liegen mit 6,4 Mio. Euro um 0,4 Mio. Euro über dem Vorjahresniveau; sie umfassen Personalaufwendungen und Honorare für externe Dienstleister. Die Vertriebskosten haben sich im Berichtsjahr um 2,5 Mio. Euro auf 125,2 Mio. Euro vermindert. Bei Logwin haben sich Umstrukturierungen im Vertriebsbereich des Geschäftsfelds Air + Ocean ausgewirkt, bei Heel resultiert der Rückgang auf im Vorjahr aufwendigen Marketingaktivitäten für einzelne Produkte. Die Verwaltungskosten sind im Wesentlichen aufgrund höherer IT-Kosten um 1,3 Mio. Euro auf 42,0 Mio. Euro gestiegen. Der Saldo aus sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen beträgt +0,9 Mio. Euro (Vorjahr: +0,2 Mio. Euro) und ist auf positive Fremdwährungskurseffekte zurückzuführen.

EBITA

Das EBITA hat sich deutlich von 74,8 Mio. Euro auf 278,8 Mio. Euro erhöht. Dieser Anstieg ist mit 193,1 Mio. Euro auf die Endkonsolidierung der Logwin infolge des Verkaufs der DELTON Logistics S.à r.l. an den Alleinaktionär zurückzuführen. Bereinigt um diesen Sondereffekt hat sich das EBITA um 10,9 Mio. Euro auf 85,7 Mio. Euro verbessert.

Endkonsolidierungsergebnis

Das Endkonsolidierungsergebnis ergibt sich aus dem Kaufpreis für den Erwerb der DELTON Logistics S.à r.l. Dieser beruht auf einer Bewertung der Anteile an der Logwin AG; es wird auf Ziffer (48) des Konzernanhangs verwiesen. Dem Kaufpreis ist der anteilige Netto-Buchwert der abgehenden Vermögenswerte und Schulden gegenübergestellt worden, der in den Vorjahren in wesentlichem Umfang durch Wertminderungsaufwendungen auf Firmenwerte reduziert worden ist.

EBITA (vor Endkonsolidierungsergebnis)

in Mio. €	2018	Marge	2017	Marge	Veränderung in %
DELTON Health-Konzern	85,7	6,3%	74,8	5,6%	15%
Heel / DELTON Health AG	36,5	17,3%	36,7	17,4%	-1%
Logwin	49,2	4,3%	38,1	3,4%	29%
davon Air + Ocean	46,2	5,9%	38,6	5,1%	20%
davon Solutions	9,9	2,7%	6,5	1,8%	52%
davon Sonstige	-6,9	-	-7,0	-	-1%

Die Verbesserung des EBITA (vor Endkonsolidierungsergebnis) geht auf die beiden Geschäftsfelder von Logwin zurück.

Heel: Ergebnis weiterhin auf hohem Niveau

In 2018 hat Heel erneut ein Ergebnis auf dem hohen Niveau der Vorjahre erreichen können. Gestiegenen Aufwendungen für Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten stehen geringere Vertriebskosten gegenüber. Die Verwaltungskosten sind vor allem aufgrund höherer IT-Kosten gegenüber dem Vorjahr angestiegen.

Logwin: Deutlicher Ergebniszuwachs in beiden Geschäftsfeldern

Im Geschäftsjahr 2018 hat Logwin das EBITA deutlich gesteigert, wozu beide operative Geschäftsfelder beigetragen haben.

Zur Ergebnisverbesserung im Geschäftsfeld Air + Ocean hat die erfolgreiche Ausweitung von Bestandsgeschäften sowie die Gewinnung von Neugeschäften beigetragen. Darüber hinaus ist das Projektgeschäft weiter ausgebaut worden. Die Konzentration auf Vertrieb und die erfolgreiche Fortführung der langjährigen operativen Effizienz in allen Teilen der Organisation sind die Grundlage der Ergebnisentwicklung.

Im Geschäftsfeld Solutions ist die Verbesserung im Wesentlichen durch eine spürbare Steigerung des Bruttogewinns erreicht worden. Die operative Stabilisierung kritischer Standorte sowie erfreuliche Mengenentwicklungen bei Bestands- und Neukunden haben sich positiv ausgewirkt. Einmaleffekte von 1,6 Mio. Euro (Vorjahr: 1,1 Mio. Euro) aus periodenfremden Erträgen haben zusätzlich zu der Steigerung des EBITA des Geschäftsfelds beigetragen. Gegenläufig haben sich steigende Preise in der Beschaffung von Transportkapazitäten sowie nachteilige Entwicklungen des Produktmix im stationären Retailbereich in Deutschland ausgewirkt. Im Vorjahr hat darüber hinaus eine außerplanmäßige Wertminderung einer Immobilie das Ergebnis belastet.

Finanzergebnis und Steuern

Das Finanzergebnis hat sich leicht von -1,8 Mio. Euro auf -1,6 Mio. Euro verbessert. Der Ertragsteueraufwand hat sich von 22,6 Mio. Euro im Vorjahr auf 20,7 Mio. Euro vermindert. Der Rückgang ist auf Logwin zurückzuführen und durch die Neubewertung sowie die gestiegene Nutzung steuerlicher Verlustvorträge begründet.

Periodenergebnis

Insgesamt steigt das Periodenergebnis deutlich von 50,4 Mio. Euro auf 256,5 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2018; bereinigt um den Sondereffekt des Endkonsolidierungsergebnisses erhöht sich das Periodenergebnis um 13,0 Mio. Euro auf 63,4 Mio. Euro.

Prognosen des Vorjahres

in Mio. €	Ist 2017	Prognose 2018 aus Lagebericht 2017	Ist 2018	Tatsächliche Geschäftsentwicklung
Umsatz	1.330,4	leichter Anstieg	1.360,2	leichter Anstieg
EBITA (vor Endkonsolidierungsergebnis)	74,8	moderate Steigerung	85,7	deutlicher Anstieg
Periodenergebnis (vor Endkonsolidierungsergebnis	50,4	leichte Erhöhung	63,4	deutlicher Anstieg
Netto-Cashflow (vor Abgang Zahlungsmittel Logwin	54,4	leichter Rückgang	63,8	deutlicher Anstieg
Netto-Verschuldung / Netto-Liquidität (31.12.)	68,9	deutliche Zunahme	-16,1	deutlicher Rückgang
Mitarbeiter (Anzahl am 31.12.)	5.383	moderater Anstieg	1.231	deutlicher Rückgang

Im Vergleich zum Prognosebericht des Vorjahres haben sich die Umsatzerlöse wie erwartet leicht erhöht. Beim EBITA und Periodenergebnis (jeweils bereinigt um den Sondereffekt des Endkonsolidierungsergebnisses) ist aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung bei Logwin ein deutlicher Anstieg erzielt worden. Beim Netto-Cashflow sind die Erwartungen durch deutlich günstigere Ergebnis- und Working-Capital-Entwicklungen bei Logwin merklich übertroffen worden.

Durch die Endkonsolidierung zum Jahresende wird die hohe Netto-Liquidität der Logwin nicht mehr im DELTON Health-Konzern ausgewiesen. Auf vergleichbarer Basis hat die DELTON Health AG (einschließlich der Heel) die Netto-Verschuldung deutlich abgebaut. Der Rückgang der Mitarbeiterkennzahl beruht auf dem Abgang der Logwin.

DELTON Health AG

Die DELTON Health AG erstellt ihren Jahresabschluss nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB). Die Gewinn- und Verlustrechnung weist einen Jahresüberschuss von 82,6 Mio. Euro (Vorjahr: 73,5 Mio. Euro) aus und wird im Berichtsjahr durch den Gewinn aus der Einbringung der Logwin-Aktien in die DELTON Logistics S.à r.l. geprägt. Die Personal- und Sachaufwendungen der Holding, das positive Zinsergebnis sowie der Steueraufwand sind weitgehend unverändert zum Vorjahr. Im Vorjahr ist im Beteiligungsergebnis ein positiver Sondereffekt aus der Wertaufholung des Beteiligungsbuchwerts an der Logwin AG enthalten gewesen. Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn von 82,6 Mio. Euro in die Gewinnrücklagen einzustellen.

c) Finanzlage

Finanzmanagement im DELTON Health-Konzern

Ziel des Finanzmanagements im DELTON Health-Konzern ist die ausreichende, zeitgerechte und kosteneffiziente Bereitstellung von finanziellen Mitteln zur Umsetzung der operativ-strategischen Aufgaben. Heel wird über die DELTON Health AG finanziert. Logwin finanziert sich eigenständig aus Eigenmitteln sowie aus Leasing, bedarfsweise dem Verkauf von Forderungen (Factoring) und in begrenztem Umfang durch Kreditlinien mit Finanzinstituten.

Das mit dem Alleinaktionär der DELTON Health AG verbundene Unternehmen AQTON SE, Bad Homburg v.d. Höhe, hat als Kreditgeberin eine langfristige Rahmenkreditvereinbarung mit der DELTON Health AG geschlossen. Die Vereinbarung sieht die Finanzierung der DELTON Health AG einschließlich der Heel mit einem Kreditrahmen vor, der durch kurz- oder langfristige Kredite oder Avale in Anspruch genommen werden kann. Als Sicherheit sind der AQTON SE Pfandrechte an Finanzanlagen der DELTON Health AG eingeräumt worden.

Netto-Liquidität (+) / Netto-Verschuldung (-)

in Mio. €	31.12.2018	31.12.2017	Veränderung in %
DELTON Health AG (einschließlich Heel)	-16,1	-47,6	+66,2%
Logwin	-	116,5	-
DELTON Health-Konzern	-16,1	68,9	>-100%

Die DELTON Health AG (einschließlich der Heel) hat die Netto-Verschuldung deutlich abgebaut. Durch die Endkonsolidierung der Logwin zum Jahresende wird deren hohe Netto-Liquidität nicht mehr im DELTON Health-Konzern ausgewiesen.

Im Vorjahr ist in der Netto-Liquidität von Logwin eine Geldanlage der Logwin AG bei der DELTON Health AG in Höhe von 30,0 Mio. Euro enthalten, die bei der DELTON Health AG als Verschuldung ausgewiesen wird.

Liquiditätsanalyse und Investitionen

in Mio. €	2018	2017	Veränderung in %
Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit	78,9	67,6	+16,7%
Cashflow aus Investitionstätigkeit	-170,6	-13,2	>-100%
Netto-Cashflow	-91,7	54,4	>-100%
Abgehende Zahlungsmittel Logwin	155,5	-	-
Netto-Cashflow (vor Abgang Zahlungsmittel Logwin)	63,8	54,4	+17,3%

Heel und Logwin haben jeweils einen hohen positiven Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit erwirtschaftet. Zum starken Anstieg des Cashflow im Vergleich zum Vorjahr haben das deutlich verbesserte Periodenergebnis und eine zahlungswirksame Verbesserung des Working Capital bei der Logwin beigetragen. Im Cashflow aus Investitionstätigkeit wird im Geschäftsjahr 2018 ein deutlich höherer Mittelabfluss gegenüber dem Vorjahr ausgewiesen; dieser resultiert aus dem Abgang der Zahlungsmittel von Logwin im Zuge der Endkonsolidierung.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beträgt 2,2 Mio. Euro in 2018 im Vergleich zu -46,1 Mio. Euro im Vorjahr. Der Anstieg beruht auf niedrigeren Tilgungen von Finanzierungsverbindlichkeiten und auf der Inanspruchnahme der Kreditlinie bei der AQTON SE zur vollständigen Rückzahlung der Geldanlage der Logwin bei der DELTON Health AG. Zudem sind Dividendenzahlungen an Minderheitsgesellschafter in Höhe von -1,3 Mio. Euro (Vorjahr: -1,1 Mio. Euro) enthalten.

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente vermindern sich spürbar auf 8,9 Mio. Euro zum 31. Dezember 2018 (Vorjahr: 99,0 Mio. Euro).

d) Vermögenslage

Bilanzsumme und Vermögenswerte

Die Bilanzstruktur des DELTON Health-Konzerns verändert sich infolge der strategischen Neuausrichtung deutlich. Der Verminderung der Bilanzsumme aufgrund der Endkonsolidierung aller Bilanzwerte der Logwin stehen auf der Aktivseite Zugänge bei den Finanzanlagen und den sonstigen Vermögenswerten und auf der Passivseite ein deutlich erhöhtes Konzerneigenkapital gegenüber. Zur besseren Vergleichbarkeit der Auswirkungen der Endkonsolidierung werden in den nachfolgenden Abschnitten die Bilanzwerte der Logwin angegeben, die in der Bilanz zum 31. Dezember 2017 enthalten waren.

Im Berichtsjahr sind die langfristigen Vermögenswerte im DELTON Health-Konzern von 172,1 Mio. Euro auf 182,0 Mio. Euro angestiegen. Als Folge der Endkonsolidierung der Logwin haben sich die langfristigen Vermögenswerte um 105,4 Mio. Euro reduziert. Gegenläufig wird unter den Finanzanlagen ein langfristiges Kaufpreisdarlehen aus der Einbringung der Logwin-Aktien in die DELTON Logistics S.à r.l. in Höhe von 116,7 Mio. Euro ausgewiesen.

Die kurzfristigen Vermögenswerte liegen mit 304,8 Mio. Euro zum 31. Dezember 2018 spürbar unter dem Vorjahresniveau (337,1 Mio. Euro). Der Rückgang beruht mit 274,9 Mio. Euro auf der Endkonsolidierung der Logwin. Dem gegenüber wird in den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten eine Kaufpreisforderung in Höhe von 235,0 Mio. Euro gegen den Alleinaktionär der DELTON Health AG aus dem Verkauf der Anteile an der DELTON Logistics S.à r.l. ausgewiesen.

Eigenkapital

Das Eigenkapital des DELTON Health-Konzerns ist von 134,1 Mio. Euro infolge des positiven Periodenergebnisses auf 372,0 Mio. Euro gestiegen; die Eigenkapitalquote beträgt 76,4 % nach 26,3 % im Vorjahr. Infolge der Endkonsolidierung der Logwin entfällt zum Jahresende der Ausweis nicht beherrschender Anteile; im Vorjahr haben diese 15,2 Mio. Euro betragen.

Schulden

Die langfristigen Schulden reduzieren sich im Jahr 2018 von 111,6 Mio. Euro deutlich auf 88,7 Mio. Euro. Der Rückgang beruht mit 44,9 Mio. Euro auf der Endkonsolidierung der Logwin, gegenläufig wirkt sich der Anstieg des Darlehens der AQTON SE an die DELTON Health AG um 20,0 Mio. Euro aus.

Die kurzfristigen Schulden vermindern sich deutlich von 263,5 Mio. Euro auf 26,0 Mio. Euro; die Veränderung ist mit 223,8 Mio. Euro ebenfalls maßgeblich auf die Endkonsolidierung von Logwin zurückzuführen.

Bilanz der DELTON Health AG

Im Jahresabschluss der DELTON Health AG gemäß HGB ist in den Finanzanlagen unverändert zum Vorjahr der Beteiligungsbuchwert an der Biologische Heilmittel Heel GmbH enthalten. Der Buchwert der DELTON Vermögensverwaltung AG ist im Rahmen der Verschmelzung abgegangen. In den Finanzanlagen wird stattdessen im Berichtsjahr im Posten sonstige Ausleihungen das Kaufpreisdarlehen aus der Einbringung der Logwin-Anteile in die DELTON Logistics S.à r.l. ausgewiesen.

Unter den Forderungen und sonstigen Vermögengegenständen wird das der Heel gewährte Darlehen in Höhe von 55,3 Mio. Euro ausgewiesen. Das bislang der DELTON Vermögensverwaltung gewährte Darlehen von 222,4 Mio. Euro ist im Rahmen der Verschmelzung abgegangen. Dem gegenüber wird unter den sonstigen Vermögensgegenständen die Kaufpreisforderung von 235,0 Mio. Euro gegen den Alleinaktionär der DELTON Health AG aus dem Verkauf der Anteile an der DELTON Logistics S.à r.l. am 20. Dezember 2018 gezeigt.

Das Eigenkapital im Jahresabschluss der DELTON Health AG beträgt 613,0 Mio. Euro zum 31. Dezember 2018 (Vorjahr: 530,4 Mio. Euro). Der Anstieg resultiert aus dem Jahresüberschuss; die Eigenkapitalquote hat sich von 88,5 % auf 93,1 % erhöht.

Aufgrund des positiven Cashflows der Heel, der der DELTON Health AG im Rahmen des Cash Management zufließt, konnten die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten vollständig abgelöst werden. Zur Rückzahlung der Geldanlage der Logwin bei der DELTON Health AG ist die Kreditlinie bei der AQTON SE mit 25,0 Mio. Euro in Anspruch genommen worden.

e) Mitarbeiter

(Anzahl)	31.12.2018	31.12.2017	Veränderung in %
DELTON Health-Konzern	1.231	5.383	-77,1%
Heel / DELTON Health AG	1.231	1.250	-1,5%
Logwin	-	4.133	-
davon Air + Ocean	-	2.539	-
davon Solutions	-	1.406	-

Zum Jahresende 2018 sind im DELTON Health-Konzern weltweit 1.231 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Der deutliche Rückgang der Mitarbeiterzahl beruht auf dem Abgang der Logwin.

Der DELTON Health-Konzern beschäftigt zum Stichtag 804 Arbeitnehmer in Deutschland (Vorjahr: 2.684) und 427 Arbeitnehmer im Ausland (Vorjahr: 2.699).

3. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Zu wesentlichen Ereignissen, die zwischen dem Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bzw. des Konzernabschlusses durch den Vorstand der DELTON Health AG aufgetreten sind, wird auf Ziffer (20) des Anhangs zum Jahresabschluss bzw. Ziffer (50) des Konzernanhangs verwiesen.

4. Risikobericht

a) Risikomanagementsystem

Ziele und Strategie

Im Mittelpunkt des konzernweiten Kontroll- und Risikomanagementsystems steht die frühzeitige, systematische Identifikation und Analyse der Risiken sowie die Sicherstellung der Berichterstattung und Steuerung der Risiken im gesamten DELTON Health-Konzern. Risiken, die zu einer negativen Prognose- bzw. Zielabweichung führen können oder die den Fortbestand einzelner Gesellschaften oder des Konzerns gefährden könnten, sollen anhand eines Frühwarnsystems erfasst und durch das zeitnahe Einleiten von Gegensteuerungsmaßnahmen minimiert werden. Grundsätze, Prozesse und Verantwortlichkeiten sind in einer konzernweit gültigen Richtlinie geregelt. Die systematische Identifikation und Analyse von Chancen ist nicht Bestandteil des konzernweiten Kontroll- und Risikomanagementsystems.

Struktur und Prozess

Das Risikomanagementsystem ist bei der Heel, der Logwin und der DELTON Health AG verankert. Sogenannte Risikoeigner ("risk owner") identifizieren und bewerten die in ihren Bereichen auftretenden Risiken. Der Risikomanagementprozess umfasst alle Aktivitäten, die einen systematischen konzernweiten Umgang mit Risiken im Unternehmen gewährleisten.

Die Einzelrisiken werden systematisch zu Gesamtberichten für die Heel, die Logwin wie auch den DELTON Health-Konzern zusammengefasst und beim Überschreiten festgelegter Schwellenwerte an die jeweilige Geschäftsleitung sowie den Vorstand und den Aufsichtsrat der DELTON Health AG kommuniziert. Neben der ordentlichen Berichterstattung zu festgelegten Terminen bildet die Sofortberichterstattung wesentlicher neu auftretender Risiken einen integralen Teil des Systems. Somit wird sichergestellt, dass der Vorstand und der Aufsichtsrat der DELTON Health AG über alle wesentlichen Risiken informiert werden. Die Steuerung der Risiken wird je nach erforderlichem Kompetenzumfang von den Risikoeignern selbst, der jeweiligen Geschäftsleitung oder dem DELTON Health-Vorstand vorgenommen.

Risikomanagementsystem im Verhältnis zu anderen Prozessen und Systemen

Das Risikomanagementsystem ist bewusst als ein von anderen Prozessen und Systemen unabhängiges Instrument etabliert. Jedoch fließen die Erkenntnisse aus diesem System in verschiedene andere Prozesse und Systeme ein:

―	Insbesondere über die dezentrale Risikoerfassung durch die Risk Owner können auch Compliance-relevante Sachverhalte berichtet werden, die dann über das jeweilige Compliance-Managementsystem von Heel, Logwin oder der DELTON Health AG aufzugreifen sind.
―	Im Rahmen der Strategischen Planung, bei der Budgetierung und bei der Erstellung von Forecasts ist zu definieren, wie innerhalb des Planungshorizonts mit bestimmten Risiken umzugehen ist.

Umgekehrt sind die Erkenntnisse aus anderen Prozessen und Systemen im Risikomanagement zu berücksichtigen, z.B. durch Erfassung von Sachverhalten, welche über die Planung (Strategische Planung, Budget oder Forecast) berichtet werden. Weiterhin führt die Konzern-Revision der DELTON Health AG Prüfungen durch. Prüfungsergebnisse können je nach festgestelltem Sachverhalt ggf. auch als Risiken zu erfassen sein.

Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Neben der Richtlinie zum Risikomanagement regelt eine konzernübergreifende Bilanzierungs- und Prüfungsrichtlinie den Rechnungslegungsprozess als weitere Ausprägung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems. Die Bilanzierungsrichtlinien von Heel und Logwin bauen auf der konzernübergreifenden Richtlinie auf und regeln spezifische Vorgaben für die Buchung, Bewertung und den Ausweis von Geschäftsvorfällen. Der Rechnungslegungsprozess im DELTON Health-Konzern folgt der dezentralen Organisation, das heißt Heel und Logwin überwachen die einbezogenen Unternehmen zum einen in Bezug auf die Abschlussvorbereitung, z.B. die Terminplanung und Aufgabenverteilung, die Einholung von Saldenbestätigungen oder die Dotierung von Rückstellungen und zum anderen in Bezug auf die Abschlusserstellung, z.B. durch vielfältige, zum Teil systemgestützte Abstimmungs- und Plausibilitätskontrollen. Eine weitere Stufe des internen Kontrollsystems sind Vollständigkeitserklärungen der Geschäftsleitungen zu den Jahresabschlüssen der einbezogenen Tochtergesellschaften. Alle Eingaben und Arbeitsschritte des Konsolidierungsprozesses sind im gemeinsam genutzten Konsolidierungsprogramm dokumentiert, in dem es hierarchisch abgestufte Zugangs- und Eingaberechte gibt, die nach Personengruppen und Konzerngesellschaften getrennt sind. Darüber hinaus ist die Konzern-Revision in ausgewählten Fällen in die Überwachung der Einhaltung der Bilanzierungsrichtlinien eingebunden.

b) Risiken

Da der DELTON Health-Konzern international tätig ist, sind sowohl gesamtwirtschaftliche oder politische als auch geschäftsspezifische Risiken sowie finanzielle und rechtliche Risiken für die Geschäftsentwicklung und Ergebnissituation relevant. Die Risiken des DELTON Health-Konzerns wirken sich mittelbar auf die DELTON Health AG aus; spezifische Risiken der DELTON Health AG werden gesondert ausgewiesen.

Mit der Einbringung der Logwin in die DELTON Logistics S.à r.l. und der anschließenden Veräußerung an den Alleinaktionär im Dezember 2018 entfallen ab diesem Zeitpunkt die Risiken der Logwin; im nachfolgenden Bericht sind daher nur die Risiken der Heel sowie der DELTON Health AG aufgeführt.

Gesamtwirtschaftliche und politische Risiken

Eine deutliche Abschwächung der Dynamik der Weltwirtschaft könnte zu einem Rückgang der Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen in den für den DELTON Health-Konzern relevanten Volkswirtschaften führen.

Für Heel stellen die Geschäftsaktivitäten in verschiedenen Auslandsmärkten zusätzlich zum Inlandsmarkt einen erheblichen Ergebnisbeitrag dar. Manche dieser Ländermärkte sind wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten ausgesetzt, unter anderem aufgrund aktueller internationaler und politischer Krisen verbunden mit deutlichen Währungsschwankungen. Eine weitere Verschärfung könnte die Ertragssituation von Heel in erheblichem Maße negativ beeinflussen. Heel begegnet diesem Risiko durch einen nachhaltigen Absatz im Inlandsmarkt, durch eine Verteilung des Auslandsgeschäfts auf viele Länder und durch eine permanente Evaluierung von Einstiegsmöglichkeiten in Märkte, in denen Heel bisher nicht vertreten ist.

Geschäftsspezifische Risiken

Regulatorische Risiken

Wesentliche Risiken bei Heel resultieren aus den sich nach wie vor national wie international verschärfenden regulatorischen Rahmenbedingungen und aus steigenden Dokumentationsanforderungen für die Produkte und Prozesse. Zusätzliche Anforderungen werden an die Sicherheit und Qualität der Produkte, die Begründung für deren Zusammensetzung und an den Beleg für deren Wirksamkeit gestellt. Ferner sind laufende oder künftige Nachzulassungsverfahren für im Markt befindliche Produkte in einigen Ländern und Regionen, wie beispielsweise Italien, Spanien und der Eurasischen Union, mit einem Risiko verbunden. Dies gilt unter anderem bei der Umsetzung bestehender EU-Richtlinien und deren unterschiedlicher Handhabung in einigen EU-Mitgliedsstaaten. Proaktiv verfolgt Heel kontinuierlich die regulatorischen Entwicklungen, insbesondere in der EU. Bevorstehenden Verschärfungen von regulatorischen Rahmenbedingungen wird durch entsprechende Anpassungen bei den Prozessen, der Organisation und den IT-Systemen Rechnung getragen.

Markt- und Kundenrisiken

Heel ist unterschiedlichen Markt- und Kundenrisiken ausgesetzt. Marktrisiken bestehen derzeit insbesondere in den Märkten Russland und Ukraine bedingt durch die politischen und wirtschaftlichen Ereignisse der vergangenen Jahre. Darüber hinaus bestehen für Heel in den Ländern, in denen die Produkte über externe Distributionspartner vermarktet werden, Abhängigkeiten gegenüber diesen Partnern hinsichtlich des Markt- und Kundenzugangs sowie deren Marketing- und Vertriebsaktivitäten. Heel begegnet diesem Risiko zum einen durch eine intensive Bearbeitung der Märkte, in denen Heel durch eigene Gesellschaften vertreten ist. Zum anderen vertreiben die externen Distributionspartner für Heel meistens jeweils nur in einem Land, so dass die Abhängigkeit von bestimmten Partnern lokal begrenzt ist. Schließlich wird auch durch eine entsprechende Vertragsgestaltung der Möglichkeit der Entstehung bzw. der Ausnutzung einer Abhängigkeitssituation durch den Partner entgegengewirkt.

Beschaffungsrisiken

Heel ist neben Kostensteigerungen auch Beschaffungsrisiken für spezielle Rohstoffe ausgesetzt. Darüber hinaus bestehen für deren Einsatz zunehmende Dokumentationspflichten, die die Beschaffungsmöglichkeiten einengen und zu Mehrkosten führen können. Den Beschaffungsrisiken wird durch die permanente Suche nach weiteren Beschaffungsquellen entgegengewirkt. Einige Rohstoffe werden auch von Heel selbst hergestellt. Bei Verfügbarkeitsproblemen oder Mehrkosten wird die Notwendigkeit der betroffenen Rohstoffe für das Portfolio analysiert und dieses gegebenenfalls entsprechend angepasst.

Für Heel ist die Verfügbarkeit von entsprechend qualifizierten Arbeitskräften zu wettbewerbsadäquaten Konditionen bedeutend. Für den Fall, dass an den jeweiligen Standorten des Unternehmens geeignete Arbeitskräfte nicht oder nur eingeschränkt verfügbar sein sollten, besteht das Risiko erhöhter Personalkosten. Heel begegnet diesem Risiko durch intensive und systematische Personalrekrutierung sowie vielfältige Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung, zum Beispiel durch freiwillige Zusatzleistungen, regelmäßige Gesundheits- und Sicherheitsmanagementschulungen sowie Programme zur Entwicklung und Förderung ihrer Mitarbeiter.

Technische Risiken

Für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit bei Heel sind Verfügbarkeit und Funktionsfähigkeit von IT-Infrastruktur und IT-Anwendungen von entscheidender Bedeutung. IT-Risiken bestehen durch den möglichen Ausfall von operativen und administrativen IT-Systemen, wodurch die Geschäftsabwicklung erheblich beeinträchtigt und im Falle länger anhaltender Unterbrechungen oder entsprechender Reichweite existenzbedrohend werden könnte. Ferner können sich aus Störungen oder dem Ausfall technischer Anlagen, zum Beispiel automatisierter Fertigungs- und Lagertechniken oder Fertigungslinien zur Herstellung von Arzneimitteln, gravierende Funktionsstörungen verbunden mit erheblichen negativen Ergebnisauswirkungen ergeben. Zur Begrenzung der Risiken erfolgt eine kontinuierliche Bewertung existierender und neuer Gefährdungen für die Datensicherheit und die IT-Infrastruktur sowie der Betriebsanlagen. Zudem wird die Hard- und Software des Konzerns regelmäßig geprüft und aktualisiert, um mögliche Sicherheitsrisiken zu beseitigen.

In den vergangenen Jahren ist ein Anstieg der IT-Risiken im Bereich Daten- und Cybersicherheit festzustellen. Dazu zählen eine zunehmende Anzahl neuer Gefährdungen wie Ransomware-Angriffe oder das Bekanntwerden von Schwachstellen in den Produkten einiger IT-Infrastrukturhersteller. Der DELTON Health-Konzern trifft daher geeignete Schutzmaßnahmen, um die IT-Dienste und -Funktionalitäten sicher zur Verfügung zu stellen und erweitern zu können.

Finanzielle Risiken

Der DELTON Health-Konzern hat Richtlinien, die den Umgang mit finanziellen Risiken regeln. Diesen entsprechend werden finanzielle Risikopositionen identifiziert und nach Möglichkeit abgesichert. Die dabei eingesetzten derivativen Finanzinstrumente sind eng definiert und dürfen nur bei Vorlage eines Grundgeschäfts abgeschlossen werden.

Liquiditätsrisiken

Die Finanzierung der DELTON Health AG basiert neben der Eigenkapitalausstattung auf einer langfristigen Rahmenkreditvereinbarung mit der AQTON SE, einem mit dem Aktionär der DELTON Health AG verbundenen Unternehmen. Sollte diese Kreditlinie mittelfristig nicht mehr zur Verfügung stehen, wären alternative Finanzierungsformen mit externen Kreditgebern erforderlich.

Die DELTON Health AG einschließlich Heel betreiben ein weitgehend zentrales Cash Management. Sie vereinbaren Linien, um den Liquiditätsbedarf innerhalb des Planungshorizontes abzusichern. Weitere Maßnahmen zur Steuerung des Liquiditätsrisikos im DELTON Health-Konzern beinhalten die tägliche Überwachung der Liquiditätssituation, die Ermittlung des zukünftigen Liquiditätsbedarfs anhand von Liquiditätsplanungen und ein striktes Working Capital Management. Der Konzernanhang unter Ziffer (41) auf der Seite 112 zeigt die Fälligkeitsanalyse der finanziellen Verbindlichkeiten.

Kreditrisiken

Es bestehen Kreditrisiken aus Kunden- und Bankenbeziehungen, die sich im Falle Ihres Eintritts negativ auf die Ertragslage auswirken würden. Den Kreditrisiken aus Kundenbeziehungen wird durch Bonitätsprüfungen und einer restriktiven Vergabe von Zahlungszielen begegnet. Bei Heel sind Teile der Auslandsforderungen gegen Ausfall versichert. Das Zahlungsverhalten der Kunden wird regelmäßig überwacht. Kreditrisiken aus Bankenbeziehungen wird durch Diversifikation der Bankbeziehungen entgegengewirkt.

Für drohende Ausfallrisiken bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen finanziellen Vermögenswerten werden Wertberichtigungen vorgenommen. Zum Abschlussstichtag besteht kein Grund zur Annahme, dass beim Forderungsbestand aus Lieferungen und Leistungen, der weder wertgemindert ist noch sich in Zahlungsverzug befindet, die Kunden ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen können. Das maximale Ausfallrisiko, dem der DELTON Health-Konzern zum Bilanzstichtag ausgesetzt ist, wird durch die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte im Konzernanhang auf Seite 108 widergespiegelt. Eine Altersstrukturübersicht der nicht wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist im Konzernanhang unter Ziffer (24) auf Seite 90 ff. dargestellt.

Währungsrisiken

Darüber hinaus besteht die Unsicherheit der künftigen Entwicklung an den Devisenmärkten und der Bewertung des Euro. Als internationale Gruppe ist der DELTON Health-Konzern in verschiedenen Währungsräumen unternehmerisch tätig. Die Vielzahl der Zahlungsströme in unterschiedlichen Währungen birgt zwischen Entstehung und Zahlung fortlaufende Transaktionsrisiken. Translationsrisiken ergeben sich aus der Umrechnung der Einzelabschlüsse von Tochtergesellschaften in Nicht-Euro-Ländern für den Konzernabschluss.

Der DELTON Health-Konzern reagiert auf potentiell liquiditätswirksame Fremdwährungsrisiken, soweit machbar und wirtschaftlich sinnvoll, durch den Abschluss von Sicherungsinstrumenten. Durch die Vorgaben der Treasury-Richtlinie wird die Effektivität der Sicherungsgeschäfte gewährleistet. Den Sicherungsgeschäften können die Grundgeschäfte eindeutig zugeordnet werden. Unter Berücksichtigung dieser Sicherungsaktivitäten hätte eine Veränderung der jeweiligen funktionalen Währung der Konzerngesellschaften um +/-10 % gegenüber dem Kolumbianischen Peso per 31. Dezember 2018 eine Auswirkung von -/+ 0,1 Mio. Euro auf das Konzernergebnis (Vorjahr: Veränderung US-Dollar und brasilianischer Real jeweils -/+ 0,1 Mio. Euro).

Translationsbezogene Fremdwährungsrisiken werden üblicherweise nicht abgesichert. Dies kann erhebliche Auswirkungen auf die Darstellung der Ertrags- und Vermögenslage des DELTON Health-Konzerns haben.

Zinsänderungsrisiken

Im DELTON Health-Konzern werden zinstragende Forderungen und Verbindlichkeiten überwiegend variabel verzinst. Die Verzinsung der Darlehen mit der DELTON Logistics S.à r.l. und der AQTON SE erfolgt auf monatlicher Basis. Die Forderungen und Verbindlichkeiten des DELTON Health-Konzerns sind somit einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt. Auf Basis der variabel verzinsten Darlehen zum 31. Dezember 2018 würde eine Veränderung des Zinsniveaus um +100 Basispunkte zu einer Änderung des Finanzergebnisses in Höhe von +0,6 Mio. Euro (Vorjahr: -0,6 Mio. Euro) führen.

Rechtliche Risiken

Im DELTON Health-Konzern ergeben sich länderspezifische Risiken beispielsweise aus uneinheitlichen Auslegungen, Anwendungen und kurzfristig in Kraft tretenden Änderungen von Rechts-, Steuer- und Zollregelungen. Dies gilt nicht nur für verschiedene Schwellenländer, in denen ein noch nicht oder nur eingeschränkt nach internationalen Standards funktionierendes Rechtssystem existiert, sondern auch für dezentral erlassene Durchführungsverordnungen zur Umsetzung von EU-Richtlinien, die sich in den einzelnen Ländern teilweise deutlich voneinander unterscheiden.

Bei Heel bestehen Risiken im Rahmen der Auslegung und Anwendung regulatorischer Anforderungen an Arzneimittel (Zulassung, Herstellung, Pharmakovigilanz) und andere Gesundheitsprodukte sowie im Bereich der Produktbewerbung. Diese umfassen die landesspezifischen Anforderungen aller Märkte, in denen Heel-Produkte direkt oder durch Distributionspartner vertrieben werden. Die konsequente Umsetzung von Maßnahmen zur Risikominderung sowie eine betriebswirtschaftlich orientierte Bereinigung des Produktportfolios führen zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Risikosituation.

Weiterhin unterliegt Heel im Rahmen der Leistungserbringung und des Vertriebs in den jeweiligen Ländern der Geschäftstätigkeit gültigen Gesetzen sowie rechtlichen Regeln und Vorschriften. Bei Heel kann eine verstärkte Meldung von Nebenwirkungen durch Patienten und Ärzten zu behördlichen Einschränkungen und Umsatzeinbußen führen. Durch enge Überwachung der Entwicklung weltweiter rechtlicher Rahmenbedingungen ist Heel bemüht, frühzeitig auf zusätzliche Anforderungen zu reagieren und die Auswirkungen zusätzlicher Aufwendungen zu mindern oder abzuwenden.

Für Heel sind umweltrechtliche Vorschriften und Auflagen im Umgang mit potenziell gefährdenden Stoffen relevant, da diese im Rahmen der Produktion gelagert und verarbeitet werden. Fortlaufende Überwachung und systematische Prüfungen durch Qualitätsmanagement-Beauftragte stellen die frühzeitige Identifikation und Begrenzung dieser Risiken sicher.

Sonstige Risiken

Aus der operativen Tätigkeit von Heel ergeben sich möglicherweise Haftungs- und Gewährleistungsrisiken durch das Auftreten von Schäden und Qualitätsmängeln im Zuge der Leistungserbringung. Ebenso können aus Pflichtverletzungen des Managements Schadensersatzansprüche entstehen. Darüber hinaus bergen dolose Handlungen wie Diebstahl, Betrug, Untreue, Unterschlagung von Zahlungsmitteln und Korruption ein hohes Gefahrenpotenzial und können zu erheblichen materiellen und Reputationsschäden führen. Die internen Kontrollsysteme im DELTON Health-Konzern tragen dazu bei, mögliche Risiken zu reduzieren.

c) Compliance

Auf die konzernweite Einhaltung nationaler und internationaler Gesetze und Vorschriften, vertraglicher Vereinbarungen sowie eigener Richtlinien legt der DELTON Health-Konzern größten Wert. Zur Verankerung dieses Grundsatzes haben Heel, Logwin und die DELTON Health AG Verhaltenskodizes definiert, die für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bindend sind. Sie definieren allgemeine Verhaltensgrundsätze, verpflichten zur Kenntnis und Beachtung der jeweiligen gesetzlichen Vorschriften, regeln den Umgang mit Geschäftspartnern und staatlichen Institutionen und geben Richtlinien zur Vermeidung von Interessenskonflikten vor.

Ein wesentlicher Schwerpunkt der Arbeit der Konzern-Revision liegt auf der Überprüfung der Einhaltung gesetzlicher und interner Vorschriften sowie vertraglicher Vereinbarungen. Die Konzern-Revision führt gemeinsam mit Vertretern von Heel und Logwin weltweit Prüfungen ausgewählter Gesellschaften und Niederlassungen durch. Hierbei werden auch externe Spezialisten und Rechtsanwälte zur Überprüfung der Einhaltung nationaler Gesetze und Vorschriften eingebunden. Wesentliche Schwerpunkte stellen dabei unter anderem die Themen Korruptionsprävention, Kartellrecht, steuer- und zollrechtliche Compliance, Datenschutz und Arbeitsrecht dar.

Insgesamt ist die Compliance-Organisation des DELTON Health-Konzerns in den vergangenen Jahren systematisch ausgebaut worden. Dennoch kann nie vollständig ausgeschlossen werden, dass es zu Verstößen gegen nationale oder internationale Vorschriften kommen kann und sich dadurch möglicherweise sogar existenzbedrohende Risiken für den DELTON Health-Konzern ergeben könnten.

d) Gesamtbild der Risikolage

Es kann festgestellt werden, dass zum 31. Dezember 2018 durch den Vorstand keine konkreten Risiken in Anbetracht ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und ihrer Risikopotenziale identifiziert worden sind, die einzeln oder in ihrer Gesamtheit den Fortbestand des DELTON Health-Konzerns und der DELTON Health AG gefährden könnten.

5. Chancenbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Chancen

Die demographische Entwicklung mit einer insgesamt weiter zunehmenden Weltbevölkerung und höheren Lebenserwartung bei gleichzeitig alternden Gesellschaften in den wichtigsten Industrieländern führt zu einem steigenden Bedarf an Arzneimitteln in den kommenden Jahren. Aufgrund der Zunahme chronischer Krankheitsbilder, für die vielfach noch keine ausreichenden medizinischen Lösungen verfügbar sind, und aufgrund des steigenden Bewusstseins für natürliche Gesundheitslösungen, erwartet Heel eine steigende Nachfrage nach qualitativ hochwertigen, wirksamen und sicheren natürlichen Arzneimitteln und Produkten. Mit seinen Multi-Komponenten-/Multi-target-Arzneimitteln bietet Heel dem Arzt oder Therapeuten und den Patienten die immer stärker nachgefragte Option, auch natürliche Arzneimittel im Rahmen des Behandlungskonzeptes einzusetzen.

Geschäftsspezifische Chancen

Wachstumschancen für Heel ergeben sich durch eine weiter intensivierte Marktpenetration mit bereits erfolgreichen Arzneimitteln, die Expansion in ausländische Märkte und die Markteinführung von neuen, innovativen und natürlichen Produkten. Hinsichtlich einer weiteren Umsatzausweitung mit etablierten Arzneimitteln wird der Auf- und Ausbau wissenschaftlicher Evidenz für die Wirksamkeit der natürlichen Arzneimittel konsequent von Heel verfolgt. Die wissenschaftliche Datenbasis für natürliche Medikamente, die oft seit Jahrzehnten im Markt fest etabliert sind, wird ausgebaut, wodurch auch das Vertrauen aller Zielgruppen, von Ärzten und Therapeuten über Apotheker bis hin zu Patienten, gestärkt wird. Wissenschaftliche Evidenz für Heel-Arzneimittel dient zur Absicherung des bestehenden Produktportfolios, ist aber insbesondere ein wichtiger Differenzierungsfaktor gegenüber Wettbewerbsprodukten und damit ein Hebel zur Gewinnung und Überzeugung neuer Verwender der Heel-Medikamente.

Zunehmend an Bedeutung für die Geschäftsentwicklung gewinnen sowohl die Ausweitung der internationalen Distribution von Marken wie Neurexan, die in einzelnen Ländern bereits erfolgreich im Markt etabliert sind. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Ausbau des Geschäfts durch die neu gegründete Tochtergesellschaft in Russland. In Brasilien wird die Kooperation mit einem Partnerunternehmen vorangetrieben, um den Marktanteil der Heel-Produkte auszuweiten. Weitere Marktanalysen sind angestoßen, um einen Eintritt in bisher noch nicht bearbeitete Märkte zu prüfen. Sehr erfreulich verlaufen auch die Markteinführungen neuer Produkte wie der neuen Probiotika-Produktlinie in Spanien.

Heel wird von Ärzten, Tierärzten, Therapeuten, Apothekern und Großhändlern in vielen Regionen als zuverlässiger und kompetenter Partner im Bereich natürlicher Arzneimittel gesehen. Daraus ergeben sich Wachstumschancen für den Fall des Ausbaus des aktuell vertriebenen Sortiments mit Produkten wie zum Beispiel pflanzliche Arzneimittel oder hochwertige Nahrungsergänzungsmittel.

Sonstige Chancen

Sonstige Chancen können sich aus Akquisitionen oder der Bereinigung von Aktivitäten ergeben, die nicht mehr zur Strategie passen oder die Renditeerwartung nachhaltig trotz Optimierung nicht mehr erfüllen. Durch eine stetige Überprüfung von bestehendem Geschäft sowie intensiver Beobachtung potentieller Übernahmeobjekte versucht Heel, sich ergebende Chancen frühzeitig zu erkennen und nach Möglichkeit zu realisieren. Chancen für die Ertragslage des Konzerns ergeben sich weiterhin aus möglichen positiven Effekten von Fremdwährungsrelationen oder von Zinssatzänderungen.

6. Prognosebericht

Auf Basis der Planung von Heel und der DELTON Health AG wird für den DELTON Health-Konzern für das Jahr 2019 von folgenden Entwicklungen ausgegangen.

in Mio. €	Ist 2018	Prognose 2019
Umsatz (ohne Logwin)	210,8	leichte Steigerung
EBITA (ohne Logwin und Endkonsolidierungsergebnis)	36,6	leichte Steigerung
Periodenergebnis (ohne Logwin und Endkonsolidierungsergebnis)	24,2	leichte Steigerung
Netto-Cashflow (ohne Logwin und abgehende Zahlungsmittel)	25,3	moderate Steigerung
Netto-Verschuldung	-16,1	deutliche Abnahme
Mitarbeiter (Anzahl am 31.12.)	1.231	leichte Erhöhung

In einem herausfordernden Marktumfeld plant Heel für das Jahr 2019 eine leichte Steigerung des Umsatzes, unter anderem durch verstärkte Aktivitäten in den Ländern Deutschland, Kolumbien und der Ukraine.

Das Umsatzwachstum wird getragen durch die Top-Präparate Traumeel, Neurexan und Vertigoheel wie auch neu eingeführte Produkte. Neben der Fortführung und Optimierung der klassisch ethischen Marketing- und Vertriebsmaßnahmen wird eine stärkere Bewerbung der Produkte über Apotheken und direkt beim Patienten zum Wachstum in 2019 beitragen. Auch der Umsatz mit Veterinärprodukten soll weiter ausgebaut werden.

Heel plant, das EBITA in 2019 leicht zu steigern. Dazu sollen der Umsatzanstieg, aber auch kostensenkende Maßnahmen beitragen; trotz höherer Aufwendungen für die Marktbearbeitung, um neue Wachstumsimpulse zu setzen.

Hinsichtlich der Finanzlage plant die DELTON Health AG (einschließlich der Heel) für 2019 - auch durch die Tilgung gewährter Darlehen - eine moderate Steigerung des Free Cashflow. Die Netto-Verschuldung des DELTON Health-Konzerns wird sich deutlich vermindern, obwohl durch die erstmalige Anwendung des IFRS 16 zum 1. Januar 2019 zusätzliche Leasingverbindlichkeiten zu bilanzieren sind.

Die Zahl der Beschäftigten der Heel einschließlich der DELTON Health AG wird sich voraussichtlich leicht erhöhen.

Das Beteiligungsergebnis und das Jahresergebnis der DELTON Health AG nach HGB sind im Geschäftsjahr 2018 durch den positiven Sondereffekt aus der Einbringung der Logwin-Aktien in die DELTON Logistics S.à r.l. geprägt. Wegen des Wegfalls dieses Sondereffekts wird für das Jahr 2019 ein deutlich niedrigeres Jahresergebnis erwartet.

7. Erklärung zur Unternehmensführung

Die Vorschrift des § 111 Abs. 5 AktG ist seit dem 2. Februar 2019 für die DELTON Health AG nicht mehr zutreffend, da sie weder börsennotiert ist noch der Mitbestimmung unterliegt.

8. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Herr Stefan Quandt ist ein Unternehmen im Sinne der §§ 15 ff. AktG und hält 100 % der Aktien der DELTON Health AG. Zwischen der DELTON Health AG und Herrn Quandt ist kein Beherrschungs- oder Gewinnabführungsvertrag geschlossen worden. Gemäß § 312 AktG hat der Vorstand der DELTON Health AG daher einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstellt und hierin abschließend erklärt:

"Die DELTON Health AG hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse von Herrn Quandt oder einem mit ihm verbundenen Unternehmen sind weder getroffen noch unterlassen worden."

Bad Homburg v. d. Höhe, 22. März 2019

DELTON Health AG

Der Vorstand

Dr. Antonius Wagner

Dr. Claus-Michael Denk

B. Konzernabschluss

Gewinn- und Verlustrechnung

(in Tausend Euro)	Anhang	2018	2017
Umsatzerlöse	(9)	1.360.214	1.330.435
Umsatzkosten	(10)	-1.100.388	-1.080.483
Bruttogewinn		259.826	249.952
Forschungs- und Entwicklungskosten	(10,11)	-6.375	-5.927
Vertriebskosten	(10)	-125.154	-127.688
Verwaltungskosten	(10)	-41.975	-40.662
Sonstige betriebliche Aufwendungen	(12)	-8.251	-7.913
Sonstige betriebliche Erträge	(12)	9.147	8.099
Wertminderungsaufwendungen auf langfristige Vermögenswerte	(13)	-1.233	-1.072
Wertminderungsaufwendungen auf zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Vermögenswerte		-262	-
EBITA vor Endkonsolidierungsergebnis		85.723	74.789
Endkonsolidierungsergebnis		193.081	-
EBITA		278.804	74.789
Wertminderungsaufwendungen auf Firmenwerte		-	-
EBIT		278.804	74.789
Finanzierungsaufwendungen	(14)	-2.262	-3.023
Finanzierungserträge	(14)	653	1.209
Ergebnis vor Ertragsteuern		277.195	72.975
Ertragsteuern	(15)	-20.677	-22.573
Periodenergebnis		256.518	50.402
davon entfallen auf:
Anteilseigner der DELTON Health AG		250.782	46.467
Nicht beherrschende Anteile	(16)	5.736	3.935

Gesamtergebnisrechnung

(in Tausend Euro)	Anhang	2018	2017
Periodenergebnis		256.518	50.402
Unrealisierte Gewinne		-	4
Ergebnisneutral erfasste Veränderungen der zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere		-	4
Unrealisierte Verluste		-1.553	-5.554
Veränderung Konsolidierungskreis		5.317
Ergebnisneutral erfasste Veränderungen des Ausgleichspostens für Währungsumrechnung		3.764	-5.554
Sonstiges Ergebnis, welches gegebenenfalls in künftigen Perioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird		3.764	-5.550
Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen		-296	1.408
Latente Steuern		25	-415
Ergebnisneutral erfasste Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen	(32)	-271	993
Sonstiges Ergebnis, welches nicht in künftigen Perioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird		-271	993
Sonstiges Ergebnis	(29)	3.493	-4.557
Gesamtergebnis		260.011	45.845
davon entfallen auf:
Anteilseigner der DELTON Health AG		254.467	42.745
Nicht beherrschende Anteile		5.544	3.100

Kapitalflussrechnung

(in Tausend Euro)	Anhang	2018	2017
Periodenergebnis		256.518	50.402
Endkonsolidierungsergebnis		-193.081	-
Ertragsteuern	(15)	20.677	22.573
Finanzergebnis	(14)	1.609	1.814
EBITA vor Endkonsolidierungsergebnis		85.723	74.789
Überleitungspositionen zum Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit
Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte	(20,21)	15.534	16.303
Ergebnis aus Anlagenabgängen		-54	-87
Sonstige Effekte		5	-4.347
Ertragsteuerzahlungen		-23.949	-19.395
gezahlte Zinsen		-1.045	-1.443
erhaltene Zinsen		653	409
Veränderung Working Capital
Veränderung der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Vermögenswerte		-15.213	-22.312
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Verbindlichkeiten		17.278	23.717
Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit		78.932	67.634
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte		-14.774	-13.842
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten		985	1.109
Einzahlungen / Auszahlungen aus dem Abgang von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten	(17)	650	-403
Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten		-2.019	-
Cashflow aus dem Verlust der Beherrschung über Logwin (Abgang Zahlungsmittel Logwin)		-155.531	-
Sonstiger Cashflow aus Investitionstätigkeit		41	-60
Cashflow aus Investitionstätigkeit		-170.648	-13.196
Netto-Cashflow		-91.716	54.438
Auszahlungen für die Tilgung von Finanzierungsverbindlichkeiten	(18)	-19.064	-43.393
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzierungsverbindlichkeiten	(18)	25.000	-
Mittelabfluss aus der Tilgung der Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen	(18)	-2.342	-1.584
Dividendenzahlungen an Minderheitsgesellschafter		-1.271	-1.116
Sonstiger Cashflow aus Finanzierungstätigkeit		-74	-11
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit		2.249	-46.104
Zahlungswirksame Veränderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente		-89.467	8.334
Währungskursbedingte Änderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente		-640	-2.330
Anfangsbestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten		98.976	92.972
Endbestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten lt. Bilanz		8.869	98.976

Bilanz

AKTIVA

(in Tausend Euro)	Anhang	31.12.2018	31.12.2017
Firmenwerte	(19)	8.428	61.812
Sonstige immaterielle Vermögenswerte	(20)	2.179	5.331
Sachanlagen	(21)	38.807	75.491
Finanzanlagen	(22)	120.806	4.148
Latente Steueransprüche	(28)	11.730	24.392
Sonstige langfristige Vermögenswerte		-	935
Langfristige Vermögenswerte		181.950	172.109
Vorräte	(23)	27.831	33.668
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	(24)	29.844	178.420
Ertragsteuerforderungen	(25)	566	2.012
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte	(26)	237.664	24.001
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	(27)	8.869	98.976
Kurzfristige Vermögenswerte		304.774	337.077
Summe Aktiva		486.724	509.186
PASSIVA
(in Tausend Euro)	Anhang	31.12.2018	31.12.2017
Gezeichnetes Kapital der DELTON Health AG		247.000	70.000
Konzernrücklagen		125.005	48.939
Eigenkapital des Anteilseigners der DELTON Health AG		372.005	118.939
Nicht beherrschende Anteile		-	15.150
Eigenkapital	(29)	372.005	134.089
Langfristige Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen	(30)	-	9.356
Sonstige langfristige Finanzierungsverbindlichkeiten	(31)	25.000	5.000
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	(32)	62.948	92.226
Sonstige langfristige Rückstellungen	(33)	376	3.395
Latente Steuerschulden	(28)	375	1.016
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten		9	654
Langfristige Schulden		88.708	111.647
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	(34)	7.913	175.148
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen	(30)	-	1.598
Sonstige kurzfristige Finanzierungsverbindlichkeiten	(31)	-	14.113
Kurzfristige Rückstellungen	(35)	5.643	12.839
Ertragsteuerverbindlichkeiten	(36)	1.332	7.065
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	(37)	11.123	52.687
Kurzfristige Schulden		26.011	263.450
Schulden		114.719	375.097
Summe Passiva		486.724	509.186

Eigenkapitalveränderungsrechnung

	Eigenkapital des Anteilseigners der DELTON Health AG
(in Tausend Euro)	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Gewinnrücklagen	Rücklage für zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere	Rücklage für Ausgleichsposten für Währungsumrechnung	Summe
Stand am 1.1.2017	70.000	67.586	-58.750	-25	-2.617	76.194
Periodenergebnis	-	-	46.467	-	-	46.467
Sonstiges Ergebnis	-	-	950	3	-4.675	-3.722
Gesamtergebnis	-	-	47.417	3	-4.675	42.745
Ausschüttungen	-	-	-	-	-	-
Stand am 31.12.2017	70.000	67.586	-11.333	-22	-7.292	118.939
Effekte aus der Umstellung auf neue IFRS-Standards	-	-	-178	22	-	-156
Stand 1.1.2018 nach Umstellung auf neue IFRS-Standards	70.000	67.586	-11.511	-	-7.292	118.783
Periodenergebnis			250.782	-		250.782
Sonstiges Ergebnis			-206	-	3.891	3.685
Gesamtergebnis	-	-	250.576	-	3.891	254.467
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln	177.000	-	-177.000	-	-	-
Ausschüttungen	-	-	-	-	-	-
Erwerb ausstehender nicht beherrschender Anteile	-	-	-1.245	-	-	-1.245
Veränderung Konsolidierungskreis	-	-	-	-	-	-
Stand am 31.12.2018	247.000	67.586	60.820	-	-3.401	372.005

(in Tausend Euro)	Nicht beherrschende Anteile	Summe Eigenkapital
Stand am 1.1.2017	13.166	89.360
Periodenergebnis	3.935	50.402
Sonstiges Ergebnis	-835	-4.557
Gesamtergebnis	3.100	45.845
Ausschüttungen	-1.116	-1.116
Stand am 31.12.2017	15.150	134.089
Effekte aus der Umstellung auf neue IFRS-Standards	-45	-201
Stand 1.1.2018 nach Umstellung auf neue IFRS-Standards	15.105	133.888
Periodenergebnis	5.736	256.518
Sonstiges Ergebnis	-192	3.493
Gesamtergebnis	5.544	260.011
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln	-	-
Ausschüttungen	-1.271	-1.271
Erwerb ausstehender nicht beherrschender Anteile	-761	-2.006
Veränderung Konsolidierungskreis	-18.617	-18.617
Stand am 31.12.2018	-	372.005

Konzernanhang

Allgemeine Angaben

(1) Informationen zum Unternehmen

Die DELTON Health AG (bis zum 29. Januar 2019 DELTON AG) ist eine deutsche Aktiengesellschaft mit Sitz in 61352 Bad Homburg v.d. Höhe, Seedammweg 55 und wird beim Amtsgericht Bad Homburg v.d. Höhe unter der Handelsregister Nr. HRB 3986 geführt. Die Aktien der DELTON Health AG werden zu 100 % von Herrn Stefan Quandt gehalten. Die Hauptversammlung der DELTON AG hat am 16. Januar 2019 beschlossen, die Gesellschaft in DELTON Health AG umzufirmieren und die DELTON Vermögensverwaltung AG mit Wirkung zum 30. September 2018 auf die DELTON Health AG zu verschmelzen; die Eintragungen in das Handelsregister sind am 29. Januar 2019 erfolgt.

Die DELTON Health AG hält 100 % der Anteile an der Biologische Heilmittel Heel GmbH, Baden-Baden (Heel). Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2018 ist die DELTON Health AG -über ihre 100 %ige Tochtergesellschaft DELTON Vermögensverwaltung AG - zudem mehrheitlich an der Logwin AG, Grevenmacher/Luxemburg (Logwin) beteiligt gewesen. Im Rahmen einer strukturellen Neuausrichtung der DELTON Health AG hat die DELTON Vermögensverwaltung AG im November 2018 ihre Beteiligung an der Logwin AG in die neu gegründete DELTON Logistics S.à r.l., Grevenmacher/Luxemburg eingebracht und diese Gesellschaft im Dezember 2018 an den Alleinaktionär der DELTON Health AG veräußert.

Die Logwin scheidet mit dem Verkauf der DELTON Logistics S.à r.l. an den Alleinaktionär und dem damit verbundenen Verlust der Beherrschung aus dem Konsolidierungskreis des DELTON Health-Konzerns aus. Im vorliegenden Konzernabschluss werden die Geschäftsaktivitäten der Logwin bis zum Veräußerungszeitpunkt in der Gewinn- und Verlustrechnung, der Gesamtergebnisrechnung, der Kapitalflussrechnung und der Eigenkapitalveränderungsrechnung des DELTON Health-Konzerns ausgewiesen. In der Bilanz zum 31. Dezember 2018 sind nur noch die Vermögenswerte und Schulden der Heel und der DELTON Health AG enthalten.

Heel ist ein pharmazeutisches Unternehmen, das sich auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von Kombinationsarzneimitteln auf Basis natürlicher Inhaltsstoffe spezialisiert hat. Das Produktprogramm umfasst Medikamente für die Human- und Veterinärmedizin. Acht ausländische Tochtergesellschaften sowie Vertriebspartnerschaften ermöglichen die Verfügbarkeit von Heel-Produkten in über 50 Ländern weltweit.

Logwin bietet seinen Kunden weltweit Logistik- und Transportlösungen in den beiden Geschäftsfeldern Air + Ocean und Solutions. Dabei verbindet Logwin die Vorteile einer international aufgestellten Logistikgruppe mit denen eines flexiblen Mittelständlers.

An der Logwin AG, deren Aktien an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert sind, ist die DELTON Health AG bis zur Veräußerung der DELTON Logistics S.à r.l. an den Alleinaktionär mit 87,1 % (Vorjahr: 86,6 %) beteiligt gewesen.

(2) Erklärung zur Übereinstimmung mit rechtlichen Vorschriften

Der Konzernabschluss der DELTON Health AG und ihrer Tochtergesellschaften (im Folgenden auch DELTON Health-Konzern oder Konzern) zum 31. Dezember 2018 ist gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden Vorschriften aufgestellt worden. Die Bezeichnung IFRS umfasst auch sämtliche am Bilanzstichtag anzuwendenden International Accounting Standards (IAS). Dabei sind alle für das Geschäftsjahr 2018 verpflichtend anzuwendenden Standards des International Accounting Standards Board (IASB) sowie Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC), vormals International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) bzw. Standing Interpretations Committee (SIC), angewandt worden. Sie führen zur Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DELTON Health-Konzerns.

Die DELTON Health AG erstellt gemäß § 315e Abs. 3 HGB in Verbindung mit § 315e Abs. 1 HGB den vorliegenden Konzernabschluss auf freiwilliger Basis nach IFRS und ist dadurch von der Vorlage eines Konzernabschlusses nach den Vorschriften des HGB befreit.

(3) Grundlagen der Erstellung des Abschlusses

Die Abschlüsse der DELTON Health AG sowie der in- und ausländischen Tochterunternehmen werden entsprechend IFRS 10 nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen und zum gleichen Bilanzstichtag wie der Abschluss des Mutterunternehmens aufgestellt. Das Geschäftsjahr aller konsolidierten Gesellschaften ist das Kalenderjahr.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen im Wesentlichen den im Vorjahr angewandten Methoden. Es wird auf Ziffer (5) Neue Rechnungslegungsvorschriften verwiesen.

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind derivative Finanzinstrumente sowie sonstige finanzielle Vermögenswerte, die der Bewertungskategorie "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente" zugeordnet sind. Das Geschäftsjahr des DELTON Health-Konzerns entspricht dem Kalenderjahr.

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt.

(4) Konsolidierungskreis

Der Abschluss des DELTON Health-Konzerns umfasst die DELTON Health AG sowie drei (Vorjahr: 18) inländische und acht (Vorjahr: 50) ausländische Tochtergesellschaften. Die Anzahl der konsolidierten Unternehmen bei Heel, Logwin und der DELTON Health AG hat sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt entwickelt:

	31.12.2017	Zugänge	Abgänge	31.12.2018
Heel	11	-	-	11
Logwin	56	1	-57	-
DELTON Health AG, DELTON Vermögensverwaltung AG, DELTON Logistics S.à r.l.	2	1	-2	1
Gesamt	69	2	-59	12

Die Zugänge im Geschäftsjahr 2018 betreffen bei Logwin die Gründung einer französischen Landesgesellschaft im Geschäftsfeld Air + Ocean und des Weiteren die zuvor erwähnte Gründung der DELTON Logistics S.à r.l. Die Abgänge betreffen bei Logwin drei gesellschaftsrechtliche Umstrukturierungen im Verlauf des Berichtsjahres und im Übrigen die Endkonsolidierung der gesamten Unternehmensgruppe infolge des Verkaufs der DELTON Logistics S.à r.l. an den Alleinaktionär der DELTON Health AG und dem damit verbundenen Verlust der Beherrschung. Die weiteren Abgänge betreffen die Verschmelzung der DELTON Vermögensverwaltung AG auf die DELTON Health AG sowie den Verkauf der DELTON Logistics S.à r.l.

Zur Aufstellung des Anteilsbesitzes wird auf Ziffer (51) des Konzernanhangs verwiesen.

(5) Neue Rechnungslegungsvorschriften

Das International Accounting Standards Board (IASB) und das IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) haben in den Vorjahren geänderte Rechnungslegungsvorschriften veröffentlicht. Die folgenden Vorschriften sind für das Geschäftsjahr 2018 erstmals verpflichtend anzuwenden gewesen:

Standard / Interpretation			Zeitpunkt verpflichtende Anwendung in der EU für den Beginn des Geschäftsjahres am oder nach dem	Endorsement
Neuer Standard	IFRS 9	Finanzinstrumente	01.01.2018	Ja
Neuer Standard	IFRS 15	Erlöse aus Verträgen mit Kunden	01.01.2018	Ja
Neue Interpretation	IFRIC 22	Transaktionen in fremder Währung und im Voraus gezahlte Gegenleistungen	01.01.2018	Ja
Änderung	IAS 40	Übertragungen von als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien	01.01.2018	Ja
Änderung	IFRS 2	Klassifizierung und Bewertung von Geschäftsvorfällen mit anteilsbasierter Vergütung	01.01.2018	Ja
Änderung	diverse	Jährliche Verbesserungen an den IFRS, Zyklus 2014-2016	01.01.2018	Ja
Änderung	IFRS 4	Anwendung von IFRS 9 Finanzinstrumente	01.01.2018	Ja
Änderung	IFRS 15	Klarstellung zu IFRS 15	01.01.2018	Ja

IFRS 9 "Finanzinstrumente" enthält Vorschriften für den Ansatz, die Bewertung und Ausbuchung von Finanzinstrumenten sowie für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen.

Ziel des IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden" ist es, die bisherigen Vorschriften zur Umsatzrealisierung einheitlich und umfassend in einem einzigen Standard zu bündeln.

IFRIC 22 adressiert eine Anwendungsfrage zu IAS 21 Auswirkungen von Wechselkursänderungen. Klargestellt wird, auf welchen Zeitpunkt der Wechselkurs für die Umrechnung von Transaktionen in Fremdwährungen zu ermitteln ist, die erhaltene oder geleistete Anzahlungen beinhalten.

Die Änderung von IAS 40 dient der Klarstellung, dass auch noch nicht fertiggestellte Immobilien als "Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie" klassifiziert werden können.

Die Änderung an IFRS 2 verfolgt das Ziel, aufgetretene Fragen im Zusammenhang mit der Klassifizierung und Bewertung von Geschäftsvorfällen mit anteilsbasierter Vergütung klarzustellen.

Im Rahmen der jährlichen Verbesserung an den IFRS, Zyklus 2014-2016 wurden Änderungen an IFRS 1 und IAS 28 vorgenommen. In IFRS 1 werden zeitlich befristete Erleichterungsvorschriften gestrichen. In IAS 28 wurde klargestellt, dass das Wahlrecht zur Bewertung einer Beteiligung an einem assoziierten oder Gemeinschaftsunternehmen, das von einer Wagniskapitalgesellschaft oder einem anderen qualifizierenden Unternehmen gehalten wird, je Beteiligung individuell erfolgen kann.

Die oben genannten neuen oder geänderten Rechnungslegungsvorschriften und Interpretationen waren für die laufende Berichtsperiode grundsätzlich erstmals anwendbar.

Infolge der erstmaligen Anwendung der Standards IFRS 9 und IFRS 15 hat der DELTON Health-Konzern seine Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden geändert und Anpassungen vorgenommen. Die Auswirkungen aus der Anwendung dieser Standards und der daraus resultierenden neuen Rechnungslegungsgrundsätze sind in Ziffer (8) Auswirkungen geänderter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden dargestellt.

Alle anderen neuen Standards haben keine wesentlichen Auswirkungen auf die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des DELTON Health-Konzerns und keine Anpassungen erfordert bzw. haben keinen wesentlichen Effekt auf den Konzernabschluss der DELTON Health AG und werden daher nicht näher erläutert.

Weiterhin sind vom IASB und vom IFRS IC die im Folgenden dargestellten neuen bzw. überarbeiteten Rechnungslegungsvorschriften verabschiedet worden, die im Geschäftsjahr 2018 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren. Von dem Wahlrecht einer im Einzelfall bestehenden Möglichkeit der freiwilligen vorzeitigen Anwendung hat der DELTON Health-Konzern im Geschäftsjahr 2018 keinen Gebrauch gemacht.

Standard / Interpretation			Zeitpunkt verpflichtende Anwendung (in der EU) spätestens für den Beginn des Geschäftsjahres am oder nach dem	Endorsement
Neuer Standard	IFRS 16	Leasingverhältnisse	01.01.2019	Ja
Neue Interpretation	IFRIC 23	Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung	01.01.2019	Ja
Änderung	IFRS 9	Vorfälligkeitsregelungen mit negativer Ausgleichsleistung	01.01.2019	Ja
Änderung	diverse	Jährliche Verbesserungen an den IFRS, Zyklus 2015 - 2017	01.01.2019	Nein
Änderung	IAS 28	Langfristige Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures	01.01.2019	Ja
Änderung	IAS 19	Planänderungen, -kürzungen oder -abgeltungen	01.01.2019	Ja
Änderung	IFRS 3	Definition eines Geschäftsbetriebs	01.01.2020	Nein
Änderung	IAS 1, IAS 8	Definition von wesentlich	01.01.2020	Nein
Neuer Standard	IFRS 17	Versicherungsverträge	01.01.2021	Nein
Änderung	IFRS 10, IAS 28	Verkauf oder Einlage von Vermögenswerten zwischen einem Anleger und einem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen	Auf unbestimmte Zeit verschoben	Nein

Diese neuen bzw. überarbeiteten Rechnungslegungsvorschriften haben für den DELTON Health-Konzern voraussichtlich die nachfolgend aufgeführten Auswirkungen auf künftige Konzernabschlüsse. Die tatsächlichen Auswirkungen aus der Anwendung dieser Standards können jedoch hiervon abweichen, da die Tests sowie Beurteilungen der neuen Prozesse und Kontrollen noch nicht abgeschlossen sind und die neuen Rechnungslegungsstandards bis zur Veröffentlichung des ersten Abschlusses nach dem Erstanwendungszeitpunkt Änderungen unterliegen können.

Der DELTON Health-Konzern ist verpflichtet, den IFRS 16 "Leasingverhältnisse" zum 1. Januar 2019 erstmalig anzuwenden. Mit dem IFRS 16 hat das IASB gemeinsam mit dem FASB Ansatzkriterien entwickelt, die mit den Definitionen der Vermögenswerte und Schulden im Framework vereinbar sind. Im Gegensatz zu den aktuellen Anforderungen an die Bilanzierung beim Leasingnehmer gemäß IAS 17 unterscheidet IFRS 16 nicht mehr zwischen Operating-Leasingverhältnissen und Finanzierungsleasingverhältnissen, sondern verlangt grundsätzlich, dass alle Leasingverträge in Form von Nutzungsrechten (right-of-use-assets) und den entsprechenden Leasingverbindlichkeiten erfasst werden. Das Nutzungsrecht stellt dabei das Recht des Leasingnehmers auf die Nutzung des dem Leasingvertrag zugrunde liegenden Vermögenswertes dar. Die Leasingverbindlichkeit spiegelt die Verpflichtung zur Zahlung der zukünftigen Leasingraten durch den Leasingnehmer wider.

Der DELTON Health-Konzern geht aufgrund seiner bisherigen Analysen davon aus, dass die erstmalige Anwendung der neuen Vorschrift einen spürbaren Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben wird. Im Geschäftsjahr 2018 ist eine IT-basierte Analyse der Leasingverhältnisse im DELTON Health-Konzern vorgenommen worden. Die Tests der hierfür neu etablierten Prozesse und die Validierung der Berechnungsergebnisse sind zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses weitestgehend, jedoch noch nicht endgültig abgeschlossen. Insofern können die tatsächlichen Auswirkungen aus der Anwendung des Standards von den geschätzten Auswirkungen abweichen. Basierend auf den erfassten Daten zeigt die Analyse, dass sich die Anwendung von IFRS 16 auf den Konzernabschluss wie folgt auswirken wird:

Wesentlicher Effekt aus der Anwendung des IFRS 16 ist, dass der Konzern in seiner Bilanz neue Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für seine Operating-Leasingverhältnisse für Gebäude und Lagerhallen, Fahrzeuge und sonstige Vermögenswerte erfassen wird. Hinsichtlich der Aufwandserfassung aus Operating-Leasingverträgen tritt an die Stelle der bisherigen Erfassung der Leasingraten die Erfassung von Abschreibungen auf die Nutzungsrechte und von Zinsaufwendungen aus den Leasingverbindlichkeiten. Bislang sind die Aufwendungen aus Operating-Leasingverhältnissen im Regelfall linear über die Leasinglaufzeit erfasst worden, wohingegen sich aus der Anwendung des neuen Standards eine lineare Erfassung der Abschreibungen und eine degressive Erfassung der Zinsen ergibt.

Für die Leasingverhältnisse, bei denen der Konzern Leasinggeber ist, werden keine wesentlichen Auswirkungen erwartet.

Der Konzern wird IFRS 16 unter Anwendung der modifiziert retrospektiven Methode anwenden und dabei die Vereinfachungsmöglichkeit zum erstmaligen Ansatz des Nutzungsrechtes in Höhe der Leasingverbindlichkeit in Anspruch zu nehmen. Darüber hinaus wird der Konzern die Vereinfachungsregelungen für kurzfristige Leasingverhältnisse und Leasingverhältnisse von geringem Wert in Anspruch nehmen.

Der Konzern wird zudem die Vereinfachungsregelung bezüglich der Beibehaltung der Definition eines Leasingverhältnisses bei der Umstellung zu nutzen, d.h. er wird IFRS 16 auf alle Verträge anwenden, die vor dem 1. Januar 2019 abgeschlossen worden sind und nach IAS 17 und IFRIC 4 als Leasingverhältnisse identifiziert worden sind.

Zum 31. Dezember 2018 schätzt der DELTON Health-Konzern, dass zusätzliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen in einer Größenordnung von 12 bis 14 Mio. Euro anzusetzen sein werden.

In IFRIC 23 wird die Bilanzierung von Unsicherheit in Bezug auf Ertragsteuern klargestellt, d.h., es wird dargelegt, wie die in IAS 12 festgelegten Ansatz- und Bewertungsvorschriften anzuwenden sind, wenn Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung besteht.

Durch die jährlichen Verbesserungen an den IFRS, Zyklus 2015-2017 sind Änderungen an vier IFRS vorgenommen worden: IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse", IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen", IAS 12 "Ertragsteuern" und IAS 23 "Fremdkapitalkosten".

In IFRS 3 wird klargestellt, dass beim Erwerb der Kontrolle über eine gemeinsame Geschäftstätigkeit durch ein Unternehmen die zuvor an dem Geschäftsbetrieb gehaltenen Anteile neu zu bewerten sind.

In IFRS 11 wird klargestellt, dass beim Erwerb der Kontrolle über einen Geschäftsbetrieb durch ein Unternehmen die zuvor an dem Geschäftsbetrieb gehaltenen Anteile nicht neu bewertet werden müssen.

In IAS 12 wird klargestellt, dass die ertragsteuerlichen Auswirkungen der Vereinnahmung von Dividenden im Betriebsergebnis auszuweisen sind. Das gilt unabhängig davon, wie die Steuerlast entstanden ist.

In IAS 23 wird klargestellt, dass Fremdmittel, die der Beschaffung oder Herstellung eines qualifizierenden Vermögenswerts spezifisch zuzurechnen sind, nur solange von den allgemeinen Fremdkapitalkostensätzen auszuschließen sind, wie der Zustand für dessen beabsichtigte endgültige Nutzung noch nicht erreicht ist.

Die Änderungen an IAS 19 geben vor, wie der laufende Aufwand eines Geschäftsjahres in einem Geschäftsjahr zu ermitteln ist, in dem Planänderungen, Kürzungen oder Abgeltungen eines leistungsorientierten Pensionsplans vorgenommen werden. Zum Zeitpunkt der Änderung hat eine Neubewertung zu erfolgen. Danach sind der laufende Dienstzeitaufwand und die Zinsaufwendungen für den verbleibenden Zeitraum des Geschäftsjahres auf Grundlage der aktuellen versicherungsmathematischen Annahmen neu zu berechnen.

Die Änderungen an IFRS 3 zielen darauf ab, die Probleme zu lösen, die aufkommen, wenn ein Unternehmen bestimmt, ob es einen Geschäftsbetrieb oder eine Gruppe von Vermögenswerten erworben hat.

Der IASB hat den Änderungsstandard "Definition von wesentlich (Änderungen an IAS 1 und IAS 8)" herausgegeben, um die Wesentlichkeitsdefinition zu schärfen und um die verschiedenen Definitionen im Rahmenkonzept und in den Standards selbst zu vereinheitlichen. Demnach sind Informationen wesentlich, wenn vernünftigerweise zu erwarten ist, dass ihre Auslassung, fehlerhafte Darstellung oder Verschleierung die Entscheidungen der primären Adressaten von Mehrzweckabschlüssen beeinflussen können.

IFRS 17 regelt die Grundsätze in Bezug auf den Ansatz, die Bewertung, den Ausweis sowie die Angaben für Versicherungsverträge innerhalb des Anwendungsbereichs des Standards. Die Zielsetzung von IFRS 17 besteht in der Bereitstellung relevanter Informationen durch die bilanzierenden Unternehmen und soll so zu einer glaubwürdigen Darstellung der Versicherungsverträge führen. Diese Informationen dienen als Grundlage für die Abschlussadressaten, um die Auswirkungen von Versicherungsverträgen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie die Zahlungsströme eines Unternehmens beurteilen zu können.

Nachfolgende Neuregelungen sind nach derzeitigem Kenntnisstand auf den DELTON Health-Konzern nicht anwendbar und werden daher keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben:

―	IFRS 9 - Vorfälligkeitsregelungen mit negativer Ausgleichszahlung
―	IAS 28 - Langfristige Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures
―	Änderungen an IFRS 10 und IAS 28 - Verkauf oder Einlage von Vermögenswerten zwischen einem Anleger und einem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen

Aus den übrigen neuen und überarbeiteten Vorschriften werden mit Ausnahme von IFRS 16 aktuell keine nennenswerten Auswirkungen auf zukünftige Abschlüsse des DELTON Health-Konzerns erwartet.

(6) Wesentliche Ermessensentscheidungen und Schätzungsunsicherheiten

Die Aufstellung der Abschlüsse erfordert bei einigen Positionen Schätzungen und Annahmen und damit Ermessensausübungen des Managements, die Auswirkungen auf die zum jeweiligen Bilanzstichtag ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden bzw. auf die Aufwendungen und Erträge im Berichtszeitraum haben. Die tatsächlichen Beträge können von den Schätzwerten abweichen, sodass ein Risiko besteht, dass in späteren Geschäftsjahren eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten oder Schulden erforderlich sein wird.

Hauptquellen von Unsicherheiten bestehen im Bereich des mindestens einmal jährlich verpflichtend durchzuführenden Werthaltigkeitstests der Firmenwerte, weil bei der hierbei angewandten Discounted Cash Flow-Methode die zu erwartenden Cashflows, nachhaltige Wachstumsraten sowie ein adäquater gewichteter Kapitalkostensatz (WACC) heranzuziehen sind. Die Komponenten des WACC sind der risikofreie Zins, die Marktrisikoprämie, die sogenannten Beta-Faktoren, der Zuschlag für das Kreditrisiko (Spread), Länderrisikozuschläge sowie die Verschuldungsquote. Der Buchwert der aktivierten Firmenwerte beträgt 8,4 Mio. Euro und betrifft ausschließlich Heel (Vorjahr: 61,8 Mio. Euro betreffend Logwin und Heel). Zu weiteren Erläuterungen wird auf Ziffer (19) verwiesen.

Weitere Schätzungen erfordern die versicherungsmathematischen Berechnungen des Werts der Pensionsrückstellungen hinsichtlich der gewählten Prämissen. Zum 31. Dezember 2018 beträgt deren Bilanzwert 62,9 Mio. Euro (Vorjahr: 92,2 Mio. Euro); es wird auf Ziffer (32) verwiesen. Die Pensionsrückstellungen betreffen zum 31. Dezember 2018 die Heel und die DELTON Health AG.

Zudem gibt es Schätzungserfordernisse bei der Aktivierung latenter Steueransprüche in Bezug auf die Erwartung zukünftiger zu versteuernder Ergebnisse und deren Verrechnung mit steuerlichen Verlustvorträgen oder gegebenenfalls vorhandenen latenten Steuerschulden. Der aktivierte Betrag zum Bilanzstichtag beläuft sich auf 11,7 Mio. Euro (Vorjahr: 24,4 Mio. Euro); es wird auf Ziffer (28) verwiesen. Der Rückgang ist auf die Endkonsolidierung der Logwin zurückzuführen.

Im Rahmen der Bilanzierung sind Annahmen bezüglich Nutzungsdauern der Sachanlagen und sonstigen immateriellen Vermögenswerte sowie Beurteilungen über deren Werthaltigkeit zu treffen. Der Konzern beurteilt an jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Liegen solche Anhaltspunkte vor oder ist eine jährliche Überprüfung eines Vermögenswerts auf Wertminderung erforderlich, nimmt der Konzern eine Schätzung des erzielbaren Betrags vor. Zu den Ermessensentscheidungen des Managements zählt ferner die Entscheidung über das Vorliegen der Aktivierungsvoraussetzungen von Entwicklungskosten als selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte, insbesondere Software.

Darüber hinaus ist die Überprüfung einer eventuellen Wertminderung bei Forderungen und Vorräten erforderlich.

Bei der Differenzierung von Leasingverträgen nach Finanzierungsleasing und Operating Leasing sind Beurteilungen notwendig, inwieweit die mit dem Leasinggegenstand verbundenen Nutzen und Lasten auf den Leasingnehmer übertragen werden.

Des Weiteren sind für die Bildung von Rückstellungen Annahmen zur Eintrittswahrscheinlichkeit und zur Höhe von erwarteten Vermögensabflüssen zu treffen.

(7) Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Währungsumrechnung

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt, dies entspricht der funktionalen Währung der DELTON Health AG und der Darstellungswährung des Konzerns.

Bei der Konsolidierung der in Fremdwährung aufgestellten Abschlüsse wird das Konzept der funktionalen Währung nach IAS 21 angewandt. Bei allen Gesellschaften ist dies die jeweilige Landeswährung, da die ausländischen Gesellschaften ihr Geschäft in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbständig betreiben. Vermögenswerte und Schulden von Konzerngesellschaften, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden mit dem Mittelkurs zum Ende des Geschäftsjahres, Erträge und Aufwendungen mit dem Durchschnittskurs des Geschäftsjahres umgerechnet. Währungsgewinne und -verluste aus dieser Fremdwährungsumrechnung werden in einem separaten Posten innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen. Bei Veräußerung eines ausländischen Geschäftsbetriebs wird der im Eigenkapital für diesen ausländischen Geschäftsbetrieb erfasste kumulative Betrag in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.

Gewinne und Verluste aus laufenden Transaktionen der Konzerngesellschaften in Fremdwährungen sind in der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten.

Die für die Währungsumrechnung zugrunde gelegten Wechselkurse der wichtigsten Währungen im DELTON Health-Konzern haben sich im Verhältnis zu einem Euro wie folgt verändert:

Währung		Durchschnittskurs		Stichtagskurs
		2018	2017	31.12.2018	31.12.2017
AUD	Australischer Dollar	1,5798	1,4729	1,6215	1,5346
BRL	Brasilianischer Real	4,3083	3,6039	4,4427	3,9729
CNY	Chinesischer Renminbi Yuan	7,8073	7,6267	7,8778	7,8044
COP	Kolumbianischer Peso	3.487,89	3.334,72	3.761,50	3.578,17
GBP	Britisches Pfund	0,8848	0,8762	0,9027	0,8872
HKD	Hongkong Dollar	9,2599	8,8016	8,9716	9,3720
PLN	Polnischer Zloty	4,2604	4,2564	4,3028	4,1770
USD	US Dollar	1,1815	1,1293	1,1454	1,1993
ZAR	Südafrikanischer Rand	15,6126	15,0421	16,4506	14,8054

Konsolidierungsgrundsätze

Der DELTON Health-Konzern bilanziert Unternehmenszusammenschlüsse nach der Erwerbsmethode, wenn der Konzern Beherrschung erlangt hat. Nach IFRS 10 "Konzernabschlüsse" liegt Beherrschung vor, wenn ein Konzern schwankenden Renditen aus seinem Engagement in ein Beteiligungsverhältnis ausgesetzt ist bzw. Anrechte auf diese besitzt und die Fähigkeit hat, diese Renditen mittels seiner Verfügungsmacht über das Beteiligungsunternehmen zu beeinflussen. Die Abschlüsse von Tochterunternehmen sind im Konzernabschluss ab dem Zeitpunkt enthalten, an dem die Beherrschung beginnt, und bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung endet. Wird Beherrschung über ein Tochterunternehmen erlangt, bewertet der DELTON Health-Konzern entsprechend IFRS 3 alle erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten zu ihren zum Erwerbszeitpunkt beizulegenden Zeitwerten.

Der Buchwert der nicht beherrschenden Anteile am erworbenen Unternehmen berechnet sich aus dem prozentualen Anteil der Minderheitsgesellschafter an den beizulegenden Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten. Bei sukzessiven Unternehmenserwerben, bei denen durch vorangegangene Transaktionen bereits die Beherrschung über das Unternehmen erlangt worden ist, handelt es sich im Sinne der Konzerneinheitstheorie um Verschiebungen im Eigenkapital zwischen den Gesellschaftergruppen. In diesem Fall werden die Anschaffungskosten für die zusätzlichen Anteile mit den auszubuchenden Buchwerten der nicht beherrschenden Anteile aufgerechnet. Übersteigen die Anschaffungskosten den Buchwert, wird der verbleibende Betrag erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Firmenwerte aus einem Unternehmenszusammenschluss werden bei erstmaligem Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet, die sich als Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses über den Anteil des Konzerns an den beizulegenden Zeitwerten der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten bemessen. Jeglicher Gewinn aus einem Erwerb zu einem Preis unter dem Marktwert wird direkt ergebniswirksam erfasst. Transaktionskosten werden unmittelbar als Aufwand erfasst.

Wechselseitige Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Unternehmen werden gegeneinander aufgerechnet. Konzerninterne Umsätze, Zwischenergebnisse sowie alle übrigen konzerninternen Aufwendungen und Erträge werden eliminiert. Auf Konsolidierungsmaßnahmen werden latente Steuern nach den Vorschriften des IAS 12 gerechnet. Dabei werden latente Steueransprüche und latente Steuerschulden gesondert gezeigt.

Ertragsrealisierung

Als Umsatzerlöse werden die Lieferungen und Leistungen der zum Konsolidierungskreis gehörenden Gesellschaften - bereinigt um Erlösschmälerungen wie Kundenskonti, Rabatte und Boni - erfasst.

Bis einschließlich des Geschäftsjahres 2017 gelten im DELTON Health-Konzern die folgenden Grundsätze für die Ertragsrealisierung:

Die Erfassung erfolgt grundsätzlich dann, wenn sie nach IFRS als entstanden anzusehen sind. Dies ist im Allgemeinen der Fall, sofern der gesicherte Nachweis einer Vereinbarung besteht, die Eigentumsübertragung stattgefunden hat oder die Leistung erbracht wurde, der Preis des Geschäfts festgelegt oder bestimmbar ist und der Zahlungseingang ausreichend sicher erscheint.

Die Umsatzerlöse werden bei Heel aus dem Verkauf von hergestellten Präparaten erfasst, sobald der Eigentums- und Gefahrenübergang an den Kunden erfolgt ist.

Logwin erzielt in seinen Geschäftsfeldern Umsätze aus Logistik- und Servicelösungen für Industrie und Handel. Im Geschäftsfeld Air + Ocean sowie im Rahmen von Transportdienstleistungen des Geschäftsfelds Solutions werden Umsätze hauptsächlich durch den Verkauf kombinierter Logistikleistungen an Kunden erzielt, für die neben der Erbringung eigener Logistikdienste in maßgeblichem Umfang Beförderungsleistungen von externen Transportunternehmen eingekauft werden. Die Realisation von Umsätzen aus Beförderungsleistungen erfolgt nach den Bestimmungen des Beförderungsvertrages. Darüber hinaus generiert das Geschäftsfeld Solutions Umsätze aus der Distribution und Lagerhaltung auf Basis von Kundenkontrakten. Die Umsatzrealisation erfolgt bei Inanspruchnahme der Leistung durch den Kunden.

Wenn ein Auftrag für einen Kunden bereits erbracht, aber noch nicht fakturiert worden ist, werden die vereinbarten Erlöse abgegrenzt und erforderlichenfalls die noch anfallenden Kosten zurückgestellt. Diese Abgrenzungen basieren auf Analysen der bestehenden vertraglichen Verpflichtungen und den Erfahrungen von Logwin.

Bei Geschäftsvorfällen, die selbst zu keinen Umsatzerlösen führen, die aber zusammen mit den Hauptumsatzaktivitäten anfallen, werden alle Erträge mit den dazugehörigen Aufwendungen, die durch denselben Geschäftsvorfall entstehen, gemäß IAS 1.34 saldiert dargestellt, wenn diese Darstellung den Gehalt des Geschäftsvorfalls oder Ereignisses widerspiegelt; hierunter fallen beispielsweise Verzollungsaktivitäten bei Logwin.

Ab dem 1. Januar 2018 erfolgt die Ertragsrealisierung aus Verträgen mit Kunden nach den Grundsätzen des IFRS 15.

Ziel des IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden" ist es, die bisherigen Vorschriften zur Umsatzrealisierung einheitlich und umfassend in einem einzigen Standard zu bündeln. Der Standard ersetzt damit alle bisherigen Regelungen zur Umsatzrealisierung. Darüber hinaus werden zusätzliche qualitative und quantitative Angaben gefordert, die es dem Abschlussadressaten ermöglichen sollen, Art und Höhe, den zeitlichen Anfall sowie die Unsicherheit der Umsatzerlöse und der daraus resultierenden Zahlungsströme aus Verträgen mit Kunden nachvollziehen zu können.

Nach IFRS 15 werden Umsatzerlöse erfasst, wenn ein Kunde die Kontrolle über die Waren oder Dienstleistungen erlangt. Die Festlegung des Zeitpunkts der Übertragung der Kontrolle - zu einem Zeitpunkt oder über einen Zeitraum - ist ermessensbehaftet.

Die Umstellungseffekte betreffen ausschließlich Logwin und werden im Folgenden näher erläutert. Bei Heel hat die Anwendung des IFRS 15 insgesamt zu keinen Auswirkungen geführt.

Die erstmalige Anwendung von IFRS 15 hat für internationale Transportdienstleistungen in der Luft- und Seefracht bei Logwin zu einem Übergang bei der Methode der Umsatzrealisierung von einer zeitpunktbezogenen zu einer zeitraumbezogenen Umsatzerfassung geführt. Für die Umsätze aus solchen Transportdienstleistungen in den Geschäftsfeldern Air + Ocean und Solutions erfolgt nunmehr entsprechend IFRS 15.35 eine zeitraumbezogene Umsatzrealisierung, da davon auszugehen ist, dass dem Kunden der Nutzen aus der Leistung des Unternehmens stetig zufließt und er die Vorteile gleichzeitig erhält und nutzt, während die Leistung erbracht wird. Die Leistungsverpflichtung wird dabei in der Regel erfüllt, während Logwin die Transportdienstleitung erbringt. Als Maßstab für den Grad der Leistungserbringung zu einem Stichtag wird die bereits verstrichene Transportdauer im Verhältnis zur erwarteten Gesamtdauer des Transportes zugrunde gelegt (inputorientierte Methode), da eine Messung der tatsächlich zurückgelegten Strecke nicht praktikabel ist.

Für die Erbringung von Transportdienstleistungen werden teilweise retrospektiv wirkende Rabatte gewährt, die auf dem mit dem Kunden erzielten Umsatz oder der Erreichung bestimmter Volumina in einem definierten Zeitraum, der in der Regel zwölf Monate beträgt, basieren. Die Erlöse aus den Dienstleistungen werden in Höhe der im Vertrag vereinbarten Gegenleistung abzüglich der geschätzten Rabatte erfasst. Umsatzerlöse werden dabei nur in dem Umfang erfasst, in dem es hochwahrscheinlich ist, dass eine signifikante Stornierung der Umsätze nicht notwendig wird. Für die bis zum Ende der jeweiligen Berichtsperiode getätigten Umsätze wird eine Rückstellung für die voraussichtlich hierauf zu gewährenden Rabatte gebildet. Für die Verpflichtung des Konzerns, entstandene Transportschäden zu ersetzen, werden Rückstellungen gebildet.

Die in den Geschäftsfeldern Air + Ocean und Solutions bei Logwin erbrachten Transportdienstleistungen stellen in der Regel ein Leistungsbündel dar, da die zugesagten Dienstleistungen hochgradig voneinander abhängig sind (IFRS 15.29c) und Logwin eine signifikante Integrationsleistung erbringt (IFRS 15.29a), die einen erheblichen Teil des Leistungsbündels darstellt. Eine Aufteilung des Transaktionspreises auf die zugesagten Leistungskomponenten erfolgt aus diesem Grund nicht; vielmehr wird der Transaktionspreis dem identifizierten Leistungsbündel zugeordnet.

Schätzungen hinsichtlich der Erlöse, Kosten oder des Auftragsfortschritts werden korrigiert, wenn sich Umstände ändern. Etwaige daraus resultierende Erhöhungen oder Verminderungen der geschätzten Erlöse oder Kosten werden in der Periode erfolgswirksam erfasst, in der die Umstände, die Anlass zur Korrektur geben, der Geschäftsführung zur Kenntnis gelangen.

Bei Festpreisverträgen zahlt der Kunde einen gegebenenfalls mittels Zahlungsplan festgelegten Betrag. Übersteigen die von Logwin erbrachten Leistungen die erhaltenen Zahlungen, wird ein Vertragsvermögenswert erfasst. Übersteigen die erhaltenen Zahlungen die erbrachten Leistungen, wird eine Vertragsverbindlichkeit bilanziert. Dies führte zum erstmaligen Ansatz von Vertragsvermögenswerten in der Bilanz zum 1. Januar 2018.

Für die Umsätze des Geschäftsfelds Solutions aus der Distribution und Lagerhaltung hat entsprechend IFRS 15.35 ebenfalls grundsätzlich eine zeitraumbezogene Umsatzrealisierung zu erfolgen, da die Leistungsverpflichtung durch Logwin in der Regel erfüllt wird, während die Dienstleistung erbracht wird. Logwin erfasst den Umsatz in diesem Geschäftsfeld überwiegend entsprechend der Vereinfachungsregelung des IFRS 15.B16 in Höhe des Betrages, den das Unternehmen dem Kunden in Rechnung stellen darf, da in der Regel ein Anspruch auf eine Gegenleistung von dem Kunden besteht, die direkt dem Wert der vom Unternehmen für den Kunden bereits erbrachten Gegenleistung entspricht.

Im Geschäftsfeld Solutions existieren keine wesentlichen Rabattvereinbarungen.

Die Verträge im Geschäftsfeld Solutions im Zusammenhang mit Lagerhaltung und Distribution enthalten in der Regel mehrere Leistungskomponenten, die zwar dem Grunde nach eigenständig sind, d.h. der Kunde kann sie alleine oder zusammen mit anderen zur Verfügung stehenden Ressourcen nutzen. Allerdings erbringt Logwin eine signifikante Integrationsleistung, so dass im Regelfall von einem Leistungsbündel auszugehen ist.

Im DELTON Health-Konzern existieren keine wesentlichen Verträge mit Kunden, bei denen der Zeitraum zwischen der Übertragung der versprochenen Dienstleistung auf den Kunden und der Zahlung durch den Kunden länger als ein Jahr beträgt. Dem entsprechend wird die zugesagte Gegenleistung nicht um den Zeitwert des Geldes angepasst.

Unternehmen müssen Erlöse aus Verträgen mit Kunden in Kategorien aufgliedern, die den Einfluss wirtschaftlicher Faktoren auf Art, Höhe, Zeitpunkt und Unsicherheit von Erlösen und Zahlungsströmen abbilden. Für den DELTON Health-Konzern wird eine Aufgliederung der Umsatzerlöse nach bestehenden Segmenten und geografischen Regionen für seine Umstände als angemessen angesehen.

Die erstmalige Anwendung von IFRS 15 erfolgt nach der modifizierten retrospektiven Methode, nach der die kumulierten Anpassungsbeträge zum 1. Januar 2018 in den Gewinnrücklagen erfasst werden. Die Vergleichsperiode ist nicht angepasst worden. Das Konzerneigenkapital zum 1. Januar 2018 erhöht sich aufgrund des Übergangs um 0,2 Mio. Euro, was ausschließlich auf Logwin zurückzuführen ist. Bezüglich der Übergangseffekte wird auf Ziffer (8) Auswirkungen geänderter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.

EBITA und EBIT

Eine zentrale Ergebnisgröße des DELTON Health-Konzerns ist das EBITA (Earnings Before Interest, Taxes and Amortisation). Es ergibt sich aus den Umsatzerlösen abzüglich der Umsatzkosten, der Forschungs- und Entwicklungskosten, der Vertriebskosten und der Verwaltungskosten; außerdem werden die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge, die Wertminderungsaufwendungen auf langfristige Vermögenswerte (ohne Firmenwerte) sowie die ab dem Geschäftsjahr 2018 aufgrund der Erstanwendung von IFRS 9 gesondert ausgewiesenen Wertminderungsaufwendungen auf zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Vermögenswerte einbezogen. Das EBIT (Earnings Before Interest and Taxes) ermittelt sich aus dem EBITA abzüglich der Wertminderungsaufwendungen auf Firmenwerte.

Netto-Cashflow

Der Netto-Cashflow definiert sich im DELTON Health-Konzern als Summe aus dem Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit und dem Cashflow aus Investitionstätigkeit. Ab dem Geschäftsjahr 2019 wird die Steuerungskennzahl Netto-Cashflow aufgrund der Auswirkungen von IFRS 16 durch die Kennzahl Free Cashflow ersetzt. Diese Kennzahl ist definiert als Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit zuzüglich Cashflow aus Investitionstätigkeit abzüglich der Tilgung von Leasingverbindlichkeiten.

Immaterielle Vermögenswerte

Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden beim erstmaligen Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet. Die Anschaffungskosten eines immateriellen Vermögenswerts, der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wurde, entsprechen seinem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt. Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte werden zu Herstellungskosten aktiviert, sofern sie die Aktivierungskriterien erfüllen und die damit verbundenen Kosten die Wesentlichkeitsgrenze überschreiten. Andernfalls werden die Kosten erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie anfallen. Die Folgebewertung erfolgt mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen.

Die Abschreibungsdauer, die Abschreibungsmethode und der Restbuchwert werden für einen immateriellen Vermögenswert mit einer bestimmbaren Nutzungsdauer mindestens zum Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft. Hat sich die erwartete Nutzungsdauer des Vermögenswerts oder der erwartete Abschreibungsverlauf des Vermögenswerts geändert, wird ein anderer Abschreibungszeitraum oder eine andere Abschreibungsmethode gewählt. Derartige Änderungen werden als Änderungen einer Schätzung gemäß IAS 8 behandelt. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter der Aufwandskategorie, die der Funktion des immateriellen Vermögenswerts entspricht, erfasst. Aktivierte immaterielle Vermögenswerte werden über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer zwischen drei und zehn Jahren abgeschrieben. Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer werden jährlich auf Wertminderung geprüft.

Gewinne und Verluste aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten errechnen sich aus der Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts und werden bei Abgang des Vermögenswerts erfolgswirksam in den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen erfasst.

Sachanlagen

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Die Anschaffungskosten von Sachanlagen, die bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wurden, entsprechen ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt.

Die Abschreibung erfolgt linear, basierend auf einer wirtschaftlichen Nutzungsdauer zwischen zehn und 50 Jahren für Gebäude sowie zwischen drei und 20 Jahren für Maschinen und Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Die Abschreibungsdauer, die Abschreibungsmethode und der Restbuchwert werden für einen Sachanlagegegenstand mindestens zum Ende eines Geschäftsjahres überprüft. Hat sich die erwartete Nutzungsdauer des Vermögenswerts oder der erwartete Abschreibungsverlauf des Vermögenswerts geändert, wird ein anderer Abschreibungszeitraum oder eine andere Abschreibungsmethode gewählt. Derartige Änderungen werden als Änderungen einer Schätzung gemäß IAS 8 behandelt. Abschreibungen auf Sachanlagen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter der Aufwandskategorie, die der Funktion des Vermögenswerts entspricht, erfasst.

Eine Sachanlage wird entweder bei Abgang ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des Vermögenswerts kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Die aus der Ausbuchung des Vermögenswerts resultierenden Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode, in welcher der Posten ausgebucht wird, erfolgswirksam in den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen erfasst.

Wertminderung von Vermögenswerten

Der Konzern beurteilt an jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag, wird der Vermögenswert als wertgemindert betrachtet und auf seinen erzielbaren Betrag abgeschrieben. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert eines Vermögenswerts (oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit) abzüglich Veräußerungskosten einerseits und dem Nutzungswert andererseits.

Der erzielbare Betrag ist für jeden einzelnen Vermögenswert zu bestimmen, es sei denn, ein Vermögenswert erzeugt keine Mittelzuflüsse, die weitestgehend unabhängig von denen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind. In diesem Fall erfolgt die Ermittlung des erzielbaren Betrags gegebenenfalls für die zahlungsgenerierende Einheit, welcher der Vermögenswert zugehört.

Zur Ermittlung des Nutzungswerts werden die geschätzten künftigen Cashflows aus der fortgesetzten Nutzung des Vermögenswerts und aus seiner letztendlichen Veräußerung unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes vor Steuern, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der spezifischen Risiken des Vermögenswerts widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst.

Sofern Wertminderungsaufwendungen auf langfristige Vermögenswerte in Bezug auf die Ertragslage des Konzerns wesentlich sind, werden diese in einem gesonderten Posten innerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

An jedem Berichtsstichtag wird geprüft, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Wertminderungsaufwand, der in früheren Berichtsperioden erfasst worden ist, nicht länger besteht oder sich vermindert haben könnte. Liegt ein solcher Indikator vor, wird der erzielbare Betrag ermittelt. Ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand ist dann aufzuheben, wenn sich seit der Erfassung des letzten Wertminderungsaufwands eine Änderung in den Schätzungen ergeben hat, die bei der Bestimmung des erzielbaren Betrags herangezogen wurde. Dieser erhöhte Buchwert darf nicht den Buchwert übersteigen, der sich nach Berücksichtigung der Abschreibungen ergeben würde, wenn in den früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre. Eine solche Wertaufholung ist sofort im Periodenergebnis zu erfassen. Nachdem eine Wertaufholung vorgenommen wurde, ist der Abschreibungsaufwand in künftigen Berichtsperioden anzupassen, um den berichtigten Buchwert des Vermögenswerts, abzüglich eines etwaigen Restbuchwerts, systematisch auf seine Restnutzungsdauer zu verteilen.

Besonderheiten bei der Wertminderung von Firmenwerten

Mindestens einmal jährlich oder anlassbezogen wird die Werthaltigkeit der Firmenwerte auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten überprüft. Als Stichtag für die jährliche Beurteilung der Werthaltigkeit der Firmenwerte hat der DELTON Health-Konzern den 31. Dezember eines Geschäftsjahres gewählt. Sollten zu einem anderen Zeitpunkt Anhaltspunkte vorliegen, die auf eine drohende Wertminderung hinweisen, wird eine Werthaltigkeitsbeurteilung zu diesem Zeitpunkt vorgenommen.

Zum Zweck der Überprüfung, ob eine Wertminderung vorliegt, muss der Firmenwert, der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wurde, vom Übernahmetag an jeder der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten bzw. Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns zugeordnet werden, die aus den Synergien des Zusammenschlusses Nutzen ziehen sollen. Dies gilt unabhängig davon, ob andere Vermögenswerte oder Schulden des Konzerns diesen Einheiten bereits zugewiesen worden sind. Jede Einheit, zu der der Firmenwert zugeordnet worden ist, stellt die niedrigste Ebene innerhalb des Konzerns dar, auf der der Firmenwert für interne Managementzwecke überwacht wird.

Die Wertminderung wird durch die Ermittlung des erzielbaren Betrags der zahlungsmittelgenerierenden Einheit (ZGE) bestimmt, auf die sich der Firmenwert bezieht. Die ZGE im DELTON Health-Konzern sind die Heel und bis zur Endkonsolidierung der Logwin die Geschäftsfelder Air + Ocean und Solutions. Liegt der erzielbare Betrag der ZGE unter ihrem Buchwert, wird ein Wertminderungsaufwand erfasst; beim Wegfall der Gründe der Wertminderung dürfen keine Zuschreibungen auf zuvor wertgeminderte Firmenwerte vorgenommen werden.

In den Fällen, in denen ein Teil einer ZGE veräußert wird, wird der der veräußerten Teileinheit zuzurechnende Firmenwert als Bestandteil des Buchwerts der Teileinheit bei der Ermittlung des Ergebnisses aus der Veräußerung der Teileinheit einbezogen. Ein Firmenwert, der auf diese Weise veräußert wird, wird auf der Grundlage des Verhältnisses des beizulegenden Zeitwerts der veräußerten Teileinheit zum erzielbaren Betrag des nicht veräußerten Anteils der ZGE ermittelt.

Vorräte

Die Vorräte werden mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten und entsprechend IAS 2 nach der gewogenen Durchschnittskostenmethode bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die Materialkosten, die Fertigungskosten sowie einzubeziehende fixe und variable Gemeinkosten. Die Bewertung der Vorräte erfolgt unter Beachtung des Niederstwertprinzips mit dem jeweils niedrigeren Wert aus Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert. Bei Risiken wie niedriger Umschlagshäufigkeit, Überalterung der Bestände oder drohenden Verlusten aus schwebenden Lieferverträgen wird eine Wertberichtigung auf den Netto-Veräußerungswert vorgenommen.

Ertragsteuern

Die Ertragsteuerforderungen bzw. -verbindlichkeiten sowie die Steuerrückstellungen werden nach IAS 12 berechnet. Ferner werden latente Steueransprüche und latente Steuerschulden bilanziert. Latente Steuern ergeben sich aus temporären Differenzen zwischen den in der Bilanz angesetzten Buchwerten und steuerlichen Wertansätzen sowie aus steuerlich nutzbaren Verlustvorträgen. Die aufgrund dieser Unterschiede zukünftig wahrscheinlich eintretenden Steuerentlastungen bzw. -belastungen werden aktiviert bzw. passiviert. Latente Steueransprüche werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuernder Gewinn verfügbar sein wird, gegen den die temporäre Differenz oder der Verlustvortrag verwendet werden kann. Sofern die den Steuerlatenzen zugrunde liegenden Ent- oder Belastungen ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst werden, erfolgt die Bildung bzw. Auflösung der latenten Steuern ebenfalls ergebnisneutral. Des Weiteren ergeben sich Steuerlatenzen aus Konsolidierungsmaßnahmen. Auf die Aktivierung von Firmenwerten wird nach IAS 12 keine Steuerlatenz berechnet.

Die jeweiligen Bemessungsgrundlagen werden mit dem zum Zeitpunkt der Realisation voraussichtlich gültigen Steuersatz bewertet. Bei den einbezogenen Unternehmen kommen grundsätzlich landesspezifische Steuersätze zur Anwendung. So wird für die Berechnung deutscher latenter Steuern ein Körperschaftsteuersatz von 15 % zuzüglich eines Solidaritätszuschlags von 5,5 % auf die Körperschaftsteuer angewandt. Darüber hinaus wird die Gewerbeertragsteuer in der Berechnung berücksichtigt, deren Hebesätze sich nach lokalen Gegebenheiten bestimmen. Soweit die latenten Steueransprüche den Betrag der latenten Steuerschulden übersteigen, erfolgt die Beurteilung der Werthaltigkeit unter Berücksichtigung der voraussichtlichen Ergebnisentwicklung des betreffenden Konzernunternehmens.

Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden saldiert, wenn sich diese auf Ertragsteuern beziehen, die von der gleichen Steuerbehörde für dasselbe Steuersubjekt erhoben werden.

Finanzinstrumente

Finanzinstrumente sind alle Verträge, die gleichzeitig bei einem Unternehmen zu finanziellen Vermögenswerten und bei einem anderen Unternehmen zu finanziellen Verbindlichkeiten oder einem Eigenkapitalinstrument führen.

Der Konzern hat IFRS 9 im vorliegenden Konzernabschluss nach dem modifiziert retrospektiven Ansatz erstmals angewendet, wobei die praktischen Erleichterungen in IFRS 9.7.2.15 und 9.7.2.26 in Anspruch genommen werden, sodass die Vergleichsperiode nicht angepasst wurde. Unterschiede zwischen den Buchwerten der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten, die sich aus der erstmaligen Anwendung des IFRS 9 ergeben, sind daher zum 1. Januar 2018 mit den Gewinnrücklagen verrechnet worden. Infolgedessen werden die Vergleichsangaben weiterhin entsprechend den bisher angewandten Rechnungslegungsmethoden des Konzerns bilanziert.

Bis zum 31. Dezember 2017 angewandte Rechnungslegungsmethoden:

Der erstmalige Ansatz von Finanzinstrumenten erfolgt am Handelstag oder am Erfüllungstag zum beizulegenden Zeitwert, gegebenenfalls zuzüglich Transaktionskosten. Bei der erstmaligen Erfassung von Finanzierungsverbindlichkeiten werden diese mit dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung nach Abzug der mit der Kreditaufnahme verbundenen Transaktionskosten bewertet. Anleihen werden nach der erstmaligen Erfassung unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, die verzinslichen Darlehen werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Gewinne und Verluste werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, wenn die Schulden ausgebucht werden sowie im Rahmen von Amortisationen.

Die Folgebewertung wird entsprechend den Kategorien, denen die finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten gemäß IAS 39 zugeordnet werden, durchgeführt. Der Konzern legt die Kategorisierung seiner finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten mit dem erstmaligen Ansatz fest und überprüft diese Zuordnung am Ende eines jeden Geschäftsjahres.

Kategorie	Folgebewertung	Wertänderungen
Finanzielle Vermögenswerte
Zu Handelszwecken gehalten oder beim erstmaligen Ansatz als zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten eingestuft (Fair Value Option)	Beizulegender Zeitwert	Realisierte und nicht realisierte Gewinne und Verluste werden ergebniswirksam erfasst
Bis zur Endfälligkeit zu halten	Fortgeführte Anschaffungskosten	Bonitätsbedingte Wertänderungen werden erst im Zeitpunkt der Endfälligkeit ergebniswirksam erfasst; ergebniswirksame Erfassung bei nachhaltigem bzw. wesentlichem bonitätsbedingtem Absinken des Marktwerts unter den Buchwert (Wertminderung)
Forderungen und Kredite	Fortgeführte Anschaffungskosten	Wertberichtigungen auf separaten Wertberichtigungskonten werden bei erkennbaren Forderungsausfallrisiken einzelfallorientiert sowie zusammengefasst auf Basis der Fälligkeitsstruktur vorgenommen (sog. Incurred Loss Model); typischerweise wird ein vollständiger Wertberichtigungsbedarf nach einem Verzug von 180 Tagen angenommen. Ausbuchungen erfolgen bei Uneinbringlichkeit
Zur Veräußerung verfügbar	Beizulegender Zeitwert (bei verlässlicher Ermittlung) oder fortgeführte Anschaffungskosten	Wertänderungen werden grundsätzlich erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst; ergebniswirksame Erfassung bzw. Umbuchungen vom Eigenkapital in die Gewinn- und Verlustrechnung bei Wertminderung bzw. Veräußerung
Finanzielle Verbindlichkeiten
Zu Handelszwecken gehalten oder beim erstmaligen Ansatz als zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten eingestuft	Beizulegender Zeitwert	Realisierte und nicht realisierte Gewinne und Verluste werden ergebniswirksam erfasst
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet	Fortgeführte Anschaffungskosten	Wertänderungen (Impairments) werden unmittelbar ergebniswirksam erfasst

Der Konzern hat keine finanziellen Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten als "beim erstmaligen Ansatz als zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten" eingestuft (designiert). Im Geschäftsjahr 2017 wurden keine Umgliederungen zwischen den Bewertungskategorien des IAS 39 vorgenommen.

Finanzielle Vermögenswerte werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, wenn sie für Zwecke der Veräußerung oder des Rückkaufs in naher Zukunft erworben werden. In Basisverträge eingebettete Derivate werden separat bilanziert und zum beizulegenden Zeitwert erfasst, wenn ihre wirtschaftlichen Merkmale und Risiken nicht eng mit denen der Basisverträge verbunden sind und die Basisverträge nicht zu Handelszwecken gehalten bzw. nicht zum beizulegenden Zeitwert designiert werden. Der DELTON Health-Konzern untersucht wesentliche Verträge zum Zeitpunkt ihres Abschlusses hinsichtlich des Vorliegens eingebetteter Derivate.

Im DELTON Health-Konzern werden Devisentermingeschäfte als derivative Finanzinstrumente erfasst. Diese Sicherungsgeschäfte sollen das Risiko einer Wertänderung von entsprechenden Grundgeschäften aufgrund von Marktpreisänderungen kompensieren. Diese derivativen Finanzinstrumente werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert. Die fortgeführten Anschaffungskosten für langfristige finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode berechnet.

Bewertung zum beizulegenden Zeitwert

Der beizulegende Zeitwert wird als der Preis definiert, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt würde. Die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert basiert auf der Annahme, dass der Geschäftsvorfall, in dessen Rahmen der Verkauf des Vermögenswerts oder die Übertragung der Schuld erfolgt, entweder auf dem Hauptmarkt für den Vermögenswert oder die Schuld stattfindet oder auf dem vorteilhaftesten Markt für den Vermögenswert bzw. die Schuld, sofern kein Hauptmarkt vorhanden ist. Der Hauptmarkt bzw. vorteilhafteste Markt muss dabei dem Konzern zugänglich sein.

Der beizulegende Zeitwert wird unter den Annahmen bemessen, die Marktteilnehmer bei der Preisbildung für den Vermögenswert bzw. die Schuld zugrunde legen würden. Zudem wird davon ausgegangen, dass die Marktteilnehmer in ihrem besten wirtschaftlichen Interesse handeln. Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts eines nicht-finanziellen Vermögenswerts wird die Fähigkeit des Marktteilnehmers berücksichtigt, durch die höchste und beste Verwendung des Vermögenswerts oder durch dessen Verkauf an einen anderen Marktteilnehmer, der für den Vermögenswert die höchste und beste Verwendung findet, wirtschaftlichen Nutzen zu erzeugen.

Der DELTON Health-Konzern wendet Bewertungstechniken an, die unter den jeweiligen Umständen sachgerecht sind und für die ausreichend Daten zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts zur Verfügung stehen. Dabei wird die Verwendung maßgeblicher, beobachtbarer Inputfaktoren möglichst hoch und jene nicht beobachtbarer Inputfaktoren möglichst gering gehalten.

Die zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Vermögenswerte und Schulden sind gemäß ihrer Bewertungsmethode zu kategorisieren. Die verschiedenen Stufen sind wie folgt definiert:

―	Stufe 1: Inputfaktoren sind notierte (nicht berichtigte) Preise auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Schulden.
―	Stufe 2: Mittelbar oder unmittelbar beobachtbare Inputfaktoren für den Vermögenswert oder die Schuld, die nicht den Marktpreisnotierungen auf Stufe 1 zuzuordnen sind.
―	Stufe 3: Inputfaktoren für den Vermögenswert oder die Schuld, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren.

Umgruppierungen zwischen den Stufen der Fair Value-Hierarchie finden am Ende der Berichtsperiode statt.

Im DELTON Health-Konzern betrifft die Bilanzierung zum beizulegenden Zeitwert Finanzinstrumente, die der Kategorie zu Handelszwecken gehalten bzw. zur Veräußerung verfügbar zugeordnet wurden, sowie nicht-finanzielle Vermögenswerte, die im Rahmen eines Werthaltigkeitstests auf ihren beizulegenden Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten abgeschrieben wurden.

Ab dem 1. Januar 2018 erfolgt die Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten nach den Grundsätzen des IFRS 9.

Ansatz und Ausbuchung

Der erstmalige Ansatz von Finanzinstrumenten erfolgt am Erfüllungstag. Ein marktüblicher Kauf oder Verkauf von finanziellen Vermögenswerten wird zum Handelstag angesetzt, d.h. zu dem Tag, an dem sich der Konzern verpflichtet, den Vermögenswert zu kaufen oder zu verkaufen. Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die Ansprüche auf den Erhalt von Zahlungsströmen aus den finanziellen Vermögenswerten ausgelaufen oder übertragen worden sind und der Konzern im Wesentlichen alle Risiken und Chancen aus dem Eigentum übertragen hat. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen erfüllt, aufgehoben oder ausgelaufen sind.

Bewertung

Beim erstmaligen Ansatz bewertet der DELTON Health-Konzern einen finanziellen Vermögenswert zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich - im Falle eines in der Folge nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerts - der direkt auf den Erwerb dieses Vermögenswertes entfallenden Transaktionskosten. Transaktionskosten von zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten werden im Gewinn und Verlust als Aufwand erfasst.

Die Folgebewertung finanzieller Vermögenswerte richtet sich nach der Einstufung in eine der nachfolgend beschriebenen Kategorien.

Klassifizierung finanzieller Vermögenswerte

Die Klassifizierung finanzieller Vermögenswerte richtet sich nach drei Kategorien, welche unterschiedliche Wertmaßstäbe und eine unterschiedliche Erfassung von Wertänderungen zur Folge haben. Die Kategorisierung ergibt sich dabei sowohl in Abhängigkeit von den vertraglichen Zahlungsströmen des Instruments als auch aus dem Geschäftsmodell, in dem das Instrument gehalten wird.

Der Konzern legt die Kategorisierung seiner finanziellen Vermögenswerte mit dem erstmaligen Ansatz fest und überprüft diese Zuordnung am Ende eines jeden Geschäftsjahres, wobei bei der Einteilung grundsätzlich zwischen Schuldinstrumenten und Eigenkapitalinstrumenten wie folgt zu unterscheiden ist.

Schuldinstrumente

Die Bewertung von Schuldinstrumenten ist abhängig vom Geschäftsmodell des Konzerns zur Steuerung des Vermögenswerts und den Zahlungsstrommerkmalen des Vermögenswerts. Der DELTON Health-Konzern stuft seine Schuldinstrumente in eine der drei folgenden Bewertungskategorien ein:

―	Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet (fAK): Vermögenswerte, die zur Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme gehalten werden und bei denen diese Zahlungsströme ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen darstellen, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Zinserträge aus diesen finanziellen Vermögenswerten werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode in den Finanzerträgen ausgewiesen. Gewinne oder Verluste aus der Ausbuchung werden direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, und - zusammen mit den Fremdwährungsgewinnen und -verlusten - unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen/Erträgen ausgewiesen.
―	Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet (FVOCI): Vermögenswerte, die zur Vereinnahmung der vertraglichen Zahlungsströme und zur Veräußerung gehalten werden und bei denen die Zahlungsströme ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen darstellen, werden erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Veränderungen des Buchwerts werden im sonstigen Ergebnis ausgewiesen; Wertminderungsaufwendungen oder -erträge, Zinserträge und Fremdwährungsgewinne und -verluste werden als Gewinn oder Verlust erfasst. Bei Ausbuchung des finanziellen Vermögenswerts wird der zuvor im sonstigen Ergebnis angesetzte kumulierte Gewinn oder Verlust aus dem Eigenkapital in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen/Erträgen ausgewiesen.
―	Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (FVTPL): Vermögenswerte, welche die Kriterien der Kategorie "fAK" oder "FVOCI" nicht erfüllen, werden in die Kategorie "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (FVTPL) eingestuft. Gewinne oder Verluste aus einem Schuldinstrument, das in der Folge zum FVTPL bewertet wird, werden im Gewinn oder Verlust saldiert in der Periode ausgewiesen, in der sie entstehen.

Eigenkapitalinstrumente

Der DELTON Health-Konzern bewertet alle gehaltenen Eigenkapitalinstrumente zum beizulegenden Zeitwert in der Kategorie erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (FVTPL).

Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte (FVTPL) werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Die nachfolgende Darstellung gibt einen Überblick über die verschiedenen Kategorien:

Finanzielle Vermögenswerte	Bewertung	Wertänderungen
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente (FVTPL)	Marktwert	Realisierte und nicht realisierte Gewinne und Verluste werden ergebniswirksam erfasst
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Schuldinstrumente (FVOCI mit Recycling)	Marktwert	Ergebniswirksame Erfassung von Wertminderungen, Währungsumrechnung und Effektivzins, sonstige Wertänderungen werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst, ergebniswirksame Erfassung bzw. Umbuchung vom Eigenkapital in die Gewinn- und Verlustrechnung bei Veräußerung (Recycling)
Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete Eigenkapitalinstrumente (FVOCI-Option, ohne Recycling)	Marktwert	Ergebniswirksame Erfassung von Dividenden, sonstige Wertänderungen werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst, keine ergebniswirksame Erfassung bzw. Umbuchung vom Eigenkapital in die Gewinn- und Verlustrechnung bei Veräußerung (ohne Recycling)
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente (fAK)	Fortgeführte Anschaffungskosten	Ergebniswirksame Erfassung von Wertminderungen, Währungsumrechnung und Effektivzins

Im Geschäftsjahr 2018 sind keine Umgliederungen zwischen den anzuwendenden Bewertungskategorien gemäß IFRS 9 vorgenommen worden.

Die Beurteilung des Geschäftsmodells des Konzerns ist zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung des IFRS 9 am 1. Januar 2018 erfolgt. Die Beurteilung, ob die vertraglichen Cashflows aus Schuldtiteln ausschließlich aus Tilgungs- und Zinszahlungen bestehen, ist auf der Grundlage der Fakten und Umstände zum Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes der Vermögenswerte vorgenommen worden.

Klassifizierung finanzieller Verbindlichkeiten

Eine finanzielle Verbindlichkeit wird erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, falls sie zu Handelszwecken gehalten oder bei erstmaligem Ansatz entsprechend eingestuft (designiert) wird. Direkt zurechenbare Transaktionskosten werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, sobald sie anfallen. Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts, die auf Veränderungen des Kreditrisikos der Schuld zurückzuführen sind, werden im sonstigen Ergebnis dargestellt. Die verbleibende Wertänderung des beizulegenden Zeitwerts wird in der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt.

Andere nicht derivative finanzielle Verbindlichkeiten werden bei erstmaligem Ansatz zum beizulegenden Zeitwert abzüglich der direkt zurechenbaren Transaktionskosten bewertet. Im Rahmen der Folgebewertung werden diese Verpflichtungen zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet.

Finanzielle Verbindlichkeiten	Folgebewertung	Wertänderungen
Zu Handelszwecken gehalten oder beim erstmaligen Ansatz als zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten eingestuft	Marktwert	Realisierte und nicht realisierte Gewinne und Verluste werden ergebniswirksam erfasst
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet	Fortgeführte Anschaffungskosten	Wertänderungen werden unmittelbar ergebniswirksam erfasst

Der Konzern hat beim erstmaligen Ansatz keine finanziellen Verbindlichkeiten als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert eingestuft (designiert). Im Geschäftsjahr 2018 haben keine Umgliederungen zwischen den anzuwendenden Bewertungskategorien gemäß IFRS 9 stattgefunden.

Kategorien finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten - Ausweis

Der DELTON Health-Konzern hält im Allgemeinen die im Folgenden dargestellten Finanzinstrumente:

―	Finanzanlagen
―	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
―	Sonstige Forderungen und Vermögenswerte
―	Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
―	Derivative Finanzinstrumente
―	Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
―	Leasingverbindlichkeiten
―	sonstige Finanzierungsverbindlichkeiten

Finanzanlagen

Unter den Finanzanlagen werden die folgenden Eigen- und Fremdkapitalinstrumente mit langfristigem Verwendungszweck erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (FVTPL) bewertet;

―	Finanzinvestitionen in Schuldtitel, die weder zu fortgeführten Anschaffungskosten noch erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden
―	Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente, bei denen das Unternehmen entschieden hat, Änderungen des beizulegenden Zeitwerts nicht im sonstigen Ergebnis zu erfassen.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind von Kunden geschuldete Beträge für im gewöhnlichen Geschäftsverlauf erbrachte Lieferungen und Dienstleistungen. Sie sind im Allgemeinen innerhalb weniger Wochen zu begleichen, enthalten keine signifikanten Finanzierungskomponenten und werden als kurzfristig eingestuft. Der Konzern hält Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, um vertragliche Cashflows zu vereinnahmen und bewertet sie in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten (fAK). Aufgrund der kurzfristigen Art der Forderungen entspricht deren Buchwert dem beizulegenden Zeitwert.

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte

Unter den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten werden unter anderem gewährte Kredite und sonstige Forderungen mit Rückzahlungsfristen von weniger als einem Jahr ausgewiesen. Der DELTON Health-Konzern bewertet seine sonstigen finanziellen Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten (fAK), wenn der finanzielle Vermögenswert im Rahmen eines Geschäftsmodells gehalten wird, dessen Zielsetzung darin besteht, finanzielle Vermögenswerte zur Vereinnahmung der vertraglichen Cashflows zu halten, und die Vertragsbedingungen zu Cashflows führen, die ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag darstellen. Aufgrund der kurzfristigen Art entspricht deren Buchwert dem beizulegenden Zeitwert.

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Bankguthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestände, Schecks und kurzfristige Anlagen. Zahlungsmitteläquivalente sind kurzfristige hochliquide Finanzinvestitionen mit einer ursprünglichen Fälligkeit von drei Monaten oder weniger, die jederzeit in liquide Mittel umgewandelt werden können und die einem unwesentlichen Wertänderungsrisiko unterliegen. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden zu fortgeführten Anschaffungskosten (fAK) bewertet.

Derivative Finanzinstrumente

Im DELTON Health-Konzern werden Devisentermingeschäfte zur Absicherung des Risikos einer Wertänderung von entsprechenden Grundgeschäften aufgrund von Marktpreisänderungen eingesetzt. Derivate werden ausschließlich zu wirtschaftlichen Sicherungsbeziehungen und nicht als spekulative Anlagen eingesetzt. Da sie die Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting) nicht erfüllen, werden sie zu Zwecken der Rechnungslegung als "zu Handelszwecken gehalten" klassifiziert und erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanziert, wobei die Wertänderungen im Gewinn oder Verlust erfasst werden. Sie werden als kurzfristige Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten dargestellt, da sie voraussichtlich innerhalb von zwölf Monaten nach Ende der Berichtsperiode beglichen werden.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betreffen noch ausstehende Verbindlichkeiten für die vom DELTON Health-Konzern vor Ende des Geschäftsjahres empfangenen Waren und Dienstleistungen. Sie werden als kurzfristige Verbindlichkeiten ausgewiesen, es sei denn, deren Begleichung ist nicht innerhalb von zwölf Monaten nach der Berichtsperiode fällig.

Sonstige Finanzierungsverbindlichkeiten

Sonstige Finanzierungsverbindlichkeiten betreffen aufgenommene Kredite und werden zunächst zum beizulegenden Zeitwert abzüglich entstandener Transaktionskosten und in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten nach Maßgabe der Effektivzinsmethode angesetzt. Sie werden als kurzfristige Verbindlichkeiten ausgewiesen, es sei denn, deren Begleichung ist nicht innerhalb von zwölf Monaten nach der Berichtsperiode fällig.

Bewertung und Erfassung erwarteter Kreditverluste

Der DELTON Health-Konzern bildet eine Wertberichtigung für erwartete Kreditverluste auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerte, Investitionen in Schuldinstrumente, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, und Leasingforderungen. Die Höhe der erwarteten Kreditverluste wird zu jedem Bilanzstichtag aktualisiert, um den Veränderungen des Kreditrisikos seit der erstmaligen Erfassung des jeweiligen Finanzinstruments Rechnung zu tragen.

Das allgemeine Wertminderungsmodell sieht drei Stufen vor, welche die Höhe der zu erfassenden Verluste und die Vereinnahmung künftig bestimmen. Danach sind bereits bei Zugang erwartete Verluste in Höhe des Barwerts eines erwarteten 12-Monats-Kreditverlusts zu erfassen (Stufe 1). Liegt eine signifikante Erhöhung des Ausfallsrisikos vor, ist die Risikovorsorge bis zur Höhe der erwarteten Verluste der gesamten Restlaufzeit aufzustocken (Stufe 2). Mit Eintritt eines objektiven Hinweises auf Wertminderung hat die Vereinnahmung auf Grundlage des Nettobuchwerts (Buchwert abzüglich Risikovorsorge) zu erfolgen (Stufe 3).

Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerte wird der vereinfachte Ansatz des Wertminderungsmodells angewendet, nach welchem für alle Instrumente, unabhängig von ihrer Kreditqualität, eine Risikovorsorge in Höhe der erwarteten Verluste über die Restlaufzeit zu erfassen ist. Kreditrisiken innerhalb jeder Gruppe werden anhand gemeinsamer Ausfallrisikoeigenschaften segmentiert. Ausgangspunkt hierfür ist in der Regel eine externe Kreditrisikobewertung. Forderungen, welche an eine Factoring-Gesellschaft verkauft wurden, werden anhand des Ratings der Factoringgesellschaft bewertet, sofern nicht das Ankaufslimit des einzelnen Kunden, oder des Gesamtforderungsbestands überschritten ist. In diesem Falle wird das individuelle Rating des betroffenen Kunden zugrunde gelegt.

Im DELTON Health-Konzern wird im Rahmen des vereinfachten Ansatzes des Wertminderungsmodells zwischen Inlands- und Auslandsforderungen differenziert. Bei den Inlandsforderungen erfolgt die Berechnung des Ausfallrisikos anhand eines kundenindividuellen Ratings. Bei den Auslandsforderungen finden - nach Abzug von Kreditversicherungen und Bankgarantien - Länderrisikoprämien (Rating-based default Spreads) Berücksichtigung.

Die geschätzten Wertberichtigungen auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie auf sonstige zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente werden auf Grundlage erwarteter Verluste innerhalb von zwölf Monaten berechnet und spiegeln die kurzen Laufzeiten wider. Dabei wird zugrunde gelegt, dass Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie sonstige zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente auf Grundlage ihres externen Ratings ein geringes Ausfallrisiko aufweisen. Als mit einem geringen Ausfallrisiko verbunden werden grundsätzlich Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente eingestuft, die im Rahmen des Ratings von Rating-Agenturen als Investment Grade eingestuft werden (AAA bis BBB-). Durch die Beobachtung von veröffentlichten externen Kreditratings werden Änderungen des Ausfallrisikos überwacht. Der DELTON Health-Konzern berücksichtigt dabei die Ausfallwahrscheinlichkeit zum Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes von Vermögenswerten und das Vorliegen einer signifikanten Erhöhung des Ausfallrisikos während aller Berichtsperioden. Um zu beurteilen, ob sich das Ausfallrisiko signifikant erhöht hat, vergleicht der DELTON Health-Konzern das Ausfallrisiko im Hinblick auf den Vermögenswert am Abschlussstichtag mit dem Ausfallrisiko im Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes.

Der Konzern überwacht regelmäßig die Wirksamkeit der verwendeten Kriterien, um festzustellen, ob ein signifikanter Anstieg des Kreditrisikos stattgefunden hat, und überarbeitet sie gegebenenfalls, um sicherzustellen, dass die Kriterien in der Lage sind, einen signifikanten Anstieg des Kreditrisikos zu erkennen, bevor der Betrag überfällig wird.

Finanzielle Vermögenswerte werden abgeschrieben, wenn nach angemessener Einschätzung eine Realisierbarkeit nicht mehr erwartet wird. Im Bereich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind weitere Indikatoren hierfür eine Überfälligkeit von mehr als 180 Tagen, die Einleitung des Insolvenzverfahrens oder rechtlicher Schritte. Die Höhe des Abschreibungsbedarfes wird bei diesen in der Bonität beeinträchtigten Forderungen anhand des erwarteten Verlustes über die gesamte Restlaufzeit (expected lifetime credit loss) ermittelt.

Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn keine begründeten Erwartungen mehr bestehen, dass rechtliche Beitreibungsmaßnahmen erfolgreich sein werden. Hierbei wird eine einzelfallbezogene Ermessensentscheidung getroffen, inwieweit eine Vertragserfüllung noch wahrscheinlich ist.

Leasingverhältnisse

Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis ist oder enthält, wird auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung getroffen und erfordert eine Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswerts oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinbarung ein Recht auf Nutzung des Vermögenswerts einräumt.

Finanzierungsleasingverhältnisse, bei denen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen am übertragenen Vermögenswert auf den Konzern übergehen, werden zu Beginn des Leasingverhältnisses zum beizulegenden Zeitwert des Leasinggegenstandes oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist, aktiviert. Leasingzahlungen werden so in ihre Bestandteile Finanzierungsaufwendungen und Tilgungen der Leasingschuld aufgeteilt, dass der verbleibende Restbuchwert der Leasingschuld mit einem konstanten Zinssatz verzinst wird. Finanzierungsaufwendungen werden sofort ergebniswirksam erfasst.

Ist der Eigentumsübergang auf den Konzern am Ende der Laufzeit des Leasingverhältnisses nicht hinreichend sicher, so werden aktivierte Leasingobjekte über den kürzeren der beiden Zeiträume aus Laufzeit des Leasingverhältnisses oder Nutzungsdauer vollständig abgeschrieben.

Leasingzahlungen für Operating Leasingverhältnisse werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung innerhalb des jeweiligen Funktionsbereichs erfasst.

Rückstellungen

Rückstellungen werden nach IAS 37 ausgewiesen, wenn eine gegenwärtige und verlässlich schätzbare Verpflichtung aufgrund eines vergangenen Ereignisses besteht und zu erwarten ist, dass die Erfüllung der Verpflichtung mit einem Abfluss von Ressourcen verbunden ist. Die Bemessung erfolgt in der Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme. Rückstellungen mit einer voraussichtlichen Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem Barwert angesetzt.

Pensionsansprüche und ähnliche Verpflichtungen

Im Bereich der betrieblichen Altersversorgung bestehen im DELTON Health-Konzern sowohl leistungs- als auch beitragsorientierte Zusagen.

Die leistungsorientierten Pläne werden gemäß IAS 19 als Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen passiviert. Die Bewertung der leistungsorientierten Versorgungszusagen erfolgt gemäß IAS 19 nach dem allgemein anerkannten Anwartschaftsbarwertverfahren (sog. Projected Unit Credit-Methode) durch unabhängige Aktuare. Demgemäß gilt als Pensionsrückstellung für Anwartschaften der Barwert der bei den möglichen zukünftigen Versorgungsfällen zu erwartenden Pensionsleistungen, soweit die jeweilige Leistung am Bewertungsstichtag durch die abgeleistete versorgungsfähige Dienstzeit tatsächlich oder zeitanteilig erdient ist. Dabei werden bei der Bewertung versicherungsmathematische Annahmen für die Diskontierungssätze, Sterbewahrscheinlichkeiten, die Gehalts- und Rententrends sowie die Fluktuationsraten berücksichtigt.

Soweit Planvermögen vorliegt, berechnet sich die Pensionsrückstellung durch Saldierung dieses Vermögens mit dem Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung (sog. Finanzierungsstatus). Bei übersteigenden Verpflichtungen bzw. Planvermögen wird die saldierte Größe als Nettoschuld bzw. Vermögenswert aus leistungsorientierten Versorgungsplänen bezeichnet.

Neubewertungen der Nettoschuld bzw. des Vermögenswerts setzen sich aus versicherungsmathematischen Gewinnen oder Verlusten aus der Verpflichtung sowie den Erträgen aus Planvermögen, die nicht in den Zinserträgen erfasst werden, zusammen. Sie ergeben sich aus Abweichungen der tatsächlichen Entwicklung gegenüber den Annahmen des Vorjahres sowie aus Annahmenänderungen und werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Die Dienstzeitaufwendungen werden unter den operativen Aufwendungen ausgewiesen, die Aufzinsungsbeträge werden in den Finanzierungsaufwendungen erfasst. Die versicherungsmathematischen Gutachten werden jährlich erstellt.

Neben den leistungsorientierten Plänen gibt es im Konzern auch beitragsorientierte Pläne. Hierunter fällt im Regelfall auch die in Deutschland und einigen anderen Ländern vorliegende gesetzliche Rentenversicherung. Die Beitragszahlungen dieser Versorgungssysteme werden als Aufwand im Geschäftsjahr erfasst.

(8) Auswirkungen geänderter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

In diesem Abschnitt werden die Auswirkungen der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 "Finanzinstrumente" und IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden" auf den vorliegenden Konzernabschluss erläutert und die sich hieraus ergebenden Effekte dargestellt.

In Übereinstimmung mit den Übergangsbestimmungen sind IFRS 9 und IFRS 15 grundsätzlich ohne Anpassung der Vergleichsinformationen übernommen worden. Umgliederungen und Anpassungen aus den neuen Regelungen sind daher in der Bilanz zum 31. Dezember 2017 nicht berücksichtigt, werden jedoch in der Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2018 erfolgsneutral erfasst.

Auswirkungen der erstmaligen Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards in der Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2018

Die folgende Tabelle zeigt die Anpassungen, welche für die betroffenen Einzelpositionen in der Eröffnungsbilanz berücksichtigt wurden. Positionen, die von den Änderungen nicht betroffen waren, werden in der Tabelle nicht berücksichtigt. Daher können die Summen nicht anhand der angegebenen Zahlen berechnet werden. Die Details zu den Anpassungen werden im Folgenden näher erläutert.

AKTIVA (in Tausend Euro)	Ursprüngliche Darstellung	Effekte aus der erstmaligen Anwendung		Angepasster Eröffnungsbilanzwert
	31.12.2017	IFRS 15	IFRS 9	1.1.2018
Latente Steueransprüche	24.392	-104	136	24.424
Langfristige Vermögenswerte	172.109	-104	136	172.141
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	178.420	-11.969	-438	166.013
Vertragsvermögenswerte	-	14.955	-90	14.865
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	98.976	-	-1	98.975
Kurzfristige Vermögenswerte	337.077	2.986	-529	339.534
Summe Aktiva	509.186	2.882	-393	511.675

PASSIVA (in Tausend Euro)	Ursprüngliche Darstellung	Effekte aus der erstmaligen Anwendung		Angepasster Eröffnungsbilanzwert
	31.12.2017	IFRS 15	IFRS 9	1.1.2018
Konzernrücklagen	48.939	158	-314	48.783
Nicht beherrschende Anteile	15.150	39	-84	15.105
Eigenkapital	134.089	197	-398	133.888
Latente Steuerschulden	1.016	-	5	1.021
Langfristige Schulden	111.647	-	5	111.652
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	175.148	8.960	-	184.108
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	52.687	-6.275	-	46.412
Kurzfristige Schulden	263.450	2.685	-	266.135
Summe Passiva	509.186	2.882	-393	511.675

IFRS 9 Finanzinstrumente

Die erstmalige Anwendung von IFRS 9 Finanzinstrumente zum 1. Januar 2018 hat zu geringfügigen Änderungen der bestehenden Rechnungslegungspraktiken im DELTON Health-Konzern geführt, die sich hauptsächlich auf die Klassifizierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten sowie die angewandten Bewertungsmethoden in Bezug auf Wertminderungen auswirken.

Klassifizierung und Bewertung

Am 1. Januar 2018 (dem Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung von IFRS 9) hat das Management des DELTON Health-Konzerns beurteilt, welche Geschäftsmodelle für die vom DELTON Health-Konzern gehaltenen finanziellen Vermögenswerte gelten, und hat die Finanzinstrumente in die jeweils angemessenen IFRS 9 Bewertungsklassen eingeordnet. Die Anwendung der neuen Klassifizierungs- und Bewertungsvorschriften des IFRS 9 hatte quantitativ keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzern. Der Konzern bewertet weiterhin alle finanziellen Vermögenswerte, die zuvor gemäß IAS 39 zum beizulegenden Zeitwert gehalten wurden, zum beizulegenden Zeitwert. Im Folgenden werden die Änderungen in der Klassifizierung der finanziellen Vermögenswerte des Konzerns dargestellt:

―	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte die zum 31. Dezember 2017 als Darlehen und Forderungen klassifiziert sind, werden zur Einziehung vertraglicher Cashflows gehalten und führen zu Cashflows, die ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen darstellen. Diese werden ab dem 1. Januar 2018 als zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente klassifiziert und bewertet.
―	Zum 31. Dezember 2017 unter den Finanzanlagen ausgewiesene börsennotierte Wertpapiere, die als zur Veräußerung verfügbar (AfS) eingestuft wurden, werden ab dem 1. Januar 2018 als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente (FVTPL) klassifiziert und bewertet. In früheren Perioden wurden für diese Instrumente Wertänderungen erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst. Diese wurden zum 1. Januar 2018 aus der AfS-Rücklage für zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere in die Gewinnrücklagen umgegliedert.
―	Zum 31. Dezember 2017 unter den Finanzanlagen ausgewiesene Beteiligungen an nicht börsennotierten Unternehmen, die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft wurden, werden ab dem 1. Januar 2018 als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente (FVTPL) klassifiziert und bewertet. In früheren Perioden sind für diese Instrumente keine Wertänderungen im sonstigen Ergebnis erfasst worden.

Die folgende Darstellung zeigt, welche Umklassifizierungen der DELTON Health-Konzern zum Zeitpunkt der Anwendung von IFRS 9 per 1. Januar 2018 vorgenommen hat.

(in Tausend Euro)		IFRS 9 Bewertungskategorie
IAS 39 Bewertungskategorien		FVTPL	fAK	FVOCI
Kredite und Forderungen (LaR)	286.697	-	286.697	-
Zur Veräußerung verfügbar (AfS)	4.148	4.148	-	-
Zu Handelszwecken gehalten (HfT)	273	273	-	-
	291.118	4.421	286.697	-

Durch die Anwendung des neuen Klassifizierungsmodells ergibt sich eine geänderte Bilanzierung der unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Instrumente der Kategorie "zur Veräußerung verfügbar". Die zum 31. Dezember 2017 gem. IAS 39 als zur Veräußerung verfügbar eingestuften Wertpapiere mit einem beizulegenden Zeitwert von 680 TEuro sowie die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Eigenkapitalinstrumente in Höhe von 3.468 TEuro werden aus langfristigen, strategischen Gründen gehalten. Die FVOCI-Option wird nicht ausgeübt. Aufgrund dessen werden alle Veränderungen des beizulegenden Zeitwertes zukünftig erfolgswirksam erfasst. Der bisher im sonstigen Ergebnis erfasste kumulierte Gewinn wird im Umstellungszeitpunkt in den Eröffnungsbilanzwert der Gewinnrücklagen umgegliedert. Aus der Anwendung des neuen Klassifizierungsmodells ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf das Konzerneigenkapital zum 1. Januar 2018.

Die bisherigen Regelungen für finanzielle Verbindlichkeiten sind in IFRS 9 weitgehend unverändert. Der Konzern hat keine finanziellen Verbindlichkeiten als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet eingestuft. Für die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns ergeben sich keine Änderungen in der Klassifizierung und Bewertung.

Wertminderung

Die Anwendung von IFRS 9 hat die Bilanzierung von Wertminderungen von finanziellen Vermögenswerten grundlegend verändert, indem sie das vergangenheitsorientierte Modell der eingetretenen Verluste aus IAS 39 durch das zukunftsgerichtete Modell der erwarteten Verluste (Expected Credit Loss-Modell ECL) ersetzt. Die Regelungen des IFRS 9 besagen, dass der Konzern eine Wertberichtigung für erwartete Kreditverluste für alle Schuldtitel, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, sowie für Vertragsvermögenswerte bildet.

Der Konzern hat zum Jahresende drei Arten von finanziellen Vermögenswerten, die dem neuen Modell der erwarteten Kreditverluste gemäß IFRS 9 unterliegen:

―	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
―	Zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierte Schuldinstrumente
―	Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Bei Logwin hat sich die Erstanwendung von IFRS 9 zusätzlich auf Vertragsvermögenswerte ausgewirkt.

Der Konzern hat seine Wertminderungslogik nach IFRS 9 für alle Kategorien von finanziellen Vermögenswerten anpasst. Für die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die Vertragsvermögenswerte wird das vereinfachte Modell des erwarteten Verlustes gemäß IFRS 9.5.5.15 und für alle anderen Finanzinstrumente das allgemeine Modell des erwarteten Verlustes im Rahmen des neuen Wertminderungsmodells angewendet. Alle diese Anlagen weisen zu Beginn und am Ende des Berichtszeitraums ein geringes Kreditrisiko auf, daher wird die Wertberichtigung als erwartete 12-Monats-Kreditverluste ermittelt.

Durch die Anwendung der Wertminderungsvorschriften des IFRS 9 haben sich zum 1. Januar 2018 zusätzliche Wertberichtigungen für Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, in Höhe von 529 TEuro ergeben. Diese entfallen mit 1 TEuro auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente und mit 528 TEuro auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerte.

Da zum Bilanzstichtag keine Hedge-Accounting-Aktivitäten bestehen, hat die Anwendung der neuen Vorschriften für Hedge-Accounting nach IFRS 9 keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

IFRS 9 ist nach dem modifiziert retrospektiven Ansatz angewendet worden, wobei praktische Erleichterungen nach dem Standard zulässig sind und entsprechend der Übergangsvorschriften in IFRS 9.7.2.15 und 9.7.2.26 die Vergleichsperiode nicht angepasst wurde. Unterschiede zwischen den Buchwerten der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten, die sich aus der Anwendung des IFRS 9 ergeben, sind daher zum 1. Januar 2018 mit den Gewinnrücklagen verrechnet worden. Der Gesamteinfluss aus der erstmaligen Anwendung des IFRS 9 auf das Konzerneigenkapital zum 1. Januar 2018 beträgt -398 TEuro. Bezüglich der Übergangseffekte wird auf die Tabelle "Auswirkungen der erstmaligen Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards in der Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2018" auf Seite 72 verwiesen.

IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden

Die erstmalige Anwendung von IFRS 15 hat bei Logwin im internationalen Speditionsgeschäft zu einem Übergang bei der Methode der Umsatzrealisierung von einer zeitpunktbezogenen zu einer zeitraumbezogenen Umsatzerfassung geführt. Bisher wird der Umsatz im Rahmen eines Transportauftrags entsprechend IAS 18.25 in dem Zeitpunkt realisiert, in dem die Teilleistungen von erheblicher Bedeutung erbracht werden. Dagegen hat gemäß IFRS 15.31 ein Unternehmen bei Dienstleistungsverträgen dann einen Erlös zu erfassen, wenn es durch die Übertragung der zugesagten Dienstleistung auf einen Kunden eine Leistungsverpflichtung erfüllt. Als Maßstab für den Grad der Leistungserbringung zu einem Stichtag wird die bereits verstrichene Transportdauer im Verhältnis zur erwarteten Gesamtdauer des Transportes zugrunde gelegt (input-orientierte Methode), da eine Messung der tatsächlich zurückgelegten Strecke nicht praktikabel ist.

Bei Festpreisverträgen zahlt der Kunde einen gegebenenfalls mittels Zahlungsplan festgelegten Betrag. Übersteigen die von Logwin erbrachten Leistungen die Zahlungen, wird ein Vertragsvermögenswert erfasst. Übersteigen die Zahlungen die erbrachten Leistungen, wird eine Vertragsverbindlichkeit bilanziert. Dies führte zum erstmaligen Ansatz von Vertragsvermögenswerten in der Bilanz zum 1. Januar 2018.

IFRS 15 ist nach der modifizierten retrospektiven Methode angewendet worden, nach der die kumulierten Anpassungsbeträge zum 1. Januar 2018 in den Gewinnrücklagen erfasst und die Vergleichsperiode nicht angepasst wurde. Das Konzerneigenkapital zum 1. Januar 2018 erhöhte sich im DELTON Health-Konzern um 197 TEuro. Bezüglich der Übergangseffekte wird auf die obenstehende Tabelle "Auswirkungen der erstmaligen Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards in der Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2018" verwiesen.

Auswirkungen der erstmaligen Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards auf die Gewinn- und Verlustrechnung

Die nachfolgende Tabelle fasst die Auswirkungen der Anwendung von IFRS 15 und IFRS 9 auf die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018 und die Konzerngewinn- und Verlustrechnung für die abgelaufenen zwölf Monate für jeden betroffenen Posten zusammen. Auf die Kapitalflussrechnung haben sich keine Auswirkungen ergeben. Positionen, die von den Änderungen nicht betroffen waren, werden in der Tabelle nicht berücksichtigt. Daher können die Summen nicht anhand der angegebenen Zahlen berechnet werden.

AKTIVA (in Tausend Euro)	Berichteter Wert	Effekte aus der erstmaligen Anwendung		Wert bei Anwendung von IAS 18 / IAS 39
	31.12.2018	IFRS 15	IFRS 9	31.12.2018
Latente Steueransprüche	11.730	-	52	11.782
Langfristige Vermögenswerte	181.950	-	52	182.002
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	29.844	-	-188	29.656
Vertragsvermögenswerte	-	-	-	-
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	8.869	-	-	8.869
Kurzfristige Vermögenswerte	304.774	-	-188	304.586
Summe Aktiva	486.724	-	-136	486.588

PASSIVA (in Tausend Euro)	Berichteter Wert	Effekte aus der erstmaligen Anwendung		Wert bei Anwendung von IAS 18 / IAS 39
	31.12.2018	IFRS 15	IFRS 9	31.12.2018
Konzernrücklagen	125.005	-	-134	124.871
Nicht beherrschende Anteile	-	-	-	-
Eigenkapital	372.005	-	-134	371.871
Latente Steuerschulden	375	-	-2	373
Langfristige Schulden	88.708	-	-2	88.706
Summe Passiva	486.724	-	-136	486.588

Gewinn- und Verlustrechnung (in Tausend Euro)	Berichteter Wert	Effekte aus der erstmaligen Anwendung		Wert bei Anwendung von IAS 18 / IAS 39
	2018	IFRS 15	IFRS 9	2018
Umsatzerlöse	1.360.214	-5.621	-	1.354.593
Umsatzkosten	-1.100.388	5.173	-	-1.095.215
Bruttogewinn	259.826	-448	-	259.378
Verwaltungskosten	-41.975	58	-	-41.917
Wertminderungen auf zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Vermögenswerte	-262	-	-88	-350
EBITA	278.804	-390	-88	278.326
Ertragsteuern	-20.677	55	29	-20.593
Periodenergebnis	256.518	-335	-59	256.124

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(9) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse verteilen sich wie folgt auf Heel und Logwin:

(in Tausend Euro)	2018	2017
Heel	210.815	211.483
Logwin	1.149.607	1.119.116
Konsolidierungen	-208	-164
Gesamt	1.360.214	1.330.435

Nach geografischen Regionen lassen sich die Umsatzerlöse wie folgt zuordnen:

(in Tausend Euro)	2018	2017
Deutschland	617.147	593.094
Übrige EU	351.627	342.796
Übrige Länder	391.648	394.709
Konsolidierungen	-208	-164
Gesamt	1.360.214	1.330.435

(10) Aufwendungen nach Kostenarten

In den Umsatz- und Funktionsbereichskosten sind folgende Aufwandsarten enthalten:

(in Tausend Euro)	2018	2017
Materialaufwendungen und bezogene Leistungen	-832.768	-819.309
Personalaufwendungen	-278.421	-272.467
Operating Leasing-Aufwendungen einschließlich Mietaufwendungen	-43.890	-44.063
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte	-14.301	-15.231
Sonstige Umsatz-, Forschungs- und Entwicklungs-, Vertriebs- und Verwaltungskosten	-104.512	-103.690
Gesamt	-1.273.892	-1.254.760

Die Materialaufwendungen und bezogenen Leistungen umfassen insbesondere die von Logwin zugekauften Transportleistungen von Fremdspediteuren. Die Personalaufwendungen setzen sich zusammen aus Löhnen und Gehältern einschließlich Abfindungen von 238,0 Mio. Euro (Vorjahr: 232,9 Mio. Euro), Kosten der sozialen Sicherheit von 37,2 Mio. Euro (Vorjahr: 36,3 Mio. Euro) und aus Kosten der Altersversorgung von 3,2 Mio. Euro (Vorjahr: 3,3 Mio. Euro). Als Aufwendungen für Altersversorgung werden die Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen, soweit sie Dienstzeitaufwand betreffen, ausgewiesen. Die Veränderung der Abzinsungsbeträge, die in den Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen ebenfalls enthalten sind, werden innerhalb der Finanzierungsaufwendungen in Ziffer (14) gezeigt.

(11) Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen

Die Forschungs- und Entwicklungskosten betreffen ausschließlich Heel und liegen mit 6,4 Mio. Euro leicht über dem Vorjahresniveau.

(12) Sonstige betriebliche Aufwendungen und Erträge

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge haben sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt entwickelt:

(in Tausend Euro)	2018	2017
Fremdwährungskursverluste	-5.200	-5.565
Verluste aus Anlagenabgängen	-484	-180
Aufwendungen aus at equity bewerteten Unternehmen	-1.907	-1.849
Andere Aufwendungen	-660	-319
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-8.251	-7.913
Fremdwährungskursgewinne	4.990	4.384
Gewinne aus Anlagenabgängen	538	267
Erträge aus Beteiligungen	222	359
Andere Erträge	3.397	3.089
Sonstige betriebliche Erträge	9.147	8.099

In den anderen Erträgen sind im Berichtsjahr Erträge aus der Realisierung von bislang im sonstigen Ergebnis erfassten Rücklagen aus der Währungsumrechnung der liquidierten liechtensteinischen Landesgesellschaft des Geschäftsfelds Solutions von Logwin enthalten. Im Vorjahr sind in den Gewinnen aus Anlagenabgängen Erträge aus dem Verkauf der schweizerischen Landesgesellschaft des Geschäftsfelds Air + Ocean von Logwin enthalten.

Die Fremdwährungskursgewinne und -verluste spiegeln das Volumen von Geschäftstätigkeiten mit Fakturierung in ausländischer Währung wider. Die Gewinne und Verluste aus Fremdwährungskursen stellen sich saldiert wie folgt dar:

(in Tausend Euro)	2018	2017
Fremdwährungskursverluste	-5.200	-5.565
Fremdwährungskursgewinne	4.990	4.384
Fremdwährungskurseffekte, saldiert	-210	-1.181

(13) Wertminderungsaufwendungen auf langfristige Vermögenswerte

Bei Logwin sind im Jahr 2018 aufgrund geänderter Ertragserwartungen Wertminderungsaufwendungen in Bezug auf eine deutsche Logistikimmobilie einschließlich technischer Einrichtungen von 1,0 Mio. Euro erfasst worden. Hierfür ist der Nutzungswert auf Basis der geplanten Cashflows des Standorts ermittelt worden; die Diskontierung ist mit einem Nachsteuerzinssatz in Höhe 5,3 % erfolgt. Der erzielbare Betrag der Immobilie beläuft sich zum 31. Dezember 2018 auf 5,4 Mio. Euro. Durch Geschäftsaufgaben in verschiedenen Gesellschaften sind weitere 0,2 Mio. Euro als Wertminderungsaufwendungen erfasst worden.

Im Vorjahr sind ebenfalls bei Logwin aufgrund geänderter Ertragserwartungen Wertminderungsaufwendungen von 1,1 Mio. Euro erfasst worden.

(14) Finanzierungsaufwendungen und -erträge

(in Tausend Euro)	2018	2017
Nettozinsaufwand aus der Diskontierung von leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen und der Verzinsung des Planvermögens	-1.557	-1.441
Zinsen aus Finanzierungsverbindlichkeiten (ohne Leasingverbindlichkeiten)	-448	-664
Zinsen aus Finanzierungsleasing	-207	-318
Sonstige Zinsaufwendungen	-341	-564
Fremdwährungseffekte aus konzerninterner Finanzierung	291	-36
Finanzierungsaufwendungen	-2.262	-3.023
Finanzierungserträge	653	1.209
Finanzergebnis	-1.609	-1.814

In den sonstigen Zinsaufwendungen sind Avalprovisionen und Zinsaufwendungen aus der Diskontierung sonstiger langfristiger Rückstellungen erfasst.

Die Finanzierungserträge enthalten im Vorjahr Erträge aus der Neubewertung von Finanzierungsleasingverbindlichkeiten bei Logwin in Höhe von 0,8 Mio. Euro.

(15) Ertragsteuern

(in Tausend Euro)	2018	2017
Tatsächliche Ertragsteuern	-22.050	-21.317
Latente Ertragsteuern	1.373	-1.256
Gesamt	-20.677	-22.573

Die tatsächlichen Ertragsteuern beruhen zum einen auf dem Ergebnisbeitrag der Biologische Heilmittel Heel GmbH, die zum steuerlichen Organkreis der DELTON Health AG gehört. Zum anderen betrifft der Steueraufwand Logwin, insbesondere diverse ausländische Konzerngesellschaften des Geschäftsfelds Air + Ocean.

Die folgende Überleitungsrechnung zeigt die Beziehung zwischen dem erwarteten Steueraufwand und dem Steueraufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung des DELTON Health-Konzerns. Der erwartete Steueraufwand ist für beide Geschäftsjahre auf der Grundlage eines Steuersatzes von 30 % ermittelt, der näherungsweise dem Steuersatz der DELTON Health AG entspricht:

(in Tausend Euro)	2018	2017
Ergebnis vor Ertragsteuern	277.195	72.975
Erwarteter Steueraufwand	-83.158	-21.893
Effekt aus abweichenden ausländischen Steuersätzen	2.958	2.249
Steuerbelastung aus nicht abzugsfähigen Aufwendungen	-3.221	-3.062
Steuereffekte aus Vorjahren	-191	129
Änderung der Wertberichtigungen und Effekte aus der unterlassenen Bildung von latenten Steueransprüchen	4.994	805
Steuerfreier Ertrag aus der Veräußerung von endkonsolidierten Beteiligungen	58.014	-
Sonstige steuerfreie Erträge	25	51
Sonstiges	-98	-852
Ertragsteuern laut Gewinn- und Verlustrechnung	-20.677	-22.573

(16) Ergebnisanteile der nicht beherrschenden Anteile

In den Ergebnisanteilen der nicht beherrschenden Anteile sind im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr die Ergebnisanteile der Minderheitsaktionäre der Logwin AG enthalten. Weiterhin sind in beiden Jahren die Anteile von Minderheitsgesellschaftern am Periodenergebnis einzelner Gesellschaften innerhalb von Logwin enthalten.

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

(17) Einzahlungen / Auszahlungen aus dem Abgang von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten

Die Einzahlungen / Auszahlungen aus dem Abgang von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten beinhalten im Berichtsjahr und im Vorjahr vereinbarte nachträgliche Kaufpreisanpassungen für Veräußerungen bei Logwin aus Vorjahren. Das Geschäftsjahr 2017 beinhaltet außerdem Entgelte aus der Veräußerung einer Gesellschaft des Geschäftsfelds Air + Ocean von Logwin.

(in Tausend Euro)	2018	2017
Erhaltenes Entgelt	650	301
Abzüglich abgehender Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	-	-304
Auszahlungen	-	-400
Einzahlungen / Auszahlungen aus dem Abgang von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten	650	-403

Die folgenden Vermögenswerte und Schulden sind im Zuge der Veräußerungen abgegangen. Die Werte in 2018 betreffen die Endkonsolidierung der Logwin, die Vorjahreswerte den Verkauf der schweizerischen Landesgesellschaft des Geschäftsfelds Air + Ocean:

(in Tausend Euro)	2018	2017
Firmenwerte	53.329	-
Sachanlagen	35.619	-
Sonstige langfristige Vermögenswerte	21.480	125
Langfristige Vermögenswerte	110.428	125
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	145.009	610
Vertragsvermögenswerte	19.480	-
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	155.531	304
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte	27.208	161
Kurzfristige Vermögenswerte	347.228	1.075
Abgehende Vermögenswerte	457.656	1.200
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	31.201	-
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten	14.439	-
Langfristige Schulden	45.640	-
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	188.654	794
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	52.168	116
Kurzfristige Schulden	240.822	910
Abgehende Schulden	286.462	910

(18) Entwicklung der Finanzierungsverbindlichkeiten

(in Tausend Euro)	1.1.2018	Zahlungswirksame Veränderung	Zahlungsunwirksame Veränderungen
			Zugang Leasinggegenstände	Neubewertung
Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen	10.954	-2.342	2.905	-
Sonstige langfristige Finanzierungsverbindlichkeiten	5.000	20.000	-	-
Sonstige kurzfristige Finanzierungsverbindlichkeiten	14.113	-14.064	-	-
Gesamt	30.067	3.594	2.905	-

(in Tausend Euro)	Zahlungsunwirksame Veränderungen	Veränderung Konsolidierungskreis
	Währungsveränderungen
Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen	-39	-11.478
Sonstige langfristige Finanzierungsverbindlichkeiten	-	-
Sonstige kurzfristige Finanzierungsverbindlichkeiten	1	-50
Gesamt	-38	-11.528

(in Tausend Euro)	31.12.2018
Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen	-
Sonstige langfristige Finanzierungsverbindlichkeiten	25.000
Sonstige kurzfristige Finanzierungsverbindlichkeiten	-
Gesamt	25.000

(in Tausend Euro)	1.1.2017	Zahlungswirksame Veränderung	Zahlungsunwirksame Veränderungen
			Zugang Leasinggegenstände	Neubewertung
Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen	13.139	-1.584	159	-799
Sonstige langfristige Finanzierungsverbindlichkeiten	50.000	-45.000	-	-
Sonstige kurzfristige Finanzierungsverbindlichkeiten	12.514	1.607	-	-
Gesamt	75.653	-44.977	159	-799

(in Tausend Euro)	Zahlungsunwirksame Veränderungen	31.12.2017
	Währungsveränderungen
Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen	39	10.954
Sonstige langfristige Finanzierungsverbindlichkeiten	-	5.000
Sonstige kurzfristige Finanzierungsverbindlichkeiten	-8	14.113
Gesamt	31	30.067

Erläuterungen zur Bilanz

(19) Firmenwerte

Die Entwicklung der Firmenwerte stellt sich für das Berichtsjahr und das Vorjahr wie folgt dar:

(in Tausend Euro)
Anschaffungskosten
Stand 1.1.2017	189.620
Währungsveränderungen	131
Stand 31.12.2017	189.751
Währungsveränderungen	-75
Veränderung Konsolidierungskreis	-180.675
Stand 31.12.2018	9.001
Wertminderungen
Stand 1.1.2017	127.906
Währungsveränderungen	33
Stand 31.12.2017	127.939
Währungsveränderungen	-21
Veränderung Konsolidierungskreis	-127.345
Stand 31.12.2018	573
Buchwert 31.12.2018	8.428
Buchwert 31.12.2017	61.812

Die unter Veränderung Konsolidierungskreis ausgewiesene Verminderung in Höhe des Buchwerts von 53,3 Mio. Euro betrifft die abgehenden Firmenwerte von Logwin im Rahmen der Endkonsolidierung.

Die bilanzierten Firmenwerte verteilen sich im Berichts- und Vorjahr wie folgt:

(in Tausend Euro)	31.12.2018	31.12.2017
Heel	8.428	8.483
Logwin - Geschäftsfeld Air + Ocean	-	39.325
Logwin - Geschäftsfeld Solutions	-	14.004
Gesamt	8.428	61.812

Gemäß IAS 36 überprüft der DELTON Health-Konzern die Werthaltigkeit der Firmenwerte einmal jährlich im Rahmen eines Impairment Tests. Sofern zu anderen Zeitpunkten Anhaltspunkte für eine drohende Wertminderung vorliegen, werden ebenfalls Werthaltigkeitsprüfungen vorgenommen. Der DELTON Health-Konzern hat die jährliche Überprüfung wie im Vorjahr zum 31. Dezember vorgenommen. In diesem Zusammenhang wird auf die "Besonderheiten bei der Wertminderung von Firmenwerten" im Rahmen der Anhangangabe (7) verwiesen.

Zur Überprüfung der Werthaltigkeit ist der erzielbare Betrag der ZGE auf Basis der Berechnung eines Nutzungswerts ("Value in use") unter Verwendung von Cashflow-Prognosen ermittelt worden. Die dem Werthaltigkeitstest zugrunde liegenden Cashflows basieren auf dem aktuellen Geschäftsplan von Heel, der einen Zeitraum von fünf Jahren umfasst. Hierbei werden Annahmen über die künftige Umsatz- und Kostenentwicklung getroffen. Die Cashflows der ZGE werden nach dem Zeitraum von fünf Jahren unter Verwendung einer langfristigen Wachstumsrate extrapoliert. Außerdem werden Investitionen in das operative Geschäft der Berichtseinheiten auf Basis bisheriger Erfahrungswerte geplant und Annahmen über künftige Ertragsverläufe getroffen.

Folgende Grundannahmen liegen der Bestimmung der Cashflow-Prognosen zugrunde:

―

Geplante Umsatzwachstumsraten: Zur Bestimmung der geplanten Umsatzwachstumsraten werden die in den relevanten Regionen erwarteten Wachstumsraten zugrunde gelegt. Dabei ist in der Summe von einer leicht steigenden Umsatzentwicklung in den kommenden Jahren ausgegangen worden.

―

Geplante operative Gewinnmargen: Zur Bestimmung der geplanten operativen Gewinnmargen werden die in den vorhergehenden Geschäftsjahren erzielten Gewinnmargen herangezogen. Hierbei ist berücksichtigt worden, dass die Ergebnisentwicklung auch von der konjunkturellen Situation abhängig ist. Planabweichungen werden analysiert und erforderlichenfalls in Form von Abschlägen auf die vorgelegten Geschäftspläne berücksichtigt.

Die weiteren Parameter haben sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt entwickelt:

	Langfristige Wachstumsrate		Abzinsungssatz vor Ertragsteuern		Abzinsungssatz nach Ertragsteuern
	2018	2017	2018	2017	2018	2017
Heel	1,0 %	1,0 %	12,1 %	11,8 %	8,6 %	8,4 %
Logwin - Geschäftsfeld Air + Ocean	-	1,5 %	-	8,4 %	-	6,5 %
Logwin - Geschäftsfeld Solutions	-	0,75 %	-	8,0 %	-	5,9 %

Bei Heel liegt der erzielbare Betrag über dem Buchwert der entsprechenden Firmenwerte, sodass kein Wertminderungsaufwand zu erfassen ist. Keine für möglich gehaltene Änderung der wesentlichen Annahmen führt bei Heel zu einer Wertminderung.

(20) Sonstige immaterielle Vermögenswerte

(in Tausend Euro)	Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	geleistete Anzahlungen	Gesamt
Anschaffungskosten
Stand 1.1.2017	57.589	194	57.783
Zugänge	1.958	40	1.998
Abgänge	-1.283	-	-1.283
Umbuchungen	193	-193	-
Währungsveränderungen	-115	-	-115
Veränderung Konsolidierungskreis	-54	-	-54
Stand 31.12.2017	58.288	41	58.329
Zugänge	4.439	492	4.931
Abgänge	-951	-	-951
Umbuchungen	40	-40	-
Währungsveränderungen	-74	-	-74
Veränderung Konsolidierungskreis	-37.725	-	-37.725
Stand 31.12.2018	24.017	493	24.510
Abschreibungen und Wertminderungen
Stand 1.1.2017	51.792	-	51.792
Zugang Abschreibungen	2.649	-	2.649
Abgänge	-1.283	-	-1.283
Währungsveränderungen	-109	-	-109
Veränderung Konsolidierungskreis	-51	-	-51
Stand 31.12.2017	52.998	-	52.998
Zugang Abschreibungen	2.418	-	2.418
Zugang Wertminderung	29	-	29
Abgänge	-947	-	-947
Währungsveränderungen	-65	-	-65
Veränderung Konsolidierungskreis	-32.102	-	-32.102
Stand 31.12.2018	22.331	-	22.331
Buchwert zum 31.12.2018	1.686	493	2.179
Buchwert zum 31.12.2017	5.290	41	5.331

Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte bestehen aus erworbenen immateriellen Vermögenswerten mit bestimmbarer Nutzungsdauer. Die als Veränderung Konsolidierungskreis ausgewiesene Verminderung in Höhe des Buchwerts von 5,6 Mio. Euro betrifft die abgehenden sonstigen immateriellen Vermögenswerte von Logwin im Rahmen der Endkonsolidierung.

(21) Sachanlagen

(in Tausend Euro)	Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. Bauten auf fremden Grundstücken	Technische Anlagen und Maschinen	Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Anschaffungskosten
Stand 1.1.2017	111.140	78.018	73.941
Zugänge	754	4.073	3.702
Abgänge	-727	-5.567	-4.138
Währungsveränderungen	-43	-201	-557
Umbuchungen	18	2.130	119
Veränderung Konsolidierungskreis	-	-	-108
Stand 31.12.2017	111.142	78.453	72.959
Zugänge	1.885	2.861	6.423
Abgänge	-1.722	-2.176	-3.933
Währungsveränderungen	-	-112	-115
Umbuchungen	112	6	447
Veränderung Konsolidierungskreis	-70.742	-47.730	-39.901
Stand 31.12.2018	40.675	31.302	35.880
Abschreibungen und Wertminderungen
Stand 1.1.2017	74.674	54.204	56.345
Zugang Abschreibungen	2.460	4.558	5.209
Zugang Wertminderungen	941	131	-
Abgänge	-630	-4.898	-3.841
Währungsveränderungen	-40	-159	-461
Umbuchungen	-	7	-7
Veränderung Konsolidierungskreis	-	-	-98
Stand 31.12.2017	77.405	53.843	57.147
Zugang Abschreibungen	2.292	4.410	5.182
Zugang Wertminderungen	630	533	40
Abgänge	-1.413	-1.907	-3.662
Währungsveränderungen	-	-90	-58
Umbuchungen	8	-8	-
Veränderung Konsolidierungskreis	-53.634	-38.269	-31.788
Stand 31.12.2018	25.288	18.512	26.861
Buchwert zum 31.12.2018	15.387	12.790	9.019
Buchwert zum 31.12.2017	33.737	24.610	15.812

(in Tausend Euro)	geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	Gesamt	davon Leasinggegenstände
Anschaffungskosten
Stand 1.1.2017	3.063	266.162	26.533
Zugänge	926	9.455	159
Abgänge	-35	-10.467	-734
Währungsveränderungen	-	-801	132
Umbuchungen	-2.267	-	-
Veränderung Konsolidierungskreis	-	-108	-
Stand 31.12.2017	1.687	264.241	26.090
Zugänge	2.126	13.295	2.905
Abgänge	-699	-8.530	-303
Währungsveränderungen	-	-227	-107
Umbuchungen	-565	-	-
Veränderung Konsolidierungskreis	-938	-159.311	-28.345
Stand 31.12.2018	1.611	109.468	240
Abschreibungen und Wertminderungen
Stand 1.1.2017	-	185.223	17.926
Zugang Abschreibungen	355	12.582	1.021
Zugang Wertminderungen	-	1.072	687
Abgänge	-	-9.369	-373
Währungsveränderungen	-	-660	90
Umbuchungen	-	-
Veränderung Konsolidierungskreis	-	-98	-
Stand 31.12.2017	355	188.750	19.351
Zugang Abschreibungen	-	11.884	958
Zugang Wertminderungen	-	1.203	-
Abgänge	-355	-7.337	-275
Währungsveränderungen	-	-148	-49
Umbuchungen	-	-	-
Veränderung Konsolidierungskreis	-	-123.691	-19.745
Stand 31.12.2018	-	70.661	240
Buchwert zum 31.12.2018	1.611	38.807	-
Buchwert zum 31.12.2017	1.332	75.491	6.739

Die als Veränderung Konsolidierungskreis ausgewiesene Verminderung in Höhe des Buchwerts von 35,6 Mio. Euro betrifft die abgehenden Sachanlagen von Logwin im Rahmen der Endkonsolidierung. Die Leasinggegenstände im Vorjahr betreffen ausschließlich Logwin; für nähere Erläuterungen wird auf Ziffer (30) verwiesen. Zum 31. Dezember 2018 sowie zum 31. Dezember 2017 waren keine Sachanlagen durch Grundpfandrechte belastet.

(22) Finanzanlagen

Die Finanzanlagen zum 31. Dezember 2018 sind entsprechend der Bewertungskategorien gemäß IFRS 9 zugeordnet und setzen sich wie folgt zusammen:

(in Tausend Euro)	31.12.2018
Anteile an assoziierten Unternehmen - erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert	2.804
Anteile an verbundenen Unternehmen - erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert	1.217
Ausleihungen - zu fortgeführten Anschaffungskosten	116.785
Gesamt	120.806

Bei den Ausleihungen handelt es sich um ein langfristiges Kaufpreisdarlehen, das der DELTON Logistics S.à r.l. im Zuge der Einbringung der bislang von der DELTON Vermögensverwaltung AG gehaltenen Anteile an der Logwin AG im Wege der gemischten Sacheinlage gewährt wurde.

Die Finanzanlagen zum Stichtag des Vorjahres sind entsprechend ihres Gegenstandes und ihrer Bewertungskategorie nach IAS 39 aufgeteilt und setzen sich wie folgt zusammen:

(in Tausend Euro)	31.12.2017
Anteile an assoziierten Unternehmen - zur Veräußerung verfügbar	2.925
Anteile an verbundenen Unternehmen - zur Veräußerung verfügbar	492
Wertpapiere - zur Veräußerung verfügbar	680
Beteiligungen - zur Veräußerung verfügbar	51
Gesamt	4.148

(23) Vorräte

(in Tausend Euro)	31.12.2018	31.12.2017
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	4.880	8.351
Unfertige Erzeugnisse und unfertige Leistungen	5.565	5.145
Fertige Erzeugnisse und Waren	17.386	20.172
Gesamt	27.831	33.668

Die Vorräte betreffen im Geschäftsjahr 2018 ausschließlich Heel. Im Vorjahresbetrag entfallen 31,2 Mio. Euro der Vorräte auf Heel und 2,5 Mio. Euro auf Logwin.

Im Bilanzbetrag sind Wertberichtigungen von 4,7 Mio. Euro (Vorjahr: 4,7 Mio. Euro) berücksichtigt. Der Wert der zum Nettoveräußerungspreis angesetzten Vorräte beträgt 8,1 Mio. Euro (Vorjahr: 8,7 Mio. Euro). Im Berichtsjahr sind Vorräte in Höhe von 19,3 Mio. Euro als Aufwand erfasst worden (Vorjahr: 20,8 Mio. Euro).

(24) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

(in Tausend Euro)	31.12.2018	31.12.2017
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto	30.593	180.898
Wertminderung aufgrund des vereinfachten Ansatzes	-403	-
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	30.190	180.898
Wertminderungen für in der Bonität beeinträchtigte Forderungen	-346	-2.478
Gesamt	29.844	178.420

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen im Geschäftsjahr 2018 mit 29,7 Mio. Euro die Heel sowie mit 0,1 Mio. Euro die DELTON Health AG. Im Vorjahr entfielen 152,4 Mio. Euro auf Logwin und 26,0 Mio. Euro auf Heel.

Die nachfolgende Tabelle enthält Informationen über das Ausfallrisiko und die erwarteten Kreditverluste für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum 31. Dezember 2018:

(in Tausend Euro)	Entspricht externer Ratingeinstufung	Bruttobuchwert	Geschätzte Verlustrate (gewichteter Durchschnitt)	Geschätzte Wertminderung	Beinträchtige Bonität
Inlandsforderungen
Geringes Risiko	AAA - A	2.368	0,12%	2	Nein
Mittleres Risiko	BBB - B	3.791	0,76%	24	Nein
Hohes Risiko		50	82,79%	41	Ja
Auslandsforderungen
Besicherte Forderungen		6.365	0,39%	63	Nein
Unbesicherte Forderungen		17.584	1,87%	314	Nein
Hohes Risiko		435	69,94%	305	Ja
Gesamt		30.593		749

Die Wertminderungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit beeinträchtigter Bonität auf Basis des erwarteten Verlustes über die gesamte Restlaufzeit haben sich wie folgt entwickelt:

(in Tausend Euro)	2018	2017
Wertminderungen am 1.1.	-2.478	-2.540
Zuführungen	-931	-811
Inanspruchnahme	625	222
Auflösungen	1.179	559
Währungsveränderungen	3	91
Veränderung Konsolidierungskreis	1.256	1
Wertminderungen am 31.12.	-346	-2.478

Die Wertminderungen für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit nicht beeinträchtigter Bonität unter der Berücksichtigung der erstmaligen Anwendung von IFRS 9 in 2018 im Rahmen des vereinfachten Ansatzes haben sich wie folgt entwickelt:

(in Tausend Euro)	2018
Wertminderungen am 1.1.	-
Effekt aus der erstmaligen Anwendung des IFRS 9	-529
Zuführungen	-665
Inanspruchnahme	3
Auflösungen	155
Währungsveränderungen	21
Veränderung Konsolidierungskreis	612
Wertminderungen am 31.12.	-403

Den gebildeten Wertminderungen liegt keine Konzentration auf wesentliche Einzelforderungen zugrunde.

Die folgende Tabelle zeigt die Altersstruktur der nicht wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen:

(in Tausend Euro)	31.12.2018	31.12.2017
Nicht überfällig	26.482	110.426
Überfällig bis zu zehn Tagen	1.821	21.279
Überfällig zwischen elf und 30 Tagen	675	5.415
Überfällig zwischen 31 und 90 Tagen	672	4.065
Überfällig zwischen 91 und 180 Tagen	53	1.014
Überfällig zwischen 181 und 360 Tagen	2	83
Überfällig seit mehr als 360 Tagen	-	-
Gesamt	29.705	142.282

Zum Bilanzstichtag sind von den besicherten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2,2 Mio. Euro durch Kreditversicherungen besichert. Der Selbstbehalt der besicherten Forderungen beträgt 5 % bis 10 %. Der Konzern hält darüber hinaus eine Bankbürgschaft in Höhe von 2,5 Mio. Euro zur Deckung seiner Kreditrisiken aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Weitere Erläuterungen zum Kreditrisiko sind im Risikobericht des Konzernlageberichts (Seite 25 f.) dargelegt.

Im Vorjahr sind für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die nicht an die Factoring-Gesellschaft verkauft worden sind, Kreditversicherungen und ähnliche Besicherungen in Höhe von 82,1 Mio. Euro abgeschlossen gewesen, sowie weitere 1,9 Mio. Euro durch Bankgarantien besichert.

(25) Ertragsteuerforderungen

Die Ertragsteuerforderungen in Höhe von 0,6 Mio. Euro (Vorjahr: 2,0 Mio. Euro) betreffen mit 0,5 Mio. Euro im Wesentlichen die DELTON Health AG (Vorjahr: 0,2 Mio. Euro). Im Vorjahr waren 1,8 Mio. Euro Ertragsteuerforderungen der Logwin enthalten.

(26) Sonstige Forderungen und Vermögenswerte

(in Tausend Euro)	31.12.2018	31.12.2017
Vorauszahlungen	969	17.330
Forderungen aus sonstigen Steuern	456	3.441
Derivative Finanzinstrumente	3	273
Forderungen aus der Veräußerung langfristiger Vermögenswerte	-	739
Übrige Forderungen und Vermögenswerte	236.236	2.218
Gesamt	237.664	24.001

In den übrigen Forderungen und Vermögenswerten wird im Berichtsjahr eine Kaufpreisforderung in Höhe von 235,0 Mio. Euro gegen den Alleinaktionär der DELTON Health AG aus dem Verkauf der Anteile an der DELTON Logistics S.à r.l. ausgewiesen.

Der Rückgang der übrigen Positionen ist auf die Endkonsolidierung von Logwin zurückzuführen.

(27) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

(in Tausend Euro)	31.12.2018	31.12.2017
Zahlungsmittel	8.869	98.039
Zahlungsmitteläquivalente	-	937
Gesamt	8.869	98.976

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Schecks, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Gesamtlaufzeit - gerechnet vom Erwerbszeitpunkt - von bis zu drei Monaten; sie gehen mit 7,3 Mio. Euro auf die DELTON Health AG und mit 1,6 Mio. Euro auf Heel zurück. Im Vorjahr sind Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente der Logwin in Höhe von 97,6 Mio. Euro enthalten.

(28) Latente Steueransprüche und Steuerschulden

Die latenten Steueransprüche und Steuerschulden im Berichtsjahr sowie im Vorjahr setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2018		31.12.2017
(in Tausend Euro)	Latente Steueransprüche	Latente Steuerschulden	Latente Steueransprüche	Latente Steuerschulden
Immaterielle Vermögenswerte	10	-341	868	-380
Sachanlagen	248	-962	1.267	-3.017
Finanzanlagen	-	-	73	-8
Vorräte	372	-	431	-
Forderungen und sonstige Vermögenswerte	99	-87	331	-1.326
Rückstellungen	10.118	-12	16.060	-81
Verbindlichkeiten	236	-26	3.639	-27
Verlustvorträge	435	-	13.366	-
Wertberichtigungen	-200	-	-8.941	-
Einbehaltene Gewinne in- und ausländischer Tochterunternehmen	-	-31	-	-671
Summe aus Einzelabschlüssen	11.318	-1.459	27.094	-5.510
Steuerlatenzen aus der Konsolidierung	1.496	-	1.792	-
Saldierung	-1.084	1.084	-4.494	4.494
Bilanzansatz	11.730	-375	24.392	-1.016

Die Veränderungen der saldierten latenten Steueransprüche und Steuerschulden stellen sich für das Geschäftsjahr wie folgt dar:

(in Tausend Euro)	2018
Saldo am 1.1.	23.376
Erfolgswirksame Veränderungen	1.373
Erfolgsneutrale Veränderungen	51
Veränderung Konsolidierungskreis	-13.396
Währungsveränderungen und sonstige Veränderungen	-49
Saldo am 31.12.	11.355

Im Berichtsjahr sind auf temporäre Differenzen aus einbehaltenen Gewinnen in- und ausländischer Tochterunternehmen in Höhe von 2,1 Mio. Euro latente Steuerschulden in Höhe von 31 TEuro bilanziert worden. Für temporäre Differenzen aus thesaurierten Gewinnen in- und ausländischer Tochterunternehmen in Höhe von 0,6 Mio. Euro (Vorjahr: 10,3 Mio. Euro) sind zum 31. Dezember 2018 keine latenten Steuerschulden bilanziert worden, da es nicht wahrscheinlich ist, dass sich diese in absehbarer Zeit umkehren werden. Der Steuereffekt auf diese Differenzen würde 9 TEuro (Vorjahr: 2,5 Mio. Euro) betragen. Der Rückgang betrifft im Wesentlichen den Abgang der Logwin.

Latente Steueransprüche auf Verlustvorträge werden im DELTON Health-Konzern regelmäßig unter der Voraussetzung aktiviert, dass zukünftig zu versteuernde Ergebnisse in einem Zeitraum von bis zu fünf Jahren für die Gesellschaft mit hinreichender Sicherheit zu erwarten sind. Grundlage für die Ermittlung der Ergebnisprognosen sind Schätzungen auf Basis der Unternehmensplanungen. Sind diese Voraussetzungen nicht gegeben, werden die latenten Steueransprüche auf Verlustvorträge nicht angesetzt bzw. wertberichtigt.

Verlustvorträge werden, soweit eine Veranlagung der entsprechenden Steuern vorliegt, auf Basis dieser Veranlagung angegeben. Liegt noch keine Veranlagung vor, wird der errechnete, mit hinreichender Sicherheit festzusetzende bzw. der den Finanzbehörden gegenüber erklärte Wert herangezogen. Für die nachfolgend aufgeführten steuerlichen Verlustverträge und abzugsfähigen temporären Differenzen sind keine latenten Steueransprüche erfasst worden:

(in Tausend Euro)	2018	2017
Steuerliche Verlustvorträge	1.872	507.910
Abzugsfähige temporäre Differenzen	-	8.849
	1.872	516.759

Nicht aktivierte steuerliche Verluste in Höhe von 0,6 Mio. Euro (Vorjahr 0,7 Mio. Euro) verfallen in einem Zeitraum von fünf Jahren. Die beschränkt vortragsfähigen Verluste betreffen sowohl im abgelaufenen Jahr als auch im Vorjahr ausländische Tochtergesellschaften. Der Rückgang der nicht erfassten Verlustvorträge bzw. abzugsfähigen temporären Differenzen resultiert aus dem Abgang der Logwin.

(29) Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital ist mit Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 21. August 2018 von 70.000.000,- Euro aus Gesellschaftsmitteln um 177.000.000,- Euro auf 247.000.000,- Euro erhöht worden. Es ist eingeteilt in 70.000.000 auf den Namen lautende Stückaktien ohne Nennbetrag, die ausgegeben und eingezahlt sind. Die Konzernrücklagen enthalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden. Die im Vorjahresbetrag ausgewiesenen nicht beherrschenden Anteile betreffen die Minderheitsgesellschafter der Logwin AG, ferner Minderheitsgesellschafter an einzelnen Gesellschaften innerhalb der Logwin.

Die Effekte aus der Marktbewertung von zur Veräußerung verfügbaren Wertpapieren sind im Zuge der Umstellung auf IFRS 9 aus der Rücklage für zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere in die Gewinnrücklagen umgegliedert worden. Die Differenzen aus der Währungsumrechnung der Abschlüsse von Tochtergesellschaften, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden im Rahmen der Gesamtergebnisrechnung erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst; sie werden bei Realisierung oder im Falle einer Endkonsolidierung des betreffenden Unternehmens im Wege des sogenannten Recycling in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Zudem werden im Zusammenhang mit der Bewertung der Pensionsrückstellungen Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen in Form von versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten sowie Erträge aus Planvermögen, die nicht in den Zinserträgen erfasst werden, ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet, wobei bei diesem Bestandteil des sonstigen Ergebnisses keine spätere Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt.

(30) Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen

Infolge der Endkonsolidierung der Logwin bestehen zum Bilanzstichtag keine Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen. Im Vorjahr betreffen die Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen ausschließlich Logwin. Das Finanzierungsleasing ist bei Logwin vor allem für Investitionen in Gebäude und den Fuhrpark eingesetzt worden, wenn es sich als wirtschaftlich vorteilhafte Finanzierungsform dargestellt hat. Die Zinssätze und sonstigen Zinskonditionen sind jeweils bei Vertragsabschluss festgesetzt worden. Einige Finanzierungsleasingverträge enthalten Verlängerungsoptionen, Kaufoptionen und Preisanpassungsklauseln. Bedingte Mietzahlungen sowie Beschränkungen hinsichtlich der Ausschüttung von Dividenden, zusätzlicher Fremdfinanzierungen oder weiterer Leasingverhältnisse sind nicht enthalten. Die durchschnittliche Laufzeit der Leasingverträge hat ca. elf Jahre betragen.

Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen haben dem Barwert der künftigen Mindestleasingzahlungen entsprochen und sind gegliedert nach Fälligkeiten der folgenden Tabelle zu entnehmen.

(in Tausend Euro)	31.12.2018	31.12.2017
Innerhalb eines Jahres	-	1.762
Ein bis fünf Jahre	-	4.180
Über fünf Jahre	-	5.541
Summe Mindestleasingzahlungen	-	11.483
darin enthaltener Zinsanteil	-	-529
Barwert Leasingzahlungen	-	10.954
davon:
kurzfristig	-	1.598
langfristig	-	9.356

(31) Sonstige Finanzierungsverbindlichkeiten

Die Zusammensetzung und die Fälligkeiten der sonstigen kurz- und langfristigen Finanzierungsverbindlichkeiten im DELTON Health-Konzern werden in nachfolgender Tabelle erläutert:

(in Tausend Euro)	31.12.2018	31.12.2017
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-	14.113
Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten	25.000	5.000
Sonstige Finanzierungsverbindlichkeiten	25.000	19.113
davon:
kurzfristig	-	14.113
langfristig	25.000	5.000

Dem DELTON Health-Konzern werden von verschiedenen Banken Kreditlinien zur Verfügung gestellt, die ein Volumen von bis zu 20,0 Mio. Euro haben. Diese werden mit ihrer jeweiligen Inanspruchnahme zum Bilanzstichtag in der Position Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zusammengefasst ausgewiesen. Zum Bilanzstichtag haben keine Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestanden. Im Vorjahr entfallen 14,0 Mio. Euro auf die DELTON Health AG und 0,1 Mio. Euro auf Logwin. Die Verzinsung der kurzfristigen Finanzierungsverbindlichkeiten entspricht dem aktuellen Marktniveau.

Unter den sonstigen verzinslichen Verbindlichkeiten wird das von der AQTON SE an die DELTON Health AG gewährte Darlehen in Höhe von 25,0 Mio. Euro (Vorjahr: 5,0 Mio. Euro) ausgewiesen. Das Darlehen wird innerhalb einer langfristigen Rahmenkreditvereinbarung gewährt; die Zinsfestschreibung erfolgt auf monatlicher Basis. Es wird auf Ziffer (48) verwiesen.

Dem DELTON Health-Konzern stehen zum 31. Dezember 2018 folgende Kreditlinien zur Verfügung (ohne Avallinien und Factoring):

(in Tausend Euro)	Zur Verfügung stehende Kreditlinie	Ausnutzung	Freie Kreditlinie
Heel	418	-	418
DELTON Health AG	280.000	-25.000	255.000
Gesamt	280.418	-25.000	255.418

(32) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden aufgrund von Versorgungsplänen für Zusagen auf Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenleistungen gebildet. Für die betriebliche Altersversorgung bestehen im DELTON Health-Konzern sowohl beitragsorientierte als auch leistungsorientierte Zusagen. Durch die Endkonsolidierung der Logwin sind zum Bilanzstichtag Rückstellungen für Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen in Höhe von 31,2 Mio. Euro abgegangen. Die mit der Endkonsolidierung verbundenen Veränderungen werden in den nachfolgenden Tabellen unter Veränderung Konsolidierungskreis ausgewiesen.

Beitragsorientierte Versorgungssysteme

Die Verpflichtungen aus den beitragsorientierten Versorgungssystemen sind in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst; im Berichtsjahr wurden Zahlungen an private Rentenversicherungsträger in Höhe 0,6 Mio. Euro (Vorjahr: 0,4 Mio. Euro) entrichtet. Darüber hinaus erfolgten Beitragszahlungen von 13,7 Mio. Euro (Vorjahr: 13,6 Mio. Euro) an gesetzliche Rentenversicherungsträger.

Leistungsorientierte Versorgungssysteme

Die leistungsorientierten Versorgungspläne beinhalten kapitalgedeckte und nicht kapitalgedeckte Pensionsverpflichtungen gegenüber Mitarbeitern vorwiegend in deutschen Konzerngesellschaften. Bei den zugesagten Leistungen handelt es sich größtenteils um lebenslang laufende Rentenzahlungen. Die Pensionsleistungen hängen in der Regel von der Beschäftigungsdauer und vom Gehalt der Mitarbeiter ab. Bei Heel und der DELTON Health AG resultieren die Verpflichtungen maßgeblich aus Versorgungswerken und aus Einzelzusagen; sie umfassen sowohl Anwartschaften von aktiven und ausgeschiedenen Mitarbeitern als auch laufende Leistungen. Die Pensionsverpflichtungen bei Logwin haben überwiegend aus unverfallbaren Anwartschaften von in der Vergangenheit geschlossenen Versorgungswerken bestanden. Darüber hinaus hat den Mitarbeitern in österreichischen Gesellschaften gemäß der bis zum 31. Dezember 2002 geltenden Regelung (Abfertigung alt) im Falle einer Pensionierung oder bei vorzeitiger Kündigung eine gesetzliche Abfertigung in Abhängigkeit der Dienstjahre in Höhe von zwei bis zwölf Monaten des letzten monatlichen Bezugs zugestanden. Heel hat im Jahr 2016 für alle Neueintritte ab dem 1. Juli 2016 eine neue Versorgungsordnung eingeführt, die auf einer beitragsorientierten Leistungszusage mit fester Garantieverzinsung beruht.

Charakteristisch für die Mehrheit der leistungsorientierten Verpflichtungen ist, dass der DELTON Health-Konzern die zugesagte Leistungshöhe gewährt und somit das Finanzierungs- und das Langlebigkeitsrisiko trägt. Für die neue Versorgungsordnung von Heel entfällt das Langlebigkeitsrisiko. Soweit die Verpflichtungen teilweise oder vollständig kapitalgedeckt sind, tritt an die Stelle des Finanzierungsrisikos das allgemeine Marktrisiko. Da es sich bei dem im DELTON Health-Konzern vorliegenden Planvermögen um Rückdeckungsversicherungen, Direktversicherungen sowie Unterstützungskassen handelt, deren Volatilität vergleichsweise gering ist, besteht diesbezüglich ein geringfügiges Risiko.

In der Gewinn- und Verlustrechnung sind folgende Aufwendungen für leistungsorientierte Versorgungspläne erfasst:

(in Tausend Euro)	2018	2017
Laufender Dienstzeitaufwand	-2.751	-2.879
Nettozinsaufwand	-1.557	-1.441
Gesamt	-4.308	-4.320

Von der Gesamtsumme der Aufwendungen für leistungsorientierte Versorgungsansprüche sind im Berichtsjahr -1,2 Mio. Euro (Vorjahr: -1,2 Mio. Euro) in den Umsatzkosten, -1,1 Mio. Euro (Vorjahr: -1,1 Mio. Euro) in den Vertriebskosten und -0,5 Mio. Euro (Vorjahr: -0,6 Mio. Euro) in den Verwaltungskosten enthalten. Der Nettozinsaufwand aus der Aufzinsung der Verpflichtungen sowie aus der Verzinsung des Planvermögens in Höhe von -1,6 Mio. Euro (Vorjahr: -1,4 Mio. Euro) wird in den Finanzierungsaufwendungen ausgewiesen.

Die in der Bilanz angesetzte Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen setzt sich wie folgt zusammen:

(in Tausend Euro)	31.12.2018	31.12.2017
Barwert der Verpflichtungen	65.595	96.066
Marktwert des Planvermögens	-2.647	-3.840
Nettoschuld (Finanzierungsstatus)	62.948	92.226

Die Nettoschuld der Verpflichtungen hat sich wie folgt entwickelt:

(in Tausend Euro)	2018	2017
Bilanzwert am 1.1.	92.226	92.727
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasster Aufwand	4.308	4.320
Rentenzahlungen einschließlich Beiträge des Unternehmens	-2.643	-3.083
Erfolgsneutral erfasste Neubewertungen	296	-1.408
Auszahlungen aus Planabgeltungen	-90	-243
Veränderung Konsolidierungskreis	-31.201	-
Sonstige Veränderungen	52	-87
Bilanzwert am 31.12.	62.948	92.226

Die als Veränderung Konsolidierungskreis ausgewiesene Verminderung betrifft die Endkonsolidierung von Logwin. Die sonstigen Veränderungen umfassen im Wesentlichen Effekte aus der Währungsumrechnung.

Die Entwicklung des Barwerts der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen stellt sich folgendermaßen dar:

(in Tausend Euro)	2018	2017
Barwert der Verpflichtungen am 1.1.	96.066	96.572
Laufender Dienstzeitaufwand	2.751	2.879
Zinsaufwand	1.629	1.500
Versicherungsmathematische Verluste/(Gewinne)	224	-1.451
durch Änderungen demographischer Annahmen	886	-
durch Änderungen finanzieller Annahmen	-45	-1.536
durch erfahrungsbedingte Anpassungen	-617	85
Beiträge begünstigter Arbeitnehmer an das Planvermögen	463	301
Rentenzahlungen aus Gesellschaftsvermögen	-2.670	-3.041
Rentenzahlungen aus Planvermögen	-91	-356
Auszahlungen aufgrund von Abgeltungen	-90	-243
Veränderung Konsolidierungskreis	-32.741	-
Sonstige Veränderungen	54	-95
Barwert der Verpflichtungen am 31.12.	65.595	96.066

Die Entwicklung des Planvermögens stellt sich wie folgt dar:

(in Tausend Euro)	2018	2017
Marktwert am 1.1.	3.840	3.845
Zinserträge aus Planvermögen	72	59
Nicht in den Zinserträgen erfasste (Aufwendungen) / Erträge aus Planvermögen	-72	-43
Beiträge begünstigter Arbeitnehmer	463	301
Beiträge des Arbeitgebers	-27	42
Rentenzahlungen aus Planvermögen	-91	-356
Veränderung Konsolidierungskreis	-1.540	-
Sonstige Veränderungen	2	-8
Marktwert am 31.12	2.647	3.840

Das Planvermögen beinhaltet Rückdeckungsversicherungen von 2,6 Mio. Euro (Vorjahr: 2,9 Mio. Euro). Im Vorjahr sind zusätzlich Direktversicherungen in Höhe von 0,3 Mio. Euro, Unterstützungskassen von 0,4 Mio. Euro sowie sonstige Sicherungsformen von 0,2 Mio. Euro enthalten gewesen. Die voraussichtlichen Beiträge zum Planvermögen belaufen sich im Folgejahr auf 62 TEuro.

Versicherungsmathematische Parameter

Der Berechnung des Barwerts der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen sind die folgenden versicherungsmathematischen Annahmen zugrunde gelegt worden:

	31.12.2018	31.12.2017
Abzinsungssatz	1,8 %	1,7 %
Lohn- und Gehaltstrend	3,0 %	2,5 % bis 3,0 %
Rententrend	1,0 % bzw. 1,75 %	1,0 % bzw. 1,6 %

Hinsichtlich der Lebenserwartung werden in Deutschland die "Richttafeln 2018G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt (Vorjahr: "Richttafeln 2005G"). Die Diskontierungssätze werden grundsätzlich auf Basis der Renditen erstrangiger Unternehmensanleihen bestimmt, deren Laufzeit und Währung den jeweiligen Verpflichtungen entsprechen.

Die Lohn- und Gehaltstrends beinhalten sowohl eine Komponente für eine Inflationsanpassung als auch für karrierebedingte Gehaltssteigerungen und basieren wie auch die Fluktuationsraten auf Erfahrungen aus der Vergangenheit und Erwartungen für die Zukunft. Die Rententrends entsprechen entweder den vertraglich festgelegten Garantierentenanpassungen oder basieren auf den gültigen Regelungen zur Rentenanpassung.

Veränderungen bei den maßgeblichen versicherungsmathematischen Annahmen hätten folgende Auswirkungen auf die leistungsorientierte Pensionsverpflichtung gehabt:

(in Tausend Euro)		2018	2017
Abzinsungssatz	Um 0,5 Prozentpunkte höher	-5.908	-7.824
	Um 0,5 Prozentpunkte niedriger	6.865	9.039
Lohn- und Gehaltstrend	Um 0,5 Prozentpunkte höher	1.441	1.644
	Um 0,5 Prozentpunkte niedriger	-1.336	-1.520
Rententrend	Um 0,5 Prozentpunkte höher	2.699	4.237
	Um 0,5 Prozentpunkte niedriger	-2.458	-3.858
Lebenserwartung	Absenkung der Sterbewahrscheinlichkeit um 10 %	2.103	3.194

Die dargestellten Sensitivitätsanalysen berücksichtigen jeweils die Änderung einer Annahme, wobei die übrigen Annahmen gegenüber der ursprünglichen Berechnung unverändert bleiben, d.h. mögliche Korrelationseffekte zwischen den einzelnen Annahmen werden dabei nicht berücksichtigt. Die Abweichungen zum Vorjahr sind insbesondere durch die Endkonsolidierung der Logwin begründet. Zur Untersuchung der Sensitivität des Barwerts der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen gegenüber einer Veränderung der angenommenen Lebenserwartung wurden im Rahmen einer Vergleichsberechnung die angesetzten Sterbewahrscheinlichkeiten um 10 % abgesenkt; dies führt zu einer Erhöhung der Lebenserwartung um durchschnittlich ein Jahr (Vorjahr: ein Jahr).

Die auf Basis der Barwerte der Verpflichtungen gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen beträgt 20,5 Jahre (Vorjahr: 18,5 Jahre). Nachfolgend wird das Fälligkeitsprofil der nicht diskontierten Auszahlungen der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen dargestellt:

(in Tausend Euro)	31.12.2018	31.12.2017
Zahlungen fällig innerhalb des nächsten Geschäftsjahres	1.347	2.827
Zahlungen fällig in zwei bis fünf Jahren	6.512	12.080
Zahlungen fällig in sechs bis zehn Jahren	11.177	17.872
Zahlungen fällig in elf bis 15 Jahren	12.460	19.214
Zahlungen fällig in 16 bis 20 Jahren	12.392	18.122
Zahlungen fällig in mehr als 20 Jahren	52.324	66.275

Die Abweichungen zum Vorjahr resultieren maßgeblich aus dem Abgang der Logwin.

(33) Sonstige langfristige Rückstellungen

Die sonstigen langfristigen Rückstellungen haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:

(in Tausend Euro)	Jubiläumsrückstellungen	Übrige	Gesamt
Stand 1.1.2018	3.221	174	3.395
Zuführungen	564	-	564
Inanspruchnahme	-164	-7	-171
Auflösungen	-	-103	-103
Währungsveränderungen	-29	-	-29
Veränderung Konsolidierungskreis	-3.280	-	-3.280
Stand 31.12.2018	312	64	376

Bei den Jubiläumsrückstellungen betrifft die Veränderung Konsolidierungskreis die Logwin.

(34) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betreffen die Heel mit 7,8 Mio. Euro (Vorjahr: 6,6 Mio. Euro) und die DELTON Health AG mit 0,1 Mio. Euro (Vorjahr 0,2 Mio. Euro). In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen des Vorjahres sind 168,3 Mio. Euro der Logwin enthalten gewesen.

(35) Kurzfristige Rückstellungen

(in Tausend Euro)	31.12.2018	31.12.2017
Steuerrückstellungen	3.340	2.954
Sonstige kurzfristige Rückstellungen	2.303	9.885
Gesamt	5.643	12.839

Die Steuerrückstellungen betreffen den körperschaft- und gewerbesteuerlichen Organkreis der DELTON Health AG. Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:

(in Tausend Euro)	Prozessrisiken	Gewährleistungen	Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften	Übrige	Gesamt
Stand 1.1.2018	1.277	2.866	1.061	4.681	9.885
Zuführungen	211	1.478	172	4.105	5.966
Inanspruchnahme	-182	-656	-554	-1.941	-3.333
Auflösungen	-8	-578	-180	-1.044	-1.810
Währungsveränderungen	-7	-	-	17	10
Veränderung Konsolidierungskreis	-518	-2.490	-499	-4.908	-8.415
Stand 31.12.2018	773	620	-	910	2.303

Die Rückstellungen für Prozessrisiken setzen sich aus diversen Prozessrisiken in den verschiedenen Konzerngesellschaften zusammen.

Die Gewährleistungsrückstellungen beinhalten vor allem Rückstellungen für potentielle Rücknahmen wegen falsch oder beschädigt gelieferter Waren.

Die Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften sind bei der Logwin gebildet worden aufgrund bestehender Operating Leasingverträge, deren vertragliche Verpflichtungen nicht ausreichend durch den erwarteten wirtschaftlichen Nutzen der entsprechenden Standorte gedeckt sind.

Die übrigen Rückstellungen enthalten eine Vielzahl spezifischer Einzelrisiken und sind unter anderem für Registrierungsgebühren und Kundenskonti gebildet worden.

Die Veränderung Konsolidierungskreis betrifft die Logwin.

(36) Ertragsteuerverbindlichkeiten

Die Ertragsteuerverbindlichkeiten in Höhe von 1,3 Mio. Euro (Vorjahr: 7,1 Mio. Euro) umfassen Verbindlichkeiten, die auf Steuerbescheiden oder eingereichten Steuererklärungen beruhen und für die in naher Zukunft Zahlungen an die Finanzbehörden zu erwarten sind. Sie betreffen die DELTON Health AG sowie im Vorjahr mit 4,5 Mio. Euro zusätzlich die Logwin.

(37) Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

(in Tausend Euro)	31.12.2018	31.12.2017
Verbindlichkeiten aus dem Personalbereich	10.047	31.125
Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern	259	5.680
Derivative Finanzinstrumente	8	624
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten	809	15.258
Gesamt	11.123	52.687

Die Verbindlichkeiten aus dem Personalbereich enthalten Lohn- und Gehaltskosten, Sozialversicherungen, Abfindungen, Ansprüche aus Arbeitszeitkonten und Abgrenzungen für noch nicht genommene Urlaubstage.

Die Abweichungen zum Vorjahr betreffen im Wesentlichen die Endkonsolidierung der Logwin.

Erläuterungen zu Finanzinstrumenten

(38) Derivative Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente werden im DELTON Health-Konzern grundsätzlich eingesetzt, um Marktrisiken aus Wechselkurs- oder Zinsänderungen abzusichern. Nähere Erläuterungen zur Entstehung und Steuerung dieser Risiken sowie zum Marktpreisrisiko einschließlich Sensitivitätsanalysen sind im Risikobericht des Konzernlageberichts (Seite 26) dargestellt.

Im Berichtsjahr werden als derivative Finanzinstrumente im DELTON Health-Konzern Devisentermingeschäfte eingesetzt und zum Marktwert bilanziert. Sie sind in den Bilanzpositionen sonstige Forderungen und Vermögenswerte sowie sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten enthalten. Devisentermingeschäfte werden zur Absicherung von bilanzierten Fremdwährungsforderungen bzw. -verbindlichkeiten aus der operativen Tätigkeit und der Konzernfinanzierung abgeschlossen, wobei der Ausweis von Währungsänderungen aus Grundgeschäft und aus Sicherungsgeschäft jeweils in der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt.

Die Nominalvolumina und die Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente stellen sich wie folgt dar:

	31.12.2018		31.12.2017
(in Tausend Euro)	Nominalvolumen	Marktwert	Nominalvolumen	Marktwert
Sicherungsgeschäfte - erfolgswirksam erfasst
Vermögenswerte - Devisentermingeschäfte	1.602	3	25.571	273
Schulden - Devisentermingeschäfte	1.630	8	42.088	624

Die erfolgswirksam erfassten Sicherungsgeschäfte betreffen im Berichtsjahr aufgrund der Endkonsolidierung der Logwin ausschließlich Heel (im Vorjahr Heel und Logwin). Den Vermögenswerten stehen jeweils Verbindlichkeiten aus der Bewertung zugrundeliegender Fremdwährungsgeschäfte gegenüber. Den Verbindlichkeiten aus Devisentermingeschäften stehen jeweils Vermögenswerte aus der Bewertung zugrundeliegender Fremdwährungsgeschäfte gegenüber.

Mit den Banken, über die derivative Finanzinstrumente abgeschlossen werden, bestehen in den Rahmenverträgen Verrechnungsvereinbarungen, die aber grundsätzlich erst im Falle einer Insolvenz greifen. Insofern ist ein Nettoausweis für Zwecke der Bilanzierung unzulässig, da zum Stichtag nur eine theoretische Möglichkeit zur Aufrechnung besteht. Diese würde dazu führen, dass die ausgewiesenen Vermögenswerte von 3 TEuro (Vorjahr: 0,3 Mio. Euro) mit den ausgewiesenen Schulden von 8 TEuro (Vorjahr: 0,6 Mio. Euro) verrechnet werden könnten.

(39) Buchwerte und beizulegende Zeitwerte von Finanzinstrumenten

Die folgende Tabelle zeigt die Bilanzpositionen des Berichtsjahrs, die Finanzinstrumente enthalten gemäß den Bewertungskategorien nach IFRS 9:

(in Tausend Euro)	Bewertungskategorien nach IFRS 9	Buchwert 31.12.2018	Beizulegender Zeitwert
Finanzanlagen	Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (FVTPL)	4.021	4.021
	Zu fortgeführten Anschaffungskosten	116.785	116.785
	Summe	120.806	120.806
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	Zu fortgeführten Anschaffungskosten	29.844	29.844
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte	Zu fortgeführten Anschaffungskosten	235.715	235.715
	Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (FVTPL)	3	3
	Keine Finanzinstrumente	1.946	-
	Summe	237.664	235.718
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	Zu fortgeführten Anschaffungskosten	8.869	8.869
Sonstige langfristige Finanzierungsverbindlichkeiten	Zu fortgeführten Anschaffungskosten	25.000	25.000
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten	Zu fortgeführten Anschaffungskosten	9	9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	Zu fortgeführten Anschaffungskosten	7.913	7.913
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	Zu fortgeführten Anschaffungskosten	10.763	10.763
	Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (FVTPL)	8	8
	Keine Finanzinstrumente	352	-
	Summe	11.123	10.771

Die folgende Tabelle zeigt die Bilanzpositionen des Vorjahres, die Finanzinstrumente enthalten gemäß den Bewertungskategorien nach IAS 39:

(in Tausend Euro)	Bewertungskategorien nachIAS 39	Buchwert 31.12.2017	Fortgeführte Anschaffungskosten	Beizulegender Zeitwert	Wertansatz nach IAS 17
Finanzanlagen	Zur Veräußerung verfügbar	4.148	3.468	680	-
Sonstige langfristige Vermögenswerte	Forderungen und Kredite	935	935	-	-
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	Forderungen und Kredite	178.420	178.420	-	-
Sonstige	Forderungen und Kredite	8.366	8.366	-	-
Forderungen und Vermögenswerte	Zu Handelszwecken gehalten	273	-	273	-
	Keine Finanzinstrumente	15.362	-	-	-
	Summe	24.001	8.366	273	-
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	Forderungen und Kredite	98.976	98.976	-	-
Langfristige Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen	Keine Kategorie nach IAS 39 (Leasing)	9.356	-	-	9.356
Sonstige langfristige Finanzierungsverbindlichkeiten	Zu fortgeführten Anschaffungskosten	5.000	5.000	-	-
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten	Zu fortgeführten Anschaffungskosten	654	654	-	-
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	Zu fortgeführten Anschaffungskosten	175.148	175.148	-	-
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen	Keine Kategorie nach IAS 39 (Leasing)	1.598	-	-	1.598
Sonstige kurzfristige Finanzierungsverbindlichkeiten	Zu fortgeführten Anschaffungskosten	14.113	14.113	-	-
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	Zu fortgeführten Anschaffungskosten	31.805	31.805	-	-
	Zu Handelszwecken gehalten	624	-	624	-
	Keine Finanzinstrumente	20.258	-	-	-
	Summe	52.687	31.805	624	-

In den beiden nachfolgenden Tabellen sind die Finanzinstrumente - gegliedert nach den Bewertungskategorien gemäß IFRS 9 im Berichtsjahr und gemäß IAS 39 im Vorjahr - zusammenfassend dargestellt:

(in Tausend Euro)	Buchwert 31.12.2018	Gemäß IFRS 9 zwingend zum beizulegenden Zeitwert bewertet	Zu Handelszwecken gehalten
Zu fortgeführten Anschaffungskosten	391.213	-	-
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (FVTPL)	4.024	4.021	3
Finanzielle Vermögenswerte	395.237	4.021	3
Zu fortgeführten Anschaffungskosten	43.685	-	-
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (FVTPL)	8	-	8
Finanzielle Verbindlichkeiten	43.693	-	8

(in Tausend Euro)	Buchwert 31.12.2017	Fortgeführte Anschaffungskosten	Beizulegender Zeitwert erfolgsneutral	Beizulegender Zeitwert erfolgswirksam
Forderungen und Kredite	286.697	286.697	-	-
Bis zur Endfälligkeit gehalten	-	-	-	-
Zur Veräußerung verfügbar	4.148	3.468	680	-
Zu Handelszwecken gehalten	273	-	-	273
Finanzielle Vermögenswerte	291.118	290.165	680	273
Zu fortgeführten Anschaffungskosten	226.720	226.720	-	-
Zu Handelszwecken gehalten	624	-	-	624
Finanzielle Verbindlichkeiten	227.344	226.720	-	624

Nachstehend werden für die verschiedenen Klassen nach IFRS 7 die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten gegenübergestellt:

(in Tausend Euro)	Buchwert 31.12.2018	Beizulegender Zeitwert 31.12.2018	Buchwert 31.12.2017	Beizulegender Zeitwert 31.12.2017
AKTIVA
Langfristige Vermögenswerte	116.785	116.785	4.403	4.403
Kurzfristige Vermögenswerte	274.428	274.428	285.762	285.762
Fortgeführte Anschaffungskosten	391.213	391.213	290.165	290.165
Langfristige Vermögenswerte	4.021	4.021	680	680
Kurzfristige Vermögenswerte	3	3	273	273
Beizulegender Zeitwert	4.024	4.024	953	953
PASSIVA
Langfristige Verbindlichkeiten	25.009	25.009	15.010	14.951
Kurzfristige Verbindlichkeiten	18.676	18.676	222.664	222.646
Fortgeführte Anschaffungskosten	43.685	43.685	237.674	237.597
Langfristige Verbindlichkeiten	-	-	-	-
Kurzfristige Verbindlichkeiten	8	8	624	624
Beizulegender Zeitwert	8	8	624	624

Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente sind basierend auf folgenden Methoden und Annahmen ermittelt worden:

Für börsennotierte Wertpapiere kann der beizulegende Zeitwert durch am Bilanzstichtag vorhandene Marktinformationen gemäß der Stufe 1 ermittelt werden. Bei öffentlich gehandelten Finanzinstrumenten stellt der Kurswert am Stichtag den beizulegenden Zeitwert des Instruments dar.

Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte derivativer Finanzinstrumente erfolgt nach Stufe 2 der Zeitwert-Hierarchie auf Basis quotierter Preise der Kontrahenten mit Hilfe von Bewertungsmethoden, wie z. B. der Barwertmethode, unter Verwendung von entsprechenden Marktparametern, die direkt beobachtbar und tagesaktuell sind. Die beizulegenden Zeitwerte der Währungsderivate werden dabei unter Berücksichtigung der entsprechenden Spot Rate sowie der Zinskurven der jeweiligen Währung berechnet.

Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts von nicht börsennotierten Eigenkapitalinstrumenten erfolgt grundsätzlich nach der Stufe 3 der Zeitwert-Hierarchie. Die Bewertung erfolgt, sofern ausreichend Informationen zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts vorliegen, mit Hilfe der Discounted-Cash-Flow-Methoden unter Anwendung von Cashflow-Prognosen der betroffenen Gesellschaft. Sofern nicht genügend neue Informationen zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts vorliegen oder wenn es eine große Bandbreite von möglichen Bemessungen des beizulegenden Zeitwerts gibt, werden entsprechend IFRS 9.B.5.2.3. die Anschaffungskosten als die beste Schätzung des beizulegenden Zeitwerts angesehen.

Bei den sonstigen Finanzierungsverbindlichkeiten mit variablen Zinssätzen erfolgt die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte unter der Annahme, dass sich vereinbarte und marktübliche Zinssätze entsprechen. Folglich stimmen die Buchwerte annahmegemäß mit den beizulegenden Zeitwerten überein. Bei Leasing- und Finanzierungsverbindlichkeiten mit festen Zinssätzen werden die beizulegenden Zeitwerte mit Hilfe von Bewertungsmodellen berechnet. Die Inputfaktoren (Zinsen) basieren auf beobachtbaren Marktdaten.

Die beizulegenden Zeitwerte von Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die der Kategorie zu fortgeführten Anschaffungskosten zugeordnet werden, sowie von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten entsprechen aufgrund der kurzen Laufzeiten annahmegemäß ihren Buchwerten.

Die beiden nachfolgenden Tabellen geben eine Übersicht der Klassifizierung der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten des DELTON Health-Konzerns, die zum 31. Dezember 2018 bzw. 31. Dezember 2017 mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, entsprechend der Zeitwert-Hierarchie.

31. Dezember 2018 (in Tausend Euro)	Stufe 1	Stufe 2	Stufe 3	Summe
Vermögenswerte
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (FVTPL)	-	3	4.021	4.024
Verbindlichkeiten
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (FVTPL)	-	8	-	8

31. Dezember 2017 (in Tausend Euro)	Stufe 1	Stufe 2	Stufe 3	Summe
Vermögenswerte
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte	680	-	-	680
Zu Handelszwecken gehaltene Devisentermingeschäfte	-	273	-	273
Verbindlichkeiten
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten	-	624	-	624

Während des Berichtsjahres sowie des Vorjahres gab es keine Transfers zwischen den Stufen 1 und 2.

(40) Erfolgswirksame und erfolgsneutrale Effekte

Nettoergebnisse von Finanzinstrumenten sind für das Berichtsjahr und das Vorjahr in der folgenden Tabelle nach den Bewertungskategorien dargestellt:

	aus der Folgebewertung
(in Tausend Euro)	Zinsen	Wertminderungen	Bewertung beizulegender Zeitwerte	Summe der Nettoergebnisse 31.12.2018
AKTIVA
Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten	294	4	-	298
Vermögenswerte Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (FVTPL)	82	-	3	85
PASSIVA
Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten	-29	-	-	-29
Verbindlichkeiten Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (FVTPL)	-	-	-8	-8

	aus der Folgebewertung
(in Tausend Euro)	Zinsen	Wertminderungen	Bewertung beizulegender Zeitwerte	Summe der Nettoergebnisse 31.12.2017
AKTIVA
Forderungen und Kredite	1.221	-349	-	872
Zur Veräußerung verfügbar	178	-	4	182
Zu Handelszwecken gehalten	464	-	9	473
PASSIVA
Zu fortgeführten Anschaffungskosten	-1.279	-	-	-1.279
Zu Handelszwecken gehalten	1.193	-	-81	1.112

(41) Mittelabflüsse in den Folgejahren

Die folgende Tabelle zeigt die Mittelabflüsse für die kommenden Jahre anhand vertraglich vereinbarter Zins- und Tilgungspläne der verzinslichen Verbindlichkeiten des Berichtsjahres:

(in Tausend Euro)	Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen	Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten	Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Zinsen	-	50	-
Tilgung	-	-	-
Mittelabfluss in 2019	-	50	-
Zinsen	-	-	-
Tilgung	-	25.000	-
Mittelabfluss in 2020	-	25.000	-

Die folgende Tabelle zeigt die Mittelabflüsse der Folgejahre der verzinslichen Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2017:

(in Tausend Euro)	Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen	Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten	Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Zinsen	164	10	21
Tilgung	1.598	-	14.113
Mittelabfluss in 2018	1.762	10	14.134
Zinsen	135	-	-
Tilgung	1.506	5.000	-
Mittelabfluss in 2019	1.641	5.000	-
Zinsen	80	-	-
Tilgung	1.355	-	-
Mittelabfluss in 2020	1.435	-	-
Zinsen	50	-	-
Tilgung	694	-	-
Mittelabfluss in 2021	744	-	-
Zinsen	101	-	-
Tilgung	5.800	-	-
Mittelabfluss ab 2022	5.901	-	-

Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten sowie die Devisentermingeschäfte haben in beiden Geschäftsjahren eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Nähere Erläuterungen zum Liquiditätsrisiko sind im Risikobericht des Konzernlageberichts (Seite 25) dargelegt.

(42) Angaben zum Kapitalmanagement

Die Zielsetzung des Kapitalmanagements im DELTON Health-Konzern besteht in der Wahrung der finanziellen Stabilität und der Erhaltung einer an der Eigentümerstruktur der DELTON Health AG ausgerichteten Kapitalausstattung. Hierbei ist neben der Eigenkapitalausstattung der DELTON Health AG die langfristige Finanzierungszusage der AQTON SE wesentlich. Es wird auf die Ausführungen in Ziffer (48) verwiesen.

Mittel- und langfristige Finanzierungsentscheidungen werden auf ihre Auswirkungen auf die Kapitalstruktur des DELTON Health-Konzerns geprüft. Darüber hinaus werden kurz- und mittelfristige Veränderungen der Kapitalstruktur durch die Analyse des Working Capital systematisch überwacht. Wesentlich sind dabei neben der Entwicklung der absoluten Größen die jeweiligen relativen Veränderungen sowie die Veränderungen zu relevanten Vergleichsgrößen wie den Umsatzerlösen.

Folgende Posten sind Gegenstand des Kapitalmanagements:

(in Tausend Euro)	31.12.2018	31.12.2017
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	8.869	98.976
Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen	-	-10.954
Finanzierungsverbindlichkeiten	-25.000	-19.113
Netto-Liquidität	-16.131	68.909
Vorräte	27.831	33.668
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	29.844	178.420
Sonstige lang- und kurzfristige Forderungen und Vermögenswerte	2.664	24.936
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	-7.913	-175.148
Sonstige lang- und kurzfristige Verbindlichkeiten	-11.132	-53.341
Working Capital	41.294	8.535
Eigenkapital	137.005	134.089

Im Working Capital werden die sonstigen kurzfristigen Forderungen und Vermögenswerte ohne die Kaufpreisforderung gegen den Alleinaktionär der DELTON Health AG aus dem Verkauf der Anteile an der DELTON Logistics S.à r.l. in Höhe von 235,0 Mio. Euro ausgewiesen. Im Eigenkapital ist die von der Hauptversammlung der DELTON Health AG am 16. Januar 2019 beschlossene Kapitalherabsetzung um 235,0 Mio. € bereits berücksichtigt; es wird auf Ziffer (50) verwiesen.

Sonstige Angaben

(43) Finanzielle Verpflichtungen

Die nicht bilanzierten finanziellen Verpflichtungen belaufen sich im Konzern auf 13,0 Mio. Euro (Vorjahr: 99,7 Mio. Euro). Die folgende Tabelle zeigt die Fälligkeiten zum Stichtag des Berichtsjahres und des Vorjahres:

(in Tausend Euro)	31.12.2018	31.12.2017
Verpflichtungen im Folgejahr	5.598	43.068
Verpflichtungen innerhalb der folgenden zwei bis fünf Jahre	5.150	45.640
Verpflichtungen nach fünf Jahren	2.301	11.001
Gesamt	13.049	99.709

Die finanziellen Verpflichtungen bestehen nahezu ausschließlich aus Operating Leasingverträgen. Operating Leasingverträge werden überwiegend für sonstige Gebäude und Lagerhallen (durchschnittliche Vertragslaufzeit: 12,5 Jahre) sowie Fahrzeuge (durchschnittliche Vertragslaufzeit: 3,8 Jahre) abgeschlossen. Im Vorjahresbetrag sind finanzielle Verpflichtungen in Höhe 90,2 Mio. Euro von Logwin enthalten.

Im Berichtsjahr betragen die Aufwendungen für Operating Leasing 43,5 Mio. Euro (Vorjahr: 43,7 Mio. Euro). Im Jahresverlauf hat Logwin Einkünfte aus Untervermietungen von Logistikimmobilien und Bürogebäuden der Logwin in Höhe von 1,6 Mio. Euro (Vorjahr: 1,8 Mio. Euro) erhalten. Darüber hinaus werden bei Logwin (im Vorjahr auch Heel) weitere Einkünfte aus der Vermietung von Bestandsimmobilien in Höhe von 0,9 Mio. Euro (Vorjahr 0,9 Mio. Euro) ausgewiesen.

Die Biologische Heilmittel Heel GmbH und die brasilianische Tochtergesellschaft Heel do Brasil Biomédica Ltda. haben im Geschäftsjahr 2016 einen Kooperationsvertrag mit einem lokalen Vertriebspartner zur Ausweitung der Distribution von Heel-Arzneimitteln auf ganz Brasilien unter Einbindung lokaler Marktexpertise abgeschlossen. Dem Kooperationspartner ist von der Heel eine Option zum Erwerb von 50 % der Anteile an der Heel do Brasil im Jahr 2022 eingeräumt worden. Sollte der Partner die Option nicht ausüben oder die Heel die Annahme der Option ablehnen, stehen dem Kooperationspartner Ausgleichszahlungen zu. Die Höhe des Kaufpreises bzw. der Ausgleichszahlungen ist abhängig von der Umsatz- und Ergebnisentwicklung der Heel do Brasil in den Jahren 2016 bis 2021.

(44) Eventualverbindlichkeiten

Im DELTON Health-Konzern werden Finanzgarantien anhand der abgeschlossenen Vereinbarungen erfasst und bewertet. Hinsichtlich der zum 31. Dezember 2018 bestehenden Eventualverbindlichkeiten und sonstigen Haftungen aus dem laufenden Geschäftsbetrieb kann angenommen werden, dass keine wesentlichen Verpflichtungen entstehen werden.

(45) Honorar Abschlussprüfer

Das Honorar des Abschlussprüfers für das Berichtsjahr umfasst folgende Leistungen (ohne Auslagen):

	Abschlussprüfer der deutschen Gesellschaften		Netzwerk des Abschlussprüfers insgesamt
(in Tausend Euro)	2018	2017	2018	2017
Abschlussprüfung	463	433	865	808
Steuerberatung	-	-	34	17
Prüfungsbezogene Leistungen	-	32	7	42
Sonstige Leistungen	33	3	34	4
Gesamt	496	468	940	871

(46) Arbeitnehmer

	31.12.2018	31.12.2017
Heel	1.223	1.242
Logwin	-	4.133
DELTON Health AG	8	8
Gesamt	1.231	5.383

Im Durchschnitt sind im Berichtsjahr 5.471 Mitarbeiter (Vorjahr: 5.400) im DELTON Health-Konzern beschäftigt gewesen.

(47) Bezüge der Organe

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats basieren auf dem Beschluss der Hauptversammlung der DELTON Health AG vom 16. August 2016 und betragen für das abgelaufene Geschäftsjahr 0,4 Mio. Euro (Vorjahr: 0,4 Mio. Euro).

Die Angabe der Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstands unterbleibt gemäß § 314 Abs. 3 Satz 2 HGB in Verbindung mit § 286 Abs. 4 HGB. Für Pensionszusagen an frühere Mitglieder des Vorstands sind Rückstellungen von 8,3 Mio. Euro (Vorjahr: 8,4 Mio. Euro) gebildet. Ehemalige Mitglieder des Vorstands erhielten im Berichtsjahr Gesamtbezüge in Höhe von 0,4 Mio. Euro (Vorjahr: 0,4 Mio. Euro).

(48) Angaben zu nahe stehenden Personen bzw. Unternehmen

Gemäß IAS 24 werden Unternehmen und Personen als nahe stehend betrachtet, wenn eine der Parteien über die Möglichkeit verfügt, die andere Partei zu beherrschen oder einen maßgeblichen Einfluss auf deren Finanz- und Geschäftspolitik auszuüben.

Herr Stefan Quandt gilt als nahe stehende Person zur DELTON Health AG, da er Alleinaktionär der DELTON Health AG ist. Außerdem ist er ihr Aufsichtsratsvorsitzender und erhält entsprechend der Satzung eine Aufsichtsratsvergütung.

Im Rahmen der strukturellen Neuausrichtung der DELTON Health AG hat die DELTON Vermögensverwaltung AG im November 2018 ihre Beteiligung an der Logwin AG in die neu gegründete DELTON Logistics S.à r.l., Grevenmacher/Luxemburg, eingebracht und diese Gesellschaft Ende Dezember 2018 an Herrn Quandt veräußert. Der Kaufpreis beruht auf einer Bewertung der Anteile an der Logwin AG durch einen externen Gutachter.

Des Weiteren hat Herr Quandt von der DELTON Health AG die eingetragenen Wort- und Bildmarken DELTON zu nach gängigen Bewertungskriterien ermittelten Konditionen erworben.

Weitere Geschäfte zwischen Herrn Quandt und dem DELTON Health-Konzern sind nicht getätigt worden.

Herr Quandt ist Alleingesellschafter der DELTON Logistics S.à r.l. Die DELTON Health AG als Rechtsnachfolgerin der DELTON Vermögensverwaltung AG gewährt der DELTON Logistics S.à r.l. aus dem Erwerb der Logwin-Anteile ein langfristiges Kaufpreisdarlehen; es wird dazu auf Ziffer (22) verwiesen. Das Darlehen ist durch Dividenden- und Erlösansprüche aus den Aktien besichert. Die Verzinsung erfolgt zu marktüblichen Konditionen. Weitere Geschäfte sind im Berichtjahr nicht vorgenommen worden.

Herr Quandt hält außerdem 100 % der Anteile an der AQTON SE. In einer langfristigen Rahmenkreditvereinbarung gewährt die AQTON SE der DELTON Health AG einen Kreditrahmen, der durch kurz- oder langfristige Kredite oder Avale in Anspruch genommen werden kann. Als Sicherheit sind der Kreditgeberin Pfandrechte an Finanzanlagen der DELTON Health AG eingeräumt worden. Die Verzinsung erfolgt zu marktüblichen Konditionen. Zur Höhe der Inanspruchnahme des Kreditrahmens wird auf Ziffer (31) verwiesen.

Ferner erhält die AQTON SE von der DELTON Health AG für die Gestellung von Büroräumen an Herrn Quandt im Rahmen seiner Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender Auslagen ersetzt. Darüber hinaus bestehen keine Beziehungen zwischen der AQTON SE und dem DELTON Health-Konzern.

Des Weiteren ist Herr Quandt Aktionär und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der BMW AG und gilt insofern als nahe stehende Person zur BMW AG. Die DELTON Health AG hat bis zur Veräußerung der Logwin über deren Konzerngesellschaften für die BMW Group Dienstleistungen im Bereich der Logistik erbracht. Außerdem haben Unternehmen des DELTON Health-Konzerns von der BMW Group Fahrzeuge im Wege des Leasing erworben.

Darüber hinaus bestehen bei Unternehmen des DELTON Health-Konzerns Liefer- und Leistungsbeziehungen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit nicht konsolidierten verbundenen bzw. assoziierten Unternehmen.

Der Umfang der vom DELTON Health-Konzern erbrachten bzw. bezogenen Dienstleistungen und der ausstehenden Salden ist nachfolgend dargestellt:

	BMW Group		Nicht konsolidierte verbundene bzw. assoziierte Unternehmen
(in Tausend Euro)	2018	2017	2018	2017
Erbrachte Dienstleistungen	23.386	29.816	311	76
Bezogene Dienstleistungen	3.536	3.393	868	836
Forderungen zum 31. Dezember	-	4.464	-	27
Verbindlichkeiten zum 31. Dezember	34	94	253	210

Alle Transaktionen sind ausnahmslos zu marktüblichen Konditionen unter Beachtung des "dealing at arm's length"-Grundsatzes erfolgt.

(49) Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands der DELTON Health AG

Aufsichtsrat der DELTON Health AG

Stefan Quandt

(Vorsitzender)

Unternehmer

Dr. Johannes Fritz (seit 5. Februar 2019)

(Stellvertretender Vorsitzender seit 6. Februar 2019)

Geschäftsführer

Petra Ferdin (seit 5. Februar 2019)

Diplom-Betriebswirtin (FH)

Aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden:

Dr. Sebastian Biedenkopf (am 5. Februar 2019)

Rechtsanwalt, Leiter Zentralabteilung Recht

Robert Bosch GmbH

Klaus Boos ^* (am 2. Februar 2019)

Mitarbeiter Facility Management Biologische Heilmittel Heel GmbH

Dr. rer. pol. Peter Diesch (am 5. Februar 2019)

Geschäftsführender Gesellschafter

BCI Board Consultants International Dr. Diesch GmbH

Franz Haniel (am 31. Dezember 2018)

(Stellvertretender Vorsitzender)

Unternehmer

Prof. Dr.-Ing. Heinz K. Junker (am 5. Februar 2019)

Vorsitzender des Aufsichtsrats MAHLE GmbH

Martin Koehler (am 31. Dezember 2018)

Selbständiger Unternehmensberater

Alfred Mann ^* (am 20. Dezember 2018)

Lagerleiter

Logwin Solutions Network GmbH

Jennifer Marquez Pinilla ^* (am 20. Dezember 2018)

Speditionskauffrau

Logwin Air + Ocean Deutschland GmbH

Nicole Rufin ^* (am 2. Februar 2019)

Gewerkschaftssekretärin ver.di Bayern

Matthias Seltmann ^* (am 20. Dezember 2018)

(Stellvertretender Vorsitzender)

Niederlassungsleiter Berlin Logwin Solutions Network GmbH

Sabine Springinsgut ^* (am 2. Februar 2019)

Gewerkschaftssekretärin

ver.di Bundesverwaltung

^* Vertreter der Arbeitnehmer

Vorstand der DELTON Health AG

Dr. Antonius Wagner

(Vorsitzender)

Diplom-Kaufmann

Dr. Claus-Michael Denk

Rechtsanwalt

(50) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Mit der Aufhebung des Beherrschungselements im Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der DELTON Health AG und der Biologische Heilmittel Heel GmbH zum Ablauf des 31. Dezember 2018 sind die gesetzlichen Voraussetzungen für eine Arbeitnehmermitbestimmung nach dem MitbestG entfallen. Daher hat der Vorstand der DELTON Health AG im Bundesanzeiger vom 2. Januar 2019 die Mitteilung nach § 97 Abs. 1 AktG veröffentlicht. Nach Ablauf der Monatsfrist am 2. Februar 2019 ist die Mitbestimmung weggefallen und die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat sind kraft Gesetzes ausgeschieden.

Die Hauptversammlung der DELTON Health AG vom 16. Januar 2019 hat die Herabsetzung des Grundkapitals um 235,0 Mio. € auf 12,0 Mio. € beschlossen; die Kapitalherabsetzung ist am 29. Januar 2019 im Handelsregister eingetragen worden.

Ansonsten sind zwischen dem Abschlussstichtag und der Aufstellung des Konzernabschlusses durch den Vorstand der DELTON Health AG keine wesentlichen Ereignisse aufgetreten, über die zu berichten wäre.

(51) Aufstellung des Anteilsbesitzes des DELTON Health-Konzerns

	Direkter Kapitalanteil in % ^*
Heel
Biologische Heilmittel Heel GmbH, Baden-Baden ^**	100,0
• Aurelia-Verlag GmbH, Baden-Baden ^**	100,0
• Cienta Pharma GmbH, Baden-Baden ^**	100,0
• Laboratorios Heel España S.A.U., Madrid, Spanien	100,0
• Heel Belgium N. V., Drongen, Belgien	100,0
• Heel Biologische Geneesmiddelen B. V., Axel, Niederlande	100,0
• Heel Polska Sp. z o.o., Warschau, Polen	100,0
• Heel Colombia Ltda., Bogotá, Kolumbien	100,0
• Productos Farmacéuticos Heel Chile Ltda., Santiago de Chile, Chile	100,0
• Heel do Brasil Biomédica Ltda., São Paulo, Brasilien ^***	100,0
• Heel RUS LLC., Moskau, Russland	100,0
DELTON Vermögensverwaltung AG, Bad Homburg v. d. Höhe (verschmolzen auf DELTON Health AG zum 30. September 2018)	100,0
Sonstige
Seedamm-Industriedienst GmbH, Bad Homburg v. d. Höhe ^ ^*	45,0
Seedamm-Versicherungs-Vermittlungs GmbH, Bad Homburg v. d. Höhe ^ ^*	50,0
Folgende Gesellschaften sind am 20. Dezember 2018 aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden:
DELTON Logistics S.à r.l, Grevenmacher, Luxemburg	100,0
• Logwin AG, Grevenmacher, Luxemburg	87,1
•• Logwin Holding Aschaffenburg GmbH, Großostheim	100,0
••• Logwin Air + Ocean International GmbH, Großostheim	100,0
•••• Logwin Air + Ocean Deutschland GmbH, Großostheim	100,0
••••• Transcontainer-Universal GmbH & Co. KG, Bremen ^ ^*	0,8
•••• Logwin Air + Ocean UK Ltd., Uxbridge, Großbritannien	100,0
•••• Logwin Poland Sp. z o.o., Piaseczno, Polen	100,0
•••• Logwin Air + Ocean Belgium N.V., Antwerpen, Belgien ^****	100,0
•••• Logwin Air + Ocean Czech s.r.o., Mladá Boleslav, Tschechische Republik	100,0
•••• Logwin Air + Ocean Hungary Kft., Budapest, Ungarn	100,0
•••• Logwin Air + Ocean The Netherlands B.V., AX Oude Meer, Niederlande	100,0
•••• Logwin Air + Ocean Italy S.r.l., Mailand, Italien	51,0
•••• Logwin Air & Ocean Spain S.L., Barcelona, Spanien	100,0
•••• Logwin Air + Ocean Slovakia s.r.o., Bratislava, Slowakei ^****	100,0
•••• Logwin Air + Ocean Beteiligungs GmbH, Großostheim	100,0
••••• Logwin Air and Ocean Lojistik Hizmetleri ve Ticaret Limited Sirketi, Istanbul, Türkei	100,0
•••• Logwin Air & Ocean Middle East LLC, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate	60,0
•••• Logwin Air and Ocean Kenya Ltd., Nairobi, Kenia	60,0
•••• Logwin Air and Ocean South Africa (Pty.) Ltd., Johannesburg, Südafrika	100,0
••••• Leadway Container Depot (Pty.) Ltd., Lynnwood, Südafrika	100,0
••••• Logwin Air and Ocean Simesonke (Pty.) Ltd., Spartan-Kempton Park, Südafrika ^ ^*	100,0
•••• Logwin Air + Ocean Mexico S.A. de C.V., Mexico City, Mexiko ^****	100,0
•••• Logwin Air + Ocean Brazil Logística e Despacho Ltda., São Paulo, Brasilien ^****	100,0
•••• Logwin Air + Ocean Chile S.p.A., Santiago de Chile, Chile ^****	100,0
•••• Logwin Air & Ocean Far East Ltd., Hongkong, VR China	100,0
•••• Logwin Air & Ocean Hong Kong Ltd., Hongkong, VR China	100,0
••••• East West Freight Ltd., Hongkong, VR China ^ ^*	100,0
••••• Leadway Freight Ltd., Hongkong n.o., VR China ^ ^*	100,0
•••••• Leadway Container Line Ltd., Singapur, Singapur ^** ' ^ ^***	100,0
••••• Logwin Air + Ocean China Ltd., Shanghai, VR China	100,0
••••• Logwin Air + Ocean Shanghai Ltd., Shanghai, VR China	100,0
•••• Logwin Air + Ocean (Thailand) Ltd., Bangkok, Thailand	100,0
•••• Logwin Air & Ocean Korea Ltd., Seoul, Südkorea	100,0
•••• Logwin Air + Ocean Taiwan Ltd., Taipeh, Taiwan	100,0
•••• Logwin Air + Ocean Colombia SAS, Bogotá, Kolumbien	100,0
•••• Logwin Air + Ocean Singapore Pte. Ltd., Singapur, Singapur	100,0
•••• Logwin Air + Ocean Philippines Inc., Parañaque City, Philippinen	100,0
••••• A+O Distribution Corporation, Parañaque City, Philippinen ^ ^*	100,0
•••• Logwin Air + Ocean Malaysia Sdn. Bhd., Kuala Lumpur, Malaysia	100,0
•••• Logwin Forwarding Malaysia Sdn. Bhd., Kuala Lumpur, Malaysia ^ ^*	49,0
•••• P.T. Logwin Air & Ocean Indonesia, Jakarta, Indonesien	90,0
•••• Logwin Air & Ocean India Pvt. Ltd, Mumbai, Indien ^****	100,0
•••• Logwin Air & Ocean Australia Pty. Ltd., Alexandria, Australien	100,0
•••• Logwin Air & Ocean Vietnam Company Ltd., Hochiminh City, Vietnam	100,0
•••• Logwin Air + Ocean France S.A.S., Villepinte, Frankfreich	100,0
•••• Logwin Air + Ocean Perú S.R.L., Lima, Peru ^****	100,0
•••• Supply Chain International Ltd., Auckland, Neuseeland ^ ^*	33,0
•••• Logwin Solutions Deutschland GmbH, Großostheim	100,0
••••• Logwin Solutions Management GmbH, Großostheim ^****	100,0
••••• Logwin Solutions Neckartenzlingen GmbH, Neckartenzlingen	100,0
••• Logwin Solutions Holding International GmbH, Salzburg, Österreich	100,0
•••• Logwin Solutions Austria GmbH, Salzburg, Österreich ^****	100,0
••••• Hellmann Beverage Logistics Inc., Miami/Florida, USA ^ ^*	50,0
•••• Logwin ROMANIA S.R.L., Bukarest, Rumänien ^** , ^ ^***	100,0
••• Logwin Solutions Spain S.A., Madrid, Spanien	100,0
••• Logwin Finance GmbH, Großostheim	100,0
••• Logwin Service GmbH, Großostheim	100,0
••• Aschaffenburger Versicherungsmakler GmbH, Großostheim	100,0
••• Logwin Road + Rail Deutschland GmbH, Großostheim ^****	100,0
•• Logwin Air + Ocean Holding Austria GmbH, Salzburg, Österreich	100,0
••• Logwin Air + Ocean Austria GmbH, Salzburg, Österreich	100,0
•• Thiel AS Logistics AG, Grevenmacher, Luxemburg	100,0
••• Logwin Solutions Lojistik Hizmetleri ve Ticaret Ltd. Sti. i.L., Istanbul, Türkei ^ ^*	100,0
••• Logwin Road + Rail Austria GmbH, Salzburg, Österreich	100,0
•• Logwin Holding Immo Aschaffenburg GmbH, Großostheim	100,0

^* Bezogen auf die unmittelbare Muttergesellschaft
^** diese Gesellschaften machen von den Befreiungsvorschriften gem. § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch
^*** at equity bewertet
^**** Teile des Kapitals werden von anderen Logwin-Gesellschaften gehalten
^***** diese Gesellschaften werden wegen ihrer insgesamt untergeordneten Bedeutung für den Konzernabschluss oder weil kein maßgeblicher Einfluss auf die Gesellschaft ausgeübt werden kann nicht konsolidiert bzw. nicht at equity bewertet

(52) Veröffentlichung

Der vorliegende Konzernabschluss wird am 22. März 2019 vom Vorstand aufgestellt und am 3. April 2019 dem Aufsichtsrat zur Billigung vorgelegt. Anschließend erfolgt die Veröffentlichung gemäß § 325 HGB im elektronischen Bundesanzeiger.

Bad Homburg v. d. Höhe, 22. März 2019

DELTON Health AG

Der Vorstand

Dr. Antonius Wagner

Dr. Claus-Michael Denk

C. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die DELTON Health AG, Bad Homburg v. d. Höhe

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der DELTON Health AG, Bad Homburg v. d. Höhe und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018, der Konzerngewinn- und -Verlustrechnung, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Konzernanhang - geprüft. Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lagebericht der DELTON Health AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote), die in Abschnitt 7 im zusammengefassten Lagebericht enthalten ist, haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und

―

vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum zusammengefassten Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung zur Unternehmensführung.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die Informationen im Geschäftsbericht, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses und zusammengefassten Lageberichts sowie unsers Bestätigungsvermerks.

Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

―	wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zum zusammengefassten Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
―	anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und zusammengefassten Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
―	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
―	beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Frankfurt am Main, den 22. März 2019

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Kneisel, Wirtschaftsprüfer

Pürsün, Wirtschaftsprüfer

D. Bericht des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2018

der DELTON Health AG

(bis 29. Januar 2019 DELTON AG)

Der im Geschäftsjahr 2018 amtierende Aufsichtsrat hat während des Berichtsjahres die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben mit großer Sorgfalt wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und die Geschäftsführung der Gesellschaft überwacht. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat im Rahmen der Aufsichtsratssitzungen sowie zwischen diesen Terminen durch schriftliche und mündliche Berichte über die Lage, die Geschäftsentwicklung, die Organisationsstruktur, die strategische und operative Planung und das Risikomanagement des Unternehmens und des Konzerns sowie über Erkenntnisse der Konzernrevision unterrichtet. Die Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen hat der Aufsichtsrat auf Basis der Berichte des Vorstands ausführlich erörtert.

Zu den Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstands hat der Aufsichtsrat, soweit dies nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung erforderlich war, nach eingehender Prüfung und Beratung seine Zustimmung erteilt. Außer der Hinzuziehung des Abschlussprüfers und eines Experten für die Vergütung des Vorstands war es nicht erforderlich, weitere externe Berater zurate zu ziehen. Durch die regelmäßige, schriftliche wie mündliche Information des Aufsichtsrats durch den Vorstand konnte der Aufsichtsrat seiner Überwachungsfunktion nachkommen.

In drei Sitzungen des Plenums sind über die vorgenannten Themen hinaus spezifische strategische Fragen des DELTON Health-Konzerns, die Finanzlage, die Personalplanung, die externe Rechnungslegung sowie weitere geschäftliche Einzelvorgänge von Bedeutung behandelt worden. In Gesprächen zwischen dem Aufsichtsratsvorsitzenden und dem Vorstand wurden auch zwischen den Aufsichtsratssitzungen der Geschäftsverlauf sowie wesentliche Geschäftsvorgänge erörtert.

Im August 2018 hat die Hauptversammlung der DELTON Health AG die Erhöhung des Grundkapitals aus Gesellschaftsmitteln um 177,0 Mio. Euro auf 247,0 Mio. Euro beschlossen.

Im November 2018 hat die DELTON Vermögensverwaltung AG, eine 100%ige Tochtergesellschaft der DELTON Health AG, ihre Beteiligung an der Logwin AG auf die neugegründete Tochtergesellschaft DELTON Logistics S.à r.l übertragen und im Dezember 2018 sämtliche Geschäftsanteile an der DELTON Logistics S.à r.l an Herrn Stefan Quandt verkauft.

Aufgrund der Bedeutung dieser Vorgänge hatte der Vorstand diese Maßnahmen gemäß § 119 Abs. 2 AktG der Hauptversammlung der DELTON AG zur Entscheidung vorgelegt, welche diesen Maßnahmen zugestimmt hat.

Ferner wurde der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Biologische Heilmittel Heel GmbH geändert und das Beherrschungselement mit Wirkung zum 31. Dezember 2018 gestrichen, sodass der Vertrag seitdem nur noch ein reiner Gewinnabführungsvertrag ist.

Mit Verschmelzungsvertrag vom 16. Januar 2019 und Hauptversammlungsbeschlüssen vom selben Tag wurde die DELTON Vermögensverwaltung Aktiengesellschaft mit Verschmelzungsbilanz zum 30. Dezember 2018 auf die DELTON AG (die mit Hauptversammlungsbeschluss vom 16. Januar 2019 in DELTON Health AG umfirmiert wurde) verschmolzen. Zugleich hat diese Hauptversammlung die Herabsetzung des Grundkapitals der DELTON Health AG auf 12,0 Mio. Euro beschlossen. Die Verschmelzung wurde am 29. Januar 2019 im Handelsregister eingetragen und damit wirksam. Die Umfirmierung und die Kapitalherabsetzung wurden ebenfalls am 29. Januar 2019 im Handelsregister eingetragen.

Sitzungen und Beschlussfassungen des Aufsichtsrats und der Ausschüsse

Im ersten von drei Sitzungsterminen hat der Aufsichtsrat im März 2018 - in Anwesenheit des Abschlussprüfers - den Jahresabschluss und den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2017 festgestellt bzw. gebilligt sowie sich mit dem zusammengefassten Lagebericht der DELTON AG und des DELTON-Konzerns, dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und dem Abhängigkeitsbericht einverstanden erklärt. Der Bericht des Aufsichtsrats wurde verabschiedet. Darüber hinaus wurde entsprechend der Empfehlung des Prüfungsausschusses beschlossen, der Hauptversammlung die Wahl der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main ("KPMG") als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2018 vorzuschlagen. Außerdem wurde die Bestellung von Herrn Dr. Claus-Michael Denk als Mitglied des Vorstands um ein weiteres Jahr verlängert.

In der Sitzung im September 2018 wurden als Schwerpunkte die strategischen Planungen der Heel-Gruppe sowie der Logwin-Gruppe und ihrer beiden Geschäftsfelder Air + Ocean und Solutions sowie die strategische Neuausrichtung der DELTON Health AG diskutiert.

In der Sitzung im Dezember 2018 wurden vor allem die Unternehmensplanungen für das Geschäftsjahr 2019 besprochen.

Ferner hat der Aufsichtsrat die Zielgröße für den Frauenanteil im Vorstand festgelegt und eine Frist zur Erreichung der Zielgröße bestimmt. Für den Frauenanteil im Vorstand der DELTON AG wurde bis zum 30. April 2019 keine Mindestquote festgelegt.

Der Prüfungsausschuss trat im März 2018 in Anwesenheit des Abschlussprüfers zur Beratung über den Jahres- und Konzernabschluss 2017 zusammen. Der Personalausschuss hat einmal getagt und sich mit der Verlängerung der Bestellung von Herrn Dr. Claus-Michael Denk als Mitglied des Vorstands, mit dem Beschluss zur Frauenquote sowie mit den Zielerreichungsgraden des variablen Teils der Vorstandsvergütung für das Geschäftsjahr 2017 befasst.

Der gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG gebildete sogenannte Vermittlungsausschuss brauchte im Berichtsjahr nicht zusammenzutreten.

Personelle Veränderungen im Aufsichtsrat

Mit dem Verkauf der DELTON Logistics S.à r.l. als Mehrheitsaktionärin der Logwin AG sind die Logwin-Gesellschaften keine Konzernunternehmen mehr und die Mandate von Frau Jennifer Marquez Pinilla, Herrn Alfred Mann und Herrn Matthias Seltmann haben am 20. Dezember 2018 geendet. Die Aufsichtsratsmitglieder Franz Haniel und Martin Koehler haben ihre Ämter zum 31. Dezember 2018 niedergelegt.

Seit dem 1. Januar 2019 beschäftigt die DELTON AG unter Beachtung der Zurechnungsvorschriften des Mitbestimmungs- und Drittelbeteiligungsgesetzes in der Regel dauerhaft weniger als 500 Arbeitnehmer. Der Aufsichtsrat ist daher gemäß § 95 Abs. 1 Satz 1, § 96 Abs. 1 6. Fall AktG nur noch aus Aufsichtsratsmitgliedern der Aktionäre zusammenzusetzen. Die Mitteilung nach § 97 Abs. 1 AktG wurde im Bundesanzeiger am 2. Januar 2019 veröffentlicht. Bis zum Ablauf der Monatsfrist wurden keine Anträge nach § 97 Abs. 2 AktG gestellt. Die Ämter der verbleibenden Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat endeten damit am 2. Februar 2019.

Die Hauptversammlung vom 16. Januar 2019 hat die Satzungsbestimmungen über den Aufsichtsrat geändert und zugleich den Aufsichtsrat auf drei Mitglieder verkleinert, vorbehaltlich des Abschlusses des Statusverfahrens nach § 97 Abs. 1 AktG. Dieses Verfahren endete am 2. Februar 2019. Am 5. Februar 2019 hat die Hauptversammlung den Aufsichtsrat vollständig neu gewählt und zu neuen Mitgliedern für eine volle satzungsmäßige Amtszeit bestellt:

Herrn Stefan Quandt, Herrn Dr. Johannes Fritz und Frau Petra Ferdin.

Am 6. Februar 2019 ist der Aufsichtsrat zu einer konstituierenden Sitzung zusammengetreten und hat Herrn Stefan Quandt zum Vorsitzenden und Herrn Dr. Johannes Fritz zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Es wurden keine Ausschüsse des Aufsichtsrates mehr gebildet.

Der Aufsichtsrat dankt den ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitgliedern für ihre aktive und konstruktive Zusammenarbeit sowohl im Jahr 2018 als auch den vorangegangenen Jahren.

Prüfung des Risikofrüherkennungssystems

Der Aufsichtsrat hat dem gewählten Abschlussprüfer auch für das Berichtsjahr - neben dem Auftrag für die gesetzliche Abschlussprüfung - den Auftrag erteilt, zu prüfen, ob das vom Vorstand der DELTON Health AG eingerichtete Risikofrüherkennungssystem seine Aufgaben erfüllen kann. Die Prüfung hat ergeben, dass der Vorstand ein System eingerichtet hat, das geeignet ist, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, frühzeitig zu erkennen.

Jahresabschluss

Der Vorstand hat den Jahresabschluss der DELTON Health AG zum 31. Dezember 2018 nach den Vorschriften des HGB aufgestellt. Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 wurde vom Vorstand gemäß § 315a HGB auf der Grundlage der internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Zudem hat der Vorstand einen zusammengefassten Lagebericht der DELTON Health AG und des DELTON Health-Konzerns nach den Vorschriften des HGB erstellt. Die KPMG hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss geprüft und jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. KPMG versah auch den zusammengefassten Lagebericht der DELTON Health AG und des DELTON Health-Konzerns mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Die Abschlussunterlagen und die Berichte des Abschlussprüfers haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor der bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung vorgelegen.

Der Aufsichtsrat hat sich in einer gemeinsamen Sitzung am 3. April 2019 mit dem Abschlussprüfer ausführlich über den Jahres- und Konzernabschluss der DELTON AG unterrichten lassen und sich über wesentliche Sachverhalte umfassend informiert. Der Abschlussprüfer hat in seinem Bericht über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung mitgeteilt, dass ihm im Rahmen seiner Prüfung keine wesentlichen Schwächen der internen Kontroll- und Risikomanagementsysteme in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess bekannt geworden seien.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss der DELTON Health AG, den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns, den Konzernabschluss sowie den zusammengefassten Lagebericht der DELTON Health AG und des DELTON Health-Konzerns geprüft. Das Ergebnis der Prüfung hat keinen Anlass zu Einwendungen gegeben. Der Aufsichtsrat stimmt mit dem Ergebnis der Abschlussprüfung überein und hat in seiner heutigen Sitzung die vom Vorstand aufgestellten Abschlüsse gebilligt. Der Jahresabschluss der DELTON Health AG ist damit nach § 172 AktG festgestellt. Mit dem zusammengefassten Lagebericht der DELTON Health AG und des DELTON Health-Konzerns und dem Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns ist der Aufsichtsrat einverstanden.

Der Vorstand hat gemäß § 312 AktG für das Geschäftsjahr 2018 einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstellt. KPMG hat den Bericht geprüft und folgenden Bestätigungsvermerk erteilt: "Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind und bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."

Der Aufsichtsrat hat den Bericht ebenfalls geprüft. Er stimmt mit dem Ergebnis der Prüfung durch KPMG überein und erhebt gegen den Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen keine Einwendungen.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die im Geschäftsjahr 2018 geleistete Arbeit.

Bad Homburg vor der Höhe, den 3. April 2019

Der Aufsichtsrat

Stefan Quandt, Vorsitzender