vpool Holding GmbH

Wörnitz

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016

1. Grundlagen des Konzerns

Die vpool Holding GmbH (vpool) wird im Handelsregister des Amtsgerichts Ansbach unter der Nummer HRB 5126 mit der Geschäftsanschrift Am Kreisel 7, 91637 Wörnitz geführt. In den Konzern integriert sind die operativen Tochtergesellschaften vpool Deutschland GmbH und die vsupply GmbH. Weitere Konzerngesellschaften sind die nicht operativ tätige vpool Immobilien Verwaltungs GmbH, die vpool Immobilien Beteiligungs GmbH und die vpool Immobilien GmbH & Co. KG. Die vpool Holding GmbH, die operativen Gesellschaften sowie die Immobilien Gesellschaften haben ihren Sitz in Wörnitz/Deutschland. Zusätzlich unterhält die vpool Deutschland GmbH noch eine Betriebsstätte in Calderara di Reno/Italien. Weitere Auslandsgesellschaften sind die vpool Italia SRL in Calderara di Reno/Italien, die vpool France SAS in Rennes/Frankreich und die vpool sp. z.o.o. in Warschau/Polen.

Die Unternehmensgruppe bietet ihren Kunden, hauptsächlich Unternehmen der fleischverarbeitenden Industrie bzw. Lebensmittelherstellung und -Handel, umfassende Dienstleistungen für standardisierte Ladungsträger an. Das Dienstleistungsangebot umfasst hauptsächlich Leergutpooling, Vermietung von Mehrwegtransportverpackungen, deren Reinigung und Handel mit Ladungsträgern.

Die Geschäftsentwicklung und die Ertragslage unterliegen im Wesentlichen der Branchenentwicklung in der Fleischindustrie in Deutschland und dem Marktumfeld. Weiterhin sind die Frachtraten und Einkaufspreise für Ladungsträger die relevanten Einflussgrößen für die Profitabilität des Unternehmens.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die konjunkturelle Lage in Deutschland war auch im Jahr 2016 gekennzeichnet durch ein solides und stetiges Wirtschaftswachstum. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Jahresdurchschnitt 2016 um 1,9 % höher als im Vorjahr.

Im Jahr 2016 wurde in deutschen gewerblichen Schlachtunternehmen erneut mehr geschlachtet als im Vorjahr. Der Höchstwert aus dem Jahr 2015 (8,24 Millionen Tonnen) wurde nochmals um 0,1 % (+ 5 000 Tonnen) übertroffen und die Fleischproduktion auf insgesamt 8,25 Millionen Tonnen gesteigert.

Mit knapp 59,3 Millionen geschlachteten Schweinen im Jahr 2016 gingen die Schlachtungen gegenüber dem Vorjahr um 0,1 % zurück (- 63 400 Tiere), was auf die heimische Produktion zurückzuführen ist: Das Schlachtaufkommen von Schweinen inländischer Herkunft sank um 447 100 auf 54,6 Millionen Tiere (- 0,8 %). Hingegen stieg die Zahl der Schlachtungen importierter Schweine, die in deutschen Betrieben geschlachtet wurden, im gleichen Zeitraum um 383 700 auf 4,7 Millionen (+ 9,0 %).

Aufgrund eines im Durchschnitt höheren Schlachtgewichts stieg die Produktion von Schweinefleisch gegenüber dem Jahr 2015 um knapp 1 000 Tonnen auf 5,57 Millionen Tonnen. Die Schweinefleischerzeugung konzentriert sich schwerpunktmäßig auf die Bundesländer Nordrhein-Westfalen (1,9 Millionen Tonnen) und Niedersachsen (1,8 Millionen).

Im Jahr 2016 wurden insgesamt 3,6 Millionen Rinder in gewerblichen Unternehmen verarbeitet. Verglichen mit dem Vorjahr entspricht dies einem Zuwachs von 16 400 Tieren (+ 0,5 %). Da die geschlachteten Tiere im Durchschnitt um 2 kg leichter waren als im Vorjahreszeitraum, sank die erzeugte Rindfleischmenge um 0,2 % auf 1,1 Millionen Tonnen (- 1 800 Tonnen).

Der Großteil des Umsatzes der vpool Gruppe wird aktuell noch in Deutschland generiert bzw. ist durch in Deutschland ansässige Produktionsbetriebe getrieben, daher nehmen die Schlachtzahlen im europäischen Ausland nur eine untergeordnete Rolle ein.

2.2 Geschäftsverlauf

Im Geschäftsjahr 2016 wurde ein Umsatz von TEUR 16.301 erreicht. Damit wurden die Erwartungen erreicht. Der Vorjahreswert von TEUR 21.690 wurde aufgrund des prognostizierten starken Rückgangs im Handelsgeschäft deutlich unterschritten.

Der Anteil der Handelsaktivitäten am Gesamtumsatz beträgt ca. 34% (i. Vj. ca. 51%). Die Umsätze Miete und Logistik konnten gegenüber dem Vorjahr um ca. 4% bzw. 7% gesteigert werden. Die im Vorjahr begonnene Nachfrageabschwächung im Segment Logistik konnte ab Jahresmitte stabilisiert werden und eine deutliche Belebung erreicht werden so wurden im ersten Halbjahr 2016 ca. 44% (i. Vj. ca. 53%) und im 2. Halbjahr ca. 56% (i. Vj. 47%) der Umsätze erzielt. Die Umsatzerlöse aus Miete konnten nach einem Rückgang von ca. 15% im ersten Halbjahr 2016 im Vergleich zum Vorjahresvergleichszeitraum im zweiten Halbjahr um ca. 35% im Vorjahresvergleich gesteigert werden.

Maßgeblich zu dieser Entwicklung haben die Turnaround-Maßnahmen beigetragen, die im 2. Halbjahr 2016 mit der finanzierenden Bank und dem Gesellschafter vereinbart wurden. Ein wesentlicher Beitrag war die Zusage für ein Gesellschafterdarlehen i.H.v. TEUR 4.000, das für die Aufstockung des Mietpools verwendet wurde und somit die Voraussetzung für die positive Geschäftsentwicklung für Miete und Pooling geschaffen hat.

Der gemäß DRS 21 ermittelte Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug im Berichtsjahr TEUR -2.142 (i. Vj. TEUR 1.326) und liegt somit unterhalb des prognostizierten Wertes. Im Wesentlichen wurde das Working Capital bestehend aus Beständen, Forderungen aus Lieferung und Leistung und Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung im Zuge der Zunahme der Geschäftsaktivitäten und Erweiterung des Mietpools leicht erhöht und damit der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit um ca. TEUR -771 beeinflusst.

3. Entwicklung der Ertragslage

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde ein EBITDA i.H.v. TEUR 1.123 realisiert und damit gegenüber dem Vorjahr (TEUR 543) eine Steigerung um 106,8 % erreicht. Die Prognose für das Geschäftsjahr konnte damit deutlich übertroffen werden. Die EBITDA-Marge wurde damit von 2,5% im vorhergehenden Geschäftsjahr auf 6,9 % deutlich gesteigert.

Dieser Zuwachs gegenüber Vorjahr wurde durch eine Steigerung der Mietumsätze um TEUR 216 und Verringerung der Personalaufwendungen TEUR 238 und der Beratungskosten um TEUR 77 erreicht.

Die Verteilung des Umsatzes nach Ländern hat sich wie folgt entwickelt:

Deutschland: 62,0 % (i. Vj. 72,8 %), Polen: 8,9 % (i. Vj. 6,4 %), Italien: 12,5 % (i. Vj. 8,0 %) und Österreich: 8,3 % (i. Vj. 7,6 %) erzielt. Weitere 8,3 % (i.Vj. 5,2 %) des Umsatzes werden im restlichen europäischen Ausland erwirtschaftet.

Die Personalkosten beliefen sich in 2016 auf TEUR 3.425 und lagen damit leicht unter dem Vorjahr (i. Vj. TEUR 3.663). Dies entspricht einer Personalaufwandsquote von 21,0 % (i. Vj. 16,9%) des Umsatzes. Die Quote ist durch den Umsatzrückgang im wenig personalintensiven Handelsgeschäft angestiegen. Weiterhin wurden durch die eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen auf TEUR 8.614 gegenüber dem Vorjahr(i.H.v. TEUR 9.431) reduziert.

Der Aufwand für bezogene Waren und Dienstleistungen betrug im aktuellen Berichtsjahr TEUR 3.949 und sind durch den Rückgang des Handelsumsatzes deutlich reduziert (i. Vj. TEUR 9.661).

Zum 31.12.2016 beträgt der Jahresfehlbetrag des Konzerns TEUR 3.142 (TEUR 8.190 zum 31. Dezember 2015). Die Umsatzrendite betrug -19,3 % (i. Vj. -37,8 %).

4. Entwicklung der Vermögenslage

Im Geschäftsjahr 2016 wurde das Anlagevermögen der vpool Gruppe von TEUR 11.979 (per 31.12.2015) auf TEUR 14.504 erhöht. Diese Steigerung ergibt sich im Wesentlichen aus der Einführung eines neuen ERP-Systems und der Investition in Ladungsträger für die Vermietung.

Das Umlaufvermögen bleibt mit TEUR 5.484 (i. Vj. TEUR 5.554) nahezu unverändert. Die darin enthaltenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die per 31.12.2015 mit TEUR 2.627 ausgewiesen waren, liegen zum Abschlussstichtag in etwa auf dem Niveau des Vorjahres (2016: TEUR 2.668). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen liegen mit TEUR 3.801 leicht über dem Bestand per 31.12.2015 (TEUR 3.215).

Das per 01.09.2016 zugesagte Gesellschafterdarlehen wurde per 31.12.2016 mit TEUR 2.650 für die Investition in den Ladungsträgerpool in Anspruch genommen.

Durch den Jahresfehlbetrag i.H.v. TEUR 3.142 (i.Vj. TEUR 8.190) wurde der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag (i. Vj. TEUR 22.350) auf TEUR 25.493 erhöht. Dem gegenüber bestehen Verbindlichkeiten aus Gesellschafterdarlehen per 31.12.2016 i.H.v. TEUR 22.325 (i. Vj. TEUR 18.505), die durch einen entsprechenden Rangrücktritt als wirtschaftliches Eigenkapital zu klassifizieren sind. Insgesamt ergab dies ein verbessertes wirtschaftliches Eigenkapital von TEUR -3.168 (i. Vj. TEUR -3.845).

Die Liquidität war im Berichtszeitraum zu jedem Zeitpunkt über eine Kontokorrentlinie und das zugesagte Gesellschafterdarlehen sichergestellt.

5. Finanzierungsmaßnahmen und Finanzlage

Im Rahmen der Nachtragsvereinbarung zum Kreditvertrag vom 30.09.2016 wurden auf Basis einer den Gegebenheiten angepassten Unternehmensplanung verschiedene Maßnahmen vereinbart; hier sind u.a. die Vergabe eines Gesellschafterdarlehens i.H.v. TEUR 4.000 , die Umsetzung von vereinbarten Korrekturmaßnahmen im Geschäftsmodell, Investitionen in Ladungsträger, Festlegung neuer Covenants und ein Waiver bzgl. der Einhaltung der bisherigen Bedingungen zu nennen. Die planmäßige Umsetzung des vereinbarten Maßnahmenpakets ist Voraussetzung für die Aufrechterhaltung der Bankenfinanzierung. Der plangemäße Fortschritt der vereinbarten Maßnahmen wurde vertragsgemäß im Januar 2017 sowie im Juli 2017 durch einen externen Berater überprüft und bestätigt.

Zum 31.12.2016 betrugen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten TEUR 17.645 (38,6 % der Bilanzsumme, i. Vj. 40,7%). Das zugesagte Gesellschafterdarlehen (TEUR 4.000) wurde mit TEUR 2.650 in Anspruch genommen. Die liquiden Mittel betrugen zum per Stichtag 31.12.2016 TEUR 1.891 und lagen somit auf Vorjahresniveau (TEUR 1.870). Im Jahresverlauf wurde ein Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit i.H.v. TEUR -2.142 (i. Vj. TEUR 1.326) erwirtschaftet.

6. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Die wirtschaftliche Lage der vpool Gruppe hat sich unter anderem aufgrund der durchgeführten Kapitalmaßnahmen im zweiten Halbjahr 2016 verbessert. Die Nachfrage nach Ladungsträgern in der Weihnachtssaison konnte vollumfänglich befriedigt werden, da der Pool an Ladungsträgern durch die Mittelzuflüsse aus dem Gesellschafterdarlehen nachhaltig aufgestockt wurde. In der Folge sind im zweiten Halbjahr 2016 sowohl Mieterlöse (+34,9% zum Vergleichszeitraum) als auch die Umsätze aus Pooling (+26,3% gegenüber 2. Halbjahr 2015) deutlich angestiegen.

Das Unternehmen erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr ein EBITDA i.H.v. TEUR 1.123 (i. Vj. TEUR 543) was einer EBITDA-Marge von 6,9% auf die Umsatzerlöse entspricht (Vorjahr 2,5 %).

Der Cashflow betrug TEUR -2.142 (i. Vj. TEUR 1.326).

Die eingeleiteten Maßnahmen zeigen erste Erfolge sowohl bei Aufwendungen und insbesondere bei den Erlösen. Die konsequente Umsetzung der Maßnahmen und die Neuausrichtung des Unternehmens werden durch die Geschäftsführung in enger Zusammenarbeit mit den Gesellschaftern und der finanzierenden Bank weiter fortgesetzt.

7. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Im Geschäftsjahr 2016 wurden durchschnittlich 64 Mitarbeiter beschäftigt (70 Mitarbeiter in 2015).

Die vpool Gruppe hat auch im Geschäftsjahr 2016 die Qualität der Dienstleistung, Produktsicherheit und Prozesse weiter verbessert und die durchgeführten Audits bestanden. Die Zertifizierungen nach DIN ISO 9001:2008 und IFS Logistics wurden wieder erreicht.

8. Chancen- und Risikobericht

Risikomanagement

Der Konzern verfügt über Geschäftsgrundsätze, die die kontinuierliche Identifizierung, und Steuerung von Risiken umfassen.

Im Rahmen von wöchentlichen Sitzungen des Management-Teams werden die auftretenden Risiken identifiziert und entsprechende Gegenmaßnahmen erarbeitet. Wesentliche Risiken werden in monatlichen Beiratssitzungen berichtet. Zum permanenten Risikomanagement gibt es im Unternehmen ein fest installiertes System, um wesentliche Risiken zu erfassen, beurteilen und effektiv steuern zu können.

Bonitätsrisiko und Kundenabhängigkeit

Aus möglichen Kundeninsolvenzen ergeben sich geringe Risiken, sofern diese Kunden Ladungsträger von der vpool Deutschland GmbH besitzen. Auf Grund der mangelnden Aussonderungsmöglichkeiten aus der Konkursmasse stellen Kundeninsolvenzen ein erhebliches Verlustrisiko dar.

Das Verlustrisiko wird bei der vpool Gruppe durch eine Risikostreuung, d.h. durch eine große Anzahl an Kunden, minimiert. Darüber hinaus werden bereits bei der Neukundengewinnung nur Kunden akzeptiert, die einer entsprechenden Kreditprüfung standhalten. Weiterhin wird das Zahlungsverhalten der Kunden regelmäßig auf Auffälligkeiten überprüft. Dadurch wird durch die internen Prozesse und über bestehende Kreditversicherungen das Forderungsausfallrisiko minimiert.

Branchenspezifische Risiken

Aufgrund des Branchenschwerpunktes (Fleischverarbeitende Industrie) unterliegt das Unternehmen saisonalen Schwankungen. Allerdings ergeben sich neben den normalen Zyklen aktuell keine erkennbaren Branchen-Risiken, die sich direkt auf die Geschäftstätigkeit von vpool auswirken.

Wettbewerbsrisiko

Die Wettbewerbssituation ist weiterhin das größte Einzelrisiko. Hier sind bereits etablierte Marktbegleiter zu nennen, die durch eine aggressive Marktbearbeitung entsprechende Marktanteile gewinnen wollen. Darüber hinaus sind weitere Spezial- / Nischenanbieter zu beobachten, die sich auf spezielle Dienstleistungen oder Kundensegmente fokussieren.

Insgesamt sind wenige Wettbewerber in der Lage, die gesamte Breite des vpool-Dienstleistungsangebotes anzubieten. Aber bedingt durch den technologischen Wandel und die fortschreitende Professionalisierung auf Kundenseite, werden in der Zukunft neue Absatzkanäle, schnelle Reaktion auf Kundenwünsche und individuelle Lösungen den Markterfolg entscheidend beeinflussen. vpool ist in der Lage, diese Anforderungen zu erfüllen. Das Wettbewerbsrisiko ist daher im normalen unternehmerischen Rahmen, als moderat einzustufen.

Beschaffungsrisiko

Das Unternehmen vermietet und handelt mit Ladungsträgern aus HD-PE. Diese werden von Produzenten aus Deutschland und dem europäischen Ausland bezogen. Die Preise auf dem Beschaffungsmarkt werden zum einen durch den Rohölpreis beeinflusst, andererseits spielen jedoch auch die Produktionskapazitäten eine entscheidende Rolle. Die Beschaffungspreise für neue Ladungsträger konnten durch eine optimierte Einkaufsstrategie stabil gehalten werden. Die vpool-Gruppe unterhält mit mehreren Produzenten Beziehungen, um einerseits auf Preissteigerungen reagieren zu können bzw. um mit längerfristigen Abnahmevereinbarungen Preissicherheit zu schaffen. Darüber hinaus werden mit dem bestehenden Lieferanten-Netzwerk auch die Logistikkosten optimiert, sodass das Risiko in diesem Bereich als gering eingeschätzt werden kann.

Zinsrisiken

Die vpool Holding GmbH unterhält Kreditverbindungen und die entsprechenden Verträge unterliegen EURIBOR-basierten Zinsvereinbarungen. Zinssicherungsinstrumente werde keine verwendet, allerdings kann das Risiko aus den variablen Zinsvereinbarungen auf Grund des niedrigen Marktzinsniveaus derzeit als gering eingeschätzt werden.

Finanzierungsrisiken

Das Unternehmen vpool ist durch Gesellschafterdarlehen und Bankdarlehen finanziert. Kurzfristige Liquiditätsbedarfe werden über eine vereinbarte Kontokorrentkreditlinie bei der finanzierenden Bank gedeckt. Die entsprechenden Darlehens- / Kreditvereinbarungen unterliegen definierten Covenants. Deren Einhaltung wurde im Verlauf des Geschäftsjahres, aufgrund der wirtschaftlichen Situation, einvernehmlich teilweise ausgesetzt und in der Folge an die aktuellen Gegebenheiten angepasst (Nachtragsvereinbarung zum 30.09.2016). Die neu vereinbarten Bedingungen wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr erfüllt. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen im Verlauf des Geschäftsjahres 2017, aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen, besser entwickelt als geplant. Zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung erwartet die Geschäftsführung einen weiterhin positiven Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2017 und damit auch die weitere Einhaltung aller vereinbarten Bedingungen. Damit besteht nach Einschätzung der Geschäftsführung kein Risiko für den Fortbestand des Unternehmens.

Steuerliches Risiko

Steuerliche Risiken bestehen für die Unternehmensgruppe nur in geringem Umfang. Es gibt keine Anhaltspunkte, weder im In- noch Ausland, dass ein etwaiger Verstoß gegen Steuervorschriften vorliegt bzw. eine nennenswerte Nachbesteuerung zu erwarten ist. Alle etwaigen Steuerforderungen und -Verbindlichkeiten sind im vorliegenden Abschluss dargestellt.

Chance durch geographische Expansion

Das Unternehmen ist traditionell auf dem deutschen Markt etabliert. Die dort verbreitete Nutzung von standardisierten Ladungsträgern ist die Voraussetzung im Kerngeschäft Pooling. Durch die engere Verzahnung und Internationalisierung der Wertschöpfungsketten innerhalb der Lebensmitteindustrie wird auch die Nutzung der entsprechenden Ladungsträger auf andere Länder ausgeweitet. Diese Entwicklung bietet Möglichkeiten für vpool, sukzessive ein europäisches Netzwerk für standardisierte Ladungsträger aufzubauen und dabei wirtschaftlich zu profitieren. Hierbei sind insbesondere die Länder in Süd- und Osteuropa genannt. Im Geschäftsjahr 2016 wurde das Wachstum in den angrenzenden Ländern weiter fortgeführt. Diese Wachstumspotenziale sind auch für die folgenden Jahre gegeben und werden konsequent durch die Präsenz von eigenen Mitarbeitern in den jeweiligen Ländern verfolgt.

Chancen durch Optimierung der Geschäftsprozesse

Die Geschäftsprozesse des Unternehmens sind grundsätzlich geeignet, um die Kundenanforderungen zu erfüllen. Daneben werden auch die Anforderungen hinsichtlich der Prozess-Sicherheit befriedigt. Allerdings ergeben sich Chancen aus der Optimierung der Prozesse im Sinne der Prozessgeschwindigkeit und der Qualität, die zu einer Steigerung des Kundennutzens führen. Im abgelaufenen Geschäftsjahre wurde eine neue ERP-Software (Microsoft Navision) eingeführt, wodurch die Stabilität in den Abwicklungsprozessen sichergestellt wurde und die Voraussetzung für weitere Effizienzsteigerungen geschaffen wurde.

Zusammenfassung

Insgesamt besteht für das Unternehmen ein ausgewogenes Chancen- / Risikoverhältnis. Die wesentliche Herausforderung ist die Bearbeitung des Absatzmarktes national und international, um trotz einer wachsenden Zahl an Wettbewerbern den Umsatz im Kerngeschäft weiter auszubauen. Darüber hinaus ist eine positive Umsatzentwicklung ein wesentlicher Faktor für die Steigerung der Ertragskraft und damit einhergehend auch die Verbesserung der wirtschaftlichen Lage.

9. Prognosebericht

Das Geschäftsmodell der vpool Gruppe ist weiterhin in Takt. Die Steigerung des Umsatzes durch die Gewinnung von Neukunden und die Ausweitung der Geschäftsbeziehung mit Bestandskunden wird auch in 2017 weiter fortgesetzt.

Durch bereits umgesetzte Maßnahmen und darüber hinaus geplante Projekte wird laut den Unternehmensplanungen im Geschäftsjahr 2017 eine Umsatzsteigerung von 10 - 15% erwartet. Der steigende Umsatz und die weitere Kostenoptimierung werden zu einer weiteren Steigerung des EBITDA um ca. EUR 1,0 Mio. führen.

Der operative Cashflow im Geschäftsjahr 2017 wird in einem Bereich von TEUR 500 - 1.000 erwartet.

Wir weisen hinsichtlich der zukunftsbezogenen Aussagen darauf hin, dass die tatsächlichen Ereignisse wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können.

Insgesamt beurteilt das Management die Entwicklung im Prognosezeitraum als günstig.

Wörnitz, 29. September 2017

Heiko Dagenbach, Geschäftsführer

Guido Lake, Geschäftsführer

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2016

Aktiva

	31.12.2016		31.12.2015
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.879.421,53		733.612,44
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	1.879.421,53	715.958,91	1.449.571,35
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.196.435,34		5.427.213,10
2. Technische Anlagen und Maschinen	347.298,07		384.373,11
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.080.446,74	12.624.180,15	4.718.004,13	10.529.590,34
		14.503.601,68		11.979.161,69
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Waren	226.812,58		381.070,70
2. Geleistete Anzahlungen	18.453,37	245.265,95	18.453,37	399.524,07
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.668.190,74		2.626.633,98
2. Forderungen gegen Gesellschafter	190.486,78		113.824,12
3. Sonstige Vermögensgegenstände	489.562,41	3.348.239,93	544.271,98	3.284.730,08
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		1.890.920,70		1.869.770,47
		5.484.426,58		5.554.024,62
C. Rechnungsabgrenzungsposten		177.238,17		307.269,60
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		25.492.716,76		22.350.206,57
		45.657.983,19		40.190.662,48
Passiva
			31.12.2016 EUR	31.12.2015 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital			25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage			7.475.000,00	7.475.000,00
III. Verlustvortrag			-29.850.206,57	-21.660.404,03
IV. Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung			-372,31	0,00
V. Konzernjahresfehlbetrag			-3.142.137,88	-8.189.802,54
VI. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag			25.492.716,76	22.350.206,57
			0,00	0,00
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen			197.387,42	177.713,42
2. Sonstige Rückstellungen			1.088.720,26	1.375.191,55
			1.286.107,68	1.552.904,97
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten			17.645.210,80	16.355.642,62
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen			72.089,99	0,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen			3.801.061,59	3.215.313,01
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundene Unternehmen			22.325.141,81	18.505.254,81
5. Sonstige Verbindlichkeiten			111.237,56	295.351,77
- davon aus Steuern EUR 47.053,51 (i. Vj. EUR 144.018,89) -
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 39.900,00 (i. Vj. EUR 11.727,69) -
			43.954.741,75	38.371.562,21
D. Passive Rechnungsabgrenzung			2.438,56	0,00
E. Passive latente Steuern			414.695,20	266.195,30
			45.657.983,19	40.190.662,48

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

	2016		2015
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		16.301.313,52		21.690.347,28
2. Andere aktivierte Eigenleistungen		184.634,31		74.120,90
3. Sonstige betriebliche Erträge		624.817,10		1.365.658,08
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für bezogene Waren	-3.944.009,07		-9.427.266,76
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-4.765,00	-3.948.774,07	-233.734,20	-9.661.000,96
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-2.898.706,64		-3.083.781,00
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	-526.015,06	-3.424.721,70	-579.122,80	-3.662.903,80
- davon für Altersversorgung EUR -26.754,95 (i. Vj. EUR -24.448,05) -
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen- stände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-2.205.524,43		-6.260.514,07
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-8.614.390,77		-9.431.281,35
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		14.501,18		7.335,13
- davon aus verbundenen Unternehmen EUR 5.706,10 (i. Vj. EUR 5.021,77) -
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-2.029.843,80		-2.539.461,13
- davon an verbundene Unternehmen EUR 1.182.395,90 (i. Vj. EUR -1.527.956,82) -
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-23.774,69		249.652,76
- davon latenter Steueraufwand EUR -148.499,90 (i. Vj. latenter Steuerertrag EUR 249.653,00) -
11. Ergebnis nach Steuern		-3.121.763,35		-8.168.047,16
12. Sonstige Steuern		-20.374,53		-21.755,38
13. Konzernjahresfehlbetrag		-3.142.137,88		-8.189.802,54

Konzernkapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

			2016 TEUR	2015 TEUR
1.		Periodenergebnis	-3.142	-8.190
2.	+/-	Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	2.206	6.261
3.	+/-	Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-287	-1.119
4.	+/-	Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	-525	-362
5.	-/+	Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	-3.835	885
		sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit
		zuzuordnen sind
6.	+/-	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	476	-1.043
		sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit
		zuzuordnen sind
7.	-/+	Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	782	3.138
8.	+/-	Zinsaufwendungen/Zinserträge	2.015	2.532
9.	+/-	Aufwendungen/Erträge aus außerordentlichen Positionen	0	168
10.	+/-	Ertragssteueraufwand/-ertrag	24	-250
11.	-	Auszahlungen im Zusammenhang mit Aufwendungen	0	-168
		von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung
12.	-/+	Ertragssteuerzahlungen	144	-526
13.		Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	-2.142	1.326
14.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-924	-594
15.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-123	-203
16.	+	Erhaltene Zinsen	14	7
17.		Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-1.033	-790
18.	+	Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen des Gesellschafters	0	1.500
19.	+	Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten	4.005	505
20.	-	Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-)krediten	-64	-254
21.	-	Gezahlte Zinsen	-745	-898
22.		Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	3.196	853
23.		Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	21	1.389
24.		Wechselkurs- und bewertungsbedingte Veränderung des Finanzmittelfonds	0	0
25.		Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	1.870	481
26.		Finanzmittelfonds am Ende der Periode	1.891	1.870

Konzerneigenkapitalspiegel für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

	Gezeichnetes Kapital EUR	Kapitalrücklage EUR	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital EUR	Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung EUR	Eigenkapital EUR
1. Januar 2015	25.000,00	5.975.000,00	-21.660.404,03	0,00	-15.660.404,03
(Entstehung des Konzerns)
Kapitalerhöhung	0,00	1.500.000,00	0,00	0,00	1.500.000,00
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	0,00	-8.189.802,54	0,00	-8.189.802,54
(= Konzerngesamtergebnis)
31. Dezember 2015	25.000,00	7.475.000,00	-29.850.206,57	0,00	-22.350.206,57
Übrige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	-372,31	-372,31
(Währungseffekte)
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	0,00	-3.142.137,88	0,00	-3.142.137,88
(= Konzerngesamtergebnis)
31. Dezember 2016	25.000,00	7.475.000,00	-32.992.344,45	-372,31	-25.492.716,76

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2016

Allgemeines

Mutterunternehmen ist die vpool Holding GmbH, Wörnitz. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts Ansbach unter der Registernummer HRB 5126 eingetragen.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Funktionale Währung ist der EURO.

Das Geschäftsjahr für den Konzern und alle konsolidierten Unternehmen entspricht dem Kalenderjahr.

Der Jahresabschluss der vpool Gruppe ist nach den Rechnungslegungsvorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt. Ab dem 1. Januar 2016 werden im Jahresabschluss der Unternehmensgruppe die Vorschriften des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) umgesetzt. Daraus ergaben sich im Bereich der Umsatzerlöse, der sonstigen betrieblichen Erträge und der sonstigen betrieblichen Aufwendungen Anpassungen der Vorjahreswerte, da auf Grund der geänderten Umsatzerlösdefinition Positionen aus den sonstigen betrieblichen Erträgen zu den Umsatzerlösen umzugliedern waren und die im Vorjahr separat ausgewiesenen außerordentlichen Aufwendungen nun unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen werden. Für weitere Details sei auf die Angaben zur entsprechenden GuV-Position verwiesen.

Die Deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS) wurden - sofern nicht anderweitig angegeben - angewendet.

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind neben dem Mutterunternehmen vpool Holding GmbH, Wörnitz, folgende Tochterunternehmen einbezogen:

	Beteiligungsquote %
vpool Deutschland GmbH, Wörnitz (vpD)	100,0
vsupply GmbH, Wörnitz (vs)	100,0
vpool Immobilien Verwaltungs GmbH (vpIV)	100,0
vpool Immobilien Beteiligungs GmbH (vpIB)	100,0
vpool Immobilien GmbH & Co. KG (Immo KG)	100,0
vpool Italia S.r.l. (vpIT)	100,0
vpool France S.A.S. (vpFR)	100,0
vpool Sp.z.o.o. (vpPL)	100,0

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung der Gesellschaften vpD, vs, vpIV, vpIB und Immo KG erfolgte auf den Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung, der mit dem Erwerbszeitpunkt der vpool Gruppe zeitlich zusammenfällt, vereinfachend zum 1. Januar 2011 nach der Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 HGB). Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Konsolidierung der vpool Gruppe wurde als Geschäfts- oder Firmenwert unter den immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens ausgewiesen und planmäßig über die Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben. Der Geschäfts- und Firmenwert war zum 31. Dezember 2015 voll abgeschrieben.

Die Kapitalkonsolidierung der Gesellschaften vpFR, vpIT, und vpPL erfolgte auf den Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung ebenfalls nach der Neubewertungsmethode. Da es sich jeweils um Neugründungen handelt entstand kein Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung.

Die Schuldenkonsolidierung erfolgt nach § 303 Abs. 1 HGB durch Eliminierung der Forderungen mit den Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, wobei eine imparitätische Behandlung bei Unterschiedsbeträgen vorgenommen wurde.

Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung erfolgt gemäß § 305 Abs. 1 HGB durch Verrechnung der Umsatzerlöse und sonstigen betrieblichen Erträge zwischen den Konzernunternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen.

Gemäß § 306 HGB wurden latente Steuern gebildet.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Auf alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden nach den Vorschriften des HGB für Kapitalgesellschaften angewandt.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, bewertet. Aktivierte Firmenwerte werden über die voraussichtliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben oder erfahren ggf. auf Grund von Impairmenttests eine entsprechende Wertberichtigung.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen, angesetzt.

Die MTV (Mehrwegtransportverpackungen) im Einzelanschaffungspreis bis zu EUR 150,00, die vorwiegend für das Mietgeschäft Verwendung finden, werden als geringwertige Anlagegüter in einem Sammelposten (Pool) erfasst und mit 20 % p. a., über 60 Monate abgeschrieben. Anlagenabgänge aus diesem Pool mindern den Wert des Sammelpostens und die Erlöse daraus werden in der GuV als Umsatzerlöse erfasst. Ein Zugang der MTV ins Anlagevermögen erfolgt grundsätzlich mengenmäßig verknüpft mit den Mietkontenbeständen, in denen diejenigen MTV erfasst sind, die Kunden gegen Entgelt zur Nutzung überlassenen werden. Hierbei werden jedoch unterjährige Schwankungen in den Mietkontenbeständen nicht berücksichtigt, um die zur Vermietung zur Verfügung stehenden MTV sachgerecht abbilden zu können. Korrespondierend dazu wird bei Verkäufen aus dem Mietkontenbestand verfahren und entsprechend Abgänge aus dem Anlagevermögen ausgewiesen. Die Abgänge werden aus dem jeweiligen Gesamtwert der im Anlagevermögen ausgewiesenen MTV zum Abgangszeitpunkt bewertet. Die Bilanzierung der Zugänge erfolgte zu Anschaffungskosten inklusive der Anschaffungsnebenkosten.

Übrige geringwertige Anlagegüter im Einzelwert von EUR 150,01 bis EUR 1.000,00 werden als Sammelposten geführt und auf 5 Jahre linear abgeschrieben.

Der Berechnung der Abschreibungen bei den einzelnen Sachanlagegruppen liegt im Wesentlichen folgende Nutzungsdauer zu Grunde:

	Jahre
Bauten	25
Technische Anlagen und Maschinen	13 bis 20
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2 bis 15

Die Vorräte beinhalten diejenigen MTV, die nicht in den Mietkonten enthalten sind bzw. für die Vermietung vorgesehen sind und damit frei verfügbarer Handelsbestand sind. Diese werden zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert inklusive der Anschaffungsnebenkosten angesetzt. Zulässige Bewertungsvereinfachungsverfahren werden in Anspruch genommen. Als Verbrauchsfolgeverfahren wird die FIFO-Methode angewendet. Das strenge Niederstwertprinzip wird beachtet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden unter Beachtung erkennbarer Einzelrisiken bewertet.

Flüssige Mittel werden zum Nennwert angesetzt.

Aktive latente Steuern wurden in Höhe zukünftiger Steuerersparnisse auf Grund der Abweichungen zwischen Steuer- und Handelsbilanz gebildet.

Passive latente Steuern wurden in Höhe zukünftiger Steuerbelastungen auf Grund der Abweichungen zwischen Steuer- und Handelsbilanz gebildet.

Die Regelungen des DRS 18 zur Bilanzierung latenter Steuern wurden nicht vollumfänglich angewendet.

Das Wahlrecht des saldierten Ausweises von aktiven und passiven latenten Steuern wurde gemäß § 306 S. 2 HGB ausgeübt.

Die Steuer- und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlichen Erfüllungsbetrags.

Die Rückstellung für Jubiläen wurde pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst, der sich bei entsprechender Restlaufzeit ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 1 HGB).

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Das Unternehmen setzt Zinssicherungsinstrumente zur Absicherung von einzelnen Kreditgeschäften ein. Dabei werden Bewertungseinheiten zwischen den Darlehen als Grundgeschäften und den derivativen Finanzinstrumenten gebildet. Sich ausgleichende Zahlungsströme werden nach der Einfrierungsmethode nicht bilanziert.

Angaben zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist in der Anlage zu diesem Anhang dargestellt. Bei den historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten sowie den kumulierten Abschreibungen zum 1. Januar 2016 und zum 31. Dezember 2016 handelt es sich um konsolidierte Werte der einzelnen Tochterunternehmen. Der vpool Konzern hatte zum 31. Dezember 2016 Anlagevermögen in Höhe von TEUR 14.504 (Vj. TEUR 11.979).

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

In den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sind keine Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten. Sie beinhalten sonstige Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von TEUR 190 (Vj. TEUR 114). Die Restlaufzeit dieser Forderungen beträgt weniger als ein Jahr.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 2.668 (Vj. TEUR 2.627) haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Die sonstigen Vermögensgegenstände mit TEUR 490 (Vj. TEUR 544) betreffen größtenteils Forderungen gegenüber dem Finanzamt und haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

In der aktiven Rechnungsabgrenzung sind einmalige Finanzierungskosten enthalten. Diese werden planmäßig über die Darlehensvertragslaufzeit abgeschrieben. Zum 31. Dezember 2016 beträgt der Wert des Disagio TEUR 143 (Vj. TEUR 258).

Latente Steuern

Aus temporären Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen (i. W. Sachanlagevermögen) und Rückstellungen ergeben sich zum Bilanzstichtag saldiert passive latente Steuern in Höhe von insgesamt TEUR 415 (Vj. TEUR 266). Dabei wurden im Berichtsjahr aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 1.384 (Vj. TEUR 882) mit passiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 1.799 (Vj. TEUR 1.148) saldiert. Die Veränderung der aktiven latenten Steuern betrug somit im Berichtsjahr TEUR 502 und die Veränderungen der passiven latenten Steuern betrug TEUR 651.

Für die Berechnung der latenten Steuern wurde ein Steuersatz von 27,63 % (Vj. 27,63 %) zu Grunde gelegt.

Rückstellungen

Steuerrückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2016 TEUR	31.12.2015 TEUR
Gewerbesteuer	23	27
Körperschaftsteuer	174	151
Summe Steuerrückstellungen	197	178

Sonstige Rückstellungen:

	31.12.2016 TEUR	31.12.2015 TEUR
Nicht berechnete Lieferungen und Leistungen	526	481
Personalrückstellungen	452	784
Abschluss/Prüfung	79	79
Aufbewahrung der Geschäftsunterlagen	31	31
Summe sonstige Rückstellungen	1.089	1.375

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

	31.12.2016
	Gesamt TEUR	bis 1 Jahr TEUR	1 bis 5 Jahre TEUR	>5 Jahre TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	17.645	2.947	14.698	0
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	72	72	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.801	3.801	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	22.325	0	0	22.325
Sonstige Verbindlichkeiten	111	111	0	0
(davon aus Steuern)	(47)	(47)	(0)	(0)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit)	(40)	(40)	(0)	(0)
	43.954	6931	14.698	22.325

	31.12.2015
	Gesamt TEUR	bis 1 Jahr TEUR	1 bis 5 Jahre	>5 Jahre TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	16.356	3.430	12.926	0
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0	0	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.215	3.215	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	18.505	0	0	18.505
Sonstige Verbindlichkeiten	296	296	0	0
(davon aus Steuern)	(144)	(144)	(0)	(0)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit)	(12)	(12)	(0)	(0)
	38.372	6.941	12.926	18.505

Als Sicherheiten für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen für die vpool Deutschland GmbH und die vsupply GmbH mit Abschluss vom 27. Januar 2011 Kontenverpfändungs- und Globalzessionsverträge gegenüber der Norddeutschen Landesbank Girozentrale.

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beinhalten zum 31. Dezember 2016 Gesellschafterdarlehen in Höhe von TEUR 14.650 (Vj. TEUR 12.000) und thesaurierte Zinsen in Höhe von TEUR 7.675 (Vj. TEUR 6.505).

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Nach geographisch bestimmten Märkten verteilen sich die Umsatzerlöse wie folgt:

	TEUR	%	TEUR	%
	2016		2015
Inland	10.107	62,0	15.803	72,8
Ausland	6.194	38,0	5.887	27,1
	16.301	100,0	21.690	100,0

Auf die einzelnen Tätigkeitsbereiche verteilen sich die Umsatzerlöse wie folgt:

	TEUR	%	TEUR	%
	2016		2015
Logistik/Transport	5.700	35,0	5.420	25,0
Vermietung/Handel/Sonstiges	10.601	65,0	16.270	75,0
	16.301	100,0	21.690	100,0

Aktivierte Eigenleistungen

Die anderen aktivierten Eigenleistungen enthalten die aktivierten Entwicklungskosten für IT-Projekte, die durch eigene Mitarbeiter im Geschäftsjahr erbracht wurden. Da innerhalb der Unternehmensgruppe keine Grundlagenforschung stattfindet sind alle angefallenen Entwicklungskosten den IT-Projekten zuzuordnen und somit aktiviert.

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind unter anderem Sachbezüge aus Kfz-Gestellung in Höhe von TEUR 77 (Vj. TEUR 98), periodenfremde Erträge sind als Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 279 (Vj. TEUR 491), Erträge aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen in Höhe von TEUR 5 (Vj. TEUR 455) sowie als sonstige periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 61 (Vj. TEUR 135) und Erträge in Höhe von TEUR 101 aus in den Vorjahren abgeschriebenen Forderungen (Vj. TEUR 3) enthalten. Außerdem sind Versicherungsentschädigungen in Höhe von TEUR 62 (Vj. TEUR 86) enthalten.

Im Zuge der Neuregelungen des BilRUG wurden Erträge aus Dienstleistungsverträgen in Höhe von TEUR 18, die im Vorjahresabschluss noch als sonstige betriebliche Erträge klassifiziert waren, im Berichtsjahr unter den Umsatzerlösen ausgewiesen. Die Vorjahreswerte bei Umsatzerlösen und sonstigen betrieblichen Erträgen wurden um den korrespondierenden Wert aus dem Vorjahr in Höhe von TEUR 18 angepasst.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzten sich aus folgenden wesentlichen Aufwendungen zusammen:

	TEUR 2016	TEUR 2015
Frachtkosten	4.806	5.302
Forderungsverluste/Zuführungen EWB/PWB	532	523
Raumkosten	623	702
Rechts- u. Beratungskosten	1.243	1.320
Fahrzeugkosten	317	368
Reparaturen / Instandhaltung	351	270
Werbe- und Reisekosten	95	196
Periodenfremde Aufwendungen	118	99
Versicherungen	108	111
Verluste aus Abgängen des Anlagevermögens	21	19
Aufwendungen aus der Währungsumrechnung	1	1
Sonstige	400	352
Aufwendungen von außergewöhnlicher Bedeutung	0	168
	8.614	9.431

Im Vorjahreswert der sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind außerordentliche Aufwendungen in Höhe von TEUR 168 enthalten, die auf Grund der Einführung des BilRUG umgegliedert wurden und im Vorjahresabschluss noch in einer separaten GuV-Position dargestellt wurden. Im Berichtsjahr ergaben sich keine Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung.

Zinsergebnis

Das Zinsergebnis des Wirtschaftsjahres 2016 in Höhe von TEUR -2.015 (Vj. TEUR -2.532) enthält Zinsaufwendungen an Gesellschafter in Höhe von TEUR -1.182 (Vj. TEUR -1.528), Zinsaufwendungen für Darlehen in Höhe von TEUR -732 (Vj. TEUR -892), ähnliche Aufwendungen in Höhe von TEUR -115 (Vj. TEUR -115), periodenfremde Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 0 (Vj. TEUR -2), Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von langfristigen Rückstellungen in Höhe von TEUR - 1 (Vj. TEUR -1), sonstige Zinserträge in Höhe von TEUR 15 (Vj. TEUR 7). Die Zinsaufwendungen an Gesellschafter wurden thesauriert und sind nicht zahlungswirksam.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten unter Anderem latente Steueraufwendungen in Höhe von TEUR 148 (Vj. TEUR 250 latenter Steuerertrag).

Angaben zur Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds umfasst die Position "Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks".

Bedeutende zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge waren in 2016 die thesaurierten Zinsen in Höhe von TEUR -1.170 (Vj. TEUR -1.528), der Saldo aus Zuführungen und Auflösungen von Wertberichtigungen und Forderungsverluste in Höhe von TEUR -525 (Vj. TEUR -364), sowie die Auflösung eines aktivierten Disagio in Höhe von TEUR -115 (Vj. TEUR -115).

Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Am 31. Dezember 2016 bestanden sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Mietverträgen, Leasingverträgen für Maschinen, Kraftfahrzeuge und Anlagen sowie aus einem EDV-Betreuungsvertrag in Höhe von TEUR 637 (Vj. TEUR 872).

	TEUR 2016	TEUR 2015
Bis 1 Jahr	294	371
1 bis 5 Jahre	296	347
Über 5 Jahre	47	154
	637	872

Zinssicherung

Die durch die Mutter-Gesellschaft im Jahr 2011 abgeschlossenen Zinssicherungsgeschäfte sind mit Wirkung zum 31. März 2016 ausgelaufen. Aktuell werden aufgrund der Risikoeinschätzung der Geschäftsführung keine Zinssicherungsinstrumente eingesetzt.

Beschäftigte

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt:

	2016	2015
Kaufmännische Angestellte	48	53
Gewerbliche Angestellte	11	11
Auszubildende	5	6
Gesamt	64	70

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Im Februar 2017 wurde der Verkauf eines ungenutzten Grundstücks am Standort Wörnitz beurkundet. Außerdem hat das Unternehmen im Rahmen der strategischen Neuausrichtung im April 2017 einen langfristigen Dienstleistungsvertrag mit der VION Emstek GmbH unterschrieben. Der Kunde wird Teile der intern benötigten Waschleistung an das Unternehmen auslagern. In der Folge wird vpool einen langfristigen Kooperationsvertrag mit einem Logistikdienstleister abschließen.

Weitere wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, über die hier zu berichten wäre, haben sich nicht ereignet.

Honorar des Abschlussprüfers

Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Gesamthonorar für den Abschlussprüfer beläuft sich auf TEUR 116 (Vj. TEUR 99). Das Honorar umfasst Abschlussprüfungsleistungen TEUR 63 (Vj. TEUR 89) sowie Steuerberaterleistungen TEUR 53 (Vj. TEUR 10).

Geschäftsführung

Geschäftsführer der vpool Holding GmbH sind:

―	Helmut Hörz, Geschäftsführer (Austritt mit Wirkung zum 30. Juni 2016)
―	Heiko Dagenbach, Geschäftsführer (Bestellung mit Wirkung zum 01. Juli 2016)
―	Guido Lake, Geschäftsführer (Bestellung mit Wirkung zum 01. Juni 2017)

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen im Berichtsjahr TEUR 647 (Vj. TEUR 895), davon betreffen TEUR 325 (Vj. TEUR 405) die Bezüge der ehemaligen Organmitglieder und TEUR 322 (Vj. TEUR 490) die Bezüge der aktiven Organmitglieder.

Im Geschäftsjahr wurden den Mitgliedern der Geschäftsführung keine Vorschüsse/Kredite gewährt.

Besondere Vorschriften

Folgende Tochtergesellschaften der vpool Holding GmbH sind auf Grund ihres Einbezugs in den Konzernabschluss gemäß § 264 Abs. 3 HGB von der Verpflichtung befreit, einen Jahresabschluss (und einen Lagebericht) offenzulegen:

―	vpool Deutschland GmbH, Wörnitz,
―	vsupply GmbH, Wörnitz
―	vpool Immobilien Beteiligungs GmbH, Wörnitz.

Die vpool Immobilien GmbH & Co. KG, Wörnitz nimmt die Befreiung gemäß § 264b HGB von der Verpflichtung einen Jahresabschluss offenzulegen in Anspruch.

Wörnitz, den 29. September 2017

Heiko Dagenbach, Geschäftsführer

Guido Lake, Geschäftsführer

Entwicklung des Konzernanlagevermögens für das Geschäftsjahr 2016

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2016 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	31.12.2016 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.476.359,52	287.769,20	0,00	1.334.985,34	3.099.114,06
2. Geleistete Anzahlungen	715.958,91	636.083,78	17.057,35	-1.334.985,34	0,00
	2.192.318,43	923.852,98	17.057,35	0,00	3.099.114,06
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.611.566,27	6.127,88	0,00	0,00	6.617.694,15
2. Technische Anlagen und Maschinen	576.622,75	0,00	0,00	0,00	576.622,75
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.550.904,36	4.582.195,20	1.518.862,35	0,00	15.614.237,21
	19.739.093,38	4.588.323,08	1.518.862,35	0,00	22.808.554,11
	21.931.411,81	5.512.176,06	1.535.919,70	0,00	25.907.668,17

	Abschreibungen
	1.1.2016 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.12.2016 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	742.747,08	476.945,45	0,00	1.219.692,53
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	742.747,08	476.945,45	0,00	1.219.692,53
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.184.353,17	236.905,64	0,00	1.421.258,81
2. Technische Anlagen und Maschinen	192.249,64	37.075,04	0,00	229.324,68
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.832.900,23	1.454.598,30	753.708,06	8.533.790,47
	9.209.503,04	1.728.578,98	753.708,06	10.184.373,96
	9.952.250,12	2.205.524,43	753.708,06	11.404.066,49

	Buchwerte
	31.12.2016 EUR	31.12.2015 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.879.421,53	733.612,44
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	715.958,91
	1.879.421,53	1.449.571,35
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.196.435,34	5.427.213,10
2. Technische Anlagen und Maschinen	347.298,07	384.373,11
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.080.446,74	4.718.004,13
	12.624.180,15	10.529.590,34
	14.503.601,68	11.979.161,69

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der vpool Holding GmbH, Wörnitz, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzernkapitalflussrechnung, Konzerneigenkapitalspiegel und Konzernanhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Nürnberg, den 29. September 2017

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Herr, Wirtschaftsprüfer

Kremer, Wirtschaftsprüfer