Stadtwerke Übach-Palenberg GmbH

Übach-Palenberg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Bilanz zum 31. Dezember 2020

AKTIVA

			Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	10.957.340,00		11.242.982,00
2. Anlagen im Bau	47.584,00		52.424,00
		11.004.924,00	11.295.406,00
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Unfertige Leistungen		1.143,37	7.211,95
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	219.786,59		16.389,19
2. Forderungen gegen Gesellschafter	0,00		62.024,03
3. Sonstige Vermögensgegenstände	40.155,47		197.183,80
		259.942,06	275.597,02
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		941.362,69	961.288,65
		1.202.448,12	1.244.097,62
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
1. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten		0,00	107,10
		12.207.372,12	12.539.610,72

PASSIVA

			Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	100.000,00		100.000,00
II. Verlustvortrag	0,00		-11.991,74
III. Jahresüberschuss	428.110,64		377.837,40
		528.110,64	465.845,66
B. SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE ZUM ANLAGEVERMÖGEN		1.123.232,89	1.035.353,98
C. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen	400.400,00		188.300,00
2. Sonstige Rückstellungen	43.872,52		10.000,00
		444.272,52	198.300,00
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	9.540.000,00		10.070.000,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.770,94		18.164,54
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	365.807.74		529.770,94
4. Sonstige Verbindlichkeiten	120.045,39		136.284,60
davon aus Steuern: EUR 0,00 (i. Vj.: EUR 0,00)		10.028.624,07	10.754.220,08
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 0,00 (i. Vj.: EUR 0,00)
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		83.132,00	85.891,00
		12.207.372,12	12.539.610,72

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

			Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		4.647.698,70	4.468.819,36
2. Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		-6.068,58	7.211,95
4. Sonstige betriebliche Erträge		30,58	2,67
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	-2.295.070,14		-2.267.365,96
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-994.114,06		-921.791,58
		-3.289.184,20	-3.189.157,54
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-5.508,00		-5.049,00
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-888,65		-835,64
- davon für Altersversorgung: EUR 0,00 (i.V. EUR 0,00)		-6.396,65	-5.884,64
7. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-548.294,00	-545.232,00
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-38.945,68	-45.496,30
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		43,37	1,29
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-118.672,90	-124.127,39
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-212.100,00	-188.300,00
15. Ergebnis nach Steuern		428.110,64	377.837,40
17. Jahresüberschuss		428.110,64	377.837,40

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firma: Stadtwerke Übach-Palenberg GmbH

Sitz: Übach-Palenberg

Registergericht: Aachen, Abteilung B, Nummer 20912

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Der Jahresabschluss und der Lagebericht wurden grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss geltenden Ausweis-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen des deutschen Handelsgesetzbuches aufgestellt. Soweit Wahlrechte bestanden, wurden aus Gründen der Darstellungsklarheit die Berichtspflichten im Anhang statt in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung wahrgenommen. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamt- kostenverfahren aufgestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Entgeltlich erworbene Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen ihrer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 50 Jahren entsprechend bewertet.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bis 250,00 Euro werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten von 250,00 Euro bis 1.000,00 Euro werden in einem Sammelposten zusammengefasst und über einen Zeitraum von 5 Jahren linear abgeschrieben. Die Zugänge des Anlagevermögens werden pro rata temporis abgeschrieben.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihren Nennwerten angesetzt. Ausfallrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen sowie einer Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen. Mit Bezug auf die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird der Bilanzausweis um den Posten Erhaltene Anzahlungen aus Verbrauchsabgrenzung erweitert. Die Abrechnung der Wasserverkäufe erfolgt nach dem rollierenden Verfahren, so dass jeweils zum Ende des Geschäftsjahres eine Forderungsabgrenzung gebildet und als Forderung aus nicht abgelesenen Wasserlieferungen ausgewiesen wird.

Der Bestand an liquiden Mitteln wird mit Nominalwerten bewertet.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet ausgewiesen. Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.

Unter dem Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen werden Baukostenzuschüsse ausgewiesen. Die von der vorherigen Netzbetreiberin enwor - energie & wasser vor ort GmbH ab dem Geschäftsjahr 2003 erhaltenen Baukostenzuschüsse werden als Sonder- posten (§ 265 Abs. 5 HGB) ausgewiesen und entsprechend der Nutzungsdauer der jeweiligen bezuschussten Vermögensgegenstände aufgelöst.

Die von der vorherigen Netzbetreiberin enwor - energie & wasser vor ort GmbH vor dem 1. Januar 2003 erhaltenen Baukostenzuschüsse werden als Ertragszuschüsse unter dem passiven Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen und über 50 Jahre aufgelöst.

Die Rückstellungen sind so bemessen, dass sie allen erkennbaren Risiken Rechnung tragen und sind entsprechend ihres kaufmännisch notwendigen Wertes angesetzt. Die Verbindlichkeiten sind entsprechend den Erfüllungsbeträgen bewertet.

Erläuterungen zur Bilanz

Die Investitionen im Berichtsjahr belaufen sich auf 257.812,00 Euro. Die Entwicklung des Anlagevermögens zeigt der Anlagenspiegel.

Die unfertigen Leistungen sind mit den angefallenen Einzelkosten und angemessenen Gemeinkosten bewertet, außerplanmäßige Abschreibungen waren nicht notwendig. Eine verlustfreie Bewertung ist gewährleistet.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 3.085.132,53 Euro betreffen im Wesentlichen Forderungen aus abgerechnetem Wasserverkauf i.H.v. 29.831,49 Euro und Forderungen aus noch nicht abgerechnetem Wasserverkauf i.H.v. 2.990.530,61 Euro. Letzteren stehen erhaltene Abschlagszahlungen i.H.v. 2.865.345,94 Euro gegenüber.

Die Sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten hauptsächlich erst im Folgejahr abziehbare Vorsteuer sowie Umsatzsteuerkorrekturen aus Guthaben, die noch nicht ausgezahlt sind.

Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen bestehen keine über ein Jahr hinausgehende Restlaufzeiten.

Der Bestand an liquiden Mitteln wird mit Nominalwerten bewertet.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltete im Vorjahr die Vorauszahlungen einer Rechnung aus Lieferungen und Leistungen, deren Leistungszeitraum im neuen Jahr lag, zum Erfüllungswert.

Das gezeichnete Kapital beträgt 100.000,00 Euro.

Entsprechend dem BMF-Schreiben vom 27.5.2003 werden die ab dem 01.01.2003 erhaltenen Zuschüsse analog zur Abschreibung der entsprechenden Vermögensgegenstände ertragswirksam über 50 Jahre aufgelöst.

Die Rückstellungen für Steuern wurden mit 191.100,00 Euro für Körperschaftsteuer inklusive Solidaritätszuschlag und mit 209.300,00 Euro für Gewerbesteuer gebildet.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten insbesondere Rückstellungen für Prüfung des Jahresabschlusses (7.000,00 Euro) und für die Erstellung der Steuererklärung (2.000,00 Euro).

Die Verbindlichkeiten betragen insgesamt 10.028.624,07 Euro und gliedern sich wie folgt:

	Restlaufzeiten
	unter 1 Jahr	über 1 Jahr	davon über 5 Jahre	Gesamt
	Euro	Euro	Euro	Euro
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	530.000,00	9.010.000,00	6.890.000,00	9.540.000,00
Verbindlichkeiten aus L+L	2.770,94			2.770,94
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	365.807,74			365.807,74
Sonstige Verbindlichkeiten	120.045,39			120.045,39
	1.018.624,07	9.010.000,00	6.890.000,00	10.028.624,07

Den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten liegt ein Darlehensvertrag mit der Kreissparkasse Heinsberg zugrunde. Dazu besteht eine Sicherheitsübertragung der Wasserverteilungsanlagen im Gebiet der Stadt Übach-Palenberg.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern bestehen gegenüber der enwor - energie & wasser vor ort GmbH (358.476,81 Euro) sowie gegenüber der Stadt Übach-Palenberg (7.330,93 Euro). Sämtliche Verbindlichkeiten resultieren aus Lieferungen und Leistungen.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen setzen sich ausschließlich aus Rechnungen von Dienstleistern und Lieferanten zusammen, deren Zahlungsziel Anfang des Folgejahres liegt.

Die sonstigen Verbindlichkeiten bestehen aus Debitoren-Guthaben nach erfolgter Verbrauchsabrechnung, die im Geschäftsjahr noch nicht ausgezahlt wurden und aus Debitoren- Kautionen.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Umsatzerlöse setzen sich in der Hauptsache aus bereits abgerechneten und aus abgegrenzten Erlösen aus Wasserverkauf zusammen. Hinzu kommen Erlöse für Standrohrausleihungen, Installationserlöse aus der Erstellung von Wasserhausanschlüssen, aus Mahngebühren und aus der Abrechnung von Versicherungsfällen sowie aus der Auflösung von vereinnahmten Baukostenzuschüssen. Es ergibt sich folgende Gliederung:

	Euro
Erlöse aus Wasserverkauf	4.485.205
Erlöse aus Installationsgeschäft und sonstige Erlöse	134.310
Erlöse aus Auflösung BKZ/SoPo	28.184
	4.647.699

Die Bestandsveränderungen an unfertigen Leistungen geben die Veränderung der entsprechenden Bilanzposition wieder.

Ebenfalls sind Sonstige betriebliche Erträge in sehr geringem Umfang ausgewiesen.

Unter dem Materialaufwand sind nahezu ausschließlich Aufwendungen für Wasserbezug ausgewiesen sowie zu einem geringen Anteil Materialaufwendungen. Aufwendungen für bezogene Leistungen beinhalten die Aufwendungen für die Betriebsführung durch die enwor - energie & wasser vor ort GmbH sowie für die Wartung und Instandhaltung der eigenen Anlagen.

Der Personalaufwand beinhaltet die Vergütung des kaufmännischen Geschäftsführers.

Es sind die regulären Abschreibungen auf Sachanlagen sowie in geringem Umfang Abschreibungen auf geringwertige Wirtschaftsgüter ausgewiesen. Außerplanmäßige Abschreibungen wurden nicht vorgenommen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen insbesondere Versicherungskosten (12.278,42 Euro) und Kosten des Zahlungsverkehrs (11.072,42 Euro).

Zinserträge sind nur in sehr geringem Umfang aus den laufenden Bankguthaben generiert worden, die Zinsaufwendungen betreffen fast ausschließlich das Darlehen der Kreissparkasse Heinsberg.

Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen mit 101.400,00 Euro die Zuführung zu Steuerrückstellungen für Körperschaftsteuer inklusive Solidaritätszuschlag und mit 110.700,00 Euro die Zuführung zu Steuerrückstellungen für Gewerbesteuer.

Jahresergebnis

Das Geschäftsjahr schließt mit einem Jahresüberschuss von 428.110,64 Euro.

Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung.

Gesellschafter

Stadt Übach-Palenberg, 74,90 % enwor - energie & wasser vor ort GmbH, Herzogenrath, 25,10 %

Geschäftsführung

Dipl.-Verw.-Betriebsw. Björn Beeck

Dipl.-Ing. Reinhold Hüls (bis 31.12.2020)

Dr. Stephan Nahrath (ab 01.01.2021)

Sonstige Angaben

Die Betriebsführung obliegt der enwor - energie & wasser vor ort GmbH, über eigenes Personal verfügt die Gesellschaft nicht. Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen 6.396,65 Euro.

Der Betriebsführungsvertrag mit der enwor - energie & wasser vor ort GmbH ist frühestens zum 31.12.2028 kündbar, die daraus resultierenden Aufwendungen betrugen im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 930.941,29 Euro.

Die Gesellschaft beschäftigt keine eigenen Arbeitnehmer.

Honorar für den Abschlussprüfer gemäß § 285 Nr. 17 HGB

Mit der Prüfungsgesellschaft ist für Abschlussprüfungsleistungen ein Gesamthonorar i.H.v. 7.000,00 Euro vereinbart.

Nachtragsbericht

Die anhaltenden Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie werden auch im Jahr 2021 entscheidenden Einfluss auf die Wirtschaft behalten. So sind die Wachstumsprognosen Anfang des Jahres wieder nach unten korrigiert worden. Das Minus aus dem Jahr 2020 wird bis Ende 2021 nicht wieder aufgeholt sein. Somit ist auch weiterhin davon auszugehen, dass sich diese Situation negativ auf die Zahlungswilligkeit und Zahlungsfähigkeit unserer Kunden auswirkt, was mutmaßlich zu Wertberichtigungen im Forderungsbereich führen wird.

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, von dem Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2020 in Höhe von 428.110,64 Euro in voller Höhe an die gewinnbezugsberechtigten Gesellschafter auszuschütten.

Übach-Palenberg, den 4. März 2021

gez. Björn Beeck

gez. Dr. Stephan Nahrath

Anlagespiegel zum 31. Dezember 2020

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	01.01.2020	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	11.787.702,00	210.228,00	52.424,00	3.139,00	12.047.215,00
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	52.424,00	47.584,00	-52.424,00	0,00	47.584,00
Gesamtsumme	11.840.126,00	257.812,00	0,00	3.139,00	12.094.799,00

	Abschreibungen
	01.01.2020	Zugänge	Abgänge	31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	544.720,00	548.294,00	3.139,00	1.089.875,00
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
Gesamtsumme	544.720,00	548.294,00	3.139,00	1.089.875,00

	Buchw ert
	31.12.2020	31.12.2019
	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	10.957.340,00	11.242.982,00
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	47.584,00	52.424,00
Gesamtsumme	11.004.924,00	11.295.406,00

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2020

1. Grundlagen des Unternehmens Öffentliche Zwecksetzung und Zweckerreichung

Als kommunales Unternehmen stellt die Stadtwerke Übach-Palenberg GmbH die Versorgung der Bevölkerung in der Stadt Übach-Palenberg mit Trinkwasser sicher.

Zu diesem Zweck wurden zum 01.01.2019 die Wasserversorgungsanlagen von der enwor - energie & wasser vort ort GmbH (enwor GmbH) übernommen, die neben der Stadt Übach-Palenberg zugleich Gesellschafterin ist. Die enwor GmbH leistet die gesamte kaufmännische und technische Betriebsführung sowie die Geschäftsbesorgung für die Gesellschaft.

Wie die Gesellschaft die Zwecksetzung im Geschäftsjahr 2020 erreicht und umgesetzt hat, ist Gegenstand des nachfolgenden Wirtschafts- und Lageberichtes:

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamt- und regionalwirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsjahr

Die deutsche Wirtschaft ist als Folge des ersten Lockdowns in eine schwere Rezession geraten, wie dies zuletzt in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 festzustellen war und büßte beim Bruttoinlandsprodukt bedingt durch die Folgen der Covid-19-Pandemie im Vergleich zum Vorjahr ca. 5% ihrer Wirtschaftskraft ein.

Auch wenn in der regionalen und überregionalen Wirtschaft im dritten Quartal 2020 eine deutliche Erholung festzustellen war, muss aufgrund der Einschränkungen zur Eindämmung der zweiten Covid-19-Infektionswelle davon ausgegangen werden, dass das Minus, das im Corona-Jahr 2020 zu verzeichnen ist, Ende des Jahres 2021 noch nicht wieder ausgeglichen sein wird.

Die Stadtwerke Übach-Palenberg GmbH ist mit dem Geschäftsfeld Wasserversorgung zu rund 70 % für private Endkunden als Tarifkunden tätig. Im Vergleich zu anderen Wasserversorgern weisen sie mit knapp 30% einen hohen Anteil an Sonderkunden auf, wobei es sich dabei nahezu ausschließlich um Unternehmen der Lebensmittelindustrie handelt.

Im Bereich der privaten Endkunden ist es bislang nicht zu den zu Beginn der Covid-19-Pandemie gefürchteten Folgen des Lockdowns gekommen. Wertberichtigungen im Forderungsbereich wurden noch nicht in größerem Ausmaß notwendig. Dies liegt vermutlich auch an den Gegenmitteln wie Kurzarbeit, die zur Rettung von Arbeitsplätzen eingesetzt werden. So liegt im Kreis Heinsberg die Arbeitslosenquote nur bei 5,6 % und damit unter dem Landes- und Bundesdurchschnitt, allerdings profitiert der Arbeitsmarkt laut IHK-Konjunkturbericht nicht von der verbesserten Lage: die Anzahl der Unternehmer, die von einem Rückgang der Beschäftigung ausgeht und derer, die von einem Aufbau ausgeht, hält sich die Waage.

Auch im Bereich der Sonderkunden ist es nicht zu Forderungsausfällen gekommen. Insgesamt konnte Wasser in der erwarteten Menge geliefert werden, so dass sich die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft als stabil bezeichnen lässt.

Nachfolgend wird die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Stadtwerke Übach-Palenberg GmbH detaillierter dargestellt.

Zur Steuerung der Vermögens- Finanz- und Ertragslage bedient sich die Stadtwerke Übach-Palenberg GmbH sowohl finanzieller als auch nicht finanzieller Leistungsindikatoren. Die wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren sind:

―	Umsatzerlöse
―	Jahresüberschuss.

Nicht finanzielle Leistungsindikatoren sind:

―	Absatzmengen Wasser
―	Entwicklung der Kundenzahlen.

2.2 Ertragslage

Die Stadtwerke Übach-Palenberg GmbH ist Wasserversorger in Übach-Palenberg und versorgt rund 24.000 Menschen sowie Industrie- und Gewerbekunden in dieser Stadt seit dem 01.01.2019 mit einwandfreiem Trinkwasser. Dazu wurde ein fast 159 km langes Leitungsnetz mit rd. 7.450 Lieferstellen von der enwor GmbH übernommen. Im Geschäftsjahr sind rund 20 Lieferstellen hinzugekommen.

Sämtliche, in diesem Berichtsteil verwendeten Zahlen liegen folgende Quellen zugrunde: die Ist-Werte entstammen der Bilanz und der handelsrechtlichen Gewinn- und Verlustrechnung (im folgenden kurz GuV) für das Berichtsjahr. Planwerte sind den internen Planungsunterlagen entnommen. Die Absatz- und Erlösstatistik bildet die Grundlage für die Angabe von Ist-Mengen.

Insgesamt konnte die Summe der betrieblichen Erträge der Stadtwerke Übach-Palenberg GmbH mit 4.648 T€ den prognostizierten Wert von 4.568 T€ deutlich übertreffen, was einer höheren Abrechnungsquote von Installationsleistungen und Erstattung der Versicherung aus Schadensfällen resultierte. Die Summe der betrieblichen Aufwendungen inklusive der Zinsaufwendungen überstieg mit 4.001 T€ leicht die in der Erfolgsplanung 2020 angesetzten Summe von 3.962 T€, so dass das Ergebnis vor Steuern um 10 T€ über dem Plan liegt.

Der Jahresüberschuss nach Steuern ist demzufolge im Geschäftsjahr 2020 mit 428 T€ um 22 T€ deutlich über dem Planwert ausgefallen. Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Betrag in voller Höhe an die gewinnbezugsberechtigten Gesellschafter auszuschütten.

Im Geschäftsjahr wurden 1,855 Mio. m ³ Wasser an Tarif- und Sonderkunden abgegeben. Dies entspricht nahezu der prognostizierten Menge von 1,848 Mio. m ³.

2.3 Finanzlage

Die Stadtwerke Übach-Palenberg GmbH hat in das zum 01.01.2019 von der enwor GmbH übernommene Wassernetz weiterhin investiert. Insgesamt wurden im laufenden Jahr 258 T€ investiert, geplant waren 332 T€. Zur Abdeckung dieser Verpflichtungen stand neben der Innenfinanzierung und dem Zugang von Ertragszuschüssen auch ein langfristiges Darlehen zur Verfügung, so dass die Zahlungsfähigkeit der Stadtwerke Übach-Palenberg GmbH im Geschäftsjahr 2020 zu jedem Zeitpunkt in voller Höhe gegeben war.

2.4 Vermögenslage

Die Stadtwerke Übach-Palenberg GmbH hat zum 01.01.2019 das dortige Wassernetz von der enwor GmbH gekauft. Damit, sowie mit den bereits erwähnten unterjährigen Anlagezugängen, beträgt das Anlagevermögen nunmehr 11.005 T€.

Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme liegt somit bei 90,1 % und zeigt die für Versorgungsunternehmen typische Anlagenintensität auf.

Auf der Passivseite liegt das Eigenkapital im engeren Sinne bei 528 T€. Die Veränderung zum Vorjahr ergibt sich aus der Ausschüttung des Vorjahresergebnisses und der Buchung des Ergebnisses des Geschäftsjahres.

Das Eigenkapital, langfristige Fremdkapital sowie Sonderposten und Ertragszuschüsse machen einen Anteil von 88,02 % am Gesamtkapital im betriebswirtschaftlichen Sinne aus und decken damit das Anlagevermögen der Stadtwerke Übach-Palenberg GmbH nahezu in vollem Umfang ab. Hieraus lässt sich die Einhaltung des betriebswirtschaftlichen Grundsatzes der fristenkongruenten Finanzierung ablesen.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Stadtwerke Übach-Palenberg GmbH im Geschäftsjahr 2020 jederzeit geordnet war.

3. Risiko- und Chancenbericht

Die Stadtwerke Übach-Palenberg GmbH hat das zweite Geschäftsjahr mit einer regulären Geschäftstätigkeit abgeschlossen und ist in der Rolle der Wasserversorgerin in Übach-Palenberg etabliert. Die Einschätzung der zukünftigen Chancen und Risiken wird vor dem Hintergrund der allgemeinen Entwicklung des strategischen Geschäftsfeldes Wasserversorgung getroffen.

Im Wassernetz sind altersbedingte Erneuerungen vorzunehmen, um langfristig die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und auch an dieser Stelle ein niedriges Risiko (C- Risiko) nach Möglichkeit auszuschließen. Insgesamt ist in diesem Sinne eine leicht steigende Investitionstätigkeit im Anlagevermögen geplant.

Sofern es im Bereich der Sonderkunden aus der Lebensmittelindustrie Produktionserweiterungen geben sollte, die mit erheblichem zusätzlichen Wasserbedarf verbunden sind, wird die bisher vertraglich abgesicherte Trinkwasserbezugsmenge von der enwor GmbH in Höhe von 2,0 Mio. m ³ /a überschritten. In diesem Fall sind vertragliche Regelungen mit der enwor GmbH zu schließen, bei denen auch eine Beteiligung an den notwendigen Investitionen für die Zuleitung des Wassers erforderlich wird, die dann entsprechend in die Sonderkundenverträge einzupreisen sind.

Zur Abschätzung und Begrenzung von Risiken bedient sich die Gesellschaft sich des Risikomanagementsystems der enwor GmbH, die bereits seit dem Jahr 2007 einen jährlichen Risikomanagementbericht für die enwor GmbH erstellt. Hierzu werden festgelegte Risiken von den jeweils verantwortlichen Mitarbeitern der enwor GmbH in engen zeitlichen Abständen bzw. bedarfsorientiert be- und ausgewertet. Die Geschäftsführung überprüft die Risikoeinschätzung im Sinne eines Frühwarnsystems und leitet im gegebenen Fall Gegensteuerungsmaßnahmen ein.

4 Prognosebericht

Für die kommenden Jahre werden stabile Umsatzerlöse in Höhe von 4,6 bis 4,8 Mio.€ und geringe Schwankungen in der Abgabemenge erwartet.

Aufgrund der aktuellen Coronavirus-Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens und der zugehörigen unternehmerischen Aktivitäten muss von einer Rezession ausgegangen werden. Das wirkt sich negativ auf die Zahlungswilligkeit und Zahlungsfähigkeit unserer Kunden aus. Wir sehen weiterhin das Risiko von erheblichen Wertberichtigungen bei Forderungen an Privatkunden und Kleingewerbe, dabei handelt es sich hier um ein A-Risiko. Bei den Sonderkunden aus der Lebensmittelindustrie wird dagegen dieses Risiko nicht gesehen.

Es bleibt abzuwarten, wie schnell die Volks- bzw. Regionalwirtschaft die Rezession (wegen der Covid-19-Pandemie) überwinden und auf einen ursprünglich geplanten Wachstumspfad zurückfinden. Davon hängt ab, wie nah wir dem ursprünglich geplanten Ziel eines stabilen Jahresüberschusses nach Steuern in Höhe von über 374 bis 437 T€ per annum kommen. Für 2021 stufen wir dies als überwiegend risikobehaftet ein. Die Geschäftsführung wird der Gesellschafterversammlung im Spätsommer 2021 eine entsprechend aktualisierte Prognoserechnung für 2021 auf der Basis valider Halbjahreswerte erstellen können.

Herzogenrath, 4. März 2021

gez. Björn Beeck

gez. Dr. Stephan Nahrath

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Stadtwerke Übach-Palenberg GmbH, Übach-Palenberg:

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Stadtwerke Übach-Palenberg GmbH, Übach-Palenberg - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Stadtwerke Übach-Palenberg GmbH, Übach-Palenberg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit dem bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außer- kraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
•	Ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungs- nachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens;
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den Zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit dem für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Aachen, den 4. März 2021

VBR Hündgen Schreiber Wollseiffen und Partner mbB

gez. Dipl.-Kfm. Dr. Guido Wollseiffen, Wirtschaftsprüfer

gez. Moritz Jacobs M.Sc., Wirtschaftsprüfer

Beschluss über die Verwendung des Jahresergebnisses

Auszug aus der Niederschrift über die Gesellschafterversammlung am 17.05.2021:

Der Jahresüberschuss in Höhe von 428.110,64 € wird zahlbar zum 31.05.2021 mit einem Anteil von 74,9 %, das sind 320.654,87 €, an die Gesellschafterin Stadt Übach-Palenberg und mit einem Anteil von 25,1 %, das sind 107.455,77 €, an die Gesellschafterin enwor - energie & wasser vor ort GmbH ausgeschüttet.