Horsch Industrietechnik GmbH

Ronneburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Anhang für das Geschäftsjahr 2021

1. Allgemeine Angaben

Die Gesellschaft ist unter der Firma HORSCH Industrietechnik GmbH mit Sitz in Ronneburg (Thüringen) im Handelsregister des Amtsgerichts Jena unter der Nummer HRB 500218 eingetragen.

Der Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 265 ff. HGB sowie des GmbH-Gesetzes und des Gesellschaftsvertrags aufgestellt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften

Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorhergehenden Geschäftsjahres überein.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen, angesetzt.

Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten (zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Skonti) oder Herstellungskosten angesetzt und - soweit abnutzbar - um die planmäßigen Abschreibungen vermindert.

Die nicht abnutzbaren Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten angesetzt.

Die planmäßigen Abschreibungen werden entsprechend den betrieblichen Nutzungsdauern angesetzt. Die Abschreibungen werden linear und degressiv vorgenommen. Für die Zugänge von beweglichen, abnutzbaren und selbständig nutzbaren Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens wurde das Wahlrecht zur Sofortabschreibung für geringwertige Wirtschaftsgüter bis 800,00 EUR in Anspruch genommen.

Die Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert zu bewerten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Forderungsnennwerten angesetzt.

Die flüssigen Mittel und Rechnungsabgrenzungsposten sind zu Nennwerten aktiviert.

In den Kalenderjahren 2006, 2013 sowie 2015 wurden Investitionszuschüsse für Investitionen in Ronneburg, Thüringen, gewährt. Diese Fördermittel wurden nicht direkt von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der bezuschussten Vermögensgegenstände abgesetzt. Sie werden entsprechend der Stellungnahme des IDW (Institut deutscher Wirtschaftsprüfer e. V.) HFA 1/1984 in der Fassung von 1990 zu Bilanzierungsfragen bei Zuwendungen als Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen angesetzt. Die Auflösung erfolgt verteilt auf die (Rest-)Nutzungsdauer der geförderten Anlagen ab dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme oder der Förderung analog den vorgenommenen Abschreibungen der geförderten Vermögensgegenstände.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen sind für die erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung anzusetzen ist. Aufgrund des kurzfristigen Charakters der Rückstellungen waren Preis- und Kostensteigerungen nicht zu berücksichtigen.

Die Verbindlichkeiten sind mit Ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Derivative Finanzinstrumente werden einzeln mit dem Marktwert am Stichtag bewertet. Sind die Voraussetzungen zur Bildung von Bewertungseinheiten erfüllt, werden die Sicherungs- und Grundgeschäfte zu einer Bewertungseinheit zusammengefasst.

3. Angaben zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

3.1 Angaben zur Bilanz

Die Entwicklung der in der Bilanz erfassten Anlagegegenstände im Jahr 2021 stellt sich im beigefügten Anlagenspiegel dar, der als Anlage zum Anhang beigefügt ist.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren wie im Vorjahr aus dem Liefer- und Leistungsverkehr.

Der Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen wurde für Investitionen am Betriebsstandort in Ronneburg-Thüringen gebildet.

In den sonstigen Rückstellungen sind insbesondere eine Rückstellung aufgrund von Materialpreisanpassungen von 900 TEUR (Vorjahr 0 TEUR), Urlaubsrückstellungen von 82 TEUR (Vorjahr: 54 TEUR), Rückstellungen für Überstunden von 685 TEUR (Vorjahr: 572 TEUR), Rückstellungen für Beiträge zur Berufsgenossenschaft in Höhe von 69 TEUR (Vorjahr: 34 TEUR), sowie Rückstellungen für Mitarbeiterboni in Höhe von 781 TEUR (Vorjahr: 536 TEUR) enthalten.

Verbindlichkeiten

		davon
	Gesamt 31.12.2021	bis 1 Jahr	1-5 Jahre	über 5 Jahre	davon Gesellschafter
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.083.310,00	333.336,00	1.333.344,00	416.630,00	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.055.544,00	1.055.544,00	0,00	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	51.957,61	51.957,61	0,00	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	473.863,71	473.863,71	0,00	0,00	0,00
davon Steuern	88.622,79	88.622,79	0,00	0,00	0,00
davon Soziale Sicherheit	26.331,65	26.331,65	0,00	0,00	0,00
	3.664.675,32	1.914.701,32	1.333.344,00	416.630,00	0,00

		davon
	Gesamt 31.12.2020	bis 1 Jahr	1-5 Jahre	über 5 Jahre	davon Gesellschafter
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.416.646,00	333.336,00	1.333.344,00	749.966,00	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	708.322,61	708.322,61	0,00	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	145.774,54	145.774,54	0,00	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	282.105,46	282.105,46	0,00	0,00	0,00
davon Steuern	112.460,21	112.460,21	0,00	0,00	0,00
davon Soziale Sicherheit	26.183,92	26.183,92	0,00	0,00	0,00
	3.552.848,61	1.469.538,61	1.333.344,00	749.966,00	0,00

Für die Bankverbindlichkeiten in Höhe von 2.083.310,00 EUR werden folgende Sicherheiten gewährt:

―	Buchgrundschuld
―	persönliche Bürgschaften
―	selbstschuldnerische unbefristete Bürgschaften HORSCH Holding SE und HORSCH Maschinen GmbH
―	Globalzession von Forderungen
―	Sicherungsübereignungen von Sachen und Raumsicherungsübertragung von Inventar

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren wie im Vorjahr aus dem Liefer- und Leistungsverkehr.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen:

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen folgende sonstige finanzielle Verpflichtungen:

―	Leasing-, Miet- und Wartungsverpflichtungen (Summe der Erfüllungsbeträge über die gesamte Restlaufzeit): TEUR 330

3.2 Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge i.H.v. von TEUR 12 (Vorjahr: TEUR 17).

Im Personalaufwand sind Aufwendungen für Altersversorgung von TEUR 6 (Vorjahr: TEUR 4) enthalten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten periodenfremde Aufwendungen von TEUR 6 (Vorjahr: TEUR 13).

4. Sonstige Angaben

Mutterunternehmen:

Der Jahresabschluss der HORSCH Industrietechnik GmbH wird in den Konzernabschluss der HORSCH Holding SE, Schwandorf, einbezogen. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger bekanntgemacht.

Mitarbeiter gemäß § 267 Abs. 5 HGB:

―	169 Arbeiter (Vorjahr 150)
―	18 Angestellte (Vorjahr 19)
―	9 Auszubildende (Vorjahr 7)

Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer im Geschäftsjahr 2021 betrug 194 (Vorjahr 174).

Angaben zu derivativen Finanzinstrumenten und Bewertungseinheiten:

Risiko		Grundgeschäft		Sicherungsinstrument			Laufzeit
Variable	Art	Art	Betrag	Art	Betrag	Abgesichertes Risiko	(Designationszeitraum)
Zins	Wertänderung	Darlehensverbindlichkeit	5 Mio. EUR	Zinsswap	5 Mio. EUR (nominal)	5 Mio. EUR	28.03.2013 - 31.03.2028

Risiko		Art der Bewertungseinheit	Ermittlungsmethode	Ausgleich - Gründe	Prospektive/ Retrospektive Effektivität
Variable	Art
Zins	Wertänderung	Micro-Hedge	Critical Term Match-Methode	Vollständige Laufzeit- und Volumenkongruenz	vollständig/vollständig

Geschäftsführung:

Herr Philipp Horsch, Dipl.-Wirtschaftsingenieur (FH), Schwandorf

Gesamthonorar des Abschlussprüfers:

Hinsichtlich der Angabe des Gesamthonorars des Abschlussprüfers nach § 285 Nr. 17 HGB wird vom Wahlrecht gemäß § 288 Abs. 2 Satz 2 HBG Gebrauch gemacht und auf die Angabe verzichtet.

Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2021 erlebt die Welt mit dem Konflikt zwischen Russland und der Ukraine eine politische und wirtschaftliche Krise. Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung und die Bilanz des Geschäftsjahres ergeben sich nicht. Für die Entwicklung des Folgejahres können sich im Rahmen der Sanktionierung von Material, welches aus Russland bezogen wird, Konsequenzen bezüglich der Lieferketten und Fehlteile ergeben. Diese sind zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Jahresabschlusses jedoch nicht sichtbar. Auch die Auftragslage für das Folgejahr hat sich für unser Unternehmen nicht verändert.

Ergebnisverwendung

Der Geschäftsführer schlägt vor, den Jahresüberschuss von 672.663,89 EUR auf neue Rechnung vorzutragen.

Ronneburg, 31.03.2022

HORSCH Industrietechnik GmbH

- Geschäftsführung -

Philipp Horsch

Anlagenspiegel zum 31.12.2021

Horsch Industrietechnik GmbH

Ronneburg

	Anschaffungs- Herstellungs- kosten 01.01.2021	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen Abschreibungen 31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
	78.238,73	0,00	0,00	0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände
	78.238,73	0,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücks- gleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
	8.243.957,24	0,00	0,00	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen
	12.575.152,18	179.988,04	0,00	116.703,24
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.881.743,43	163.055,65	43.400,78	16.096,60
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	164.531,80	315.881,71	0,00	132.799,84-
Sachanlagen	23.865.384,65	658.925,40	43.400,78	0,00
	23.943.623,38	658.925,40	43.400,78	0,00

	Anschaffungs- Herstellungs- kosten 01.01.2021	kumulierte Abschreibungen	Abschreibungen		Abgänge	Umbuchungen	kumulierte Abschreibungen 31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR		EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
	78.238,73	46.323,73	6.719,00		0,00	0,00	53.042,73
Immaterielle Vermögensgegenstände
	78.238,73	46.323,73	6.719,00	0,00		0,00	53.042,73
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücks- gleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
	8.243.957,24	3.723.906,20	410.384,00		0,00	0,00	4.134.290,20
2. technische Anlagen und Maschinen
	12.871.843,46	11.355.151,18	487.537,28			0,00	11.842.688,46
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.017.494,90	2.021.257,43	307.643,25		43.400,78	0,00	2.285.499,90
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	347.613,67	0,00	0,00		0,00	0,00	0,00
Sachanlagen	24.480.909,27	17.100.314,81	1.205.564,53		43.400,78	0,00	18.262.478,56
	24.559.148,00	17.146.638,54	1.212.283,53		43.400,78	0,00	18.315.521,29

	Buchwert 31.12.2021
	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
	25.196,00
Immaterielle Vermögensgegenstände
	25.196,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücks- gleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
	4.109.667,04
2. technische Anlagen und Maschinen
	1.029.155,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	731.995,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	347.613,67
Sachanlagen	6.218.430,71
	6.243.626,71

Bilanz zum 31. Dezember 2021

Aktiva

			31.12.2021	Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		25.196,00		32
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.109.667,04			4.520
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.029.155,00			1.220
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	731.995,00			860
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	347.613,67			165
		6.218.430,71		6.765
			6.243.626,71	6.797
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	3.417.227,34			1.586
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	1.728.421,54			990
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	1.823.389,61			1.078
4. geleistete Anzahlungen	354.074,30			0
		7.323.112,79		3.654
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	82.351,85			8
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	5.239.298,69			7.142
3. Sonstige Vermögensgegenstände	359.112,62			122
		5.680.763,16		7.272
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		774.723,32		318
			13.778.599,27	11.244
C. Rechnungsabgrenzungsposten			13.214,19	23
			20.035.440,17	18.064

Passiva

		31.12.2021	Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	1.000.000,00		1.000
II. Gewinnvortrag	11.467.626,01		10.496
III. Jahresüberschuss	672.663,89		972
		13.140.289,90	12.468
B. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen		507.949,00	563
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	169.940,00		216
2. Sonstige Rückstellungen	2.552.585,95		1.264
		2.722.525,95	1.480
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.083.310,00		2.417
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.055.544,00		708
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	51.957,61		146
4. Sonstige Verbindlichkeiten	473.863,71		282
		3.664.675,32	3.553
		20.035.440,17	18.064

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Horsch Industrietechnik GmbH, Ronneburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Horsch Industrietechnik GmbH, Ronneburg, - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Horsch Industrietechnik GmbH, Ronneburg, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grund-sätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Bogen, den 01. April 2022

Fruhstorfer + Schlicksbier Partnerschaft mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Schlicksbier, Wirtschaftsprüfer

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2021

	2021		Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
1. Umsatzerlöse		37.513.144,18	28.903
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		1.485.684,69	306
3. andere aktivierte Eigenleistungen		259.306,36	207
4. Sonstige betriebliche Erträge		113.450,25	106
		39.371.585,48	29.522
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-19.448.999,80		-13.068
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-4.401.693,93	-23.850.693,73	-2.851
		15.520.891,75	13.603
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-8.765.776,94		-7.404
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-1.978.619,40		-1.673
	-10.744.396,34		-9.077
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-1.212.283,53		-1.187
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-2.486.031,12		-1.881
		-14.442.710,99	-12.145
		1.078.180,76	1.458
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-61.824,73		-71
		-61.824,73	-71
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag		-323.520,81	-395
11. Ergebnis nach Steuern		692.835,22	992
12. Sonstige Steuern		-20.171,33	-20
13. Jahresüberschuss		672.663,89	972

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021

1. Grundlagen

1.1. Geschäftsmodell

Gegenstand des Unternehmens der Horsch Industrietechnik GmbH (kurz "HIT") ist die Fertigung von Bauteilen und Schweißbaugruppen für die Herstellung von Landmaschinen. Hauptabnehmer sind die Schwestergesellschaften Horsch Maschinen GmbH, einer der führenden Hersteller von Landmaschinen im Bereich der Bodenbearbeitung und Sätechnik, sowie die Horsch Leeb Application Systems GmbH, welches ein Hersteller von Landmaschinen im Bereich Pflanzenschutztechnik ist.

1.2. Produktion und Beschaffung

Die Produktion 2021 wurde basierend auf einem kräftigen Auftragswachstum der Hauptabnehmer erhöht und voll ausgelastet. In der Fertigung wurden Kapazitäten dementsprechend durch den Einsatz von mehr Zeitarbeitspersonal geschaffen.

In den meisten Bereichen wurde im Dreischichtbetrieb produziert, um Kapazitätsengpässe zu vermeiden und die notwendige Flexibilität gewährleisten zu können.

Auf der Beschaffungsseite ist das Stahlpreisniveau für Bleche und Profile ab Mitte des Jahres weiter angestiegen.

Die Teileversorgung war trotz der sich weltweit durch die COVID 19 - Pandemie verschärfenden Probleme der Verfügbarkeit für unsere Produktion überwiegend sichergestellt.

Die Preissteigerungen der Rohstoffe wurden teilweise bereits an die Abnehmer weitergegeben.

1.3. Forschung und Entwicklung

Die Berichtsgesellschaft verfügt nicht über eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung.

Die Aktivitäten zielen auf die Weiterentwicklung bestehender Prozesse und Produkte zur Steigerung der Leistungsfähigkeit, zur Senkung der Herstellkosten und zur Verbesserung der Zuverlässigkeit hinsichtlich Qualität und Liefertreue ab. Dazu gehören auch Überlegungen in einen höheren Automatisierungsgrad.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Aufgrund der wirtschaftlichen Abhängigkeit der Gesellschaft von der Entwicklung der Horsch Maschinen GmbH und der Horsch Leeb Application Systems GmbH ist die Horsch Industrietechnik GmbH wiederum abhängig von der Entwicklung der Landtechnikbranche. Beide Schwestergesellschaften rechnen mit einem weiteren Umsatzwachstum in den nächsten Jahren. Aufgrund deren Entwicklung wird die Horsch Industrietechnik GmbH weiterhin als direkter Zulieferer im Konzern agieren.

2.2. Geschäftsverlauf

Die Horsch Industrietechnik GmbH produziert und verkauft in Deutschland und hat im Berichtsjahr den Umsatz (vor Erlösminderungen) gegenüber dem Vorjahr um 30 % sowie den geplanten Umsatz um 27 % übertroffen.

Die Ertragsentwicklung ist zufriedenstellend. Dem Anstieg des Umsatzes sowie einem geringeren Kostenniveau bei Personalkosten und sonstigen betrieblichen Aufwendungen steht eine aufgrund von Preissteigerungen deutlich höhere Materialquote gegenüber. Es wurde eine Umsatzrendite vor Steuern von 2,7 % (Vorjahr 4,7 %) erzielt.

Die Vorräte haben sich um 3,7 Mio. EUR auf 7,3 Mio EUR erhöht. Der wesentliche Teil betrifft den Bestand an Rohmaterial, um den höheren Auftragseingang im Folgejahr bedienen zu können.

Die aktuelle Auftragslage beurteilen wir positiv.

2.3. Darstellung der Lage

2.3.1. Ertragslage

Die Umsatzerlöse sind im Geschäftsjahr um TEUR 8.610 von TEUR 28.903 auf TEUR 37.513 gestiegen.

Das Jahresergebnis in Höhe von TEUR 673 (Vorjahr: TEUR 972) ist im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 299 gesunken.

Die Gesamtkapitalrendite vor Steuern, die den Erfolg vor Zinsaufwand und Steuern vom Einkommen und Ertrag in das Verhältnis zur Bilanzsumme setzt, beträgt zum Bilanzstichtag 5,3 % (Vorjahr 7,9 %).

Die Gesamtleistungsrendite vor Steuern, welche den Erfolg vor Zinsaufwand und Steuern vom Einkommen und Ertrag in das Verhältnis zur Gesamtleistung setzt, beträgt 2,7 % (Vorjahr 4,9 %).

2.3.2. Vermögenslage

Im Mehrjahresvergleich der Geschäftsjahre 2017 bis 2021 lassen sich Veränderungen im Zeitablauf wie folgt erkennen:

Vermögensstruktur in %	2021	2020	2019	2018	2017
Anlagenintensität	31,2	37,6	41,1	48,5	49,6
Vorratsintensität	36,5	20,2	20,1	18,2	20,8
Forderungsintensität	28,3	40,3	37,3	32,6	28,6
Restvermögensintensität	3,9	1,9	1,5	0,8	1,1

Anlagenintensität	=	Anlagevermögen	:	Gesamtvermögen	%
Vorratsintensität	=	Vorräte	:	Gesamtvermögen	%
Forderungsintensität	=	Forderungen	:	Gesamtvermögen	%
Restvermögensintensität	=	Restvermögen	:	Gesamtvermögen	%

Stichtagsbezogen minderten sich insbesondere die Forderungen gegen verbundene Unternehmen, während sich Vorräte verdoppelt haben. Die langfristigen Anlagen reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr leicht.

Das wirtschaftliche Eigenkapital (Eigenkapital zzgl. 70 % des Sonderpostens für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen) der Gesellschaft hat sich insbesondere aufgrund des erwirtschafteten Jahresüberschuss von TEUR 673 auf TEUR 13.496 erhöht. Die Eigenkapitalquote vermindert sich im Geschäftsjahr auf 67,4 % (Vorjahr: 71,2 %); korrespondierend hierzu erhöht sich die Fremdkapitalquote auf 32,6 % (Vorjahr: 28,8 %).

Der Anlagendeckungsgrad I, der das wirtschaftliche Eigenkapital ins Verhältnis zum Anlagevermögen setzt, beträgt zum Bilanzstichtag 216,1 % (Vorjahr: 189,2 %). Ein Anlagendeckungsgrad I von mehr als 100 % drückt aus, dass das komplette Anlagevermögen über das Eigenkapital finanziert ist.

Investitionen

Horsch Industrietechnik investiert insbesondere in Automation. Im Berichtsjahr wurden erste Anzahlungen für Roboteranlagen getätigt.

2.3.3. Finanzlage

Die finanzielle Entwicklung der Gesellschaft stellt sich im Wesentlichen wie folgt dar:

	2021
	EUR
Jahresergebnis	672.663,89
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	1.510.997,21
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-658.925,40
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-395.160,73
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	456.911,08
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	317.812,24
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	774.723,32

Der Finanzmittelfonds am Bilanzstichtag besteht ausschließlich aus liquiden Mitteln.

Ausweislich der Cashflows für die verschiedenen Bereiche entsteht ein Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit. In den Bereichen der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit ergibt sich ein Mittelabfluss. Insgesamt ergibt sich eine zahlungswirksame Erhöhung des Finanzmittelfonds.

Die Gesellschaft schließt am Ende der Periode mit einem Finanzmittelbestand von TEUR 775 (Vorjahr: TEUR 318).

Der negative Cashflow aus der Investitionstätigkeit beinhaltet im Wesentlichen Auszahlungen aufgrund von Investitionen in das Sachanlagevermögen.

Der negative Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beinhaltet im Wesentlichen die planmäßige Tilgung von Krediten sowie deren Zinszahlungen.

Zur Liquiditätsabsicherung bedienen wir uns neben Eigenmitteln auch Basiskreditlinien von unserer Bank. Zum Bilanzstichtag verfügte die Gesellschaft über zugesagte Kreditlinien in Höhe von insgesamt 1,75 Mio. EUR. Davon waren zum 31.12.2021 0 Euro in Anspruch genommen worden.

2.3.4. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Zur Planung und Steuerung verwendet Horsch im Wesentlichen den Umsatz, den Rohertrag, die Personalkostenquote im Verhältnis zur Gesamtleistung sowie das Ergebnis vor Steuern.

Darüber hinaus legt Horsch die Mitarbeiterzufriedenheit, gemessen an der Fluktuation und an der Krankenquote, sowie die Weiterbildung der Mitarbeiter und die Liefertermintreue der Zulieferer als nichtfinanzielle Leistungsindikatoren zur Steuerung zugrunde.

Der Umsatz des Berichtsjahres liegt über dem Vorjahr und über Planniveau. Das Jahresergebnis ist niedriger als im Vorjahr, liegt aber über Plan. Die Veränderung zum Vorjahr resultiert insbesondere aus Materialpreissteigerungen im Berichtsjahr.

Unsere Mitarbeiterzufriedenheit, gemessen an der Fluktuation und Krankenquote ohne Effekte aus Corona-Erkrankungen, ist weiterhin stabil. Die Weiterbildung unserer Mitarbeiter wurde weiter ausgebaut und trotz der Einschränkungen in den Lieferketten durch den Ausbruch der Corona-Pandemie war die Liefertermintreue unserer Zulieferer auf einem guten Niveau.

2.3.5. Zusammenfassende Würdigung der Geschäftsentwicklung

Die Entwicklung der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage und insbesondere die der Ertragslage entsprechen den Erwartungen der Geschäftsleitung.

3. Prognose- Chancen- und Risikobericht

Risiken

Horsch ist durch die Geschäftstätigkeit Risiken ausgesetzt, die nicht vom unternehmerischen Handeln zu trennen sind. Um allen relevanten Risiken zu begegnen, d.h. diese zu identifizieren, zu erfassen, zu bewerten und in entsprechender Form an die zuständigen Entscheidungsträger zu kommunizieren, besteht ein internes Kontrollsystem, um flexibel auf Risiken reagieren zu können.

Folgende wesentlichen Risiken wurden von Horsch identifiziert und befinden sich in einer engen Überwachung:

Die Risiken der Horsch Industrietechnik sind überschaubar, da die Mehrjahresplanung der Schwestergesellschaften Horsch Maschinen GmbH und Horsch Leeb Application Systems GmbH weiterhin Umsatzsteigerungen vorsieht.

Die Auswirkungen von Corona auf den Landtechniksektor waren auch im Berichtsjahr weiterhin sehr gering.

Wir versuchen, unsere Produktion jahresdurchgängig aufrecht zu erhalten, um unsere Liefertermine für die vorhandenen Aufträge einzuhalten. Das Risiko besteht in den Lieferketten und im Materialpreisniveau. Die Entwicklung im ersten Quartal des Folgejahres hat weitere deutliche Stahlpreiserhöhungen gezeigt, die Prognosen lassen keine Verbesserung erwarten. Negative Effekte aus der Corona-Pandemie auf die Weltwirtschaft treten hinter Risiken aufgrund des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine und den damit verbundenen Sanktionen und Embargos zurück. Wir erwarten aufgrund der Relevanz der Landtechnik für die Ernährung der Weltbevölkerung auf der Verkaufsseite keinen Einfluss auf unseren Geschäftsbetrieb; das Risiko sehen wir in der Verfügbarkeit von Rohstoffen sowie bei fehlenden Transportkapazitäten.

Chancen

Die Geschäftsleitung sieht folgende wesentlichen Chancen:

Aufgrund der erwarteten Umsatzsteigerungen bei den Schwestergesellschaften rechnen wir weiter mit Vollauslastung und einem Umsatz 2022 auf Vorjahresniveau.

Auf der Beschaffungsseite erwarten wir für das kommende Jahr ein stark ansteigendes Preisniveau, welches wir überwiegend durch Preiserhöhungen auf der Kundenseite ausgleichen werden.

Prognose

Für 2022 planen wir den gleichen Umsatz wie wir ihn im Jahr 2021 erzielt haben.

Die Entwicklung der Ertragskraft des Unternehmens für das Geschäftsjahr 2022 sehen wir positiv. Durch Kosteneinsparungen, Investitionen in Lasertechnik und eine Anpassung der Preisliste, durch die wir im Besonderen die Materialkostensteigerungen weitergeben, erwarten wir weiterhin stabile Ergebnisse. Insgesamt gehen wir bei gleichem Umsatz absolut von einem Ergebnis (vor Steuern) auf Vorjahresniveau aus.

Weiterhin versuchen wir auch im Jahr 2022 das Verhältnis von Fremdpersonal zu Festpersonal zu senken.

Wir arbeiten weiter daran, die Mitarbeiterzufriedenheit auf dem erreichten hohen Niveau zu halten und unsere Mitarbeiter durch Fortbildungen weiter zu qualifizieren. Damit und mit zusätzlichen Personalmarketingmaßnahmen wollen wir somit unsere Position als besonders attraktiver Arbeitgeber in der Region festigen.

Ronneburg, 31. März 2022

HORSCH Industrietechnik GmbH

Geschäftsführung

Philipp Horsch

Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses 2021 erfolgte am 28.06.2022.