PAREXEL International GmbH

Berlin

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2012 bis zum 30.06.2013

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der PAREXEL International GmbH, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2012 bis 30. Juni 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Berlin, 19. Dezember 2014

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Lennartz, Wirtschaftsprüfer

Köhler, Wirtschaftsprüferin

Bilanz zum 30. Juni 2013

AKTIVA

	30.06.2013 EUR	30.06.2012 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene EDV- Software	74.907,05	227.567,32
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	7.423.399,32	8.470.317,20
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.905.468,26	4.930.200,59
	12.328.867,58	13.400.517,79
	12.403.774,63	13.628.085,11
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
Unfertige Leistungen	737.936.988,58	609.983.601,49
	737.936.988,58	609.983.601,49
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	39.969.277,68	42.877.842,48
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	24.632.413,49	5.780.642,74
3. Forderungen gegen Gesellschafter	13.186.391,55	2.062.773,12
4. Sonstige Vermögensgegenstände	1.077.934,13	771.082,48
	78.866.016,85	51.492.340,82
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	91.510.879,39	97.202.366,86
	908.313.884,82	758.678.309,17
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	497.380,74	343.594,27
	921.215.040,19	772.649.988,55
PASSIVA
	30.06.2013 EUR	30.06.2012 EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	271.000,00	271.000,00
II. Kapitalrücklage	16.116.643,04	16.116.643,04
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen	31.955,74	31.955,74
	16.419.598,78	16.419.598,78
B. SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE UND -ZULAGEN	477.009,78	600.716,64
C. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	824.515,00	847.111,56
2. Steuerrückstellungen	2.716,91	0,00
3. Sonstige Rückstellungen	19.965.701,83	15.820.450,10
	20.792.933,74	16.667.561,66
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Erhaltene Anzahlungen	796.370.466,82	659.582.304,19
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.878.124,95	4.087.434,32
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	16.318.086,03	17.138.294,64
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	59.763.719,94	53.996.984,75
5. Sonstige Verbindlichkeiten	4.048.652,28	4.135.718,57
davon aus Steuern EUR 1.738.723,04 (Vj. EUR 2.456.121,64)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 314.459.18 (Vj. EUR 208.636,85)
	883.379.050,02	738.940.736,47
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	146.447,87	21.375,00
	921.215.040,19	772.649.988,55
check	0,00	0,00

Bilanz zum 30. Juni 2002

AKTIVA

	30.06.2002 EUR	30.06.2001 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV- Software	1.977.719,93	122.627,82
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	745.107,24	1.022.335,20
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.603.098,82	1.535.591,60
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.109.280,85	905.552,07
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
	3.457.486,91	3.463.478,87
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	27.503,58	4,60
2. Beteiligungen	2.125.425,37	2.125.425,37
	2.152.928,95	2.125.429,97
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Unfertige Leistungen	58.999.871,00	59.425.795,19
2. Geleistete Anzahlungen	22.311.203,00	12.604.864,43
	81.311.074,00	72.030.659,62
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	17.035.991,79	11.636.827,02
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	23.455.110,23	6.752.912,62
3. Sonstige Vermögensgegenstände	652.121,22	111.245,37
	41.143.223,24	18.500.985,01
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	651.618,78	2.184.811,14
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	455.902,42	234.327,17
D. NICHT DURCH EIGENKAPITAL GEDECKTER FEHLBETRAG	8.512.488,17	11.276.105,01
	139.662.442,40	109.938.424,61
PASSIVA
	30.06.2002 EUR	30.06.2001 EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	269.962,11	269.962,11
II. Kapitalrücklage	3.851.643,04	3.851.643,04
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen	31.955,74	31.955,74
IV. Verlustvortrag	-15.429.665,90	-8.107.939,96
V. Jahresfehlbetrag	2.763.616,84	-7.321.725,94
VI. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	8.512.488,17	11.276.105,01
	0,00	0,00
B. SONDERPOSTEN MIT RÜCKLAGEANTEIL	0,00	2.291,61
C. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen	1.120.483,62	753.806,23
2. Sonstige Rückstellungen	3.952.992,45	3.741.493,44
	5.073.476,07	4.495.299,67
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	557.332,53	3.739,97
2. Erhaltene Anzahlungen für Aufträge	74.525.961,00	77.570.798,08
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	647.023,80	1.704.040,06
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	43.110.045,20	24.871.709,90
5. Sonstige Verbindlichkeiten	1.459.201,92	1.290.545,32
	120.299.564,45	105.440.833,33
	125.373.040,52	109.938.424,61

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2012 bis zum 30. Juni 2013

		2012/2013 EUR	2011/2012 EUR
1. Umsatzerlöse		245.634.458,83	241.238.460,25
2. Erhöhung des Bestandes an unfertigen Leistungen		127.166.005,30	50.809.867,68
3. Sonstige betriebliche Erträge		7.229.407,66	2.908.620,40
		380.029.871,79	294.956.948,33
4. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen		-241.484.277,09	-153.912.209,10
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-86.346.497,95		-77.146.555,55
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
davon für Altersversorgung EUR 221.210,16 (Vj. EUR 232.990,36)	-15.294.493,56		-13.707.995,90
		-101.640.991,51	-90.854.551,45
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-4.246.395,55	-4.278.008,02
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-26.859.428,85	-32.489.451,68
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	23.067,51		125.485,74
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 4.732.736,27 (Vj. EUR 0)	-4.787.847,38		-54.849,21
		-4.764.779,87	70.636,53
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		1.033.998,92	13.493.364,61
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		0,00	-154.120,57
12. Aufwendungen aus Ergebnisabführung		-1.033.998,92	-13.339.244,04
13. Jahresüberschuss		0,00	0,00

Gewinn- und Verlustrechnung für 2002

	PWC		recalc. 2001 EUR	caseware 2001 EUR	Abweichung 2001 EUR
	2002 EUR	2001 DM	recalc. 2001 EUR	caseware 2001 EUR	Abweichung 2001 EUR
1. Umsatzerlöse	58.262.546,00	72.334.602,00	36.984.094,73	36.984.094,73	0,00
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-9.323.708,19	53.617.222,00	27.414.050,30	27.610.897,68	-196.847,38
3. Sonstige betriebliche Erträge	2.847.604,20	3.441.533,98	1.759.628,38	1.759.628,38	0,00
davon Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil EUR 2.291,61 (Vj. TEUR 5)
	51.786.442,01	129.393.357,98	66.157.773,42	66.354.620,79	-196.847,37
4. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen	-7.074.378,64	-68.105.550,04	-34.821.814,80	-35.018.662,17	196.847,37
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-26.853.724,77	-45.766.224,63	-23.399.899,09	-23.399.899,09	0,00
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-4.670.960,02	-7.994.145,46	-4.087.341,67	-4.087.341,67	0,00
davon für Altersversorgung EUR ... (Vj. TEUR ...)
	-31.524.684,79	-53.760.370,09	-27.487.240,76	-27.487.240,76	0,00
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-1.978.938,27	-4.484.553,35	-2.292.915,72	-2.292.915,72	0,00
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-8.381.457,49	-17.263.766,20	-8.826.823,50	-8.826.823,50	0,00
	-48.959.459,19	-143.614.239,68	-73.428.794,77	-73.625.642,15	196.847,37
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	45.760,22	32.065,18	16.394,67	16.394,67	0,00
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 31.970,73 (Vj. TEUR 0)
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-108.446,03	-130.580,19	-66.764,59	-66.764,59	0,00
davon an verbundene Unternehmen EUR 102.887,29 (Vj. TEUR 65)
	-62.685,81	-98.515,01	-50.369,92	-50.369,92	0,00
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	2.764.297,01	-14.319.396,71	-7.321.391,28	-7.321.391,28	0,00
11. Sonstige Steuern	-680,17	-654,54	-334,66	-334,66	0,00
12. Jahresfehlbetrag	2.763.616,84	-14.320.051,25	-7.321.725,94	-7.321.725,94	0,00

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2012 bis 30. Juni 2013

Der vorliegende Jahresabschluss zum 30. Juni 2013 wurde gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG und des Gesellschaftsvertrags aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften i. S. d. § 267 Abs. 3 HGB.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände

Die immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten entgeltlich erworbene Software. Die Bewertung erfolgt zu den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 3 Jahren.

Bei voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Entfallen die Gründe für die Wertminderung in den Folgejahren, so erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten.

Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten, abzüglich planmäßiger Abschreibungen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen wurden unverändert zum Vorjahr nach der linearen Methode ermittelt.

Bei voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Entfallen die Gründe für die Wertminderung in den Folgejahren, so erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten.

Selbstständig nutzbare, bewegliche Wirtschaftsgüter deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten EUR 150, aber nicht EUR 1.000, übersteigen, werden in einen Sammelposten innerhalb des Sachanlagevermögens eingestellt. Dieser Sammelposten wird ab dem Jahr der Anschaffung gleichmäßig mit jeweils 1/5 abgeschrieben (Poolabschreibung). Die hierauf entfallenen Abschreibungen beliefen sich im Geschäftsjahr auf TEUR 462 (Vj. TEUR 474).

Die Nutzungsdauer beträgt bei Mietereinbauten 15 Jahre bzw. bemisst sich bei einer kürzeren Laufzeit nach der Dauer des Mietvertrages. Bei Betriebs- und Geschäftsausstattung beträgt die Nutzungsdauer zwischen 5 und 10 Jahren.

Vorräte

Die in den Vorräten ausgewiesenen unfertigen Leistungen die beinhalten am Bilanzstichtag in Arbeit befindlichen Studien. Die zum Bilanzstichtag noch laufenden Studien werden zu Herstellungskosten bewertet. Diese beinhalten im Wesentlichen direkt zurechenbare Personalaufwendungen und bezogene Leistungen für Prüfärzte und Probanden.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.

Sonderposten für Investitionszuschüsse und -zulagen

Die in den Vorjahren gebildeten Sonderposten für Investitionszuschüsse und -zulagen wurde nach EGHGB beibehalten. Der Sonderposten wird weiterhin entsprechend der Abschreibung der jeweiligen Anlagegüter über deren Nutzungsdauer aufgelöst. Die Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens werden innerhalb der sonstigen betrieblichen Erträge ausgewiesen.

Ab dem Geschäftsjahr 2011 werden Investitionszuschüsse und -zulagen von den Anschaffungskosten der geförderten Vermögensgegenstände abgesetzt.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Unter dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwendungen für einen bestimmten Zeitraum danach darstellen.

Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Die Bewertung erfolgt nach dem versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren (»projected unit credit method«). Für die Abzinsung wird der von der Bundesbank veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz berücksichtigt, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dienen, werden mit den Pensionsverpflichtungen verrechnet. Die Bewertung der verrechneten Vermögensgegenstände erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Aufwendungen und Erträge aus der Abzinsung werden mit den Aufwendungen und Erträgen der verrechneten Vermögensgegenstände im Finanzergebnis saldiert.

Sonstige Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet. Künftige Preis- und Kostensteigerungen im Zeitpunkt der Erfüllung der Verpflichtung werden berücksichtigt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden und von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst.

Steuerrückstellungen sind nach den Grundsätzen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung ermittelt.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Fremdwährungsumrechnung

Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen werden mit dem Kassakurs am Entstehungstag bewertet. Zum Bilanzstichtag findet eine Bewertung der Forderungen mit dem niedrigeren bzw. der Verbindlichkeiten mit dem höheren Stichtagskurs nach dem Niederstwertprinzip bzw. Höchstwertprinzip statt.

Latente Steuern

Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen und Schulden werden, wenn sie sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen und sich insgesamt eine Steuerbelastung ergibt, saldiert und als passive latente Steuern bilanziert. Eine sich insgesamt ergebende Steuerentlastung (aktive latente Steuern) wird nicht bilanziert. Die latenten Steuern werden mit den Steuersätzen im Zeitpunkt des voraussichtlichen Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Latente Steuern der Organgesellschaft werden beim Organträger angesetzt

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Aufgliederung und Entwicklung der in der Bilanz zusammengefassten Anlageposten sind im separaten Anlagegitter dargestellt.

Neben den Mietereinbauten werden unter den Sachanlagen insbesondere die EDV-Ausstattung, technische und medizinische Geräte sowie Büromöbel ausgewiesen.

Umlaufvermögen

Vorräte

Die Gesellschaft bilanziert unterjährig nach US-GAAP. Systemseitig ist es nicht möglich, eine Ermittlung der Herstellungskosten der unfertigen Studien für Zwecke des HGB-Abschlusses zu generieren. Aufgrund dessen wird eine Ermittlung der nach HGB nicht aktivierungsfähigen Herstellungskosten und der Margen für die von der Gesellschaft durchgeführten Studien vorgenommen. Aufbauend darauf werden die unfertigen Leistungen retrograd bewertet, d. h. auf die nach US-GAAP für nicht fertig gestellte Aufträge und unter Anwendung der Percentage-of-Completion Methode erfassten Umsatzerlöse wird ein Abschlag von 8,9 % (Vorjahr: 13 %) vorgenommen. Der Abschlag ergibt sich aus den im Geschäftsjahr realisierten Margen sowie angefallenen und nicht als Herstellungskosten aktivierbaren Finanzierungs-, Vertriebs- und Verwaltungskosten. Im Ergebnis erfolgt die Bewertung der unfertigen Leistungen mit der handelsrechtlichen Wertobergrenze.

Daneben werden nach US-GAAP so genannte Umsätze aus Pass-Through-Costs ausgewiesen. Hierbei handelt es sich um die Weiterbelastung von Kosten an die Kunden in der Höhe, in der diese Kosten bei der Gesellschaft angefallen sind. Im Rahmen der Ermittlung der unfertigen Leistungen wird diesbezüglich kein Abschlag auf die US-GAAP Umsatzerlöse vorgenommen.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die ausgewiesenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig. Die Forderungen sind zum Nennwert, abzüglich Einzelwertberichtigungen in Höhe von TEUR 107 (Vj. TEUR 281) bilanziert.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 24.632 (Vj. TEUR 5.781) sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig und enthalten Forderungen aus laufenden Verrechnungen und Dienstleistungen für andere Gesellschaften der PAREXEL-Gruppe sowie Forderungen aus auftragsbezogenen Leistungen.

Forderungen gegen Gesellschafter

Die Forderungen gegen die Gesellschafterin enthalten sonstige kurzfristige Forderungen gegen die Muttergesellschaft PAREXEL International Holding Germany GmbH.

Sonstige Vermögensgegenstände

Im Wesentlichen enthält dieser Posten mit TEUR 459 (Vj. TEUR 335) debitorische Kreditoren, Forderungen aus projektbezogenen Vorauszahlungen in Höhe von TEUR 263 (Vj. TEUR 136), sowie mit TEUR 68 (Vj. TEUR 72) Umsatzsteuererstattungsansprüche im Ausland.

Die sonstigen Vermögensgegenstände sind wie im Vorjahr mit Ausnahme von Darlehen gegen Mitarbeiter in Höhe von TEUR 25 (Vj. TEUR 23) innerhalb eines Jahres fällig.

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten betrifft im Wesentlichen voraus gezahlte Berufsgenossenschaftsbeiträge TEUR 161 (Vj. TEUR 147) sowie Lizenz- und Servicekosten TEUR 151 (Vj. TEUR 53).

Eigenkapital

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt unverändert 271.000 Euro und ist voll eingezahlt.

Aufgrund des mit der Muttergesellschaft PAREXEL International Holding Germany GmbH abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrages wurde der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres in Höhe von TEUR 1.034 (Vj. TEUR 13.954) an die Muttergesellschaft abgeführt.

Sonderposten für Investitionszuschüsse und -zulagen

Zum Abschlussstichtag besteht der Sonderposten aus Investitionszuschüssen in Höhe von TEUR 477. (Vj. TEUR 601 aus Investitionszuschüssen).

Ab dem Geschäftsjahr 2011 werden Investitionszuschüsse und -zulagen von den Anschaffungskosten abgesetzt. Im Geschäftsjahr 2011 hat die Gesellschaft Investitionszuschüsse in Höhe von TEUR 410 erhalten. Die Auflösung für den vom Anlagevermögen abgesetzten Investitionszuschuss beträgt TEUR 75 (Vj. TEUR 163)

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen nach Verrechnung mit dem dafür reservierten Planvermögen (Rückdeckungsversicherung) betragen im Berichtsjahr TEUR 825 (Vj. TEUR 847).

Die Rückstellungen für Pensionen enthalten die Verpflichtungen für die Hinterbliebenen eines verstorbenen Anspruchsberechtigten sowie die Rentenverpflichtungen für die Geschäftsführung. Verpflichtungen gegenüber weiteren Hinterbliebenen beruhen auf einer Berechnung der Gesellschaft.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren unter Verwendung der "Richttafeln 2005 G" ermittelt. Für die Abzinsung wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren von 5,12 % gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 verwendet. Erwartete Gehaltssteigerungen wurden mit 0,00 % und erwartete Rentensteigerungen mit 2,00 % berücksichtigt. Die Fluktuation wurde mit einer Rate von 0,00 % berücksichtigt.

Die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienenden Rückdeckungsversicherung, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen wurden (Deckungsvermögen i.S.d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) sind mit ihrem beizulegenden Zeitwert mit den Rückstellungen zu verrechnen.

Angaben zur Verrechnung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB:

	TEUR
Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden	805
Beizulegender Zeitwert der Vermögensgegenstände	255
Verrechnete Aufwendungen	52
Verrechnete Erträge	29

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gebildet und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie betreffen insbesondere Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern (Urlaub, Überstunden, Altersteilzeit, Boni) sowie nachlaufende Kosten in Bezug auf bereits abgeschlossene Studien. Im Einzelnen setzten sich die sonstigen Rückstellungen wie folgt zusammen:

(TEUR)	30.06.2013	30.06.2012
Ausstehender Urlaub	4.872	4.154
Überstunden	2.261	2.387
Raumkosten	1.868	1.610
Nachlaufende Kosten (Studien)	1.465	770
Rechts- und Beratungskosten	262	223
Restrukturierung	99	1.384
Mitarbeiterboni	6	336
Altersteilzeit	0	17
Übrige	9.132	4.939
	19.965	15.820

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten sämtlicher Verbindlichkeiten sind kleiner als ein Jahr.

Die Verbindlichkeiten sind nicht durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten Verbindlichkeiten aus laufenden Verrechnungen sowie Verbindlichkeiten aus auftragsbezogenen Leistungen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten umfassen im Wesentlichen abzuführende Lohn- und Kirchensteuer in Höhe von TEUR 1.966 (Vj. TEUR 1.387).

Passiver Rechnungsabgrenzungsposten

Bei dem passiven Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich um im Voraus erhaltene Beträge für Lizenz- und Serviceleistungen.

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Gesellschaft ist mehrjährige Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen für Büro- und Klinikräume sowie Wirtschaftsgüter eingegangen. Die sich hieraus ergebenden sonstigen finanziellen Verpflichtungen betragen insgesamt Mio. EUR 78,2 (Vj. TEUR 82.842).

Haftungsverhältnisse i.S.d. § 251 HGB bestehen nicht.

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Umsatzerlöse

Die für das Geschäftsjahr ausgewiesenen Umsatzerlöse wurden mit der Durchführung von Studienprojekten für Dritte sowie für verbundene Unternehmen erzielt. Die Umsatzerlöse stellen sich wie folgt dar:

	2012/2013 TEUR	2011/2012 TEUR
Studien Dritte	87.298	148.966
Verbundene Unternehmen	158.336	92.272
	245.634	241.238

Sonstige betriebliche Erträge

Unter dieser Position werden im Wesentlichen die Weiterbelastungen an andere PAREXEL Gesellschaften ausgewiesen (TEUR 2.800; Vj. 0). Des Weiteren beinhaltet diese Position Erträge aus Währungskursgewinnen (TEUR 3.610; Vj. TEUR 2.392) sowie Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse und -zulagen (TEUR 196; Vj. TEUR 56).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die Reduzierung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ergibt sich im Wesentlichen aus der Minderung der Intercompany Weiterbelastungen. Im Geschäftsjahr wurden Erträge in Höhe von TEUR 2.800 erwirtschaftet während im Vorjahr TEUR 6.394 Aufwand anfiel. Wir verweisen insofern auf die Erläuterungen zu den sonstigen betrieblichen Erträgen.

Zinsergebnis

Die sonstige Zinsen und ähnlichen Erträge betreffen im Wesentlichen Zinserträge in Höhe von TEUR 29 (Vj. TEUR 27) aus dem Planvermögen.

Im Zinsaufwand ist im Wesentlichen die Verzinsung der noch nicht zum Ausgleich gebrachten Verbindlichkeit aus dem Gewinnabführungsvertrag erfasst TEUR 4.733 (Vj. TEUR 0). Weiterer Zinsaufwand in Höhe von TEUR 52 (Vj. TEUR 52) begründet sich aus der Pensionsverpflichtung.

In der Position Zinsen und ähnliche Aufwendungen sind keine Zinsaufwendungen für Steuernachzahlungen mehr enthalten (Vj. TEUR 0).

Ertragsteuern

Aufgrund der ertragsteuerlichen Organschaft fallen Ertragsteuern auf Ebene der Muttergesellschaft an. Die Aufwendungen des Geschäftsjahres beziehen sich auf vororganschaftliche Veranlagungszeiträume.

ERGÄNZENDE ANGABEN

Verbundene Unternehmen

Die oberste Muttergesellschaft PAREXEL International Corporation, Waltham, Massachusetts, USA, und alle ihr weltweit durch Mehrheit der Anteile oder Stimmrechte angehörenden Gesellschaften wurden im vorliegenden Einzelabschluss der PAREXEL ebenfalls als verbundene Unternehmen behandelt. Die PAREXEL International Corporation, Waltham, Massachusetts, USA, stellt den Konzernabschluss auf, welcher bei der Securities and Exchange Commission (SEC) in New York, USA, erhältlich ist.

Geschäftsführung

Der Geschäftsführung der Gesellschaft gehörten im Geschäftsjahr vom 1. Juli 2012 bis zum 30. Juni 2013 an:

Herr Josef von Rickenbach, Lexington/USA	Master of Business Administration; Chief Executive Officer der PAREXEL-Gruppe
Herr Dr. Ulf Schneider, Berlin	Diplom-Kaufmann; Chief Administrative Officer der PAREXEL-Gruppe

Die Gesellschaft zahlte im Geschäftsjahr nur einer Person der Geschäftsführung entsprechende Bezüge. Daher wird die Angabe gemäß § 286 Abs. 4 HGB unterlassen.

Angaben zu den Arbeitnehmern

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2012/2013 durchschnittlich 1.477 Mitarbeiter (Vj. 1.391).

Abschlussprüfer Honorare § 285 (17) HGB

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers beträgt TEUR 177 und bezieht sich ausschließlich auf Abschlussprüfungsleistungen.

Berlin, 19. Dezember 2014

PAREXEL International GmbH

Die Geschäftsführung

gez. Josef von Rickenbach

gez. Dr. Ulf Schneider

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2009/2010

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.7.2009 TEUR	Zugänge TEUR	Abgänge TEUR	30.6.2010 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Software	2.120	570	0	#BEZUG!
	2.120	570	0	#BEZUG!
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	14.122	2.191	0	#BEZUG!
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	18.302	1.907	1	#BEZUG!
	32.424	4.098	1	#BEZUG!
	34.544	4.668	1	#BEZUG!

	Kumulierte Abschreibungen
	1.7.2009 TEUR	Zugänge TEUR	Abgänge TEUR	30.6.2010 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Software	1.140	716	0	#BEZUG!
	1.140	716	0	#BEZUG!
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	4.075	1.441	0	#BEZUG!
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	13.126	2.328	0	#BEZUG!
	17.201	3.769	0	#BEZUG!
	18.341	4.485	0	#BEZUG!

	Buchwerte
	30.6.2010 TEUR	30.6.2009 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Software	#BEZUG!	980
	#BEZUG!	980
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	#BEZUG!	10.047
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	#BEZUG!	5.176
	#BEZUG!	15.223
	#BEZUG!	16.203

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2010/2011

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.7.2010 TEUR	Zugänge TEUR	Abgänge TEUR	30.6.2011 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Software entgeltlich erworben	2.690	99	0	#BEZUG!
	2.690	99	0	#BEZUG!
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	16.313	716		#BEZUG!
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	19.798	2.257	10	#BEZUG!
	36.111	2.973	10	#BEZUG!
	38.801	3.072	10	#BEZUG!
Aufgliederung BGA
Automotives	67	0	10	#BEZUG!
Furniture	5.092	260	0	#BEZUG!
Office equipment	1.969	193		#BEZUG!
Technical eqipment	3.633	181		#BEZUG!
Hardware	8738	1325		#BEZUG!
GWG	864	298		#BEZUG!
Zuschuss Sopo ab FY 11	-410			#BEZUG!
	19.953	2.257	10	#BEZUG!
	155			#BEZUG!

	Kumulierte Abschreibungen
	1.7.2010 TEUR	Zugänge TEUR	Abgänge TEUR	30.6.2011 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Software entgeltlich erworben	1.856	509	0	#BEZUG!
	1.856	509	0	#BEZUG!
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	5.516	1.558	0	#BEZUG!
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	15.454	2.158	10	#BEZUG!
	20.970	3.716	10	#BEZUG!
	22.826	4.225	10	#BEZUG!
Aufgliederung BGA
Automotives	40	12	10	#BEZUG!
Furniture	3.957	457		#BEZUG!
Office equipment	1.764	75		#BEZUG!
Technical eqipment	2.950	257		#BEZUG!
Hardware	6.515	1142		#BEZUG!
GWG	383	214		#BEZUG!
Zuschuss Sopo ab FY 11				#BEZUG!
	15.609	2.157	10	#BEZUG!
	155	-1		#BEZUG!

	Buchwerte
	30.6.2011 TEUR	30.6.2010 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Software entgeltlich erworben	#BEZUG!	834
	#BEZUG!	834
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	#BEZUG!	10.797
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	#BEZUG!	4.754
	#BEZUG!	15.551
	#BEZUG!	16.385
Aufgliederung BGA
Automotives	#BEZUG!	27
Furniture	#BEZUG!	1.135
Office equipment	#BEZUG!	205
Technical eqipment	#BEZUG!	683
Hardware	#BEZUG!	2.223
GWG	#BEZUG!	481
Zuschuss Sopo ab FY 11	#BEZUG!
	#BEZUG!	4.754
		-155

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2011/2012

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.7.2011 TEUR	Zugänge TEUR	Abgänge TEUR	30.6.2012 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Software entgeltlich erworben	2.789	160	1.356	#BEZUG!
	2.789	160	1.356	#BEZUG!
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	17.029	292	1.117	#BEZUG!
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	22.045	2.889	5.748	#BEZUG!
	39.074	3.181	6.865	#BEZUG!
	41.863	3.341	8.221	#BEZUG!
Aufgliederung BGA
Automotives	57			#BEZUG!
Furniture	5.352	57	871	#BEZUG!
Office equipment	2.162	179	877	#BEZUG!
Technical eqipment	3.814	225	790	#BEZUG!
Hardware	10063	1928	3210	#BEZUG!
GWG	1162	337		#BEZUG!
Zuschuss Sopo ab FY 11	-410	163		#BEZUG!
	22.200	2.889	5.748	#BEZUG!
	155			#BEZUG!

	Kumulierte Abschreibungen
	1.7.2011 TEUR	Zugänge TEUR	Abgänge TEUR	30.6.2012 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Software entgeltlich erworben	2.365	356	1.356	#BEZUG!
	2.365	356	1.356	#BEZUG!
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	7.074	1.576	916	#BEZUG!
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	17.602	2.345	5.691	#BEZUG!
	24.676	3.921	6.607	#BEZUG!
	27.041	4.277	7.963	#BEZUG!
Aufgliederung BGA
Automotives	42	8		#BEZUG!
Furniture	4.414	421	871	#BEZUG!
Office equipment	1.839	112	877	#BEZUG!
Technical eqipment	3.207	271	733	#BEZUG!
Hardware	7.657	1224	3210	#BEZUG!
GWG	597	309		#BEZUG!
Zuschuss Sopo ab FY 11				#BEZUG!
	17.756	2.345	5.691	#BEZUG!
	154			#BEZUG!

	Buchwerte
	30.6.2012 TEUR	30.6.2011 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Software entgeltlich erworben	#BEZUG!	424
	#BEZUG!	424
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	#BEZUG!	9.955
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	#BEZUG!	4.754
	#BEZUG!	14.709
	#BEZUG!	16.385
Aufgliederung BGA
Automotives	#BEZUG!	15
Furniture	#BEZUG!	938
Office equipment	#BEZUG!	323
Technical eqipment	#BEZUG!	607
Hardware	#BEZUG!	2.406
GWG	#BEZUG!	565
Zuschuss Sopo ab FY 11	#BEZUG!	-410
	#BEZUG!	4.854

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2012/2013

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.7.2012 TEUR	Zugänge TEUR	Abgänge TEUR	30.6.2013 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Software entgeltlich erworben	1.593	83	0	1.676
	1.593	83	0	1.676
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	16.204	597	1.358	15.443
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	19.186	2.342	969	20.559
	35.390	2.939	2.327	36.002
	36.983	3.022	2.327	37.678

	Kumulierte Abschreibungen
	1.7.2012 TEUR	Zugänge TEUR	Abgänge TEUR	30.6.2013 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Software entgeltlich erworben	1.365	236	0	1.601
	1.365	236	0	1.601
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	7.734	1.643	1.358	8.019
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	14.256	2.367	969	15.654
	21.990	4.010	2.327	23.673
	23.355	4.246	2.327	25.274

	Buchwerte
	30.6.2013 TEUR	30.6.2012 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Software entgeltlich erworben	75	228
	75	228
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	7.424	8.470
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.905	4.930
	12.329	13.400
	12.404	13.628

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2012 bis 30. Juni 2013

1. Allgemeine Rahmenbedingungen und Geschäftsentwicklung

Unsere Gesellschaft führt ihr Geschäft im Verbund der weltweiten PAREXEL International Corporation in Waltham, Massachusetts, USA, (PAREXEL Corp.) durch. PAREXEL Corp. ist eine der größten pharmazeutischen Service- und Auftragsforschungsunternehmen weltweit. Die Gruppe operiert in mehr als 50 Ländern der Welt mit etwa 14.000 Mitarbeitern.

Das Geschäftsfeld der PAREXEL Gruppe wird durch ein weites Spektrum von pharmazeutischen Dienstleistungen gebildet. Neben dem Hauptgeschäft, der unabhängigen pharmazeutischen Auftragsforschung, werden Beratungsleistungen für die Entwicklung von Medikamenten, im Rahmen deren regulierten Einführung sowie im Marketing erbracht. Die unabhängige pharmazeutische Auftragsforschung reicht von der Phase I bis III im Zyklus der medizinischen Zulassung eines Medikamentes. Anwendungsbeobachtungen nach der Zulassung und Markteinführung eines Produktes (Phase IV) werden ebenfalls angeboten. Weiterhin befasst sich eine strategische Einheit mit der Entwicklung von Softwarelösungen zur Unterstützung der Produktentwicklung unserer Kunden. Der Fokus der PAREXEL Gruppe besteht darin, mit den angebotenen Lösungen den Lebenszyklus eines pharmazeutischen Produktes zeit-, risiko- und kosteneffizient zu managen. Nahezu alle Geschäftsfelder der PAREXEL Gruppe sind in der PAREXEL International GmbH vertreten und werden unseren Kunden von uns angeboten. Neben dem Sitz der Gesellschaft in Berlin unterhalten wir noch Betriebsstätten in Freiburg/Breisgau sowie Mörfelden bei Frankfurt/Main.

Die von der PAREXEL Gruppe durchgeführten Studien und Projekte haben in der Regel einen internationalen Charakter. Unsere Kunden vergeben überwiegend Studienverträge an eine der weltweiten PAREXEL Unternehmen unter der Maßgabe, dass das neue Produkt in mehreren Ländern erprobt werden soll. Das Unternehmen, welches den Vertrag hält, bedient sich dann der jeweiligen PAREXEL Unternehmen in den jeweils anderen Ländern.

Die PAREXEL International GmbH profitiert von dieser Einbindung in die weltweite Gruppe.

Der weltweite Markt für klinische Auftragsforschung ist im abgelaufenen Jahr wiederum gestiegen. Die PAREXEL Gruppe partizipierte daran mit einem weiteren Wachstum der Umsatzerlöse.

Auch die PAREXEL International GmbH verzeichnete eine Erhöhung der Gesamtleistung gegenüber dem Vorjahr.

2. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2.1. Ertragslage

	30.6.2013 TEUR	30.6.2012 TEUR	+/- TEUR
Umsatzerlöse	245.634	241.238	4.396
Bestandsveränderung	127.166	50.810	76.356
Gesamtleistung	372.800	292.048	80.752
Sonstige betriebliche Erträge	7.229	2.909	4.320
Aufwand für bezogene Leistungen	-241.484	-153.912	-87.572
Personalaufwand	-101.641	-90.855	-10.786
Abschreibungen	-4.246	-4.278	32
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-26.860	-32.490	5.630
Finanzergebnis	-4.764	71	-4.835
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	1.034	13.493	-12.459
Ertragssteuern	0	-154	154
Jahresergebnis vor Gewinnabführung	1.034	13.339	-12.305

Aufgrund des mit der Muttergesellschaft PAREXEL International Holding Germany GmbH wird der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres in Höhe von TEUR 1.034 an die Muttergesellschaft abgeführt.

Die Umsatzerlöse erhöhten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,8 % auf TEUR 245.634, die Gesamtleistung stieg von TEUR 292.048 um 28 % auf TEUR 372.800. Der moderate Anstieg der Umsatzerlöse begründet sich im Wesentlichen durch den Anstieg der Umsätze mit anderen PAREXEL Gesellschaften. Die wesentliche Erhöhung der Gesamtleistung ergibt sich aus dem im Vergleich zum Vorjahr erhöhten Bestand an laufenden Studien. Aufgrund von Laufzeiten über mehrere Jahre kann es stichtagsbedingt zu erheblichen Schwankungen in den Bestandveränderungen kommen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen von TEUR 2.909 auf TEUR 7.229. Der Anstieg resultiert hauptsächlich aus Weiterbelastungen an andere PAREXEL Gesellschaften in Höhe von TEUR 2.800 (Vorjahr TEUR 0) sowie aus erhöhten Währungskursgewinnen.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen stiegen um 56,9 % (TEUR 87.572) auf TEUR 241.484. Bei den Aufwendungen für bezogene Leistungen handelt es sich im Wesentlichen um Kosten für Ärzte, Krankenhäuser und Probanden, mit denen zur Durchführung von klinischen Studien zusammen gearbeitet wird sowie Kosten für Labor- und Logistikleistungen, Kosten für Ethikkommissionen und Übersetzungsdienste, Reisekosten und sonstige Studienmaterialien.

Die Personalaufwendungen (TEUR 101.641) stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 11,9 %, der Anstieg begründet sich durch die erhöhte Anzahl an Mitarbeitern.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen minderten sich im Vergleich zum Vorjahr um 17,3 % auf TEUR 26.860. Diese Minderung ist im Wesentlichen auf die ertragswirksamen Weiterbelastungen an andere PAREXEL Gesellschaften in Höhe von TEUR 2.800 zurück zu führen. Im Vorjahr fielen TEUR 6.394 Aufwendungen aus Weiterbelastungen an.

Das Finanzergebnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 4.835 vermindert. Dies ist überwiegend auf die Verzinsungen der noch nicht zum Ausgleich gebrachten Ergebnisgewinnabführungen aus den Jahren 2011 und 2012 zurück zu führen.

Aufgrund der seit dem Jahr 2009 bestehenden ertragsteuerlichen Organschaft mit der PAREXEL International Holding Germany GmbH als Organträger fallen Ertragsteuern auf Ebene der Muttergesellschaft an.

2.2. Vermögenslage

	30.6.2013 TEUR	30.6.2012 TEUR	+/- TEUR
Vermögen
Anlagevermögen	12.404	13.628	-1.224
Langfristige Forderungen	25	24	1
Vorräte	737.937	609.984	127.953
Kurzfristige Forderungen	78.841	51.492	27.373
Flüssige Mittel	91.511	97.178	-5.667
Übrige Aktiva	497	344	153
	921.215	772.650	148.565
Kapital
Eigenkapital	16.420	16.420	0
Sonderposten für Investitionszuschüsse und -zulagen	477	601	-124
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten	825	847	-22
Kurzfristige Rückstellungen, Verbindlichkeiten und übrige Passiva	903.493	754.782	148.711
	921.215	772.650	148.565

Der Anstieg der Bilanzsumme ist im Wesentlichen auf den Anstieg der Vorräte und der in den kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Erhaltenen Anzahlungen zurück zu führen.

Der Anstieg der Vorräte in Höhe um TEUR 127.953 (21 %) resultiert aus der Erhöhung der unfertigen Leistungen. Die unfertigen Leistungen beinhalten laufende Studien, welche die Gesellschaft im Auftrag von Kunden bearbeitet.

Korrespondierend dazu sind die Erhaltenen Anzahlungen im Geschäftsjahr 2013 um 20,7 % auf TEUR 796.370 angestiegen. Die Position beinhaltet Anzahlungen von Kunden der Gesellschaft.

Die kurzfristigen Forderungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um TEUR 27.373 auf TEUR 78.841. Der Anstieg ist im Wesentlichen bedingt durch erhöhte Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen. Darüber hinaus stiegen die Forderungen gegenüber Gesellschafter um TEUR 11.123 und die sonstigen Vermögensgegenstände um TEUR 1.220. Die Forderungen gegenüber dem Organträger enthalten sämtliche Steuerzahlungen welche für die Organschaft in dessen Namen getätigt wurden. Aufgrund der Ergebnisabführung an den Organträger blieb das Eigenkapital unverändert mit TEUR 16.420.

Neben dem Anstieg der erhaltenen Anzahlungen (TEUR 136.788) war auch im Hinblick auf die Summe der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten ein Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 2.791 zu verzeichnen.

Der Anstieg der kurzfristigen Rückstellungen ist im Wesentlichen auf die gegenüber dem Vorjahr um TEUR 4.145 erhöhten sonstigen Rückstellungen zurückzuführen. Diese Entwicklung resultiert im Wesentlichen aus dem deutlichen Anstieg der Rückstellungen für Boni in Höhe von TEUR 3.065 (Vorjahr TEUR 1.709) und der Rückstellung für ausstehende Rechnungen für Serviceleistungen von TEUR 3.722 (Vorjahr TEUR 1.440).

2.3. Finanzlage

Trotz der geringfügigen Verminderung der flüssigen Mittel in Höhe von TEUR 5.691, ist die finanzielle Lage durch die Einbindung in den weltweiten Konzern der PAREXEL International Corporation weiterhin gefestigt. Die Gesellschaft war stets in der Lage ihren finanziellen Verpflichtungen nachkommen. Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit ist aufgrund des Anstiegs des Working Capitals negativ (TEUR 3). Durch im Geschäftsjahr getätigte Investitionen in das Anlagevermögen verminderte sich der Bestand der flüssigen Mittel um weitere TEUR 3.

2.4. Gesamtaussage

Zusammenfassend lässt sich zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sagen, dass sich die Gesellschaft als solides und wirtschaftlich gesundes Unternehmen darstellt.

3. Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

3.1. Chancenbericht

Die Gesellschaft profitierte in den vergangenen Jahren davon, dass Pharmaunternehmen klinische Entwicklungsprojekte mehr und mehr ausgliedern. Setzt sich dieser Trend weiter fort und wächst der weltweite Markt für unsere Serviceleistungen, so ergeben sich hieraus erhebliche Chancen für die PAREXEL Gruppe. Aufgrund der starken Einbindung der PAREXEL International GmbH in den Unternehmensverbund der PAREXEL Gruppe besteht dadurch eine hohe Chance für die Gesellschaft, an der Marktentwicklung zu partizipieren.

Insbesondere aus dem breiten Spektrum an angebotenen Dienstleistungen, den innovativen Technologien sowie der globalen Aufstellung der PAREXEL Gruppe ergibt sich ein hohes Potential auch künftig als ein bevorzugter Dienstleister der pharmazeutischen und biotechnologischen Industrie ausgewählt zu werden.

Im Rahmen der Bemühungen, den Markt gezielter anzusprechen, hat die PAREXEL Gruppe in den vergangenen Jahren ihre Ausrichtung auch auf mittlere und kleinere Kunden ausgeweitet. Diese Anstrengungen werden auch in den künftigen Jahren fortgesetzt. Die Abhängigkeit von einigen wenigen Kunden soll dadurch weiter vermindert werden. Ebenso bietet die Erweiterung des Kreises der potentiellen Kunden eine weitere Möglichkeit der Umsatzsteigerung.

Angesichts des weiter kontinuierlich gestiegenen Geschäftsvolumens wurden entsprechende organisatorische Veränderungen vorgenommen, notwendige Investitionen getätigt sowie der Mitarbeiterbestand konsolidiert. Vor diesem Hintergrund sieht sich die Gesellschaft für die zukünftige Entwicklung gerüstet und hat insbesondere für großvolumige Aufträge die organisatorischen Voraussetzungen geschaffen, diese auch bewältigen zu können.

3.2. Risikobericht

Die Gesellschaft ist von den Forschungs- und Entwicklungsausgaben der pharmazeutischen und biotechnischen Unternehmen abhängig. Das Geschäft der Gesellschaft kann negativ beeinflusst werden, wenn die Geschäftstätigkeit der Branche allgemein rückläufig ist oder wenn die Kunden aus finanziellen Gründen bzw. aufgrund von Zusammenschlüssen ihre Forschungsausgaben reduzieren.

Einen beträchtlichen Teil des Umsatzes erzielt die Gesellschaft mit einer Anzahl von großen Kunden. Der Ausfall, die Änderung oder die Verschiebung von Verträgen mit hohem Honorarvolumen können die finanzielle Leistungsfähigkeit der Gesellschaft negativ beeinflussen. In der Regel können die Kunden der Gesellschaft ihre Verträge innerhalb von 30 bis 60 Tagen kündigen, wenn z. B. getestete Produkte nicht den Sicherheitsanforderungen genügen, Produkte unerwartete oder unerwünschte klinische Ergebnisse aufzeigen oder nicht genügend Patienten oder Forscher für die Durchführung der Studie gewonnen werden konnten. Derartige Entwicklungen, die über den üblichen Rahmen hinaus die Entwicklung der Gesellschaft wesentlich beeinträchtigt hätten, sind bisher nicht eingetreten.

Der Markt der klinischen Forschung ist gegenwärtig einem intensiven Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Das Geschäft der Gesellschaft kann sich negativ entwickeln, sofern wir uns innerhalb dieses Marktes nicht oder nur ungenügend gegenüber unseren Konkurrenten behaupten. Im Wesentlichen konkurrieren wir mit anderen Auftragsforschungsunternehmen, den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen pharmazeutischer Unternehmen sowie im geringeren Maße mit Universitäten und ähnlichen Forschungseinrichtungen.

Die Kunden der Gesellschaft sind im Wesentlichen namhafte Pharmaunternehmen, so dass die Entwicklung der Gesellschaft wesentlich beeinträchtigende Ausfall- und Liquiditätsrisiken gegenwärtig nicht zu befürchten sind. Durch die Einholung von Informationen über neue Kunden und die Erarbeitung eines Ratings vor Auftragsannahme wird derartigen Risiken bereits im Stadium der Vertragsanbahnung entgegengewirkt. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass kleinere Unternehmen, insbesondere der Biotechnologiebranche vor dem Hintergrund der gegenwärtig bestehenden Restriktionen bei der Kreditvergabe Liquiditäts- und Finanzierungsprobleme erleiden, die wiederum Forderungsausfälle für unsere Gesellschaft zur Folge hätten. Bisher sind diesbezüglich keine, die Gesellschaft wesentlich beeinträchtigende, Sachverhalte eingetreten.

Das Geschäft der Gesellschaft hängt zudem von der weiteren Entwicklung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Arzneimittelforschung ab. Sollten Veränderungen in den Gesundheitssystemen zu einer Begrenzung bzw. Reduzierung von Ausgaben für Arzneimittel führen, so könnte dies auch eine stagnierende bzw. rückläufige Nachfrage für den Bereich der pharmazeutischen Auftragsforschung nach sich ziehen.

Die klinische Forschungsarbeit beinhaltet primär die Erprobung von Arzneimitteln am Menschen in Übereinstimmung mit einem Studien-Protokoll. Solche Dienstleistungen bergen ein Haftungsrisiko hinsichtlich von Personenschäden der an den Studien teilnehmenden Probanden. Für mögliche Schadensfälle und Haftungsrisiken wurden von der Gesellschaft Versicherungen abgeschlossen, welche die finanziellen Folgen von gegebenenfalls eintretenden Schäden in Grenzen halten bzw. ganz ausschließen. Das Versicherungsprogramm wird regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst.

Ein wesentlicher Teil der Verträge über die Abwicklung von Studien wird in USD abgeschlossen. Hierbei ist die Gesellschaft entsprechenden Risiken aus Währungskursschwankungen ausgesetzt.

Als eine in den USA börsennotierte Unternehmensgruppe hat PAREXEL Corp. die Anforderungen des erlassenen Sarbanes-Oxley-Acts im Hinblick auf die Einrichtung eines internen Kontrollsystems zu erfüllen. Aufgrund der Größe und des Geschäftsvolumens der PAREXEL International GmbH hat die Gesellschaft ein diesen Anforderungen entsprechendes internes Kontrollsystem eingerichtet. Dessen Wirksamkeit wird regelmäßig durch die interne Revision überwacht.

Wir sind der Auffassung, dass die in der Unternehmensgruppe eingerichteten Informations- und Kontrollprozesse sowie -systeme ausreichend sind, um Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, rechtzeitig zu erkennen und um diesen wirksam entgegen zu wirken.

Im Berichtszeitraum bestanden keine den Fortbestand der Gesellschaft gefährdenden Risiken. Wir gehen vom Fortbestand der Gesellschaft aus.

4. Prognosebericht

Erläuterungen zur zukünftigen Entwicklung der Gesellschaft

Wir erwarten für das Geschäftsjahr 2013/2014 einen moderaten Anstieg der Umsatzerlöse. Grundsätzlich ist weiterhin davon auszugehen, dass der Markt der pharmazeutischen Auftragsforschung, bedingt durch den Trend zum Outsourcing von klinischen Studien an Dienstleistungsunternehmen, wie die PAREXEL Gruppe, einem sich fortsetzenden Wachstum unterliegt und die PAREXEL International GmbH durch ihre starke Einbindung in den Unternehmensverbund der PAREXEL Gruppe an dieser Marktentwicklung partizipiert.

Ferner gehen wir davon aus, dass das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2013/2014 auf dem Niveau dieses Jahres liegen wird.

Für das darauffolgende Geschäftsjahr 2014/2015 rechnen wir, basierend auf derzeitiger Planung, mit einem weiteren moderaten Anstieg der Umsatzerlöse und einem leicht positiven Jahresergebnis.

5. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Stichtag eingetreten sind

Seit Beginn des Geschäftsjahres 2012/2013 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten.

Berlin, 19. Dezember 2014

PAREXEL International GmbH

Die Geschäftsführung

gez. Josef von Rickenbach

gez. Dr. Ulf Schneider