Tele Media GmbH Service rund ums Telefon

Laage

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis 31.12.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

1 Grundlagen

1.1 Allgemeines zum Unternehmen

Die Tele Media GmbH Service rund ums Telefon (nachfolgend Tele Media genannt) ist gem. § 267 Abs. 2 HGB eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

Sie hat ihren Firmensitz in der Gewerbestr. 20 in 18299 Laage und eine Betriebsstätte Am Neumarkt 42 in 22041 Hamburg.

Im Geschäftsjahr 2022 waren durchschnittlich 190 Mitarbeiter einschließlich Auszubildender beschäftigt.

Die Geschäftsführer sind Herr Ronny Krolik und Herr Tim Krolik.

Die Tele Media ist auf den Fernmeldebau spezialisiert. Sie ist Komplettdienstleister sowohl für den Bau neuer Telekommunikationsnetze als auch für die Wartung und Erweiterung bestehender Telekommunikationsnetze. Die Tätigkeiten umfassen Kabel- und Leitungstiefbau, Kabelzug, Kabelmontage, Entstörung und Ingenieurleistungen.

Der Einsatzbereich ist der norddeutsche Raum mit Schwerpunkten in Mecklenburg und Hamburg.

Die größten Auftraggeber sind die Deutsche Telekom, die WEMACOM, die Landwerke M-V (Zu den Landwerken M-V gehören die Stadtwerke Neustrelitz GmbH, Stadtwerke Teterow GmbH, Stadtwerke Malchow, Stadtwerke Pasewalk GmbH, WEMAG AG, Stadtwerke Rostock AG, Kommunalwind Nord GmbH sowie die Neubrandenburger Stadtwerke GmbH), die Stadtwerke Rostock, Vodafone und GlobalConnect.

1.2 Darstellung der allgemeinen Rahmenbedingungen

Im Jahr 2022 hat sich die wirtschaftliche Lage im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Das Bruttoinlandsprodukt stieg preisbereinigt um 2,0 % (Vgl. DESTATIS, Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland von 1991 bis 2022, Stand: Januar 2023).

Der Beschäftigungsstand lag im Jahr 2022 bei 45,6 Mio. Personen und hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht signifikant verändert (Vgl. DESTATIS, Erwerbstätige und Arbeitnehmer nach Wirtschaftsbereichen (Inlandskonzept) 1 000 Personen, Stand: 16.05.2023). Das Baugewerbe konnte einen geringen Zuwachs von 1,0 % verzeichnen (Vgl. DESTATIS, Erwerbstätige und Arbeitnehmer nach Wirtschaftsbereichen (Inlandskonzept) 1 000 Personen, Stand: 16.05.2023).

Die wirtschaftliche Entwicklung war im vergangenen Jahr wesentlich von dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und den damit zusammenhängenden Schwierigkeiten geprägt. (Vgl. BMWK, Jahreswirtschaftsbericht 2023, Stand: Januar 2023) "Trotz Lieferkettenengpässen, Handels- und Wirtschaftssanktionen gegenüber Russland und [...] Einstellens russischer Gaslieferungen Ende August hat sich die deutsche Wirtschaft insgesamt als widerstandsfähig erwiesen (S. BMWK, Jahreswirtschaftsbericht 2023, Stand: Januar 2023, Seite 18, B. Ausgangslage, Konjunkturelle Ausgangslage).

1.3 Darstellung der allgemeinen Rahmenbedingungen der Branche

Vor dem Hintergrund der Digitalisierung und des Breitbandausbaus befindet sich die Tele Media weiterhin in einem sehr guten Geschäftsumfeld.

Wie auch in den letzten Jahren sieht die Bundesregierung die Digitalisierung und den damit verbundenen Breitbandausbau als entscheidende Investition in die Zukunftsfähigkeit des Landes an. Trotz des großen kurzfristigen krisenbedingten Handlungsbedarfes treibt die Bundesregierung die Digitalisierung voran (Vgl. BMWK, Jahreswirtschaftsbericht 2023, Stand: Januar 2023). Sie weist die flächendeckende Versorgung mit Glasfaseranschlüssen und dem neusten Mobilfunkstandard bis zum Jahr 2023 als übergeordnetes Ziel aus (Vgl. BMWK, Jahreswirtschaftsbericht 2023, Stand: Januar 2023).

Ende 2022 bestand für 68 % der Privataushalte in Deutschland eine Verfügbarkeit von Breitbandanschlüssen (Datengeschwindigkeit ≥ 1.000 MBit/s) (Vgl. BNetzA, Breitbandatlas, Stand: Dezember 2022). Die Verfügbarkeit für Unternehmen betrug 65 % (Vgl. BNetzA, Breitbandatlas, Stand: Dezember 2022). Die meisten Privathaushalte und Unternehmen verfügen jedoch nicht über die zukunftsorientierte Technologie der Glasfaser (FTTB oder FTTH). Hier besteht lediglich eine Verfügbarkeit von 18 % für Privathaushalte bzw. 22 % für Unternehmen (Vgl. BNetzA, Breitbandatlas, Stand: Dezember 2022).

In Mecklenburg-Vorpommern liegt die Verfügbarkeit von Breitbandanschlüssen für Privathaushalte bei 56 % und für Unternehmen bei 55 % (Vgl. BNetzA, Breitbandatlas, Stand: Dezember 2022). Wie auch in der gesamten Bundesrepublik ist der Anteil der Glasfasernetze hierbei gering. Nur 26 % der Privathaushalte und 32 % der Unternehmen haben einen Anschluss an ein Glasfasernetz verfügbar (Vgl. BNetzA, Breitbandatlas, Stand: Dezember 2022).

2 Darstellung der Lage

2.1 Soll-Ist-Vergleich

Im Lagebericht 2021 hat die Tele Media eine Prognose für das Jahr 2022 abgegeben. Die Prognose besagte eine Erhöhung der Umsatzerlöse auf 50 Mio. € und eine Erhöhung des Gewinns vor Steuern auf 10 Mio. €.

Das Umsatzziel von 50 Mio. € wurde knapp nicht erreicht. Es wurde ein Umsatz von ca. 49 Mio. € erzielt. Bei der Bewertung der Gesamtleistung ist jedoch auch der Anstieg der unfertigen Leistungen um 4,2 Mio. € zu berücksichtigen. Aufgrund der Verzögerung der Abrechnung, der anhaltenden Preissteigerungen, der erstmaligen Rückstellung von Prämien für die Oberbauleiter (1.695,40 T€) und der einmaligen Zahlung der Inflationsausgleichsprämie (564,50 T€) wurde der prognostizierte Gewinn vor Steuern um 4,3 Mio. € unterschritten. Er lag bei 5,7 Mio. €.

2.2 Vermögenslage

Die nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zusammengefasste Bilanz stellt sich wie folgt dar:

AKTIVSEITE

	31.12.2022		31.12.2021
	TEUR	%	TEUR	%
Anlagevermögen	216,27	0,96	197,27	1,30
Vorräte	8.293,61	36,85	3.789,76	25,03
Forderungen	6.793,61	30,18	7.069,60	46,69
Liquide Mittel	7.050,80	31,32	3.924,24	25,91
Rechnungsabgrenzungsposten	154,48	0,69	161,59	1,07
	22.508,77	100,00	15.142,46	100,00
PASSIVSEITE
	31.12.2022		31.12.2021
	TEUR	%	TEUR	%
Eigenkapital	14.795,29	65,73	10.781,72	71,20
Rückstellungen	3.305,91	14,69	1.623,34	10,72
kurzfristige Verbindlichkeiten	4.380,10	19,46	2.697,27	17,81
Rechnungsabgrenzungsposten	27,47	0,12	40,13	0,27
	22.508,77	100,00	11.259,25	100,00

Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um 7.366,31 T€ erhöht.

Die Veränderungen auf der Aktivseite ergeben sich wie folgt.

Die Vorräte haben sich gegenüber dem Vorjahr um 4.503,85 T€ erhöht. Die Gründe für die Erhöhung der Vorräte sind der Anstieg der unfertigen Leistungen um 4.212,59 T€ und die Erhöhung des Bestandes an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen um 291,26 T€. Die Erfassung der unfertigen Leistungen ist durch zuverlässige Prozesse in der Bauleitung und im Rechnungswesen sichergestellt.

Die Forderungen haben sich um 275,99 T€ verringert. Im Verhältnis zur Bilanzsumme sind sie um 16,51 Prozentpunkte gesunken. Die verhältnismäßige Senkung der Forderungen hängt mit der Erhöhung der Vorräte zusammen.

Die liquiden Mittel sind im Vergleich zum Vorjahr um 3.126,56 T€ gestiegen. Die Steigerung der liquiden Mittel und der Abbau des Bestandes an Forderungen unter gleichzeitigem Aufbau von Verbindlichkeiten bedingen einander.

Die Veränderung auf der Passivseite stellen sich wie folgt dar.

Das Eigenkapital ist auf 14.795,29 T€ gestiegen. Es hat sich gegenüber dem Vorjahr um 4.013,57 T€ erhöht. Die Erhöhung ist durch den Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2022 begründet.

Die Rückstellungen haben sich um 1.682,57 T€ erhöht. Die Veränderung resultiert vorrangig aus der Bildung von Rückstellungen für Prämien der Oberbauleiter. Diese entsprechen ca. 10 % des Rohgewinns der Kostenstellen. Es wurden 438,56 T€ für Prämien aus dem Jahr 2021 und 1.256,85 T€ für Prämien aus dem Jahr 2022 zurückgestellt.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten haben sich gegenüber dem Vorjahr um 1.682,83 T€ erhöht. Die Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Erhaltenen Anzahlungen um 500 T€ sowie der Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um 944,48 T€.

Resümierend ergibt sich aus der nach wirtschaftlichen Geschichtspunkten zusammengefassten Bilanz folgendes Bild.

Zum 31.12.2022 beträgt die bilanzielle Eigenkapitalquote 65,73 %. Sie liegt 5,47 Prozentpunkte unter der Eigenkapitalquote des Vorjahres.

Das Eigenkapital überdeckt das Anlagevermögen und die Vorräte um 6.285,41 T€.

Die liquiden Mittel überdecken die kurzfristigen Verbindlichkeiten um 2.670,70 T€.

Die Vermögenslage ist weiterhin als außerordentlich gut zu bezeichnen.

2.3 Finanzlage

Wie in den vorherigen Jahren ist die Finanzlage sehr stabil.

Das Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten immer innerhalb der Zahlungsfrist unter Abzug von Skonto zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen. Aus diesem Grund sind - zum Zeitpunkt der Lageberichterstellung im Juni 2023 - die Verbindlichkeiten des Vorjahres vollständig und die Forderungen nahezu vollständig ausgeglichen.

Wie bereits unter der Beschreibung der Vermögenslage aufgezeigt, liegt die Eigenkapitalquote bei 65,73 % und ist damit wesentlich besser als die durchschnittliche Eigenkapitalquoten von mittelständischen Unternehmen mit 50 und mehr Mitarbeitern in Deutschland. Sie übersteigt den Durchschnittswert um 30,73 Prozentpunkte (Vgl KfW, KfW-Mittelstandspanel 2022 - Tabellenband, Stand: Oktober 2022). Die Kapitalstruktur ist sehr gut.

Die Entwicklung der Liquidität ist in folgender Zusammenstellung dargestellt:

	31.12.2022 TEUR	31.12.2021 TEUR
kurzfristig realisierbare Mittel
Liquide Mittel	7.050,80	3.924,24
Forderungen	6.729,65	6.999,19
Vorräte	8.293,61	3.789,76
	22.074,06	14.713,19

	31.12.2022 TEUR	31.12.2021 TEUR
kurzfristig erforderliche Mittel
kurzfristige Rückstellungen	2.195,95	588,63
Verbindlichkeiten	4.380,10	2.697,27
	6.576,05	3.285,90
Liquidität 3. Grades zum Bilanzstichtag	15.498,01	11.427,29

Die Liquiditätsgrade des Bilanzstichtages und des Vorjahres zeigen nachfolgend beschriebenes Bild.

Mit den liquiden Mitteln konnten die kurzfristigen Verbindlichkeiten stets uneingeschränkt bedient werden.

Die Liquidität 1. Grades lag bei 107,22 % und hat sich gegenüber dem Vorjahr um 12,21 Prozentpunkte verringert.

Die Liquidität 2. Grades (unter Einbeziehung der Forderungen) lag bei 209,56 % (im Vorjahr bei 332,43 %) und die Liquidität 3. Grades bei 335,67 % (im Vorjahr bei 447,77 %). Wie bereits beschrieben, sind die Veränderungen im Wesentlichen auf den Anstieg der liquiden Mittel und der Vorräte unter gleichzeitiger Erhöhung der kurzfristigen Rückstellungen sowie der Verbindlichkeiten zurückzuführen.

Aufgrund der kapitalintensiven Projekttätigkeit hat die Tele Media am 20.05.2022 ein einjähriges Gesellschafterdarlehen i.H.v. 3 Mio. € erhalten. Das Gesellschafterdarlehen konnte bereits am 24.08.2022 vorzeitig zurückgezahlt werden. Durch die Gewährung des Gesellschafterdarlehens waren keine Liquiditätsrisiken vorhanden.

Die Zahlungsfähigkeit war jederzeit gegeben.

2.4 Ertragslage

In der folgenden Aufstellung sind die zusammengefassten Ergebnisse der beiden letzten Jahre gegenübergestellt:

	2022 TEUR	2021 TEUR	Veränderung TEUR	Veränderung %
Umsatzerlöse zuzüglich Bestandsveränderungen, abzüglich Materialaufwand und Fremdleistungen	27.632,26	25.179,51	2.452,75	9,74
sonstige Erträge	1.082,90	961,40	121,50	12,64
Rohergebnis	28.715,16	26.140,91	2.574,25	9,85
Personalaufwand	14.165,84	10.787,02	3.378,82	31,32
Abschreibungen	115,07	139,84	-24,77	-17,71
sonstige Aufwendungen	8.715,84	7.701,14	1.014,70	13,18
Geschäftsergebnis	5.718,41	7.512,91	-1.794,50	-23,89
Steuern	1.66,64	2.192,99	-530,35	-24,18
Finanzergebnis	-42,21	-14,58	-27,63	-189,51
Jahresergebnis	4.013,56	5.305,34	-1.291,78	-24,35

Das Rohergebnis ist erneut gestiegen. Die Veränderung zum Vorjahr beträgt 9,85 %. Die Steigerung des Rohergebnisses ergibt sich aus der Steigerung der Umsatzerlöse inklusive der Bestandsveränderungen für unfertige Leistungen. Die Steigerung der Umsatzerlöse ist, wie im Vorjahr, vor allem auf den vermehrten Einsatz von Nachauftragnehmern zurückzuführen. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen haben sich um 8.121,28 T€ erhöht.

Die Personalaufwendungen sind um 31,32 % gestiegen. Die Erhöhung der Personalaufwendungen resultiert im Wesentlichen aus der Bildung der Rückstellung für die Bauleiter in Höhe von 1.695,40 T€. Außerdem korreliert die Steigerung der Personalkosten mit der Erhöhung der Mitarbeiterzahl. Die Mitarbeiterzahl ist von 176 Mitarbeiter auf 190 Mitarbeiter um 7,95 % gestiegen. Weitere Steigerungen der Personalkosten sind auf die Erhöhung des Lohnniveaus zurückzuführen.

Das Jahresergebnis verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 24,35 %. Gründe hierfür sind überwiegend die Verzögerung der Abrechnung, die anhaltenden Preissteigerungen und die erstmalige Rückstellung von Prämien für die Oberbauleiter.

Die finanziellen Leistungsindikatoren stellen sich wie folgt dar:

Umsatz pro Mitarbeiter

Umsatzerlöse / durchschnittliche Mitarbeiterzahl

Im Geschäftsjahr 2022 wurden durchschnittlich 190 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 176 Mitarbeiter).

Der Umsatz pro Mitarbeiter beträgt

255,50 T€

(Vorjahr: 217,16 T€)

Umsatzrentabilität

Geschäftsergebnis ^* 100 / Umsatzerlöse

Die Umsatzrentabilität beträgt

11,78 %

(Vorjahr: 19,66 %)

Eigenkapitalrentabilität

Geschäftsergebnis ^* 100 / eingesetztes Eigenkapital

Die Eigenkapitalrentabilität beträgt

53,04 %

(Vorjahr: 137,19 %)

Gesamtrentabilität

Geschäftsergebnis ^* 100 / eingesetztes Gesamtkapital

Die Gesamtkapitalrentabilität beträgt

37,76 %

(Vorjahr: 66,73 %)

Zusammenfassend kann man feststellen, dass die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage außerordentzlich gut ist.

3 Voraussichtliche Entwicklung mit den wesentlichen Chancen und Risiken

3.1 Voraussichtliche Entwicklung

Für das Jahr 2023 ist mit einem Umsatzvolumen von ca. 50 Mio. € und einem Geschäftsergebnis von ca. 8 Mio. € zu rechnen. Die Tele Media schätzt die Prognose als ambitioniert und realistisch ein.

Die Tele Media befindet sich trotz der Auswirkungen des Krieges in der Ukraine in einem guten Geschäftsumfeld. Die aktuelle Auftragslage ist gut. Das offene Auftragsvolumen beträgt ca. 130 Mio. €.

3.2 Chancen

Die voranschreitende Digitalisierung und der damit verbundene Breitbandausbau führen fortwährend zu einer erhöhten Nachfrage in der Telekommunikationsbranche. Diese Nachfrage bietet weiterhin gute Entwicklungsmöglichkeiten und Chancen. Wie in der Darstellung der allgemeinen Rahmenbedingungen der Branche erwähnt, besteht nach wie vor nur für knapp über die Hälfte der Haushalte im Einsatzgebiet der Tele Media eine Verfügbarkeit von Breitbandanschlüssen. Hierbei ist auch die noch geringere Verfügbarkeit von Glasfaseranschlüssen zu beachten. Es müssen daher weiter noch viele neue Telekommunikationsnetze gebaut werden.

Außerdem müssen die bestehenden Kupfernetze bis zum Abschluss des Breitbandausbaus gewartet und entstört werden. Das hierfür benötigte Fachwissen ist sehr speziell und wenig verbreitet. Durch die langjährige Tätigkeit in diesem Geschäftsfeld hat die Tele Media nach wie vor viele gut ausgebildete Messtechniker und Kabelmonteure, die auf Kupfernetze spezialisiert sind. Diese Kapazitäten bieten eine aussichtsreiche Möglichkeit, neue Wartungs- und Entstörungsverträge zu bedienen.

Aufgrund dieser guten Marktsituation besteht auch weiterhin die Chance auf ein kontinuierliches Wachstum. Es gibt keine großen Schwierigkeiten, neue Kapazitäten am Markt zu platzieren. Die Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Tele Media sind weiter geschätzt und gefragt.

Durch erfahrenes und gut ausgebildetes Personal ist die Tele Media auch im Geschäftsjahr 2023 in der Lage, neue Aufträge und Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen.

Langfristige Verträge mit den größten Auftraggebern bieten aussichtsreiche Möglichkeiten, die Geschäftsbeziehungen auch künftig zu stärken und auszudehnen.

Durch eine hohe Qualität in allen Tätigkeitsgebieten kann sich die Tele Media weiterhin für neue Aufträge empfehlen.

3.3 Risiken

Neben den guten Zukunftsaussichten bestehen auch Risiken.

Die durch den Krieg in der Ukraine begründete Energiekrise stellt weiterhin ein Risiko dar. Die Erhöhung der Energie- und Kraftstoffpreise haben einen negativen Einfluss auf die Rentabilität. Durch große Photovoltaikanlagen mit professionellen Batteriespeichersystemen an beiden Standorten kann sich die Tele Media bei ausreichender Sonnenscheindauer autark mit Energie versorgen. Weiter wird die gewonnene Energie genutzt, um Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge zu laden. Der moderne Fuhr- und Maschinenpark trägt ebenso dazu bei, dass der Anstieg der Kraftstoffkosten minimiert wird.

Der Fachkräftemangel hält an. Neue Mitarbeiterkapazitäten können nur schwer aufgebaut werden.

Die gute Marktsituation stärkt auch weiter Mitbewerber, mit denen die Tele Media im direkten Wettbewerb um Aufträge und Arbeitskräfte steht.

Der erhöhte Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern in der Branche führt zu einem gestiegenen Abwerbungsrisiko. Durch stetige Entwicklungen und Verbesserungen des Arbeitsumfeldes konnte diesem Risiko weiterhin erfolgreich entgegengewirkt werden. Es ist davon auszugehen, dass dies auch in der Zukunft gelingt.

Eine Marktkonsolidierung in der bisher von mittelständischen und inhabergeführten Fernmeldebauunternehmen hat begonnen und könnte langfristig zu einem härteren Wettbewerb um Aufträge und Arbeitskräfte führen.

Das Wetter in den Wintermonaten ist ein wiederkehrendes Risiko. Durch die Mitgliedschaft in der SOKA-BAU und die damit verbundene Absicherung bei witterungsbedingten Arbeitsausfällen ist diesem Risiko jedoch kein großer Stellenwert zuzuordnen.

Durch den anhaltenden Anstieg des Projektgeschäfts hat der Einsatz von Nachauftragnehmern weiter eine große Bedeutung. Hierbei ist insbesondere die Nachunternehmerhaftung zu berücksichtigen. Da die Tele Media ihre Nachauftragnehmer sorgfältig aussucht, prüft und eng begleitet, sind die Haftungsrisiken jedoch sehr gering. Es haben sich leistungsfähige und langfristige Partnerschaften entwickelt.

3.4 Fazit

Die Chancen sind vielversprechend und die Tele Media ist in der Lage, an der guten Marktsituation teilzuhaben.

Die Risiken sind der Tele Media bewusst und sie ist bestrebt, ihnen entgegenzuwirken.

Insbesondere die Aufrechterhaltung des guten Arbeitsklimas und die damit verbundene Mitarbeiterzufriedenheit haben weiterhin eine sehr hohe Priorität.

Die Ziele für das Geschäftsjahr 2023 sind eine weitere Stärkung bestehender Geschäftsbeziehungen zu den langjährigen Auftraggebern und Nachauftragnehmern sowie eine nachhaltige Weiterentwicklung.

Kritzkow, den 19.06.2023

Ronny Krolik

Tim Krolik

Bilanz

AKTIVA

	31.12.2022	31.12.2021
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	14.688,00	2.894,00
2. Geleistete Anzahlungen	39.273,69	39.273,69
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	162.307,00	155.107,00
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.263.361,50	972.106,16
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	7.030.245,75	2.817.652,84
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5.959.243,89	6.635.796,07
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	48.116,35	121.304,71
3. Sonstige Vermögensgegenstände	786.247,76	312.496,86
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	7.050.797,49	3.924.243,80
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	154.480,26	161.592,63
SUMME Aktiva	22.508.761,69	15.142.467,76
PASSIVA
	31.12.2022	31.12.2021
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	25.564,59	25.564,59
Eingefordertes Kapital	25.564,59	25.564,59
II. Bilanzgewinn	14.769.723,79	10.756.160,20
Eigenkapital	14.795.288,38	10.781.724,79
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.069.907,00	992.290,00
2. Steuerrückstellungen	0,00	143.859,78
3. Sonstige Rückstellungen	2.236.001,62	487.188,60
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	499.999,99	0,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	546.806,95	458.652,56
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.451.800,20	1.507.318,39
4. Sonstige Verbindlichkeiten	881.491,97	731.301,39
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	27.465,58	40.132,25
SUMME Passiva	22.508.761,69	15.142.467,76

Gewinn- und Verlustrechnung

	31.12.2022	31.12.2021
1. Umsatzerlöse	48.544.812,78	38.219.330,30
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	4.212.592,91	1.666.678,00
3. Sonstige betriebliche Erträge	1.082.899,49	960.103,72
4. Summe Erlöse	53.840.305,18	40.846.112,02
5. Materialaufwand
a. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-5.316.560,92	-3.019.396,12
b. Aufwendungen für bezogene Leistungen	-19.808.582,46	-11.687.302,33
6. Rohergebnis	28.715.161,80	26.139.413,57
7. Personalaufwand
a. Löhne und Gehälter	-11.467.207,12	-8.190.106,81
b. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	-2.698.633,48	-2.596.914,05
8. Abschreibungen
a. Auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes	-115.067,94	-139.835,15
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-8.654.927,49	-7.644.875,89
10. Zwischensumme	5.779.325,77	7.567.681,67
11. Sonstige Zinsen und ähnliche	3.963,31	5.022,16
Erträge
12. Zinsen und ähnliche	-46.172,38	-19.605,62
Aufwendungen
13. Steuern vom Einkommen	-1.662.641,99	-2.192.988,69
und vom Ertrag
14. Ergebnis nach Steuern	4.074.474,71	5.360.109,52
15. Sonstige Steuern	-60.911,12	-54.764,14
16. Jahresüberschuss /-fehlbetrag	4.013.563,59	5.305.345,38
17. Gewinn- /Verlustvortrag	10.756.160,20	5.450.814,82
aus dem Vorjahr
18. Bilanzgewinn	14.769.723,79	10.756.160,20

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

der Tele Media GmbH Service rund ums Telefon, Gewerbestr. 20, 18299 Kritzkow

Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die Tele Media GmbH Service rund ums Telefon hat ihren Sitz in Kritzkow. Sie ist im Handelsregister Rostock unter HRB 6793 eingetragen.

Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 wurde gemäß § 242 ff. und §§ 264 ff. HGB in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG und des Gesellschaftsvertrages aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften.

Die größenabhängigen Erleichterungen gemäß § 286 und § 288 HGB wurden in Anspruch genommen. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Vorschriften des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) wurden angewandt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:

1. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind an handels- und steuerrechtlichen Vorschriften ausgerichtet worden.

2. Die auf den Jahresabschluss angewandten Bewertungsmethoden sind beibehalten worden.

3. Die Zugänge zum Anlagevermögen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert.

4. Die Anlagen wurden linear entsprechend der ermittelten Nutzungsdauer nach der allgemeinen, amtlichen AfA Tabelle vom Bundesministerium der Finanzen IV D 2S 1551 - 188/00 sowie ergänzend die amtlichen AfA Tabellen des Baugewerbes IV D 2 S 1551-470/01 abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden gem. § 6 Abs. 2 EStG im Jahr ihrer Anschaffung voll abgeschrieben

5. Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden einzeln bewertet und mit ihren Anschaffungskosten bilanziert. Soweit niedrigere Wertansätze der Vermögensgegenstände vorlagen, wurden diese berücksichtigt.

6. Die Unfertigen Leistungen wurden entsprechend ihrem Leistungsstand mit den Herstellungskosten gem. § 255 (2) S. 1 und 2 HGB bewertet.

7. Die Forderungen, sonstigen Vermögensgegenstände und liquiden Mittel wurden mit dem Nennwert angesetzt. Soweit erkennbare Einzelrisiken vorlagen, wurden diese durch Abschreibungen berücksichtigt. Allgemeine Risiken wurden durch eine angemessene Pauschalwertberichtigung berücksichtigt.

8. Die Rückstellungen wurden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Rückstellungen für Verpflichtungen zur Prämienzahlung an Bauleiter wurden dadurch ermittelt, indem 10 % des Rohgewinns je Kostenstelle der Bauvorhaben als Anspruch der Oberbauleiter berücksichtigt worden sind.

Die Pensionsrückstellung wurde nach dem versicherungsmathematischen Teilwert ermittelt. Als versicherungsmathematische Parameter wurden bei der Ermittlung der Pensionsrückstellung als Rechnungsgrundlage benutzt:

Kommutationswerte des Aktivbestandes aus	"Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck, Köln
Pensionsalter:	65
Gehaltsdynamik:	0 %
Rentendynamik:	0 %
Zinssatz:	1,78 %	10 Jahresdurchschnitt
Fluktuation:	keine
Methode:	PUC-Methode (projected unit credit)

Es wurde die pauschale Restlaufzeit von 15 Jahren nach § 253 (2) S. 2 HGB angewendet.

9. Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Gemäß § 268 Abs. 4 Satz 1 HGB ist zu den einzelnen Bilanzposten der Position "Forderungen" die Restlaufzeiten von mehr als einem Jahr gesondert auszuweisen. Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von 63.965,70 Euro (Vorjahr: 70.411,84 Euro).

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten Forderungen an die Gesellschafterin Tele Media Verwaltungs GmbH in Höhe von 48.116,35 Euro (Vorjahr: 121.304,71 Euro).

Bilanzgewinn

Im Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2022 in Höhe von 14.769.723,79 Euro ist ein Vortrag von 10.756.160,20 Euro enthalten. Im Übrigen verweisen wir auf den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses unter Tz VI.

Rückstellungen sind gemäß § 249 HGB für ungewisse Verbindlichkeiten gebildet und bestehen im Wesentlichen aus Urlaubsverpflichtungen in Höhe von 158 TEuro, Tantiemeverpflichtungen in Höhe von 182 TEuro gegenüber Gesellschaftergeschäftsführer, Aufbewahrungsverpflichtungen in Höhe von 40 TEuro, Beiträge zur Berufsgenossenschaft in Höhe von 42 TEuro, Gewährleistungsansprüchen in Höhe von 80 TEuro sowie Jahresabschluss- und Prüfungskosten von 35 TEuro. Des Weiteren wurde eine Rückstellung für Verpflichtungen zur Prämienzahlung an Bauleiter in Höhe von 1.695 TEuro gebildet. Hiervon entfallen 438,6 TEuro auf Prämien für das Jahr 2021 und stellen somit periodenfremden Aufwand dar.

Verbindlichkeiten

Nach § 268 Abs. 5 Satz 1 HGB sind Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und länger als ein Jahr gesondert auszuweisen.

Die Verbindlichkeit gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 2.451.800,20 Euro ist eine Verbindlichkeit gegenüber der Gesellschafterin Tele Media Verwaltungs GmbH.

		davon mit einer Restlaufzeit			gesicherte
	insgesamt EUR	von bis zu einem Jahr EUR	von zwei bis 5 Jahren EUR	von mehr als 5 Jahren EUR	Beträge EUR
erhaltene Anzahlungen	499.999,99	499.999,99	0,00	0,00	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	546.806,95	546.805,95	0,00	0,00	^*) 546.805,95
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.451.800,20	2.451.800,20	0,00	0,00	0,00
sonstige Verbindlichkeiten	881.491,97	881.491,97	0,00	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gesamt	4.380.099,11	4.380.099,11	0,00	0,00	546.805,95

^* Im Einzelfall durch branchenübliche Eigentumsvorbehalte gesichert.

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten:

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
aus Steuern	308.083,48	112.934,42
im Rahmen der sozialen Sicherheit	136.904,87	161.236,89
gesamt	444.988,35	274.171,31

Ausschüttungssperre

Eine Ausschüttungssperre gem. § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB liegt in Höhe des Unterschiedsbetrages von 76.398 Euro vor. Diese ergibt sich aus der Differenz des Zinssatzes von 10 Jahren zu 7 Jahren bei der Pensionsrückstellung.

Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Gewinn - und Verlustrechnung

In den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung in Höhe von 2.699 TEuro sind Aufwendungen zur Altersversorgung in Höhe von 66 TEuro (Vorjahr 127 TEuro) enthalten.

Die Zuführung zur Pensionsrückstellung zum Bilanzstichtag untergliedert sich in Personalaufwand in Höhe von 59 TEuro und in Zinsaufwand aus der Verzinsung der Pensionsrückstellung gem. § 277 Abs. 5 HGB in Höhe von 19 TEuro.

In der Position Zinsen und ähnliche Aufwendungen sind Zinsen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 28 TEuro enthalten.

Der Personalaufwand enthält periodenfremde Aufwendungen aus der Bildung der Rückstellung für die Bauleiterprämien in Höhe von 438,6 TEuro.

Sonstige Pflichtangaben

1. Angabe der Arbeitnehmerzahl

Die Gesellschaft beschäftigt 193,5 Arbeitnehmer, davon 65,75 Angestellte und 127,75 Arbeiter.

2. Angaben über die Geschäftsführung

Die Gesellschaft wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr von den Geschäftsführern Ronny Krolik und Tim Krolik vertreten.

3. Vorgänge von besonderer Bedeutung

Der Bilanzgewinn in Höhe von 14.769.723,79 Euro wird auf neue Rechnung vorgetragen.

4. Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Jahresüberschuss in Höhe von TEuro 5.305 sowie der Gewinnvortrag in Höhe von TEuro 5.451 werden auf neue Rechnung vorgetragen.

Kritzkow, den 30. Juni 2023

Tele Media GmbH
Service rund ums Telefon

durch

Ronny Krolik

Tim Krolik

Anlagespiegel

	Buchwert zum 31.12.2021 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Abschreibung lfd. Jahr EUR	Buchwert zum 31.12.2022 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.894,00	17.707,06	0,00	5.913,06	14.688,00
2. Geleistete Anzahlungen	39.273,69	0,00	0,00	0,00	39.273,69
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	155.107,00	116.354,88	0,00	109.154,88	162.307,00
	197.274,69	134.061,94	0,00	115.067,94	216.268,69

Feststellung des Jahresabschlusses am 27. juni 2023

Bestätigung- bzw. Versagungsvermerk

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Tele Media GmbH Service rund ums Telefon, Laage, OT Kritzkow

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Tele Media GmbH Service rund ums Telefon, Laage, OT Kritzkow, - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1.1.2022 bis zum 31.12.2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Tele Media GmbH Service rund ums Telefon, Laage, OT Kritzkow, für das Geschäftsjahr vom 1.1.2022 bis zum 31.12.2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

- entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1.1.2022 bis zum 31.12.2022 und

- vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen beabsichtigten oder unbeabsichtigten falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen beabsichtigten oder unbeabsichtigten falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Die Anlage zu diesem Bestätigungsvermerk enthält eine weitergehende Beschreibung unserer Verantwortung für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Diese Beschreibung ist Bestandteil unseres Bestätigungsvermerks.

Kiel, den 30. Juni 2023

Jander + Partner
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Felix Höchstödter, Wirtschaftsprüfer

ANLAGE ZUM BESTÄTIGUNGSVERMERK: WEITERGEHENDE BESCHREIBUNG DER VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

- identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

- gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

- beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

- ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

- beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

- beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

- führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.