DUBAY Polymer GmbH

Hamm

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Bilanz zum 31. Dezember 2021

(mit Vergleichszahlen des Vorjahres)

Aktiva

	31.12.2021		31.12.2020
	€	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		175.496,00		266.480,00
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	10.541.490,00		11.376.641,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.800.170,00		6.428.293,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.025.062,00		995.250,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.345.921,85	19.712.643,85	2.617.162,37	21.417.346,37
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen		500,00		500,00
		19.888.639,85		21.684.326,37
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	3.511.263,84		3.419.339,17
2. Unfertige Erzeugnisse	275.823,71		230.837,29
3. Fertige Erzeugnisse	19.349,76	3.806.437,31	34.036,57	3.684.213,03
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3.843.613,76		3.201.048,09
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	3.233.580,15		1.500.982,63
3. Sonstige Vermögensgegenstände	405.575,92	7.482.769,83	303.500,26	5.005.530,98
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		5.557.082,82		3.162.915,95
		16.846.289,96		11.852.659,96
C. Rechnungsabgrenzungsposten		28.037,99		20.320,52
		36.762.967,80		33.557.306,85

Passiva

	31.12.2021		31.12.2020
	€	€	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	2.000.000,00		2.000.000,00
II. Kapitalrücklage	10.000.000,00		10.000.000,00
III. Gewinnvortrag	16.158.891,55		14.257.607,85
IV. Jahresüberschuss	1.940.882,38	30.099.773,93	1.901.283,70	28.158.891,55
B. Sonderposten für Investitionszuschüsse		271.818,44		290.715,07
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	39.443,00		33.811,00
2. Sonstige Rückstellungen	5.118.505,64	5.157.948,64	4.149.521,05	4.183.332,05
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.149.508,03		847.863,37
2. Sonstige Verbindlichkeiten
--davon aus Steuern € 83.918,76 (i.Vj. € 75.175,34)--
--davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 0,00 (i.Vj. € 1.329,47)--	83.918,76	1.233.426,79	76.504,81	924.368,18
		36.762.967,80		33.557.306,85

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

(mit Vergleichszahlen des Vorjahres)

	1.1.-31.12.2021	1.1.-31.12.2020
	€	€
1. Umsatzerlöse	29.617.437,45	24.100.062,31
2. Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen	25.934.581,88	20.324.974,55
3. Bruttoergebnis vom Umsatz	3.682.855,57	3.775.087,76
4. Vertriebskosten	280.670,98	288.274,50
5. Allgemeine Verwaltungskosten	755.552,86	776.217,55
6. Sonstige betriebliche Erträge	258.709,14	230.421,38
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	35.036,87	131.017,09
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	304,00	0,00
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	925.140,84	908.716,30
10. Ergebnis nach Steuern	1.944.859,16	1.901.283,70
11. Sonstige Steuern	3.976,78	0,00
12. Jahresüberschuss	1.940.882,38	1.901.283,70

Anhang für das Geschäftsjahr 2021

A. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 der DUBAY Polymer GmbH, Frielinghauser Straße 5, 59071 Hamm (Amtsgericht Hamm, HR B 2732) wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) in der Fassung des BilRUG sowie der Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) aufgestellt.

Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung (Umsatzkostenverfahren) erfolgte gemäß der §§ 266 und 275 Abs. 3 HGB.

Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden die gesetzlich in der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung vorgesehenen "davon"- Vermerke überwiegend in den Anhang aufgenommen.

Die Gesellschaft erfüllt die Kriterien einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB.

Die DuPont Deutschland Holding GmbH & Co. KG, Neu-Isenburg, war zu 50 % Gesellschafterin der DUBAY Polymer GmbH. Sie hat am 01. Dezember 2021 ihre Anteile auf die Mainsee 1396. V V GmbH, Frankfurt a.M. übertragen. Weiterhin hält die LANXESS Deutschland GmbH, Köln, 50 % der Anteile am Stammkapital. Die LANXESS AG, Köln, erstellt für den größten als auch für den kleinsten Kreis konsolidierter Unternehmen den Konzernabschluss. Er wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

1. Anlagevermögen

1.1 Immaterielle Vermögensgegenstände

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen erfolgen linear über eine Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren.

1.2 Sachanlagen

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Bei den Anschaffungskosten wurden Anschaffungsnebenkosten und Anschaffungskostenminderungen berücksichtigt. Die Berechnung der planmäßigen Abschreibungen erfolgt linear.

Die Nutzungsdauer in den Anlagegütergruppen beträgt:

Gebäude	20 bis 33 Jahre
Andere Baulichkeiten	7 bis 33 Jahre
Betriebsvorrichtungen	6 bis 25 Jahre
Maschinen und Technische Anlagen	1 bis 20 Jahre
Transportmittel	10 bis 14 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung	3 bis 15 Jahre

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Einzelanschaffungspreis von bis zu € 250,00 werden analog § 6 Abs. 2a Satz 4 EStG im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten über € 250,00 bis € 1.000,00, werden in einem Sammelposten analog § 6 Abs. 2a Satz 1 EStG geführt und jahrgangsweise einheitlich über einen Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben.

Die geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau werden mit dem Nennwert ausgewiesen. Soweit den Anlagengegenständen am Bilanzstichtag ein niedriger Wert beizulegen ist, werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

1.3 Finanzanlagen

Die Bewertung der sonstigen Ausleihungen erfolgt zu Anschaffungskosten.

2. Umlaufvermögen

2.1 Vorräte

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse erfolgt zu Herstellungskosten unter Einbeziehung der Materialeinzelkosten und Fertigungslöhne zuzüglich Material- und Fertigungsgemeinkosten.

2.2 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit dem Nennwert angesetzt. Ausfall- und Kreditrisiken, die eine Wertberichtigung erforderlich machen, sind nicht ersichtlich.

Die Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sowie die sonstigen Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennwert ausgewiesen.

2.3 Flüssige Mittel

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind mit dem Nennwert bilanziert.

3. Rechnungsabgrenzungsposten

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet gemäß §§ 250 Abs. 1 i.V.m. 247 Abs. 1 HGB Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

4. Eigenkapital

Das Eigenkapital ist zum Nennwert bewertet.

5. Sonderposten für Investitionszuschüsse

Erhaltene Zuschüsse werden in einem Sonderposten passivisch abgegrenzt und in Abhängigkeit von der Nutzungsdauer der einzelnen Vermögensgegenstände, für die ein Zuschuss gewährt wurde, erfolgswirksam aufgelöst.

6. Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen wurden unter Berücksichtigung der geleisteten Vorauszahlungen in Höhe der zu erwartenden Nachzahlungen gebildet.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende, objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen.

7. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt.

C. Erläuterungen zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt, der diesem Anhang beigefügt ist.

2. Umlaufvermögen

2.1 Vorräte

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe enthalten im Wesentlichen Ersatzteile.

Der Silobestand an Polybutylenterephthalat wurde mit einem geschätzten Fertigstellungsgrad von 90 % unter den unfertigen Erzeugnissen ausgewiesen. Die Fertig-erzeugnisse enthalten verkaufsfähige Sekundaware.

2.2 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Alle Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die als Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, ausgewiesenen Forderungen gegen die LANXESS Deutschland GmbH, zugleich Gesellschafterin der DUBAY Polymer GmbH, (T€ 3.234, i.Vj. T€ 1.501) betreffen Lieferungen und Leistungen.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind vor allem Stromsteuer- (T€ 181, i.Vj. T€ 153), Umsatzsteuer- (T€ 120, i.Vj. T€ 75) und Gassteuerrückforderungen (T€ 101, i.Vj. T€ 71) ausgewiesen.

3. Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital in Höhe von T€ 2.000 entspricht den Angaben im Gesellschaftsvertrag und im Handelsregisterauszug und ist in voller Höhe eingezahlt.

Die Kapitalrücklage beläuft sich unverändert auf T€ 10.000.

Der Gewinnvortrag entwickelte sich wie folgt:

	€
31. Dezember 2020:	14.257.607,85
Jahresüberschuss 2020	1.901.283,70
31. Dezember 2021:	16.158.891,55

Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2020 (T€ 1.901) wurde in den Gewinnvortrag eingestellt.

4. Sonderposten für Investitionszuschüsse

Für die Errichtung der Produktionsanlagen wurden vom Land Nordrhein-Westfalen Fördermittel ausgereicht, die in einem Sonderposten passivisch abgegrenzt werden (T€ 272; i.Vj. T€ 291).

5. Rückstellungen

5.1 Steuerrückstellungen

Die in den Vorjahren gebildete Rückstellung für Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag wurde mit T€ 18 in Anspruch genommen.

Zuführungen betreffen Ertragsteuern für den Veranlagungs- bzw. Erhebungszeitraum 2021. Auf die Gewerbesteuer entfallen T€ 10, auf die Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag T€ 14.

5.2 Sonstige Rückstellungen

Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen wird aus folgender Tabelle ersichtlich:

	Vortrag 1.1.2021	Inanspruchnahme	Auflösung	Zuführung	Stand 31.12.2021
	T€	T€	T€	T€	T€
Rabatte LANXESS	1.536	1.536	0	1.857	1.857
Ausstehende Eingangsrechnungen	544	490	26	1.260	1.288
Rabatte DuPont	1.463	1.463	0	1.177	1.177
Sonderzahlungen Personal	526	378	148	651	651
Rückständiger Urlaub	59	59	0	69	69
Unterlassene Instandhaltung	0	0	0	48	48
Jahresabschlusskosten	22	18	0	25	29
	4.150	3.944	174	5.087	5.119

6. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen (Vorjahreszahlen in Klammern):

	Gesamtbetrag 31.12.2021	davon bis zu 1 Jahr	über 1 Jahr	über 5 Jahre
	T€	T€	T€	T€
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.150	1.150	0	0
	(848)	(848)	(0)	(0)
2. Sonstige Verbindlichkeiten	84	84	0	0
	(76)	(76)	(0)	(0)
	1.234	1.234	0	0
	(924)	(924)	(0)	(0)

Die Verbindlichkeiten sind nicht besichert.

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Materialaufwand

Der Aufwand für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe beläuft sich im Geschäftsjahr 2021 auf T€ 7.433 (i.Vj. T€ 3.050). Bezogene Leistungen wurden in Höhe von T€ 1.234 (i.Vj. T€ 887) in Anspruch genommen.

2. Personalaufwand

Im Geschäftsjahr sind Aufwendungen für Löhne und Gehälter von T€ 7.717 (i.Vj. T€ 7.227) angefallen. Für soziale Abgaben und Altersversorgung wurden T€ 1.640 (i.Vj. T€ 1.503) gezahlt, darin enthalten sind T€ 266 (i.Vj. T€ 237) für Altersversorgung.

3. Abschreibungen

Die Abschreibungen (T€ 3.217, i.Vj. T€ 3.206) bestehen aus planmäßigen Abschreibungen, davon entfallen T€ 184 (i.Vj. T€ 215) auf immaterielle Vermögensgegenstände und T€ 41 (i.Vj. T€ 38) auf geringwertige Wirtschaftsgüter (Sammelposten).

Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens wurden nicht vorgenommen.

4. Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (T€ 173), aus Strom- und Gasabrechnungen für 2020 (T€ 29), aus Beitragsrückerstattungen (T€ 13), Entschädigungen nach dem Infektionsschutzgesetz für 2020 (T€ 9) sowie sonstige (T€ 5) enthalten.

Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse sind im Geschäftsjahr 2021 in Höhe von T€ 19 entstanden.

5. Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen für Gerüstvorhaltungen (T€ 8), für zusätzliches Feuerwehrpersonal 2020 (T€ 5), für Ausbildungskooperationskosten 2020 (T€ 5), für die EEG-Umlage 2020 (T€ 5) und sonstige (T€ 9) enthalten.

6. Steuern vom Einkommen und Ertrag

Der Steueraufwand bezieht sich auf die Gewerbesteuer 2021 (T€ 473, i.Vj. T€ 464) sowie auf die Körperschaftsteuer mit Solidaritätszuschlag 2021 (T€ 454, i.Vj. T€ 445).

In 2021 wurde eine steuerliche Außenprüfung für die Veranlagungs- bzw. Erhebungszeiträume 2015 bis 2018 durchgeführt und beendet. Im Ergebnis der Betriebsprüfung wurde die Gewerbesteuer sowie die Körperschaftsteuer mit Solidaritätszuschlag um 2 T€ reduziert.

7. Sonstige Steuern

Im Geschäftsjahr wurde aufgrund der durchgeführten Außenprüfung Umsatzsteuer in Höhe von 4 T€ nachträglich festgesetzt.

E. Sonstige Angaben

1. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

1.1 Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse bestehen nicht.

1.2 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die finanziellen Verpflichtungen werden aus folgender Tabelle ersichtlich:

	bis 1 Jahr	1-5 Jahre	über 5 Jahre
	T€	T€	T€
Dienstleistungs- und Lieferverträge für Pflicht- und Wahlleistungen	1.390	-	-
Logistikverträge	631	2.355	-
Mietverträge für unbewegliche Wirtschaftsgüter	539	32	-
Abnahmeverpflichtung von Druckluft	100	398	257
Erbbaurechtsvertrag	40	160	1.835
Dampfliefervertrag	29	115	19
Leasingverträge für bewegliche Wirtschaftsgüter	47	48	-
Bestellobligo	758	-	-
	3.534	3.108	2.111

Neben den dargelegten sonstigen finanziellen Verpflichtungen existieren keine außerbilanziellen Geschäfte, die für die Finanzlage der Gesellschaft von Bedeutung wären.

2. Beschäftigte

Im Geschäftsjahr 2021 waren im Durchschnitt 105 (i.Vj. 104) Arbeitnehmer - ohne Geschäftsführer - beschäftigt, davon 86 (i.Vj. 86) gewerbliche Arbeitnehmer und 19 (i.Vj. 18) Angestellte.

3. Geschäftsführung

Geschäftsführer ist Herr Dr. rer. nat. Marcus Schäfer, Dipl.-Chemiker.

Die Angabe der Geschäftsführerbezüge unterbleibt unter Bezug auf § 286 Abs. 4 HGB.

4. Gewinnverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss des Geschäftsjahres auf neue Rechnung vorzutragen.

5. Ereignisse nach dem Abschlussstichtag

Mit Gesellschafterbeschluss vom 11. bzw. 19. Januar 2022 wurde beschlossen, am 26. Januar 2022 jeweils 2.000 T€ aus dem Gewinnvortrag an die Gesellschafter auszu-schütten.

Der anhaltende Ukraine-Konflikt hat sich durch den Beginn militärischer Auseinandersetzungen weiter verschärft. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Abschlusses ist die weitere Entwicklung des Konflikts und dessen Folgen für die Wirtschaft sowie für unsere Gesellschafter, für die wir als Lohnfertiger tätig sind, nicht absehbar. Weitere negative Auswirkungen, zum Beispiel durch höhere Energie- und Logistikkosten, sind denkbar.

Hamm, den 10. März 2022

gez. Dr. rer. nat. Marcus Schäfer, Geschäftsführer

Nachrichtlich:

Die Feststellung des Jahresabschlusses erfolgte am 30. Mai 2022.

Entwicklung des Anlagevermögens für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2021

	Anschaffungskosten
	Vortrag 01.01.2021	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	Stand 31.12.2021
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.100.489,21	93.255,80	0,00	0,00	1.193.745,01
	1.100.489,21	93.255,80	0,00	0,00	1.193.745,01
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	24.838.741,79	143.510,96	11.291,53	0,00	24.993.544,28
2. Technische Anlagen und Maschinen	67.902.507,88	131.103,85	68.599,37	0,00	68.102.211,10
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.298.191,08	247.307,23	0,00	36.217,38	2.509.280,93
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.617.162,37	808.650,38	-79.890,90	0,00	3.345.921,85
	97.656.603,12	1.330.572,42	0,00	36.217,38	98.950.958,16
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	500,00	0,00	0,00	0,00	500,00
	98.757.592,33	1.423.828,22	0,00	36.217,38	100.145.203,17

	Abschreibungen
	Vortrag 01.01.2021	Abschreibung des Geschäftsjahres	Abgänge	Stand 31.12.2021
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	834.009,21	184.239,80	0,00	1.018.249,01
	834.009,21	184.239,80	0,00	1.018.249,01
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	13.462.100,79	989.953,49	0,00	14.452.054,28
2. Technische Anlagen und Maschinen	61.474.214,88	1.827.826,22	0,00	63.302.041,10
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.302.941,08	214.718,23	33.440,38	1.484.218,93
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	76.239.256,75	3.032.497,94	33.440,38	79.238.314,31
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	77.073.265,96	3.216.737,74	33.440,38	80.256.563,32

	Buchwerte
	31.12.2021	31.12.2020
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	175.496,00	266.480,00
	175.496,00	266.480,00
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	10.541.490,00	11.376.641,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.800.170,00	6.428.293,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.025.062,00	995.250,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.345.921,85	2.617.162,37
	19.712.643,85	21.417.346,37
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	500,00	500,00
	19.888.639,85	21.684.326,37

Beschluss der Gesellschafter der DUBAY Polymer GmbH, Hamm

eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Hamm unter HRB 2732 (nachstehend die "Gesellschaft" genannt)

Wir LANXESS Performance Materials GmbH, Köln und DuPont Performance Solutions Deutschland GmbH, Neu-Isenburg sind die alleinigen Gesellschafter der Gesellschaft.

Unter Verzicht auf sämtliche nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag einzuhaltenden Formen und Fristen der Einberufung einer Gesellschafterversammlung und Ankündigung ihrer Tagesordnung stimmen die unterzeichneten Gesellschafter der Fassung eines Beschlusses im schriftlichen Verfahren zu und beschließen einstimmig was folgt:

Es wird zugestimmt, den Gewinn der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2021 auf neue Rechnung vorzutragen.

Köln, den 30.05.2022

LANXESS Deutschland GmbH

gez. Dr. Judith Etzbach, Prokurist

gez. Dr. Matthias Rücker, Prokurist

Neu-Isenburg, den 30.05.2022

DuPont Performance Solutions Deutschland GmbH

gez. Ulf Gimm, Geschäftsführer

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die DUBAY Polymer GmbH, Hamm

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der DUBAY Polymer GmbH, Hamm, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der DUBAY Polymer GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Köln, den 11. März 2022

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. ppa. Martin Krug, Wirtschaftsprüfer

gez. ppa. Heiko Brausten, Wirtschaftsprüfer

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021

Geschäftsgegenstand der DUBAY Polymer GmbH ist die Herstellung von Polybutylenterephthalat(PBT). Gesellschafter sind zu jeweils 50% die LANXESS Deutschland GmbH, Köln (kurz LANXESS), und war bis 30. November 2021 die DuPont Deutschland Holding GmbH & Co. KG, Neu-lsenburg (kurz DuPont). Seit dem 1. Dezember 2021 sind die Anteile der DuPont per Gesellschafterbeschluss auf die Mainsee 1396. V V GmbH übertragen worden, die zur DuPont Performance Solutions Deutschland GmbH umbenannt werden sollen. Die DuPont Performance Solutions Deutschland GmbH wird eine Tochtergesellschaft der DuPont sein. Weiterhin hat die LANXESS angekündigt, eine Tochtergesellschaft zu gründen, in die die Kunststoffaktivitäten inklusive der Anteile an der DUBAY Polymer GmbH überführt werden.

Die DUBAY Polymer GmbH hat im Geschäftsjahr 2021 PBT-Basisharze und PBT-Compounds für ihre Gesellschafter sowie deren verbundenen Unternehmen produziert und als Nebenprodukt ein THF-Wasser Gemisch erhalten und veräußert.

Die DUBAY Polymer GmbH ist wirtschaftlich eng mit den Gesellschaftern DuPont und LANXESS verbunden. Die Produktherstellung erfolgt im Rahmen einer so genannten Lohnveredelung (Toll-Manufacturing). Die wesentlichen Rohmaterialien zur PBT-Produktherstellung werden von DuPont und LANXESS beigestellt. Sowohl Rohstoffe als auch Fertigprodukt verbleiben im jeweiligen Eigentum der Gesellschafter.

Im Geschäftsjahr 2021 gab es ausschließlich die oben genannte Veränderung in den rechtlichen Rahmenbedingungen. Es gab keine Veränderungen die einen wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- oder Vermögenslage der Gesellschaft gehabt hätten.

Wirtschaftliche Lage

a. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen ¹

Das Geschäftsjahr 2021 war nach wie vor durch die anhaltenden Folgen der Corona-Pandemie gekennzeichnet. Beeinträchtigungen der Lieferketten, höhere Rohstoffkosten und Inflationsraten sowie rapide steigende Energiepreise haben die Weltwirtschaft stark beeinträchtigt. Zusätzlich verstärkend wirkten in einigen Bereichen anhaltende populistische oder protektionistische Tendenzen sowie Handelskonflikte, insbesondere zwischen den USA und China. Insgesamt konnte sich die Wirtschaft aber in 2021 gegenüber dem Vorjahr erholen, wenn auch langsamer als erwartet, und erreichte noch nicht das Vor-Pandemie-Niveau.

Alle Regionen verzeichneten einen Aufschwung. Am schwächsten hat sich hier Deutschland mit nur 2,5% entwickelt, während der asiatisch-pazifische Raum und Lateinamerika mit 6,0% die höchste Steigerung des Bruttoinlandprodukts aufwiesen.

Die weltweite Chemieproduktion stieg im Geschäftsjahr 2021 um 6,5%, im Wesentlichen getragen durch die Regionen Asien/Pazifik (+8,0 %) und Europa (+6,5 %). Das globale Wachstum für den spezifischen Schlüsselmarkt der PBT basierten Thermoplaste stieg im Jahr 2021 durch die Erholung von den Folgen der Corona-Pandemie um 12,5%. ²

In diesem Schlüsselmarkt verzeichnete Europa insgesamt ein Wachstum von +16,1 %. Die Region Amerika verzeichnete ein Wachstum von +22,7 % (North Americas) und +31,6 % (South Americas). Die Nachfrage im chinesischen Wirtschaftsraum zeigte ein positives Wachstum von +8,2 %. Das vergleichsweise niedrige prozentuale Wachstum in China hängt mit dem geringeren Rückgang im Vorjahr im Vergleich zu den anderen Regionen zusammen.

¹ Wachstumsraten 2021: IHS Markit.

¹ Wachstum Schlüsselmarkt PBT Compounds: HPM Market Intelligenz.

b. Entwicklung der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft und Vorjahresvergleich

Im Vorjahr wurde für 2021 eine Steigerung der Produktionsmenge des PBT-Basisharzes um 0,8 % prognostiziert. Tatsächlich wurde im Geschäftsjahr eine um 7,5 % höhere Menge produziert.

Gründe dafür liegen in der deutlich höheren Nachfrage beider Muttergesellschaften bedingt durch eine stärkere und schnellere Erholung von den globalen Auswirkungen der Corona-Pandemie. Eine noch höhere Steigerung der Produktionsmenge war nicht möglich, da es aufgrund der Lieferkettenproblematik zu Engpässen bei der Rohstoffbereitstellung kam. Im Bereich PBT-Compounds wurde für 2021 eine Steigerung der Produktionsmenge um 10,4 % prognostiziert. Tatsächlich wurde eine um 6,8 % höhere Menge produziert. Das deutliche Wachstum im Vergleich zum Vorjahr liegt ebenfalls in der starken Nachfrage von DuPont und LANXESS bedingt durch die Erholung von den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Allerdings konnte die prognostizierte Menge nicht produziert werden, da es aufgrund der globalen Lieferkettenproblematik zur Unterversorgung mit Rohstoffen kam. Aufgrund des Vertrages mit den Gesellschaftern zur Lohnumarbeitung haben diese Abweichungen von Prognose und Realität keine substanziellen Auswirkungen auf das Geschäftsergebnis der DUBAY Polymer GmbH.

Auch in 2021 wurde eine Vielzahl an Tests auf den Compoundieranlagen und in der Polymerisation gefahren, um beispielsweise neue Produkte in ihrer Machbarkeit zu bestätigen, Produktionsverfahren zu optimieren und die Belegung beider Compoundieranlagen mit allen Produkten ermöglichen zu können. Die Gesellschaft wird nach Mengen gesteuert. Alle Anlagen wurden entsprechend dem Produktionsplan gemäß Auftragsstand betrieben.

Das Geschäftsjahr 2021 ist aufgrund des deutlich erhöhten Produktionsvolumens in der PBT und in der Compounding-Anlage für die DUBAY Polymer GmbH zufriedenstellend verlaufen. Die Erhöhung der Produktionsmenge ist zwar geringer als die globale Erholung des Marktes nach der Corona-Pandemie, jedoch ist dies in der Lieferkettenproblematik bei den Rohstoffen begründet.

Die mit DuPont und LANXESS vereinbarte Zielmarge konnte durch Sparmaßnahmen in 2021 entsprechend zum Vorjahr konstant gehalten werden.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Vermögenslage der Gesellschaft ist unverändert sehr stabil. Die Bilanzsumme ist um € 3,2 Millionen auf € 36,8 Millionen gestiegen. Auf der Aktivseite entfallen im Berichtsjahr 54 %

(Vorjahr 65 %) auf das Anlagevermögen und 46 % (Vorjahr 35 %) auf das Umlaufvermögen. Die relative Veränderung von Anlagevermögen zu Umlaufvermögen im Vergleich zum Vorjahr resultiert aus einem höheren Forderungs- und Kassenbestand.

Das Eigenkapital erhöhte sich im Vergleich zum Geschäftsjahr 2020 um den Jahresüberschuss von € 1,9 Millionen auf € 30,1 Millionen. Die Eigenkapitalquote (Eigenkapital zu Bilanzsumme)

vermindert sich um 2,0 % auf 81,9 %. Die Rückstellungen betragen € 5,2 Millionen (Vorjahr € 4,2 Millionen), im Wesentlichen bestehend aus Rabatt-Rückstellungen, ausstehende Eingangsrechnungen und personalbezogene Rückstellungen. Ursächlich für den Anstieg der Rückstellungen sind höhere Rückstellungen für ausstehende Eingangsrechnungen aufgrund gestiegener Energiekosten.

Die Verbindlichkeiten in Höhe von € 1,2 Millionen sind kurzfristig und bestehen gegenüber Dritten.

Die Umsatzerlöse der DUBAY Polymer GmbH erhöhten sich um € 5,5 Millionen auf € 29,6 Millionen. Durch die Nebengeschäfte konnten € 11,0 Millionen (Vorjahr € 6,4 Millionen) dem Geschäft zugeführt werden. Nach Abzug der Umsatzrabatte für die Gesellschafter verblieb ein Ergebnis vor Steuern von € 2,9 Millionen in der DUBAY Polymer GmbH. Die Ertragslage ist unverändert stabil.

Auch die Finanzlage der DUBAY Polymer GmbH ist unverändert stabil. Der Operative Cash Flow beträgt € 3,8 Millionen (Vorjahr € 8,2 Millionen), der Cash Flow aus Investitionstätigkeiten beträgt € -1,4 Millionen (Vorjahr € -1,0 Millionen). In 2021 wurde keine Gewinnausschüttung an die Gesellschafter durchgeführt. Die liquiden Mittel erhöhten sich demnach um € 2,4 Millionen auf € 5,6 Millionen. Die DUBAY Polymer GmbH finanziert sich im Wesentlichen aus dem operativen Cash Flow.

Personalentwicklung

In 2021 ereigneten sich zwei meldepflichtige Arbeitsunfälle. Die verunfallten Personen waren nach kurzer Zeit wieder vollständig genesen und haben ihre Arbeit wiederaufgenommen.

Zum Jahresende waren 107 Mitarbeiter bei der DUBAY Polymer GmbH beschäftigt.

In den Monaten April und Mai wurde bei der DUBAY Polymer GmbH auf Grund der reduzierten Verfügbarkeit von Rohstoffen und dem damit verbundenen Produktionsstillstand Kurzarbeit durchgeführt.

Produktion

Die Herstellung der Kunststoffe verlief im Geschäftsjahr 2021 ohne nennenswerte technische Störungen. Die Technik aller Anlagen war zuverlässig. Aufgrund der Lieferkettenproblematik bei den Rohstoffen und der Inertgasversorgung wurden zwei ungeplante Stillstände im Februar und im Mai durchgeführt. Die Wartungsarbeiten des geplanten Stillstandes zum Jahresende wurde weitestgehend während des ungeplanten Stillstandes im Mai durchgeführt. Ein wesentliches Projekt des geplanten Stillstandes konnte aufgrund der zeitlichen Verlegung nicht durchgeführt werden und wurde in den Mai 2022 verschoben. Eine Beeinträchtigung der Produktion durch die zeitliche Verlegung dieses Projektes ist nicht zu erwarten.

Die von der DuPont und der LANXESS bestellten Mengen konnten weitestgehend ohne Qualitätsmängel produziert und geliefert werden.

Investitionen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden an der Produktionsanlage diverse Kleininvestitionen getätigt, die der Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit, der Optimierung der Produktionsverfahren und der Reduzierung des Energieverbrauches dienten. Eine größere Investition zur Optimierung der Anlagenverfügbarkeit wurde aufgrund der Stillstandthematik in das Jahr 2022 verschoben.

Chancen und Risiken

Im Hinblick auf die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung hängt die DUBAY Polymer GmbH von der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der beiden Gesellschafter DuPont und LANXESS ab und wird nicht selbst am Markt aktiv. Die anstehenden Veränderungen bei den Gesellschaftern werden von der DUBAY Polymer GmbH positiv bewertet.

Weiterhin soll durch kontinuierliche Wartung der Produktionsanlagen sichergestellt werden, dass es nicht zu ungeplanten Stillständen in der Produktion kommt. Diese wiederum würden Materialverfügbarkeitsengpässen bei beiden Gesellschaftern führen.

Die Corona-Pandemie stellt ein Risiko für die Gesundheit der Mitarbeiter und damit auch für die Sicherstellung des kontinuierlichen Betreibens der Produktionsanlagen dar. Durch ein umfangreiches Maßnahmenpaket inklusive der kontinuierlichen Überwachung der Maßnahmen zur Bewältigung der Pandemie wird das Risiko einer Verbreitung des Coronavirus innerhalb der DUBAY Polymer GmbH soweit wie möglich reduziert. Für den Fall eines erhöhten Ausfalls von Mitarbeitern durch Ansteckung im privaten Umfeld, wurden Notfallpläne erarbeitet, die ein sicheres Betreiben der Anlage bzw. ein sicheres Abfahren der Anlage auch mit reduzierter Personalstärke und unter epidemischen Bedingungen ermöglicht.

Daneben stellt die Corona-Pandemie auch ein Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung dar.

Dieses ist aber aufgrund der Lohnfertigung für die Gesellschafter als gering einzustufen, da die Gesellschaft ihre Aufwendungen für die Produktherstellung an die Gesellschafter mit Aufschlag weiterbelasten kann. Die Auftragsanfragen von DuPont und LANXESS werden dabei von der DuBay Polymer GmbH stetig beobachtet, um entsprechend gegensteuern zu können.

Die Entwicklung der Energiepreise stellt eine Belastung für die gesamte Industrie und damit auch für die DuBay Polymer GmbH dar. Der Hauptenergieträger für die Compoundierung ist Strom, für die Polymerisationsanlage ist Gas der Hauptenergieträger. Der Gaspreis kann sich in Folge der aktuellen geopolitischen Konflikte noch signifikant negativ verändern.

Bestandsgefährdende Risiken haben im Jahr 2021 nicht bestanden und sind auch für die Zukunft nicht zu erwarten.

Ausblick

Die für 2022 budgetierte Produktionsmenge PBT-Basisharz aus der Polymerisation liegt mit 63,3 kt um 6,3 % unter Vorjahresniveau. Der Rückgang der prognostizierten Produktionsmenge liegt ausschließlich in der reduzierten Anlagenverfügbarkeit begründet, da der längere Wartungsstillstand aus 2021 nach 2022 verschoben wurde.

Für den Bereich der PBT-Compounds wird ein gleichbleibendes Produktionsvolumen von 41,2 kt erwartet. Mangelnde Rohstoffverfügbarkeit aus der eigenen Polymerisation kann durch externe Zukäufe kompensiert werden.

Wir schauen optimistisch in die Zukunft mit der kontinuierlichen Ausrichtung auf Wachstum und Stabilität am Standort.

Hamm, den 10.03.2022

gez. Dr. Marcus Schäfer, Geschäftsführer