SGS-TÜV Saar GmbH

Sulzbach

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Inhaltsverzeichnis

Lagebericht für das Geschäftsjahr 01. Januar 2021 - 31. Dezember 2021

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

1. Bilanz zum 31. Dezember 2021

2. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021.

3. Anhang für das Geschäftsjahr 2021

Anlagenspiegel

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

Lagebericht für das Geschäftsjahr 01. Januar 2021 - 31. Dezember 2021

Die SGS-TÜV Saar GmbH (nachfolgend "Gesellschaft") führt im Wesentlichen Prüfungstätigkeiten in den Gebieten der erstmaligen und wiederkehrenden Überwachungsprüfung von Anlagen, Geräten und Gebäudeeinrichtungen, Systemzertifizierungen sowie Produktprüfungen und Zertifizierungen durch, die in die Bereiche Industrial Services, Certification and Business Enhancement, Environment, Health and Safety und Consumer and Retail Services aufgeteilt sind.

1. Geschäftsverlauf

1.1 Allgemein

Die Umsatzerlöse der Gesellschaft sind gegenüber Vorjahr um ca. 2,2% auf 35,7 Mio. Euro (Vorjahr ca. 35,0 Mio. Euro) gestiegen. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus dem Geschäftsbereich Industrial Services. Die Schwerpunkte der Geschäftstätigkeit blieben im zurückliegenden Geschäftsjahr weitestgehend unverändert. Die Gesellschaft ist stark im Saarland verankert sowie in Rheinland-Pfalz, Hessen, im Ruhrgebiet und in Bayern vertreten.

1.2 Industrial & Environmental Services

Der Bereich Industrial & Environmental Services konnte das Geschäftsjahr 2021 mit einem Umsatz von 21,0 Mio. Euro und damit leicht über Vorjahresniveau (19,2 Mio. Euro) abschließen. Das Portfolio verzeichnete kaum Veränderungen oder Einflüsse durch COVID 19.

1.3 Connectivity & Products

Der Bereich Homologation verzeichnete einen Umsatzrückgang um ca. 8% auf ca. 10,7 Mio. Euro, was auf die Veränderungen bzw. Umwälzungen in der Automobilbranche zurückzuführen ist. In diesem Segment werden neue Fahrzeuge, Fahrzeugkomponenten oder Fahrzeugsystemen vor deren Markteinführung entsprechend den einschlägigen Normen und Regeln des jeweiligen Bestimmungslandes homologiert.

Die Funktionale Sicherheit konnte den verstärkten Schulungsbedarf zu einem Umsatzwachstum um ca. 0,4 Mio. Euro auf ca. 5,3 Mio. Euro nutzen.

1.4 Knowledge

Der Bereich Knowledge verzeichnet einen Umsatz von 4,0 Mio. Euro und liegt damit ca. 12% über dem Vorjahresniveau (Vorjahr: 3,6 Mio. Euro).

2. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Ertragslage

Der Umsatz stieg im Geschäftsjahr 2021 um 2,2 % auf 35,7 Mio. Euro (Vorjahr: 35,0 Mio. Euro). Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich um 0,2 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr verringert. Die Betriebsleistung (Umsatzerlöse zuzüglich sonstiger betrieblicher Erträge und Bestandsveränderung) ist von 35,4 Mio. Euro im Vorjahr auf 36,1 Mio. Euro gestiegen.

Insgesamt sind die Materialaufwendungen überproportional zur Umsatzentwicklung auf 5,4 Mio. Euro (Vorjahr: 6,2 Mio. Euro) gesunken.

Die Materialaufwendungen beinhalten Kosten in Höhe von 1,2 Mio. Euro (Vorjahr: 1,4 Mio. Euro) für die Mitarbeiter des TÜV Saarland e.V., die im Rahmen der Dienstleistungsvereinbarung der SGS-TÜV Saar GmbH überlassen wurden.

Die Materialaufwendungen enthalten mit 0,6 Mio. Euro (Vorjahr: 1,0 Mio. Euro) Lizenzgebühren an die SGS SA, Genf/Schweiz, sowie an den TÜV Saarland e.V., Sulzbach/Saar.

Der Personalaufwand liegt mit 20,9 Mio. Euro (Vorjahr: 20,0 Mio. Euro) leicht über dem Vorjahresniveau.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 Mio. Euro auf 8,2 Mio. Euro gesunken.

Aufgrund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages wurde der Jahresgewinn in Höhe von 1,1 Mio. Euro (Vorjahr: Jahresgewinn 0,6 Mio. Euro) an die Gesellschafterin abgeführt.

Finanzlage

Die SGS-TÜV Saar GmbH nimmt am Cashpooling der SGS-Gruppe teil. Zum 31. Dezember 2021 weist die Gesellschaft eine Cash-Pool-Forderung gegen die Gesellschafterin in Höhe von 2,9 Mio. Euro (Vorjahr 1,9 Mio. Euro) aus.

Insgesamt beläuft sich der Bestand an liquiden Mitteln mit 0,1 Mio. Euro (Vorjahr 0,3 Mio.) leicht unter Vorjahresniveau.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Gesellschaft ist auf 10,1 Mio. Euro (Vorjahr: 8,9 Mio. Euro) gestiegen.

Auf der Aktivseite ist dieser Anstieg stichtagsbedingt in der Position Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (+ 0,8 Mio. Euro) sowie bei Forderungen gegen verbundene Unternehmen (+ 0,7 Mio. Euro) zu begründen.

Auf der Passivseite ist dieser Anstieg stichtagsbedingt in der Position Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (+0,4 Mio. Euro) sowie bei gestiegenen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (+ 0,6 Mio. Euro) zu begründen.

Das Jahresergebnis wurde aufgrund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages an die Mehrheitsgesellschafterin abgeführt. Die Eigenkapitalquote beträgt 26,3% (Vorjahr 29,2%).

3. Finanzielle Leistungsindikatoren

Als finanzielle Leistungsindikatoren werden Umsatzerlöse und das Jahresergebnis vor Ergebnisübernahme herangezogen. Zu den Entwicklungen sei auf obige Ausführungen verwiesen.

4. Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung

Die positive Geschäftsentwicklung der SGS-TÜV Saar GmbH zeigt, dass die Einbindung der Gesellschaft in das internationale Netzwerk der SGS-Gruppe mehr Chancen als Risiken generiert, da die Gesellschaft ihre sehr komplexen und hochwertigen Dienstleistungsangebote innerhalb und außerhalb des SGS-Konzerns weltweit anbieten kann und damit zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten schafft. Aufgrund der Komplexität der unten dargestellten Risiken sind diese nicht quantifizierbar. Die Eintrittswahrscheinlichkeit der im Folgenden dargestellten Risiken wird als möglich, aber nicht überwiegend wahrscheinlich eingeschätzt.

Branchenrisiken

Risiken werden im Wettbewerbsumfeld gesehen, wo es derzeit im TIC-Markt (Testing-Inspection-Verification) zu einem deutlichen Kapazitätsausbau kommt. Als Konsequenz daraus werden sinkende Probenzahlen erwartet, was zu einem deutlich sinkenden Preisniveau führen könnte. Ein wirksames Kostenmanagement sowie eine Marktbeobachtung können helfen, diese Risiken frühzeitig zu erkennen und deren Auswirkung für das Unternehmen abzuschwächen.

Ein weiteres Branchenrisiko ist der wachsende Preisdruck auf Kunden- und Lieferantenseite. Nur noch selten gibt es automatische Folgebeauftragungen. Vielmehr werden Ausschreibungen zum Standard. Kaufentscheidungen werden immer mehr von Einkaufsabteilungen nach kostensenkenden Gesichtspunkten getrieben und der technische Aspekt tritt in den Hintergrund. Diese Preisentwicklung könnte zu sinkenden Margen führen, die durch Produktivitätssteigerungen beispielsweise in Folge eines höheren Automationsgrades kompensiert werden müssen.

Insbesondere im Bereich der Umweltanalysen zeigt sich ein großer Preisdruck. Hier besteht die ständige Herausforderung, durch Effizienzgewinne und Batcheffekte die Kosten- an die Preisentwicklung anzupassen. Eine besondere Chance könnte aber darin bestehen, die vielfältigen Umweltdienstleistungen als Komplettanbieter zu gewährleisten, da nur ganz wenige Dienstleister das entsprechende Portfolio besitzen. Des Weiteren liegt die zukünftige Entwicklung im ständigen Erweitern des Portfolios; angepasst an die Anforderungen neuer Regulierungen.

Umfeldrisiken

Die Austauschbarkeit von Standarddienstleistungen in Verbindung mit einigen Abhängigkeiten zu Großkunden könnte eine Auswirkung auf die Ertragsgröße haben. Auch die Abwanderung von internationalen Konzernen aus Europa könnte sich in den Auftragsgrößen niederschlagen. Das Unternehmen wird mit dem Angebot eines umfangreichen Dienstleistungsspektrums, seinem internationalen Netzwerk und die Entwicklung von Sonderdienstleistungen entgegenwirken.

Darüber hinaus könnten sich Risiken aus der anhaltenden Diskussion um die Energiewende und steigenden Energiepreisen ergeben. Die Situation am TIC-Markt (Testing-Inspection-Verification) könnte weiterhin zu einem Überhang an Anbieterkapazitäten führen, der im Wettbewerbskampf zu sinkenden Preisen führen könnte. Die Gesellschaft wird sich auf das ertrag- und chancenreiche Projektgeschäft und einen Ausbau sowie Diversifikation der Kundenstrukturen konzentrieren, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Langjährige bestehende Kundenbeziehungen sollen weiter ausgebaut, neue Kunden akquiriert sowie ertragskräftige Nischensegmente besetzt werden, um nachhaltig eine starke Position am Markt einnehmen zu können.

Der Fachkräftemangel wird als große Herausforderung angesehen und es könnte vergleichsweise schwerfallen, ausreichend Fachkompetenzen für die Gesellschaft zu finden. Um unsere vorhandenen Fachkräfte eng an uns zu binden und unsere Attraktivität als Arbeitgeber auch für die Rekrutierung neuer Mitarbeiter zu stärken, entwickelt unser Personalbereich umfangreiche Programme zur Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit.

Zudem ergeben sich Risiken aus der schwer absehbaren Entwicklung der allgemeinen Inflation. Steigende Preise bei der Beschaffung könnten zu zusätzlichen Kosten führen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, werden die Preise für unsere Angebote und Dienstleistungen entsprechend angepasst. Da sich aber voraussichtlich auch unsere Wettbewerber ebenso verhalten werden, sehen wir darin kein erhebliches Risiko, dadurch Kunden zu verlieren.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Risiken durch Wechselkursschwankungen werden über von dem Konzernverbund veranlasste Devisentermingeschäfte abgedeckt. Risiken aus Finanzinstrumenten können sich hinsichtlich der Kundenforderungen ergeben. Ausfallrisiken bei Kundenforderungen werden durch Bonitätsprüfungen und durch die fortlaufende Überwachung des Forderungsbestandes reduziert. Hinsichtlich der Schwestergesellschaften werden Ausfallrisiken durch ein wirksames Controlling eingegrenzt.

Liquiditätsrisiken werden im Rahmen einer fortlaufenden Finanzplanung überwacht und ihnen wird gegebenenfalls fristgerecht durch Mittelaufnahme im Rahmen des SGS-Konzerns begegnet. Risiken aus Zahlungsstromschwankungen hinsichtlich der variabel verzinslichen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen werden fortwährend beobachtet. Jedoch werden hieraus aufgrund der geringen Bedeutung des Finanzergebnisses für die Ertragslage der Gesellschaft keine bestandsgefährdenden Risiken gesehen. Aufgrund der hohen Bonität des SGS-Konzerns werden aus konzerninternen kurzfristigen Finanzforderungen keine nennenswerten Risiken erwartet.

Bestandsgefährdende Risiken sind nicht zu erkennen.

Das eingerichtete Berichtswesen liefert der Geschäftsführung regelmäßig die zur systematischen Unternehmensanalyse erforderlichen Daten und ist durch die enge Verzahnung mit den Controllingprozessen ein bedeutender Bestandteil der wertorientierten Unternehmensführung.

Risikomanagement und Corporate Governance

Unser Corporate-Governance und das Risiko-Management zielt darauf ab, eine effiziente Allokation von Ressourcen und klare Mechanismen für die Festlegung von Strategien und Zielen zu erreichen, um den Unternehmenswert zu maximieren und zu schützen. SGS-Gruppe strebt danach, dieses Ziel zu erreichen, indem es klare und effiziente Entscheidungsprozesse definiert, eine Unternehmenskultur der Leistung und Verantwortlichkeit unter Managern und Mitarbeitern gleichermaßen zu fördern.

Unser Verwaltungsrat und unsere Geschäftsleitung sind für die Integration des Risikomanagements in die wichtigsten Geschäftsplanungsprozesse verantwortlich. Der SGS-Vorstand bewertet jedes Jahr die Risiken, denen die Gruppe ausgesetzt ist. Um eine bessere Entscheidungsfindung bei der Reaktion auf Risiken zu ermöglichen, wendet die Gruppe einen umfassenden, integrierten Ansatz zur Identifizierung und Artikulation der Risiken für das Geschäft an. Dies beinhaltet die aktive Beteiligung verschiedener Führungsebenen im gesamten Unternehmen. Dieser Risikobewertungsprozess wird durch unser Enterprise Risk Management (ERM)-Modell unterstützt. Unsere Risikokategorisierung ist in "Externe" und "Interne" Risiken gegliedert.

5. Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2022 erwarten wir eine leichte Umsatzsteigerung um ca. 8%, die hauptsächlich durch stärkere Marktdurchdringung (Mengenwachstum) erreicht werden soll. Wir erwarten in 2022 aufgrund des Umsatzwachstums einen steigenden Jahresüberschuss vor Gewinnabführung getrieben durch den Umsatzanstieg.

Die Mitarbeiteranzahl wird in 2022 konstant bleiben.

Wir erkennen die Notwendigkeit, sich ändernde Risiken zu identifizieren, einschließlich derer rund um die COVID-19-Pandemie. Wir planen Maßnahmen zur präventiven Vorbereitung und Bewältigung aller neu auftretender Eventualitäten, die vom Klimawandel und den daraus resultierenden extremen Wetterbedingungen, über Naturkatastrophen, bis hin zu Cyberangriffen reichen.

Sulzbach, 31. Mai 2022

Die Geschäftsführung

Alida Scholtz

Bilanz zum 31. Dezember 2021

Aktiva

	31.12.2021	31.12.2020
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software	13.407,41	18.716,41
	13.407,41	18.716,41
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	743.564,14	665.146,38
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	10.000,00
	756.971,55	693.862,79
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Unfertige Leistungen	1.359.571,64	1.489.210,26
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.197.442,53	3.482.130,05
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	3.580.609,93	2.746.391,36
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	756,84	0,00
4. Sonstige Vermögensgegenstände	152.917,68	143.287,64
	7.931.726,98	6.371.809,05
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	135.845,87	337.339,59
	9.427.144,49	8.198.358,90
C. Rechnungsabgrenzungsposten	1.104,00	0,00
	10.185.220,04	8.892.221,69

	31.12.2021	31.12.2020
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	750.000,00	750.000,00
II. Kapitalrücklage	1.587.852,22	1.587.852,22
III. Gewinnvortrag	4.075,87	4.075,87
	2.341.928,09	2.341.928,09
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	880.465,00	754.161,00
2. Steuerrückstellungen	14.864,03	11.962,12
3. Sonstige Rückstellungen	3.566.740,34	3.131.320,17
	4.462.069,37	3.897.443,29
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	24.540,00	5.180,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	742.802,57	618.162,28
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.856.183,03	1.492.000,60
4. Verbindlichkeiten gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	233.456,60	131.648,95
5. Sonstige Verbindlichkeiten	524.240,38	405.858,48
davon aus Steuern: EUR 266.774.83 (Vorjahr: 267.055,33)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 6.149,40 (Vorjahr: EUR 11.975,84)
	3.381.222,58	2.652.850,31
	10.185.220,04	8.892.221,69

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

	2021	2020
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	35.724.906,79	34.960.791,23
2. Erhöhung/Verminderung (-) des Bestands an unfertigen Leistungen	-129.638,62	-195.434,45
3. Sonstige betriebliche Erträge	472.886,90	661.412,97
davon aus Währungsumrechnung: EUR 513,14 (Vorjahr: EUR 212,47)
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	282.262,86	229.737,44
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	5.087.406,40	5.946.771,32
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	17.382.427,83	16.724.528,07
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	3.512.473,30	3.295.204,04
davon für Altersversorgung: EUR 195.840,00 (Vorjahr: EUR 234.874,04)
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	216.319,30	222.613,34
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	8.241.447,75	8.283.092,70
davon aus Währungsumrechnung: EUR 2.456,05 (Vorjahr: EUR 2.314,59)
8. Erträge aus Beteiligungen	0,00	80.000,00
9. Außerplanmäßige Abschreibung auf Finanzanlagen	10.000,00	80.000,00
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Eträge	0,46	243,87
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	20.030,00	25.795,81
davon an verbundene Unternehmen: EUR 9.759,82 (Vorjahr: EUR 17.726,94)
davon aus Aufzinsung EUR 22.353,00 (Vorjahr: EUR 23.742,00)
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	180.336,01	197.436,26
13. Ergebnis nach Steuern	1.135.452,08	581.834,64
14. Sonstige Steuern	24.381,09	15.710,37
15. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages abgeführter Gewinn	1.111.070,99	566.124,27
16. Jahresüberschuss	0,00	0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2021

I. Allgemeine Angaben zur Gesellschaft und zum Jahresabschluss

Die SGS-TÜV Saar GmbH ist im Handelsregister des Amtsgerichts Saarbrücken unter dem Aktenzeichen HRB 977 eingetragen.

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches für die Jahresabschlüsse von Kapitalgesellschaften sowie unter Berücksichtigung ergänzender Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 2 HGB.

Von den größenabhängigen Erleichterungen gemäß § 288 Abs. 2 HGB wurde teilweise Gebrauch gemacht.

II. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene Gegenstände des Sachanlagevermögens und immaterielle Vermögensgegenstände werden zu den Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen im Falle von abnutzbaren Anlagengegenständen, angesetzt. Die Abschreibungen werden nach der linearen Methode über die voraussichtliche Nutzungsdauer vorgenommen. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer beträgt zwischen 1 und 23 Jahre.

Für geringwertige Anlagegüter wurde im Jahr der Anschaffung/Herstellung ein Sammelposten gebildet, der im Jahr der Bildung und in den folgenden vier Jahren mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst wird.

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert.

Unfertige Leistungen sind unverändert zum Vorjahr mit Einzelkosten zuzüglich angemessener Fertigungsgemeinkosten bewertet. In den Herstellungskosten sind keine Fremdkapitalzinsen enthalten. Kosten der allgemeinen Verwaltung werden nicht aktiviert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zu Nominalwerten bewertet. Alle erkennbaren Einzelrisiken sind angemessen durch Wertberichtigungen berücksichtigt.

Flüssige Mittel sind zu Nennwerten bilanziert.

Die Pensionsrückstellungen wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen gemäß der Projected Unit Credit Method (PuC-Methode) berechnet. Dabei sind Lohn- und Gehaltssteigerungen mit 2,5 % (Vorjahr: 2,5 %) p.a. sowie die jährliche Rentenanpassung mit 2,00 % (Vorjahr: 1,25 %) p.a. entsprechend berücksichtigt. Als Rechnungszins wurde gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB der durchschnittliche Marktzinssatz der letzten 10 Jahre (Vorjahr: 10 Jahre), verwendet (Bundesbankzins), der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Er beträgt 1,87 % (Vorjahr: 2,31 %) p.a. Vom Wahlrecht des § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB wurde Gebrauch gemacht. Der Aufwand aus der Verminderung des Rechnungszinses ist, wie im Vorjahr, im Posten "Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung" ausgewiesen.

Als Rechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln RT 2018 G der Heubeck AG verwendet. Der aus der Abzinsung der Pensionsrückstellung resultierende Zinsaufwand in Höhe von 18 T€ (Vorjahr: 20 T€) ist in den Zinsaufwendungen enthalten.

Der nach § 253 Abs. 6 HGB zu ermittelnde Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren beträgt für das Geschäftsjahr 2021 71 T€. Es besteht diesbezüglich keine Abführungssperre (BMF-Schreiben vom 23. Dezember 2016).

Zur Erfüllung von Verpflichtungen aus der Altersversorgung sind entsprechende Mittel als Deckungsvermögen in einem Treuhandkonto angelegt. Sie sind dem Zugriff übriger Gläubiger entzogen, dienen ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen und sind somit gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit diesen Verpflichtungen verrechnet worden. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, ermittelt durch den Marktpreis. Die fortgeführten Anschaffungskosten der verrechneten Vermögenswerte betragen 17 T€, der Zeitwert der Vermögenswerte beläuft sich ebenfalls auf 17 T€, der Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden beträgt 898 T€. Der sich ergebende Verpflichtungsüberhang von 880 T€ wird unter den Rückstellungen erfasst. Die saldierten Erträge aus Deckungsvermögen belaufen sich auf deutlich unter 1 T€.

Bei den sonstigen Rückstellungen sind alle erkennbaren, dem Grunde und/oder der Höhe nach ungewissen Verbindlichkeiten berücksichtigt. Die Bewertung erfolgt nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe des Erfüllungsbetrages.

Die Rückstellung für Jubiläumszuwendungen wurde anhand eines versicherungsmathematischen Gutachtens unter Anwendung der Richttafeln 2018 G der HEUBECK AG bewertet. Für die Bewertung der Rückstellung für Jubiläumsverpflichtungen wurde ein Zinssatz von 1,35 % (Vorjahr: 1,60 %), ein Einkommenstrend von 2,5 % (Vorjahr 2,5 %) sowie eine Fluktuationsquote nach altersabhängiger Staffelung angenommen.

Bei den erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen wurde das Wahlrecht des § 268 Abs. 5 Satz 2 HGB, diese von den Vorräten offen abzusetzen, nicht angewandt.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Fremdwährungsverbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von nicht mehr als einem Jahr werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit ihrem Umrechnungskurs bei Rechnungsstellung oder dem niedrigeren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Fremdwährungsforderungen, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsforderungen werden mit ihrem Umrechnungskurs bei Rechnungsstellung oder dem höheren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

III. Angaben zur Bilanz

1. Anlagenspiegel

Die Entwicklung der einzelnen Posten ist im beigefügten Anlagenspiegel dargestellt.

2. Beteiligungen

Die SGS-TÜV Saarland Forster GmbH wurde zum 01.01.2021 liquidiert. Die Beteiligung in Höhe von 40% ist somit erloschen.

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen haben - wie im Vorjahr - eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Für Ausfallrisiken bestehen Einzelwertberichtigungen in Höhe von 78 T€ (Vorjahr: 164 T€) und Pauschalwertberichtigungen in der Höhe von 35 T€ (Vorjahr: 29 T€). Die sonstigen Vermögensgegenstände haben ebenfalls eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten in Höhe von T€ 645 (Vorjahr: T€ 532) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie in Höhe von T€ 3.221 (Vorjahr: T€ 2.177) sonstige Forderungen. Es erfolgte eine Saldierung mit Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 21 bzw. mit sonstigen Verbindlichkeiten von T€ 296 (Vorjahr: T€ 46 bzw. T€ 9).

Die Forderungen gegen die Gesellschafterin SGS Holding Deutschland B.V. & Co. KG betragen T€ 2.915 (Vorjahr: T€ 1.891) und stammen aus dem Cashpooling.

4. Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital ist voll eingezahlt und wird zu 74,9 % von der SGS Holding Deutschland B.V. & Co. KG und zu 25,1 % von dem Technischen Überwachungsverein Saarland e.V. gehalten.

Die Kapitalrücklage betrifft eine Bareinlage der Gesellschafterin SGS Holding Deutschland B.V. & Co. KG von 1.585 T€ sowie das Agio von 3 T€ aus der Ausgabe von Geschäftsanteilen an den Gesellschafter Technischer Überwachungsverein Saarland e.V.

5. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von 3.567 T€ (Vorjahr: 3.131 T€) enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für ausstehende Lieferantenrechnungen von 1.617 T€ (Vorjahr: 1.364 T€), nicht genommenen Urlaub von 700 T€ (Vorjahr: 624 T€) sowie Beträge für Bonus und Tantiemen von 443 T€ (Vorjahr: 494 T€).

6. Verbindlichkeiten

Wie im Vorjahr haben alle Verbindlichkeiten eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten in Höhe von T€ 71 (Vorjahr: T€ 138) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie in Höhe von T€ 1.112 (Vorjahr: T€ 152) sonstige Verbindlichkeiten. Es erfolgte eine Saldierung mit Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 21 bzw. sonstigen Forderungen von T€ 296 (Vorjahr: T€ 46 bzw. T€ 9). Die Verbindlichkeit gegenüber dem Gesellschafter SGS Holding B.V. & Co. KG aus dem Ergebnisabführungsvertrag beträgt T€ 1.111 (Vorjahr: 566 T€) sowie aus sonstigen Verbindlichkeiten T€ 815.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, bestehen - wie im Vorjahr - in voller Höhe gegenüber der Gesellschafterin Technischer Überwachungsverein Saarland e.V.

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich im Einzelnen wie folgt auf:

	2021
	Mio. EUR
Inland	30,8
Ausland	4,9
	35,7

Nach Geschäftsbereichen sind die Umsatzerlöse wie folgt verteilt:

	2021
	Mio. EUR
Geschäftsbereiche
Industries & Environment	21,0
Connectivity & Products	10,7
Knowledge	4,0
	35,7

Die Umsatzerlöse enthalten mit 667 T€ (Vorjahr: 635 T€) Erträge aus Konzernumlagen und aus Personalüberlassung an verbundene Unternehmen sowie Erträge aus Leistungsverrechnungen gegenüber verbundenen Unternehmen von 520 T€ (Vorjahr: 356 T€).

1. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 19 T€ (Vorjahr: T€ 25).

2. Finanzergebnis

Die Zinsaufwendungen an verbundene Unternehmen in Höhe von 2 T€ (Vorjahr: 6 T€) resultieren aus der Verzinsung der im Rahmen des Cash-Pool-Verfahrens bei der SGS Holding Deutschland B.V. & Co. KG aufgenommenen kurzfristigen Verbindlichkeiten.

3. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Steueraufwendungen in Höhe von 113 T€ betreffen im Wesentlichen die von der Gesellschaft gemäß § 16 KStG durchzuführende Besteuerung der Ausgleichszahlung an den Minderheitsgesellschafter TÜV Saarland e. V. Daneben sind 52 T€ ausländische Quellensteuer enthalten.

4. Jahresüberschuss

Aufgrund des abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrages vom 5. Mai 2008 ist der Gewinn in Höhe von 1.111 T€ (Vorjahr: Gewinn 566 T€) als Verbindlichkeit gegenüber der Gesellschafterin SGS Holding Deutschland B.V. & Co. KG erfasst und mit den Forderungen gegen diese Gesellschaft saldiert worden.

V. Sonstige Angaben

1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Am Bilanzstichtag bestanden Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen von 1.741 T€ (Vorjahr: 3.093 T€). Davon sind 1.006 T€ (Vorjahr: 1.185 T€) innerhalb eines Jahres fällig.

2. Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt waren 261 Mitarbeiter (243 Angestellte und 18 Aushilfen und Auszubildende) bei der Gesellschaft beschäftigt.

	2021
Geschäftsbereiche
Industries & Environment	158
Connectivity & Products	90
Knowledge	13
	261

3. Organe der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2021

Geschäftsführung

Frau Alida Scholtz ist Geschäftsführerin der Gesellschaft und alleinige Geschäftsführerin der Muttergesellschaft, der SGS Holding Deutschland B.V. & Co. KG, Hamburg. Die Geschäftsführerin erhält von der Gesellschaft keine Bezüge.

Der Geschäftsführer Herr Stefan Steinhardt ist mit Wirkung zum 30.06.2021 ausgeschieden, seit 01.07.2021 ist Frau Alida Scholtz die neue Geschäftsführerin.

4. Gesellschafter

An der Gesellschaft sind nachfolgende Unternehmen beteiligt:

•	SGS Holding Deutschland B.V. & Co. KG, Hamburg, mit 74,9 %.
•	Technischer Überwachungsverein Saarland e.V., Sulzbach/Saar, mit 25,1 %.

Das Mutterunternehmen der SGS Holding Deutschland B.V. & Co. KG, Hamburg ist die Société Généale de Surveillance Holding S.A., Genf/Schweiz.

Diese Gesellschaft stellt den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen (Weltabschluss) auf. Der Konzernabschluss wird beim Schweizer Handelsregister in Genf unter der Nummer CH-660-0172975-8 eingereicht.

5. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag

Die Folgen aus den militärischen Handlungen in der Ukraine seit Ende Februar 2022 sind derzeit noch nicht absehbar, könnten sich aber negativ auf die künftige Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahrs eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, haben sich nicht ergeben.

Sulzbach, 31. Mai 2022

SGS-TÜV Saar GmbH

Alida Scholtz

Anlagenspiegel

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2021

	Anschaffungskosten
	01.01.2021	Zugänge	Abgänge	31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software	643.366,68	8.627,24	0,00	651.993,92
2. Geschäfts- und Firmenwerte	29.355,73	0,00	0,00	29.355,73
	672.722,41	8.627,24	0,00	681.349,65
II. Sachanlagen
I. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.204.092,94	280.800,83	1.125,68	5.483.768,09
2. Anlagen im Bau	34.850,00	0,00	0,00	34.850,00
	5.238.942,94	280.800,83	1.125,68	5.518.618,09
III. Finanzanlagen
Beteiligungen
	10.000,00	0,00	10.000,00	0,00
	10.000,00	0,00	10.000,00	0,00
	5.921.665,35	289.428,07	11.125,68	6.199.967,74

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2021	Zugänge	Abgänge	31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software	624.650,27	13.936,24	0,00	638.586,51
2. Geschäfts- und Firmenwerte	29.355,73	0,00	0,00	29.355,73
	654.006,00	13.936,24	0,00	667.942,24
II. Sachanlagen
I. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.573.796,56	202.383,06	1.125,67	4.775.053,95
2. Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	4.573.796,56	202.383,06	1.125,67	4.775.053,95
III. Finanzanlagen
Beteiligungen
	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	5.227.802,56	216.319,30	1.125,67	5.442.996,19

	Buchwerte
	31.12.2021	31.12.2020
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software	13.407,41	18.716,41
2. Geschäfts- und Firmenwerte	0,00	0,00
	13.407,41	18.716,41
II. Sachanlagen
I. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	708.714,14	630.296,38
2. Anlagen im Bau	34.850,00	34.850,00
	743.564,14	665.146,38
III. Finanzanlagen
Beteiligungen
	0,00	10.000,00
	0,00	10.000,00
	756.971,55	693.862,79

mg 14/01/2022

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die SGS-TÜV Saar GmbH, Sulzbach

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der SGS-TÜV Saar GmbH, Sulzbach, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der SGS-TÜV Saar GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, den 3. Juni 2022

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Marko Schipper, Wirtschaftsprüfer

ppa. Alexander Schucht, Wirtschaftsprüfer