komdat.com GmbH

München

Jahresabschluss zum 31.12.2006

Lagebericht

komdat.com GmbH - Nymphenburgerstraße 86 - 80636 München

LAGEBERICHT
ZUM JAHRESABSCHLUSS 2006

Inhaltsverzeichnis

	Inhaltsverzeichnis	0
1	Darstellung der Geschäftstätigkeit und der Rahmenbedingungen	1
	1.1 Darstellung der Rahmenbedingungen	1
	1.2 Darstellung der Geschäftstätigkeit	1
	1.3 Darstellung der allgemeinen Lage	2
2	Ertragslage	3
3	Finanzlage	4
	3.1 Aussagen zur Kapitalstruktur	4
	3.2 Aussagen zum Investitionsverhalten	5
4	Vermögenslage	6
5	Nachtragsbericht	7
6	Risikobericht	7
7	Prognosebericht	8
8	Zusätzliche Angaben	9

1. Darstellung der Geschäftstätigkeit und der Rahmenbedingungen

1. Darstellung der Rahmenbedingungen

Die konjunkturellen Rahmenbedingungen für die komdat.com GmbH waren im Geschäftsjahr 2006 zufriedenstellend. Die allgemeine Konjunkturbelebung wurde noch durch die Fußball-Weltmeisterschaft sowie durch einen vorverlagerten Konsum, bedingt durch die anstehende Mehrwertsteuererhöhung, angetrieben.

Die weiterhin steigende Verbreitung der Breitbandtechnologie und der damit verbundene Anstieg von DSL-Anschlüssen in den deutschen und europäischen Haushalten ist der wesentliche Treiber für die immer stärkere Benutzung des World Wide Web nicht nur im Geschäfts-, sondern auch im Privatleben. Nicht zuletzt auch wegen abnehmender Risiken durch verschlüsselte Transaktions- und Bezahlsysteme steigt auch die Akzeptanz der privaten Haushalte Konsumgüter, Reisen oder Dienstleistungen online einzukaufen.

Die Vorteile des Online-Kaufes im Vergleich zum stationären Handel sind evident. Ein breites Informationsangebot im Internet ersetzt zunehmend die Beratungsfunktion des stationären Handels. Die Möglichkeit außerhalb von Ladenöffnungszeiten einzukaufen sowie detaillierte Preis- und Produktinformationen sind weitere Vorteile im e-Commerce.

Viele Unternehmen erkennen die kontinuierliche Verlagerung des Kaufverhaltens aus der Offline- in die Online-Welt und haben in immer stärkerem Maße auch die Werbebudgets von den traditionellen Werbekanälen (FFF, Print, Außenwerbung) in die Online-Werbung verlagert. Als Suchmaschinen Marketing-Agentur profitiert die komdat.com GmbH von dieser Entwicklung da Suchmaschinen eine der effektivsten (hohe Kaufrate) und effizientesten (geringe Streuverluste) Online-Marketing-Kanäle sind.

2. Darstellung der Geschäftstätigkeit

Die komdat.com GmbH konnte im Berichtsjahr 2006 ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr 2005 um rund 69 % steigern.

Die weiterhin steigenden Werbeausgaben im Online-Marketing führen zu einem erhöhten Wettbewerbsdruck bzw. zunehmender Konkurrenz. Dieser gestiegene Wettbewerb zeigt sich durch sinkende Margen bzw. Renditen. Die geänderte Provisionssystematik durch die Suchmaschinen leistet dieser Entwicklung zusätzlichen Vorschub. Diesem deutlich zunehmenden Wettbewerb muss sich die komdat.com GmbH im aktuellen und verstärkt in den folgenden Geschäftsjahren stellen.

Der Markt für Online Werbung ist nach wie vor fragmentiert. Viele kleinere Agenturen bieten Beratung bzw. Unterstützung im Bereich des Online-Marketings (email-/Newsletter-Marketing, Online-Media/Banner-Marketing, Affiliate-Marketing sowie Suchmaschinen-Marketing) an. Auf Grund der Bedeutung des eCommerce drängen jedoch zunehmend klassische Werbenetzwerke und Private Equity Firmen in den Bereich des Online-Marketings vor und leiten durch Zukäufe eine erste Phase der Marktkonsolidierung ein.

Der relevante Wettbewerb im Suchmaschinen-Marketing konzentriert sich derzeit auf etwa zehn bis 15 Mitbewerber. In direkter Konkurrenz steht die komdat.com GmbH hierbei mit vier weiteren Anbietern.

Das Marktwachstum im Bereich eCommerce bietet jedoch weitere Chancen für Expansionen sowohl in bestehende als auch in andere Geschäftsfelder. Im Jahr 2006 trug die komdat.com GmbH dieser Entwicklung Rechnung und führte den Auf- und Ausbau der relevanten Unternehmensbereiche (Agenturgeschäft, eConsulting, Softwareentwicklung) trotz sinkender Margen weiter fort.

Damit verbunden ist auch ein unvermindertes Engagement in der Entwicklung bzw. Weiterentwicklung interner Softwaretools (Komtrack, SearchCaB). Diese Entwicklungen erfolgten zu 100% in-house und wurden nicht von dritter Seite unterstützt bzw. finanziert. Damit wurden und werden die Grundlagen geschaffen neben den Dienstleistungen Softwareentwicklung und Suchmaschinen-Marketing auch in die Bereiche Affiliate- bzw. Online-Media/Bannermarketing zu expandieren.

3. Darstellung der allgemeinen Lage

Durch die zunehmende Internationalisierung hat sich die komdat.com GmbH im Jahr 2006 entschlossen, eine Tochtergesellschaft im Ausland zu errichten. Darüber hinaus wurde die komdat.com GmbH in eine Holdingstruktur eingebettet. Im Rahmen dieser Umstrukturierung wurden von der komdat.com GmbH auch eigene Anteile erworben.

Neben der Änderung der Firmierung von komdat GmbH in komdat.com GmbH haben sich auch organisatorische Änderungen ergeben. Das Management der komdat-Gruppe wird künftig durch die Holdinggesellschaft zentral ausgeübt. Mit der Muttergesellschaft wurde darüber hinaus, mit Wirkung ab dem Jahr 2007, ein Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen, so dass aus steuerrechtlicher Sicht eine Organschaft gegeben ist.

2. Ertragslage

	2006	2005		Veränderung
	TEuro	TEuro		TEuro
Rohertrag	4.592	4.551		42
Aufwendungen für
Personal	-2.401	-2.334		-67
sonstige betriebliche Aufwendungen	-1.515	-1.388		-127
Abschreibungen auf Anlagevermögen	-263	-303		40
Betriebsergebnis	413	525		-112
Erträge aus Finanzanlagevermögen	1	1		0
Abschreibungen auf Finanzanlagen	-20	0		-20
Zinserträge	64	18		45
Zinsaufwendungen	-33	-2		-31
Finanzergebnis	12	17		-5
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit - vor Steuern -	426	543		-117
Ertragsteuern (KSt, GewErtSt)	-186	-224		38
sonstige Steuern	-7	-2		-5
Jahresergebnis	232	317		-85
Tabelle 1: Ertragslage 2005 und 2006			Quelle: komdat.com GmbH

Trotz der deutlichen Umsatzsteigerung von rund 69 % im Jahr 2006 konnte der Rohertrag nur um ca. 1 % gesteigert werden. Bei einem Vergleich des Rohertrages des Geschäftsjahres mit dem Vorjahr muss jedoch zunächst berücksichtigt werden, dass der Rohertrag des Jahres 2005 positiv in Höhe von 433 TEuro durch Einmaleffekte (Auflösung von Rückstellungen und Rücklagen) beeinflusst war, währenddessen im Jahr 2006 die positiven Einmaleffekte 79 TEuro (Anpassung an die Betriebsprüfung) betragen. Nach Eliminierung dieser Einmaleffekte ergibt sich eine Steigerung des Rohertrages von rund 10 %. Die Umsatzrendite betrug im Geschäftsjahr 2005 1,63 % und sank im Jahr 2006 auf 0,71 %.

Ursächlich für diese Entwicklung ist einerseits die veränderte Provisionsabrechnung der Suchmaschinen-Betreiber. Hier erfolgte im Jahr 2006 eine Umstellung der 15%-Agenturprovision (Rabatt) auf ein Best-Practice-Funding, was zu einem Abfallen der Rohertragsmarge von 15 % auf durchschnittlich 5 % geführt hat. Eine weitere Ursache ist die verschärfte Konkurrenzsituation, die zu steigenden Click-Preisen für bezahlte Suchergebnisse geführt hat. Durch den Preiswettbewerb unter den Suchmaschinen-Marketing-Agenturen konnte die gesunkene Rohertragsmarge damit nur teilweise durch die Abrechnung einer sog. Management Fee an die Kunden aufgefangen werden.

Die Personalkosten sind im Vergleich zum Vorjahr um 67 TEuro gestiegen, hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass im Jahr 2006 ein deutliches Wachstum des Mitarbeiterbestandes zu verzeichnen war. Die komdat.com GmbH hat es damit geschafft, bei nahezu gleich bleibenden Personalkosten, durch Optimierung der Gehaltsstruktur, deutlich mehr Mitarbeiter in die komdat.com GmbH zu integrieren.

Das Betriebsergebnis ist ebenfalls durch einmalige Aufwendungen aufgrund der Anpassung an die steuerliche Betriebsprüfung in Höhe von 76 TEuro belastet. Im Bereich der Raumkosten, der Reparaturen und Instandhaltung sowie der Fahrzeugkosten konnten durch Einsparungen die Kosten reduziert werden. Es haben sich jedoch höhere Aufwendung durch die Abwertung von Forderungen sowie durch den Einsatz von Fremdpersonal im Bereich der Softwareentwicklung ergeben. Insgesamt haben sich damit die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 127 TEuro erhöht. Durch die gesunkenen Abschreibungen hat sich insgesamt das Betriebsergebnis um 112 TEuro verschlechtert.

Das Finanzergebnis konnte auf einem nahezu konstanten Niveau gehalten werden. Die Abschreibung der Beteiligung sowie die gestiegenen Zinsaufwendungen wurden durch die gestiegenen Zinserträge nahezu aufgefangen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verschlechterte sich deshalb von 543 TEuro (2005) auf 426 TEuro (2006). Im Bereich der Ertragsteuern ist deshalb ein Rückgang zu verzeichnen, so dass letztendlich der Jahresüberschuss um 85 TEuro von 317 TEuro auf 232 TEuro gesunken ist.

3. Finanzlage

4. Aussagen zur Kapitalstruktur

Die Eigenkapitalquote liegt 2006 bei 11,9 % und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 % reduziert. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt -2.408 TEuro.

		31.12.2006	31.12.2005
		in TEuro	in TEuro
	Periodenergebnis vor außerordentlichen Posten	232	317
+/-	Abschreibungen / Zuschreibungen	283	303
+/-	Zunahme / Abnahme der Rückstellungen	-71	-291
+/-	Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	0	-302
-/+	Gewinn / Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-10	-2
-/+	Zunahme / Abnahme sonstiger Aktiva	-5.832	1.254
+/-	Zunahme / Abnahme sonstiger Passiva	3.010	2.087

=	Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	-2.156	858

Die veränderten Abrechnungsmodalitäten der Suchmaschinen haben negative Auswirkungen auf die Liquidität der komdat.com GmbH. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit hat sich um 3.014 TEuro von 858 TEuro im Jahr 2005 auf -2.156 TEuro im Jahr 2006 verschlechtert. Da ein Anspruch auf das Best-Practice-Funding nur dann besteht, wenn sämtliche fällige Rechnungen der Suchmaschinen zum Quartalsende beglichen sind, ist die komdat.com GmbH gezwungen in Vorleistung zu gehen. Die Zahlungsströme an die Suchmaschinen können nicht mit den Zahlungsströmen der Kunden synchronisiert werden. Die komdat.com GmbH ist deshalb zur Zwischenfinanzierung durch Inanspruchnahme einer Kontokorrentlinie gezwungen, da ansonsten die eigene Gewinnmarge durch die fehlende Rückvergütung der Suchmaschine sinken würde. Der Cashflow unterliegt deshalb im Jahresverlauf starken Schwankungen, zum Ende eines Quartals ist dieser jedoch zwangsläufig negativ und das Forderungs- und Liquiditätsmanagement nimmt eine zentrale Rolle ein.

Außerbilanzielle Finanzierungsinstrumente werden in Form von Leasing eingesetzt; diese sind jedoch von untergeordneter Bedeutung, da sie sich im Geschäftsjahr auf lediglich 46 TEuro belaufen. Auf die vorhandenen liquiden Mittel kann täglich zugegriffen werden.

5. Aussagen zum Investitionsverhalten

Im Berichtsjahr betrugen die Gesamtinvestitionen 88 TEuro, nach 461 TEuro im Vorjahr. Nach den hohen Investitionen im vorangegangenen Geschäftsjahr bleiben die Investitionen des Geschäftsjahres 2006 hinter den Abschreibungen in Höhe von 283 TEuro daher entsprechend zurück. Die Abgänge zum Restbuchwert belaufen sich im Geschäftsjahr 2006 auf 17 TEuro.

Besondere Investitionsschwerpunkte lagen im Bereich statistischer Softwaretools in Höhe von 40 TEuro sowie im Bereich des Erwerbs der Anteile an der ausländischen Tochtergesellschaft in Höhe von 35 TEuro. Im laufenden Geschäftsjahr 2007 werden die Investitionen wieder steigen.

4. Vermögenslage

	31.12.2006	31.12.2005	Veränderung
	TEuro	TEuro	TEuro
VERMÖGEN
langfristiges Vermögen = Anlagevermögen
Ausstehende Einlage auf gez. Kapital	0	6	-6
Immaterielle Vermögensgegenstände	23	38	-15
Sachanlagen	648	860	-212
Finanzanlagen	161	145	16
	831	1.049	-218
			0
kurzfristiges Vermögen = Umlaufvermögen
Kundenforderungen	9.021	3.679	5.342
Forderungen geg. verb. Unternehmen	92	29	63
sonstige Forderungen	711	327	383
Wertpapiere	490	0	490
flüssige Mittel	190	1.173	-982
aktive Rechnungsabgrenzung (ohne Disagio)	57	7	50
	10.562	5.216	5.345
			0
Summe Vermögen	11.393	6.265	5.128
SCHULDEN
langfristige Mittel (Laufzeit > 5 Jahre)
Eigenkapital (abzgl. ausstehende Einlagen;
abzgl. Ingangsetzungskosten)	1.354	1.122	232
	1.354	1.122	232
kurzfristige Schulden (Laufzeit < 5 Jahre)
Sonderposten mit Rücklageanteil	0	0	0
kurzfristige Rückstellungen	341	412	-71
kurzfristige Bankschulden (abzgl. Disagio)	1.956	0	1.956
Lieferantenverbindlichkeiten	6.478	3.661	2.816
sonstige kurzfristige Schulden	1.247	1.015	232
passive Rechnungsabgrenzung	17	55	-38
	10.038	5.143	4.895
Summe Schulden	11.393	6.265	5.128
Tabelle 2: Vermögenslage 2005 und 2006		Quelle: komdat.com GmbH

In der Bilanz 2006 ergaben sich wesentliche strukturelle Veränderungen. Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 81,9 % erhöht. Der Rückgang der immateriellen Vermögensgegenstände und des Sachanlagevermögens ist im Wesentlichen auf die laufende Abschreibung zurückzuführen. Im Bereich des langfristigen Finanzanlagevermögens ist im Geschäftsjahr eine Erhöhung durch die Gründung der ausländischen Tochtergesellschaft zu verzeichnen.

Die bereits im Vorjahr ausgewiesenen Anteile an der Tochtergesellschaft waren jedoch aufgrund einer Wertminderung abzuschreiben.

Im kurzfristigen Umlaufvermögen zeigt sich ein deutlicher Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 145,2 % und absolut um 5.342 TEuro, was auf die Steigerung der Umsatzerlöse zurückzuführen ist. Der Anstieg der sonstigen Forderungen ist auf Darlehen an die Geschäftsführer zurückzuführen. Im Rahmen der Umstrukturierung wurden eigene Anteile in Höhe von 490 TEuro erworben. Die flüssigen Mittel haben im Geschäftsjahr 2006 um 982 TEuro abgenommen. Dieser Aspekt ist auf die geänderten Abrechnungsmodalitäten (Quartalsabschluss) der Suchmaschinen und dem daraus resultierenden negativen Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit zurückzuführen.

Auf der Passivseite der Bilanz zeigt sich ein ergebnisbedingter Anstieg des Eigenkapitals. Auch im Bereich der Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten ist ein Anstieg in Höhe von 2.816 TEuro, korrespondierend zu den gestiegenen Fremdleistungskosten, zu verzeichnen. Die Rückstellungen haben sich um 71 TEuro vermindert, dies ist vor allem auf den Bereich der Steuerrückstellungen zurückzuführen, da hier aufgrund höherer Vorauszahlungen und einem ergebnisbedingten Rückgang der Steuerbelastung eine entsprechend niedrigere Rückstellung zu bilden war. Gleichzeitig sind die kurzfristigen sonstigen Verbindlichkeiten um 232 TEuro angestiegen, was auf hohe Umsatzsteuerverbindlichkeiten sowie auf Steuernachzahlungen aufgrund der steuerlichen Außenprüfung zurückzuführen ist. Der deutliche Anstieg der kurzfristigen Bankverbindlichkeiten ist auf die Problematik der Vorfinanzierung durch die komdat.com GmbH (vgl. oben) zurückzuführen.

5. Nachtragsbericht

Mit Wirkung zum 01.01.2007 wurde ein Ergebnisabführungsvertrag mit der Muttergesellschaft komdat.com Management GmbH & Co. KG abgeschlossen.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung haben nach Schluss des Geschäftsjahres nicht stattgefunden.

6. Risikobericht

Es sind auf Basis der heute bekannten Informationen folgende Einzelrisiken zu erkennen, die im Geschäftsjahr 2007 die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich belasten könnten:

Vor dem Hintergrund der Umstrukturierung sowie des Portfolioumbaus und den damit verbundenen umfangreichen Aufwendungen ergibt sich für das Jahr 2007 eine deutlich stagnierende Ergebnisentwicklung die auch spürbare Auswirkung im Bereich der liquiden Mittel hat. Daneben ist auch mit gestiegen Aufwendungen im Kernbereich, Suchmaschinen-Marketing zu rechnen. Ursächlich hierfür sind gestiegene Klickpreise, die durch steigenden Wettbewerb um gut konvertierende Suchbegriffe bestehen. Die Gesellschaft ist daher künftig auch in diesem Bereich mit höheren Belastungen konfrontiert.

Hinzu kommt, dass zwar durch Umsatzausweitung in wesentlichen Teilen die höheren Aufwendungen kompensiert werden können, diese gestiegenen Media-Budgets jedoch auf Seiten der Liquidität zu vorübergehenden Engpässen führen. Diesen Engpässen wird jedoch durch eine sorgfältige Liquiditätsplanung entgegengewirkt.

Die jeweilige Rückvergütung der Suchmaschine wird mit zweimonatiger Verzögerung ausgeschüttet. Dies bedeutet auf der einen Seite, dass die Rückvergütung für das stärkste Quartal (4. Quartal 2007) erst gegen Ende Februar eingehen wird. Auf der anderen Seite sind die offenen, fälligen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen eines Quartals rechtzeitig zu begleichen. Unter der Hypothese, dass dieser Liquiditätsengpass nicht vollständig bewältigt werden kann, ist eine verminderte Rückvergütung für das 4. Quartal 2007 in Höhe von 65 TEuro bis 85 TEuro zu erwarten. Zum anderen rechnet die Gesellschaft mit deutlich erhöhten Umsatzsteuerzahlungen im I. Quartal 2008 auf Grund der hohen Umsätze des IV. Quartals 2007. Sofern aufgrund dieser verminderten Rückvergütung die offenen und fälligen Rechnungen auch im I. Quartal 2008 nicht beglichen werden können, würde sich die Rückvergütung für das I. Quartal 2008 ebenfalls vermindern.

Die komdat.com GmbH versucht diesem Liquiditätsengpass einerseits durch eine zeitnahe Abrechnung der Fremdleistungskosten an Ihre Kunden, sowie andererseits durch ein stringentes Forderungs- und Liquiditätsmanagement zu begegnen. Ferner wird versucht, durch die Vereinbarung von Abschlagszahlungen der Kunden, die Zahlungsein- und -ausgänge für die durchlaufenden Fremdleistungskosten zu synchronisieren.

Spätestens ab dem II. Quartal 2008 wird sich die Liquiditätssituation dann kontinuierlich entspannen. Einerseits werden fremdleistungsärmere Erlöse aus den neuen Geschäftsfeldern (SEO, Affiliate-Marketing und Softwareentwicklung) generiert werden. Andererseits soll auf Grund einer bereinigten Kostenstruktur eine Entlastung herbeigeführt werden.

Die Gesellschaft erwartet keine wesentlichen Risiken aus laufenden oder anstehenden rechtlichen Auseinandersetzungen.

7. Prognosebericht

Im Jahr 2007 hat sich die Konjunktur im Bereich eCommerce grundsätzlich positiv entwickelt und die komdat.com GmbH geht davon aus, dass sich dies auch im Jahr 2008 fortsetzt.

Es ist damit zu rechnen, dass die Umsätze im Produktbereich Suchmaschinen-Marketing weiter gesteigert werden können. Vor allem werden Chancen durch die Verbreiterung unseres Produktportfolios durch Affiliate-Marketing bzw. Online-Media/Banner-Marketing gesehen. Diese Erweiterung wird in den kommenden Jahren helfen, weiteres Ertragspotential im Bereich des eBusiness abzuschöpfen. Ebenso werden interne Softwaretools in den kommenden Geschäftsjahren wesentlich stärker auch als so genannte ASP-Lösungen direkt am Markt angeboten bzw. vertrieben werden. Im Jahr 2007 sind die Aktivitäten im Geschäftsbereich SEO bereits verstärkt worden.

Die komdat.com GmbH geht davon aus, dass die oben beschriebenen Liquiditätsengpässe durch die dargestellten Maßnahmen verhindert werden können und sich damit keine wesentlichen negativen Konsequenzen auf die Ertragslage ergeben werden.

Die Gesellschaft rechnet somit im Jahr 2007 und im Jahr 2008 mit einer deutlichen Umsatzsteigerung. Hinsichtlich des Jahresergebnisses 2007 und 2008 ist von einer moderaten Steigerung auszugehen.

8. Zusätzliche Angaben

Wechselkursrisiken bestehen nicht, da die komdat.com GmbH nur Geschäftsbeziehungen im europäischen €-Wirtschaftsraum unterhält. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind bei Rechnungsstellung sofort zahlbar und haben sich fast vollständig im I. Quartal des Jahres 2007 ausgeglichen.

München, den 31. Oktober 2007

............................................................	............................................................
Holger Aurich	Martin Stöhr
Geschäftsführer	Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva
	31.12.2006 EUR	31.12.2005 EUR
A. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital	0,00	6.108,85
B. Anlagevermögen	831.144,66	1.042.919,63
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	22.779,00	38.112,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	22.779,00	38.112,00
II. Sachanlagen	647.660,50	859.910,50
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	647.660,50	859.910,50
III. Finanzanlagen	160.705,16	144.897,13
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	115.000,00	100.000,00
2. sonstige Finanzanlagen	45.705,16	44.897,13
C. Umlaufvermögen	10.504.678,53	5.208.870,01
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	9.824.087,04	4.035.976,44
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	92.128,36	29.443,63
2. sonstige Vermögensgegenstände	9.731.958,68	4.006.532,81
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	560.000,00	0,00
a. als sonstige Forderungen ausgewiesene eingeforderte ausstehende Einlagen	0,00	6.108,85
II. Wertpapiere	490.110,31	110,31
1. eigene Anteile	490.000,00	0,00
2. sonstige Wertpapiere	110,31	110,31
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	190.481,18	1.172.783,26
D. Rechnungsabgrenzungsposten	56.934,85	7.305,15
Bilanzsumme, Summe Aktiva	11.392.758,04	6.265.203,64

Passiva
	31.12.2006 EUR	31.12.2005 EUR
A. Eigenkapital	1.354.354,18	1.121.884,93
I. gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Gewinnrücklagen	490.000,00	0,00
III. Gewinn- /Verlustvortrag	0,00	779.825,66
IV. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	317.059,27
V. Bilanzgewinn	839.354,18	0,00
B. Sonderposten mit Rücklageanteil	10,00	10,00
C. Rückstellungen	340.946,36	412.155,53
D. Verbindlichkeiten	9.680.289,34	4.676.153,18
I. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.955.643,01	0,00
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.955.643,01	0,00
II. sonstige Verbindlichkeiten	7.724.646,33	4.676.153,18
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	7.724.646,33	4.676.153,18
E. Rechnungsabgrenzungsposten	17.158,16	55.000,00
Bilanzsumme, Summe Passiva	11.392.758,04	6.265.203,64

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2006 - 31.12.2006 EUR	1.1.2005 - 31.12.2005 EUR
1. Rohergebnis	4.592.058,31	4.550.517,29
2. Personalaufwand	2.400.556,67	2.333.860,83
a) Löhne und Gehälter	2.079.072,75	2.059.202,09
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	321.483,92	274.658,74
davon für Altersversorgung	300,00	480,00
3. Abschreibungen	262.858,36	303.270,71
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs	262.858,36	303.270,71
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.515.241,42	1.388.246,13
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	1.182,18	870,29
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	63.735,51	18.420,06
7. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	20.000,00	0,00
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	32.525,80	1.821,00
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	425.793,75	542.608,97
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag	185.960,74	223.623,80
11. sonstige Steuern	7.363,76	1.925,90
12. Jahresüberschuss	232.469,25	317.059,27

Ergebnisverwendung

	1.1.2006 - 31.12.2006 EUR	1.1.2005 - 31.12.2005 EUR
12. Jahresüberschuss	232.469,25	317.059,27
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	1.096.884,93
14. Einstellungen in Gewinnrücklagen	490.000,00	0,00
a) in die Rücklage für eigene Anteile	490.000,00	0,00
15. Bilanzgewinn	839.354,18	0,00

Ergebnisverwendungsvorschlag des Vorstands / der Geschäftsleitung

Angabe des Datums der Feststellung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss zum 31.12.2006 ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 13.12.2007 festgestellt worden.

Beschluss über die Ergebnisverwendung

Die Gesellschafterversammlung hat beschlossen, den Bilanzgewinn von Euro 839.354,18 auf neue Rechnung vorzutragen.

Anhang

Anhang für das Geschäftsjahr 2006

1. Angaben zur Form der Darstellung von Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung

1.1 Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Gliederung (§ 265 Abs. 1 S. 2 HGB)

Wir haben die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung nach den Bestimmungen des HGB gegliedert. Die Gliederung hat sich gegenüber dem Vorjahr folgendermaßen geändert.

Es wird entgegen dem Vorjahr ein Bilanzgewinn ausgewiesen, dies war aufgrund der Bildung der Rücklage für eigene Anteile und der damit verbundenen teilweisen Ergebnisverwendung zwingend notwendig.

Ferner wurde aufgrund Gesellschafterinteressen die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung nach § 275 Abs. 2 HGB vorgenommen. Auf eine weitere Untergliederung der Posten sonstige betriebliche Erträge und sonstige betriebliche Aufwendungen wurde verzichtet.

Anpassung von Vergleichszahlen (§ 265 Abs. 2 S. 3 HGB)

Folgende Positionen der Bilanz und/oder Gewinn- und Verlustrechnung sind angepasst worden:

Position	Betrag des Vorjahres in €	Betrag nach Anpassung in €	Erläuterung
sonstige Vermögensgegenstände	305.560,24	321.007.93	Umgliederung langfristige Kaution Umgliederung Anzahlung für sonstige betriebliche Aufwendungen
sonstige Finanzanlagen	0,00	44.897,13	Umgliederung langfristige Kaution
geleistete Anzahlungen auf Vorräte	60.344,82	0,00	Umgliederung Anzahlung für sonstige betriebliche Aufwendungen
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	19.290,35	18.420,06	Umgliederung Kautionszinsen
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	0,00	870,29	Umgliederung Kautionszinsen
Rohergebnis	4.546.952,30	4.550.517,29	Umgliederung Vermittlungsprovision
Sonstige betriebliche Aufwendungen	1.384.681,14	1.388.246,13	Umgliederung Vermittlungsprovision

1.2 Grundsätze der Bilanzierung und Bewertung

Bilanzierungsmethoden (§ 284 Abs. 2 Nr. 1 HGB i. V. m. §§ 246 bis 251 HGB)

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit nichts anderes bestimmt ist.

Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen und Grundstücksrechte nicht mit Grundstückslasten verrechnet worden.

Das Anlage- und Umlaufvermögen, das Eigenkapital, die Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten sind in der Bilanz gesondert ausgewiesen und hinreichend gegliedert.

Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen.

Als Sonderposten mit Rücklageanteil sind diejenigen Passivposten angesetzt, die für Zwecke der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag zulässig sind. Sie werden nach Maßgabe des Steuerrechts aufgelöst.

Für Aufwendungen zur Gründung des Unternehmens, zur Beschaffung des Eigenkapitals sowie für immaterielle Vermögensgegenstände, die nicht entgeltlich erworben wurden, ist kein Aktivposten angesetzt.

Rückstellungen sind nur im Rahmen des § 249 HGB gebildet worden.

Rechnungsabgrenzungsposten sind nach den Vorschriften des § 250 HGB berücksichtigt.

Bewertung (§ 284 Abs. 2 Nr. 1 HGB i. V. m. §§ 252 bis 256 HGB)

Die Bewertungsmethoden sind unter Beachtung der handelsrechtlichen Normen an den ertragsteuerlichen Vorschriften ausgerichtet worden.

Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorhergehenden Geschäftsjahres überein.

Die auf den Vorjahresabschluss angewendeten Bewertungsmethoden sind beibehalten worden.

Bilanzierungshilfen wurden nicht in Anspruch genommen.

Bei der Bewertung ist von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen worden. Dem stehen auch tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten nicht entgegen.

Die Vermögensgegenstände und Schulden sind zum Abschlussstichtag einzeln bewertet worden.

Es ist vorsichtig bewertet worden. Namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt, selbst wenn diese erst zwischen dem Abschlussstichtag und dem Tag der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind.

Gewinne sind nur beachtet worden, sofern sie am Abschlussstichtag realisiert sind.

Einzelne Positionen sind wie folgt bewertet worden:
Immaterielle Wirtschaftsgüter sind in Höhe der Anschaffungskosten aktiviert; sie werden jeweils über eine Nutzungsdauer von drei bzw. sechs Jahren planmäßig abgeschrieben.

Sachanlagen werden zu den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Den Abschreibungen liegen die folgenden Nutzungsdauern zugrunde:

Mieterein- und -umbauten:	9 Jahre
Fahrzeuge.	4 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung.	2-10 Jahre

Die Abschreibungen werden linear vorgenommen.

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis zu € 410,00 netto sind nach § 6 Abs. 2 EStG im Zugangsjahr voll abgeschrieben worden. In der "Entwicklung des Anlagevermögens" wird darüber hinaus der Zugang der geringwertigen Wirtschaftsgüter gleichzeitig als Abgang dieses Jahres gezeigt.

Die Finanzanlagen bestehen aus Anteilen an verbundenen Unternehmen und sonstigen Ausleihungen. Sie sind zu Anschaffungskosten bewertet. Soweit erforderlich, wurden außerplanmäßige Abschreibungen durchgeführt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit dem Nennbetrag angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken wurden durch Abschreibungen auf diese Forderungen bzw. sonstigen Vermögensgegenstände berücksichtigt.

Das Stammkapital beträgt € 25.000,00. Die Höhe des Stammkapitals stimmt mit der Eintragung im Handelsregister überein.

In den Rückstellungen haben wir möglichen Einzelrisiken angemessen und ausreichend Rechnung getragen. Die Bewertung erfolgte nach üblicher kaufmännischer Schätzung.

Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag ausgewiesen.

Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig von den Zeitpunkten der entsprechenden Zahlungen im Jahresabschluss berücksichtigt worden.

Außerplanmäßige Abschreibungen bei Vermögensgegenständen des Anlagevermögens (§ 277 Abs. 3 S. 1 HGB)

Dauernde Wertminderungen (§ 253 Abs. 2 S. 3, 2. Hs. HGB) € 20.000,00

2. Erläuterungen zu einzelnen Positionen von Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung

2.1 Erläuterungen zur Bilanz

Mitzugehörigkeit zu anderen Positionen der Bilanz (§ 265 Abs. 3 S. 1 HGB)

Posten	Mitzugehörigkeit zu	Betrag in €
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	28.482,72
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	sonstige Forderungen	63.645,64

Teilweise Verwendung des Jahresergebnisses (§ 268 Abs. 1 S. 2 HGB)

Die Bilanz ist unter Berücksichtigung einer teilweisen Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt worden.

Der vorhandene Gewinnvortrag ist deshalb in den Posten "Bilanzgewinn/Bilanzverlust" einbezogen worden. Er beläuft sich auf € 839.354,18.

Beteiligungen mit mindestens 20 % Anteilsbesitz (§ 285 Nr. 11 HGB)

Firma	Sitz	Kapitalanteil in %	Eigenkapital in €	Ergebnis des letzten Geschäftsjahres in €
komads.com GmbH	München	100 %	126.368,40	-88.883,24
komdat.com Ges.mbH	Wien	100 %		Der Jahresabschluss liegt noch nicht vor
komdat.com Ges.mbH & Co .KG	Wien	100 %		Der Jahresabschluss liegt noch nicht vor

Sonderposten mit Rücklageanteil (§ 281 Abs. 1 S. 2 HGB i. V. m. § 254 HGB bzw. § 273 S. 2 HGB i. V. m. § 247 Abs. 3 HGB)

Vorschrift §§	Art	Abschreibungen in €

§ 7g/ 3 und 7	Existenzgründerrücklage	10,00

Sonstige finanzielle Verpflichtungen (§ 285 Nr. 3 HGB)

Die Gesellschaft hat folgende sonstige finanzielle Verpflichtungen, die weder in der Bilanz erscheinen noch nach § 251 HGB anzugeben, aber für die Beurteilung der Finanzlage des Unternehmens von Bedeutung sind:

Die komdat.com GmbH hat im Jahr 2006 sämtliche Kommanditanteile an der komdat.com Ges.mbH & Co. KG mit Sitz in Wien erworben. Zum Bilanzstichtag war die Kommanditeinlage weder eingezahlt noch eingefordert. Die Hafteinlage beträgt € 50.000,00 und besteht gegenüber verbundenen Unternehmen.

Verbindlichkeiten (§ 285 Nr. 1 HGB)

Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren beträgt € 0,00.

Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, beträgt € 0,00.

2.2 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Aperiodische Erträge und Aufwendungen (§ 277 Abs. 4 S. 3 HGB)

Im Geschäftsjahr 2006 lagen aperiodische Erträge in Höhe von € 78.938,38 sowie aperiodische Aufwendungen in Höhe von € 86.424,51 vor. Diese resultieren aus der im Jahr 2006 durchgeführten Anpassung an die Außenprüfung für die Jahre 2003 - 2005 sowie der Lohnsteuer-Außenprüfung für den Zeitraum 12/2002 bis 12/2006.

Umfang der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (§ 285 Nr. 6 HGB)

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und das außerordentliche Ergebnis werden wie folgt durch Steuern vom Einkommen und vom Ertrag belastet:

Beschreibung / Art	Betrag in €

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit:
- Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag	90.766,17
- Gewerbeertragsteuer	84.305,00

Summe	175.071,17

Ergänzung der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Jahresüberschuss/-fehlbetrag (§ 158 Abs. 1 S. 2 AktG)

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Posten "Jahresüberschuss/-fehlbetrag" in Fortführung der Nummerierung um folgende Posten zu ergänzen:

Posten-Nr.	Postenbezeichnung	Betrag in €

13.	Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	1.096.884,93
14.	Einstellung in Gewinnrücklagen
	a) in die Rücklage für eigene Anteile	490.000,00
15.	Bilanzgewinn	839.354,18

3. Sonstige Angaben

Beschäftigte (§ 285 Nr. 7 HGB)

Im Jahresdurchschnitt ergab sich im letzten Jahr folgender Mitarbeiterstand:

Geschäftsjahr 2006: 54 Mitarbeiter

Unternehmensorgane (§ 285 Nr. 9 und Nr. 10 HGB)

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Geschäftsführer vorgenommen:

Name	Vorname	Funktion/Beruf
Aurich	Holger	Geschäftsführer
Stöhr	Martin	Geschäftsführer (seit 01.07.2006)

Angaben zu den Gesamtbezügen der bezeichneten Personen im Geschäftsjahr 2006 gem. § 285 Nr. 9 Buchstaben a und b HGB wurden unter Verweis auf § 286 Abs. 4 HGB unterlassen.

Folgende Vorschüsse und Kredite sowie eingegangene Haftungsverhältnisse wurden den Mitgliedern der Geschäftsführung im Sinne von § 285 Nr. 9 Buchstabe c HGB gewährt:

Holger Aurich:

Mit Herrn Aurich besteht ein Darlehensvertrag im Nennbetrag von € 1.000.000,00. Im Jahr 2006 wurde ein Betrag in Höhe von € 490.000,00 zurückgezahlt. Das Darlehen wird mit 6 % p. a. verzinst und hat eine Laufzeit bis 31.12.2011. Das Darlehen ist zum Ende der Laufzeit vollständig zurückzuzahlen. Vorzeitige Tilgungen sind ab einem Betrag von € 100.000,00 möglich.

Es besteht darüber hinaus zum Bilanzstichtag ein Verrechnungskonto mit Herrn Holger Aurich in Höhe von € 61.580,51. Im Jahr 2006 wurde ein Betrag in Höhe von € 138.936,43 zurückgezahlt. Eine schriftliche Vereinbarung über die Laufzeit und Tilgung besteht nicht. Das Darlehen wird mit 6 % p. a. verzinst.

Ferner bestehen kurzfristige Kredite in Höhe von insgesamt € 35.987,99. Diesbezüglich bestehen keine Vereinbarungen über Laufzeit und Tilgung. Das Darlehen wird nicht verzinst.

Martin Stöhr:

Es bestehen kurzfristige Kredite in Höhe von insgesamt € 14.480,00. Diesbezüglich bestehen keine Vereinbarungen über Laufzeit und Tilgung. Das Darlehen wird nicht verzinst.

Ergebnisverwendung

Die Gesellschaft schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Bilanzgewinn in Höhe von € 839.354,18 auf neue Rechnung vorzutragen.

München, den 31. Oktober 2007

...........................................................	............................................................
Holger Aurich	Martin Stöhr
Geschäftsführer	Geschäftsführer

Anlagespiegel

	Anschaffungs-, Herstellungskosten	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Anschaffungs-, Herstellungskosten
	01.01.2006				31.12.2006
	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro
A.Anlagevermögen
I.Immaterielle Vermögensgegenstände
übrige immaterielle Vermögensgegenstände	60.419,55	2.771,64	0,00	0,00	63.191,19
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	60.419,55	2.771,64	0,00	0,00	63.191,19
II.Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.317.449,55	49.601,22	57.575,22	0,00	1.309.475,55
Summe Sachanlagen	1.317.449,55	49.601,22	57.575,22	0,00	1.309.475,55
III.Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	100.000,00	35.000,00	0,00	0,00	135.000,00
2. übrige Finanzanlagen	44.897,13	808,03	0,00	0,00	45.705,16
Summe Finanzanlagen	144.897,13	35.808,03	0,00	0,00	180.705,16
Summe Anlagevermögen	1.522.766,23	88.180,89	57.575,22	0,00	1.553.371,90

	kumulierte Abschreibungen	Abschreibungen Geschäftsjahr + sonstige Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	kumulierte Abschreibungen	Zuschreibungen Geschäftsjahr	Buchwert
	01.01.2006	Zugänge			31.12.2006		31.12.2006
	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro
A.Anlagevermögen
I.Immaterielle Vermögensgegenstände
übrige immaterielle Vermögensgegenstände	22.307,55	18.104,64	0,00	0,00	40.412,19	0,00	22.779,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	22.307,55	18.104,64	0,00	0,00	40.412,19	0,00	22.779,00
II.Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	457.539,05	244.753,72	40.477,72	0,00	661.815,05	0,00	647.660,50
Summe Sachanlagen	457.539,05	244.753,72	40.477,72	0,00	661.815,05	0,00	647.660,50
III.Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	20.000,00	0,00	0,00	20.000,00	0,00	115.000,00
2. übrige Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	45.705,16
Summe Finanzanlagen	0,00	20.000,00	0,00	0,00	20.000,00	0,00	160.705,16
Summe Anlagevermögen	479.846,60	282.858,36	40.477,72	0,00	722.227,24	0,00	831.144,66

Berichtsprüfung

Bestätigungs-/Versagungsvermerk/Bescheinigungstext

Bestätigungsvermerk

Für den auf- und festgestellten Jahresabschluss auf den 31.12.2006 der komdat.com GmbH, München, wurde einuneingeschränkterBestätigungsvermerk erteilt. Für den vorliegenden Offenlegungsbericht wurden die Erleichterungsvorschriften gemäß § 276 HGB und § 327 HGB angewendet. Der nachfolgende Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den vollständigen Jahresabschluss zum 31.12.2006.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der komdat.com GmbH für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis 31.12.2006 geprüft.

Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

München, 02.11.2007

Gabriele Erhart	Franz Ostermayer
Wirtschaftsprüferin	Wirtschaftsprüfer