Presse-Druck- und Verlags-GmbH

Augsburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2023

1 Allgemeine Hinweise zum zusammengefassten Lagebericht

Dieser zusammengefasste Lagebericht der Presse-Druck- und Verlags-GmbH (im Folgenden: "Gesellschaft", "Unternehmen") umfasst den Lagebericht der Gesellschaft sowie den Konzernlagebericht der Presse-Druck- und Verlags-GmbH (im Folgenden: "Mediengruppe Pressedruck"; "Konzern) und wurde gemäß §§ 289 und 315 HGB aufgestellt.

2 Struktur der Mediengruppe und Geschäftsmodell

Die Mediengruppe Pressedruck ist ein Familienunternehmen, das von der Presse-Druck- und Verlags-GmbH mit Sitz in Augsburg geführt wird. Die Geschäftsbereiche umfassen Tageszeitungen (Print, E-Paper und Paid Content), Druckereien, Logistik, Direktwerbung, Erbringung von Brief-, Logistik- und E-Commerce-Dienstleistungen auf der Letzten Meile, Call-Center, Hörfunk- und Fernsehen, TV-Produktion, Venture-Beteiligungen und andere mediennahe Dienstleistungen. Die Mediengruppe Pressedruck bietet ein crossmediales Produktportfolio und erreicht ihre Leser und Hörer in der Region über alle technisch verfügbaren Distributionskanäle. Ihre beiden größten 100%-Beteiligungen sind die Mediengruppe Main-Post aus Würzburg und das Medienhaus SÜDKURIER aus Konstanz. Die Geschäftstätigkeit des Konzerns beschränkt sich im Wesentlichen auf das Inland, alle Unternehmen der Mediengruppe Pressedruck haben ihren Sitz in Deutschland. Die Konzernstruktur ist im Vergleich zum Vorjahr im Wesentlichen unverändert.

3 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Weltwirtschaft war im Jahresverlauf 2023 maßgeblich von geopolitischen Krisen und Spannungen geprägt, die auch eine negative Auswirkung auf das Wachstum der Deutschen Wirtschaft zur Folge hatten. Zusätzlich bremsten eine hohe, jedoch über das Jahr rückläufige, Inflationsrate und in diesem Zusammenhang die massiv gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise die Wirtschaft aus. Der daraus resultierende Verlust der Kaufkraft hatte eine direkte negative Auswirkung auf den Konsum. Zum Jahresende hellte sich die Stimmung der Verbraucher, auch auf Grund gestiegener Realeinkommen, auf. (Quellen: BMWK "Die wirtschaftliche Lage in Deutschland im Dezember 2023"; GfK "Konsumklima: Licht am Ende des Tunnels?")

4 Branchenumfeld der regionalen Tageszeitungen

Die Gesamtreichweite der deutschen Zeitungen (gedruckt und digital) ist gegenüber 2022 gefallen. Waren es im Vorjahr noch 79,8 % der deutschsprachigen Bevölkerung, die regelmäßig die gedruckte Zeitung lesen oder mindestens wöchentlich ein digitales Zeitungsangebot nutzen, so sank der Wert 2023 auf 76,8 % (Netto-Reichweite). Dennoch lesen 53,8 Millionen Personen regelmäßig die gedruckte Zeitung oder nutzen mindestens wöchentlich ein digitales Zeitungsangebot. Die Nettoreichweite Print und Digital sank in allen Altersgruppen. So lag die Nettoreichweite Print und Digital bei der jüngeren Zielgruppe unter 30 Jahren bei 63,3 % (2022: 67,1 %). Bei den 30- bis 49-Jährigen sank die Reichweite auf 77,4 % (2022: 80,7 %). Bei den über 50-Jährigen lag die Reichweite bei 81,5 % (2022: 84,2 %). (Quelle: ZMG Reichweiten der Zeitungen 2023, ZMG Reichweiten der Zeitungen 2022)

Bundesweit sank die verkaufte Auflage der Tageszeitungen (Print und E-Paper) um -6,1 %. Dabei verloren überregionale Zeitungen -4,8 % und Kaufzeitungen -5,9 % ihrer Auflage, während der Auflagenverlust der lokalen und regionalen Abonnementzeitungen -6,2 % betrug. Die bayerischen Abonnementzeitungen konnten sich besser behaupten. Hier liegt der Auflagenverlust bei der verkauften Auflage (Print und E-Paper) bei -4,3 %. Ein gegenläufiger Trend zeigt sich bei den digitalen Zeitungsangeboten. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die E-Paper-Auflagen der bayerischen Verlage im Jahr 2023 um +9,8 % (verkaufte Auflage). (Quelle ZMG Auflagenstatistik Q IV/2023 im Vergleich zu Q IV/2022)

Im Vergleich zum Jahr 2022 sind die Bruttoumsätze im deutschen Werbemarkt um 0,3 % gestiegen, was vor allem durch Aufholeffekte im zweiten Halbjahr 2023 begründet liegt. Nach Auswertung der Nielsen Company konnten vor allem die Gattungen Kino (+22,3 %), Out of-Home Medien (+11,2 %) und Tageszeitungen (+7,8 %) zulegen. Verlierer waren unter anderem Publikumszeitschriften (-8,1 %) sowie das Fernsehen mit -3,5%. Dabei muss berücksichtigt werden, dass in den Auswertungen von Nielsen nicht die für die Zeitung wichtigen Rubrikanzeigen enthalten sind. (Quelle: ARD Werbetrend Medien aus Nielsen Dezember 2023)

5 Geschäftsverlauf

5.1 Presse-Druck- und Verlags-GmbH, Augsburg

Der Geschäftsverlauf der Presse-Druck- und Verlags-GmbH wird maßgeblich durch die Entwicklungen der Geschäftsbereiche Lesermarkt und Werbemarkt (jeweils Print und Digital) bestimmt. Dabei wirkten sich insbesondere die Effekte des Ukraine-Kriegs negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung aus.

Besonders die steigende Inflation und der daraus resultierende Kaufkraftverlust hatten einen maßgeblichen Einfluss. Die verkaufte Auflage der "Augsburger Allgemeine" Nordausgabe (Print und E-Paper) lag im vierten Quartal 2023 bei 180.114 Exemplaren. Dies entspricht einem Rückgang von -3,8 % gegenüber dem Vorjahr. Bei den regionalen und überregionalen Tageszeitungen weist die "Augsburger Allgemeine" damit einen deutlich geringeren Verlust aus als nahezu alle anderen Titel der Republik. Unabhängig davon hält der Trend zum E-Paper an. Die E-Paper-Abonnementauflage lag im Jahresdurchschnitt 2023 bei 12.030 Exemplaren und damit um +17,2 % über Vorjahr. (Quelle: IVW epaper-statistik)

Trotz rückläufiger Auflage konnten die Lesermarktumsätze, Print und Digital, leicht gesteigert werden. Dazu beigetragen haben Preiserhöhungen und die positive Entwicklung der Digitalangebote. Dabei erzielte das E-Paper-Abo einen Umsatzzuwachs von +15,7 % und die Online-Umsätze ("Paid-Content"-Erlöse) verzeichneten einen Zuwachs von +39,3 %.

Das Jahr 2023 war geprägt von schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Der Anzeigenumsatz sank um 8,9 % bzw. EUR 4,7 Mio. gegenüber dem Vorjahr. Der Beilagenumsatz liegt um 15,3 % bzw. EUR 3,2 Mio. unter dem Vorjahresniveau. Neben Umsatzeinbußen aus der zum 31.12.2022 eingestellten Wochenzeitung "Staz", die jedoch mit beträchtlichen Einspar- und Synergieeffekten einhergehen, stellt der Stellenmarkt mit einem Rückgang von EUR 1,4 Mio. zum Vorjahr eine besondere Herausforderung dar. Positiv haben sich die lokalen Geschäftsanzeigen entwickelt, die sich zum Vorjahr um 4,2 % bzw. EUR 0,7 Mio. steigerten.

Der Bereich der Druckerei musste im Jahresvergleich Umsatzeinbußen hinnehmen. Der Grund für den Rückgang liegt zum einen im Auflagenrückgang bei fremden und eigenen Zeitungen und zum anderen an der Weitergabe des gesunkenen Papierpreises an die Druckkunden. Die Anzahl aller gedruckten Exemplare (Zeitung, "Extra" und Fremdaufträge) fiel um -3,7 % von 208,4 Mio. auf 200,7 Mio. Exemplare.

5.2 Main-Post GmbH, Würzburg

Die Main-Post GmbH ist mit ihren Tochtergesellschaften und Beteiligungen die führende Gesellschaft der Mediengruppe Main-Post, deren Hauptaufgabe die Herausgabe von Tageszeitungen ist. Über Tochtergesellschaften werden eigene wie fremde Produkte, darunter auch Briefsendungen, an Organisationen und Haushalte zugestellt.

Ein weiteres, wesentliches Geschäftsfeld der Main-Post GmbH und ihrer Tochtergesellschaften liegt in der Vermarktung sonstiger Kernfähigkeiten an externe Auftraggeber. Dazu gehören im Wesentlichen die Erbringung von Satz- / Vorstufenleistungen sowie Call-Center- und Redaktions-Dienstleistungen. Weitere Umsätze werden aus der Zustellung von Fremdzeitungen und Briefen generiert. Die Produkte werden überwiegend über Tochtergesellschaften verteilt.

Die verkaufte Auflage der Main-Post GmbH einschließlich ihrer Tochtergesellschaft MPO Medien GmbH und den drei Titeln Haßfurter Tagblatt, Rhön- und Saalepost sowie Rhön- und Streubote betrug im Jahr 2023 im Mittelwert 115.400 Stück (Print und Digital) und verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 4,5 %. Damit lag die Mediengruppe Main-Post deutlich unter dem Bundestrend. Die E-Paper-Abonnementauflage lag im Jahresdurchschnitt 2023 bei 9.477 Exemplaren und damit um +21,6 % über dem Vorjahr. (Quelle: IVW epaper-statistik).

Die Vertriebserlöse (inkl. E-Paper) lagen durch das wachsende digitale Geschäft und notwendige Preisanpassungen um 1,5 % über dem Vorjahreszeitraum.

Bei den Anzeigen und Beilagen war die negative Branchenentwicklung auch bei der Main-Post GmbH spürbar. Die Anzeigenumsätze verringerten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,4 %. Eine deutliche Werbezurückhaltung zeigt sich bei den Beilagen. Hier haben aufgrund der hohen Papier- und Energiepreise einige Kunden ihre Aufträge storniert. Die Umsätze für Beilagen verringerten sich dadurch um 17,3 %. Die Interneterlöse verringerten sich im Jahr 2023 um 2,8 %. Der Rückgang resultiert aus dem Verkauf der Main-Post Beteiligung (65 %) an der Digitalagentur "The Digital Architects" im Juni 2023.

Die Hauptaufgabe der Druckerei besteht in der Herstellung der Tageszeitungen der "Main-Post" mit einer durchschnittlichen Druckauflage im Geschäftsjahr 2023 von rund 96.300 Exemplaren sowie der Anzeigenblätter der Main-Post GmbH mit einer wöchentlichen Auflage von rund 350.900 Exemplaren. Die Druckereiumsätze haben sich gegenüber dem Vorjahr um 5,7 % reduziert. Neben der geringeren Auflage wirken auch geringere Papierpreise.

5.3 SÜDKURIER GmbH, Konstanz

Die operative Geschäftstätigkeit der SÜDKURIER GmbH konzentriert sich auf die Herausgabe der Tageszeitung SÜDKURIER einschließlich Alb Bote sowie in zunehmendem Maße auf Online-Medien. Neben dem operativen Geschäft ist die SÜDKURIER GmbH gleichzeitig Holding für weitere Tochterfirmen. Die Geschäftstätigkeit der Tochtergesellschaften umfasst die Herausgabe von Anzeigenblättern, Amtsblättern und Online-Medien, Call-Center-Dienstleistungen, Druckereigeschäft (Rotations- und Bogendruck), Logistik/Direktverteilung, Media- und Marketingagentur sowie Post- und Produktionsdienstleistungen.

Die Umsätze im Lesermarkt reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr um EUR -1 Mio. (-2,3 %). Der Rückgang der Print-Abo-Auflage (-8,9 % im Vergleich zum Vorjahr) konnte somit nicht vollständig durch das digitale Wachstum und erforderliche Preissteigerungen kompensiert werden. Die verkaufte Auflage des SÜDKURIER betrug 2023 im Mittelwert 98.978 Exemplare (Print und Digital) und ist um -4,8 % im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Erneut konnten die digitalen Vertriebsumsätze um +12 % zum Vorjahr deutlich gesteigert werden. Die E-Paper-Abonnementauflage lag im Jahresdurchschnitt 2023 bei 14.106 Exemplaren und damit um +19,5 % über dem Vorjahr. (Quelle: IVW epaper-statistik)

Die Werbeerlöse lagen über alle Mediengattungen betrachtet um -4 % unter dem Vorjahr. Der Umsatzrückgang bei den Druckereien von -11 % resultiert im Wesentlichen aus der Weitergabe der Papierpreisreduzierungen an die Kunden. Die Creative Unit der SK ONE GmbH konnte erfreulicherweise ihren Umsatz auch im Geschäftsjahr 2023 um +4 % steigern, was im Wesentlichen auf die gestiegene Nachfrage im Bereich Digitalisierung von Werbemitteln zurückzuführen ist. Die Logistiksparte musste im Bereich Brieflogistik einen Umsatzrückgang von -11 % hinnehmen. In Summe haben sich die Umsatzerlöse der SÜDKURIER Gruppe im Vergleich zum Vorjahr um -5 % reduziert.

Die Geschäftsleitung bewertet die Geschäftsentwicklung der SÜDKURIER Gruppe im Jahr 2023 als sehr herausfordernd. Die Umsatzrückgänge konnten nicht durch Einsparungen auf der Kostenseite kompensiert werden. Daher wurden im Jahr 2023 Maßnahmen ergriffen, um die Ertragskraft des Medienhauses wieder herzustellen. Neben kurzfristig wirksamen Maßnahmen wurde ab Februar 2023 durch die Geschäftsführung ein Konzept zur strategischen Ausrichtung und Sanierung der SÜDKURIER-Gruppe erarbeitet und bis August 2023 von einer externen Unternehmensberatung gebenchmarkt. Seit November 2023 wird zudem ein Konzept zur Integration der SÜDKURIER Gruppe in die Mediengruppe Pressedruck entwickelt.

Die Vermögens- und Finanzlage der SÜDKURIER Gruppe wird nach Umsetzung der derzeitig geplanten Zukunfts- und Integrationsmaßnahmen weiterhin als solide gesehen.

6 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Mediengruppe Pressedruck

6.1 Ertragslage

Die konsolidierten Umsätze betrugen im Geschäftsjahr 2023 EUR 477,6 Mio. (Vj. EUR 483,5 Mio.). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus niedrigeren Anzeigen- und Beilagenumsätzen, unter anderem im Zuge der Einstellung der Wochenzeitung "Staz" zum Jahresende 2022 im Verlag, sowie aufgrund der Weitergabe des im Jahr 2023 wieder gesunkenen Papierpreises an die Kunden in der Druckerei. Die sonstigen Umsätze, insbesondere in den Bereichen Video / TV, Logistik sowie Call-Center, konnten hingegen einen Anstieg verzeichnen.

Die Konzernumsätze verteilen sich dabei wie folgt auf die jeweiligen Geschäftsfelder (in EUR Mio.):

	2023	2022	Veränderung %
Verlagsumsätze	289,2	303,5	-4,7%
Druckereiumsätze	20,9	23,8	-12,2%
Hörfunk- und TV-Umsätze	23,3	20,4	+14,2%
Logistikumsätze	118,1	114,4	+3,2%
Sonstige Umsätze	26,1	21,4	+22,0%

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind um EUR 2,5 Mio. auf EUR 12,0 Mio. (Vj. EUR 9,5 Mio.) gestiegen. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus dem Veräußerungsgewinn einer Beteiligung der Main-Post sowie der Auflösung von Pensionsrückstellungen. Der Gesamtaufwand im Geschäftsjahr 2023 belief sich auf EUR 496,3 Mio. (Vj. EUR 495,0 Mio.). Der Gesamtaufwand setzt sich zusammen aus Materialaufwand, Personalaufwand, Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie sonstige betriebliche Aufwendungen. Der Aufwand für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe betrug EUR 30,2 Mio. (Vj. EUR 34,9 Mio.). Insbesondere der Aufwand für Papier sank im Wesentlichen aufgrund der sich im Jahr 2023 wieder etwas normalisierenden Energiepreise und der daraus resultierenden, geringeren Papierpreise um EUR 3,2 Mio. auf EUR 22,4 Mio. Der Personalaufwand betrug EUR 265,0 Mio. (Vj. EUR 262,3 Mio.). Die Quote des Personalaufwands bezogen auf die Gesamtleistung liegt bei 54,1 % (Vj. 53,8 %). Insbesondere allgemeine Lohn- und Gehaltssteigerungen (inkl. Erhöhung des Mindestlohns) sind für diese Entwicklung ausschlaggebend.

Die Abschreibungen auf immaterielles Anlagevermögen und Sachanlagen beliefen sich auf EUR 30,3 Mio. (Vj. EUR 30,6 Mio.). Die Abschreibungen auf Finanzanlagen lagen im Berichtsjahr bei EUR 4,1 Mio. und somit um EUR 2,8 Mio. über dem Vorjahresniveau. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus der Wertberichtigung von Beteiligungsbuchwerten im Rundfunkbereich sowie diverser Beteiligungen der PDV Inter-Media Venture GmbH.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich auf EUR 71,7 Mio. (Vj. EUR 69,1 Mio.). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf höhere IT-Lizenz- und Wartungskosten sowie den allgemeinen, inflationsbedingten Preisanstieg zurückzuführen.

Das Konzernergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit belief sich auf EUR -6,1 Mio. (Vj. EUR -1,1 Mio.). Der Konzernjahresfehlbetrag des Geschäftsjahres lag bei EUR -5,4 Mio. (Vj. EUR -3,9 Mio.).

Im Geschäftsjahr 2023 liegt das EBIT, berechnet aus dem Jahresüberschuss vor Zinsergebnis und Ertragsteuern, mit EUR -7,2 Mio. (Vj. EUR -0,1 Mio.) sowie das EBITDA mit EUR 27,2 Mio. (Vj. EUR 30,5 Mio.) deutlich unter dem Vorjahr. Wesentliche Gründe für den Rückgang sind geringere Verlagsumsätze, die außerplanmäßigen Abschreibungen auf Finanzanlagen, sowie die höheren Verwaltungskosten. In Prozent vom Umsatz gerechnet betrug das EBITDA 5,7 % (Vj. 6,3 %). Für das Geschäftsjahr 2023 wurde für die Umsatz- und Ergebnisentwicklung eine stabile bis leicht rückläufige Entwicklung prognostiziert. Insgesamt konnte die Prognose aufgrund der etwas schlechteren Umsatzentwicklung sowie der genannten Wertberichtigungen im Geschäftsjahr 2023 nicht erreicht werden.

6.2 Finanzlage

Die liquiden Mittel betrugen zum Bilanzstichtag 31.12.2023 EUR 51,8 Mio. (31.12.2022: EUR 50,1 Mio.). Darüber hinaus hält die Mediengruppe eine Inhaberschuldverschreibung über EUR 8 Mio., die als Wertpapier innerhalb des Umlaufvermögens ausgewiesen ist. Der Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit betrug EUR 13,3 Mio. (Vj. EUR 11,7 Mio.). Dies entspricht einem Anstieg in Höhe von EUR 1,6 Mio. Zu dieser Entwicklung tragen insbesondere geringere Zahlungsausgänge für Ertragsteuern bei. Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit beläuft sich auf EUR -5,4 Mio. (Vj. EUR -13,0 Mio.). Im Vorjahr war mit EUR 8,0 Mio. die Anlage liquider Mittel in eine Inhaberschuldverschreibung enthalten. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich im Geschäftsjahr 2023 auf EUR -6,2 Mio. (Vj. EUR -14,4 Mio.) und beinhaltet im Wesentlichen eine Gewinnausschüttung sowie Auszahlungen für die Tilgung von Darlehen.

Die Liquiditätssteuerung der Mediengruppe Pressedruck erfolgt zentral auf Ebene der Presse-Druck- und Verlags-GmbH. Das Mutterunternehmen stellt die Mittelversorgung sämtlicher Konzernunternehmen sicher, damit diese jederzeit ihren bestehenden Zahlungsverpflichtungen nachkommen können.

Es bestehen kurzfristige Darlehen in Höhe von EUR 9,0 Mio., die innerhalb eines Jahres fällig sind.

6.3 Vermögenslage

Die Konzernbilanzsumme betrug zum 31.12.2023 EUR 275,8 Mio. (31.12.2022: EUR 295,7 Mio.). Die Konzernbilanz zeigt folgende Struktur (Kurzfassung in EUR Mio.):

	31.12.2023	31.12.2022	Veränderung %
Anlagevermögen	162,0	185,6	-12,7%
Umlaufvermögen, RAP, lat. Steuer	113,9	110,1	+3,4%
Summe der Aktiva	275,8	295,7	-6,7%
Eigenkapital	126,4	135,5	-6,7%
Rückstellungen	99,9	108,3	-7,7%
Verbindlichkeiten, RAP, lat. Steuer	49,4	51,9	-5,1%
Summe der Passiva	275,8	295,7	-6,7%

Im Geschäftsjahr 2023 wurden in das Sachanlagevermögen EUR 8,2 Mio. (Vj. EUR 8,4 Mio.), in die immateriellen Vermögensgegenstände EUR 2,0 Mio. (Vj. EUR 1,4 Mio.) und in die Finanzanlagen EUR 0,1 Mio. (Vj. EUR 3,3 Mio.) investiert. Ein großer Teil der Investitionen in das Sachanlagevermögen stand im Zusammenhang mit der seit Mitte 2023 produzierten Übertragung der 3. Fußball-Liga im Bereich rt.1, dem Fuhrpark sowie sonstiger Betriebs- und Geschäftsausstattung an mehreren Standorten. Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände resultieren im Wesentlichen aus der Implementierung einer konzernweiten Content-Plattform sowie der Weiterentwicklung von Software. Da die Abschreibungen die Investitionen überstiegen, reduzierte sich das Anlagevermögen in Summe. Das Vorratsvermögen ist gegenüber dem Vorjahr um EUR 4,5 Mio. auf EUR 4,6 Mio. gesunken. Die Papiervorräte sanken um EUR 3,8 Mio. auf EUR 2,5 Mio. Im Jahr 2022 waren die Papiervorräte aufgrund der Marktunsicherheit im Hinblick auf Preisanstieg und Verfügbarkeit vergleichsweise hoch. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, speziell im Radio-Bereich, sind um insgesamt EUR 3,2 Mio. auf EUR 33,7 Mio. gestiegen. Insbesondere aufgrund gestiegener Steuererstattungsansprüche erhöhten sich die sonstigen Vermögensgegenstände um EUR 2,0 Mio. auf EUR 9,9 Mio. Das Bankguthaben ist im Geschäftsjahr 2023 um EUR 1,7 Mio. auf EUR 51,8 Mio. angestiegen.

Die Eigenkapitalquote als Verhältnis des Eigenkapitals zur Bilanzsumme lag zum Stichtag unverändert bei 45,8 % (Vj. 45,8 %). Zum 31.12.2023 betrug der Verschuldungsgrad als Verhältnis der Rückstellungen und Verbindlichkeiten zum Eigenkapital 113,3 % (Vj. 113,3 %).

Die Steuerrückstellungen reduzierten sich im Wesentlichen aufgrund der um EUR 1,3 Mio. gesunkenen Körperschaftssteuerrückstellung sowie der um EUR 0,5 Mio. zurückgegangenen Gewerbesteuersteuerrückstellung. Die Pensionsrückstellungen sanken insbesondere aufgrund der Auflösung einer größeren Versorgungszusage um EUR 2,1 Mio. Auch die sonstigen Rückstellungen reduzierten sich um EUR 4,4 Mio. Hauptgrund war der Rückgang der Rückstellungen für Altersteilzeit in Höhe von EUR 3,7 Mio., unter anderem bedingt durch die Entscheidung der Geschäftsführung, neben bzw. statt der Altersteilzeit neue Angebote und Zeitmodelle für die Mitarbeiter einzuführen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen reduzierten sich um EUR 1,7 Mio. und betrugen zum Bilanzstichtag EUR 13,7 Mio. (Vj. EUR 15,4 Mio.). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten lagen aufgrund der Tilgung eines Kredits zum 31. Dezember 2023 bei EUR 9,0 Mio. und somit um EUR 2,4 Mio. unter dem Vorjahr (EUR 11,4 Mio.). Die Erhöhung der sonstigen Verbindlichkeiten um EUR 2,1 Mio. resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Umsatzsteuerverbindlichkeit in Höhe von EUR 2,3 Mio.

Zum Jahresende bestand ein Bestellobligo in Höhe von EUR 0,6 Mio. Dies betrifft mit EUR 0,3 Mio. sogenannte Limitbestellungen.

Zusammenfassung zur wirtschaftlichen Lage:

Die finanziellen Rahmenbedingungen der Mediengruppe Pressedruck sind sehr gut. Die Mediengruppe Pressedruck verfügt, neben ihrer guten Liquiditätsausstattung und sehr geringen Außenfinanzierung, auch durch die Möglichkeiten von Kreditaufnahmen weiterhin über ein sehr solides, finanzielles Fundament.

7 Einzelabschluss Presse-Druck- und Verlags-GmbHErtrags-, Finanz- und Vermögenslage

Die Presse-Druck- und Verlags-GmbH verfügt nach wie vor über eine stabile Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage.

7.1 Ertragslage

Presse-Druck- und Verlags-GmbH

Gewinn- und Verlustrechnung	2023		2022		Ergebnisveränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
Umsatzerlöse	165.413	100,0	158.565	100,0	6.848	4,3
Bestandsveränderung	-69	0,0	-67	0,0	-2	3,0
Betriebsleistung	165.344	100,0	158.498	100,0	6.846	4,3
Sonstige betriebliche Erträge	3.199	1,9	3.047	1,9	152	5,0
Materialaufwand
RHB und Waren	-16.046	-9,7	-17.667	-11,1	1.621	-9,2
Bezogene Leistungen	-67.120	-40,6	-61.299	-38,7	-5.821	9,5
Personalaufwand	-36.772	-22,2	-40.244	-25,4	3.472	-8,6
Abschreibungen	-3.162	-1,9	-3.090	-1,9	-72	2,3
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Betriebsaufwand	-5.297	-3,2	-5.352	-3,4	55	-1,0
Vertriebsaufwand	-3.718	-2,2	-3.601	-2,3	-117	3,2
Verwaltungsaufwand	-28.316	-17,1	-26.199	-16,5	-2.117	8,1
Übrige Aufwendungen	-203	-0,1	-1.220	-0,8	1.017	-83,4
Finanz- und Beteiligungsergebnis	-56.873	-34,4	3.600	2,3	-60.473	<-100
Sonstige Steuern	-134	-0,1	-255	-0,2	121	-47,5
Ergebnis vor Ertragssteuern	-49.100	-29,6	6.218	3,9	-55.318	<-100
Ertragssteuern des Jahres	593	0,4	-1.675	-1,1	2.268	<-100
Jahresergebnis	-48.506	-30,0	4.543	2,9	-53.049	<-100

Im Zuge der Entscheidung die Wochenzeitungen ab Januar 2023 zusammen zu legen bzw. die Wochenzeitung "Staz" einzustellen und den daraus resultierenden Abrechnungsveränderungen ergaben sich für die Ertragslage der Presse-Druck- und Verlags-GmbH Veränderungen in diversen Umsatz- und Kostenpositionen. Insgesamt wirken sich die Veränderungen mit EUR 2,6 Mio. positiv auf die Ertragslage der Presse-Druck- und Verlags-GmbH aus. In den Umsatzerlösen führte das zu einem Anstieg von EUR 7,4 Mio. Im Gegenzug stiegen die Kosten für bezogene Leistungen um EUR 4,7 Mio. sowie der Verwaltungsaufwand um EUR 0,1 Mio. an.

Die Gesellschaft verzeichnete im Geschäftsjahr 2023 eine Erhöhung der Umsatzerlöse um EUR 6,8 Mio. (4,3 %) auf EUR 165,4 Mio. und entsprach damit unter Berücksichtigung der vorgenannten Umsatzverschiebung den Erwartungen der Prognose des Vorjahres, die von gleichbleibenden Umsätzen ausging. Die Vertriebserlöse der Zeitung und des E-Paper stiegen um EUR 0,6 Mio. (0,8 %) auf EUR 84,7 Mio. und die paid-content Umsätze konnten ein Wachstum um EUR 0,4 Mio. auf EUR 1,4 Mio. ausweisen. Die Anzeigenerlöse inkl. Digitalumsätze sind um EUR 0,1 Mio. (0,2 %) auf EUR 40,9 Mio. leicht angestiegen. Die Beilagenumsätze stiegen aufgrund der Umsatzverschiebungen im Zuge der "Staz"-Einstellung trotz des erwarteten Rückgangs von Beilagenkunden und -umfängen um EUR 6,4 Mio. an.

Die Druckereierlöse reduzierten sich insbesondere aufgrund des günstigeren Papierpreises und damit verbundenen, geringeren Kostenweitergaben an Kunden um EUR 1,6 Mio. (-15,9 %) auf EUR 8,7 Mio.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind gegenüber dem Geschäftsjahr 2022 um EUR 0,2 Mio. auf EUR 3,2 Mio. gestiegen. Der Anstieg resultiert insbesondere aus höheren Erträgen aus Kostenverrechnung sowie gestiegenen periodenfremden Erträgen.

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren sind um EUR 1,6 Mio. auf EUR 16,0 Mio. gesunken. Insbesondere der Aufwand für Papier sank aufgrund der sich im Jahr 2023 wieder etwas normalisierenden Energiepreise und den daraus resultierenden, geringeren Papierpreisen um EUR 1,2 Mio. auf EUR 12,8 Mio.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen erhöhten sich um EUR 5,8 Mio. Veränderungen im Zuge der Wochenzeitungsumstellung führten dabei zu einem Anstieg dieser Kosten um EUR 4,7 Mio. Darüber hinaus wirkte hier auch der Anstieg des Mindestlohns.

Der Personalaufwand ist um 8,6 % auf EUR 36,8 Mio. zurückgegangen. Im Wesentlichen resultiert dies aus den um EUR 2,3 Mio. geringeren Rückstellungen und Aufwendungen für Altersteilzeit sowie den um EUR 0,6 Mio. geringeren Einmalzahlungen. Im Geschäftsjahr 2022 wurden beispielsweise Inflationsausgleichsprämien an die Mitarbeiter ausbezahlt. Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl von 465 ist gegenüber dem Geschäftsjahr 2022 um sechs Mitarbeiter zurückgegangen.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind mit EUR 3,2 Mio. nahezu konstant gegenüber dem Vorjahr (Vj. EUR 3,1 Mio.) und resultieren aus planmäßigen Abschreibungen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich im Vergleich zum Geschäftsjahr 2022 um EUR 1,2 Mio. Die Veränderung resultiert in Höhe von EUR 2,1 Mio. aus dem Anstieg des Verwaltungsaufwands, insbesondere durch gestiegene Beratungskosten für Strategieprojekte (EUR +0,9 Mio.) sowie interner Verrechnungen von Tochterunternehmen insbesondere für die digitale Entwicklung und Internet-Dienstleistungen (EUR +1,1 Mio.). Gegenläufig wirkte der Rückgang der übrigen Aufwendungen um EUR 1,0 Mio. Im Vorjahr war der Aufwand durch die Bildung einer Rückstellung vergleichsweise hoch. Zudem resultiert der Rückgang aus geringeren Aufwendungen für die Ausbuchung von Forderungen sowie weniger Verlusten aus Anlagenabgängen.

Das Finanz- und Beteiligungsergebnis reduzierte sich auf EUR -56,9 Mio. (Vj. EUR 3,6 Mio.). Der Rückgang resultiert insbesondere aus Ergebnisabführungsverträgen mit den Tochtergesellschaften sowie der Abschreibung des Finanzanlagevermögens. Das negative Ergebnis resultiert im Wesentlichen aus der Verlustübernahme der PDV Medien Beteiligungs II GmbH, die eine Beteiligung an einem Tochterunternehmen wertberichtigen musste. Die Abschreibung der Finanzanlagen auf Ebene der Presse-Druck- und Verlags-GmbH ist eine Folgewirkung aus der Einstellung der "Staz".

Das Ergebnis vor Ertragsteuern betrug EUR -49,1 Mio. (Vj. EUR 6,2 Mio.). Die Steuerquote des Berichtsjahres lag bei -1,2 % (Vj. 26,9 %). Die Steuerquote wird dabei als Quotient zwischen den Steuern vom Einkommen und Ertrag und dem Ergebnis vor Ertragsteuern berechnet.

Im Geschäftsjahr 2023 liegt der Jahresfehlbetrag bei EUR 48,5 Mio. (Vj. Jahresüberschuss EUR 4,5 Mio.). Die Entwicklung resultiert insbesondere aus dem schlechteren Finanz- und Beteiligungsergebnis.

Die Presse-Druck- und Verlags-GmbH erzielte im Geschäftsjahr 2023 ein EBIT in Höhe von EUR -53,6 Mio. (Vj. EUR 4,3 Mio.). Das EBIT berechnet sich aus dem Jahresüberschuss vor Zinsergebnis und Ertragsteuern.

Das erzielte EBITDA des Geschäftsjahres 2023 beträgt EUR -46,6 Mio. (Vj. EUR 7,4 Mio.). Das EBITDA errechnet sich aus dem Jahresüberschuss vor Zinsergebnis, Ertragsteuern und Abschreibungen. Für das Geschäftsjahr 2023 wurde ein EBITDA auf Vorjahresniveau prognostiziert. Dass die Prognose nicht erreicht werden konnte, lag insbesondere an den hohen Aufwendungen aus Verlustübernahmen.

7.2 Finanzlage Presse-Druck- und Verlags-GmbH

Der Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit belief sich im Geschäftsjahr auf EUR 5,1 Mio. (Vj. EUR 3,6 Mio.), unter anderem bedingt durch geringere Steuerzahlungen. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug EUR 1,7 Mio. gegenüber EUR -5,3 Mio. im Vorjahr. Im Vorjahr war mit EUR 8,0 Mio. die Anlage liquider Mittel in eine Inhaberschuldverschreibung enthalten. Gegenläufig wirken im Geschäftsjahr 2023 höhere Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen sowie geringere erhaltende Dividenden. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag bei EUR -3,6 Mio. gegenüber EUR -12,3 Mio. im Vorjahr und wird insbesondere von Dividenden an die Unternehmenseigner beeinflusst.

7.3 Vermögenslage Presse-Druck- und Verlags-GmbH

AKTIVA

	31.12.2023 TEUR	%	31.12.2022 TEUR	%	Veränderung TEUR	%
Immaterielle Vermögensgegenstände	1.561	0,5	2.015	0,5	-454	-22,5
Sachanlagen	16.695	4,9	17.314	4,5	-619	-3,6
Finanzanlagen	174.504	51,4	178.318	46,1	-3.814	-2,1
Anlagevermögen	192.760	56,7	197.646	51,0	-4.887	-2,5
Vorräte	2.275	0,7	5.344	1,4	-3.069	-57,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	7.094	2,1	5.978	1,5	1.116	18,7
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	75.282	22,2	121.662	31,4	-46.380	-38,1
Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen	284	0,1	73	0,0	211	<100
Sonstige Vermögensgegenstände	4.698	1,4	2.916	0,8	1.782	61,1
Wertpapiere	8.000	2,4	8.000	2,1	0	0,0
Kassenbestand, Bankguthaben	47.933	14,1	44.769	11,6	3.164	7,1
Umlaufvermögen	145.567	42,8	188.742	48,7	-43.175	-22,9
Rechnungsabgrenzungsposten	1.448	0,4	775	0,2	673	86,8
Summe der Aktiva	339.775	100,0	387.163	100,0	-47.389	-12,2

Das Anlagevermögen ist gegenüber dem Vorjahr um EUR 4,9 Mio. auf EUR 192,8 Mio. gesunken. Im Geschäftsjahr wurden insgesamt EUR 2,1 Mio. in das Anlagevermögen investiert, davon EUR 0,8 Mio. in Sachanlagevermögen und EUR 1,3 Mio. in immaterielle Vermögensgegenstände. Die Investitionen in das Sachanlagevermögen betrafen mit EUR 0,5 Mio. im Wesentlichen Ausgaben für den Bau der Ladeinfrastruktur auf dem Parkplatz des Hauptgebäudes in der Curt-Frenzel-Straße sowie mit EUR 0,1 Mio. den Kauf einer USV-Anlage. Die Investitionen für immaterielle Vermögensgegenstände sind vor allem mit EUR 0,7 Mio. auf die Implementierung einer konzernweiten Content-Plattform, sowie mit EUR 0,4 Mio. auf weitere Software (Aboshop, Gütershop, CRM, Zusteller-App) zurückzuführen.

Im Bereich der immateriellen Vermögensgegenstände ist der Rückgang vor allem auf die Abschreibung einer CRM-Software sowie weiterer Software zurückzuführen. Die Verminderung der Sachanlagen ergab sich im Wesentlichen durch Abschreibungen auf technische Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung. Im Bereich der Finanzanlagen ist der Rückgang mit der außerplanmäßigen Abschreibung von Anteilen an verbundenen Unternehmen zu begründen, da nicht mehr von der entsprechenden Werthaltigkeit ausgegangen werden konnte. Das Vorratsvermögen ist gegenüber dem Vorjahr um EUR 3,1 Mio. auf EUR 2,3 Mio. gesunken. Die Papiervorräte sanken um EUR 3,1 Mio. auf EUR 1,7 Mio. Im Jahr 2022 waren die Papiervorräte aufgrund der Marktunsicherheit im Hinblick auf Preisanstieg und Verfügbarkeit vergleichsweise hoch. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind insbesondere aufgrund von Verlustübernahmen von Tochtergesellschaften um insgesamt EUR 46,4 Mio. gesunken. Das Bankguthaben ist im Geschäftsjahr 2023 um EUR 3,2 Mio. auf EUR 47,9 Mio. angestiegen. Insbesondere aufgrund gestiegener Steuererstattungsansprüche erhöhten sich die sonstigen Vermögensgegenstände um EUR 1,8 Mio. auf EUR 4,7 Mio.

PASSIVA
	31.12.2023 TEUR	%	31.12.2022 TEUR	%	Veränderung TEUR	%
Eigenkapital	168.525	49,6	220.532	57,0	-52.007	-23,6
Rückstellungen für Pensionen	25.176	7,4	25.143	6,5	33	0,1
Steuerrückstellungen	2.030	0,6	2.747	0,7	-717	-26,1
Sonstige langfristige Rückstellungen	12.638	3,7	13.507	3,5	-869	-6,4
Sonstige kurzfristige Rückstellungen	7.890	2,3	7.910	2,0	-20	-0,3
Rückstellungen	47.734	14,0	49.307	12,7	-1.573	-3,2
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.458	1,3	4.399	1,1	59	1,4
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	113.127	33,3	108.546	28,0	4.581	4,2
Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen	568	0,2	520	0,1	48	9,2
Sonstige Verbindlichkeiten	5.168	1,5	3.538	0,9	1.630	46,1
Passive Rechnungsabgrenzungsposten	194	0,1	321	0,1	-127	-39,5
Summe der Passiva	339.775	100,0	387.163	100,0	-47.389	-12,2

Die Eigenkapitalquote der Presse-Druck- und Verlags-GmbH liegt bezogen auf das Gesamtkapital von EUR 339,8 Mio. (Vj. EUR 387,2 Mio.) bei 49,6 % (Vj. 57,0 %).

Die Steuerrückstellungen reduzierten sich im Wesentlichen aufgrund der um EUR 0,8 Mio. gesunkenen Körperschaftssteuerrückstellung. Die sonstigen langfristigen Rückstellungen haben sich insbesondere bedingt durch den Rückgang der Rückstellung für Altersteilzeit um EUR 2,3 Mio. reduziert. Hintergrund ist insbesondere die Einstellung des Altersteilzeitmodells im Jahr 2023, wodurch die Eventualfälle aus der Rückstellung genommen wurden. Die Risikorückstellungen dagegen haben sich um EUR 1,4 Mio. erhöht. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber verbundenen Unternehmen reduzierten sich um EUR 2,0 Mio. Dagegen erhöhten sich die Finanzierungsverbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um insgesamt EUR 6,6 Mio. auf EUR 107,1 Mio. Die sonstigen Verbindlichkeiten betrugen zum Bilanzstichtag EUR 5,2 Mio. (Vj. EUR 3,5 Mio.). Die Veränderung resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Umsatzsteuerverbindlichkeit in Höhe von EUR 1,7 Mio.

Zusammenfassung zur wirtschaftlichen Lage:

Die finanziellen Rahmenbedingungen der Presse-Druck- und Verlags-GmbH sind gut. Die Presse-Druck- und Verlags-GmbH verfügt auch durch die bestehenden Möglichkeiten für Kreditaufnahmen weiterhin über ein sehr solides, finanzielles Fundament.

Am Abschlussstichtag bestanden folgende, wesentliche Investitionsverpflichtungen: Bestellobligos in Höhe von EUR 0,3 Mio. für Limitbestellungen sowie ein Zeitwert aus Immobilienverträgen in Höhe von EUR 1,7 Mio.

8 Risiko- und Chancenbericht der Mediengruppe Pressedruck

8.1 Risikomanagementsystem der Mediengruppe Pressedruck

Die Geschäftsführung sieht im Risikomanagement eine wesentliche Unterstützungsfunktion zur Erreichung der Konzern- sowie Unternehmensziele. Das Risikomanagementsystem ist eng verzahnt mit dem Planungsprozess, so dass erfasste Risiken strukturiert auch im Planansatz Niederschlag finden.

Es umfasst die Presse-Druck- und Verlags-GmbH sowie deren Tochterunternehmen. Im Fokus stehen neben Compliance und exogenen Risiken sämtliche leistungswirtschaftliche Risiken entlang der Wertschöpfungskette (z. B. Einkauf, Produktion, Vertrieb) sowie der dazu gehörenden Querschnittsfunktionen (z. B. IT, Finance, Personal). Dabei werden die Risiken aufgrund einheitlicher Kriterien nach Geschäftsfeldern erfasst und bewertet. Auf Konzernebene wird dann das Hauptaugenmerk auf die wesentlichen, aggregierten Risiken gelegt.

Die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement obliegt der Geschäftsführung. Die operative Umsetzung und somit die Verantwortung für Risikoinventur, -bewertung und -analyse sowie die Risikohandhabung erfolgt durch die zweite Führungsebene. Turnusmäßig wird jährlich vor Start des Planungsprozesses eine Aktualisierung der Risikoinventur durchgeführt, die Risiken bewertet und mit Maßnahmen zur Risikominimierung versehen. Im ersten Quartal erfolgt jeweils eine Überprüfung der Maßnahmen gegen relevante Risiken.

Ein zentraler Risikomanagementverantwortlicher koordiniert den gesamten Risikomanagementprozess, prüft Plausibilität und Vollständigkeit der Risiken sowie den Stand der Gegenmaßnahmen und trägt in enger Abstimmung mit der Geschäftsführung die Verantwortung für die Aktualität und ständige Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems.

8.2 Risikobericht der Mediengruppe Pressedruck

Die Risiken werden entsprechend ihrer Bedeutung für die Mediengruppe geordnet, beginnend mit dem bedeutendsten Risiko.

8.2.1 Marktrisiken

Die globalen Konflikte und deren Auswirkungen auf die Märkte verunsichern weiterhin die Marktteilnehmer, insbesondere im Werbeumfeld. So werden größere Kampagnen derzeit eher zögerlich beauftragt. Weitere Marktrisiken ergeben sich vor allem infolge des demographischen Wandels sowie der fortschreitenden Digitalisierung. Durch das geänderte Mediennutzungsverhalten besteht das anhaltende Risiko, dass die Print-Auflage der regionalen Abonnementszeitungen sukzessive und mit fortschreitender Intensität zurückgeht. Dem soll weiterhin durch kontinuierliche Produktanpassungen und -weiterentwicklungen sowie der Erweiterung des Produktportfolios begegnet werden. Durch die Erschließung neuer Umsatzquellen sowie neuer digitaler Vertriebs- bzw. Verkaufskanäle soll dem Risiko zusätzlich Rechnung getragen werden.

8.2.2 Exogene Risiken

Erhebliche, von außen auf das Unternehmen einwirkende Risiken ergeben sich aus dem (geo-)politischen Umfeld, welches die Planungsgrundlage der Mediengruppe beeinflusst.

Die andauernden globalen Konflikte bergen für die Mediengruppe Pressedruck weiter das Risiko von Kostensteigerungen, vor allem mit Blick auf Energie-, Treibstoff- und Produktionskosten. Länderübergreifende Lieferketten mit langen Transportwegen könnten durch Konfliktherde beeinflusst werden.

Die kontinuierlichen Erhöhungen des gesetzlichen Mindestlohns führen zu einem anhaltenden Kostenanstieg, insbesondere bei den Zustellkosten der Zeitung und briefkastenfähiger Brief- und Warensendungen. Es besteht wie auch schon in den Vorjahren das Risiko, diese Kosten nicht vollumfänglich kompensieren bzw. weitergeben zu können.

In den letzten Jahren sind die Angriffe aus dem Internet auf Daten und IT-Systeme enorm gestiegen. Dies zeigt der Anstieg von Cyber-Opfern in Deutschland auf der Basis von geleakten Seiten. Im Vordergrund steht dabei häufig Daten auszuspionieren bzw. datengestützte Prozesse lahm zu legen. Mögliche Schäden reichen dabei von der kostenintensiven Wiederherstellung der Daten (Forensik) nach einem Hackerangriff bis zu einem Ausfall aller relevanten Produktionssysteme, insbesondere der Druckerei. Zur Risikominimierung wird neben technischen Schutzmaßnahmen (Virenscanner, Firewall, etc.) verstärkt in die Sensibilisierung der Belegschaft hinsichtlich Missbrauchsvorsorge (z.B. "Phishing Mails", Passwortschutz) sowie organisatorische Maßnahmen (u.a. Notfallpläne) investiert.

8.2.3 Risiken in der Beschaffung

Die Situation begrenzter Ressourcen auf dem Fachkräfte-Beschaffungsmarkt ist weiter angespannt. In nahezu allen Geschäftsbereichen ist der Bedarf an qualifiziertem Personal nach wie vor sehr hoch und könnte die Wirtschaftlichkeit mancher Geschäftsmodelle gefährden. Aktuell werden große Anstrengungen unternommen, die Personalbeschaffung über Recruiting-Maßnahmen vom Einsatz eigener "Recruiter" bis zu Recruiting-Agenturen zu forcieren und über Employer-Branding die Arbeitgeber-Attraktivität sukzessive zu erhöhen.

Die noch im Jahr 2022 enormen Engpässe und Preisanstiege in der Papierbeschaffung haben sich im Jahr 2023 signifikant entspannt. Die Preise sind wieder deutlich gefallen und die Beschaffung hat sich normalisiert. Preissprünge und damit wieder sprunghaft ansteigende Kosten können jedoch für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden. Man wirkt diesem Risiko durch längerfristige Kontrakte entgegen. Zudem wird auch eine Risikostreuung durch die Zusammenarbeit mit mehreren Papierlieferanten angestrebt.

8.2.4 Risiken der Produktion

Ein wesentliches Risiko stellt das Produktionsausfallrisiko dar, insbesondere der Tageszeitung. Ein Produktionsausfall könnte beispielsweise durch Feuer, technische Mängel oder Cyberangriffe hervorgerufen werden. Maßnahmen zur Begrenzung von Verlusten sind in Form von gegenseitigen Krisenhilfeabkommen mit anderen Verlagen, entsprechende Versicherungen und organisatorischen Notfallkonzepten (z.B. Notfall-Handbücher, Wiederanlaufplanungen bei Druck-/Weiterverarbeitungsmaschinen) implementiert.

8.2.5 Compliance Risiken

Die komplexen Anforderungen durch staatliche bzw. EU-bedingte Regulierungen und Kontrollen, welchen der Konzern unterliegt, nehmen weiter zu. Ein Verstoß gegen Gesetze oder Vorschriften kann weitreichende Rechtsfolgen und Reputationsschäden zur Folge haben. Den steigenden Anforderungen wird durch den kontinuierlichen Ausbau des Compliance-Bereichs mit einem systematischen Monitoring von Compliance- und Datenschutz-Risiken Rechnung getragen.

8.2.6 Strategische und operative Risiken

Strategische Entscheidungen beziehen Investitionen in operative Projekte, Infrastruktur und Beteiligungen an Unternehmen mit ein. Dabei kann nicht ausgeschlossen werden, dass Investitionen die geplante Rendite nicht erwirtschaften. Um dieses spezifische Risiko zu minimieren, werden Investitionsentscheidungen basierend auf einheitlichen Business-Case Berechnungen bewertet und Beteiligungsansätze regelmäßig überprüft.

8.3 Chancenbericht der Mediengruppe Pressedruck

Die Chancen werden entsprechend ihrer Bedeutung für das Unternehmen geordnet, beginnend mit der bedeutendsten Chance.

Eine schnellere Erholung und Belebung der Wirtschaft haben direkte positive Auswirkungen auf unsere werbemarktabhängigen Umsätze sowie die Kaufkraft und Kaufbereitschaft für unsere Produkte. Damit einher ginge eine Verbesserung der Ergebnissituation, da diese Umsätze in der Regel eine hohe Rentabilität aufweisen.

Durch Investitionen in innovative Technologien, Digitalisierung und Automatisierungen setzt die Mediengruppe Pressedruck die Strategie konsequent fort und schätzt auch zukünftig die Chancen für die Erschließung neuer Erlösquellen sowie Effizienzsteigerungen als positiv ein.

Ein breites Spektrum an Produkten und Dienstleistungen, zusammen mit einem hohen Anspruch an Qualität zu konkurrenzfähigen Preisen bilden unsere Grundlage für den Ausbau der Marktposition.

Durch angepasste und innovative Produktions- und Auslieferprozesse können mittelfristig die Zeitungsproduktion und -auslieferung effizienter gestaltet werden und dadurch Kosteneinsparungen realisiert werden.

Die regelmäßige und kontinuierliche Identifikation von Prozessoptimierungen und Synergiepotentialen innerhalb der Mediengruppe oder gemeinsam mit Partnern kann zu Kostenoptimierungen führen.

Der aktuellen Umwelt-Situation wird verstärkt durch Energiemanagement-Maßnahmen, insbesondere zur CO ₂ -Einsparung, begegnet. Der Energiebezug wurde konsequent auf regenerativen Strom umgestellt. Als Nebeneffekt wird von einer positiven Auswirkung auf die Vermarktung der Medien-Produkte aufgrund einer Nachhaltigkeitszertifizierung ausgegangen.

8.4 Gesamtaussage zur Risiko- und Chancenberichterstattung

Die Risiken, mit denen die Mediengruppe Pressedruck wie viele andere Unternehmen konfrontiert ist, haben erheblichen Einfluss auf die Ertragskraft des Unternehmens, stellen aber nach derzeitiger Einschätzung keine Bestandsgefährdung dar. Für wesentliche Risiken wurden Vorsorgemaßnahmen und -systeme entwickelt, die geeignet sind, bestandsgefährdende Nachteile für das Unternehmen frühzeitig zu erkennen und abzuwenden.

Wir erachten die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Mediengruppe insgesamt als stabil. In Anbetracht der aktuellen Finanzsituation der Mediengruppe Pressedruck ist die Liquidität für 2024 sichergestellt.

8.5 Risikoberichterstattung zu Finanzinstrumenten

Das Kredit- und Forderungsausfallrisiko aus dem operativen Geschäft wird durch ein allgemeines Vorsorgesystem zum Kreditmanagement sowie die systematische Überwachung der Bonität der Geschäftspartner durch Kreditauskünfte bei der Creditreform begrenzt. Überfällige Zahlungen werden nach der dritten Mahnung zur Beitreibung an eine Rechtanwaltskanzlei übergeben.

9 Prognosebericht der Mediengruppe Pressedruck

Die Konflikte weltweit haben sich im Jahr 2023 abermals verschärft. Dennoch scheinen die konjunkturellen Eckdaten für 2024 insgesamt eine leichte wirtschaftliche Entspannung gegenüber 2023 zuzulassen. Insbesondere beim Bezug von Rohstoffen und Energie hat sich der Markt trotz weiterhin prekärer Situation bei internationalen Lieferketten wieder etwas beruhigt.

Die für die Mediengruppe Pressedruck wesentlichen Konjunkturdaten spiegeln ebenfalls eine sukzessive Erholung für 2024 wider. Das Konjunkturbarometer erreicht zwar noch nicht die neutrale Basis-Marke von 100 Punkten, zeigt aber im Januar 2024 zum zweiten Mal in Folge wieder einen Anstieg auf 91,2 Punkte. (Quelle: DIW Berlin, 31.01.2024)

Auch die Inflationsrate erholte sich im Januar 2024 und pendelte sich bei einem Wert von +2,9 % (im Vergleich zum Januar 2023) ein. Die für die Zeitungsproduktion wichtigen Energiekosten verbilligten sich im Januar im Jahresvergleich um -2,8 % (Quelle: Statistisches Bundesamt, 09.02.2024). Für das Gesamtjahr 2024 wird mit einer Inflationsrate von 2,7 % gerechnet (Quelle: Dezember-Monatsbericht der Deutschen Bundesbank).

Die Prognosen für die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für das Jahr 2024 sind wieder etwas zuversichtlicher und deuten auf ein leichtes Wachstum hin (+0,4 %) (Quelle: Dezember-Monatsbericht der Deutschen Bundesbank).

Auf Basis der vorgenannten Entwicklung geht die Mediengruppe Pressedruck im Jahr 2024 von einer Stabilisierung des Abonnentengeschäfts der gedruckten Zeitung mit einem normalisierten Auflagenrückgang im Rahmen der soziodemographischen Entwicklung aus. Mit dem Ausbau digitaler Angebote versucht die Mediengruppe dem Print-Auflagenrückgang entgegenzuwirken. Für den Werbemarkt wird nach dem starken Rückgang im Vorjahr wieder eine leichte Erholung, insbesondere im Anzeigenbereich, erwartet. Ein Umsatzwachstum wird insbesondere im TV-Produktionsbereich, unter anderem durch nationale Sportübertragungsangebote sowie die Vermarktung von redaktionellen Inhalten, erwartet. Auf der Ausgabenseite führt die Mindestlohnerhöhung sowie Lohn- und Gehaltssteigerungen in Folge der Inflation der letzten zwei Jahre zu weiteren Kostensteigerungen in der Zukunft. Im Gegenzug sollte sich die Stabilisierung der Preise, allem voran der Energiepreise positiv auswirken.

Die Konzerngeschäftsführung kommt ihrer wirtschaftlichen Verantwortung zusammen mit den Führungskräften der ersten und zweiten Führungsebene nach. Gemeinsam werden die Produkte der Mediengruppe Pressedruck regelmäßig auf deren Wirtschaftlichkeit überprüft und geeignete Maßnahmen zur Optimierung des Produktportfolios sowie deren Kostenstruktur konsequent umgesetzt. Darüber hinaus werden sowohl die Geschäftsbereiche der einzelnen Standorte sowie der Konzernverbund auf ergebnissteigernde Effizienz-, Automatisierungs- und Synergiepotentiale untersucht und diese konsequent verfolgt. Hierzu wurden z.B. an den Standorten der Gruppe verschiedene Restrukturierungsprogramme aufgesetzt, von denen bereits ab dem Jahr 2024 erste Kosteneinsparungen und bessere Produktdeckungsbeiträge erwartet werden. Die Mediengruppe ist aktuell auch dabei, ein standortübergreifendes Redaktionssystem zu implementieren, dass mittelfristig sowohl positive Umsatz- sowie Effizienz-Effekte erzielen soll. Darüber hinaus wurde die Entscheidung für die Investition in eine neue, moderne Drucklinie getroffen, was nicht nur das nachhaltige Engagement im Kerngeschäft dokumentiert, sondern ab 2026 auch zu erheblichen Effizienzgewinnen und damit einhergehenden Kosteneinsparungen führen wird. Insgesamt soll die Ertragskraft des Unternehmens auch zukünftig durch Investitionen in organische und strategische Wachstumsbereiche sowie Effizienzsteigerungen und Automatisierungen gestärkt werden.

Insgesamt sieht sich die Mediengruppe Pressedruck für die zukünftigen Herausforderungen gut aufgestellt. Durch die vorgenannten Maßnahmen geht die Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2024, sowohl für die Mediengruppe Pressedruck sowie auch für die Presse-Druck- und Verlags-GmbH, von einer stabilen Umsatzentwicklung und einem stabilen, bis leicht steigendem EBITDA aus. Insbesondere bei der SÜDKURIER-Gruppe wird aufgrund des bereits im Berichtsjahr initiierten Restrukturierungsprogramms eine EBITDA-Verbesserung für das Geschäftsjahr 2024 erwartet.

Augsburg, den 11. Juni 2024

Presse-Druck- und Verlags-GmbH

Geschäftsführung

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023

AKTIVA

	31.12.2023 EUR	EUR	31.12.2022 TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.559.788,43		5.309
2. Geschäfts- oder Firmenwert	42.799.910,10		60.582
3. geleistete Anzahlungen	730.533,60		125
		47.090.232,13	66.016
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	38.104.578,78		39.107
2. technische Anlagen und Maschinen	13.070.181,97		15.537
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	13.472.034,34		12.118
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	616.149,09		535
		65.262.944,18	67.297
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehnmen	284.334,98		284
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	23.908,01		24
3. Anteile an Beteiligungsunternehmen	28.598.404,73		31.899
4. Anteile an assoziierten Unternehmen	20.617.840,51		19.872
5. Wertpapiere	28.341,67		50
6. sonstige Ausleihungen	50.000,00		0
7. Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen	0,00		140
		49.602.829,90	52.269
		161.956.006,21	185.582
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	3.337.244,89		7.234
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	612.376,83		771
3. fertige Erzeugnisse und Waren	699.350,57		1.117
		4.648.972,29	9.122
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	33.681.784,72		30.449
2. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	0,00		32
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.007.959,35		700
4. sonstige Vermögensgegenstände	9.942.143,35		7.896
		44.631.887,42	39.077
III. Wertpapiere
sonstige Wertpapiere		8.000.000,00	8.000
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		51.815.724,39	50.103
		109.096.584,10	106.302
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		3.605.363,18	2.957
D. AKTIVE LATENTE STEUERN		1.154.554,42	852
		275.812.507,91	295.694
PASSIVA
	31.12.2023 EUR	EUR	31.12.2022 TEUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital		26.000.000,00	26.000
II. Kapitalrücklage		8.691.961,98	8.692
III. Gewinnrücklage		49.635.430,82	49.636
IV. Konzernbilanzgewinn		41.213.230,78	50.018
V. Anteile anderer Gesellschafter		908.078,24	1.169
		126.448.701,82	135.515
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	51.879.501,41		53.956
2. Steuerrückstellungen	2.154.300,36		4.026
3. sonstige Rückstellungen	45.923.372,27		50.339
		99.957.174,04	108.321
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	9.007.496,67		11.365
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	60.396,81		86
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	13.663.254,36		15.390
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	725.587,31		680
5. sonstige Verbindlichkeiten	19.829.881,24		17.687
davon aus Steuern: EUR 8.109.164,49 (Vj. TEUR 5.819)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 765.012,69 (Vj. TEUR 756)
		43.286.616,39	45.208
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		1.454.103,79	1.441
E. PASSIVE LATENTE STEUERN		4.665.911,87	5.209
		275.812.507,91	295.694

Konzerngewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023

	2023 EUR		2022 TEUR
1. Umsatzerlöse	477.633.705,14		483.517
2. Verminderung (Vj. Erhöhung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-188.445,78		99
3. andere aktivierte Eigenleistungen	472.792,64		261
4. sonstige betriebliche Erträge	11.965.370,56		9.472
		489.883.422,56	493.349
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-30.152.904,96		-34.914
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-99.112.298,48		-98.133
		-129.265.203,44	-133.047
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-218.428.522,66		-217.375
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Alterversorgung und Unterstützung,	-46.586.504,77		-44.910
davon für Altersversorgung: EUR 1.777.122,99 (Vj. TEUR 1.473)
		-265.015.027,43	-262.285
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-30.256.995,38	-30.606
8. sonstige betriebliche Aufwendungen		-71.743.728,09	-69.074
9. Erträge aus Beteiligungen		2.437.059,32	1.863
10. Erträge aus assoziierten Unternehmen		1.436.375,77	1.661
11. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		1.711.701,77	548
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		-4.141.499,37	-1.343
13. Aufwendungen aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen		-76.227,65	-27
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-1.028.627,23	-2.110
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		1.129.504,76	-2.243
16. Ergebnis nach Steuern		-4.929.244,41	-3.314
17. sonstige Steuern		-455.836,15	-556
18. Konzernjahresfehlbetrag		-5.385.080,56	-3.870
19. Gewinnvortrag		50.018.250,59	63.982
20. Gewinnausschüttung		-3.500.000,00	-10.000
21. erfolgsneutrale Änderungen Gewinnvortrag		66.163,05	86
22. anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn		13.897,70	-180
23. Konzernbilanzgewinn		41.213.230,78	50.018

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2023

	2023 TEUR	2022 TEUR
Konzernergebnis	-5.371	-4.050
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	34.308	31.948
-/+ Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-7.257	1.322
+/- sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge	152	-4.739
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-128	-82
-/+ Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-2.033	-6.970
+/- Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	671	-2.935
- Ertragsteueraufwand	-1.130	2.243
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	-683	1.562
- Beteiligungserträge	-3.600	-3.348
- Ertragsteuerzahlungen	-1.588	-3.250
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	13.341	11.701
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	191	324
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-8.170	-8.385
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	-1.959	-1.378
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	484	308
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	12	112
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-615	-789
- Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	0	-8.000
+ Erhaltene Dividenden	2.942	4.363
+ Erhaltene Zinsen	1.692	417
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-5.423	-13.028
- Auszahlungen an Minderheitengesellschafter	-91	-67
- Auszahlungen an Gesellschafter	-3.500	-10.000
- Auszahlung aus der Tilgung von Krediten	-2.357	-3.944
- Gezahlte Zinsen	-256	-348
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-6.205	-14.359
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	1.713	-15.685
Finanzmittelfonds am Anfang des Geschäftsjahres	50.103	65.788
Finanzmittelfonds am Ende des Geschäftsjahres	51.816	50.103
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende des Geschäftsjahres
Zahlungsmittel	51.816	50.103
- jederzeit fällige Bankverbindlichkeiten	0	0
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	51.816	50.103

Konzerneigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2023

	Mutterunternehmen
	Gezeichnetes Kapital EUR	Kapitalrücklage EUR	Bilanzgewinn EUR	Gewinnrücklagen EUR	Eigenkapital EUR
1. Januar 2022	26.000.000,00	8.691.961,98	63.982.499,54	49.635.430,82	148.313.222,81
Einstellung Gewinnrücklagen					0,00
Veränderung Bilanzgewinn			86.249,80		86.249,80
Gezahlte Dividenden			-10.000.000,00		-10.000.000,00
Währungsumrechnung					-3.330,47
Ergebnisneutrale Veränderung Minderheiten					0,00
	0,00	0,00	-9.913.750,20	0,00	-9.917.080,67
Konzernjahresfehlbetrag			-4.050.498,75		-4.050.498,75
Konzerngesamtergebnis	0,00	0,00	-4.050.498,75	0,00	-4.050.498,75
1. Januar 2023	26.000.000,00	8.691.961,98	50.018.250,59	49.635.430,82	134.345.643,39
Einstellung Gewinnrücklagen					0,00
Veränderung Bilanzgewinn			66.163,05		66.163,05
Gezahlte Dividenden			-3.500.000,00		-3.500.000,00
Währungsumrechnung					0,00
Ergebnisneutrale Veränderung Minderheiten					0,00
	0,00	0,00	-3.433.836,95	0,00	-3.433.836,95
Konzernjahresfehlbetrag			-5.371.182,86		-5.371.182,86
Konzerngesamtergebnis	0,00	0,00	-5.371.182,86	0,00	-5.371.182,86
31. Dezember 2023	26.000.000,00	8.691.961,98	41.213.230,78	49.635.430,82	125.540.623,58

	Minderheitenkapital EUR	Konzerneigenkapital EUR
1. Januar 2022	1.199.862,87	149.513.085,68
Einstellung Gewinnrücklagen		0,00
Veränderung Bilanzgewinn		86.249,80
Gezahlte Dividenden		-10.000.000,00
Währungsumrechnung		-3.330,47
Ergebnisneutrale Veränderung Minderheiten	-37.871,63	-37.871,63
	-37.871,63	-9.954.952,30
Konzernjahresfehlbetrag	7.050,31	-4.043.448,44
Konzerngesamtergebnis	7.050,31	-4.043.448,44
1. Januar 2023	1.169.041,55	135.514.684,94
Einstellung Gewinnrücklagen		0,00
Veränderung Bilanzgewinn		66.163,05
Gezahlte Dividenden		-3.500.000,00
Währungsumrechnung		0,00
Ergebnisneutrale Veränderung Minderheiten	-121.448,16	-121.448,16
	-121.448,16	-3.555.285,11
Konzernjahresfehlbetrag	-139.515,15	-5.510.698,01
Konzerngesamtergebnis	-139.515,15	-5.510.698,01
31. Dezember 2023	908.078,24	126.448.701,82

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2023

I. Allgemeine Hinweise

Die Presse-Druck- und Verlags-GmbH hat ihren Sitz in Augsburg. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Augsburg unter der HRB 6034 eingetragen.

Der vorliegende Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2023 wird nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Zur Klarheit und Übersichtlichkeit des Konzernabschlusses haben wir einzelne Posten der Konzernbilanz und Konzerngewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert erläutert. Die für einzelne Positionen geforderten Zusatzangaben haben wir ebenfalls in den Anhang übernommen.

II. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind neben dem Mutterunternehmen, der Presse-Druck- und Verlags-GmbH, Augsburg (im Folgenden "PD"), alle direkt und indirekt gehaltenen Tochtergesellschaften einbezogen, sofern nicht besondere Ausschlussgründe vorliegen. Tochterunternehmen, an denen die Mutter mehr als 50 % der Anteile hält, werden nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung einbezogen.

Nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurden gemäß § 296 Abs. 2 HGB die Tochtergesellschaften, die von untergeordneter Bedeutung für ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind. Ihre Einbeziehung würde zu keinen wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss führen.

Der vollständige Anteilsbesitz des Mutterunternehmens und die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind aus der gesonderten Aufstellung des Anteilsbesitzes ersichtlich. Von den Erleichterungen nach § 313 Abs. 3 Satz 1 HGB wurde teilweise Gebrauch gemacht.

Bilanzstichtag aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist der 31. Dezember 2023.

Für die PDV Medien Beteiligungs GmbH und die PDV Medien Beteiligungs II GmbH werden freiwillige Teilkonzernabschlüsse aufgestellt. Im Folgenden werden diese Teilkonzernabschlüsse als "Mediengruppe Main-Post" und "Medienhaus SÜDKURIER" bezeichnet. Als "Mediengruppe Pressedruck" wird der freiwillige Teilkonzernabschluss der Presse-Druck- und Verlags-GmbH, Augsburg, ohne die Teilkonzerne "Mediengruppe Main-Post" und "Medienhaus SÜDKURIER" bezeichnet.

III. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss der Presse-Druck- und Verlags-GmbH einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt. Von dieser einheitlichen Bewertung wurde nicht abgewichen.

Das Realisations- und Imparitätsprinzip wurden beachtet. Bei Vermögensgegenständen gelten die Anschaffungs- oder Herstellungskosten als Wertobergrenze.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert (drei bis fünf Jahre; lineare Methode). Die Verlags- und Wettbewerbsrechte werden planmäßig auf die Geschäftsjahre verteilt. Kundenstämme werden abhängig vom jeweiligen Geschäftsfeld über die planmäßige Nutzungsdauer abgeschrieben.

Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Erstkonsolidierung werden grundsätzlich über die voraussichtliche Nutzungsdauer von maximal 10 Jahren abgeschrieben. Der Firmenwert aus der Erstkonsolidierung der Mediengruppe Main-Post GmbH sowie der SÜDKURIER Medienhaus GmbH und ihrer Tochtergesellschaften wird über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. In beiden Fällen entspricht dies der durchschnittlichen Nutzung von Marke, Abonnentenstamm und lokalen Werbekunden. Die Firmenwerte der Einzelunternehmen sind zu Anschaffungswerten bilanziert. Die planmäßige Abschreibung erfolgt aufgrund von branchenspezifischen Erfahrungswerten über die voraussichtliche Nutzungsdauer.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen auf der Grundlage steuerlich anerkannter Höchstsätze vermindert. Soweit steuerlich zulässig, wird für bewegliche Anlagegüter (für Zugänge bis 2009) die degressive Abschreibungsmethode angewandt. Der Übergang zur linearen Methode erfolgt in dem Jahr, für welches die lineare Methode erstmals zu höheren Jahresabschreibungsbeträgen führt.

Die übrigen Anlagegüter werden sowohl linear als auch degressiv abgeschrieben. Für Zugänge ab 2010 erfolgt die Abschreibung planmäßig linear. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen, mit Ausnahme der geringwertigen Anlagegüter, grundsätzlich zeitanteilig.

Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Wert von EUR 250,00 werden sofort aufwandswirksam verbucht. Für Zugänge mit einem Wert von über EUR 250,00 bis EUR 800,00 erfolgt eine Aktivierung und Sofortabschreibung.

Bei den Finanzanlagen werden Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen mit den Anschaffungskosten oder zu niedrigeren Zeitwerten angesetzt. Die Zugänge bei Beteiligungen an assoziierten Unternehmen enthalten neben den Anschaffungskosten die Einlagen und anteilige Jahresüberschüsse. Unter den Abgängen sind anteilige Jahresfehlbeträge sowie Dividendenausschüttungen und veräußerte Anteile erfasst. Die Einbeziehung der assoziierten Unternehmen (Allgäuer Zeitungsverlag GmbH, Kempten, sowie Nordkurier Logistik Berlin GmbH & Co. KG, Berlin) erfolgt auf Basis der von diesen Gesellschaften erstellten Konzernabschlüsse.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie Handelswaren sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen bzw. Anschaffungskosten oder zu niedrigeren Zeitwerten am Bilanzstichtag aktiviert.

Die unfertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, die auf der aktuellen Betriebsabrechnung beruhen, zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen entsprechend dem steuerlichen Mindestumfang berücksichtigt werden (§ 255 Abs. 2 HGB).

In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d. h. es wurden von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten und angemessenen Gewinn vorgenommen und im Rahmen eines Abschlags berücksichtigt.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Die flüssigen Mittel werden mit dem Nennwert angesetzt.

Unter dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwendungen für einen bestimmten Zeitraum danach darstellen.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Die Bewertung erfolgt nach dem versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren ("projected unit credit method"). Für die Abzinsung wird der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz berücksichtigt, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der Unterschiedsbetrag zu der bisherigen Berechnung entsprechend dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Jahren beträgt zum Stichtag TEUR 493.

Die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungspflichten dienenden, dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen i. S. d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) wurden mit ihrem beizulegenden Zeitwert mit den Rückstellungen verrechnet. Es handelt sich dabei ausschließlich um Rückdeckungsversicherungen, die zum Aktivwert angesetzt sind.

Steuerrückstellungen sind nach den Grundsätzen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung ermittelt.

Die sonstigen Rückstellungen wurden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt und berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls unter Berücksichtigung von Kursänderungen zum Bilanzstichtag umgerechnet.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Latente Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen werden unverrechnet bilanziert. Die Bilanzierung für nicht aus Konsolidierungsmaßnahmen resultierende Aktivüberhänge unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt für Unternehmenserwerbe bis zum 31. Dezember 2009 nach der Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB a.F.) durch Verrechnung der Buchwerte der Anteile mit dem auf den Konzern entfallenden Eigenkapital der einbezogenen Tochterunternehmen zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss.

Übersteigt der Buchwert das anteilige Eigenkapital, so werden die im Unterschiedsbetrag enthaltenen stillen Reserven den einzelnen Bilanzposten zugeordnet und über die Nutzungsdauer ergebniswirksam abgeschrieben. Verbleibende Unterschiedsbeträge werden als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Liegt das anteilige Eigenkapital über dem Beteiligungsbuchwert, wird ein passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung bei den Gewinnrücklagen ausgewiesen.

Für Unternehmenserwerbe ab dem 1. Januar 2010 erfolgt die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode. Die stillen Reserven und Lasten werden als Differenz zwischen den Zeit- und Buchwerten zuerst aufgedeckt. Die Beteiligung des Mutterunternehmens wird anschließend mit dem anteiligen Eigenkapital des Tochterunternehmens verrechnet. Ein dabei eventuell resultierender Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert oder als Unterschiedsbetrag auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen.

Die Aufstockung von Anteilen an bereits als Tochterunternehmen vollkonsolidierte Gesellschaften wird gem. DRS 23.175 als Kapitalvorgang vorgenommen und keine Neubewertung durchgeführt. Die Anschaffungskosten der weiteren Anteile werden mit dem hierauf entfallenden Anteil anderer Gesellschafter am Eigenkapital zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile verrechnet. Ein hieraus resultierender Unterschiedsbetrag wird erfolgsneutral mit dem Konzerneigenkapital verrechnet.

Konzerninterne Forderungen, Verbindlichkeiten, Rückstellungen und Rechnungsabgrenzungsposten, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Zwischenergebnisse wurden innerhalb des Konsolidierungskreises gegeneinander aufgerechnet.

Steuerabgrenzungen wurden aufgrund der Anwendung von konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften sowie der Durchführung von Konsolidierungsmaßnahmen vorgenommen. Der Unterschied des Konzernergebnisses gegenüber den Einzelergebnissen der einbezogenen Unternehmen resultiert aus der Kapitalkonsolidierung, der at-Equity-Konsolidierung sowie der Schuldenkonsolidierung.

Der Ansatz der assoziierten Unternehmen erfolgt mit dem Buchwert nach § 312 Abs. 1 Satz 1 HGB. Die Wertansätze wurden zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung ermittelt.

Aus der Erstkonsolidierung der mailworXs GmbH, Würzburg, besteht ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 226. Die Abschreibung erfolgt über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren. Die Restnutzungsdauer zum 31. Dezember 2023 beträgt 7 Jahre.

Aus der Erstkonsolidierung der Nordkurier Logistik Berlin GmbH & Co. KG, Berlin, besteht ein passiver Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 135. Die Auflösung erfolgt über einen Zeitraum von 34 Jahren. Die Restlaufzeit zum 31. Dezember 2023 beträgt 31 Jahre.

IV. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Konzernanlagespiegel dargestellt.

Aus Konsolidierungsmaßnahmen ist ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 42.800 (Vj. TEUR 60.582) enthalten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben TEUR 108 (Vj. TEUR 134) eine Restlaufzeit von über einem Jahr. Alle verbleibenden Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Der Rückdeckungswert der betrieblichen Altersvorsorge aus "Deferred Compensation" in Höhe von TEUR 2.161 (Vj. TEUR 2.209) wird gem. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit dem Zeitwert der verpfändeten Rückdeckungsversicherung saldiert ausgewiesen. Der Erfüllungsbetrag aus der Verpflichtung aus "Deferred Compensation" beträgt zum StichtagTEUR 2.219 (Vj. TEUR 2.272). Die verrechneten Aufwendungen und Erträge betragen TEUR 80 (Vj. TEUR 83).

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen im Wesentlichen Forderungen der Direkt Kurier-Zustell GmbH gegenüber einer Beteiligung sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Die Forderungen gegen assoziierte Unternehmen belaufen sich auf TEUR 0 (Vj. TEUR 32).

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält zum 31. Dezember 2023 im Wesentlichen abgegrenzte Aufwendungen für E-Paper / Tablet-Bundles in Höhe von TEUR 234 (Vj. TEUR 284), abgegrenzte mehrjährige Aufwendungen in Höhe von TEUR 1.607 (Vj. TEUR 1.074) sowie abgegrenzte Aufwendungen für diverse Software-Nutzungsrechte und Wartungsverträge in Höhe von TEUR 360 (Vj. TEUR 404).

Latente Steuern

Die zum 31. Dezember 2023 bilanzierten latenten Steuern resultieren unter anderem aus der Erstkonsolidierung der SÜDKURIER GmbH und ihrer Tochterunternehmen sowie der rt.1 broadcast management GmbH. Auf die aus dem Heben von stillen Reserven bei Grundstücken und Gebäuden sowie aus dem Aufdecken von stillen Lasten bei Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen entstandenen temporären bzw. quasi-permanenten Differenzen zwischen handelsrechtlicher Konzernbilanz und steuerlichen Wertansätzen sind erfolgsneutral latente Steuern gebildet worden. Die Veränderungen dieser latenten Steuern werden erfolgswirksam erfasst.

Daneben werden latente Steuern auf temporären Differenzen gebildet, die zwischen Handelsbilanz und der in der steuerlichen Ergänzungsbilanz geführten Rücklage nach § 6b EstG bei der SÜDKURIER GmbH & Co. Objekt Konstanz OHG herrühren. Abweichend von den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Presse-Druck- und Verlags GmbH, Augsburg, wurde das Aktivierungswahlrecht nach § 274 Abs. 1 HGB in Anspruch genommen und aktive latente Steuern aktiviert.

Des Weiteren bestand zum 31. Dezember 2023 zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Konzessionen / gewerblichen Schutzrechten, Geschäfts- oder Firmenwerten, Betriebs- und Geschäftsausstattung, Finanzanlagen, sonstigen Vermögensgegenständen, Pensionsrückstellungen sowie sonstigen Rückstellungen und ihren steuerlichen Wertansätzen insgesamt ein Überhang der aktiven latenten Differenzen. Der konzernindividuelle Steuersatz beträgt für Körperschaftsteuer und Soli 15,825 %. Der Steuersatz für die Gewerbesteuer bewegt sich zwischen 14,589 % und 14,700 %. Vom Aktivierungswahlrecht gem. § 274 Abs. 1 HGB wurde kein Gebrauch gemacht. Aktive latente Steuern resultieren im Wesentlichen aus immateriellem Vermögen, Sachanlagevermögen, Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital und die Kapitalrücklage entsprechen den im Jahresabschluss der Presse-Druck- und Verlags-GmbH, Augsburg, ausgewiesenen Bilanzposten.

Bei den in der Bilanz ausgewiesenen Gewinnrücklagen handelt es sich um andere Gewinnrücklagen nach § 266 Abs. 3 A. III. Nr. 4 HGB. Die Gewinnrücklage beträgt TEUR 49.635 (Vj. TEUR 49.635).

Im Bilanzgewinn ist ein Gewinnvortrag von TEUR 46.584 (Vj. TEUR 54.069) enthalten.

Darüber hinaus wird auf den Konzern-Eigenkapitalspiegel verwiesen.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgte auf Basis eines Zinsfußes von 1,83 % (Vj. 1,79 %) unter Verwendung der DAV-Sterbetafeln (DAV 2004 R). Erwartete Gehalts- und Rentensteigerungen wurden mit 3,0 % p. a. (Vj. 3,0 % p.a.) bzw. 5,8 % p.a. (Vj. 2,2 % p. a.) berücksichtigt. Außerdem wurde ein Verwaltungskostenzuschlag in Höhe von 5,0 % p. a. (Vj. 5,0 % p.a.) berücksichtigt.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Altersteilzeit, Personalkosten, Restrukturierung, Berufsgenossenschaft, allgemeine Risiken, Urlaub und freie Tage, ausstehende Rechnungen sowie Boni und Rabatte.

Die Altersteilzeitverpflichtungen wurden nach versicherungsmathematischen Berechnungen auf Basis eines Zinsfußes in Höhe von 1,76 % (Vj. 1,45 %) nach der Rückstellungsabzinsungsverordnung sowie den Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck bewertet. Es wurde mit einem Gehalts- und Rententrend von 3,0 % p. a. bzw. 5,8 % p. a. gerechnet.

Die Jubiläumsverpflichtungen wurden nach versicherungsmathematischen Berechnungen auf Basis eines Zinsfußes von 1,76 % (Vj. 1,45 %) nach der Rückstellungsabzinsungsverordnung sowie den Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck bewertet. Es wurde mit einem Anwartschaftstrend von 2,0 % p. a. gerechnet. Das Beibehaltungswahlrecht gem. Artikel 67 Abs. 1 Satz 2 EGHGB wurde in Anspruch genommen. Der Unterschiedsbetrag beträgt TEUR 76 (Vj. TEUR 58).

Verbindlichkeitenspiegel (in TEUR)

Art der Verbindlichkeit	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre	gesamt	davon gesichert
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	9.004	4	0	9.008	9.004
(Vorjahr)	(2.362)	(9.003)	(0)	(11.365)	(11.362)
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	60	0	0	60	0
(Vorjahr)	(86)	(0)	(0)	(86)	(0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	13.663	0	0	13.663	0
(Vorjahr)	(15.390)	(0)	(0)	(15.390)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	726	0	0	726	0
(Vorjahr)	(680)	(0)	(0)	(680)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	19.830	0	0	19.830	0
(Vorjahr)	(17.687)	(0)	(0)	(17.687)	(0)
- davon aus Steuern	8.109	0	0	8.109	0
(Vorjahr)	(5.819)	(0)	(0)	(5.819)	(0)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	765	0	0	765	0
(Vorjahr)	(756)	(0)	(0)	(756)	(0)

Es bestehen Sicherheiten mit einem Kreditinstitut über gegenwärtige und künftige Einlagen sowie Festgeldanlagen. Darüber hinaus bestehen Grundschulden und eine Sicherungsübereignung über Sachanlagen. Zum Bilanzstichtag belaufen sich die entsprechenden Darlehen auf TEUR 9.004 (Vj. TEUR 11.362).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen mit TEUR 561 (Vj. TEUR 537) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und mit TEUR 165 (Vj. TEUR 144) Verbindlichkeiten aus Darlehen.

Latente Steuern

Die passiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 4.666 (Vj. TEUR 5.209) sind im Wesentlichen im Rahmen der Erstkonsolidierung der rt1.broadcast management GmbH und der SÜDKURIER GmbH und ihrer Tochtergesellschaften in 2014 bzw. 2012/2013 entstanden. Der verwendete Steuersatz betrug 30 %.

Bei der Aufstellung der Teilkonzerne wurde vom Aktivierungswahlrecht gem. § 274 Abs. 1 HGB Gebrauch gemacht. Die aktiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus immateriellen Vermögensgegenständen, Finanzanlagen, Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen.

Entwicklung der passiven latenten Steuern
01.01. TEUR	Zugang TEUR	Verbrauch TEUR	Auflösung TEUR	31.12. TEUR
5.209	0	-543	0	4.666

V. Erläuterungen zur Konzerngewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

	2023 TEUR	%	2022 TEUR	%
Verlag	289.210	60,5	303.503	62,8
Druckerei	20.881	4,4	23.794	4,9
Hörfunk und TV	23.290	4,9	20.382	4,2
Logistik	118.101	24,7	114.406	23,7
Dienstleistungen	26.152	5,5	21.432	4,4
	477.634	100,0	483.517	100,0

Die Umsatzerlöse werden überwiegend im Inland erzielt.

Andere aktivierte Eigenleistungen

Andere aktivierte Eigenleistungen in Höhe von TEUR 473 (Vj. TEUR 261) beinhalten im Wesentlichen interne Leistungen, die für die Erstellung eines Abo-Shops sowie anderer gemeinschaftlich genutzter Plattformen angefallen sind. Aufwendungen für Grundlagenforschung bzw. Forschungskosten gab es im Berichtsjahr 2023 nicht.

Sonstige betriebliche Erträge

Ab dem Geschäftsjahr 2023 werden die Erträge aus Sachbezügen für Mitarbeiter in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen (2022: sonstiger betrieblicher Aufwand). Die Vorjahresangabe wurde für eine bessere Vergleichbarkeit angepasst (Umgliederung in Höhe von TEUR 2.635).

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge durch Anlagenabgänge aus abnutzbarem Sachanlagevermögen, Rückvergütungen und Gutschriften, Auflösung von Rückstellungen und Herabsetzung der Wertberichtigung für Forderungen in Höhe von TEUR 3.600 (Vj. TEUR 3.216) enthalten. Anlagenabgänge aus Finanzanlagen spiegeln einen außergewöhnlichen Ertrag wider und belaufen sich auf TEUR 994 (Vj. TEUR 16).

Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Währungsgewinne in Höhe von TEUR 29 (Vj. TEUR 26) ausgewiesen. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Währungsverluste in Höhe von TEUR 23 (Vj. TEUR 27) enthalten.

Abschreibungen

Im Geschäftsjahr werden TEUR 4.141 (Vj. TEUR 1.562) außerplanmäßige Abschreibungen auf diverse Beteiligungen bei den Gesellschaften rt1.media group GmbH, rt1.broadcast management GmbH und PDV Inter-Media Venture GmbH vorgenommen, bei denen nicht mehr von der entsprechenden Werthaltigkeit ausgegangen werden kann.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Ab dem Geschäftsjahr 2023 werden insbesondere Aufwendungen für Zeitarbeit in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen (2022: Personalaufwand). Die Vorjahresangabe wurde für eine bessere Vergleichbarkeit angepasst (Umgliederung in Höhe von TEUR 1.462).

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 1.106 (Vj. TEUR 966) sowie außergewöhnliche Aufwendungen für Verluste aus Abgängen des Finanzanlagevermögens in Höhe von TEUR 0 (Vj. TEUR 198) enthalten.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Unter den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind periodenfremde Zinserträge aus Steuerrückvergütungen in Höhe von TEUR 84 (Vj. TEUR 281) enthalten.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Von den Zinsaufwendungen resultieren solche aus der Abzinsung von Personalrückstellungen in Höhe von TEUR 766 (Vj. TEUR 1.735).

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

PD ist als Organträgerin auch Steuerschuldnerin für die durch Ergebnisabführungsverträge mit ihr verbundenen Unternehmen. Der Ertrag/Aufwand aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beläuft sich auf TEUR 1.130 (Vj. TEUR -2.243). Im Steuerertrag sind latente Steuern in Höhe von TEUR 846 (Vj. TEUR 3) enthalten.

VI. Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse

Die Direkt Kurier-Zustell GmbH verpflichtet sich dazu, im Bedarfsfall einen Massekredit an die arriva GmbH in Höhe von TEUR 350 auszugeben.

Die Haftungsverhältnisse betreffen potenzielle zukünftige Ereignisse, deren Eintritt zu einer Verpflichtung führen würde. Zum Bilanzstichtag werden diese als nicht wahrscheinlich angesehen, können aber nicht ausgeschlossen werden. Das Risiko einer Inanspruchnahme wird auf Grund der Bonität der Schuldner als gering eingeschätzt.

Durch die Auflösung des Unterstützungs-Vereins der Mediengruppe Main-Post e.V., Würzburg, bestehen im Geschäftsjahr keine mittelbaren Verpflichtungen der Main-Post GmbH (Vj. TEUR 9.288).

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen, die nicht unter Haftungsverhältnissen angegeben sind, beläuft sich am Bilanzstichtag auf TEUR 16.338 (Vj. TEUR 14.698). In Höhe von TEUR 15.736 (Vj. TEUR 14.074) betreffen diese Verpflichtungen Miet- und Leasingverträge (Gebäudemieten, Miet- und Leasingverträge für Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, EDV- und sonstige Dienstleistungen, Pressedienste und Fremddrucke).

Das Bestellobligo im Geschäftsjahr in Höhe von TEUR 578 (Vj. TEUR 601) betrifft mit TEUR 317 Limitbestellungen.

Geschäftsführung der Presse-Druck- und Verlags-GmbH

• Herr Andreas Scherer, Sprecher der Geschäftsführung

• Frau Alexandra Holland, Geschäftsführerin Presse-Druck- und Verlags-GmbH

• Herr Marcus Strohmayr, Geschäftsführer Presse-Druck- und Verlags-GmbH

• Herr Michael Eder, Geschäftsführer Presse-Druck- und Verlags-GmbH (seit 15.12.2023)

Vorschüsse an ein Mitglied der Geschäftsführung und die Gesellschafterinnen bestehen in Höhe von TEUR 6 (Vj. TEUR 34)

Die Geschäftsführer sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Die Befreiungsvorschrift gem. § 286 HGB Abs. 4 wird in Anspruch genommen.

Beirat

• Herr Wilfried Mocken (Vorsitzender)

• Herr Andreas Arntzen

• Herr Prof. Mag. Michael Grabner

• Herr Dr. Matthias Heisse

• Herr Dr. Klaus Leuthe

Pensionsrückstellung für frühere Organmitglieder

In die Pensionsrückstellungen sind für frühere Organmitglieder und deren Hinterbliebenen TEUR 7.291 (Vj. TEUR 5.381) eingestellt. Die Angabe der Gesamtbezüge für die Mitglieder der Geschäftsführung sowie für die früheren Organmitglieder und deren Hinterbliebenen nach § 314 Abs. 1 Nr. 6a und b HGB ist unter Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB unterblieben.

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter (ohne Zeitungszusteller):

	2023
Mutterunternehmen
Durchschnitt	466
davon Auszubildende	0
davon Teilzeit	105
davon Aushilfen	17
davon MA mit Fehlzeiten	1
Tochterunternehmen
Durchschnitt	3.370
davon Auszubildende	205
davon Teilzeit	413
davon Aushilfen	315
davon MA mit Fehlzeiten	2
Durchschnitt gesamt	3.836
davon Auszubildende	205
davon Teilzeit	518
davon Aushilfen	332
davon MA mit Fehlzeiten	3

Honorar des Abschlussprüfers

Für den Abschlussprüfer Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wurden im Geschäftsjahr 2023 insgesamt TEUR 276 an Honorar abgerechnet. Davon entfielen auf die Abschlussprüfungen TEUR 263 sowie auf sonstige Bestätigungsleistungen TEUR 13. Die Honorare für Abschlussprüfungen enthalten die gesamten gezahlten bzw. noch zu zahlenden Honorare samt Auslagen für die Abschlussprüfung der Konzernrechnungslegung und deren Testierung sowie die Prüfung der vorgeschriebenen Einzelabschlüsse.

Anteilsbesitz des Konzerns Presse-Druck- und Verlags-GmbH, Augsburg

Die gemäß § 313 Abs. 2 HGB geforderten Angaben zum Anteilsbesitz des Konzerns erfolgen in einer gesonderten Aufstellung, die Bestandteil des Anhangs ist. Die Aufstellung des Anteilsbesitzes wird beim Bundesanzeiger hinterlegt.

Von den Erleichterungen nach § 313 Abs. 3 HGB wird Gebrauch gemacht.

Befreiung

Folgende Gesellschaften nehmen die Befreiungsvorschriften des § 264 Abs. 3 und des § 264b HGB in Anspruch:

• a.tv GmbH & Co. KG

• AUF DRAHT, Telefon- und Direktmarketing-Gesellschaft mbH

• AZ Verlags-Service GmbH

• BriefLogistik Oberfranken GmbH

• Dialog-Factory GmbH

• Direkt-Kurier Zustell, Druck & Logistik GmbH

• Direkt-Kurier Zustell GmbH

• Druckerei Konstanz GmbH

• G. J. Manz GmbH

• HITRADIO RT1 Augsburg GmbH

• HITRADIO RT1 Nordschwaben OHG

• Info Kommunal-Verlags GmbH + Drucksachenservice

• J.M. Richter GmbH

• LLS BriefLogistik GmbH

• MainKonzept GmbH

• Main-KundenService GmbH

• Main Medien Service GmbH

• Main-Post GmbH

• Main-PostLogistik GmbH

• Main-Post Logistikgruppe GmbH

• Main-Post Service-Gesellschaft mbH

• Main-SortierService GmbH

• Main-ZustellService GmbH

• Main-ZustellService Mainfranken GmbH

• Main-ZustellService Schweinfurt GmbH

• Main-ZustellService Würzburg GmbH

• Marketing Service Main-Post GmbH

• Media Favoriten Gesellschaft für interaktive Kommunikation mbh

• MediaPro Medienproduktion & Service GmbH

• Medien-Akademie Augsburg GmbH

• Medien Dienste Main-Post GmbH

• Mediengruppe Main-Post GmbH

• Mediengruppe Pressedruck Service GmbH

• Mediengruppe Pressedruck Dienstleistungs-GmbH & Co. OHG

• Medienzentrum Augsburg GmbH

• MPO Medien GmbH

• Newsfactory GmbH

• Marketing- & Sales-Service Augsburg GmbH

• pd.KURIER direkt GmbH

• pd.KURIER direktPlus GmbH & Co. KG

• pd.KURIER verteil GmbH

• pd.Media Sales GmbH

• pd.MEDIENLOGISTIK GmbH

• pd digital Hub GmbH

• pd next GmbH & Co. KG

• pd-printservice GmbH

• PDV Inter-Media GmbH

• PDV Inter-Media Venture GmbH

• PDV Medien Beteiligungs GmbH

• PDV Medien Beteiligungs II GmbH

• PDV Vermögensverwaltungs GmbH

• PSG Presse- und Verteilservice Baden-Württemberg GmbH

• Radio Seefunk GmbH & Co. KG

• rt1.broadcast management GmbH

• rt1.digital broadcast GmbH

• rt1.media group GmbH

• rt1.tv production GmbH

• Schwäbische Neue Presse GmbH

• SK ONE GmbH

• SÜDKURIER GmbH

• Top Logistiklösungen GmbH

• TVT Creative Media GmbH

• vmm Wirtschaftsverlag GmbH & Co. KG

• werk zwei Print + Medien Konstanz GmbH

• wüma GmbH

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, aus dem Bilanzgewinn TEUR 2.500 an die Gesellschafter auszuschütten. Der Restbetrag wird auf neue Rechnung vorgetragen. Über die endgültige Gewinnverwendung hat die Gesellschafterversammlung noch zu beschließen.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag

Nach dem Stichtag 31. Dezember 2023 sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten.

Augsburg, den 11. Juni 2024

Die Geschäftsführung

Konzernanteilsbesitz zum 31. Dezember 2023

Die gemäß § 313 Abs. 2 HGB geforderten Angaben werden in einer gesonderten Aufstellung gemacht. Von den Erleichterungen nach § 313 Abs. 3 Satz 1 HGB wird Gebrauch gemacht.

1. Konsolidierungskreis	Beteiligung %	Konsolidierungsstatus	Eigenkapital 2023 (2022) TEUR	Jahresüberschuss 2023 (2022) TEUR
Unternehmensbereich Verlag / Zentrale Dienste:
AZ Verlags-Service GmbH, Augsburg	100,0	VK
Medienzentrum Augsburg GmbH, Augsburg	100,0	VK
Stadtzeitung GmbH & Co. KG, Augsburg	100,0	VK/n.e. § 296, 2
StadtZeitung Verwaltungs GmbH, Augsburg	100,0	VK/n.e. § 296, 2
pd-printservice GmbH, Augsburg	100,0	VK
Medien-Akademie Augsburg GmbH, Augsburg	100,0	VK
Mediengruppe Pressedruck Service GmbH, Augsburg	100,0	VK
Mediengruppe Pressedruck Dienstleistungs-GmbH & Co. OHG, Augsburg	100,0	VK
G.J. Manz GmbH, Augsburg	100,0	VK
Marketing- & Sales-Service Augsburg GmbH, Augsburg	100,0	VK
PDV Medien Beteiligungs GmbH, Augsburg	100,0	VK
PDV Medien Beteiligungs II GmbH, Augsburg	100,0	VK
Mediengruppe Main-Post GmbH, Würzburg	100,0	VK
Main-Post GmbH, Würzburg	100,0	VK
J.M. Richter GmbH, Würzburg	100,0	VK
Main-KundenService GmbH, Würzburg	100,0	VK
Main-Post Service-Gesellschaft mbH, Würzburg	100,0	VK
Main-Post Digitale Medien GmbH, Würzburg	100,0	VK
MainKonzept GmbH, Würzburg	100,0	VK
Marketing Service Main-Post GmbH, Würzburg	100,0	VK
Main Medien Service GmbH, Würzburg	100,0	VK
Main-Post Redaktionsservice GmbH, Würzburg	100,0	VK
Medien Dienste Main-Post GmbH, Würzburg	100,0	VK
MPO Medien GmbH, Würzburg	100,0	VK
Papay Landois GmbH, Würzburg	100,0	VK
Unterstützungs-Verein der Mediengruppe Main-Post e.V., Würzburg	100,0	VK
Würzburger medienakademie GmbH, Würzburg	100,0	VK
Südkurier GmbH, Konstanz	100,0	VK
SK ONE GmbH, Konstanz	100,0	VK
Media Favoriten Gesellschaft für interaktive Kommunikation mbh, Konstanz	100,0	VK
ka-news GmbH, Karlsruhe	100,0	VK
Druckerei Konstanz GmbH, Konstanz	100,0	VK
werk zwei Print + Medien Konstanz GmbH, Konstanz	100,0	VK
MediaPro Medienproduktion & Service GmbH, Konstanz	100,0	VK
Xentis Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Konstanz KG, Düsseldorf	94,0	VK
Priando GmbH, Augsburg	100,0	VK/n.e. § 296, 2
Krumbach Online GmbH, Krumbach	100,0	VK/n.e. § 296, 2
Info Kommunal Verlags-GmbH + Drucksachenservice, Engen	100,0	VK
Kreuzlinger Zeitung AG, Kreuzlingen	100,0	VK
pd.Media Sales GmbH, Nördlingen	100,0	VK
Unternehmensbereich Logistik:
pd.MEDIENLOGISTIK GmbH, Augsburg	100,0	VK
Direkt-Kurier Zustell GmbH, Konstanz	100,0	VK
Direkt-Kurier Zustell, Druck & Logistik GmbH, Konstanz	100,0	VK
pd.KURIER verteil GmbH, Augsburg	100,0	VK
pd.KURIER direktPlus GmbH & Co. KG, Augsburg	100,0	VK
pd.KURIER verwaltungs GmbH, Augsburg	100,0	VK/n.e. § 296, 2
Main-Post Logistikgruppe GmbH, Würzburg	100,0	VK
Main-ZustellService GmbH, Würzburg	100,0	VK
Main-ZustellService Würzburg GmbH, Würzburg	100,0	VK
Main-ZustellService Schweinfurt GmbH, Würzburg	100,0	VK
Top Logistiklösungen GmbH, Würzburg	100,0	VK
LLS BriefLogistik GmbH, Würzburg	100,0	VK
Radboten GmbH, Würzburg	100,0	VK
Main ZustellService Mainfranken GmbH, Würzburg	100,0	VK
BriefLogistik Oberfranken GmbH, Würzburg	100,0	VK
Main-PostLogistik GmbH, Würzburg	100,0	VK
Main-SortierService GmbH, Würzburg	100,0	VK
Main-BriefLogistik GmbH, Würzburg	74,8	VK
FN BriefLogistik GmbH, Würzburg	74,9	VK
PSG Presse- und Verteilservice Baden-Württemberg GmbH, Geisingen	100,0	VK
pd.KURIER direkt GmbH, Augsburg	100,0	VK
Unternehmensbereich Hörfunk und TV:
Augsburger Fernsehfenster Verwaltungs-GmbH, Augsburg	100,0	VK/n.e. § 296, 2
a.tv GmbH & Co. KG, Augsburg	50,1	VK
a.tv Verwaltungs-GmbH, Augsburg	50,1	VK/n.e. § 296, 2
rt1.media group GmbH, Augsburg	100,0	VK
HITRADIO RT1 Augsburg GmbH, Augsburg	100,0	VK
HITRADIO RT1 Südschwaben GmbH, Memmingen	50,1	VK
HITRADIO RT1 Nordschwaben OHG, Donauwörth	63,0	VK
rt1.broadcast management GmbH, München	100,0	VK
rt1.digital broadcast GmbH, Augsburg	100,0	VK
RADIO DONAU 1 GmbH & Co. KG, Augsburg	90,0	VK/n.e. § 296, 2
rt1.tv production GmbH, Augsburg	100,0	VK
rt1.tv mobile production GmbH, Augsburg	100,0	VK
TVT Creative Media GmbH, München	100,0	VK
RT.15 GmbH, Memmingen	54,4	VK/n.e. § 296, 2
Radio Seefunk GmbH + Co. KG, Konstanz	53,0	VK
Radio Seefunk Verwaltungs GmbH, Konstanz	53,0	VK
BRAND SPIDERS GmbH, München	54,0	VK
Unternehmensbereich Inter-Media:
PDV Inter-Media GmbH, Augsburg	100,0	VK
vmm Wirtschaftsverlag GmbH & Co. KG, Augsburg	100,0	VK
vmm Verwaltungs GmbH, Augsburg	100,0	VK/n.e. § 296, 2
pd digital Hub GmbH, Augsburg	100,0	VK
Newsfactory GmbH, Augsburg	100,0	VK
Dialog-Factory GmbH, Augsburg	100,0	VK
PDV Inter-Media Venture GmbH, Augsburg	100,0	VK
pd next GmbH & Co. KG, Augsburg	100,0	VK
pd next Verwaltungs-GmbH, Augsburg	100,0	VK
AUF DRAHT, Telefon- und Direktmarketing-Gesellschaft mbH, Konstanz	100,0	VK
Sonstige Beteiligungen:
Augsburger Bücher Verlags GmbH, Augsburg	100,0	VK
Schwäbische Neue Presse GmbH, Augsburg	100,0	VK
PDV Vermögensverwaltungs GmbH, Augsburg	100,0	VK

2. Assoziierte Unternehmen	Beteiligung %	Konsolidierungsstatus		Eigenkapital 2023 (2022) TEUR	Jahresüberschuss 2023 (2022) TEUR
Unternehmensbereich Verlag / Zentrale Dienste:
Allgäuer Zeitungsverlag GmbH, Kempten	50,0	AE	nur anteilig
Indirekte Beteiligung über Allgäuer Zeitungsverlag, Kempten
AZ Marketing und Service GmbH, Kempten	100,0	AE	nur anteilig
Allzeit GmbH, Kempten (vormals: AZ Druck- und Datentechnik GmbH, Kempten)	100,0	AE	nur anteilig
OYA media GmbH, Kempten	100,0	AE	nur anteilig
GG Gastgeber Service GmbH, Immenstadt	100,0	AE	nur anteilig
Landtourismus Marketing GmbH, Immenstadt	70,0	AE	nur anteilig
Nordkurier Logistik Berlin GmbH& Co. KG, Berlin	50,0	AE	nur anteilig
Nordkurier Logistik Berlin Verwaltungs GmbH, Berlin	50,0	AE	nur anteilig
FraKom GmbH, Würzburg	50,0	AE	nur anteilig
Singener Wochenblatt GmbH + Co., Singen	49,9	AE	nur anteilig
Singener Wochenblatt Verwaltungs-GmbH, Singen	49,5	AE/n.e. § 311, 2	nur anteilig
Örtliche Telefonbücher (ÖTB), Augsburg	50,0	AE	nur anteilig
Unternehmensbereich Logistik:
Indirekte Beteiligung über Allgäuer Zeitungsverlag, Kempten
allgäu mail GmbH, Kempten	100,0	AE	nur anteilig
Direktwerbung Allgäu GmbH, Kempten	100,0	AE	nur anteilig
Z+S Zustell- und Service Agentur GmbH, Haßfurt (i.L.)	50,0	AE	nur anteilig
MSD Marketing Service Distribution GmbH, Waldbüttelbrunn	40,0	AE	nur anteilig
arriva GmbH, Freiburg	50,0	AE	nur anteilig
ZL Zustelllogistik Baden-Württemberg GmbH, Freiburg	50,0	AE	nur anteilig
Direktwerbung Vertriebs-GmbH, Singen	49,5	AE/n.e. § 311, 2	nur anteilig
Unternehmensbereich Hörfunk und TV:
Indirekte Beteiligung über Allgäuer Zeitungsverlag, Kempten
rta.media GmbH, Kempten	100,0	AE	nur anteilig
RSA Radio GmbH & Co. KG, Kempten	70,0	AE	nur anteilig
RSA Radio Beteiligungs GmbH, Kempten	70,0	AE	nur anteilig
Rundfunkhaus Allgäu GmbH, Kempten	70,0	AE	nur anteilig
Allgäu TV GmbH & Co. KG, Kempten	56,0	AE	nur anteilig
Allgäu TV Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH, Kempten	56,0	AE	nur anteilig

3. Beteiligungen	Beteiligung %	Konsolidierungsstatus		Eigenkapital 2023 (2022) TEUR	Jahresüberschuss 2023 (2022) TEUR
Unternehmensbereich Verlag / Zentrale Dienste:
Schwäbische Verlagsdruckerei GmbH, Augsburg	20,0	BET.	nur anteilig	17,0	0
Unternehmensbereich Logistik:
mailworXs GmbH, Würzburg	28,0	BET.	nur anteilig	107	-926
Unternehmensbereich Hörfunk und TV:
Bayern Tele GmbH, München	23,4	BET.	nur anteilig	(341) ^*	(35) ^*
Radio Gong 2000 Programmanbieter GmbH & Co. KG, München	33,0	BET.	nur anteilig	(1.023) ^*	(356) ^*
MBT I, München	38,7	BET.	nur anteilig	(636) ^*	(114) ^*
MBT II, München	25,9	BET.	nur anteilig	(1.038) ^*	(114) ^*
MBT III, München	42,0	BET.	nur anteilig	(3.594) ^*	(2.172) ^*
RBTZ Rundfunkbeteiligungsgesellschaft Bayerischer Tageszeitungen mbH & Co. KG, München	41,6	BET.	nur anteilig	(16.806) ^*	(1.549) ^*
Amperwelle GmbH, München	35,6	BET.	nur anteilig	(1.191) ^*	(-32) ^*
MPBG Medien-Produktion-in-Bayern Verwaltungs-GmbH, München	20,5	BET.	nur anteilig	(290) ^*	(260) ^*
TV Bayern Programmgesellschaft mbH, München	20,0	BET.	nur anteilig	(164) ^*	(21) ^*

Legende:

VK	Vollkonsolidierung, Einbeziehung als Tochterunternehmen
VK/n.e. § 296, 2	keine Einbeziehung wegen untergeordneter Bedeutung gem. § 296 Abs. 2 HGB
AE	At-Equity-Konsolidierung, Einbeziehung als assoziiertes Unternehmen
AE/n.e. § 311, 2	keine Einbeziehung als assoziiertes Unternehmen gem. § 311 Abs. 2 HGB
BET.	Beteiligung > 20%
^*	Werte zum 31.12.2022 bzw. des Geschäftsjahres 2022
i.L.	in Liquidation

Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2023

	Anschaffungskosten- und Herstellungskosten
	1.1.2023 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	118.286.074,30	1.257.377,42	886.945,56
2. Geschäfts- oder Firmenwert	244.124.758,91	0,00	325.000,00
3. geleistete Anzahlungen	3.832.227,56	701.593,60	32.311,00
	366.243.060,77	1.958.971,02	1.244.256,56
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	105.185.478,26	607.879,11	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	169.580.694,70	609.046,57	11.281.261,60
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	60.479.683,10	6.110.353,51	6.174.916,64
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	536.312,83	842.826,02	58.413,30
	335.782.168,89	8.170.105,21	17.514.591,54
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehnmen	784.646,51	1,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	23.908,01	0,00	0,00
3. geleistete Anzahlungen Finanzanlagen (VU)	25.779,92	0,00	0,00
4. Anteile an Beteiligungsunternehmen	34.071.747,23	586.995,20	0,00
5. Anteile an assoziierten Unternehmen	23.888.070,21	1.613.032,11	581.127,65
6. Wertpapiere	50.000,00	0,00	0,00
7. sonstige Ausleihungen	1.902.158,63	28.341,67	1.560.000,00
8. Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen	145.000,00	0,00	0,00
	60.891.310,51	2.228.369,98	2.141.127,65
	762.916.540,17	12.357.446,21	20.899.975,75

	Anschaffungskosten- und Herstellungskosten
	Umbuchungen EUR	Konzernkreisveränderung EUR	31.12.2023 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	64.170,25	0,00	118.720.676,41
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	243.799.758,91
3. geleistete Anzahlungen	-64.170,25	0,00	4.437.339,91
	0,00	0,00	366.957.775,23
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.350,00	0,00	105.800.707,37
2. technische Anlagen und Maschinen	326.322,05	63.800,00	159.298.601,72
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	67.248,44	112.165,49	60.594.533,90
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-400.920,49	-302.840,97	616.964,09
	0,00	-126.875,48	326.310.807,08
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehnmen	0,00	233.102,08	1.017.749,59
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	23.908,01
3. geleistete Anzahlungen Finanzanlagen (VU)	-25.779,92	0,00	0,00
4. Anteile an Beteiligungsunternehmen	38.279,92	0,00	34.697.022,35
5. Anteile an assoziierten Unternehmen	-12.500,00	0,00	24.907.474,67
6. Wertpapiere	0,00	0,00	50.000,00
7. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	370.500,30
8. Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen	0,00	0,00	145.000,00
	0,00	233.102,08	61.211.654,92
	0,00	106.226,60	754.480.237,23

	Aufgelaufene Abschreibungen
	1.1.2023 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Konzernkreisveränderung EUR	31.12.2023 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	112.977.279,68	3.071.833,78	888.333,81	108,33	115.160.887,98
2. Geschäfts- oder Firmenwert	183.543.012,51	17.456.836,30	0,00	0,00	200.999.848,81
3. geleistete Anzahlungen	3.706.806,31	0,00	0,00	0,00	3.706.806,31
	300.227.098,50	20.528.670,08	888.333,81	108,33	319.867.543,10
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	66.078.529,50	1.617.599,09	0,00	0,00	67.696.128,59
2. technische Anlagen und Maschinen	154.043.700,72	3.357.485,99	11.201.281,83	28.514,87	146.228.419,75
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	48.361.624,18	4.764.182,39	6.122.370,16	119.063,15	47.122.499,56
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	815,00	0,00	0,00	0,00	815,00
	268.484.669,40	9.739.267,47	17.323.651,99	147.578,02	261.047.862,90
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehnmen	500.312,53	0,00	0,00	233.102,08	733.414,61
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. geleistete Anzahlungen Finanzanlagen (VU)	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Anteile an Beteiligungsunternehmen	2.198.401,03	3.900.216,59	0,00	0,00	6.098.617,62
5. Anteile an assoziierten Unternehmen	4.016.563,67	273.070,49	0,00	0,00	4.289.634,16
6. Wertpapiere	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
7. sonstige Ausleihungen	1.902.158,63	0,00	1.560.000,00	0,00	342.158,63
8. Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen	5.000,00	140.000,00	0,00	0,00	145.000,00
	8.622.435,86	4.313.287,08	1.560.000,00	233.102,08	11.608.825,02
	577.334.203,76	34.581.224,63	19.771.985,80	380.788,43	592.524.231,02

	Buchwerte
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.559.788,43	5.308.794,62
2. Geschäfts- oder Firmenwert	42.799.910,10	60.581.746,40
3. geleistete Anzahlungen	730.533,60	125.421,25
	47.090.232,13	66.015.962,27
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	38.104.578,78	39.106.948,76
2. technische Anlagen und Maschinen	13.070.181,97	15.536.993,98
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	13.472.034,34	12.118.058,92
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	616.149,09	535.497,83
	65.262.944,18	67.297.499,49
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehnmen	284.334,98	284.333,98
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	23.908,01	23.908,01
3. geleistete Anzahlungen Finanzanlagen (VU)	0,00	25.779,92
4. Anteile an Beteiligungsunternehmen	28.598.404,73	31.873.346,20
5. Anteile an assoziierten Unternehmen	20.617.840,51	19.871.506,54
6. Wertpapiere	50.000,00	50.000,00
7. sonstige Ausleihungen	28.341,67	0,00
8. Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen	0,00	140.000,00
	49.602.829,90	52.268.874,65
	161.956.006,21	185.582.336,41

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Presse-Druck- und Verlags-GmbH, Augsburg,

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Presse-Druck- und Verlags-GmbH und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lagebericht der Presse-Druck- und Verlags-GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse:

• entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und

• vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der zusammengefassten Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus:

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und zusammengefassten Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

• holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

• beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

München, den 11. Juni 2024

Baker Tilly GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf

Weilandt, Wirtschaftsprüfer

Hars, Wirtschaftsprüferin

Billigung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2023

In der Gesellschafterversammlung vom 3. Juli 2024 wurde der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 gebilligt.