Personalwerk GmbH

Karben

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

1. Grundlagen des Unternehmens

1.1 Geschäftsmodell

Die Personalwerk GmbH ist eine Fachagentur für Personalwerbung und als Unternehmen Teil der Kraft-Werke GmbH, die als Konzern verschiedene Beteiligungen an Unternehmen aus den Bereichen Personalmarketing und Employer Branding unterhält.

Die Umsatz- und Ertragslage der Personalwerk GmbH unterscheidet sich in ihrer Höhe und Struktur von der des Konzerns. Die Personalwerk GmbH ist innerhalb des Konzerns nach Umsatz und Mitarbeiteranzahl eine der größten Fachagenturen für Personalwerbung in Europa. Sie besitzt ein breites Spektrum an Dienstleistungen rund um die Arbeitgebermarkenbildung, -kommunikation, Mitarbeiterrekrutierung, HR Technologien, Personalentwicklung und -bindung. Über die Schaltung von On- und Offline-Stellenanzeigen im In- und Ausland bis zur Verkehrsmittelwerbung ermittelt die Gesellschaft geeignete Maßnahmen für Ihre Kunden und führt die Aufträge mit einem hohen Qualitätsanspruch aus.

Als eines der wenigen Unternehmen innerhalb der Branche ist das Qualitätsmanagement der Personalwerk GmbH vom TÜV Süd nach der DIN-Norm EN ISO 9001:2015 in ihrer aktuellsten Version zertifiziert. Ebenso verpflichtet sich das Unternehmen als Teilnehmer des EcoVadis-Programms zur Einhaltung ökologischer, sozialer und ethischer Standards.

Die Personalwerk GmbH positioniert sich als Full-Service Agentur mit dem Schwerpunkt auf Klein- und Mittelständische Unternehmen (KMU) sowie Großunternehmen und Konzerne, die ein gesteigertes Interesse an der Beratungsqualität, dem Service und den Einsparungsmöglichkeiten der Personalwerk GmbH zeigen.

1.2 Rahmenbedingungen

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2022 nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 1,9 % höher als im Vorjahr 2021. Kalenderbereinigt betrug das Wirtschaftswachstum 2,0 %. Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland war im Jahr 2022 geprägt von den Folgen des Kriegs in der Ukraine wie den extremen Energiepreiserhöhungen. Hinzu kamen verschärfte Material- und Lieferengpässe, massiv steigende Preise beispielsweise für Nahrungsmittel sowie der Fachkräftemangel und die andauernde, wenn auch im Jahresverlauf nachlassende Corona-Pandemie. Trotz dieser nach wie vor schwierigen Bedingungen konnte sich die deutsche Wirtschaft im Jahr 2022 insgesamt gut behaupten. (Quelle: Dr. Ruth Brand, Pressekonferenz Bruttoinlandsprodukt 2022, "Bruttoinlandsprodukt 2022 für Deutschland" - Statistisches Bundesamt (destatis.de))

Die preisbereinigte Bruttowertschöpfung stieg im Jahr 2022 insgesamt um 1,8 % gegenüber dem Jahr 2021. Dabei verlief die Entwicklung in den einzelnen Wirtschaftsbereichen sehr unterschiedlich: Einige Dienstleistungsbereiche profitierten nach dem Wegfall nahezu aller Corona-Schutzmaßnahmen von Nachholeffekten. Besonders stark zulegen konnten die Sonstigen Dienstleister, zu denen auch die Kreativ- und Unterhaltungsbranche zählt (+6,3 %). Auch die Wirtschaftsbereiche Verkehr und Gastgewerbe profitierten von der Aufhebung der Schutzmaßnahmen. Diese beiden Bereiche sorgten für ein kräftiges Plus im zusammengefassten Wirtschaftsbereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe (+4,0 %). Die Bruttowertschöpfung im Handel ging dagegen zurück, nachdem sie im Vorjahr noch gestiegen war. Der Bereich Information und Kommunikation knüpfte an seine langjährige, nur im ersten Corona-Jahr 2020 gebremste Wachstumsgeschichte an und verzeichnete ebenfalls einen deutlichen Zuwachs (+3,6 %).

Im Baugewerbe, das vergleichsweise gut durch die Corona-Krise gekommen war, führten Material- und Fachkräftemangel, hohe Baukosten und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen dagegen zu einem deutlichen Rückgang der Bruttowertschöpfung (-2,3 %). Die hohen Energiepreise und die immer noch eingeschränkte Verfügbarkeit von Vorprodukten bremsten auch die Wirtschaftsleistung im Verarbeitenden Gewerbe, die im Vorjahresvergleich kaum zunahm (+0,2 %). Das Verarbeitende Gewerbe litt vor allem in der ersten Jahreshälfte 2022 wie schon im Jahr 2021 unter gestörten internationalen Lieferketten. Hinzu kam der massive Anstieg der Energiepreise infolge des Kriegs in der Ukraine.

Auf der Nachfrageseite waren die privaten Konsumausgaben im Jahr 2022 die wichtigste Wachstumsstütze der deutschen Wirtschaft. Sie stiegen preisbereinigt um 4,6 % im Vergleich zum Vorjahr und erreichten damit fast das Vorkrisenniveau von 2019. Grund hierfür waren Nachholeffekte im Zuge der Aufhebung fast aller Corona-Schutzmaßnahmen im Frühjahr 2022. Dies wird besonders deutlich bei den Ausgaben für Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen. Auch im Bereich Freizeit, Unterhaltung und Kultur gaben die privaten Haushalte wieder mehr aus als noch vor einem Jahr. Die Konsumausgaben des Staates erhöhten sich 2022 nach zwei stark von Corona geprägten Jahren vergleichsweise moderat um 1,1 %.

Der Außenhandel nahm trotz starker Preisanstiege im Jahr 2022 zu: Deutschland exportierte preisbereinigt 3,2 % mehr Waren und Dienstleistungen als im Vorjahr. Die Importe legten gleichzeitig sehr viel stärker um preisbereinigt 6,7 % zu. Der Außenbeitrag dämpfte dadurch insgesamt das BIP-Wachstum.

Die Wirtschaftsleistung wurde im Jahr 2022 von durchschnittlich 45,6 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Das waren 1,3 % oder 589.000 Personen mehr als im Jahr zuvor und so viele wie noch nie in Deutschland. Der Beschäftigungsaufbau fand 2022 insbesondere bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und in den Dienstleistungsbereichen statt. Im Verarbeitenden Gewerbe stieg die Zahl der Erwerbstätigen 2022 nur leicht und konnte die Beschäftigungsverluste der beiden Vorjahre nicht ausgleichen. Im Baugewerbe gab es trotz Fachkräftemangel erneut einen kleinen Beschäftigungszuwachs.

(Quelle: destatis.de

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressekonferenzen/2023/bip2022/statement-bip.pdf?__blob=publicationFile :~:text=Das%20preisbereinigte%20Bruttoinlandsprodukt%20(BIP)%20stieg,das%20Wachstum%202%2C0%20%25)

1.3 Geschäftsverlauf

Die Plattform index Anzeigendaten erfasste im Jahr 2022 rund 12,7 Millionen Stellenanzeigen in Print-Titeln und Online-Stellenbörsen am deutschen Markt. Dies bedeutet einen Zuwachs des Schaltvolumens um 30,49 % gegenüber dem Vorjahr 2021. Bereinigt um die Anzeigen der Stellenbörse der Arbeitsagentur, die einen Zuwachs um 15,01 % verzeichnete sowie um Firmen-Websites und Crawler-Anzeigen, die um 36,62 % anstiegen, beeinflusste der Zuwachs bei den Print-Anzeigen (0,04 %) sowie insbesondere bei den Online-Stellenbörsen (36,76 %) auch die Geschäftsentwicklung der Personalwerk GmbH (Quelle: index.de, PWRK).

Während sich in QI/2022 die Auftragslage aufgrund von Nachholeffekten erfreulich entwickelte (25,16 % des Gesamtumsatzes), blieb der Umsatz in QII/2022 (24,19 % des Gesamtumsatzes) und QIII/2022 (24,01 % des Gesamtumsatzes) sowie in QIV/2022 (26,63 % des Gesamtumsatzes) stabil. Dies überraschte insbesondere vor dem Hintergrund, dass die bereits skizzierten Energie-, Preis- und außerpolitischen Effekte nur einen geringen Einfluss auf den Umsatz und Ertrag des Unternehmens hatten.

2. Lage des Unternehmens

2.1 Ertragslage

Die Personalwerk GmbH verzeichnete im Geschäftsjahr 2022 eine deutliche Verbesserung der Umsatz- und Ergebnisentwicklung gegenüber der Planung für 2022. Ausgehend von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, mit einer angespannten Rohstoff- und Preissituation, ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine, anziehender Inflation und steigenden Arbeitskosten, wäre eine rückläufige Umsatzentwicklung zu erwarten gewesen. Aufgrund des robusten Arbeitsmarkts in Folge der weiterhin rückläufigen demographischen Entwicklung sowie des anhaltenden Fach- und Führungskräftemangels konnten diese Mechanismen jedoch ausgehebelt werden und führten zu einer höheren Ausgabenbereitschaft der Kunden. Umsatz und Ertrag entwickelten sich daher sehr erfreulich. Die erfolgreiche Umsetzung wichtiger Produkt- und Vertriebsinitiativen wirkte sich zusätzlich unterstützend auf die positive operative Entwicklung aus.

Unter Berücksichtigung dieser Zusammenhänge stieg der bereinigte Umsatz im Jahr 2022 deutlich um über 44,92 % gegenüber dem Vorjahr bezogen auf die Personalwerk Media GmbH & Co. KG. Dies wirkte sich auch auf den Ertrag des Unternehmens aus, der mit 74,21 % deutlich über dem Umsatzwachstum lag und auf die Nutzung deutlicher Skaleneffekte zurückzuführen ist.

	2022 TEUR	2021 TEUR
Rohergebnis	34.494	3.213
Betriebsergebnis	20.978	1.690
Finanzergebnis	39	-1,6
Ergebnis nach Steuern	20.988	1.398
Ergebnisabführung	20.988	0
Jahresüberschuss	0	1.397

2.2 Finanzlage

Die Finanzlage ist als sehr stabil zu bezeichnen. Das Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind überwiegend mit kurzfristigen Laufzeiten versehen und beruhen auf vertraglichen Abnahmeversprechen bei den Lieferanten. Sämtliche Verbindlichkeiten können stets innerhalb der Zahlungsziele beglichen werden. Es bestehen keine Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Eine Kreditlinie wurde bisher nicht in Anspruch genommen.

	2022 TEUR
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	19.445
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-596
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-11.298
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	7.551
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	3.982
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	11.533

Die nachfolgenden Werte beziehen sich auf die modifizierten Vorjahreswerte mit der im Berichtsjahr angewachsenen Personalwerk Media GmbH & Co. KG.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug im Geschäftsjahr 2022 TEUR 19.445. Dieser setzt sich im Wesentlichen aus dem positiven Jahresergebnis in Höhe von TEUR 20.988 und der Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 1.330 zusammen. Gegenläufig wirkte sich der Anstieg der Vorräte um TEUR 1.966 sowie die Zunahme der sonstigen Vermögensgegenstände um TEUR 521 und die Abnahme der Verbindlichkeiten um TEUR 491 zusammen.

Aus der Investitionstätigkeit resultierte aufgrund der durchgeführten Neuinvestitionen ein Mittelabfluss von TEUR 596.

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit weist im Wesentlichen die Nettozahlungen an die Gesellschafterin aus.

Die finanzielle Lage kann insgesamt als sehr gut bezeichnet werden.

2.3 Vermögenslage

Einen Überblick über die Kennzahlen der Bilanz zum 31.12.2022 gibt folgende Übersicht:

	31.12.2022 TEUR	31.12.2021 TEUR
Anlagevermögen	2.403	91
Umlaufvermögen	28.978	4.600
Eigenkapital	10.834	2.665
Fremdkapital	20.547	2.027
Bilanzsumme	31.381	4.691

Aufgrund der unerwartet hohen kundenseitigen Nachfrage konnte die Gesellschaft ihre Lagerbestände kurzfristig reduzieren, was zu einem positiven Kassenbestand von 11,53 Mio. Euro führte. Aus diesem Grund sind kurz- bis mittelfristig keine negativen Einflüsse auf den Unternehmenserfolg zu erwarten. Die Vermögenslage kann als sehr gut bezeichnet werden.

Auf der Passivseite gibt es keine Pensionsrückstellungen oder Diskontierungszinsen, die die Bilanz negativ beeinflussen könnten. Insgesamt kann die Struktur des kurz- und langfristig gebundenen Vermögens als stabil gehalten werden.

3. Leistungsindikatoren

Für die interne Unternehmenssteuerung werden die Kennzahlen Umsatz pro Mitarbeiter und Umsatzrendite herangezogen. Bei den Mitarbeitern sind externe Mitarbeiter/Innen sowie die Geschäftsführer nicht mitgezählt. Die Umsatzrendite wird mit dem Rohertrag im Verhältnis zu den Umsatzerlösen errechnet.

Der Umsatz pro Mitarbeiter ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 43,72 % gestiegen. Die Umsatzrendite hat sich um mehr als 3,19 % erhöht. Die deutlichen Veränderungen beruhen im Wesentlichen auf dem Post-Pandemie-bedingten Nachholbedarf der Kunden sowie durch gesteigerte Akquisitionstätigkeiten im Jahr 2021, die sich nun im Folgejahr auszahlten.

Die Kennzahlen sind alle im positiven Bereich und liegen im beabsichtigten Rahmen. Insgesamt kann die wirtschaftliche Lage als sehr gut bezeichnet werden.

4. Prognosebericht

Der Klimaindex der deutschen Wirtschaft ist im Jahr 2022 auf ein Langzeittief gesunken. Getrieben von den steigenden Rohstoff- und Energiepreisen, Krieg, steigenden Verbraucherpreisen und nachlassender Konsumentenlaune werden die Geschäftserwartungen belastet. Vor diesem Hintergrund geben die Beschäftigungs- und Investitionsabsichten weiter nach. Auch die Exporterwartungen zeigen sich betroffen und präsentieren sich zunehmend negativ. Die Unternehmen beurteilen ihre aktuelle Geschäftslage zwar immer noch per Saldo positiv, allerdings verunsichern zunehmend die geopolitischen Entwicklungen in Osteuropa, die weiterhin hohe Inflation sowie die Sorge um Energiekosten und Energieversorgungssicherheit die Firmenvertreter. Die damit zusammenhängende wachsende Zurückhaltung im Verbraucherverhalten sowie Unsicherheiten zur weiteren Entwicklung der Coronapandemie trüben die Geschäftserwartungen zusätzlich ein. Die hohen Preise bei Energie und Rohstoffen, gefolgt von nachlassender Inlandsnachfrage und dem Fachkräftemangel, dominieren in der Risikobewertung. Die Erwartungen in zukünftige Geschäfte zeigen sich zunehmend von Unsicherheit geprägt.

Auch die Beschäftigungsabsichten verlassen, von der aktuellen Situation beeindruckt, per Saldo den positiven Bereich. Die Investitionsbereitschaft der Unternehmen ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken.

Erneut erweisen sich die Erwartungen als bestimmender Faktor für ein im Trend rückläufiges Klima. Die Hoffnungen der heimischen Wirtschaftsvertreter in zukünftige Geschäfte dämpfen das wirtschaftliche Gesamtbild weiter ein.

In einer von der IHK Lahn-Dill Kreis durchgeführten repräsentativen Befragung der einheimischen Unternehmen planen aktuell 5 % (Vorumfrage 14 %) mit einem günstigeren Geschäftsverlauf. 45 % (Vorumfrage 49 %) der Befragten erwarten keine Veränderung. Die Hälfte der heimischen Unternehmen (Vorumfrage 38 %) geht von einem ungünstigeren Geschäftsverlauf aus.

(Quelle: konjukturbericht-herbst-2022-data.pdf (ihk.de)

https://www.ihk.de/blueprint/servlet/resource/blob/5655092/072a786721094704ab851af99060c87a/konjunkturbericht-herbst-2022-data.pdf)

Insgesamt geht die Gesellschaft aufgrund der genannten exogenen Faktoren von einem moderaten Rückgang des Umsatzes und Ertrags auf hohem Niveau aus. Die Effekte werden vorrübergehender Natur sein, da die Beschäftigungssituation weiterhin von den fehlenden Fach- und Führungskräften und abnehmender Demographie geprägt ist, was unserem Geschäft mittelfristig zuträglich ist.

5. Chancen und Risiken

Gleichbleibende Dienstleistungsqualität und Zuverlässigkeit im Umgang mit Kunden und Lieferanten sorgen seit Jahren für eine hohe Kunden- und Lieferantenzufriedenheit. Die Fähigkeit der Gesellschaft, verschiedene Produkte und Warengruppen nicht nur preis-, sondern insbesondere zeitgerecht in hoher Qualität zur Verfügung zu stellen, wurde durch gesteigerte Mitarbeiterqualifikation, die enge Zusammenarbeit mit den Lieferanten sowie einer weiterhin hohen technologischen Innovationsbereitschaft, intensiviert. Zusammen mit ständigen Akquisitionsaktivitäten sowie der Optimierung der wesentlichen Prozessabläufe wird das Geschäftsmodell regelmäßig weiterentwickelt.

Allgemeine Risiken liegen in der kurzfristigen Verschiebung von Kundenpräferenzen sowie die mittlerweile hohe Abhängigkeit von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, mit einer angespannten Rohstoff- und Preissituation, ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine, anziehender Inflation und steigenden Arbeitskosten, die eine optimale Warenwirtschaft mit planbaren Lagerbeständen erschwert. Zudem entwickeln sich allmählich neue Produkte in Form von programmatischen Schaltungsvarianten, welche die Branche nachhaltig verändern wird und einen erhöhten technischen Aufwand für die Personalwerk GmbH bedeutet. Aufgrund der neuen Technologien, insbesondere getrieben von Bewerbermanagement- und Anzeigenschaltungstools, etablieren sich zudem zusätzliche Anbieter mit Performance basierten Erlösquellen. Als Agentur mit breiter Aufstellung deckt die Gesellschaft diese Geschäftsvarianten selbst ab und bauen zusätzlich ein Kompetenzteam aus Spezialisten auf, die eine hohe Beratungsqualität für unsere Kunden garantieren.

Die Liquiditätslage ist sehr gut; es sind keine Engpässe zu erwarten. Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Kreditorenforderungen und Guthaben bei Kreditinstituten.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt. Im kurzfristigen Bereich finanziert sich die Gesellschaft mittels verlängerter Zahlungsziele bei den Kreditoren, so dass keine Bankkredite in Anspruch genommen werden müssen.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Insgesamt werden Risiken der künftigen Entwicklung mit der Rekrutierung geeigneter Spezialisten und erhöhten Personalaufwendungen gesehen. Vor dem Hintergrund der finanziellen Stabilität ist die Gesellschaft allerdings für die Bewältigung der künftigen Risiken sehr gut gerüstet. Die Liquiditätslage ist äußerst zufriedenstellend. Aus heutiger Sicht sind keine bestands- oder entwicklungsbeeinträchtigenden Risiken erkennbar.

6. Risikomanagementziele

Bestehenden Risiken durch mögliche Forderungsausfälle wird durch ein aktives Debitorenmanagement begegnet, zu dem insbesondere die Überwachung der Zahlungsziele zählt. Die wirtschaftliche Situation der Kunden wird laufend mehrstufig überprüft, um möglichen Ausfallrisiken durch angemessene Wertberichtigungen begegnen zu können. Die Bewertung von Neu- und Auslandskunden stellt ein ergänzendes Sicherheitspotenzial dar, das sich in Vergangenheit jedoch als unkritisch erwiesen hat.

Grundsätzlich verfügt die Gesellschaft über einen solventen Kundenstamm. Forderungsausfälle sind die absolute Ausnahme. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Großteil der Kunden.

Aus heutiger Sicht sind keine bestands- oder entwicklungsbeeinträchtigenden Risiken erkennbar.

Karben, den 8. Mai 2024

gez. Stefan Kraft, Geschäftsführer

gez. Thorsten Kraft, Geschäftsführer

gez. Patrick Beer, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	2.403.412,93	91.164,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	2.076.436,93	10.008,00
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.704.145,93	10.008,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1,00	0,00
3. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	372.290,00	0,00
II. Sachanlagen	301.976,00	81.156,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1,00	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	14.092,00	0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	287.883,00	81.156,00
III. Finanzanlagen	25.000,00	0,00
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	0,00
B. Umlaufvermögen	28.949.658,48	4.413.104,59
I. Vorräte	4.198.664,17	0,00
1. fertige Erzeugnisse und Waren	4.198.664,17	0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	13.218.201,83	3.590.710,67
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	11.101.368,14	3.135.896,77
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	9.282,00	322.269,53
3. eingeforderte noch ausstehende Kapitaleinlagen	1.000,00	0,00
4. sonstige Vermögensgegenstände	2.106.551,69	132.544,37
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	11.532.792,48	822.393,92
C. Rechnungsabgrenzungsposten	27.542,47	186.987,60
Bilanzsumme, Summe Aktiva	31.380.613,88	4.691.256,19
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	10.833.598,10	2.664.679,45
I. gezeichnetes Kapital	31.000,00	30.000,00
II. Kapitalrücklage	8.733.734,10	565.815,45
III. Gewinnvortrag	2.068.864,00	671.569,10
IV. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	1.397.294,90
B. Rückstellungen	744.576,07	394.998,73
1. Steuerrückstellungen	290.692,90	290.992,52
2. sonstige Rückstellungen	453.883,17	104.006,21
C. Verbindlichkeiten	19.802.439,71	1.631.578,01
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	352.680,41	384.466,95
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	8.422.264,89	782.782,94
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	10.819.236,88	440.657,96
4. sonstige Verbindlichkeiten	208.257,53	23.670,16
davon aus Steuern	97.374,68	18.207,50
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	5.426,36	2.800,93
Bilanzsumme, Summe Passiva	31.380.613,88	4.691.256,19

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Umsatzerlöse	119.431.133,18	11.454.487,31
2. sonstige betriebliche Erträge	415.432,81	58.557,22
3. Materialaufwand	85.352.233,04	8.300.197,87
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	73.153.713,71	8.138,00
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	12.198.519,33	8.292.059,87
4. Personalaufwand	8.602.846,13	1.132.559,84
a) Löhne und Gehälter	7.107.331,93	924.776,20
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.495.514,20	207.783,64
davon für Altersversorgung	11.890,35	2.656,73
5. Abschreibungen	198.793,33	25.025,88
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	198.793,33	25.025,88
6. sonstige betriebliche Aufwendungen	4.715.227,84	365.758,11
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	42.531,32	3.402,16
davon aus verbundenen Unternehmen	37.530,91	1.497,57
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	3.847,10	5.029,97
davon an verbundene Unternehmen	0,00	3.116,45
9. Steuern vom Einkommen und Ertrag	28.496,08	290.580,12
10. Ergebnis nach Steuern	20.987.653,79	1.397.294,90
11. sonstige Steuern	29,00	0,00
12. auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne	20.987.624,79	0,00
Jahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	1.397.294,90

Anhang

1 Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter der Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für große Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB gegliedert.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine große Kapitalgesellschaft.

2 Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	Personalwerk GmbH
Firmensitz laut Registergericht:	Karben
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht	Frankfurt am Main
Register-Nr.:	HRB 110340

3 Angabe und Erläuterung von nicht vergleichsbaren Vorjahreszahlen

Aufgrund der Anwachsung zum 1. April 2022 der Personalwerk Media GmbH & Co. KG an die Personalwerk GmbH ist ein Vergleich mit Vorjahreszahlen nur bedingt möglich.

4 Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Für den in Fremdentwicklung befindlichen immateriellen Vermögensgegenstand wurde ein ergänzender Posten geschaffen, um die Bilanzklarheit zu wahren. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Die unter Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und bewertet.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Der Ansatz der geleisteten und erhaltenen Anzahlungen erfolgt zu den Nettobeträgen ohne Umsatzsteuer.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zum Nennbetrag und unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Der Bestand an liquiden Mitteln ist zum Nennbetrag bewertet.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurden für Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen, gebildet. Die Auflösung des Postens erfolgte linear entsprechend dem Zeitablauf.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr und Vorjahre betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Alle Rückstellungen haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr und sind daher nicht abgezinst.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Angaben zur Bilanz

Anlagenspiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Die Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter wird als Zugang und Abgang ausgewiesen.

Die kumulierten Abschreibungen betrugen zum Beginn des Geschäftsjahres: EUR 74.458,56.

Die kumulierten Abschreibungen betrugen am Ende des Geschäftsjahres: EUR 1.520.191,82.

Angaben zu Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (§ 42 Abs. 3 GmbHG / § 264c Abs. 1 HGB)

Gegenüber den Gesellschaftern bestehen die nachfolgenden Rechte und Pflichten:

Sachverhalte	2022 EUR	2021 EUR
Ausleihungen	0,00	0,00
Forderungen	7.854,00	93.060,23
Verbindlichkeiten	10.743.253,17	398.880,03

Die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin Kraft-Werke GmbH sind in der Bilanz unter den jeweiligen Forderungen gegen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen i. H. v. TEUR 8.

Angabe zu Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr

Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt 94.746,93 EUR (Vorjahr: 92.646,93 EUR).

Eigenkapital

Durch die Anwachsung der Personalwerk Media GmbH & Co. KG auf die Personalwerk GmbH wurde ein Betrag von 8.167.918,65 EUR der Kapitalrücklage zugeführt.

Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:

	Stand am 01.01.2022 EUR	Anwachsung EUR	Verbrauch EUR	Auflösung EUR	Zuführung EUR	Stand am 31.12.2022 EUR
Jahresabschlusskosten	40.560,00	41.143,19	19.169,19	4,00	120.250,00	182.780,00
ausstehende Eingangsrechnungen	14.344,35	93.600,00	0,00	0,00	0,00	107.944,35
Urlaubsrückstellung	16.450,00	33.900,00	50.350,00	0,00	75.300,00	75.300,00
Aufbewahrungsrückstellung	11.450,00	36.200,00	0,00	11.450,00	13.300,00	49.500,00
Schwerbehindertenausgleichsabgabe	0,00	6.125,00	6.125,00	0,00	18.780,00	18.780,00
Berufsgenossenschaft	3.300,00	14.095,98	0,00	17.395,98	16.602,32	16.602,32
Prozesskosten	0,00	500,00	0,00	0,00	1.500,00	2.000,00
Zinsen auf GewSt 2019	0,00	976,50	0,00	0,00	0,00	976,50
Zinsen auf GewSt 2018	0,00	639,90	639,90	0,00	0,00	0,00
Zinsen auf GewSt 2015-2017	0,00	9.139,42	9.139,42	0,00	0,00	0,00
Leistungsprämien	17.901,86	98.801,08	116.702,94	0,00	0,00	0,00
bereits in Anspruch genommene Anzeigen	0,00	1.515,90	0,00	1.515,90	0,00	0,00
	104.006,21	336.636,97	202.126,45	30.365,88	245.732,32	453.883,17

Aufgliederung der Verbindlichkeiten und Sicherungsrechte

Art der Verbindlichkeit	Stand zum 31.12.2022 TEUR	bis 1 Jahr TEUR	Restlaufzeit größer 1 Jahr TEUR	davon Restlaufzeit größer 5 Jahre TEUR	Sicherung TEUR
erhaltene Anzahlungen	353	353	0	0	0
aus Lieferungen und Leistungen	8.422	8.422	0	0	0
gegenüber verbundenen Unternehmen	10.819	10.819	0	0	0
sonstige Verbindlichkeiten	208	208	0	0	0
davon aus Steuern	97	97	0	0	0
davon im Rahmen sozialer Sicherheit	5	5	0	0	0
Summe	19.802	19.802	0	0	0

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen in Höhe von TEUR 257 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Der unter dem Posten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesene Betrag ist teilweise durch übliche Eigentumsvorbehalte von Lieferanten besichert.

Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von jährlich 941.066,76 EUR sonstige finanzielle Verpflichtungen aus diversen Miet- und Pachtverträgen.

5 Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 30 sowie periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 23 enthalten.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Verluste durch die Ausbuchung eines Depots in Höhe von TEUR 2.443 sowie periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 38 enthalten.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag belasten das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR 28,5 und resultieren aus Vorjahren.

6 Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigten Arbeitnehmer betrug 173 und betrifft ausschließlich Angestellte.

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Erster Geschäftsführer:	Stefan Kraft	ausgeübter Beruf:	Kaufmann
Weiterer Geschäftsführer:	Thorsten Kraft	ausgeübter Beruf:	CTO
Weiterer Geschäftsführer:	Patrick Beer	ausgeübter Beruf:	Director Sales & Operations

Auf die Angaben nach § 285 Nr. 9a HGB kann unter Anwendung der Schutzklausel gemäß § 286 Abs. 4 HGB aufgrund der Feststellbarkeit der Bezüge verzichtet werden.

Honorar des Abschlussprüfers

Das von dem Jahresabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2022 berechnete Gesamthonorar für Abschlussprüfungsleistungen beträgt TEUR 15.

Vorschlag bzw. Beschluss zur Ergebnisverwendung

Zwischen der Alleingesellschafterin Kraft-Werke GmbH, als Organträger, und der Gesellschaft Personalwerk GmbH, als Organgesellschaft, wurde mit Datum vom 22. Februar 2022 ein Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen.

Beteiligungen

Im Folgenden werden die Angaben zu Unternehmen zusammengefasst, an denen die Personalwerk GmbH mehr als 20 % hält:

Name	Sitz	Beteiligungsquote %	Eigenkapital 31.12.2022 EUR	letztes Jahresergebnis 2022 EUR
jobsintown.de GmbH	Karben	100,00	3.710.235,26	844.655,58

7 Nachtragsbericht

Am 24. Februar 2022 begann der Angriff der Russischen Föderation auf das Nachbarland Ukraine und führt zu einer völligen Neueinschätzung von Beziehungen auf politischer und kultureller Ebene in Europa.

Wie sich die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und die in der Folge verhängten weitreichenden Sanktionen gegen die Russische Föderation auf Wirtschaft und Märkte insgesamt auswirken werden, lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht verlässlich beurteilen.

Nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 sind erste Anzeichen für eine nicht dramatische, aber doch spürbare Verunsicherung der internationalen Wirtschaft als Folgen des Konflikts sichtbar. Wie sich die Lage weiter entwickeln wird, hängt maßgeblich vom weiteren Verlauf der Auseinandersetzung ab. Die Folgen dieser Kriege werden wahrscheinlich zu finanziellen Auswirkungen im Geschäftsjahr 2023 und 2024 führen.

Nach dem Bilanzstichtag sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die wesentliche finanzielle Auswirkungen haben.

Unterschrift der Geschäftsleitung

Karben, den 8. Mai 2024

gez. Stefan Kraft, Geschäftsführer

gez. Thorsten Kraft, Geschäftsführer

gez. Patrick Beer, Geschäftsführer

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2022 Euro	Zugang durch Anwachsung Euro	Zugänge Euro	Abgänge Euro	Umbuchungen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbende Konzessionen, gerwerblliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	40.521,75	2.069.973,51	80.112,55	56.729,21	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	132.914,00	0,00	0,00	0,00
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	372.290,00	0,00	0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	40.521,75	2.202.887,51	452.402,55	56.729,21	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	4.214,75	0,00	0,00	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	49.223,75	0,00	0,00	0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	125.100,81	1.032.971,47	118.828,65	75.018,96	4.201,68
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	5.000,00	0,00	798,32	-4.201,68
Sachanlagen	125.100,81	1.091.409,97	118.828,65	75.817,28	0,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	25.000,00	0,00	0,00
Finanzanlagen	0,00	0,00	25.000,00	0,00	0,00
Anlagevermögen	165.622,56	3.294.297,48	596.231,20	132.546,49	0,00

	31.12.2022 Euro	kumulierte Abschreibungen 1.1.2022 Euro	Zugang durch Anwachsung Euro	Abschreibungen des Geschäftsjahres Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbende Konzessionen, gerwerblliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.133.878,60	30.513,75	398.243,13	57.694,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	132.914,00	0,00	132.913,00	0,00
3. geleistete Anzahlungen	372.290,00	0,00	0,00	0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	2.639.082,60	30.513,75	531.156,13	57.694,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.214,75	0,00	4.078,75	135,00
2. technische Anlagen und Maschinen	49.223,75	0,00	31.865,75	3.266,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.206.083,65	43.944,81	811.514,47	137.698,33
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
Sachanlagen	1.259.522,15	43.944,81	847.458,97	141.099,33
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	0,00	0,00	0,00
Finanzanlagen	25.000,00	0,00	0,00	0,00
Anlagevermögen	3.923.604,75	74.458,56	1.378.615,10	198.793,33

		kumulierte	Buchwerte
	Abgänge Euro	Abschreibungen 31.12.2022 Euro	31.12.2022 Euro	31.12.2021 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbende Konzessionen, gerwerblliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	56.718,21	429.732,67	1.704.145,93	10.008,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	132.913,00	1,00	0,00
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	372.290,00	0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	56.718,21	562.645,67	2.076.436,93	10.008,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	4.213,75	1,00	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	35.131,75	14.092,00	0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	74.956,96	918.200,65	287.883,00	81.156,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
Sachanlagen	74.956,96	957.546,15	301.976,00	81.156,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	25.000,00	0,00
Finanzanlagen	0,00	0,00	25.000,00	0,00
Anlagevermögen	131.675,17	1.520.191,82	2.403.412,93	91.164,00

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 08.05.2024 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Personalwerk GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Personalwerk GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Personalwerk GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Die Website des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) enthält unter https://www.idw.de/idw/verlautbarungen/bestaetigungsvermerk/hgb-ja-non-pie eine weitergehende Beschreibung der Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Diese Beschreibung ist Bestandteil unseres Bestätigungsvermerks.

Gießen, den 8. Mai 2024

THEOBALD JUNG SCHERER AG
WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT
STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT

gez. Prof. Dr. Hubert Jung, Wirtschaftsprüfer

gez. Sebastian Jung, Wirtschaftsprüfer