Gesundheits- und Dienstleistungsgesellschaft Main-Taunus mbH (vormals: Service-Gesellschaft der Kliniken des Main-Taunus-Kreises GmbH)

Hofheim am Taunus

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2020

Einzelabschluss

Gesundheits- und Dienstleistungsgesellschaft Main-Taunus mbH (vormals Service-Gesellschaft der Kliniken des Main-Taunus-Kreises GmbH), Hofheim am Taunus

INHALTSVERZEICHNIS

1. Grundlagen der Gesellschaft

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und Branchenspezifische Rahmenbedingungen

2.2 Geschäftsverlauf

2.2.1 Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres

2.2.2 Gesamtaussage

2.2.3 Ertragslage

2.2.4 Vermögens- und Finanzlage

2.3 Personal

2.4 Risikomanagementsystem

3. Prognose-, Chancen- und Risikoberichterstattung

3.1 Prognosebericht

3.2 Chancen und Risiken mit besonderem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage

4. Erklärung zur Unternehmensführung

5. Forschung und Entwicklung

6. Zweigniederlassungen

1. Grundlagen der Gesellschaft

Die Gesundheits- und Dienstleistungsgesellschaft Main-Taunus mbH (vormals: Service-Gesellschaft der Kliniken des Main-Taunus-Kreises GmbH, im Folgenden "GDL") ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Kliniken des Main-Taunus-Kreises GmbH ("KdMTK") und ein Unternehmen des kommunalen Klinikverbunds Kliniken Frankfurt-Main-Taunus ("KFMT"). Die GDL ist in der Hauptsache als Dienstleister für den gesamten Klinik-Konzern der KdMTK tätig. Die Leistungen werden in den Bereichen Wirtschafts- und Versorgungsdienst (Hauswirtschaftsdienst einschließlich Reinigung, Küchenbetrieb sowie Hol-, Bringe-, Haus-, Garten- und Fahrdienst), Medizinisch-Technischer Dienst (Schreibdienst und Chefarztsekretariate), Sozialdienst (Sozialberatung), Technischer Dienst (einschließlich Hausmeister und Schreiner), Verwaltungsdienst (Finanzwesen, EDV-Abteilung, Patientenverwaltung, Personalwesen, Poststellen, Telefonzentralen, Wirtschaftsabteilung, Öffentlichkeitsarbeit sowie Qualitätsmanagement) sowie allgemeine Personaldienstleistungen erbracht. Darüber hinaus hat Sie die Aufgabe, die ehemalige Krankenpflegeschule der Kliniken des Main-Taunus-Kreises GmbH in einer rechtlich selbständigen Gesellschaft zu betreiben.

Neben diesen Leistungen innerhalb des Klinik-Konzerns der KdMTK erbringt die GDL in geringerem Umfang Leistungen an Externe. So bewirtschaftet sie beispielsweise die Küchen von Ganztags-, Grund- und Hauptschulen. Neben der Speisenversorgung außerhalb des Klinik-Konzerns werden für kleinere externe Bereiche noch Reinigungsarbeiten durchgeführt.

Aus den Küchenbetrieben der Gesellschaft in Kelkheim werden alle Standorte des Klinik-Konzerns mit Speisen nach dem Cook & Chill-Verfahren versorgt. Darüber hinaus wurden im Jahr 2020 rd. 390 Schulessen produziert.

Die GDL hält seit der Neustrukturierung des Krankenhaus-Neubaus Hofheim in 2015 zudem 94% der Kommanditanteile an der MTK Hofheim Leasing GmbH & Co. KG sowie 100% der Anteile an deren Komplementärin der MTK Hofheim Verwaltungsgesellschaft GmbH.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und Branchenspezifische Rahmenbedingungen

Zu Beginn des Jahres 2020 deutete sich zunächst eine Belebung der Wirtschaftsaktivität in Deutschland an. Durch die globale Ausbreitung des Coronavirus zeichnete sich jedoch ein gravierender Schock auf die Weltwirtschaft und somit auch auf die deutsche Wirtschaft und deren Arbeitsmarkt ab. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie führten nach einem jahrelangen Wachstumskurs erstmalig zu einem Einbruch der Wirtschaftsleistung in Deutschland. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt sank im Vergleich zum Vorjahr um 5%. Dennoch konnten umfangreiche Wirtschaftshilfen zahlreiche Unternehmen zumindest mit Liquidität versorgen. Mit dem Konjunktur- und Zukunftspaket der Bundesregierung wurde die Gesamtwirtschaft stabilisiert und Investitionen in Digitalisierung, Klimaschutz, Bildung und Forschung avisiert. So wurde auch mit der Verabschiedung des COVID-Krankenhausentlastungsgesetzes und der COVID-19-Ausgleichszahlungs-Anpassungsverordnung die Zahlungsfähigkeit der Krankenhäuser vorübergehend gesichert.

Zum Jahresende haben die Krankenhäuser im Rahmen der zweiten Corona-Welle die Leistungen erneut stark eingeschränkt um Versorgungskapazitäten für COVID-19 -Patientinnen und Patienten vorhalten zu können. Ob die daraus resultierenden Erlöseinbußen im Geschäftsjahr 2021 ebenfalls kompensiert werden, bleibt abzuwarten. Die Bundesregierung blickt trotz Pandemie optimistisch in die Zukunft und erwartet für das Jahr 2021 ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 3%. ¹

Die GDL ist als Dienstleister wesentlicher Bestandteil des Klinik-Konzerns der Kliniken des Main-Taunus-Kreises GmbH mit seinen Akutkrankenhäusern an den Standorten Bad Soden und Hofheim sowie den weiteren Tochtergesellschaften. Die Entwicklung der Gesellschaft wird somit wesentlich durch die Entwicklung des Klinik-Konzerns beeinflusst.

2.2 Geschäftsverlauf

2.2.1 Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres

a) Verschmelzung

Mit Wirkung zum 1. Januar 2020 wurde die Gesundheits-Akademie Main-Taunus GmbH, Bad Soden am Taunus auf die Service-Gesellschaft der Kliniken des Main-Taunus-Kreises GmbH, Hofheim am Taunus verschmolzen. In der Folge wurde die Service-Gesellschaft der Kliniken des Main-Taunus-Kreises GmbH in Gesundheits- und Dienstleistungsgesellschaft Main-Taunus mbH umfirmiert. Das positive Eigenkapital der Gesundheits-Akademie Main-Taunus GmbH zum Zeitpunkt der Verschmelzung (T€ 548) wurde in die Kapitalrücklage eingestellt.

Die Verschmelzung vereinfacht die gesellschaftsrechtlichen Strukturen im KFMT Konzern. Das Geschäft der Gesundheits-Akademie Main-Taunus wird unverändert fortgeführt.

b) Übernahme der Reinigungsleistungen und Speisenlieferung

Auf Basis des Vertrags vom 20. Dezember 2019 übernahm die GDL sämtliche Reinigungsleistungen in der Klinikum Frankfut Höchst GmbH ("KFH") von den bisherigen externen Dienstleistern. Der Vertrag beginnt am 1. Januar 2020 und läuft auf unbestimmte Zeit. Die Mitarbeiter des externen Dienstleisters sind dabei zum Großteil im Rahmen eines Betriebsübergangs auf die GDL übergegangen.

Darüberhinaus ist mit Wirkung zum 1. März 2020 ein Liefervertrag zur Speiseversorugung der Patienten:innen und Mitarbeiter:innen zwichen der GDL und dem Klinikum Frankfurt Höchst geschlossen worden. Dadurch sollen weitere Synergiepotentiale innerhalb des KFMT Konzerns gehoben werden.

2.2.2 Gesamtaussage

Die Geschäftsführung beurteilt die Entwicklung der Gesellschaft mit Blick auf ihre Aufgaben im KdMTK Teilkonzern im Geschäftsjahr 2020 als nicht zufriedenstellend. Die GDL schließt das Geschäftsjahr 2020 mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von -511 T€ (Vorjahr angepasst Jahresüberschuss: 430 T€) ab. Die prognostizierten Gesamterlöse (68.766 T€) wurden zwar übertroffen (72.321 T€), dennoch verfehlte der Jahresfehlbetrag deutlich die Prognose von 62 T€. Dies ist auf höhere sonstige betriebliche Aufwendungen, insbesondere Kosten in Zusammenhang mit der Übernahme der Reinigungsleistung im KFH, und die kostenseitig nicht vollständig kompensierbaren coronabedingten Erlösrückgänge, vor allem im Bereich des Schulessens, zurückzuführen.

2.2.3 Ertragslage

Die Ertragslage dargestellt nach betriebswirtschaftlichen Kriterien stellt sich wie folgt dar ² :

	2020		2019 ^*)
	T€	in % von Umsatz	T€	in % von Umsatz
Umsatzerlöse	71.299	100,0%	58.572	100,0%
Sonstige betriebliche Erträge	1.022	1,4%	664	1,1%
Personalaufwand	58.915	82,6%	48.194	82,3%
Materialaufwand	10.414	14,6%	7.899	13,5%
Sonstige betriebl. Aufwendungen	2.790	3,9%	1.956	3,3%
EBITDA	203	0,3%	1.187	2,0%
Abschreibungen	357	0,5%	389	0,7%
EBIT	-155	-0,2%	798	1,4%
Finanzergebnis	-45	-0,1%	-46	-0,1%
Steuern	311	0,4%	321	0,5%
Jahresergebnis	-511	-0,7%	430	0,7%

	2019		Veränderung
	T€	in % von Umsatz	abs. abs.	in % in %
Umsatzerlöse	22.209	100,0%	12.728	21,7%
Sonstige betriebliche Erträge	215	1,0%	358	53,9%
Personalaufwand	12.497	56,3%	10.721	22,2%
Materialaufwand	7.875	35,5%	2.516	31,8%
Sonstige betriebl. Aufwendungen	1.521	6,9%	834	42,6%
EBITDA	529	2,4%	-984	-82,9%
Abschreibungen	382	1,7%	-32	-8,1%
EBIT	147	0,7%	-952	-119,4%
Finanzergebnis	-48	-0,2%	1	-2,5%
Steuern	96	0,4%	-10	-3,1%
Jahresergebnis	3	0,0%	-941	-218,8%

^*) angepasst inkl. Verschmelzung

a) Umsatzentwicklung

Die Umsatzerlöse sind im Geschäftsjahr 2020 im Vergleich zum angepassten Vorjahr (als wäre die Verschmelzung bereits zum 1. Januar 2019 erfolgt) um 12.728 T€ auf 71.299 T€ gestiegen. Der Anstieg resultiert insbesondere aus der Übernahme der Speisenlieferung und Reinigungsleistung der GDL in der KFH (vgl. 2.2.1. Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres) sowie höhere Erlöse aus der Gestellung von Mitarbeitern im Konzernverbund. Gegenläufig wirkt sich die coronabedingt geringere Nachfrage nach Schulessen aus.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Vergleich zum angepassten Vorjahr um 358 T€ gestiegen. Die Zunahme resultiert im Wesentlichen aus höheren Personalerstattungen, höheren Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen sowie mehr periodenfremden Erträgen.

b) Kostenentwicklung

Der Personalaufwand ist im Vergleich zum angepassten Vorjahr um 10.721 T€ auf 58.915 T€ gestiegen. Der Anstieg ist insbesondere auf Personaleinstellungen im Zusammenhang mit der Speisenlieferung und Reinigungsleistung im KFH sowie Tarifsteigerungen zurückzuführen. Die Personalaufwandsquote im Verhältnis zu den Umsatzerlösen beträgt im Berichtsjahr 82,6%.

Der Materialaufwand ist im Vergleich zum angepassten Vorjahr um 2.516 T€ auf 10.414 T€ gestiegen. Dies ist u.a. auf höhere Aufwendungen für bezogene Leistungen zurückzuführen. Die Materialaufwandsquote im Verhältnis zu den Umsatzerlösen beträgt im Berichtsjahr 14,6%.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vergleich zum angepassten Vorjahr um 834 T€ angestiegen. Dies ist insbesondere auf eine Managementpauschale an die Firma Gies für die Übernahme von Management-Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Übernahme der Reinigungsleistung im KFH zurückzuführen.

c) Ergebnisentwicklung

In Folge der vorgenannten Umsatz- und Kostenentwicklung hat sich das Ergebnis gegenüber dem angepassten Vorjahr deutlich, um -941 T€ verringert.

2.2.4 Vermögens- und Finanzlage

Die Vermögens- und Finanzlage stellt sich zum 31. Dezember 2020 wie folgt dar ³ :

	2020		2019 ^*)
AKTIVA	T€	in % von Aktiva	T€	in % von Aktiva
Langfristige Vermögenswerte	6.677	51%	5.966	54%
Kurzfristige Vermögenswerte	6.479	49%	5.168	46%
Σ AKTIVA	13.157	100%	11.134	100%

PASSIVA

	T€	in % von Passiva	T€	in % von Passiva
Eigenkapital	711	5%	1.222	11%
Fremdkapital und Rückst.	12.446	95%	9.912	89%
Σ Passiva	13.157	100%	11.134	100%

	2019		Veränderung
AKTIVA	T€	in % von Aktiva	abs.	in %
Langfristige Vermögenswerte	5.964	77%	711	12%
Kurzfristige Vermögenswerte	1.807	23%	1.311	25%
Σ AKTIVA	7.771	100%	2.023	37%

PASSIVA

	T€	in % von Passiva	abs.	in %
Eigenkapital	674	9%	-511	-42%
Fremdkapital und Rückst.	7.097	91%	2.234	26%
Σ Passiva	7.771	100%	2.023	18%

Folgende bilanzielle Veränderungen haben sich gegenüber dem Vorjahr ergeben:

Die langfristigen Vermögenswerte betreffen das Anlagevermögen, welches sich um 711 T€ auf 6.677 T€ erhöht hat. Investitionen von 1.069 T€ vor allem in Einrichtungen und Ausstattungen sowie in Technische Anlagen standen Abschreibungen von 357 T€ gegenüber.

Die kurzfristigen Vermögenswerte haben sich im Berichtsjahr um 1.311 T€ auf 6. 479 T€ erhöht. Dieser Anstieg resultiert aus einem Anstieg der Forderungen gegen verbundene Unternehmen im Zusammenhang mit dem konzernweiten Cashpool.

Das Eigenkapital beträgt zum 31. Dezember 2020 711 T€. Die Erhöhung des Eigenkapitals auf das im Rahmen der Verschmelzung in die Kapitalrücklage eingestellte positive Eigenkapital der Gesundheits-Akademie Main-Taunus GmbH zurückzuführen. Gegenläufig hat der Jahresfehlbetrag des Geschäftsjahres gewirkt. Die Eigenkapitalquote in Bezug auf die Bilanzsumme beträgt 5, 4 % (angepasstes Vorjahr 11,0 %) .

Die Position Fremdkapital und Rückstellungen hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 2.234 T€ auf 12. 446 T€ erhöht. Dies ist hauptsächlich auf eine Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen im Zusammenhang mit dem konzernweiten Cashpool zurückzuführen.

Die Zahlungsfähigkeit der GDL war jederzeit durch ausreichend liquide Mittel sichergestellt. Die Gesellschaft ist in das zentrale Cash-Management des KdMTK-Konzernes eingebunden und verfügt daher jederzeit über ausreichende monetäre Mittel.

2.3 Personal

In der GDL waren im Jahresdurchschnitt 1.003 Mitarbeiter/innen beschäftigt.

2.4 Risikomanagementsystem

Die GDL ist in das Risikomanagementsystem der Kliniken des Main-Taunus-Kreises einbezogen.

3. Prognose-, Chancen- und Risikoberichterstattung

3.1 Prognosebericht

Die Gesellschaft ist konzeptionell insbesondere als Dienstleister innerhalb des KFMT Konzerns für die Kliniken des Main-Taunus-Kreises GmbH (KdMTK) und ihrer Tochter- und Enkelgesellschaften sowie die Klinikum Frankfurt Höchst GmbH (KFH) aufgestellt. Der Prognosebericht steht daher entsprechend mit der Entwicklung der KdMTK bzw. KFH in unmittelbarem Zusammenhang.

Die aktuelle Planung für 2021 geht von einem positiven Jahresergebnis in Höhe von 240 T€ aus.

3.2 Chancen und Risiken mit besonderem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage

Die Gesellschaft ist konzeptionell insbesondere als Dienstleister innerhalb des KFMT Konzerns für die KdMTK und ihrer Tochter- und Enkelgesellschaften sowie die KFH aufgestellt. Die Chancen und Risiken für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie den Bestand der Gesellschaft stehen entsprechend mit der weiteren Entwicklung der KdMTK bzw. KFH in unmittelbarem Zusammenhang. Derzeit erwartet die Geschäftsführung hieraus wie im Vorjahr grundsätzlich keine einzelnen oder aggregierten Risiken, welche die Unternehmensfortführung sowie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der GDL wesentlich beeinflussen.

Die Coronavirus-Pandemie wird auch im Geschäftsjahr 2021 den gesamten Konzern und das deutsche Krankenhauswesen merklich beeinflussen. Die strategische Zukunftsperspektive der GDL wird für das Geschäftsjahr 2021 als äußerst angespannt betrachtet, da im Zuge der Corona-Pandemie teilweise unkalkulierbare Rahmenbedingungen für das Planungsjahr 2021 entstanden sind. Auch ist unsicher, wann die Fallzahlen wieder auf das vorpandemische Niveau steigen. Da Einrichtungen des Gesundheitswesens für die Bewältigung der Pandemie systemrelevant sind, ist von Unterstützungsleistungen seitens der Bundesregierung auszugehen. Folglich ist von keiner Bestandsgefährdung für die KdMTK und ihre Tochtergesellschaften auszugehen. Ob im Jahr 2021 tatsächlich ausreichende Ausgleichszahlungen durch die Bundesregierung geleistet werden, um zusätzliche Einnahmeverluste aus anderen Bereichen bzw. corona-bedingte Mehrkosten zu kompensieren, bleibt abzuwarten.

Die GDL konzentriert sich im Wesentlichen darauf, die Aufgabenstellungen innerhalb des KFMT-Konzerns wahrzunehmen. Derzeit ist davon auszugehen, dass die Gesellschaft auch weiterhin ihre Dienstleistungen innerhalb des Konzerns erbringt und hierdurch ihre laufenden Aufwendungen abdecken kann.

4. Erklärung zur Unternehmensführung

Die Gesellschafterversammlung der Gesellschaft hat bisher keine Zielgrößen für den nach § 52 Abs. 2 GmbHG festzulegenden Frauenanteil in der Geschäftsführung und die Frist zu dessen Erreichung festgelegt. Die Geschäftsführung der Gesellschaft hat bisher keine Zielgrößen für den nach § 36 Satz 1 und 3 GmbHG festzulegenden Frauenanteil in den beiden Führungsebenen unterhalb der Geschäftsführung und die Frist zu dessen Erreichung festgelegt.

5. Forschung und Entwicklung

Als Dienstleister des Klinik-Konzerns unterhält die Gesellschaft keine eigenen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten.

6. Zweigniederlassungen

Die Gesellschaft unterhält keine Zweigniederlassungen.

Hofheim am Taunus, 28. Mai 2021

Stefan Schad, Geschäftsführer

¹ https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publikationen/Wirtschaft/jahreswirtschaftsbericht-2021.pdf?__blob=publicationFile&v=12
² Aus rechnerischen Gründen können in der Tabelle Rundungsdifferenzen auftreten.
³ Aus rechnerischen Gründen können in der Tabelle Rundungsdifferenzen auftreten.

Bilanz zum 31. Dezember 2020

Aktiva

	31.12.2020 €	31.12.2019 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	59.126,00	59.254,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.860.487,54	2.948.974,54
2. Technische Anlagen und Maschinen	861.841,00	24.104,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	782.869,77	349.235,00
4. Anlagen im Bau	0,00	2.469.238,82
	6.505.198,31	5.791.552,36
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	113.073,04	113.073,04
	6.677.397,35	5.963.879,40
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	144.420,67	100.608,35
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	148.541,25	203.812,43
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	5.634.705,26	965.127,40
3. Sonstige Vermögensgegenstände	351.599,92	384.962,09
	6.134.846,43	1.553.901,92
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	176.150,51	130.639,93
	6.455.417,61	1.785.150,20
C. Rechnungsabgrenzungsposten	23.699,84	21.738,24
	13.156.514,80	7.770.767,84
Passiva
	31.12.2020 €	31.12.2019 €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	100.000,00	100.000,00
II. Kapitalrücklage	547.991,39	0,00
III. Gewinnrücklagen	573.934,34	571.346,75
IV. Jahresfehlbetrag (Vorjahr: Jahresüberschuss)	-511.111,45	2.587,59
	710.814,28	673.934,34
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	121.000,00	32.000,00
2. Sonstige Rückstellungen	2.640.000,00	454.000,00
	2.761.000,00	486.000,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.192.352,95	1.096.081,32
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 1.192.352,95; Vorjahr € 1.096.081,32)
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	6.838.451,12	5.291.902,71
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 4.384.861,50; Vorjahr € 2.707.371,83)
3. Sonstige Verbindlichkeiten	1.653.896,45	222.849,47
(davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 1.653.896,45; Vorjahr € 222.849,47)
(davon aus Steuern € 839.372,31; Vorjahr € 108.443,75)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 30.646,05; Vorjahr € 0,00)
	9.684.700,52	6.610.833,50
	13.156.514,80	7.770.767,84

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2020

	2020 €	2019 €
1. Umsatzerlöse	71.299.446,67	22.208.909,43
2. Sonstige betriebliche Erträge	1.021.780,46	214.525,32
	72.321.227,13	22.423.434,75
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	4.289.608,09	3.603.381,70
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	6.124.483,91	4.271.906,74
	10.414.092,00	7.875.288,44
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	49.717.225,78	10.289.248,64
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	9.197.540,46	2.208.072,24
(davon für Altersversorgung € 581.764,49; Vorjahr € 167.153,16)
	58.914.766,24	12.497.320,88
Zwischenergebnis	2.992.368,89	2.050.825,43
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	357.406,96	382.269,08
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	2.789.607,31	1.521.409,32
Zwischenergebnis	-154.645,38	147.147,03
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	5.439,36	2.595,54
(davon an verbundene Unternehmen € 4.968,68; Vorjahr € 2.278,54)
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	50.481,38	50.675,03
(davon an verbundene Unternehmen € 50.480,55; Vorjahr € 50.672,25)
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	301.367,01	86.517,99
10. Ergebnis nach Steuern	-501.054,41	12.549,55
11. Sonstige Steuern	10.057,04	9.961,96
12. Jahresfehlbetrag/Jahresüberschuss	-511.111,45	2.587,59

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2020

Einzelabschluss

Gesundheits- und Dienstleistungsgesellschaft Main-Taunus mbH (vormals: Service-Gesellschaft der Kliniken des Main-Taunus-Kreises GmbH), Hofheim am Taunus

INHALTSVERZEICHNIS

1. Vorbemerkungen

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

3. Erläuterungen zur Bilanz

4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

5. Sonstige Angaben

1. Vorbemerkungen

Die Gesundheits- und Dienstleistungsgesellschaft Main-Taunus mbH (vormals: Service-Gesellschaft der Klinken des Main-Taunus-Kreises GmbH, im Folgenden "GDL"), Hofheim am Taunus, wird im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main unter HRB 44053 geführt.

Die Gesundheits-Akademie Main-Taunus GmbH, Bad Soden ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom 29. Dezember 2020 und Wirkung zum 1. Januar 2020 mit der Service -Gesellschaft der Kliniken des Main-Taunus-Kreises GmbH, Hofheim verschmolzen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden zu Buchwerten übertragen. Das positive Buch-Eigenkapital wurde in die Kapitalrücklage (§ 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB) eingestellt. In der Folge wurde die Service-Gesellschaft der Kliniken des Main-Taunus-Kreises GmbH in Gesundheits- und Dienstleistungsgesellschaft Main-Taunus mbH umfirmiert.

Der Jahresabschluss der Gesellschaft ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB), den ergänzenden Vorschriften des GmbH Gesetzes in der aktuell gültigen Fassung und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages aufgestellt.

Bei der GDL handelt es sich um eine große Kapitalgesellschaft gemäß § 267 HGB.

Bei der Bewertung wurde von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Zahlen im Anhang sind im Wesentlichen in Tausend Euro (T€) angegeben.

Soweit Wahlrechte für Angaben in der Bilanz bzw. der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang ausgeübt werden können, erfolgt die Angabe grundsätzlich in der Bilanz bzw. der Gewinn- und Verlustrechnung.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um lineare Abschreibungen vermindert angesetzt.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen wurden entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. Anlagegüter, deren Anschaffungskosten bis zu 250,00 € (ohne Umsatzsteuer) betragen, wurden im Wirtschaftsjahr sofort als Aufwand erfasst. Bewegliche Anlagegüter mit Anschaffungskosten zwischen 250,00 € und 1.000,00 € (geringwertige Anlagegüter) wurden im Anlagevermögen aktiviert und auf 5 Jahre abgeschrieben.

Folgende Nutzungsdauern werden grundsätzlich zugrunde gelegt:

Immaterielle Vermögensgegenstände u.a:	1 bis 5 Jahre
Gebäude	33 Jahre
Technische Anlagen:	5 bis 20 Jahre
Einrichtung und Ausstattungen:	3 bis 12 Jahre

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Die Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert.

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, sofern sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Das Eigenkapital wurde gemäß § 272 HGB mit dem Nennbetrag angesetzt.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen nicht.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

3. Erläuterungen zur Bilanz

Die Vergleichbarkeit mit den Vorjahreswerten ist aufgrund der Verschmelzung in der Bilanz nur eingeschränkt möglich. Die Auswirkungen der Änderungen gegenüber dem Vorjahresabschluss sind für die Postengruppen der Bilanz aus der folgenden Tabelle ersichtlich:

Gesundheits- und Dienstleistungsgesellschaft Main Taunus mbH AKTIVA	Gesamt 31.12.2020 T€	Gesamt 31.12.2019 ^*) T€	31.12.2019 T€
A. Anlagevermögen	6.677	5.966	5.964
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	59	59	59
II. Sachanlagen	6.505	5.794	5.792
III. Finanzanlagen	113	113	113
B. Umlaufvermögen	6.455	5.145	1.785
I. Vorräte	144	101	101
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	6.135	4.914	1.554
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	176	131	131
C. Rechnungsabgrenzungsposten	24	23	22
Σ AKTIVA	13.157	11.134	7.771

PASSIVA

A. Eigenkapital	711	1.222	674
B. Rückstellungen	2.761	2.619	486
C. Verbindlichkeiten	9.685	7.293	6.611
Σ PASSIVA	13.157	11.134	7.771

^*) angepasst inkl. Verschmelzung

3.1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagespiegel als Anlage zum Anhang dargestellt.

3.2. Finanzanlagen

Die Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen die MTK Hofheim Leasing GmbH & Co. KG (94%) und die MTK Hofheim Verwaltungsgesellschaft mbH (100%), alle mit Sitz in Hofheim am Taunus (Vgl. 5.4 Beteiligungen).

Aufgrund des Geschäftsmodells der MTK Hofheim Leasing GmbH & Co. KG und der MTK Hofheim Verwaltungsgesellschaft mbH liegt keine voraussichtlich dauernde Wertminderung zum Abschlussstichtag vor.

3.3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind innerhalb eines Jahres fällig.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen mit 3.079 T€ (Vorjahr 0 T€) Forderungen gegen die Gesellschafterin sowie Forderungen gegen verbundene Unternehmen mit 2.556 T€ (Vorjahr 965 T€), jeweils aus dem zentralen Cash-Management.

3.4. Eigenkapital

Das Eigenkapital hat sich im Rahmen der Verschmelzung in die Kapitalrücklage eingestellte positive Buch-Eigenkapital von 654 T€ erhöht. Der Jahresfehlbetrag von 511 T€ führt somit zu einem Eigenkapital von 711 T€ (Vorjahr: 674 T€).

3.5. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von 2.640T€ (Vorjahr: 454 T€) enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für den Personalbereich in Höhe von 2.522 T€ (Vorjahr: 347 T€), sowie Steuerrückstellungen von T€ 121 und Rückstellungen für ausstehende Rechnungen von 104 T€.

3.6. Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind folgender Tabelle zu entnehmen:

		Restlaufzeit
	Gesamt	bis 1 Jahr	über 1 Jahr	-davon > 5 Jahre
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.192	1.192	0	0
Vorjahr	1.096	1.096	0	0
Verbindlichkeiten ggü. verbundenen Unternehmen	6.838	4.384	2.454	1.914
Vorjahr	5.292	2.707	2.585	2.051
Sonstige Verbindlichkeiten	1.654	1.654	0	0
Vorjahr	223	223	0	0
Σ PASSIVA	9.684	7.230	2.454	1.914
Vorjahr	6.611	4.026	2.585	2.051

Sämtliche Verbindlichkeiten sind nicht besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von 6.351 T€ (Vorjahr 5.187 T€). Diese betreffen mit 2.585 T€ (Vorjahr 2.714 T€) ein Darlehen der Gesellschafterin. 205 T€ betreffen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Vergleichbarkeit mit den Vorjahreswerten ist aufgrund der Verschmelzung in der Gewinn- und Verlustrechnung nur eingeschränkt möglich. Die Auswirkungen der Änderungen gegenüber dem Vorjahresabschluss sind für die wichtigsten Posten aus der Gewinn- und Verlustrechnung in der folgenden Tabelle ersichtlich:

Gesundheits- und Dienstleistungsgsellschaft Main Taunus mbH	Gesamt 31.12.2020 €	Gesamt 31.12.2019 ^*) €	31.12.2019 €
1. Umsatzerlöse	71.299.446,67	58.571.570,72	22.208.909,43
2. Sonstige betriebliche Erträge	1.021.780,46	663.830,07	214.525,32
	72.321.227,13	59.235.400,79	22.423.434,75
3. Materialaufwand	10.414.092,00	7.898.513,25	7.875.288,44
4. Personalaufwand	58.914.766,24	48.194.203,01	12.497.320,88
5. Abschreibungen auf das Anlagevermögen	357.406,96	388.951,26	382.269,08
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	2.789.607,31	1.956.056,02	1.521.409,32
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	5.439,36	4.473,60	2.595,54
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	50.481,38	50.675,03	50.675,03
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	-199.687,40	751.475,82	99.067,54
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	301.367,01	311.389,75	86.517,99
11. Sonstige Steuern	10.057,04	9.961,96	9.961,96
12. Jahresfehlbetrag / Jahresüberschuss	-511.111,45	430.124,11	2.587,59

^*) angepasst inkl. Verschmelzung

4.1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse in Höhe von 71.299 T€ (Vorjahr: 22.209 T€) werden im Inland erzielt und resultieren aus der Lieferung von Speisen und Reinigungsleistungen, Personalgestellungen im Rahmen eines arbeitsrechtlichen Gemeinschaftsbetriebs im Konzernverbund, Aus- und Fortbildung sowie weiteren Dienstleistungen für den Krankenhausbetrieb der Gesellschafterin. Darüber hinaus werden auch Konzernfremde mit Speisen und Reinigungsleistungen versorgt. Die GDL erbringt seit dem 1. Januar 2020 Reinigungsleistungen für das Klinikum Frankfurt Höchst GmbH (" KFH"). Die Mitarbeiter der Firma Gies sind zum Großteil im Rahmen eines Betriebsübergangs auf die Gesellschaft übergegangen. Seit dem 1. März 2020 erbringt die Gesellschaft außerdem die Speisenversorgung für die Patienten und Mitarbeiter des KFH.

4.2. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 1.022 T€ enthalten periodenfremde Sachverhalte in Höhe von 178 T€. Hierbei handelt es sich mit 45 T€ um Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen sowie um sonstige periodenfremde Erträge in Höhe von 133 T€.

4.3. Personalaufwand

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres 2020 beschäftigten Arbeitnehmer beträgt 1.003 (Vorjahr: 399) Mitarbeiter/innen (Köpfe):

Mitarbeiter/innen (Köpfe) nach Dienstarten	IST 2020
Ärztlicher Dienst	176
Pflegedienst	317
Medizinisch technischer Dienst	79
Funktionsdienst	123
Wirtschafts- und Versorgungsdienst	191
Technischer Dienst	20
Verwaltungsdienst	84
Sonderdienst	1
Personal der Ausbildungsstätte	8
Sonstiges Personal	4
Σ Köpfe	1.003

4.4. Materialaufwand

Beim Materialaufwand in Höhe von 10.414 T€ handelt es sich hauptsächlich um Aufwendungen für bezogene Leistungen sowie Lebensmittel.

4.5. Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 2.790 T€ sind Aufwendungen für Verwaltungsbedarf (977 T€), Aufwendungen für Instandhaltung (310 T€), Aufwendungen für Wirtschaftsbedarf (279 T€), Aufwendungen für Steuern, Abgaben, Versicherungen (192 T€) sowie periodenfremde Aufwendungen für Personalaufwand aus Vorjahren in Höhe von 18 T€ enthalten.

4.6. Zinsergebnis

Die Zinserträge betreffen mit 5 T€ (Vorjahr: 2 T€) verbundene Unternehmen.

Der Zinsaufwand betrifft mit 50 T€ (Vorjahr: 51 T€) die Gesellschafterin.

4.7. Steuern

In den Steuern vom Einkommen und Ertrag sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 9 2 T€ (Vorjahr: 25 T€) enthalten.

5. Sonstige Angaben

5.1. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Am Bilanzstichtag bestanden sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Mietverträgen bzw. aus Dienstleistungs- und Wartungsverträgen mit einem Wert von 391 T€ (Vorjahr: 657 T€) und einer Laufzeit von bis zu zehn Jahren. Sie betreffen mit 92 T€ verbundene Unternehmen.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen bestehen neben den für die in den Konzernabschluss der Kliniken des Main-Taunus-Kreises GmbH einbezogenen Unternehmen erbrachte Dienstleistungen auch für die Versorgung von Schulen mit Schulessen. Die Geschäfte erfolgen zu marktüblichen Bedingungen.

5.2. Honorar des Abschlussprüfers

Bezüglich der Angabe des Honorars für Abschlussprüfungsleistungen, andere Bestätigungsleistungen, Steuerberatungsleistungen und sonstige Leistungen nach § 285 Nr. 17 HGB verweisen wir auf die Angaben im Anhang zum Konzernabschluss 2020 der Kliniken Frankfurt-Main-Taunus.

5.3. Angaben zu Gesellschaftsorganen

a) Geschäftsführer

Stefan Schad, kaufmännischer Geschäftsführer

Der Geschäftsführer hat im Geschäftsjahr keine Bezüge von der Gesellschaft erhalten. Wir verweisen auf die Angaben im Anhang zum Konzernabschluss 2020 der Kliniken Frankfurt-Main-Taunus.

b) Aufsichtsrat

Die Aufgaben des Aufsichtsrats werden durch den Aufsichtsrat der Kliniken Frankfurt-Main-Taunus übernommen. Bezüglich seiner Zusammensetzung verweisen wir auf die entsprechenden Angaben im Anhang zum Konzernabschluss 2020 der Kliniken Frankfurt-Main-Taunus.

5.4. Beteiligungen

Die MTK Hofheim Leasing GmbH & Co. KG schloss das Geschäftsjahr 2020 mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 108 T€ (Vorjahr Jahresfehlbetrag: -328 T€) und einem negativen Eigenkapital in Höhe von 1.829 T€ (Vorjahr negatives Eigenkapital: -1.937 T€) ab.

Die MTK Hofheim Verwaltungsgesellschaft mbH schloss das Geschäftsjahr 2020 mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von -3 T€ (Vorjahr: -10 T€) und einem negativen Eigenkapital in Höhe von -13 T€ (Vorjahr: -10 T€) ab.

5.5. Konsolidierungskreis

Gesellschafterin ist die Kliniken des Main-Taunus-Kreises GmbH, Hofheim am Taunus.

Die Kliniken des Main-Taunus-Kreises GmbH, Hofheim am Taunus, erstellt einen Konzernabschluss, in den alle verbundenen Unternehmen einbezogen werden (kleinster Konzernkreis). Der Konzernabschluss wird beim Bundesanzeiger bekannt gemacht und ist unter www.bundesanzeiger.de erhältlich. Die Gesellschaft wird weiterhin in den Konzernabschluss der Kliniken Frankfurt-Main-Taunus GmbH (größter Konzernkreis), Frankfurt am Main, einbezogen.

Die Gesellschaft ist aufgrund der Einbeziehung in die o.g. Konzernabschlüsse nach § 291 Abs. 1 HGB von der Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses und eines Konzernlageberichts befreit.

Hofheim am Taunus, 28. Mai 2021

Stefan Schad, Geschäftsführer

Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2020

	Entwicklung der Anschaffungswerte
	1.1.2020 €	Zugänge €	Umbuchungen €	31.12.2020 €
A. Anlagevermögen Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.560.615,06	43.260,29	0,00	1.603.875,35
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.583.969,53	9.040,97	2.026.193,87	6.619.204,37
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.467.582,38	408.051,08	443.044,95	4.318.678,41
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.833.532,88	610.572,57	0,00	3.444.105,45
4. Anlagen im Bau	2.469.238,82	0,00	-2.469.238,82	0,00
	13.354.323,61	1.027.664,62	0,00	14.381.988,23
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	113.073,04	0,00	0,00	113.073,04
	15.028.011,71	1.070.924,91	0,00	16.098.936,62

	Entwicklung der Abschreibungen
	1.1.2020 €	Zugänge €	31.12.2020 €
A. Anlagevermögen Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.501.361,06	43.388,29	1.544.749,35
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.634.994,99	123.721,84	1.758.716,83
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.443.478,38	13.359,03	3.456.837,41
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.484.297,88	176.937,80	2.661.235,68
4. Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	7.562.771,25	314.018,67	7.876.789,92
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
	9.064.132,31	357.406,96	9.421.539,27

	Restbuchwerte
	31.12.2020 €	31.12.2019 €
A. Anlagevermögen Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	59.126,00	59.254,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.860.487,54	2.948.974,54
2. Technische Anlagen und Maschinen	861.841,00	24.104,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	782.869,77	349.235,00
4. Anlagen im Bau	0,00	2.469.238,82
	6.505.198,31	5.791.552,36
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	113.073,04	113.073,04
	6.677.397,35	5.963.879,40

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Gesundheits- und Dienstleistungsgesellschaft Main-Taunus mbH, Hofheim am Taunus, (vormals: Service-Gesellschaft der Kliniken des Main-Taunus-Kreises GmbH, Hofheim am Taunus)

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Gesundheits- und Dienstleistungsgesellschaft Main-Taunus mbH, Hofheim am Taunus, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Gesundheits- und Dienstleistungsgesellschaft Main-Taunus mbH, Hofheim am Taunus, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote) haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung zur Unternehmensführung.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote).

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

•	wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zum Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
•	anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Frankfurt am Main, den 28. Mai 2021

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Corinna Friedl, Wirtschaftsprüferin

ppa. Florian Schmiedl, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss zum 31.12.2020 wurde am 17.09.2021 festgestellt.