St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees gGmbH

Emmerich am Rhein

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

A. Grundlagen der Gesellschaft

1. Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft

Das Jahr 2022 war wie die Vorjahre maßgeblich durch die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und deren Finanzierung geprägt.

Für das Jahr 2022 prognostiziert der Großteil der somatischen Krankenhäuser ab 100 Betten eine deutliche Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Situation. Nach einer Untersuchung des Deutschen Krankenhaus Instituts (DKI) im Frühjahr 2022 (Vgl. Deutsches Krankenhaus Institut (2022): Krankenhaus Barometer. Umfrage 2022, https://www.dki.de/sites/default/files/2022-12/Krankenhaus-Barometer%202022%20final.pdf) erwarten lediglich 20 % der Häuser ein positives Jahresergebnis. Im Jahre 2021 waren es noch mehr als doppelt so viel. Circa ein Fünftel der Krankenhäuser rechnet mit einem ausgeglichenen Ergebnis, während knapp 60 % der Häuser von einem negativen Jahresergebnis ausgehen. Diese Einschätzung zeigt sich über Häuser aller Bettenklassengrößen, wobei größere Krankenhäuser mit mehr als 600 Betten tendenziell eher pessimistischere Prognosen abgeben.

Die Projektionen im Hinblick auf das Jahresergebnis gehen einher mit der Beurteilung der wirtschaftlichen Situation. So hat sich im Vergleich zu 2021 die kritische Einschätzung der wirtschaftlichen Situation der Krankenhauslandschaft auf hohem Ausgangsniveau nochmals verschlechtert. Demnach benennen lediglich 6 % die wirtschaftliche Situation ihres Krankenhauses zum Befragungszeitpunkt als gut, während 36 % unentschieden sind und deutlich über die Hälfte der Krankenhäuser ihre wirtschaftliche Situation als unbefriedigend einschätzen. Im Hinblick auf das Jahr 2023 erwartet mehr als die Hälfte der Kliniken eine weitere Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Situation. Lediglich 17 % erwarten hier eine Verbesserung.

Eine weitere Herausforderung der Krankenhäuser ergibt sich durch den schleppenden Abschluss der Budgetverhandlungen und - damit einhergehend - eines Pflegebudgets. So konnten zum Zeitpunkt der Befragung (Anfang April 2022) zwar mehr als die Hälfte der Krankenhäuser den Abschluss eines Pflegebudgets für 2020 verzeichnen, jedoch lag die Quote für den Abschluss des 2021er Budgets lediglich bei knapp einem Viertel der Häuser. Die Umstellung auf krankenhausindividuelle Pflegeentgeltwerte vollzieht sich demnach weiterhin nicht so zügig, wie ursprünglich erwartet. Der Zusatzaufwand für die Vorbereitung hat im Vergleich zur erstmaligen Verhandlung des Pflegebudgets zwar abgenommen, dennoch bewerten beinahe 90 % aller Krankenhäuser die Vorbereitungen als ziemlich oder sehr aufwändig.

Für die Krankenhäuser, die noch kein Pflegebudget abgeschlossen haben, galt für den Zeitraum vom 01.01.2021 bis zum 30.06.2022 ein gesetzlich festgelegter Pflegeentgeltwert von ca. 163 €. Dies führte bei einem Großteil der Krankenhäuser zu einer erheblichen Unterdeckung der Pflegepersonalkosten, die in Liquiditätsengpässen mündete.

Der Fachkräftemangel im Gesundheitssektor bleibt weiterhin eine zentrale Herausforderung für die stationäre und ambulante Krankenhausversorgung in Deutschland. Dies spiegelt sich in der oben genannten Umfrage wider. Die Stellenbesetzung im Ärztlichen Dienst ist für 72 % aller Krankenhäuser problematisch. Probleme bei der Besetzung offener Pflegestellen hatten 89 % der Krankenhäuser. Mit steigender Krankenhausgröße nimmt der Anteil der betroffenen Häuser deutlich zu. Die Stellenbesetzungsprobleme im Pflegedienst haben zudem seit 2011 dramatisch zugenommen. Es wird geschätzt, dass bei den befragten Krankenhäusern rund 20.600 Vollkraftstellen im Pflegedienst unbesetzt sind. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Zunahme der offenen Stellen von 43 %. Circa 8 % der Pflegestellen in den Krankenhäusern sind damit vakant. Zudem gaben 40 % der Krankenhäuser an, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgrund pandemiebedingter Belastungen ihre Stelle gekündigt haben. Dies betrifft zu 88 % den Pflegedienst. Im Vergleich zu den Vorjahren haben die Krankenhäuser in 2022 auch vermehrt mit Stellenbesetzungsproblemen im OP- und Anästhesiedienst sowie bei festangestellten Hebammen zu kämpfen. Aufgrund der problematischen Stellenbesetzung mussten die Krankenhäuser in den vergangenen Jahren vermehrt auf den Einsatz von Honorar- und Zeitarbeitskräften zurückgreifen.

Auch in den Pflegeheimen ist die wirtschaftliche Lage laut Pflegeheim Rating Report 2022 (Vgl. medhochzwei (2021): Pflegeheim Rating Report 2022. Der Pflegemarkt unter Druck - Zeit für Veränderung.) angespannt. Seit 2016 hat sich die Anzahl der Pflegeheime mit einem Jahresverlust aufgrund des zunehmenden Kostendrucks deutlich erhöht. In 2019 lag sie bei knapp 27 %.

Auch in diesem Bereich ist der Personalmangel bereits heute deutlich spürbar. Bei konstanten Pflegequoten werden bis 2030 4,9 Millionen und bis 2040 5,6 Millionen Pflegebedürfte erwartet. Gegenüber 2019 ist das ein Anstieg um 20 bzw. 35 %. Der Bedarf an Pflegepersonal erhöht sich dementsprechend auf zusätzlich 124.000 bis 210.000 Vollkräften in der stationären und ambulanten Pflege.

Durch die Pandemie und den anhaltenden Krieg in der Ukraine haben sich erhebliche Unsicherheiten in der Versorgungslage der Menschen ergeben, was zu einer deutlichen Preissteigerung für fast alle Güter, insbesondere Energie und Lebensmittel geführt hat. Diese Steigerungen konnten in den Einrichtungen der Gesundheitswirtschaft aufgrund der fehlenden Refinanzierung nicht kompensiert werden. Auch die Hilfsprogramme der Bundesregierung (Energiepreisbremse, Energiepreishilfen für Krankenhäuser und Senioreneinrichtungen) fangen die Auswirkungen nur teilweise auf. Diese Entwicklung führt zudem zu außerordentlich hohen Forderungen der Tarifparteien für eine Entwicklung der Vergütung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Rechtliche Rahmenbedingungen

Gesetzliche Maßnahmen zur Entlastung der Krankenhäuser von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie

Das Geschäftsjahr 2022 war ebenfalls wesentlich beeinflusst durch die Folgen der Covid-19-Pandemie. Während 2021 zahlreiche Maßnahmen wie z.B. Freihaltepauschalen oder Ausgleichszahlungen griffen, wurden die gesetzlichen Maßnahmen zur Entlastung der Krankenhäuser von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie im Jahr 2022 zurückgefahren bzw. modifiziert.

So konnten Krankenhäuser lediglich bis zum 18. April 2022 sog. Freihaltepauschalen für die Ausfälle von Einnahmen geltend machen, falls sie zur Erhöhung der Verfügbarkeit von betreibbaren intensivmedizinischen Behandlungskapazitäten planbare Aufnahmen, Operationen oder Eingriffe verschoben oder ausgesetzt haben.

Die Versorgungsaufschläge für mit Covid-19 infizierte Patienten, die im November 2021 eingeführt wurden, wurden lediglich bis zum 30. Juni 2022 gezahlt. Ferner wurden die Regelungen zu Zuschlägen für Mehrkosten, insbesondere für persönliche Schutzausrüstung, für das Jahr 2022 nicht verlängert. Gleichwohl haben die Auswirkungen der Pandemie weiterhin zu erhöhtem Aufwand und gesunkenen stationären Fallzahlen geführt.

Lediglich die Verkürzung der Zahlungsfrist der Krankenkassen auf fünf Tage wurde über das Jahr 2021 bis zum 31. Dezember 2023 verlängert.

Der Corona-Ganzjahresausgleich zur Deckelung der finanziellen Unterstützungsmaßnahmen zur Bewältigung der Pandemie wurde ebenfalls fortgesetzt. So müssen jene Krankenhäuser einen Ausgleich zurückzahlen, deren Erlöse aus Krankenhausleistungen des Jahres 2022 zzgl. 85 % der erhaltenen Freihaltepauschalen und/oder zzgl. 50 % des Versorgungsaufschlags einen aus dem Jahre 2019 errechneten Erlösreferenzwert überschreiten. Die Krankenhäuser, die in der Berechnung den Wert unterschreiten, erhalten einen Ausgleich.

Pflegebonus

Mit dem Pflegebonus stellt die Bundesregierung je 500 Millionen € für den Bereich der Krankenhäuser und der Pflegeeinrichtungen als Anerkennung für den Einsatz der Pflegekräfte in der Pandemie zur Verfügung. Der Bonus wird an Krankenhäuser verteilt, die im Jahr 2021 besonders viele Covid-Patienten behandelt haben, die beatmet werden mussten. Diese Krankenhäuser zahlen den Bonus an die Pflegefachkräfte und Intensivpflegefachkräfte aus, die in der unmittelbaren Patientenversorgung auf den bettenführenden Stationen beschäftigt waren.

Hilfsprogramm zum Ausgleich gestiegener Energiekosten

Mit den Gesetzen zum Ausgleich von gestiegenen Kosten für leitungsgebundenes Erdgas und Wärme sowie Strom sollen Krankenhäusern 6 Milliarden € und stationären Pflegeeinrichtungen 2 Milliarden € zur Verfügung gestellt werden. Krankenhäuser erhalten demnach einerseits individuelle Erstattungsbeiträge zum Ausgleich ihrer gestiegenen Kosten für den Bezug von Erdgas, Fernwärme und Strom getrennt für die Zeiträume Oktober bis Dezember 2022, das Gesamtjahr 2023 sowie für Januar bis April 2024. Andererseits bekommen sie für mittelbare Kostensteigerungen individuelle pauschale Ausgleichszahlungen, die sich nach der Bettenanzahl richten. Mit dem Gesetz zur Einführung einer Strompreisbremse und zur Änderung weiterer rechtlicher Bestimmungen sollen auch Krankenhäuser durch eine Strom-, Wärmepreis- und Gaspreisbremse entlastet werden. Sie tritt zum 1. März 2023 rückwirkend zum Jahresbeginn 2023 in Kraft. 70 % der Bezugskosten des Vorjahresverbrauchs werden auf 7 Cent netto (Erdgas), 7,5 Cent netto (Fernwärme) und 13 Cent netto (Strom) gedeckelt. Für die darüberliegenden Verbräuche gilt der vertraglich vereinbarte Bezugspreis.

Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG)

Im Jahr 2022 sind die Krankenhäuser weiterhin mit der Umsetzung der Maßnahmen und Projekte des Krankenhauszukunftsgesetzes beschäftigt. Das am 28.10.2020 in Kraft getretene Gesetz hat das Ziel, die digitale Transformation in den Krankenhäusern voranzutreiben. So werden den Krankenhäusern über den Krankenhauszukunftsfonds (KHZF) insgesamt 3 Milliarden € Finanzmittel für den Ausbau der Digitalisierung zur Verfügung gestellt. Die Fördersumme wird durch die Länder um 1,3 Milliarden € auf insgesamt 4,3 Milliarden € aufgestockt. Mit diesen Fördermitteln sollen unter anderem Investitionen in moderne Notfallkapazitäten, IT-Sicherheit oder weitere Digitalisierungsprojekte getätigt werden. Bis zum 31.12.2024 müssen die Krankenhäuser bestimmte Kriterien der digitalen Transformation erfüllen, um nicht ab 2025 Strafzahlungen in Höhe von bis zu 2 % jeder Rechnung leisten zu müssen.

Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV)

Mit der Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV) wurden bereits 2019 bestimmte Bereiche in Krankenhäusern als pflegesensitiv festgelegt und Pflegepersonaluntergrenzen für diese Bereiche vorgegeben. Seit 2022 sind nun ebenfalls die Bereiche Orthopädie, Gynäkologie und Geburtshilfe, spezielle Pädiatrie und neonatologische Pädiatrie als pflegesensitiv deklariert und mit Pflegepersonaluntergrenzen belegt worden. Ausnahmeregelungen zur Einhaltung der Personaluntergrenzen wurden für Häuser mit Covid-Ausgleichszahlungen vorgesehen.

Krankenhauspflegeentlastungsgesetz (KHPflEG)

Das Gesetz soll die Situation der Pflege in den Krankenhäusern verbessern, indem Idealbesetzungen für die Stationen durch ein Instrument zur Personalbemessung (PPR 2.0) errechnet und anschließend durchgesetzt werden.

Ferner führt das Gesetz Regelungen zur einer Krankenhaustagesbehandlung (tagesstationäre Behandlung ohne Übernachtung) sowie zu einer sektorengleichen Vergütung für bestimmte Behandlungen ein. Bis zum 31.03.2023 sollen Krankenkassen und Krankenhäuser daher gemeinsam einen Katalog ambulant durchführbarer Operationen sowie die entsprechende Vergütung festlegen.

Zusätzlich erhalten Krankenhausstandorte, die eine Fachabteilung für Pädiatrie, eine Fachabteilung für Neonatologie sowie eine Geburtshilfe vorhalten, weitere finanzielle Mittel.

Das Gesetz enthält darüber hinaus Regelungen zu den Budgetverhandlungen. Ziel ist eine Beschleunigung sowie bessere Strukturierung der Budgetverhandlungen.

Krankenhausplanung Nordrhein-Westfalen

Eine grundsätzliche Reform der Krankenhausplanung hat Nordrhein-Westfalen im Herbst 2021 mit dem Dritten Gesetz zur Änderung des Krankenhausgestaltungsgesetzes des Landes Nordrhein-Westfalen beschlossen. Vor dem Hintergrund einer Leistungs- und Bedarfsorientierung möchte das Land eine bessere Steuerung und Transparenz sowie damit einhergehend auch eine Verbesserung der Behandlungsqualität ermöglichen.

Demnach wird sich die Krankenhausplanung zukünftig nicht mehr an der Bettenzahl, sondern an medizinischen Leistungsbereichen und Leistungsgruppen orientieren. Im Hinblick auf die Sicherung der Versorgungsqualität wird die Erbringung von Leistungsgruppen unter anderem an Qualitätskriterien, wie z.B. Qualifikationen und Anzahl der Fachärzte, Vorhaltung von Geräten, Fallzahlen oder die Erfüllung von Struktur- und Prozesskriterien geknüpft sein. Darüber hinaus werden auch regionale Gegebenheiten sowie Fahrtzeiten etc. betrachtet.

2. Geschäftsergebnis / Leistungs- und Erlösentwicklung

Das Jahresergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr um 634 T€ auf einen Fehlbetrag in Höhe von -1.526 T€ verschlechtert. Das für das Jahr 2022 geplante Jahresergebnis in Höhe von - 563 T€ wurde vor allem wegen weitergehend pandemiebedingter Leistungseinbrüche und erhöhtem Materialaufwand somit um 963 T€ verfehlt.

Die St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees gGmbH, bestehend aus sechs Fachabteilungen mit 271 Planbetten, ist nach dem Krankenhausplan des Landes Nordrhein-Westfalen als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung eingestuft. Das Krankenhaus verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der Abgabenordnung (AO).

Die Fallzahl im St. Willibrord-Spital ist gegenüber dem Vorjahr um 188 Fälle auf insgesamt 9.121 Fälle gestiegen. Der Case Mix ist um 52 Punkte auf insgesamt 6.908 CM-Punkte gesunken. Der Case Mix Index hat sich im Jahr 2022 verringert (-0,021) und lag bei 0,759.

Die Termine zur Budgetverhandlung 2020 und 2021 führten im Jahr 2022 noch zu einem Abschluss. Ersterer wurde zum 1.6.2022 umgesetzt. Letzterer konnte erst im Februar 2023 umgesetzt werden. Für den Jahresabschluss 2022 musste ein negativer Gesamtjahreserlösausgleich in Höhe von 243 T€ berücksichtigt werden.

Aus Sicht der Fallzahlen und DRG-Kennzahlen stabilisiert sich das Jahr 2022 wegen weitergehend pandemie-bedingter Einschränkungen nur knapp über dem Niveau des Vorjahres, es bleibt jedoch weiterhin unter dem des Jahres 2019.

Im Folgenden wird die Entwicklung der vergangenen Jahre dargestellt:

	Ist 2020	Ist 2021	Ist 2022	Veränd. 21/22	Veränd. in %
Fallzahl Gesamt	7.989	8.933	9.121	188	2,10%
DRG-Überliegerfälle	123	95	85	-10	-10,53%
DRG-Jahresfälle	7.866	8.830	9.019	189	2,14%
Case-Mix-Überlieger	264	199	120	-79	-39,71%
Case-Mix-Jahresfälle	5.921	6.762	6.788	26	0,39%
Case-Mix-Punkte-Gesamt	6.185	6.960	6.908	-52	-0,75%
Case-Mix-Index	0,774	0,780	0,759	-0,021	-2,70%
Landesweiter Basisfallwert	3.664 €	3.739 €	3.825 €	86,73 €	2,32%

Die Gesamterlöse des Krankenhauses wurden um 0,9 Mio. € auf 48,1 Mio. € gesteigert.

Der Personalaufwand ist um 0,6 Mio. € von 30,1 Mio. € auf 30,7 Mio. € gestiegen. Dies entspricht einer Steigerung von 2,0 %. Hauptursächlich waren hierbei Tarifsteigerungen und die Auszahlung des Pflegebonus i. H. v. 315 T€. Insgesamt ist die Zahl der Vollkräfte gesunken: vor allem durch die Ausgliederung der Radiologie im 4. Quartal des Jahres 2021 kam es zu einem deutlichen Abbau im Medizinisch-technischen Dienst.

Die Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde weiterhin stark von den Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie durch die Unsicherheiten auf den Beschaffungsmärkten beeinflusst.

Insgesamt beurteilt die Geschäftsführung die Geschäftsentwicklung in der anhaltenden Corona-Pandemie als nicht zufriedenstellend.

3. Beschaffung

Das St. Willibrord-Spital ist Mitglied der Einkaufsgemeinschaft "Clinicpartner e.G.". Diese Genossenschaft ist ein Zusammenschluss von rd. 200 Krankenhäusern und 240 Altenhilfeeinrichtungen, die vorwiegend in Westfalen und im Rheinland angesiedelt sind. Zweck der Genossenschaft ist der Bündelung des Einkaufs von Medikalprodukten und sonstigen standardisierbaren Gütern zur Erreichung von Skaleneffekte bei der Preisgestaltung. Die hier erzielten Nachlässe haben sich im Jahr 2021 ausgewirkt und auch 2022 sind positive Effekte durch Einkaufsbündelungen in einzelnen Bereichen zu verzeichnen.

Die Einrichtungen der Holding pro Homine werden vom Medical Care Center Niederrhein (MCCN) in Uedem beliefert. Das MCCN sichert die zentrale Versorgung der Einrichtungen mit dem täglichen medizinischen und nichtmedizinischen Sachbedarf als auch über die angeschlossene Apotheke mit Medikamenten.

Investitionen

2022 wurden dem St. Willibrord-Spital folgende Fördermittel nach dem KHG bewilligt:

Pauschale Fördermittel nach § 18 Abs. 1 Nr. 2 KHGG-NRW für kurzfristige Anlagegüter:	680.253 €
Fördermittel nach § 18 Abs. 1 Nr. 1 (Baupauschale)	415.397 €
Fördermittel nach §21 a (Einzelförderung)	4.207.770 €
Fördermittel nach §14a KHG (KHZG)	1.765.669 €
Summe Fördermittel	7.069.089 €

Die vom Land zur Verfügung gestellten Mittel wurden zweckentsprechend verwendet. Insgesamt ergab sich zum Jahresende eine Verbindlichkeit in Höhe von 715 T€ für noch nicht verwendete pauschale Fördermittel sowie 913 T€ für noch nicht verwendete Fördermittel betreffend das KHZG. Darüber hinaus wurden mit Schreiben vom 07.12.2021 dem Willibrord-Spital Fördermittel aus dem Corona-Sonderprogramm für Krankenhäuser in Höhe von 369 T€ bewilligt. Der Zahlungseingang erfolgte am 17. Februar 2022. Hieraus stehen am 31.12.2022 noch 23 T€ zur Verfügung.

Im Zusammenhang mit der Schließung der Gynäkologie und Geburtshilfe erhält die St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees gGmbH Landesmittel aus dem Krankenhausstrukturfonds. Mit Bescheid vom 21.02.2019 sind 3.139.601,40 € bewilligt worden. Die Verbindlichkeit zum Bilanzstichtag betragen 2.551 T€.

Darüber hinaus hat das Krankenhaus mit Bescheid vom 27. April 2022 Einzelfördermittel für eine Erweiterung der Geriatrie In Höhe von 4.208 T€ bewilligt bekommen. Davon sind zum Bilanzstichtag 4.173 T€ als Verbindlichkeit ausgewiesen.

4. Personal- und Sozialbereich

Die personelle Besetzung der einzelnen Funktionsbereiche im Vergleich mit den Vorjahren zeigt folgende Aufstellung:

	2020	2021	2022
Ärztlicher Dienst	62,93	64,74	65,08
Pflegedienst (inkl. Schüler)	160,88	166,31	163,43
Medizinisch-technischer Dienst	68,47	60,23	48,34
Funktionsdienst	54,96	53,46	54,89
Wirtschafts- und Versorgungsdienst	13,96	13,50	13,22
Verwaltungsdienst	8,08	7,86	9,29
Sonderdienste	0,06	0,12	0,70
Sonstiges Personal	0,11	0,11	0,26
Gesamt	369,45	366,33	355,21

Die Zahl der Vollkräfte ist im Jahre 2022 insgesamt um 11,12 Vollkräfte gesunken. Dies ist im Wesentlichen auf einen Personalabbau im Medizinisch-technischen Dienst (-11,89 VK) zurückzuführen. Er fand in erster Linie beim Schreibdienst und in der Radiologie statt.

Bei der Stellenbesetzung im Pflegedienst kam es zu einem leichten Rückgang (-2,88 VK). Dieser musste teilweise durch den Einsatz von Honorarkräften kompensiert werden.

5. Qualitätsmanagement

Die Pro Homine - Krankenhäuser und Senioreneinrichtungen Wesel-Emmerich/Rees gGmbH ist im Rahmen einer Matrix-Zertifizierung der gesamten Holding Pro Homine gGmbH nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert.

Ferner sind folgende Zentren / Bereiche am St. Willibrord-Spital zertifiziert:

•	AltersTraumatologisches Zentrum (GeriZert / Bundesverband Geriatrie)
•	Qualitätssiegel Geriatrie (GeriZert / Bundesverband Geriatrie)
•	Endoprothetikzentrum (ClarCert / DGOOC et al.)
•	Zentrum für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie (ClarCert / D.A.F.)
•	Schlafmedizinisches Zentrum - Qualitätssicherung zur Prozessqualität (DGSM)

B. Darstellung der Vermögens- und Finanz- und Ertragslage

1. Vermögenslage

Die Vermögens- und Finanzlage soll anhand von ausgewählten Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt werden:

	2021 T€	2022 T€	Abw. T€
Bilanzsumme:	39.758	41.347	1.589
Eigenkapital:	2.512	986	1.526
Sonderposten:	11.966	13.179	1.213
Anlagevermögen:	19.834	20.432	598
Jahresergebnis:	892	1.526	634

Die Bilanzsumme erhöht sich gegenüber dem Vorjahr um 1.589 T€ auf 41.347 T€. Das Eigenkapital verminderte sich um das Jahresergebnis 2022 in Höhe von -1.526 T€ auf 986 T€. Die Sonderposten erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 1.213 T€. Das Anlagevermögen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 598 T€.

2. Ertragslage

Die Ertragslage des Unternehmens ist auch im Jahre 2022 negativ und hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich verschlechtert. Insgesamt erhöhten sich die Umsatzerlöse um 883 T€ von 47.237 T€ auf 48.120 T€. Der Leistungseinbruch seit Beginn der Corona-Krise wurde im St. Willibrord-Spital im vergangenen Jahr durch die Ausgleichszahlungen nur teilweise kompensiert. In Summe sind die Erlöse aus Krankenhausleistungen um 1.006 T€ bzw. 2,4 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen und liegen bei 42.597 T€. Die negativen Effekte der Corona-Krise zeigen sich insbesondere in den erhöhten Aufwendungen für Corona-Tests, Isoliermaßnahmen und Schutzausrüstungen. Zudem zeigen sich in vielen Bereichen des Materialaufwandes Preissteigerungen, die sich negativ auswirken.

Im Jahr 2022 wurde mit -1.526T€ ein negatives Jahresergebnis erreicht, das um 634 T€ unter dem Vorjahresergebnis liegt.

Im Jahr 2023 unternimmt die Gesellschaft diverse Maßnahmen zur Erlösverbesserung und Kostensteuerung.

3. Finanzlage

Es besteht eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, da die Gesellschaft weiterhin auf Darlehen innerhalb des Konzernverbundes angewiesen ist. Die Liquidität wurde für das Geschäftsjahr 2022 und wird für das Geschäftsjahr 2023 durch interne Darlehen sichergestellt.

Die kurzfristige Liquidität des Unternehmens beträgt zum Bilanzstichtag 896 T€ (Vorjahr 3.071 T€). Die Gesellschaft war jederzeit in der Lage, allen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen. Dies wurde durch Darlehen innerhalb des Konzerns sichergestellt. Die in 2019 in ein langfristiges Darlehen umgewandelten Verbindlichkeiten gegenüber der pro Homine Senioreneinrichtungen gGmbH wurden vereinbarungsgemäß mit 1.200 T€ getilgt. Die Restvaluta aus diesem Darlehen beläuft sich per 31. Dezember 2022 auf 7.600 T€.

C. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

1. Prognosebericht

Der Landesbasisfallwert steigt im Jahr 2023 um 4,4 %. Es gibt noch keine konkreten Erkenntnisse für die anstehenden Tarifsteigerungen im AVR-Bereich. Mit den aktuellen Forderungen (>10 %) der Arbeitnehmerseite gehen wir jedoch von einer erheblichen Steigerung der Personalkosten im Laufe des Jahres aus. Die paritätisch besetzte Bundeskommission hat jedoch bereits eine Inflationsausgleichsprämie für alle Beschäftigten in Höhe von 3.000 € beschlossen. Die Auszahlung wird in zwei Raten zum Juni 2023 und Juni 2024 erfolgen. Bei den Sachkosten wird ebenfalls mit einer deutlichen Preissteigerung, insbesondere bei den Energiekosten gerechnet. Nach ersten Erkenntnissen reichen die aktuellen öffentlichen Zuschüsse für Inflations- und Energiekostensteuerung nicht aus, um die realen Kostensteigerungen zu decken.

Die Planung des Jahres 2023 im Gesundheitswesen ist - laut einhelliger Meinung von Krankenhausexperten - so schwierig wie nie zuvor. Weitergehende Einflüsse aus der zurückliegenden Corona-Pandemie auf Strukturen und Prozesse, hohe Inflationsraten, zunehmender Ambulantisierungsdruck, zunehmender Fachkräftemangel, exponentielle Zunahme von höchst bürokratischem Verwaltungsaufwand, Liquiditätsengpässe durch späte Budgetverhandlungen und strukturelle Einflüsse der Krankenhausplanung stellen für den Planungsprozess eine große Herausforderung dar.

Für das Jahr 2023 planen wir mit einer Leistungssteigerung in Höhe von ca. 14,2 % gegenüber 2022. Positive Effekte werden insbesondere durch die vorgenommenen Chefarztwechsel in zwei Fachabteilungen sowie die weitgehende Normalisierung des Umgangs mit der Pandemie erwartet.

Zu Beginn des Jahres 2023 liegen die stationären Fallzahlen und CM-Punkte deutlich über 2022.

Insgesamt wird aus den bereits genannten Gründen davon ausgegangen, dass den steigenden Kosten auch in 2023 nicht vollumfänglich Erlöse gegenüberstehen werden. Daraus ergibt sich in der Planung weiterhin ein negatives Jahresergebnis in Höhe von 125 T€. Zum Zeitpunkt der Wirtschaftsplanung waren Energiehilfen angekündigt, aber noch nicht quantifizierbar und somit nicht berücksichtigt.

Bis auf das oben geschilderte Risiko hinsichtlich der Nachwirkungen der Pandemie und der Preissteigerungen sowie die schleppende Umsetzung der Budgetverhandlungen gibt es keine außergewöhnlichen oder unkontrollierten finanzintensiven und sonstigen risikoreichen Geschäftsvorfälle. Bestandsgefährdende Risiken, insbesondere mit Auswirkungen auf die Liquidität der Gesellschaft, sind auf Basis der vorgelegten Unterlagen für die folgenden 12 Monate nicht zu erkennen.

2. Chancen- und Risikobericht

Die Krankenhauslandschaft in Nordrhein-Westfalen steht seit Jahren vor großen Herausforderungen: wirtschaftliche Entwicklung in einer Krise behafteten Zeit, Fachkräftemangel und -entwicklung, Digitalisierung, Sicherstellung der Notfallversorgung der Bevölkerung, sektorübergreifende Versorgung, bauliche und medizintechnische Modernisierung und Weiteentwicklung, Energiekrisenbewältigung usw.

Mit der Krankenhausplanung Nordrhein-Westfalen 2022 werden in 2023 die zentralen Weichen für die zukünftige Gesundheitsversorgung in Ballungsgebieten und ländlichen Gebieten gestellt. Das Versorgungsziel ist eine patientenorientierte Krankenhausversorgung mit für jedes Krankenhaus festgelegten Leistungsgruppen bei grundsätzlich zu erfüllenden Mindestanforderungen. Risiken werden hinsichtlich der Mindestmengenvorgaben und personellen Ressourcen gesehen.

Angesichts der demographischen Entwicklung wird sich die Altersstruktur in den nächsten Jahren weiterhin in Richtung der älteren Bevölkerung verschieben. Damit einher geht sowohl die Zunahme der Erkrankungshäufigkeit als auch die Dauer der Erkrankung.

Laut Statistischem Bundesamt sind die Fallzahlen seit 2016 jedoch nicht mehr so stark angestiegen wie in den Jahren zuvor. Dies ist unter anderem auf den medizinisch-technischen Fortschritt sowie neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden zurückzuführen. Hinzu kommt eine deutliche Reduktion der Verweildauer in den letzten Jahren. Dadurch wird es zunehmend schwieriger, bei steigender Spezialisierung und den erheblichen Kostensteigerungen einzelne Abteilungen wirtschaftlich zu führen. Dem wollen Landes- und Bundesregierung durch neue strukturelle Vorgaben und Zwang zur Konzentration und Kooperation begegnen.

Auf der anderen Seite wird jedoch die Themen "Ambulantisierung" bzw. neu "sektorenübergreifende Versorgung" eine größere Rolle spielen als in den vergangenen Jahren. Die durch die Bundesregierung angedachten Hybrid DRGs werden einen großen Schritt in Richtung einer weiteren Ambulantisierung ermöglichen. Diese Komplexpauschalen, die von ambulanten sowie auch von stationären Leistungserbringern abgerechnet werden können, steht auch im Fokus der pro homine. Die Ambulantisierung wird daher auch vor dem Hintergrund des geringeren Anstiegs der stationären Fallzahlen als Chance angesehen.

Im Hinblick auf die Digitalisierung im St. Willibrord-Spital kann die Gesellschaft auf ein positives Jahr 2022 blicken. Zahlreiche Projekte, die die Digitalisierung der hausinternen Strukturen unterstützen sollen, sind bereits in 2022 weiter umgesetzt worden. Die digitale Reifegradmessung, die im Rahmen der Förderung durchgeführt werden muss, hat gezeigt, dass das St. Willibrord-Spital bereits jetzt über dem Durchschnitt der deutschen Krankenhäuser liegt.

Ein für alle Krankenhäuser bestehendes Risiko sind die sich verändernden politischen und auch gesetzlichen Rahmenbedingungen. Hier stellt uns insbesondere das im Jahre 2019 verabschiedete MDK-Reformgesetz vor große Herausforderungen. Seit Inkrafttreten werden quartalsbezogene Prüfquoten je Krankenhaus festgelegt mit dem Ziel, die Prüfverfahren der Klinikrechnungen zu verringern. Die Prüfquoten richten sich danach, wie hoch die Korrekturquote in der Abrechnung der Klinik im vorvorherigen Quartal gewesen ist. Je geringer der Anteil der Rechnungen mit Änderungsbedarf ist, desto geringer fällt auch die Prüfquote aus. Zudem müssen Krankenhäuser für fehlerhafte Rechnungen eine Strafgebühr in Höhe von mindestens 300 € zahlen, können aber im Umkehrschluss auch 300 € bei korrekter geprüfter Rechnung geltend machen.

Mit dem MDK-Reformgesetz wurde darüber hinaus auch die prospektive Überprüfung von Strukturmerkmalen in abrechnungsrelevanten Operationen- und Prozedurenschlüsseln durch den Medizinischen Dienst eingeführt. Demnach müssen Krankenhäuser die Einhaltung bestimmter Strukturmerkmale vom Medizinische Dienst begutachten lassen, bevor sie spezifische Leistungen abrechnen können.

Zudem ist auch in den Einrichtungen der pro homine der Fachkräftemangel sowohl im ärztlichen wie auch im Pflegedienst deutlich spürbar. Die Vorstellungen der Mitarbeitenden im Hinblick auf Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben verändern sich deutlich. Dadurch und insbesondere auch durch neue tarifliche Regelungen wird es zu einem Mehrbedarf an Mitarbeitenden kommen. In allen Bereichen sind viele Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung des Arbeitgebers und zur Gewinnung von Personal erforderlich. Zudem setzt die pro homine im Pflegedienst auch auf die Ausbildung von eigenem Nachwuchs durch das Bildungszentrum Niederrhein Wesel. Darüber hinaus wird kontinuierlich insbesondere im Pflegedienst auf die Gewinnung von ausländischem Pflegepersonal gesetzt.

Vorgänge von besonderer Bedeutung

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Bilanzstichtag liegen, sind nicht eingetreten. Jedoch ist die Dynamik in der Branche durch eine hohe Anzahl von gesetzlichen Änderungen, die Krankenhausplanung und die Kostenentwicklungen sehr hoch.

Emmerich, 14. April 2023

Karl-Ferdinand von Fürstenberg, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2022

AKTIVA

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	20.432.149,05	19.834
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	61.953,00	83
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	61.953,00	83
II. Sachanlagen	20.347.196,05	19.728
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	15.223.773,00	15.834
2. Technische Anlagen	478.152,00	276
3. Einrichtungen und Ausstattungen	3.619.242,00	3.023
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.026.029,05	595
III. Finanzanlagen	23.000,00	23
Beteiligungen	23.000,00	23
B. UMLAUFVERMÖGEN	20.865.787,09	19.874
I. Vorräte	945.269,66	764
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	517.236,86	532
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	428.032,80	232
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	14.821.813,08	17.171
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.481.935,17	3.371
2. Forderungen an Gesellschafter bzw. den Krankenhausträger	203.897,00	246
3. Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	11.458.351,86	12.080
- davon nach KHEntgG: EUR 7.708.826,00 (Vorjahr: TEUR 8.392)
4. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	271.148,72	74
5. Sonstige Vermögensgegenstände	406.480,33	1.400
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	5.098.704,35	1.939
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	32.230,54	45
D. AKTIVER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER VERMÖGENSVERRECHNUNG	16.985,80	5
	41.347.152,48	39.758
PASSIVA
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 TEUR
A. EIGENKAPITAL	985.615,53	2.513
I. Gezeichnetes Kapital	52.500,00	53
II. Kapitalrücklagen	6.912.715,11	6.913
III. Gewinnrücklagen	5.547.678,32	5.548
Andere Gewinnrücklagen	5.547.678,32	5.548
IV. Verlustvortrag	-10.001.232,63	-9.109
V. Jahresfehlbetrag	-1.526.045,27	-892
B. SONDERPOSTEN AUS ZUWENDUNGEN ZUR FINANZIERUNG DES SACHANLAGEVERMÖGENS	13.179.065,94	11.966
1. Sonderposten aus Fördermitteln nach dem KHG	11.191.198,19	11.158
2. Sonderposten aus Zuweisungen und Zuschüssen der öffentlichen Hand	1.892.754,73	711
3. Sonderposten aus Zuwendungen Dritter	95.113,02	97
C. RÜCKSTELLUNGEN	2.411.062,00	2.809
Sonstige Rückstellungen	2.411.062,00	2.809
D. VERBINDLICHKEITEN	24.724.543,88	22.400
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.148.098,96	1.077
2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	646.095,95	1.008
3. Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	9.192.150,27	4.200
- davon nach KHEntgG: EUR 800.202,29 (Vorjahr: TEUR 557)
4. Verbindlichkeiten aus sonstigen Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens	550.748,33	1.380
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	11.841.045,87	13.584
6. Sonstige Verbindlichkeiten	1.346.404,50	1.151
- davon aus Steuern: EUR 310.657,37 (Vorjahr: TEUR 315)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 214)
E. AUSGLEICHSPOSTEN AUS DARLEHENSFÖRDERUNG	46.865,13	70
	41.347.152,48	39.758

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2022

	2022 EUR	2021 TEUR
1. Erlöse aus Krankenhausleistungen	42.596.603,61	41.591
2. Erlöse aus Wahlleistungen	1.632.727,81	1.772
3. Erlöse aus ambulanten Leistungen des Krankenhauses	1.888.422,39	1.920
4. Nutzungsentgelte der Ärzte	395.776,74	449
5. Umsatzerlöse nach § 277 Absatz 1 des Handelsgesetzbuchs, soweit nicht in den Nummern 1 bis 4 enthalten	1.867.242,26	1.724
- davon aus Ausgleichsbeträgen für frühere Geschäftsjahre: EUR 217.005,00 (Vorjahr: TEUR 160)
6. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Leistungen	196.354,50	-135
7. Sonstige betriebliche Erträge	2.575.935,73	2.715
	51.153.063,04	50.036
8. Personalaufwand	30.642.367,13	30.055
a) Löhne und Gehälter	24.876.790,90	24.315
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	5.765.576,23	5.740
- davon für Altersversorgung: EUR 1.656.617,41 (Vorjahr: TEUR 1.650)
9. Materialaufwand	12.107.885,48	10.926
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	6.984.182,32	6.658
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	5.123.703,16	4.268
Zwischenergebnis	8.402.810,43	9.055
10. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen	6.639.568,97	5.064
- davon Fördermittel nach dem KHG: EUR 5.303.420,08 (Vorjahr: TEUR 1.085)
11. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten/Verbindlichkeiten nach dem KHG und auf Grund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens	1.307.541,83	1.400
12. Erträge aus der Auflösung des Ausgleichspostens für Darlehensförderung	23.430,77	23
13. Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten/Verbindlichkeiten nach dem KHG und auf Grund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens	6.445.629,01	4.891
14. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.723.701,43	1.857
15. Sonstige betriebliche Aufwendungen	9.645.251,66	9.660
Zwischenergebnis	-1.441.230,10	-866
16. Erträge aus Beteiligungen	900,00	2
17. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.041,10	0
18. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	73.627,91	21
Finanzergebnis	-71.686,81	-19
19. Steuern	13.128,36	7
20. Jahresfehlbetrag	-1.526.045,27	-892

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees gGmbH hat ihren Sitz in Emmerich und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Kleve, Reg. Nr. HRB 2816. Sie ist eine gemeinnützige Tochtergesellschaft der Stiftung St. Willibrordus-Spital, Emmerich, und der Holdinggesellschaft Pro Homine - Krankenhäuser und Senioreneinrichtungen Wesel - Emmerich/Rees gGmbH, Rees. Sie unterhält ein Krankenhaus mit 271 Planbetten, das in den Krankenhausplan des Landes Nordrhein-Westfalen aufgenommen ist.

Der Jahresabschluss der St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees gGmbH, Emmerich, zum 31. Dezember 2022 wurde nach den Vorschriften des HGB i. V. m. § 1 Abs. 3 KHBV aufgestellt.

Bei der St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees gGmbH handelt es sich um eine große Kapitalgesellschaft nach § 267 Abs. 3 HGB.

Bei der Bewertung wurde von der Fortsetzung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen.

Es besteht eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, da die Gesellschaft weiterhin auf Darlehen innerhalb des Konzernverbundes angewiesen ist. Die Liquidität wird für das Geschäftsjahr 2023 durch interne Darlehen sichergestellt.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden die nachfolgend dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Vergleich zum Vorjahr unverändert angewandt.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt und planmäßig linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Der Ansatz des Sachanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, die bezüglich der abnutzbaren Sachanlagen um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert werden. Dabei richten sich die Abschreibungssätze nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer.

Die Anschaffungskosten der abnutzbaren beweglichen Anlagegüter mit Anschaffungskosten von mehr als EUR 250,00 bis zu EUR 1.000,00 (ohne Umsatzsteuer) werden jeweils in einen Sammelposten für das betreffende Geschäftsjahr eingestellt. Die Sammelposten werden im Geschäftsjahr der Bildung und in den folgenden vier Geschäftsjahren jeweils mit einem Fünftel aufgelöst. Entsprechende Anlagegüter mit Anschaffungskosten von EUR 60,00 bis zu EUR 250,00 (ohne Umsatzsteuer) werden vollständig abgeschrieben.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt.

Die Vorräte werden zu Anschaffungskosten bei Anwendung zulässiger Bewertungsvereinfachungsverfahren (Durchschnittsverfahren) angesetzt. Die erbrachten Leistungen betreffend Patienten, welche sich am Bilanzstichtag noch in stationärer Behandlung befanden, werden als unfertige Leistungen innerhalb des Vorratsvermögens mit den angefallenen Kosten aktiviert. Grundlage der Bewertung ist die InEK-Kalkulation des Jahres 2022.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zu Nominalbeträgen angesetzt. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden notwendige Wertberichtigungen berücksichtigt. Die Höhe der Wertberichtigungen richtet sich nach dem wahrscheinlichen Ausfallrisiko. Zum Bilanzstichtag bestehen Einzelwertberichtigungen von TEUR 27 und pauschale Wertberichtigungen von TEUR 35. Die Bewertung der Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht erfolgt unter Berücksichtigung des Ausgleichsberechnungsschemas des Krankenhauszweckverband Rheinland e.V., Köln.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zu Nominalwerten angesetzt.

Die Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens enthalten die für Anschaffungen der Vermögensgegenstände des Anlagevermögens verwendeten Zuwendungsbeträge, vermindert um die Beträge, die den bis zum Bilanzstichtag angefallenen Abschreibungen auf die mit diesen Mitteln finanzierten Vermögensgegenstände entsprechen.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten werden mit Erfüllungsbeträgen bilanziert.

Unter den Rechnungsabgrenzungsposten sind nur Zahlungen vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen, ausgewiesen.

III. Erläuterung zur Bilanz

Zur Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens verweisen wir auf den Anlagennachweis (Anlagenspiegel) als Bestandteil dieses Anhangs.

Die Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht resultieren aus Forderungen gegen die Krankenkassen nach KHEntgG.

Die sonstigen Rückstellungen gliedern sich wie folgt:

	31.12.2022 TEUR	Vorjahr TEUR
Personalrückstellungen	1.495	1.325
Unterlassene Instandhaltungen	0	38
Budgetrisiken/Wahlleistungen	586	1.013
Andere sonstige Rückstellungen	330	433
Gesamt	2.411	2.809

Die Angaben zu den Restlaufzeiten und Verbindlichkeiten und zu den Sicherheiten sind dem Verbindlichkeitenspiegel zu entnehmen:

	Gesamtbetrag	Restlaufzeit
	Euro	bis zu einem Jahr Euro	mehr als 1 Jahr Euro	mehr als 5 Jahre Euro
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.148.098,96	1.148.098,96	0,00	0,00
Vorjahr	1.077.289,35	1.077.289,35	0,00	0,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	646.095,95	203.406,87	442.689,08	0,00
Vorjahr	1.008.485,11	485.464,35	523.020,76	0,00
3. Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	9.192.150,27	9.912.150,27	0,00	0,00
Vorjahr	4.199.675,38	4.199.675,38	0,00	0,00
4. Verbindlichkeiten aus sonstigen Zuwendungenz ur Finanzierung des Anlagevermögens	550.748,33	550.784,33	0,00	0,00
Vorjahr	1.379.931,80	1.379.931,80	0,00	0,00
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	11.841.045,87	5.441.045,87	6.400.000,00	1.200.000,00
Vorjahr	13.584.046,82	5.984.046,82	7.600.000,00	2.800.000,00
6. Sonstige Verbindlichkeiten	1.346.404,50	1.346.404,50	0,00	0,00
Vorjahr	1.151.534,18	1.151.534,18	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gesamt	24.724.543,88	18.601.890,80	6.842.689,08	1.200.000,00
Vorjahr	22.400.962,64	14.277.941,88	8.123.020,76	2.800.000,00

Der "Ausgleichsposten aus Darlehensförderung" enthält jene Tilgungsanteile aus der Finanzierung zurückgezahlter Darlehen vom Land Nordrhein-Westfalen, die den Betrag der verrechneten Abschreibungen auf die mit geförderten Darlehen finanzierten Vermögensgegenstände überstiegen haben. Für die Beträge ist gemäß § 5 Abs. 4 Satz 2 KHBV (Krankenhaus-Buchführungsverordnung) ein Ausgleichsposten zu bilden; dieser wird in Höhe der jährlichen Abschreibungen ergebniswirksam aufgelöst.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten mit TEUR 300 periodenfremde Erträge (Vorjahr TEUR 548). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen entfallen mit TEUR 968 auf periodenfremde Aufwendungen (Vorjahr TEUR 639).

V. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestanden folgende finanzielle Verpflichtungen aus langfristigen Verträgen:

		Restlaufzeit
	Gesamtbetrag EUR	bis zu 1 Jahr EUR	1 bis 5 Jahre EUR	mehr als 5 Jahre EUR
Miet-, Pacht-, Leasing- und Dienstleistungsverträge	7.218.762,32	764.479,53	3.057.918,12	3.396.364,67
Erbbaurechtsverpflichtungen	5.557.719,27	181.763,65	727.054,60	4.516.832,86
	12.776.481,59	946.243,18	3.784.972,72	7.913.197,53

VI. Sonstige Angaben

Die Gesellschaft ist an folgenden Unternehmen beteiligt:

Gesellschaft	Beteiligung	Eigenkapital per 31.12.2022 EUR	Jahresergebnis 2022 EUR
Bildungszentrum Niederrhein Wesel für Gesundheits- und Sozialberufe (GbR), Wesel	33,3 %	586.441,45	321.148,16

Die KZVK gewährt für Beschäftigte des kirchlichen und kirchlich-caritativen Dienstes in den Diözesen der Bundesrepublik Deutschland eine zusätzliche Alters-, Erwerbsminderungs- und Hinterbliebenenversorgung.

In seiner Sitzung am 6. September 2016 hat der Verwaltungsrat der KZVK zur Ausfinanzierung von Versorgungszusagen aus der Zeit vor 2002 einen Finanzierungsplan beschlossen, der so ausgestaltet war, dass ab 2016 jährlich zu erhebende Finanzierungsbeiträge über einen Zeitraum von 25 Jahren in ausreichendem Umfang erhoben werden sollten, um die zukünftigen Verpflichtungen der KZVK gegenüber den Anspruchsberechtigten dauerhaft erfüllen zu können.

Ab dem Jahr 2020 hat der Verwaltungsrat der KZVK erneut eine Anpassung des Finanzierungssystems beschlossen. Ziel des neuen Finanzierungssystems ist die Erhebung einer einheitlichen Umlage zur ca. 90 %igen Ausfinanzierung von Versorgungszusagen aus der Zeit vor dem Jahr 2002 und aus der Zeit danach. Hierfür erhebt die KZVK in den Jahren 2020 bis 2027 einen Angleichungsbeitrag, bevor ab dem Jahr 2027 die einheitliche Umlage erhoben werden soll.

Die auf die Gesellschaft entfallende finanzökonomische Deckungslücke für die Versorgungszusagen aus der Zeit vor 2002 (ehemals Abrechnungsverband S), die durch die Erhebung der Finanzierungsbeiträge geschlossen werden sollte, betrug am 31. Dezember 2019 TEUR 7.101. Es ist auf Basis der Erläuterungen und Ausführungen der KZVK davon auszugehen, dass diese Deckungslücke auch im neuen Finanzierungssystem nur langfristig geschlossen werden wird. Unter der Annahme einer linearen Schließung der Deckungslücke bis zum Jahr 2040 beträgt der Barwert dieser Lücke am 31. Dezember 2022 TEUR 6.336.

Für die Gesellschaft besteht nach Art. 28 Abs. 1 Satz 2 EGHGB ein Bilanzierungswahlrecht, um die aus der dargestellten Deckungslücke resultierende mittelbare Pensionsverpflichtung im Jahresabschluss zu passivieren. Die gesetzlichen Vertreter haben im Jahresabschluss von dem Wahlrecht dahingehend Gebrauch gemacht, dass keine Rückstellung für diese mittelbaren Pensionsverpflichtungen gebildet wurde. Der Barwert der nicht bilanzierten Rückstellung entspricht dem Barwert der oben dargestellten Deckungslücke.

Die Angaben nach § 285 Nr. 17 HGB zum Honorar des Abschlussprüfers werden im Konzernabschluss der Pro Homine - Krankenhäuser und Senioreneinrichtungen Wesel - Emmerich/Rees gGmbH, Rees, gemacht.

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 der Pro Homine - Krankenhäuser und Senioreneinrichtungen Wesel - Emmerich/Rees gGmbH, Rees, einbezogen (Vollkonsolidierung). Die Offenlegung des Konzernabschlusses erfolgt im Bundesanzeiger.

Die Gesellschaft beschäftigt im Jahresdurchschnitt 625 Mitarbeiter, die sich wie folgt verteilen:

	2022
Ärztlicher Dienst	84
Pflegedienst	297
Medizinisch-technischer Dienst	86
Funktionsdienst	88
Wirtschafts- und Versorgungsdienst	17
Verwaltungsdienst	17
Sonderdienst	34
Sonstiges Personal	2
Gesamt	625

Organe der Gesellschaft sind:

die Gesellschafterversammlung

die Geschäftsführung

Als Mitglied des Geschäftsführungsorgans der Gesellschaft war im Berichtsjahr folgende Person tätig:

Geschäftsführer:

Dipl.-Kfm. Johannes Hartmann (bis 30. Juni 2022)

Karl-Ferdinand von Fürstenberg (ab 1. April 2022)

Die Geschäftsführung erhält ihre Vergütung über die Holding Pro Homine - Krankenhäuser und Senioreneinrichtungen Wesel - Emmerich/Rees gGmbH, Rees. Diese wird anteilmäßig an die einzelnen Gesellschafter der Holding weiterberechnet.

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresfehlbetrag des Geschäftsjahres 2022 von EUR 1.526.045,27 auf neue Rechnung vorzutragen.

Emmerich am Rhein, 14. April 2023

Karl-Ferdinand von Fürstenberg, Geschäftsführer

	Entwicklung der Anschaffungswerte
Bilanzposten: A. Anlagevermögen	Anfangsstand EUR	Zugang EUR	Umbuchung EUR	Abgang EUR	Endstand EUR
1	2	3	4	5	6
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.160.314,75	-3.855,13	0,00	0,00	1.156.459,62
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	40.708.777,42	76.109,32	+134.434,53	0,00	40.919.321,27
2. Technische Anlagen	7.803.336,60	259.728,77	0,00	353.373,84	7.709.691,53
3. Einrichtungen und Ausstattungen	31.853.270,83	1.147.996,90	+304.865,05	1.780.980,55	31.525.152,23
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	595.160,17	870.168,46	-439.299,58	0,00	1.026.029,05
	80.960.545,02	2.094.274,68	±439.299,58	2.134.354,39	81.180.194,08
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	23.000,00	0,00	0,00	0,00	23.000,00
	82.143.859,77	2.090.419,55	±439.299,58	2.134.354,39	82.359.653,70

	Entwicklung der Abschreibungen
Bilanzposten: A. Anlagevermögen	Anfangsstand EUR	Abschreibungen des Geschäftsjahres EUR	Entnahme für Abgänge EUR	Endstand EUR	Restbuchwerte 31.12.2022 EUR
	7	8	9	10	11
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.077.144,75	17.361,87	0,00	1.094.506,62	61.953,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	24.874.291,42	821.256,85	0,00	25.695.548,27	15.223.773,00
2. Technische Anlagen	7.527.108,60	57.804,77	353.373,84	7.231.539,53	478.152,00
3. Einrichtungen und Ausstattungen	28.830.599,83	827.277,94	1.751.967,54	27.905.910,23	3.619.242,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	1.026.029,05
	61.231.999,85	1.706.339,56	2.105.341,38	60.832.998,03	20.347.196,05
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	23.000,00
	62.309.144,60	1.723.701,43	2.105.341,38	61.927.504,65	20.432.149,05

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees gGmbH, Emmerich

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees gGmbH, Emmerich, der zugleich Jahresabschluss des Krankenhauses St. Willibrord-Spital, Emmerich, ist, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees gGmbH, Emmerich, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022, der zugleich den Lagebericht des Krankenhauses darstellt, geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und den Vorschriften der Krankenhaus-Buchführungsverordnung (KHBV) und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Krankenhausträgergesellschaft und des Krankenhauses zum 31. Dezember 2022 sowie jeweils deren Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Krankenhausträgergesellschaft und des Krankenhauses. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Wir verweisen auf Abschnitt I. im Anhang sowie die Angaben im Abschnitt B.3 des Lageberichts, in denen die gesetzlichen Vertreter beschreiben, dass die Gesellschaft zur Liquiditätssicherung weiterhin auf Darlehen innerhalb des Konzernverbundes angewiesen ist. Wie in Abschnitt I. und Abschnitt B.3 dargelegt, deuten diese Ereignisse und Gegebenheiten auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hin, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und die ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellt. Unsere Prüfungsurteile sind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter der St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees gGmbH sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und den Vorschriften der KHBV in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Krankenhausträgergesellschaft und des Krankenhauses vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Krankenhausträgergesellschaft und des Krankenhauses zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Krankenhausträgergesellschaft und des Krankenhauses vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Krankenhausträgergesellschaft und des Krankenhauses vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Krankenhausträgergesellschaft und des Krankenhauses abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Krankenhausträgergesellschaft und des Krankenhauses zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Krankenhausträgergesellschaft oder das Krankenhaus ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen können.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Krankenhausträgergesellschaft und des Krankenhauses vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Krankenhausträgergesellschaft und des Krankenhauses.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Münster, 14. April 2023

Solidaris Revisions-GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Zweigniederlassung Münster

Stefan Lödding, Wirtschaftsprüfer

Dominik Mielert-Reiners, Wirtschaftsprüfer

Beschluss über die Ergebnisverwendung 2022

Der Jahresabschluss ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 20. Juni 2023 festgestellt worden.

Mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 20. Juni 2023 wird der Jahresfehlbetrag in Höhe von 1.526.045,27 EUR dem bestehenden Verlustvortrag zugeführt.