Eder Familien Holding GmbH & Co. KG

Tuntenhausen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

I. Grundlagen des Unternehmens

Geschäftsmodell

Der Konzern der Eder Familien Holding GmbH & Co. KG befasst sich mit einem Anteil von mehr als 2/3 des Geschäftsvolumens mit dem Automobilhandel und den damit zusammenhängenden Geschäften. Der Automobilbereich umfasst die Marken Ford, Volvo, Polestar, Jaguar, Land Rover, Mazda, VW, Audi, Peugeot, Mercedes-Benz, Skoda (Service), LEVC, Ahorn Camp, Maxus, Lynk & Co, Renault sowie Dacia. Weitere spezielle und markenübergreifende Dienstleistungen - unter anderem auch für Flottenkunden - bieten wir über unser Flottenleistungszentrum Eder GmbH an.

Das weitere Geschäftsfeld - die Eder Profitechnik - setzt sich aus dem Handel und dem Service in nachfolgenden Geschäftsbereichen zusammen:

•	Landtechnik
•	Melktechnik (Lely Center) und Innenwirtschaft
•	Flurfördertechnik
•	Eder Profi Baumärkte
•	Anhängercenter
•	Kommunal- und Golfplatztechnik
•	Baumaschinen

Im Handel der vorgenannten Bereiche vertreten wir unter anderem die Marken Case/Steyr, New Holland, Mc.Hale, Lely, Manitou, Yale, Hyster, Iseki, Toro u.a.

Daneben betreiben wir die Produktion und den Vertrieb von Anhängern und Fahrzeugen für den professionellen Fahrzeugtransport unter der Marke "Algema FIT-ZEL" sowie das Fütterungssystem "Feedstar".

Unser Vertriebsschwerpunkt liegt in der Region Bayern. In Baden-Württemberg sind wir mit Landtechnik und Kommunalgeräten mit zwei Niederlassungen vertreten. Die Produkte der Marke Algema FIT-ZEL aus unserem Fahrzeugbau vertreiben wir europaweit. Unter der Lizenz von AVIS wird eine Autovermietung betrieben. Zusätzlich wird zur Komplettierung unserer Serviceleistungen auch eine Versicherungsvermittlung unterhalten.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

A Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung

Im Jahr 2022 wuchs das reale deutsche Bruttoinlandsprodukt um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nach dem Überwinden der Corona-Krise und den damit verbundenen konjunkturellen Einschnitten erhoffte sich die deutsche Wirtschaft eine zügige Regeneration in den Folgejahren. Infolge des Kriegs in der Ukraine, dem unerwarteten Anstieg der Energiepreise und einer nicht erwarteten Rekordinflation verlief die erwartete Erholung der Wirtschaft jedoch im Jahr 2022 jedoch weitaus geringer als angenommen. Vor allem im Schlussquartal zeigte sich die Wirtschaftsleistung schwach. Die hohe Inflation führte zu einer rückläufigen Kauflaune und einem massiven Einbruch an Aufträgen in der Baubranche.

Gestiegene Zinsen bei hohen Materialkosten führten zu einer massiven Zurückhaltung bei Hausbauern und großen Investoren. Teilweise wurden begonnene Projekte storniert. Die Investitionen der Unternehmen in Ausrüstungen wie Maschinen und Fahrzeugen verringerten sich ebenfalls. Im Gesamtjahr 2022 nahmen die Exporte kalender- und saisonbereinigt um 14,3 % gegenüber dem Vorjahr zu, die Importe stiegen insbesondere aufgrund der infolge des Kriegs in der Ukraine stark gestiegenen Preise für die Einfuhr von Energie deutlich stärker um 24,3 %. Der kalender- und saisonbereinigte Exportüberschuss sank damit 2022 bereits im fünften Jahr in Folge. Unveränderte gab es massive Probleme bei den Lieferketten, lediglich im letzten Quartal war in Teilbereichen eine erste leichte Entspannung zu verzeichnen.

Unsere Unternehmensgruppe konnte sich in dem erneut sehr herausfordernden Umfeld gut behaupten und blickt damit auf ein wirtschaftlich sehr erfolgreiches Geschäftsjahr zurück.

B Branchenbezogene Entwicklung im Automobilbereich, Auto Eder Gruppe und Wallner Gruppe / AVG

Im zuvor beschriebenen Umfeld blickt die Branche vor allem aufgrund der Verfügbarkeit von neuen Fahrzeugen auf ein schwieriges, aber dennoch erfolgreiches Autojahr 2022 zurück.

Laut Kraftfahrtbundesamt (KBA) wurden in 2022 Jahr 3,6 Mio. Fahrzeuge neu zugelassen. Dies entspricht einem Rückgang von 0,6 % im Vorjahresvergleich, bei den PKW ́s wurde jedoch mit 2.651.357 Einheiten im Vorjahresvergleich ein Wachstum von 1,1 % erreicht. Erstmals war knapp die Hälfte dieser Fahrzeuge mit einem alternativen Antrieb ausgestattet. Weiter zulegen konnten die BEV-Fahrzeuge mit einem Wachstum von 32,2% und Plug-in-Hybride mit 11,3% im Vergleich zum Jahr 2021.

Auch der Gebrauchtwagenmarkt hat sich in 2022 wieder rückläufig gezeigt. Die Besitzumschreibungen bei den PKW ́s verringerten sich um 15,8%. Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) wechselten im Berichtsjahr 5,6 Millionen PKW ́s ihren Besitzer.

Zusammengefasst hatten wir im Automobilhandel weiterhin außerordentlich schwierige Rahmenbedingungen zu bewältigen. Erneut war die Ausprägung bei den Fahrzeugmarken mit nachfolgenden signifikanten Entwicklungen unterschiedlich:

Die Auslieferungen bei Jaguar waren über das ganze Jahr hinweg rückläufig. Im 3. Quartal gab es hier eine leichte Verbesserung, sodass für das Gesamtjahr der Rückgang bei 25 Prozent lag.

Bei Renault summierte sich die Reduzierung der Zulassungen ebenfalls auf diese Größenordnung. Auch bei dieser Marke konnte eine stärkere Auslieferungsleistung im Schluss-Quartal eine leichte Verbesserung des Marktanteils bewirken.

Die Volvo Erstanmeldungen waren mit einem Rückgang von 26 Prozent in den ersten 9 Monaten schwach. Zum Jahresschluss konnte das Minus zumindest auf 16 Prozent reduziert werden.

Peugeot gehörte im ersten Halbjahr mit zu den am schlechtesten performenden Marken. In den folgenden 2 Quartalen gab es aber eine deutliche Verbesserung. Die Folge daraus war eine Reduzierung des Marktanteilsverlustes auf 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Mazda ist sehr gut ins Jahr gestartet, hatte dann allerdings im weiteren Verlauf des Jahres mit deutlichen Schwächen zu kämpfen. Erst das 3. Quartal brachte wieder einen bessere Auslieferungsleistung, wodurch sich zum Jahresende der Rückgang auf 8 Prozent verringerte.

Nach ebenfalls schwachem Jahresbeginn haben sich die Auslieferungen bei Land Rover kontinuierlich verbessert, was in der Endabrechnung zu einem Plus von gut 4 Prozent führte.

Bei Ford waren die ersten 9 Monate von einer verhaltenen Auslieferungsleistung geprägt. Trotz schwacher Vorgaben aus dem Vorjahr waren die Zahlen noch einmal um 7 Prozent schwächer. Das Schluss Quartal brachte eine deutliche Verbesserung. Das führte dazu, dass zum Ende des Jahres 4 Prozent mehr Ford PKW auf die Straße gekommen sind.

Sehr erfreulich hat sich Dacia entwickelt. Mit einem Plus von nahezu 50 Prozent gehören die Franzosen mit zu den großen Gewinnern im Markt.

Bei Polestar wurden die Auslieferungen um 166 Prozent gesteigert. Damit ist diese Marke die mit Abstand am stärksten gewachsene im deutschen Markt.

C Branchenbezogene Entwicklung im Bereich Profitechnik, EDER GmbH - Gruppe

Die Entwicklung in der Landwirtschaft war im Berichtsjahr 2022 in einigen Regionen von einer erneuten außergewöhnlichen Trockenheit geprägt. Damit ging die Getreideproduktion erneut um 2,1% im Vorjahresvergleich zurück. Im Gegenzug waren jedoch deutlich gestiegene Weltmarktpreise für Getreide festzustellen.

In 2022 wurden in Deutschland 30.357 Traktoren neu zugelassen. Damit war der Markt für neue Traktoren mit 11,9 Prozent Rückgang im Vorjahresvergleich schwach. Die Lieferschwierigkeiten haben die Produktionsmöglichkeiten der Landtechnikhersteller kräftig eingebremst. Teilweise wurden halbfertige Maschinen auf den Werksgeländen der Hersteller zwischengelagert. Der Milchpreis stieg bei großen Schwankungen im Jahresverlauf um rund 46%, ebenso erreichten auch die Verbraucherpreise für Milchprodukte ein Rekordniveau. In der Innenwirtschaft ist aufgrund des Trends zur Automatisierung und Digitalisierung der Melk- und Stalltechnik die Investitionsbereitschaft unverändert hoch. Der Trend zum Robotermelken ist ungebrochen.

Nachdem sich bei Flurförderfahrzeugen in 2021 bereits etwas erholt hatte, verzeichnete die Branche in 2022 einen Umsatzzuwachs von rund 8%. Damit waren insgesamt stabile Verhältnisse vorzufinden.

Zusammengefasst blicken wir in 2022 auf insgesamt stabilen Verhältnisse der Landwirtschaft und des Handwerks. Die Bauwirtschaft hat sich deutlich abgekühlt. Insgesamt hat sich das Geschäft der Profitechnik im Berichtsjahr trotz hoher Unwägbarkeiten und unverändert schwierigen Rahmenbedingungen gut entwickelt.

2. Geschäftsverlauf

A Überblick

	2022	2021	Veränderung
	T E U R	T E U R	TEUR	v.H.
Neufahrzeuge	246.854,9	243.179,4	3.675,5	1,5%
Gebraucht- u. Vorführfahrzeuge	190.608,5	187.683,9	2.924,6	1,6%
Neu- und Gebrauchtmaschinen	135.813,6	107.387,5	28.426,1	26,5%
Ersatzteile und Zubehör	147.278,4	134.522,6	12.755,8	9,5%
Profi-Markt, Versandhandel	17.031,0	15.216,9	1.814,1	11,9%
Werkstatterlöse	46.870,7	44.956,9	1.913,7	4,3%
Provisionserlöse	20.990,6	14.751,6	6.239,0	42,3%
Mieterlöse Immobilien	958,5	877,7	80,7	9,2%
Andere Umsatzerlöse	21.652,4	18.632,7	3.019,8	16,2%
Erlösschmälerungen	-481,8	-499,0	17,2	-3,4%
Umsatzerlöse	827.576,8	766.710,3	60.866,6	7,9%

Geschäftsverlauf im Automobilbereich, Auto Eder Gruppe und Wallner Gruppe

B.1 Neuwagenverkauf

In Anbetracht der unverändert schwierigen Gesamtsituation verlief das Neuwagengeschäft verhalten, wobei sich in der zweiten Jahreshälfte teilweise eine leichte Verbesserung bei den Auslieferungen einstellte. Gleichzeitig führten jedoch die Preissteigerungen einhergehend mit der Zinswende und damit deutlich steigenden Monatsraten bei Finanzdienstleistungen zu einer deutlichen Kaufzurückhaltung. Mit Blick auf die hohen Auftragsbestände hatte dieser Effekt jedoch nur begrenzte Auswirkungen auf die Umsätze im Neuwagengeschäft.

B.2 Gebrauchtfahrzeugverkauf

Das Gebrauchtwagengeschäft war ebenfalls mit schwierigen Vorzeichen versehen. Die verkauften Einheiten blieben hinter den Erwartungen zurück. Im Gegenzug zeigte sich jedoch eine sehr gute Bruttoertragsentwicklung. Daher hat sich der Ergebnissituation in einer sehr guten Verfassung gezeigt. Das Gebrauchtwagengeschäft hat einen wichtigen Beitrag zum Gesamterfolg beigetragen.

B.3 Werkstatt- und Servicegeschäft

Das Werkstatt- und Servicegeschäft zeigte sich insgesamt robust. Unsere Verbundenheit mit der Region und konsequente Serviceorientierung bilden eine tragende Säule unserer Betriebe. Im Ersatzteilgeschäft wurde bei maximaler Kostendisziplin an einer Verbesserung der Prozesse bei stabilem Geschäft gearbeitet. So war auch das After Sales Geschäft eine zweite tragende Säule der Autohandelsbetriebe im Berichtsjahr.

C Geschäftsverlauf im Bereich Profitechnik, EDER GmbH - Gruppe

Das Geschäft der Eder GmbH (Profitechnik) setzt sich aus nachfolgenden Geschäftssparten zusammen:

•	Landtechnik Tuntenhausen
•	Lely Center (Automatisiertes Melken)
•	Agratec
•	Flurfördertechnik
•	Eder Profi Baumärkte
•	Fahrzeugbau mit der Marke Algema FIT-ZEL
•	Kommunaltechnik
•	Baumaschinen

Unser Vertriebsschwerpunkt liegt in der Region Bayern sowie im angrenzenden Baden-Württemberg, im Fahrzeugbau sind wir europaweit tätig.

Der Geschäftsverlauf in der Profitechnik war im Berichtsjahr in dem erneut von schwierigen Verhältnissen geprägtem Umfeld erneut gut. Ausschlaggebend war unverändert die Nachfrage aus der Landwirtschaft, dem Handwerk und auch den Baumärkten. Durch umfangreiche Bestellungen und einen damit deutlich ausgeweiteten Lagerbestand konnten wir die unterschiedlichen Branchen und Kundengruppe sehr gut versorgen.

C.1 Bereich Landtechnik Tuntenhausen einschließlich Lely Center

Das landwirtschaftliche Umfeld war zunächst gut und führte zu einem lebhaften Auftragseingang. Im 2. Halbjahr ist jedoch vor allem im Bereich der konventionellen Landtechnik eine gewisse Kaufzurückhaltung aufgrund der inflationären Tendenzen und Unsicherheiten bei den Landwirten aufgekommen. Produkte der Digitaltechnik, wie u.a. unsere Lenksystem Premo Plus erfreuten sich einer sehr regen Nachfrage. Im Bereich der Melkroboter sehen wir eine erwartet gute Entwicklung der Lely Center Allgäu, Franken, Oberpfalz und Oberbayern. Das Ersatzteil- und Servicegeschäft entwickelte sich mit der zunehmenden Maschineninstallation.

C.2 Agratec Salching

Die Agartec Salching zeigte im Bereich der konventionellen Landtechnik dem Umfeld entsprechend eine gute Entwicklung. Auch hier verspürten wir im Jahresverlauf wir eine allgemeine Zurückhaltung der Landwirte bei hohen Investitionen, die in einem verunsicherten Gesamtumfeld vorsichtig agieren.

C.3 Flurfördertechnik

EDER Stapler bietet, an über 5 Standorten in Südbayern verteilt, ein breites Spektrum an verschiedenen Dienstleistungen rund um das Produkt Flurförderzeuge an. Diese umfassen neben dem klassischen Verkauf die Vermietung, den Kundendienst und den Ersatzteilverkauf.

Das Geschäft hat sich nach der Pandemie wieder deutlich "normalisiert" und auch das Mietgeschäft ist im Veranstaltungs- und Messebereich wieder entsprechend angewachsen.

Mit der Marke Manitou standen uns aber unverändert stabile Absatzkanäle zur Verfügung, so dass wir unter Berücksichtigung des Kundendienstes, der Ersatzteilabteilung und der Werkstätten auf ein erfolgreiches Berichtsjahr blicken. Die schwierige Liefersituation ist immer noch als belastend anzusehen.

C.4 Profibaumarkt

Der Geschäftsverlauf in unseren Baumärkten war erneut stabil. Sondereffekte, wie wir Sie in der Pandemie hatten, sind auch hier weitgehend erledigt. Aber auch im Berichtsjahr ist es immer noch zu Lieferengpässen oder unzureichendem Produktangebot in bestimmten Segmenten gekommen.

C.5 Fahrzeugbau

Der Eder Fahrzeugbau hat sich im Berichtsjahr weiter stabil entwickelt. Trotz der angespannten Liefersituation und steigenden Preisen konnten wir durch umfangreiche Bevorratung unsere Produktions- und Lieferkapazitäten sichern. Der hohe Auftragsbestand von Auslieferungsfahrzeugen für "Delivery at home" hat zu einer kontinuierlichen Auslastung der Produktionskapazitäten geführt.

C.6 Kommunaltechnik einschließlich Anhängercenter

Die Entwicklung der Kommunaltechnik ist unverändert schwierig. Einer zurückhaltenden Nachfrage nach Neumaschinen stand ein lebhaftes Service- und Ersatzteilgeschäft gegenüber. Erneut konnten wir im Anhängergeschäft und auch der Golfplatztechnik mit einem stabilen Geschäft die Lage im Kommunalbereich kompensieren.

C.7 Baumaschinen

Der Bereich Baumaschinen entwickelt sich unseren Erwartungen entsprechend. Vor allem über die Vermietung lassen sich die von uns vertriebene Marken weiter etablieren. Auch in der künftigen Geschäftserwartung sehen wir bei einer schwachen Baukonjunktur vor allem Chancen in der Vermietung.

C.8 Zusammenfassung

Die Gesamtentwicklung der Eder GmbH Gruppe war in 2022 trotz der vielen Herausforderungen gut. Bei guten Umsätzen und Bruttoerträgen konnten wir trotz steigender Personalkosten erfolgreich agieren.

D Investitions- und Finanzierungsmaßnahmen

Alle erforderlichen Ersatzinvestitionen und alle notwendigen Instandhaltungen wurden im Geschäftsjahr 2022 vorgenommen.

Die Investitionen in das Sachanlagevermögen - ohne Miet- und Vorführwagen - betrugen im Geschäftsjahr TEUR 8.211,6 und verteilen sich wie folgt:

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	TEUR	78,2
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf auf fremden Grundstücken	TEUR	2.345,2
Betriebs- und Geschäftsausstattung	TEUR	5.431,3
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	TEUR	356,9

Die Finanzierung des Konzerns erfolgte aus der Aufnahme von Krediten.

E Personal

Im Jahresdurchschnitt waren im Konzern 2.178 Mitarbeiter beschäftigt:

	2022
Verwaltung / Verkauf / Vermietung	705
Ersatzteillager / Werkstatt / Kundendienst / Produktion	941
Aushilfen	189
Auszubildende	343
Gesamt	2.178

3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

A Vorbemerkung

Die namhaften und mit großer Marktmacht ausgestatteten Hersteller, deren Produkte auch wir erfolgreich vertreiben, haben im Berichtsjahr einige ihrer Probleme in ihrer Bilanz- und Liquiditäts- und Kapitalstruktur zu Lasten des Handels gelöst. Sie haben ihre Forderungen, die sie auf Grund ihrer Lieferungen an den Handel haben, an Kreditinstitute verkauft und dadurch, oder mit anderen wirtschaftlich gleichwertigen Modellen, ihre Bilanz verkürzt. Durch dieses Vorgehen hat sich auch auf der Passivseite unserer Bilanz ein erheblicher Teil unserer Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten umgewandelt. Insgesamt resultieren daraus im Jahresabschluss zum 31.12.2022 EUR 49,5 Millionen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Vorjahr EUR 30,5 Millionen), die aus Lieferungen an uns entstanden und unverzinslich sind, da die vereinbarte Zahlungsfrist noch nicht abgelaufen ist. Dadurch werden wichtige Kennzahlen bei der Bilanzauswertung schlechter dargestellt, als dies bei wirtschaftlicher Betrachtung anzusehen wäre. Leider ist es uns auf Grund der wirtschaftlichen Macht der Hersteller und ihres Größenunterschieds zu uns unmöglich, dagegen vorzugehen.

Wir möchten jedoch ausdrücklich darauf hinweisen, dass dieser Sachverhalt vor allem bei Beurteilung der Bankverbindlichkeiten einer Berücksichtigung bedarf und relativiert werden muss. Dennoch haben wir zu Gunsten der formaljuristisch korrekten Darstellung auf eine aus unserer Sicht notwendige Korrektur in den Übersichten und Darstellungen unseres Jahresabschlusses verzichtet.

In den sonstigen Verbindlichkeiten ist ein Passivposten in Höhe von EUR 19,4 Millionen (Vorjahr EUR 20,4 Millionen) zur Neutralisierung des erhaltenen Entgeltes für die eingegangene Rückkaufverpflichtung von über Leasing oder Finanzierung abgesetzten Fahrzeugen gebildet. Mit diesem Polster betrachten wir uns als gut gerüstet für eventuell am Gebrauchtwagenmarkt auftretende Verwerfungen.

B Vermögenslage

	31.12.2022		31.12.2021
	TEUR	v.H.	TEUR	v.H.
VERMÖGEN
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände	100,6	0,0	134,7	0,0
Sachanlagen	107.034,7	25,1	92.037,4	28,6
Finanzanlagen	7.481,0	1,8	7.333,5	2,3
	114.616,3	26,9	99.505,6	30,9
Umlaufvermögen
Vorräte	211.721,0	49,5	135.209,5	42,1
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	70.688,1	16,6	47.089,4	14,6
Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen	4.699,8	1,1	5.716,1	1,8
Forderungen gegen Gesellschafter	0,0	0,0	0,0	0,0
	75.387,9	11,7	52.805,5	16,4
Sonstige Vermögensgegenstände	14.893,6	3,5	13.091,7	4,1
Flüssige Mittel	8.142,00	1,9	20.034,7	6,2
Andere Aktiva	2.298,8	0,5	855,6	0,3
	312.443,3	73,1	221.997,0	69,1
Gesamtes VERMÖGEN	427.059,6	100,0	321.502,6	100,0

	Veränderung
	TEUR	v.H.
VERMÖGEN
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände	-34,1	-25,3
Sachanlagen	14.997,3	16,3
Finanzanlagen	147,5	2,0
	15.110,7	15,2
Umlaufvermögen
Vorräte	76.511,5	56,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	23.598,7	50,1
Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen	-1.016,3	-17,8
Forderungen gegen Gesellschafter	0,0	0,0
	22.582,4	42,8
Sonstige Vermögensgegenstände	1.801,9	13,8
Flüssige Mittel	-11.892,7	-59,4
Andere Aktiva	1.443,2	168,7
	90.446,3	40,7
Gesamtes VERMÖGEN	105.557,0	32,8

Die Erhöhung der Vorräte ist im Wesentlichen auf die Entwicklung der Bestände bei Neufahrzeugen und -maschinen (TEUR 52.845), Gebrauchtfahrzeugen (TEUR 13.776) und Ersatzteilen (TEUR 5.677) zurückzuführen.

C Finanzlage

Kapitalstruktur

	31.12.2022		31.12.2021
	TEUR	v.H.	TEUR	v.H.
KAPITAL
Eigenkapital
Kapitalanteile und Rücklagen	20.310,2	4,8	22.716,2	7,1
Bilanzgewinn	115.056,2	26,9	95.228,9	29,6
Anteile anderer Gesellschafter	23.519,3	5,5	20.216,4	6,3
	158.885,7	37,2	138.161,5	43,0
Fremdkapital
Rückstellungen	32.605,7	7,6	29.187,4	9,1
Bankschulden	155.482,1	36,5	86.046,4	26,7
Lieferantenverbindlichkeiten	35.208,3	8,2	25.041,6	7,8
Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen	179,3	0,0	889,4	0,3
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	5.387,2	1,3	3.928,1	1,2
	196.256,9	46,0	115.915,5	36,0
Sonstige Passiva	39.311,3	9,2	38.238,2	11,9
	268.173,9	62,8	183.341,1	57,0
Gesamtes KAPITAL	427.059,6	100,0	321.502,6	100,0

	Veränderung
	TEUR	v.H.
KAPITAL
Eigenkapital
Kapitalanteile und Rücklagen	-2.406,0	-10,6
Bilanzgewinn	19.827,3	20,8
Anteile anderer Gesellschafter	3.302,9	16,3
	20.724,2	15,0
Fremdkapital
Rückstellungen	3.418,3	11,7
Bankschulden	69.435,7	80,7
Lieferantenverbindlichkeiten	10.166,7	40,6
Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen	-720,1	-80,1
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	1.459,1	37,2
	80.341,4	69,3
Sonstige Passiva	1.073,1	2,8
	84.832,8	46,3
Gesamtes KAPITAL	105.557,0	32,8

Die Erhöhung des Fremdkapitals resultiert aus der Aufnahme von Darlehen sowie der Inanspruchnahme von Kontokorrentkrediten. Hierzu verweisen wir auf die Kapitalflussrechnung.

Liquidität

	31.12.2022
	TEUR
Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit:	-47.788,1
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit:	-27.330,9
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit:	57.123,2
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Cash Flow):	-17.995,8
+/- Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-115,7
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode:	19.528,3
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode:	1.416,8

Die vollständige Kapitalflussrechnung ist dem Konzernabschluss zu entnehmen.

Die Finanzlage des Konzerns ist trotz hoher Investitionen gut. Die bestehenden Kontokorrentlinien in Höhe von TEUR 102.195 stehen in ausreichender Höhe zur Verfügung.

Im Rahmen einer kurz- und mittelfristigen Liquiditätsplanung wird die Liquiditätsversorgung permanent kontrolliert. Langfristige negative Entwicklungen werden auf Basis unserer rollierenden 3-Jahresliquiditätsplanung ebenfalls frühzeitig erkannt.

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen, Skontiermöglichkeiten werden grundsätzlich genutzt. Forderungen werden möglichst innerhalb der Zahlungsziele vereinnahmt.

Sämtliche Darlehen wurden stets pünktlich bedient.

D Ertragslage

	2022		2021
	TEUR	v.H.	TEUR	v.H.
Umsatzerlöse	827.576,8	100,0	766.710,3	100,0
Materialaufwand	-621.566,0	-75,1	-581.943,8	-75,9
Rohergebnis	206.010,8	24,9	184.766,5	24,1
Sonstige Erträge	3.274,7	0,4	6.399,9	0,8
Personalaufwand	-110.756,3	-13,4	-99.694,0	-13,0
normale Abschreibungen	-13.023,0	-1,6	-11.756,7	-1,5
Betriebliche Steuern (ohne Ertragsteuern)	-381,9	0,0	-387,9	-0,1
Sonstige Sachaufwendungen	-49.334,5	-6,0	-43.864,3	-5,7
Betriebsergebnis	35.789,8	4,3	35.463,5	4,6
Ergebnis aus Beteiligungen	748,4	0,1	465,8	0,1
Zinserträge	302,3	0,0	230,8	0,0
Zinsaufwendungen	-1.452,5	-0,2	-1.161,1	-0,2
Finanzergebnis	-401,8	-0,1	-464,5	-0,1
Neutrale Erträge	1.307,6	0,2	950,9	0,1
Neutrale Aufwendungen	-1.123,1	-0,1	-798,7	-0,1
Neutrales Ergebnis	184,5	0,1	152,2	0,0
Ergebnis vor Ertragsteuern	35.572,5	4,3	35.151,2	4,5
Ertragsteuern	-9.644,8	-1,2	-9.357,7	-1,2
Jahresüberschuss	25.927,7	3,1	25.793,5	3,3

	Veränderung
	TEUR	v.H.
Umsatzerlöse	60.866,5	7,9
Materialaufwand	-39.622,2	6,8
Rohergebnis	21.244,3	11,5
Sonstige Erträge	-3.125,2	-48,8
Personalaufwand	-11.062,3	11,1
normale Abschreibungen	-1.266,3	10,8
Betriebliche Steuern (ohne Ertragsteuern)	6,0	-1,6
Sonstige Sachaufwendungen	-5.470,2	12,5
Betriebsergebnis	326,3	0,9
Ergebnis aus Beteiligungen	282,6	60,7
Zinserträge	71,5	31,0
Zinsaufwendungen	-291,4	25,1
Finanzergebnis	62,7	-13,5
Neutrale Erträge	356,7	37,5
Neutrale Aufwendungen	-324,4	40,6
Neutrales Ergebnis	32,3	21,2
Ergebnis vor Ertragsteuern	421,3	1,2
Ertragsteuern	-287,1	3,1
Jahresüberschuss	134,2	0,5

III. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

A Finanzielle Leistungsindikatoren

Für die interne Steuerung stützen sich die Konzerngesellschaften auf ein monatliches Reporting, indem vor allem die Kennzahlen Umsatzerlöse, Brutto/Nettogewinn im Rahmen einer Deckungsbeitragsrechnung, EBT und die Umsatzrendite insgesamt und bezogen auf die einzelnen Abteilungen und Standorte betrachtet werden.

B Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Mitarbeiterbelange und Ausbildung

Unsere betriebliche Leistung resultiert vor allem aus der Leistungsfähigkeit und der Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dieser Mitarbeiterstamm zeichnet sich vor allem durch eine sehr ausgeprägte Loyalität zum Unternehmen, aber auch durch die Bereitschaft zu konsequenter Weiterbildung aus. Darüber hinaus rekrutieren wir einen hohen Anteil unserer Fach- und Führungskräfte aus unseren knapp 300 Auszubildenden, die wir nach erfolgreichem Abschluss zu einem sehr hohen Anteil übernehmen und weiter fördern. Darüber hinaus haben wir im Zusammenhang mit der Ausbildung und Förderung von Nachwuchskräften in Zusammenarbeit mit der IHK-Bildungspartnerschaften mit Schulen abgeschlossen.

Soziales Engagement

Als Konzern mit regionaler Verwurzelung übernehmen wir Verantwortung in unserer Region. Wir sind Sponsor und Förderer zahlreicher Vereine und Institutionen in unserem Geschäftsgebiet. Auch unterstützen wir Kindergärten und Schulen gezielt im Rahmen von bestimmten Projekten und Aktivitäten.

Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit spielen in unserer Unternehmensgruppe eine übergeordnete Rolle. Wir versuchen im Rahmen unserer Möglichkeiten eine bestmögliche Umweltverträglichkeit herzustellen und konsequent auf einen schonenden Umgang mit den Ressourcen zu achten. In Rahmen unserer operativen Geschäftstätigkeit senken wir mit modernster und digital unterstützter Technik beispielsweise den Düngemitteleinsatz oder minimieren eingesetzte Pflanzenschutzmittel. Die Umstellung auf das Robotermelken ist darüber hinaus ein wichtiger Beitrag zur artgerechten Tierhaltung in Freilaufställen.

Weiterhin bieten wir mit dem Angebot Hybrid- und Elektrofahrzeugen in allen Fahrzeugklassen für eine maximale Bevölkerungsgruppe umweltverträgliche Fahrzeugtechnologie an. In diesem Zusammenhang wurden neue Marken innovativer Hersteller in unser Portfolio aufgenommen. Im Rahmen von neuen Bauvorhaben legen wir ein besonderes Augenmerk auf energieeffiziente Bauweise und den Einsatz von regenerativer Energie als Wärmeträger.

Kundenbedürfnisse

Mit der Teilnahme an zahlreichen nationalen und internationalen Messen und Ausstellungen sowie unseren beiden großen Hausausstellungen im Laufe eines Jahres bieten wir unseren Kunden und Mitarbeitern umfassende Möglichkeiten zur Information und Geschäftsanbahnung, um unsere Marktposition regional und überregional zu festigen und auszubauen. Dies war auch in diesem Berichtsjahr nur sehr eingeschränkt möglich. Daher haben wir unsere Aktivitäten in den sozialen Medien und das Angebot in digitalen Formaten massiv ausgebaut.

IV. Prognosebericht

Nach den Zeiten von extremen Lieferkettenproblemen erwarten wir überwiegend eine deutliche Entspannung bei unseren Lieferanten. Gleichzeitig hat sich das Preisniveau jedoch signifikant erhöht. Der vielfach deutlich ausgebauten Bevorratung vieler Anbieter steht voraussichtlich eine zurückhaltende Nachfrage gegenüber. Hier spielen vor allem die unsicheren Rahmenbedingungen (z.B. Energiewende, Preisentwicklung u.ä.) eine wesentliche Rolle. Zudem führt auch der Fachkräftemangel -vor allem in technischen Bereichen- zu großen Herausforderungen. Die Folgen und Auswirkungen des Ukrainekonflikts sind unverändert zu bewältigen. Die wirtschaftliche Entwicklung wird darüber hinaus erheblich von Auslieferungen aus dem hohen Auftragsvorlauf geprägt sein.

Aufgrund der unsicheren Gesamtverhältnisse erwarten wir insgesamt eine verstärkte Kaufzurückhaltung, bei einer hohen Auslastung in unseren Servicebereichen. Im Gegenzug bietet dieses Marktumfeld für viele Unternehmen aber auch den Zwang zu Technisierung und Digitalisierung, was uns auch immer wieder gewisse Chancen verschafft. Gleiches gilt für den Trend zu Nachhaltigkeit und Elektromobilität, dazu werden die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen jedoch großen Einfluss auf die Nachfrage und damit unsere Geschäftsentwicklung nehmen.

1) Automobil - Auto Eder GmbH und Wallner Gruppe / AVG

Für das Geschäftsjahr 2023 wurde analog zu den Vorjahren auf Basis der geschäftlichen Erwartungen und der vorhandenen Prognosen eine entsprechende Planung erstellt, die grundsätzlich von einer positiven Geschäftserwartung auch für das Jahr 2023 ausging.

Alle anstehenden Projekte, vor allem bei Übernahme oder Errichtung neuer Betriebsstätten, werden umfassend auf Chancen und Risiken sowie der strategischen Zielsetzung untersucht und im Rahmen der regelmäßigen Konzernsitzungen anhand von den erarbeiteten Planszenarien bewertet und entschieden. Gleichzeitig kommt der schnellen Reaktion auf aktuelle Entwicklungen aufgrund der hohen Dynamik, wie z.B. bei Lieferengpässen, eine immer höhere Bedeutung zu, der wir versuchen durch schnelle und intensive Kommunikation vor allem mit unseren Führungskräften gerecht zu werden. Bestehende Auftragsvorläufe sichern das Geschäft im kommenden Geschäftsjahr zu nicht unerheblichen Anteilen ab.

Aufgrund der teilweisen noch eingeschränkten Produktangebote sind unsere Bereiche After Sales weiter gefordert, etwaige Defizite im Verkaufsgeschäft durch solides Kundendienst- und Werkstattgeschäft bestmöglich zu kompensieren. Ebenso ist ein gutes Kostenmanagement in diesem Umfeld zwingend erforderlich.

2.) Profitechnik EDER GmbH

(Landtechnik, Flurfördertechnik, Profi Baumärkte, Fahrzeugbau, Kommunaltechnik, Baumaschinen)

Nachdem wir eine kräftige temporäre Erhöhung unserer Vorräte und Maschine vorgenommen hatten, um dem Problem der Lieferengpässe und Preissteigerungen im Rahmen unserer Möglichkeiten entgegentreten zu können, wird nun der Abverkauf dieses Bestands in den Fokus gestellt werden. Die weiteren zu erwartenden Zinserhöhungen und auch die bereits spürbar eingetretene Kaufzurückhaltung werden unseren Vertrieb in allen Geschäftsfeldern massiv fordern. Unverändert erwarten wir bei Profikunden, der Landwirtschaft und innovativen Produkten eine stabile Nachfrage. Mit Aktivitäten in den Bereichen Automatisierung und Digitalisierung werden wir versuchen, dem immer stärker werdenden Fachkräftemangel entgegenzutreten.

3.) Gesamtaussage - Ausblick 2023

Die gesamte Geschäftsentwicklung hängt in allen Bereichen des Konzerns maßgeblich davon ab, wie sich die verbleibenden Auswirklungen der Pandemie und der unverändert bestehenden Ukrainekrise entwickeln. Die massiven Preissteigerungen werden sich auf das Verhalten unserer Kunden spürbar auswirken. Die vorhandenen Auftragsbestände wie auch ein gutes und stabiles Servicegeschäft lassen ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 erwarten. Der Fachkräftemangel und auch die allgemeinen Preissteigerungen werden zu weiteren Lohn- und Gehaltssteigerungen führen. Daher ist in allen Bereichen auf eine Kostendisziplin und eine Erhöhung der Effizienz durch schlanke und digitalisierte Prozesse in besonderer Weise zu achten.

Wir gehen davon aus, dass wir für das Jahr 2023, verglichen mit dem Jahr 2022, erneut ein gutes Konzernjahresergebnis erzielen werden, da die Ergebnisse der bisherigen Quartale entsprechend darauf schließen lassen. In der zweiten Jahreshälfte ist jedoch mit Rückgängen zu rechnen.

In der Planung für 2023 gehen wir davon aus, dass das Jahresergebnis vor Steuern gegenüber 2022 leicht rückläufig sein wird und daher unter dem Ergebnis von 2022 liegen wird.

V. Chancen- und Risikobericht

A Risiken

Geopolitische Risiken und wirtschaftliche Entwicklung

Die durch die inzwischen überwundene Pandemie ausgelöste Situation der Lieferengpässe und kräftige Preissteigerungen hatten sich zusätzlich durch die Ukrainekrise weiter massiv verschärft. Ebenso haben die öffentlichen Diskussionen zur Energiewende zur Verunsicherung bei Privat- und Geschäftskunden beigetragen.

Die Höhe der Risiken wird unverändert von der Dauer dieser unsicheren Situation abhängen, die wir länger als ursprünglich angenommen erwarten. Unverändert sind unsere hohe Kundennähe und flexiblen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein wichtiger Faktor der Absicherung unserer geschäftlichen Möglichkeiten. Darüber hinaus sind wir auch in der Auswahl und Erweiterung wichtiger Lieferanten gefordert und werden über den Ausbau unseres Servicegeschäfts versuchen, diese Risiken bestmöglich zu reduzieren.

Für die KFZ-Branche erwarten die Experten verhaltene Zulassungszahlen. Lieferengpässe bei Neuwagen können in Folge von europaweiten Werkschließungen auch weiterhin drohen. Ebenso sind die Erwartungen an Besitzumschreibungen und Werkstattleistungen verhalten. Die daraus resultierenden Absatz- und Umsatzrisiken könnten stärker als erwartet ausfallen.

Kostensteigerungen

Die Risiken durch allgemeine Kostenentwicklungen haben sich weiter erhöht. Auch der zunehmende Mangel an Fachkräften sowie die inflationären Tendenzen führen zu weiteren spürbaren Personalkostensteigerungen. Teilweise sehen wir auch bereits wieder rückläufige Rohstoff- und Energiepreise, die aber teilweise erst zeitversetzt wirken. Dieser Entwicklung versuchen wir mit weiterer Automatisierung und Digitalisierung in allen Bereichen zu begegnen. Unverändert erfordert dies hohe Investitionen in die Bereiche Digitalisierung und den Ausbau der Vertriebsaktivitäten im Internet.

Risiken in Beständen

Wir verfügen über einen den Marktbedingungen entsprechenden Bestand an Neufahrzeugen und -maschinen sowie Gebrauchtfahrzeugen. Grundsätzlich besteht das Risiko gerade darin, dass ein zu geringer Bestand die Umsätze und den Rohertrag verringern kann. Ein zu hoher Bestand birgt Abwertungsrisiken bei zu langer Lagerdauer aufgrund von Standkosten. Bei den Beständen werden die Lagerdauer und die Marktpreisentwicklungen durch ein intensives Controlling fortlaufend überwacht.

Personalrisiken

Den Personalrisiken, die insbesondere mit Fluktuation und Know-how-Verlust verbunden sind, begegnen wir durch intensive und fachbereichsspezifische Qualifizierung. Dem Fachkräftemangel versuchen wir durch eine hohe Ausbildungsquote entgegenzutreten.

IT-Risiken

IT-Risiken begegnen wir insbesondere durch Abschirmung unserer Systeme gegen unberechtigte Eingriffe von außen und organisationskonforme Zugangs- und Zugriffsberechtigungen. Trotz aller ergriffenen Vorsichtsmaßnahmen kann nicht vollständig ausgeschlossenen werden, dass Störungen auftreten und sich negativ auf unsere Geschäftsprozesse auswirken.

B Chancen

Anpassungsfähigkeit und Diversifikation

Dieser Situation begegnen wir weiterhin sehr konsequent mit einer stark intensivierten Kommunikation im gesamten Unternehmen, maximaler Anpassungsfähigkeit sowie kurzen Reaktionszeiten. Damit sehen wir uns gut gerüstet, diese außergewöhnlichen geschäftlichen Herausforderungen weiterhin gut und sicher zu überstehen. Einmal mehr zeichnet sich die sehr breite Aufstellung der Unternehmensgruppe aus, mit der wir zumindest teilweise von der Krise besonders betroffene Bereiche mit anderen Geschäftsfeldern kompensieren können. Unsere besondere Nähe zur Landwirtschaft erweist sich in dem anhaltend schwierigem Umfeld mit Blick auf die Sicherung der Ernährung der Bevölkerung immer als stabiler Anker unserer geschäftlichen Aktivitäten.

Kostenmanagement

Wir haben uns mit einem straffen Controlling und Kostenmanagement so aufgestellt, dass wir bei Bedarf auf unerwartete negative Entwicklungen möglichst schnell und flexibel reagieren können. Ebenso unterliegen unserer Fahrzeugbestände und übernommenen Rückkaufvereinbarungen einer ständigen Überwachung und im Rahmen der Möglichkeiten maximalen Risikovorsorge.

Vertriebspotenziale

In allen Geschäftsbereichen gibt es weiterhin Chancen durch konsequente Vertriebsarbeit zusätzlichen Umsatz zu generieren und Marktanteile auszubauen. Insgesamt sehen wir uns grundsätzlich mit den von uns vertriebenen Produkten namhafter Hersteller aber auch mit den neuen Marken und Lieferanten unverändert gut gerüstet.

C Gesamtaussage

Das wirtschaftliche Umfeld zeigt sich unverändert schwierig und nur schwer planbar. Zudem nimmt die Volatilität in allen Entwicklungen drastisch zu. Wir sehen und aber aufgrund der zuvor genannten Faktoren trotz mangelnder und belastbarer Planbarkeit bestmöglich gerüstet, weiterhin wirtschaftlich erfolgreich agieren zu können.

VI. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Ziel des Finanz- und Risikomanagements ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Die Unternehmensleitung verfolgt eine konservative Risikopolitik.

Zu den im Konzern bestehenden Finanzinstrumenten zählen insbesondere Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten. Im Berichtsjahr wurden ebenfalls derivative Finanzinstrumente (Receiver- und Payer-Swaps) zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken bei Finanzierungsgeschäften eingesetzt. Der Einsatz dieser Instrumente ist nur im Zusammenhang mit der Absicherung von Risiken aus Grundgeschäften statthaft und unterliegt gültigen Richtlinien, deren Einhaltung fortlaufend überwacht wird. Grundgeschäftsbezug ist somit gegeben. Dies bedeutet, dass abgesehen von gegebenenfalls geringfügigen Basiseffekten eine perfekte Sicherungsbeziehung vorliegt und damit eine betragsmäßige Unwirksamkeit zu den einzelnen Abschlussstichtagen von vornherein ausgeschlossen ist oder diese nicht wesentlich sein bzw. werden können. Aus dem Einsatz der derivativen Finanzinstrumente ergeben sich somit keine wesentlichen Preisänderungsrisiken.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Vor Eingehung einer neuen Geschäftsbeziehung wird stets die Bonität der Kunden abgefragt. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügen die Konzernunternehmen über ein entsprechendes Debitorenmanagement und ein effizientes Mahnwesen.

Registergericht Traunstein, HRA 6787

Konzernbilanz zum 31.12.2022

Aktiva

	31.12.2022		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	100.551,45		134.735,71
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00		0,00
		100.551,45	134.735,71
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	56.008.089,32		56.011.979,54
2. Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung	10.995.524,39		11.835.757,43
3. Miet- und Vorführfahrzeuge	39.745.617,00		24.094.641,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	285.439,29		95.063,79
		107.034.670,00	92.037.441,76
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	7.237.617,00		7.237.617,00
2. Beteiligungen	212.664,47		65.164,47
3. Sonstige Ausleihungen	30.700,00		30.700,00
		7.480.981,47	7.333.481,47
		114.616.202,92	99.505.658,94
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	9.105.415,56		6.590.539,50
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	585.033,75		353.206,51
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	200.051.042,34		127.477.644,04
4. Geleistete Anzahlungen	1.979.620,15		788.069,31
		211.721.111,80	135.209.459,36
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	70.688.062,33		47.089.389,73
2. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	4.000.000,00		5.350.000,00
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	699.779,10		366.103,37
4. Sonstige Vermögensgegenstände	14.893.591,98		13.091.733,07
		90.281.433,41	65.897.266,17
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		8.142.016,26	20.034.742,13
		310.144.561,47	221.141.427,66
C. Rechnungsabgrenzungsposten		1.928.285,00	452.758,27
D. Aktive latente Steuern		370.469,00	402.834,00
		427.059.518,39	321.502.678,87

Passiva

	31.12.2022		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile
Persönlich haftender Gesellschafter	69.289,23		67.939,87
Kommanditisten	12.313.198,71		14.720.576,05
		12.382.487,94	14.788.515,92
II. Rücklagen		7.927.690,05	7.927.690,05
III. Bilanzgewinn		115.056.163,19	95.228.910,53
IV. Nicht beherrschende Anteile		23.519.336,05	20.216.415,27
		158.885.677,23	138.161.531,77
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	4.576.163,00		4.498.360,00
2. Steuerrückstellungen	10.130.101,75		11.451.503,31
3. Sonstige Rückstellungen	17.899.394,75		13.237.487,16
		32.605.659,50	29.187.350,47
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	155.482.062,98		86.046.416,09
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.381.264,75		1.109.508,89
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	35.208.334,91		25.041.643,19
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	5.387.232,45		3.928.094,32
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	179.261,42		899.430,95
6. Sonstige Verbindlichkeiten	35.889.971,56		36.841.026,50
		233.528.128,07	153.866.119,94
D. Rechnungsabgrenzungsposten		2.040.053,59	287.676,69
		427.059.518,39	321.502.678,87

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		827.576.835,82		766.710.269,34
2. Sonstige betriebliche Erträge		4.582.371,65		7.350.818,86
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-611.146.721,21		-572.896.628,39
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-10.419.356,49		-9.047.204,77
		-621.566.077,70		-581.943.833,16
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-93.960.818,11		-83.827.705,24
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-16.795.499,96		-15.866.335,50
		-110.756.318,07		-99.694.040,74
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-13.023.045,17		-11.756.720,11
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-50.457.513,44		-44.663.137,79
7. Erträge aus Beteiligungen		748.420,85		465.842,29
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		302.256,48		230.794,70
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-1.452.526,34		-1.161.067,92
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-9.644.832,33		-9.357.704,20
11. Ergebnis nach Steuern		26.309.571,75		26.181.221,27
12. Sonstige Steuern		-381.928,91		-387.858,61
13. Jahresüberschuss		25.927.642,84		25.793.362,66
14. Gewinnvortrag		95.228.910,53		74.602.688,31
15. Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn		-4.702.920,78		-3.993.249,04
16. Gutschrift/Belastung auf Kapitalkonten		-1.397.469,40		-1.173.891,40
17. Bilanzgewinn		115.056.163,19		95.228.910,53

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Die Konzernbilanz ist nach dem Gliederungsschema des § 266 HGB aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gliederungsschema des § 275 Abs. 2 HGB (Gesamtkostenverfahren) aufgestellt.

I. Konsolidierungskreis und Stichtag

In den Konzernabschluss sind neben dem Mutterunternehmen alle direkt und indirekt gehaltenen Tochterunternehmen einbezogen.

Tochterunternehmen

Im Verhältnis zu den nachfolgend aufgeführten Gesellschaften sind wir aufgrund des ausgeübten beherrschenden Einflusses Muttergesellschaft im Sinne des § 290 des Handelsgesetzbuches (HGB):

Firma und Sitz	Nominalkapital	Anteil am Kapital v.H.
	TEUR
Eder GmbH, Tuntenhausen (Deutschland)	1.200	100,00
Eder GmbH, Thalgau (Österreich)	35	100,00
Eder GmbH & Co. KG, Thalgau (Österreich)	250	100,00
FIT-ZEL GmbH & Co. KG, Neuhofen an der Krems (Österreich)	300	100,00
Eder Versicherungs-Vermittlungs GmbH, Tuntenhausen	26	100,00
Avis Autovermietung Chiemgau GmbH, Tuntenhausen	390	100,00
C.G. Grundstücks GmbH, Tuntenhausen	175	100,00
Auto Eder GmbH, Tuntenhausen	310	100,00
Auto Hartmann GmbH, Kempten	300	100,00
City Autopartner GmbH, Kolbermoor	64	100,00
Premium Cars Rosenheim GmbH, Kolbermoor	50	100,00
scanAutomobile GmbH, Kolbermoor	50	100,00
MTZ Teilezentrum GmbH & Co. KG, Garching	1.000	100,00
MTZ Verwaltungs GmbH, Garching	25	100,00
CSA Autovertriebs GmbH, Rosenheim	275	100,00
Peter Eder Holding GmbH, Tuntenhausen	50	100,00
Ludwig Wallner GmbH, Rosenheim	260	60,00
Autohaus Reisinger GmbH, Wasserburg	1.960	100,00
Otto Marx GmbH, Freilassing	256	100,00
Ludwig Kriechbaum GmbH, Rosenheim	256	100,00
AVG Autovertrieb GmbH, Raubling	4.850	100,00
Flottenleistungszentrum Eder GmbH, Kolbermoor	100	100,00

Folgende Unternehmen werden als Gemeinschaftsunternehmen gem. § 310 HGB in den Konzernabschluss einbezogen:

Firma und Sitz	Nominalkapital	Anteil am Kapital v.H.
	TEUR
Bayerisches Teilezentrum GmbH & Co. KG, Unterschleißheim	2.000	50,00
Bayerisches Teilezentrum Verwaltungs GmbH	12,5	50,00

Folgende Unternehmen wurden nicht in den Konzernabschluss einbezogen:

Firma und Sitz	Nominalkapital	Anteil am Kapital v.H.
	TEUR
KFZ-Aufbereitungszentrum Inntal GmbH & Co. KG, Kolbermoor ¹⁾	10	70,00
ABZ Verwaltungs GmbH, Kolbermoor ²⁾	25	50,00

¹⁾ Verzicht auf die Einbeziehung aufgrund von § 296 Abs. 1 Nr. 1 HGB in Folge gesellschaftsvertraglicher Regelungen

²⁾ Verzicht auf die Einbeziehung aufgrund von § 296 Abs. 2 HGB aufgrund von untergeordneter Bedeutung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Assoziierte Unternehmen

Als assoziierte Unternehmen gemäß § 311 HGB wurden die Beteiligungen an der Eder und Meisinger GbR I und der Eder und Meisinger GbR II, jeweils mit Sitz in Rosenheim unter Anwendung der Equity-Methode nach § 312 HGB einbezogen. Der Beteiligungsansatz beträgt jeweils 60 v.H., mangels der Verpflichtung zur Aufstellung eines Jahresabschlusses erfolgt jedoch keine Vollkonsolidierung.

Ebenfalls erfolgt mangels dieser Verpflichtung zur Aufstellung eines Jahresabschlusses keine Fortschreibung des Beteiligungsansatzes um die Veränderung des Eigenkapitals gem. § 312 Abs. 4 HGB, sodass ein gesonderter Ausweis des auf assoziierte Unternehmen entfallenden Ergebnisses gleichermaßen unterbleibt.

Konzernabschlussstichtag

Bilanzstichtag der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist der 31. Dezember.

II. Konsolidierungsgrundsätze

Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach § 301 Abs. 1 HGB durch Neubewertung der Vermögensgegenstände, Rechnungsabgrenzungsposten und Schulden des Tochterunternehmens mit dem Zeitwert zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung. Vor dem 01. Januar 2010 vorgenommene Kapitalkonsolidierungen wurden grundsätzlich nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 HGB in der bis 25. Mai 2009 gültigen Fassung (HGB a.F.) durchgeführt, die so ermittelten Werte wurden beibehalten. Die Verrechnung nach § 301 Abs. 1 HGB erfolgte zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss bzw. zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile.

Die Konsolidierung assoziierter Unternehmen erfolgte nach der Equity-Methode mit dem Buchwert gemäß § 312 Abs. 1 HGB.

Die Konsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen erfolgte entsprechend der Quotenkonsolidierung gem. § 310 HGB.

Schuldenkonsolidierung

Ausleihungen, Forderungen, Rückstellungen, Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden gegeneinander aufgerechnet.

Eventualverbindlichkeiten sind im erforderlichen Umfang konsolidiert worden.

Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Erträge und Aufwendungen aus den konzerninternen Lieferungs- und Leistungsbeziehungen wurden hinsichtlich der Umsätze mit Fahrzeugen und Ersatzteilen sowie der Werkstattleistungen zwischen den einzelnen Gesellschaften ebenso eliminiert wie Mieten, Umlagen für Verwaltung, Zinsen und Beteiligungserträge aus einbezogenen Unternehmen.

Konzerninterne Umsatzerlöse wie auch andere konzerninterne Erträge wurden mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet.

Behandlung von Zwischenergebnissen

Eine Zwischenergebniseliminierung bei in den Konzernabschluss zu übernehmenden Vermögensgegenständen, die auf Lieferungen und Leistungen zwischen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen beruhen, wurde im Hinblick auf die insgesamt für Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns untergeordnete Bedeutung entsprechend § 304 Abs. 2 HGB nicht vorgenommen.

Steuerabgrenzungen

Aktive und passive latente Steuern der Tochtergesellschaften wurden miteinander verrechnet. Nur der Saldo wurde ausgewiesen.

Durch Konsolidierungsmaßnahmen verursachte Steuerabgrenzungen waren nicht verursacht.

Anteile anderer Gesellschafter

Soweit Anteile an in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen nicht dem Mutterunternehmen gehören, wird gemäß § 307 HBG ein Ausgleichsposten für Anteile Dritter ausgewiesen. Anderen Gesellschaftern zustehende Gewinne und auf sie entfallene Verluste sind in den Posten einbezogen und in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Posten "Jahresüberschuss" gesondert ausgewiesen.

III. Bilanzierungsgrundsätze

Die Bilanzierungsmethoden des Mutterunternehmens wurden einheitlich auf alle Konzernunternehmen angewendet.

Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB aufgestellt.

Angaben, die wahlweise in der Konzernbilanz oder im Konzernanhang gemacht werden können, sind weitgehend im Konzernanhang enthalten.

IV. Bewertungsgrundsätze

Die Bewertungsmethoden des Mutterunternehmens wurden einheitlich auf alle Konzernunternehmen angewendet.

Die Bewertung wurde nach den Bestimmungen der §§ 252 bis 256a HGB vorgenommen.

Die erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen sind mit den um planmäßige Abschreibungen verminderten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Bei immateriellen Vermögensgegenständen werden die Abschreibungen linear und zeitanteilig ermittelt. Bei den Sachanlagen erfolgen die Abschreibungen nach der linearen und degressiven Methode. Im Berichtsjahr zugegangene Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis EUR 250,00 ohne Umsatzsteuer werden sofort als Betriebsausgaben verrechnet, sowie Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten über EUR 250,00 bis EUR 800,00 ohne Umsatzsteuer sofort abgeschrieben.

Entsprechend der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofes werden die Miet- und Vorführfahrzeuge trotz überwiegend kurzer Verweildauer im Vermögen des Konzerns im Anlagevermögen ausgewiesen und über eine Nutzungsdauer von sechs Jahren abgeschrieben.

Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert aktiviert.

Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt. In die Herstellungskosten werden auch angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten einbezogen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert oder dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Erkennbaren Ausfallrisiken wird durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen ausreichend Rechnung getragen. Die übrigen Kundenforderungen werden wegen des Ausfallwagnisses, des Zinsverlustes, des Skontoabzuges und der Kosten der Beitreibung der Außenstände pauschal wertberichtigt.

Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages passiviert. Dabei werden erwartete Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem von der Bundesbank ermittelten maßgebenden Zinssatz abgezinst. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.

Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag oder mit dem Barwert (Rentenverpflichtungen) angesetzt.

In Fremdwährung eingegangene Forderungen bzw. Verbindlichkeiten wurden mit dem Tageskurs im Zeitpunkt der Entstehung umgerechnet. Zum Bilanzstichtag wurden die Fremdwährungsposten mit dem Euroreferenzkurs bewertet. Bei der Bewertung am Bilanzstichtag wurde das Niederstwertprinzip beachtet sofern die Restlaufzeit der Forderungen bzw. Verbindlichkeiten mehr als ein Jahr beträgt.

V. Erläuterungen zur Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens gemäß § 313 Abs. 4 HGB i.V.m. § 284 Abs. 3 HGB ist ausgehend von den historischen Anschaffungskosten dargestellt.

Nutzungsdauer entgeltlich erworbener Firmenwerte

Firmenwerte, die vor dem 01. Januar 2010 erworben wurden, werden gemäß den steuerlichen Vorschriften über eine Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Posten in Höhe von EUR 24.483,44 (Vorjahr EUR 18.128,80) mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr.

3. Aktive latente Steuern

Die latenten Steuern beruhen auf folgenden Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanz:

	31.12.2022
	EUR
Höherer Ansatz von Anteilen an verbundenen Unternehmen in der Handelsbilanz	- 1.524.435,41
Höherer Ansatz des Aktiven Rechnungsabgrenzungspostens in der Steuerbilanz	175.714,25
Firmenwert in Steuerbilanz	40.000,00
Steuerlicher Ausgleichsposten für Tochtergesellschaften	104.521,89
Anteile verbundene Unternehmen in Ergänzungsbilanz	25.000,00
Höhere Pensionsrückstellung in der Handelsbilanz	2.476.247,00

Der Ermittlung der latenten Steuern wurde der Körperschaftsteuersatz von 15 v.H. zuzüglich des Solidaritätszuschlags von 5,5 v.H. sowie Gewerbesteuersätze zwischen 11 v.H. und 14 v.H. zugrunde gelegt.

Die latenten Steuern haben sind im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:

	31.12.2021	Veränderung	31.12.2022
	EUR	EUR	EUR
Aktive latente Steuern	402.834,00	-32.365,00	370.469,00
Passive latente Steuern	0,00	0,00	0,00
Saldo nach Verrechnung	402.834,00	-32.365,00	370.469,00

4. Rückstellungen

Die Bewertung der Pensionsrückstellung erfolgt nach der PUC-Methode auf der Grundlage eines Rechnungszinssatzes von 1,78 und den Sterbetafeln von Klaus Heubeck (Richttafeln 2018G). Als Einkommenstrend wurden 1,8 v.H. bzw. 2,0 v.H. und als Rententrend 0,0 v.H. bzw. 1,0 v.H. angesetzt.

Bei der Festlegung des Rechnungszinssatzes wurde gemäß der Vereinfachungsregelung des § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB eine pauschale Laufzeit von 15 Jahren angenommen.

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz nach Maßgabe des durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz nach Maßgabe des durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahres ermittelt sich wie folgt:

	31.12.2022
	EUR
Rückstellung bei Durchschnittszinssatz aus 7 Jahren	4.869.096,00
Rückstellung bei Durchschnittszinssatz aus 10 Jahren	4.640.728,00
Differenz	228.368,00

Verrechnung mit Planvermögen:

Gemäß arbeitsvertraglichen Vereinbarungen bestehen Verpflichtungen wonach Arbeitszeitkonten von Mitarbeitern aus Wertpapieren zu erfüllen sind. Die Rückstellungen für diese Arbeitszeitkonten sind gem. § 253 Abs. 1 S.3 HGB nach dem beizulegenden Zweitwert dieser Wertpapiere bewertet, da dieser den garantierten Mindestwert übersteigt. Diese Wertpapiere wurden gem. § 246 Abs. 2 S. 2 HGB als Planvermögen mit den Rückstellungen verrechnet. Der beizulegende Zeitwert der Wertpapiere und damit rückstellungspflichtige Betrag beträgt EUR 261.246,10. Der garantierte Betrag, der gleichzeitig den Anschaffungskosten entspricht beträgt EUR 182.396,74. Der saldierte Wert aus Rückstellung und Planvermögen beträgt EUR 0,00.

5. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten weisen folgende Restlaufzeiten und Sicherheiten auf:

	bis zu 1 Jahr	über 1 Jahr	davon über 5 Jahre
	EUR	EUR	EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	131.404.703,59	24.077.359,39	11.466.076,43	Grundschulden: TEUR 24.478,9
				Sicherungsübereignung: TEUR 70.931,9
(Vorjahr)	(60.310.096,41)	(25.736.319,68)	(14.791.328,87)
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.381.264,75	0,00	0,00
(Vorjahr)	(1.109.508,89)	(0,00)	(0,00)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	35.208.334,91	0,00	0,00
(Vorjahr)	(25.041.643,19)	(0,00)	(0,00)
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	5.387.232,45	0,00	0,00
(Vorjahr)	(3.928.094,32)	(0,00)	(0,00)
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	179.261,42	0,00	0,00
(Vorjahr)	(899.430,95)	(0,00)	(0,00)
6. Sonstige Verbindlichkeiten	23.671.832,91	12.218.138,65	0,00
(Vorjahr)	(23.921.157,93)	(12.919.868,57)	(0,00)
- davon aus Steuern: EUR (Vorjahr EUR 6.660.223,76)
- davon im Rahmen der ozialen Sicherheit: EUR (Vorjahr EUR 201.803,51)
Summe Verbindlichkeiten	197.232.630,03	36.295.498,05	11.466.076,43
(Vorjahr)	(115.209.931,69)	(38.656.188,25)	(12.898.236,77)

VI. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022

1. Aufgliederung der Umsatzerlöse

nach Tätigkeiten

	2022	Vorjahr
	TEUR	TEUR
Neufahrzeuge	246.854,9	243.179,4
Gebraucht- und Vorführfahrzeuge	190.608,5	187.683,9
Neu- und Gebrauchtmaschinen und -geräte	135.813,6	107.387,5
Ersatzteile und Zubehör, sonstige Waren und Leistungen	147.278,4	134.522,6
Profimarkt und Versandhandel	17.031,0	15.216,9
Werkstattleistungen	46.870,7	44.956,9
Provisionserlöse	20.990,6	14.751,6
Mieterlöse	958,5	877,7
Sonstige Erlöse	21.652,4	18.632,7
Gewährte Skonti und Boni	-481,8	-499,0
	827.576,8	766.710,3

2. Verrechnung von Planvermögen

Bei der Verrechnung von Planvermögen mit den korrespondierenden Schuldposten wurden aus den sonstigen betrieblichen Erträgen EUR 9.789,37 an Erträgen aus Planvermögen mit den Aufwendungen für Gehälter in Höhe von EUR 9.789,37 verrechnet.

3. Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind EUR 803,13 aus Währungsumrechnung enthalten (Vorjahr EUR 0,00).

4. Personalaufwand

In den Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von EUR 110.447,16 (Vorjahr EUR 390.176,95) enthalten.

5. Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von EUR 116.478,55 (Vorjahr EUR 103.442,97) enthalten.

6. Finanzergebnis

Im Finanzergebnis sind ferner folgende Beträge aus der Abzinsung enthalten:

Posten der Gewinn- und Verlustrechnung	2022	Vorjahr
	EUR	EUR
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	81.128,00	84.352,00

7. Ertragsteuern

In den Ertragsteuern sind Aufwendungen aus der Veränderung der latenten Steuern in Höhe von EUR 32.365,00 enthalten (Vorjahr Ertrag in Höhe von EUR 189.920,00).

VII. Sonstige Angaben

1. Haftungsverhältnisse

	31.12.2022	Sicherung durch Pfandrechte oder sonstige Sicherheiten
	TEUR	TEUR
Bürgschaften	362,2	0,0

Das Risiko einer Inanspruchnahme aus den Haftungsverhältnissen ist als gering zu bewerten, da vor dem Eingehen der Verpflichtungen eine ausführliche Risikoüberprüfung stattgefunden hat. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen uns nicht vor.

2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die finanziellen Verpflichtungen setzen sich wie folgt zusammen:

	01.01.2023 bis 31.12.2023	01.01.2024 bis 31.12.2027	ab 01.01.2028
	TEUR	TEUR	TEUR
Miete und Pachten für Grundstücke und Gebäude	6.276,4	11.811,8	5.592,4
Miete für Einrichtungen und Fahrzeuge	3.686,5	6.638,4	33,2
Rückkaufverpflichtungen von Leasingfahrzeugen und Flatrate-Finanzierungen	107.910,4	210.833,2	619,2
	117.873,3	229.283,4	6.244,8

3. Angaben zu den Geschäftsführungsorganen

Die Geschäftsführung wird durch die Eder Verwaltungs GmbH ausgeübt.

Im Berichtsjahr waren zu deren Geschäftsführern bestellt:

―	Herr Josef Eder, Kfz-Betriebswirt
―	Herr Peter Eder, Diplomingenieur

4. Angaben zum Beirat

Die Gesellschaft hat einen Beirat. Der Beirat setzte sich im Geschäftsjahr wie folgt zusammen:

―	Frau Hildegard Eder, Kauffrau
―	Herr Josef Wagenstaller, Steuerberater

Vergütungen wurden im Berichtsjahr nicht bezahlt.

5. Anzahl der Mitarbeiter

Im Durchschnitt waren während des Geschäftsjahres beschäftigt:

	2022
Verwaltung / Verkauf / Vermietung	705
Ersatzteillager / Werkstatt / Kundendienst	941
Aushilfen	189
	1.835

Im Durchschnitt waren während des Geschäftsjahres 2022 bei anteilsmäßig einbezogenen Unternehmen 48 Mitarbeiter beschäftigt.

6. Persönlich haftende Gesellschafterin

Persönlich haftende Gesellschafterin ist die Eder Verwaltungs GmbH mit Sitz in Tuntenhausen und einem gezeichneten Kapital in Höhe von EUR 30.000,00.

7. Honorar des Abschlussprüfers

Das auf das Geschäftsjahr 2022 entfallende Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers beträgt TEUR 390,5 davon TEUR 252,5 für Abschlussprüfungsleistungen, TEUR 99,5 für Steuerberatungsleistungen und TEUR 38,5 für sonstige Leistungen.

8. Derivative Finanzinstrumente

Die Eder-Gruppe ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit insbesondere Risiken aus Zinssatzänderungen ausgesetzt. Zur Begrenzung dieser Risiken werden bei der Eder-Gruppe unter anderem derivative Finanzinstrumente (Zins-Swaps) eingesetzt. Der Einsatz dieser Instrumente ist nur im Zusammenhang mit der Absicherung von Risiken aus Grundgeschäften statthaft und unterliegt gültigen Richtlinien, deren Einhaltung fortlaufend überwacht wird. Grundgeschäftsbezug ist somit gegeben. Dies bedeutet, dass abgesehen von gegebenenfalls geringfügigen Basiseffekten eine perfekte Sicherungsbeziehung vorliegt und damit eine betragsmäßige Unwirksamkeit zu den einzelnen Abschlussstichtagen von vornherein ausgeschlossen ist oder diese nicht wesentlich sein bzw. werden können.

Zum 31. Dezember 2022 stellte sich das Derivatevolumen wie folgt dar (TEUR):

		Derivate mit
Produkt	Nominalwerte	positiven Marktwerten		negativen Marktwerten
		Marktwert	Buchwert	Marktwert	Buchwert
Zinsswaps	Payer: 220.000	+12.789	0	0	0
	Receiver: 30.000	0	0	-4.274	0

Die Marktwerte der Zinsswaps wurden nach der Mark-to-Market Methode ermittelt.

Gegenwärtig ergeben sich aufgrund des zwischenzeitlichen Zinsanstieges deutliche Wertaufholungen und positive Marktwerte.

Folgende Bewertungseinheiten wurden gebildet:

Grundgeschäft / Sicherungsinstrument	Risiko / Art der Bewertungseinheit	einbezogener Betrag zum Bilanzstichtag	Höhe des abgesicherten Risikos / Sicherungsgeschäft Marktwert
(1) Festzinspositionen / Receiver-Swap	Zinsänderungsrisiko (Wertänderungsrisiko) / Portfoliohedge	TEUR 30.000	TEUR - 4.274
(2) Nicht feste Zinspositionen / Payer-Swaps	Zinsänderungsrisiko (Zahlungsstromänderungsrisiko) / Portfoliohedge	TEUR 220.000	TEUR 12.789

In dem Umfang, in dem die durch die jeweilige Bewertungseinheit gebildete Sicherungsbeziehung effektiv ist, werden die sich ausgleichenden Wertänderungen aus Grundgeschäft und Sicherungsgeschäft im Rahmen der sog. Einfrierungsmethode nicht erfasst.

In dem Umfang, in dem eine Sicherung ineffektiv ist, werden insgesamt verbleibende Verluste sofort in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehungen wird grundsätzlich die Dollar-Offset-Methode herangezogen. Mögliche Ineffektivitäten werden nach allgemeinen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden behandelt.

9. Befreiung nach §§ 264 Abs. 3, 264b HGB

Für folgende Gesellschaften werden für das Geschäftsjahr 2022 die Erleichterungen nach § 264 Abs. 3 HGB bzw. nach § 264b HGB hinsichtlich der Offenlegung in Anspruch genommen, da sie in den Konzernabschluss einbezogen worden sind:

―	Auto Eder GmbH
―	scanAutomobile GmbH
―	City Autopartner GmbH
―	Premium Cars Rosenheim
―	CSA-Autovertriebs GmbH
―	MTZ Teilezentrum GmbH & Co. KG
―	Eder GmbH
―	AVIS Autovermietung Chiemgau GmbH
―	Eder Versicherungs-Vermittlungs GmbH
―	Auto Hartmann GmbH
―	Peter Eder Holding GmbH
―	Flottenleistungszentrum Eder GmbH

Ferner werden die Erleichterungen für die Muttergesellschaft Eder Familien Holding GmbH & Co. KG gem. § 264b HGB in Anspruch genommen.

Die Voraussetzungen für die Erleichterungen nach § 264 Abs. 3 HGB und § 264b HGB sind erfüllt.

Tuntenhausen, 13. Dezember 2023

gez. Josef Eder, Geschäftsführer

gez. Peter Eder, Geschäftsführer

Bruttoanlagenspiegel zum 31.12.2022

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2022	Umbuchungen	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.340.488,30	0,00	78.205,13	177.921,70	3.240.771,73
2. Geschäfts- oder Firmenwert	186.500,00	0,00	0,00	0,00	186.500,00
	3.526.988,30	0,00	78.205,13	177.921,70	3.427.271,73
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	89.361.867,16	112.015,31	2.345.171,50	583.441,00	91.235.612,97
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	33.167.826,85	54.527,22	5.431.362,57	4.036.691,18	34.617.025,47
3. Miet- und Vorführfahrzeuge	28.483.667,35	0,00	37.312.777,75	18.714.242,66	47.082.202,44
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	95.063,79	-166.542,53	356.918,03	0,00	285.439,29
	151.108.425,15	0,00	45.446.229,85	23.334.374,84	173.220.280,17
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	7.237.617,00	0,00	0,00	0,00	7.237.617,00
2. Beteiligungen	65.164,47	0,00	147.500,00	0,00	212.664,47
3. Sonstige Ausleihungen	30.700,00	0,00	0,00	0,00	30.700,00
	7.333.481,47	0,00	147.500,00	0,00	7.480.981,47
	161.968.894,92	0,00	45.671.934,98	23.512.296,54	184.128.533,37

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2022	Zuschreibung	Abschreibungen des Geschäftsjahrs	Abgänge	Stand 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.205.752,59	0,00	112.387,88	177.920,19	3.140.220,28
2. Geschäfts- oder Firmenwert	186.500,00	0,00	0,00	0,00	186.500,00
	3.392.252,59	0,00	112.387,88	177.920,19	3.326.720,28
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	33.349.887,62	0,00	2.461.077,03	583.441,00	35.227.523,65
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	21.332.069,42	0,00	4.572.930,50	2.283.498,84	23.621.501,08
3. Miet- und Vorführfahrzeuge	4.389.026,35	0,00	5.876.649,76	2.929.090,67	7.336.585,44
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	59.070.983,39	0,00	12.910.657,29	5.796.030,51	66.185.610,17
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	62.463.235,98	0,00	13.023.045,17	5.973.950,70	69.512.330,45

	Buchwert 31.12.2022
	EUR
A. Anlagevermögen
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	100.551,45
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00
	100.551,45
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	56.008.089,32
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.995.524,39
3. Miet- und Vorführfahrzeuge	39.745.617,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	285.439,29
	107.034.670,00
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	7.237.617,00
2. Beteiligungen	212.664,47
3. Sonstige Ausleihungen	30.700,00
	7.480.981,47
	114.616.202,92

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Eder Familien Holding GmbH & Co. KG

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Eder Familien Holding GmbH & Co. KG und ihrer Tochtergesellschaften - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Eder Familien Holding GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022 und

―

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen -beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt;
―	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
―	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns;
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Bad Wörishofen, 13. Dezember 2023

Rath, Anders, Dr. Wanner & Partner mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte

Neubacher, Wirtschaftsprüfer

Lutz, Wirtschaftsprüfer

Der Konzernabschluss wurde am 28. Dezember 2023 gebilligt.

Konzern-Eigenkapitalspiegel

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Kapitalanteile	Rücklagen	Bilanzgewinn		Summe
			Gewinnvortrag	Konzernjahresüberschuss, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist
Stand am 31. Dezember 2020	14.352.240	9.927.690	62.947.111	11.655.577	98.882.618
Ausschüttung		-2.000.000			-2.000.000
Einlagen/Entnahmen	-737.615				-737.615
Jahresüberschuss Vorjahr			11.655.577	-11.655.577	0
Jahresüberschuss	1.173.891			20.626.222	21.800.113
Stand am 31. Dezember 2021	14.788.516	7.927.690	74.602.688	20.626.222	117.945.116
Ausschüttung
Einlagen/Entnahmen	-3.803.497				-3.803.497
Jahresüberschuss Vorjahr			20.626.222	-20.626.222	0
Jahresüberschuss	1.397.469			19.827.253	21.224.722
Stand am 31. Dezember 2022	12.382.488	7.927.690	95.228.910	19.827.253	135.366.341

	Nicht beherrschende Anteile			Konzerneigenkapital
	Nicht beherrschende Anteile vor Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste	Summe
Stand am 31. Dezember 2020	15.312.591	2.310.576	17.623.167	116.505.785
Ausschüttung	-1.400.000		-1.400.000	-3.400.000
Einlagen/Entnahmen			0	-737.615
Jahresüberschuss Vorjahr	2.310.576	-2.310.576	0	0
Jahresüberschuss		3.993.249	3.993.249	25.793.362
Stand am 31. Dezember 2021	16.223.167	3.993.249	20.216.416	138.161.532
Ausschüttung	-1.400.000		-1.400.000	-1.400.000
Einlagen/Entnahmen				-3.803.497
Jahresüberschuss Vorjahr	3.993.249	-3.993.249	0	0
Jahresüberschuss		4.702.921	4.702.921	25.927.643
Stand am 31. Dezember 2022	18.816.416	4.702.921	23.519.337	158.885.677

Konzern-Kapitalflussrechnung

	2022
	TEUR
Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	25.927,6
Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Gegenstände das Anlagevermögen	13.023,0
Zunahme (+) /Abnahme (-) der Rückstellungen	4.658,6
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) / Erträge (-)	914,8
Zunahme (-) /Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-103.129,5
Zunahme (+) /Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	11.979,8
Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	90,8
Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge (-)	829,4
Sonstige Beteiligungserträge (-)	-748,4
Ertragsteueraufwand (+) / -ertrag (-)	9.644,8
Ertragsteuerzahlungen (-/+)	-10.979,0
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	-47.788,1
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen (-)	-78,2
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen das Sachanlagevermögens (+)	17.447,6
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen (-)	-45.446,2
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögens (-)	-147,5
Erhaltene Zinsen (+)	145,0
Erhaltene Divivdenden (+)	748,4
Cashflow aus Investititonstätigkeit	-27.330,9
Einzahlung aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten (+)	63.052,1
Gezahlte Zinsen (-)	-728,5
Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens (-)	-3.800,4
Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-1.400,00
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	57.123,2
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-17.995,8
Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-115,7
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	19.528,3
Finanzierungsmittelfonds am Ende der Periode	1.416,8

Der Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen:

	2022
	TEUR
Bargeld und Schecks	173,6
Guthaben bei Kreditinstituten	7.968,4
Kontokorrentverbindlichkeiten bei Kreditinstituten	-6.725,3
	1.416,7

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