BWK Chemiefaser GmbH

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28779 Bremen

Jahresabschluss zum 30.06.2007

Lagebericht 30.06.2007

BWK Chemiefaser GmbH

Lagebericht für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. Juni 2007

Geschäftsverlauf

An den besonders guten Geschäftsverlauf des 2. Halbjahres von 2006 konnte im Rumpfgeschäftsjahr nur zum Teil angeknüpft werden, wenngleich nach wie vor ein positiver Geschäftsverlauf zu verzeichnen ist.

Dies ist darauf zurückzuführen, dass das Jahr 2007 verkaufsseitig recht schwach begann. Im Vergleich mit dem 1. Halbjahr 2006 wurde etwa 17 % weniger Menge verkauft. Die Versandmenge lag etwa 5,9 % unter der des 1. Halbjahres 2006.

Die Produktionsmenge konnte im Rumpfgeschäftsjahr um 9,4 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres gesteigert werden. Dadurch erhöhte sich der Lager-bestand um etwa 200 t, wodurch die Lieferbereitschaft weiter verbessert werden konnte.

Zum positiven Ergebnis des Rumpfgeschäftsjahres 2007 hat erneut ein hoher Poly-amidanteil beigetragen, bei dem die Wertschöpfung, verglichen mit anderen Materia-lien, überdurchschnittlich hoch ist. Wie bereits im Jahre 2006, trugen auch weiterhin steigende Rohstoffpreise dazu bei, dass der Umsatz des Berichtzeitraumes mit 13,5 Mio. EUR sogar 2,5 % über dem Umsatz des Vergleichszeitraumes des Jahres 2006 liegt.

Unsere Produkte wurden auch weiterhin in ca. 50 Länder weltweit in alle Kontinente exportiert. Besonders positiv stellt sich die Mengenentwicklung der Verkäufe in die USA dar. Mengensteigerungen gab es auch bei Exporten nach Marokko, Mexiko und China. Die Lieferungen nach Italien, dem wichtigsten europäischen Markt der BWK Chemiefaser GmbH (BWK CF), waren hingegen leicht rückläufig.

Der Anteil von Polyamid Produkten am Produktmix der BWK CF war ähnlich hoch wie im 1. Halbjahr 2006. Eine Mengensteigerung von ca. 7 % gab es bei Polyester-Produkten, für die auch bessere Margen als in Vorjahren erzielt werden konnten. Der relative Anteil von Viskoseprodukten am CF-Geschäft blieb in etwa stabil. Acrylprodukte nahmen noch weiter an Bedeutung ab und machen mittlerweile weniger als 5 % des Gesamtgeschäftes aus.

Personal

Gerhard Müller ist alleiniger Geschäftsführer. Die Belegschaft umfasste zum 30.06.2007 insgesamt 67 Mitarbeiter.

Während des Berichtzeitraumes arbeiteten die tarifgebundenen Mitarbeiter sowohl im gewerblichen als auch im kaufmännischen Bereich 40 Stunden pro Woche.

Ertrags- Vermögens- und Finanzlage

Die Gesellschaft schließt das Rumpfgeschäftsjahr mit einem Gewinn vor Gewinnabführung von 0,6 Mio. EUR ab. Im ersten Halbjahr des Vorjahres wurde etwa ein ähnlich hohes Ergebnis erwirtschaftet.

Die Bilanzstruktur ist gegenüber dem 31. Dezember 2006 weitgehend unverändert, wobei jedoch eine leichte Umschichtung der Finanzierungsstruktur stattgefunden hat.

Die Netto-Verschuldung (Verbindlichkeiten saldiert mit Forderungen) gegenüber verbundenen Unternehmen ist gegenüber dem 31. Dezember 2006 um 0,8 Mio. EUR zurückgegangen. Demgegenüber sind die Bankverbindlichkeiten angestiegen. Beide Quellen decken auch künftig den Finanzbedarf der Gesellschaft.

Risk Management

Die BWK CF ist in das Risiko-Früherkennungssystem der BWK Gruppe eingebunden. Traditionsgemäß stimmt die Geschäftspolitik der Gesellschaft mit den Forderungen des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) überein, existierende Risiken zu identifizieren, sie transparent zu machen und gefährdende Entwicklungen so frühzeitig zu erkennen, dass entsprechend gegengesteuert werden kann.

Naturgemäß kommt der Überwachung der Risiken aus den Schwankungen der Rohstoffpreise und der Sicherung der Devisengeschäfte eine große Bedeutung zu. Dies ergibt sich insbesondere daraus, dass die BWK CF sowohl beim Einkauf als auch beim Verkauf auf den Weltmärkten aktiv ist. Um diesen und anderen Risiken gerecht zu werden, wurde ein der Größe des Unternehmens entsprechendes, umfangreiches Risikomanagement-System eingeführt.

Die von der Gesellschaft durchgeführten Fremdwährungsgeschäfte dienen der Absicherung der operativen Transaktionen. Alle Einkaufs- und Verkaufskontrakte in fremder Währung werden sofort am Devisenmarkt eingedeckt.

Forderungsrisiken werden durch Auslieferung von Verkaufskontrakten gegen Eröffnung von unwiderruflichen und bestätigten Akkreditiven vermieden. Wo dies nicht möglich ist, werden die Forderungen im Rahmen eines kundenindividuellen Limitsystems mit dem üblichen Selbstbehalt warenkreditversichert.

Als Sicherheit für die gewährten Kreditlinien hatten die BWK AG und die BWK Elders Europe GmbH (BWK EE), Bremen, mit den finanzierenden Kreditinstituten einen Sicherheitenpoolvertrag abgeschlossen. Diesem Poolvertrag ist die BWK CF am 2. Februar 2006 beigetreten.

Die Kreditlinien der vier finanzierenden Banken blieben zunächst bis zum 30. November 2006 in unveränderter Höhe bestehen. Zum 1. Dezember 2006 ist die KBC Bank aus dem Bankenpool ausgeschieden. Die im Bankenpool verbleibenden drei Banken haben ihre Kreditlinien bis zum 30. November 2007 prolongiert. Eine weitere Verlängerung der Kreditlinie ist vom Bankenpool vorgesehen.

Zusätzliche Liquidität wird der BWK CF durch den Verkauf von ausländischen und seit Dezember 2006 auch von inländischen Forderungen zur Verfügung gestellt. Zwi-schen einem Factoring-Institut und den Gesellschaften BWK AG, BWK EE, BWK CF sowie der Lanarius Export GmbH, Bremen, bestehen Factoring-Verträge. Neben dem rechtlichen Eigentum wird auch das wirtschaftliche Eigentum vollständig auf die Factoring Gesellschaft übertragen.

Das Management der BWK CF ist zuversichtlich, dass die zukünftige Liquiditätsaus-stattung zur Aufrechterhaltung des geplanten Geschäftsbetriebs gesichert ist.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag sind keine berichtspflichtigen Ereignisse eingetreten.

Ausblick

Die Juli-Verkäufe waren sehr stark.Daher ist der derzeitige Auftragsbestand recht hoch und sichert die Auslastung unserer Produktion für die nächsten Monate.

Bei zellulosischen Chemiefasen kommt es aufgrund sehr starker Nachfrage aus dem Baumwoll- und Nonwovens-Bereich zu einer weltweiten Verknappung. Wenngleich die Versorgung der BWK CF gesichert ist, müssen hier Preiserhöhungen von ca. 10 % bis Jahresende akzeptiert werden. Auch im Bereich Polyamid sind für die nächsten Monate Preiserhöhungen um ca. 5 % angekündigt. Bei Polyester und Acryl konnten weitere Preiserhöhungen bis dato vermieden werden.

Die BWK CF steht heute nur noch mit einer überschaubaren Anzahl von europäischen Faserveredlern im Wettbewerb. Aufgrund der engen Lieferantenkontakte und dank des engmaschigen Vertriebsnetzes, ist das Management der Gesellschaft der Überzeugung, dass die Präsenz in den bestehenden Märkten in den nächsten zwei Jahren weiter ausgebaut werden kann und dass es gelingen wird, in Produktbereiche mit einem höheren Wertschöpfungs-potenzial vorzustoßen. Darunter fallen neben unseren Effekt-Polyamid Kammzügen auch Mischkammzüge mit Naturfasern (Wolle, Leinen) sowie Produkte, die im Bereich der sog. "Technischen Textilien" Anwendung finden.

Die Gesellschaft hält weiterhin an dem strategischen Ziel fest, gerade in wachstumsträchtigen Textilmärkten wie China und Indien die noch recht schwache Marktposition auszubauen.

Für die nächsten beiden Jahre werden weiterhin vergleichbare positive operative Ergebnisse erwartet.

Bremen, den 14. September 2007

Die Geschäftsführung

Gerhard Müller

Bilanz zum 30.06.2007

Aktiva
			30.06.2007		31.12.2006

			EUR	EUR	EUR	EUR
A.		Anlagevermögen
I.		Sachanlagen
	1.	Technische Anlagen und Maschinen	2.646.191,00		2.770.225,00
	2.	Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-
		ausstattung	55.757,00		63.152,00
	3.	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	391.769,20	3.093.717,20	0,00	2.833.377,00


B.		Umlaufvermögen
I.		Vorräte
	1.	Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.356.854,76		1.321.830,50
	2.	Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	48.453,70		66.518,88
	3.	Fertige Erzeugnisse und Waren	3.739.971,32	5.145.279,78	2.922.706,44	4.311.055,82

II.		Forderungen und sonst. Vermögensgegenstände
	1.	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.695.194,76		2.928.287,96
	2.	Forderungen gegen verbundene Unternehmen	454.498,74		2.057.159,28
	3.	Sonstige Vermögensgegenstände	184.623,18	3.334.316,68	68.199,40	5.053.646,64

III.		Schecks, Kassenbestand, Bundesbank- und Post-giroguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten		29.984,32		15.967,27

C.		Rechnungsabgrenzungsposten		17.500,00		0,00

				11.620.797,98		12.214.046,73

Passiva
			30.06.2007		31.12.2006

			EUR	EUR	EUR	EUR
A.		Eigenkapital
I.		Gezeichnetes Kapital	25.000,00		25.000,00
II.		Kapitalrücklage	2.677.180,60		2.677.180,60
III.		Verlustvortrag	0,00		-60.182,61
IV.		Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag	0,00	2.702.180,60	60.182,61	2.702.180,60

B.		Rückstellungen
	1.	Rückstellungen für Pensionen und
		ähnliche Verpflichtungen	92.925,00		96.500,00
	2.	Steuerrückstellungen	0,00		20.920,00
	3.	Sonstige Rückstellungen	439.550,00	532.475,00	376.000,00	493.420,00

C.		Verbindlichkeiten

	1.	Anleihen
		davon konvertibel
	2.	Verbindlichkeiten gegenüber
		Kreditinstituten	4.553.892,85		3.214.121,96
	3.	Verbindlichkeiten aus Lieferungen
		und Leistungen	1.729.655,82		1.345.334,84
	4.	Verbindlichkeiten gegenüber
		verbundenen Unternehmen	2.050.000,00		4.433.843,72
	5.	Sonstige Verbindlichkeiten	52.593,71		25.145,61
		davon aus Steuern	47.031,89
		davon im Rahmen
		der sozialen Sicherheit	0,00	8.386.142,38		9.018.446,13

				11.620.797,98		12.214.046,73

Gewinn- und Verlustrechnung 1.1.-30.06.2007

		01.01. - 30.06.2007	01.01. - 30.06.2007

		EUR	EUR

1.	Umsatzerlöse	13.487.283,00	26.629.946,17
2.	Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen
	und unfertigen Erzeugnissen	799.199,70	-797.805,21
3.	Andere aktivierte Eigenleistungen	25.969,30	13.022,17
4.	Sonstige betriebliche Erträge	57.320,20	172.996,91
5.	Gesamtleistung	14.369.772,20	26.018.160,04
6.	Materialaufwand
a)	Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
	und für bezogene Waren	-10.180.948,19	-18.050.021,49
b)	Aufwendungen für bezogene Leistungen	-75.513,81	-61.043,17
7.	Rohergebnis	4.113.310,20	7.907.095,38
8.	Personalaufwand
a)	Löhne und Gehälter	-1.254.806,35	-2.456.116,51
b)	Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersver-
	sorgung und für Unterstützung,	-264.651,97	-545.978,08
	davon für Unterstützung
9.	Abschreibungen auf Sachanlagen	-195.532,06	-381.598,32
10.	Sonstige betriebliche Aufwendungen	-1.514.984,24	-2.902.762,51
11.	Betriebsergebnis	883.335,58	1.620.639,96
12.	Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge,	14,57	2.249,46
13.	Zinsen und ähnliche Aufwendungen,	-259.612,36	-204.269,76
	davon an verbundene Unternehmen	-(60.994,54)	-(51.558,92)
14.	Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	623.737,79	1.418.619,66
15.	Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	0,00	-6.200,00
16.	Sonstige Steuern	-7.052,05	-20.439,01
		616.685,74	1.391.980,65

17.	Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrags abgeführter	-616.685,74	-1.331.798,04
	Gewinn
18.	Jahresüberschuss nach Ergebnisabführung	0,00	60.182,61

Anhang 30.06.2007

Anhang für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. Juni 2007

1. Allgemeines

Mit Wirkung zum 1. Oktober 2005 wurden die Vermögensgegenstände und Schulden der bis dahin unselbständigen Chemiefaser-Verarbeitung der Bremer Woll- Kämmerei AG (BWK AG), Bremen, an die BWK Chemiefaser GmbH (BWK CF) veräußert. Die BWK CF wurde am 21. September 2005 unter HRB 23173 HB im Handelsregister des Amtsgerichts Bremen eingetragen. Alleinige Anteilseignerin ist die BWK AG.

Zwischen der BWK AG und der BWK CF wurde am 16. Mai 2006 ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag geschlossen, dem die Gesellschafterversammlung der BWK CF am selben Tag zugestimmt hat. Die Gesellschafterversammlung der BWK AG hat am 15. August 2006 diesem Vertrag zugestimmt. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 18. Dezember 2006. Die Bestimmungen des Vertrages gelten rückwirkend zum 1. Januar 2006.

Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 25. Mai 2007 wurde das Geschäftsjahr geändert. Das Geschäftsjahr beginnt jetzt am 1. Juli und endet am 30. Juni des Folgejahres. Für den Zeitraum vom 1. Januar 2007 bis zum 30. Juni 2007 wird ein Rumpfgeschäftsjahr von sechs Monaten gebildet. Die entsprechende Satzungsänderung wurde am 28. Juni 2007 ins Handelsregister eingetragen.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 2 HGB. Der Jahresabschluss wird nach handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung der Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Bremer Woll-Kämmerei AG, sowie in den Konzernabschluss der Futuris Corporation Ltd., Adelaide, Australien, einbezogen.

Der Konzernabschluss der BWK AG ist im elektronischen Bundesanzeiger bekannt zu machen.

Der Konzernabschluss der Futuris Corporation Ltd. ist bei dieser erhältlich.

Das Geschäftsjahr 2006 war das erste vollständige, 12 Monate umfassende Geschäftsjahr. Wegen des am 30. Juni 2007 endenden Rumpfgeschäftsjahres sind die Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnungen für 2007 nur bedingt mit dem Vorjahr vergleichbar.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen ausgewiesen. Die linearen Abschreibungen werden über Nutzungsdauern vorgenommen, die sich aus der erwarteten effektiven Nutzung der Wirtschaftsgüter ableiten. Es erfolgten keine außerplanmäßigen Abschreibungen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter im Sinne von § 6 Abs. 2 EStG werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Die Bewertung der Vorräte erfolgt nach Maßgabe der BWK-Konzernrichtlinie. Dabei werden den Verkaufskontrakten Erzeugnisse, Rohmaterial sowie Einkaufskontrakte typenspezifisch zugeordnet. Die Bewertung des Mengenüberhangs erfolgt nach dem Niederstwertprinzip entsprechend den Vorschriften des § 253 HGB zu Anschaffungs-kosten oder niedrigerem Marktwert am Bilanzstichtag. Allen erkennbaren Risiken wurde Rechnung getragen.

Die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten werden grundsätzlich partiebezogen oder auf der Basis gleitender Durchschnitte ermittelt.

In die Ermittlung der Herstellungskosten werden neben den direkt zurechenbaren Kosten auch notwendige Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie fertigungsbedingte Abschreibungen einbezogen. Fremdkapitalzinsen werden nicht einbezogen.

Forderungen werden zum Barwert und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert bilanziert. Erkennbare Risiken sind durch Einzel- und Pauschalwertberichtigungen angemessen berücksichtigt.

Die sonstigen Rückstellungen erfassen die erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen angesetzt.

Grundlage für die Umrechnung von Fremdwährungsbeträgen in EURO sind die Kurse am Tag des Kontraktabschlusses. Kursänderungen am Bilanzstichtag werden auf der Aktivseite durch Abwertung auf den niedrigeren, auf der Passivseite durch Anpassung an den höheren Stichtagskurs in die Bewertung einbezogen. Die Bewertung von Devisenterminkontrakten und anderen auf Fremdwährung lautenden (schwebenden) Geschäften erfolgt unter Berücksichtigung geschlossener Positionen.

3. Einzelangaben zu Posten des Jahresabschlusses

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2007 ergibt sich aus dem Anlagespiegel im Anhang. Basis für die Berechnung der Abschreibungen ist die erwartete Restnutzungsdauer der Wirtschaftsgüter zum Zeitpunkt des Erwerbs.

Vorräte

Die Vorräte setzen sich aus den nachstehenden Positionen zusammen:

	30.06.2007	31.12.2006
	TEUR	TEUR
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.357	1.322
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	48	66
Fertige Erzeugnisse	3.740	2.923
	5.145	4.311

In der Summe der Vorräte sind Wertberichtigungen in Höhe von TEUR 86 (Vorjahr: TEUR 133) enthalten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	30.06.2007	31.12.2006
	TEUR	TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.695	2.929
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	454	2.057
Sonstige Vermögensgegenstände	185	68
	3.334	5.054

Die gegenüber verbundenen Unternehmen ausgewiesenen Forderungen resultieren aus Lieferungen und Leistungen sowie internen Verrechnungen. Die darin enthaltenen Forderungen gegen die Gesellschafterin BWK AG belaufen sich auf TEUR 268 (Vorjahr: TEUR 1.267).

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind innerhalb eines Jahres fällig.

Rückstellungen

Die Rückstellungen erfassen die erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtun-gen.

Die Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	30.06.2007	31.12.2006
	TEUR	TEUR
Sonstige Personalaufwendungen	171	127
Pensionsrückstellungen	93	97
Jahressonderzahlung	89	-
Altersteilzeit	74	86
Ausstehende Rechnungen	41	41
Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften	19	52
Übrige	45	90
	532	493

Den Ein- und Verkaufskontrakten werden zur Erfüllung geeignete Bestände und gegenläufige Geschäfte zugeordnet und nur die verbleibenden Kontrakte einer Beurteilung des Risikos durch Schwankungen des Marktpreises unterzogen.

Rückstellungen für Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen werden ab 2004 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren gemäß IAS 19 unter Berücksichtigung zukünfti-ger Lohn- und Gehalts- sowie Rentensteigerungen berechnet. Als Rechnungsgrund-lage dienen die Richttafeln von prof. Dr. Klaus Heubeck 2005 G. Es wurde ein Zins-satz von 5,00 % (Vorjahr: 4,50 %) zu Grunde gelegt.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen TEUR 4.554 (Vorjahr: TEUR 3.214). Diese Verbindlichkeiten haben sämtlich eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Zwischen den Kreditinstituten, der BWK AG und der BWK Elders Europe GmbH (BWK EE), Bremen, besteht ein Sicherheitenpoolvertrag mit Datum vom 29. März/30. März/ 01. April 2005. Mit Nachtragsvereinbarung vom 02. Februar/03.Februar 2006 ist die BWK CF dem bestehenden Sicherheitenpool beigetreten.

Die BWK CF stellt Sicherheiten in Form von Sicherungsübereignung des Warenbestandes, Sicherungsübereignung des Inventars und Abtretung von Forderungen, soweit diese nicht Gegenstand des Factorings sind und insofern freigegeben sind.

Weiterhin hat die BWK CF jeweils jeder der Poolbanken ihre gegenwärtigen und zukünftigen Ansprüche gegen die jeweils anderen Poolbanken, die ihr im Zusammenhang mit ihren dort geführten Konten zustehen, verpfändet.

Die besicherten Darlehen valutieren am Jahresende wie folgt:

	kurzfristig	langfristig	Gesamt
	TEUR	TEUR	TEUR
BWK AG	1.401	3.974	5.375
BWK EE	9.384	-	9.384
Zwischensumme	10.785	3.974	14.759

BWK CF	4.554	-	4.554
	15.339	3.974	19.313

Andere Verbindlichkeiten

		30.06.2007	31.12.2006
		TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		1.730	1.345
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		2.050	4.434
Sonstige Verbindlichkeiten
	aus Steuern	47	19
	Übrige	5	6
		52	25
		3.832	5.804

Die anderen Verbindlichkeiten sind in voller Höhe innerhalb eines Jahres fällig. Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen handelt es sich um ein kurzfristiges Darlehen in Höhe von TEUR 2.050 (Vorjahr: TEUR 2.050). Es werden keine Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin BWK AG ausgewiesen (Vorjahr: TEUR 2.383). Die Verbindlichkeit gegenüber der Gesellschafterin BWK AG aus der Ergebnisabführung in Höhe von TEUR 617 ist mit Forderungen saldiert worden und wird unter den Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen.

Haftungsverhältnisse

Es besteht zwischen den Gesellschaften BWK CF, BWK AG und BWK EE ein wechselseitiges gesamtschuldnerisches Haftungsverhältnis, aus dem die BWK CF zum Stichtag in Höhe von TEUR 14.759 (Vorjahr TEUR 16.268) haftet.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus dem mit der BWK AG geschlossenen Dienstleistungsvertrag bestehen finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 151. Der Dienstleistungsvertrag ist auf unbestimmte Zeit abgeschlossen und kann mit einer Frist von einem Monat zum Quartalsende gekündigt werden.

Aus Leasingverträgen und Verpflichtungen aus bereits getätigten Bestellungen ergeben sich finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 92. Aus einem im Berichtszeitraum abgeschlossenen längerfristigen Mietvertrag von Produktions- und Lagerhallen resultiert eine Verpflichtung in Höhe von TEUR 392.

Zum Bilanzstichtag bestanden folgende derivative Finanzpositionen:

	Nominalvolumen	Marktwert
	TEUR	TEUR
Devisentermingeschäfte	849	- 5

Die Marktwerte sind Resultate aus den Bewertungsdifferenzen zwischen den kontrahierten Kursen und Kursen per Jahresultimo bezogen auf die Nominalbeträge der Devisentermingeschäfte.

Umsatzerlöse

	Jan. - Juni 2007	Jan. - Juni 2007
Umsätze nach Regionen	TEUR	TEUR
Inland	1.544	3.289
Europa	7.920	16.521
Übersee	4.023	6.820
	13.487	26.630

Die Aufteilung der Umsatzerlöse des Vorjahres ist zu Vergleichszwecken angepasst worden.

Sonstige betriebliche Erträge

	Jan. - Juni 2007	Jan. - Dez. 2006
	TEUR	TEUR
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	32	39
Erträge aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen	9	19
Devisenkursgewinne	6	-
Erträge aus der Herabsetzung der Pauschalwertberichtigungen	5	3
Wertgutschriften	2	99
Übrige Erträge	3	13
	57	173

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 46 (Vorjahr TEUR 62) enthalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

	Jan. - Juni 2007	Jan. - Dez. 2006
	TEUR	TEUR
Vertriebskosten	811	1.542
Fremdreparaturen und - leistungen	339	751
Pachten	219	236
Bankgebühren	47	115
Versicherungen	29	98
Abschreibungen auf Forderungen	14	28
Devisenkursverluste	-	24
Übrige	56	109
	1.515	2.903

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Von den Zinsaufwendungen entfallen TEUR 61 (Vorjahr: TEUR 52) auf verbundene Unternehmen.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Für das Rumpfgeschäftsjahr sind weder Körperschaftsteuer (Vorjahr: TEUR 0) noch Gewerbesteuer (Vorjahr: TEUR 6) angefallen.

4. Sonstige Angaben

Geschäftsführer der Gesellschaft ist

Herr Gerhard Müller, Kaufmann, Ottersberg.

Bezüglich der Angaben der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wird von der Schutzklausel nach § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

Mitarbeiter

Im Rumpfgeschäftsjahr 2007 wurden durchschnittlich 66 Mitarbeiter beschäftigt, davon 21 Angestellte und 45 gewerbliche Mitarbeiter.

Ergebnisverwendung

Der Gewinnabführungsvertrag mit der BWK AG verpflichtet die Gesellschaft, den ohne die Gewinnabführung entstehenden Jahresüberschuss in Höhe von EUR 616.685,74 (Vorjahr: EUR 1.391.980,65 abzüglich des Verlustvortrags des Vorjahres von EUR 60.182,61) an die BWK AG abzuführen.

Bremen, den 14. September 2007

Die Geschäftsführung

Gerhard Müller

Bestätigungsvermerk 2007

Bestätigungsvermerk

Zu dem Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Wir haben den Jahresabschluss -bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang-unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der BWK Chemiefaser GmbH, Bremen, für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. Juni 2007 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

Bremen, 28. September 2007

Ernst & Young AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft

Monsees Eylers

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer