VB Private Equity GmbH & Co. geschlossene Investment-KG

Köln

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

BILANZ

AKTIVA

	Einzelposten Geschäftsjahr EUR	Gesamt Geschäftsjahr EUR	Einzelposten Vorjahr EUR	Gesamt Vorjahr EUR
A. Aktiva
1. Beteiligungen		280.696.710,12		129.212.201,74
2. Barmittel und Barmitteläquivalente
a) Täglich verfügbare Bankguthaben		4.816.403,56		765.755,62
3. Forderungen
a) andere Forderungen		377.172,00		249.040,57
Summe Aktiva		285.890.285,68		130.226.997,93
PASSIVA
	Einzelposten Geschäftsjahr EUR	Gesamt Geschäftsjahr EUR	Einzelposten Vorjahr EUR	Gesamt Vorjahr EUR
B. Passiva
1. Rückstellungen		123.385,00		8.330,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
a) aus anderen Lieferungen und Leistungen		14.305,02		21.338,19
3. Sonstige Verbindlichkeiten
a) gegenüber Gesellschaftern		11.172.706,26		199.546,34
b) andere Verbindlichkeiten		349.969,00		0,00
4. Passive Rechnungsabgrenzung		0,00		10.631.199,17
5. Eigenkapital
a) Kapitalanteile beziehungsweise gezeichnetes Kapital		202.000,00		201.000,00
b) Kapitalrücklage		205.362.290,51		119.165.590,51
c) Nicht realisierte Gewinne/Verluste aus der Neubewertung		68.665.629,89		0,00
d) Verlustvortrag		0,00		-6,28
Summe Passiva		285.890.285,68		130.226.997,93

ANHANG

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Gesellschaft ist ein Spezial-AIF in der Rechtsform einer geschlossenen Investmentkommanditgesellschaft und gilt als kleine haftungsbeschränkte Personengesellschaft i. S. d. § 264a Abs. 1 HGB. Die Aufstellung des Jahresabschlusses erfolgte gemäß § 158 i.V.m. § 135 Abs. 1 Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) nach für kleine Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften soweit sich aus den Vorschriften des KAGB nichts Anderes ergibt. Daneben sind die Vorschriften der Kapitalanlage-Rechnungslegungs- und Bewertungsverordnung (KARBV) und des Gesellschaftsvertrags zu beachten. Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnungen wurden in Staffelform aufgestellt und gemäß § 21 und § 22 KARBV gegliedert. Im Vorjahr firmierte die Gesellschaft als VB Private Equity GmbH & Co. KG.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmennamen laut Registergericht: VB Private Equity GmbH & Co. geschlossene Investment-KG

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen auf der Grundlage einer vorsichtigen kaufmännischen Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag.

Die Verbindlichkeiten sind nach § 29 Abs. 3 KARBV mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Der Jahresabschluss enthält auf fremde Währung lautende Sachverhalte, die in EUR umgerechnet wurden. Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten sind mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierung- und Bewertungsmethoden

Die Gesellschaft wurde zum 30. September 2019 in eine geschlossene Investmentkommanditgesellschaft umfirmiert und unterliegt aus diesem Grund ab dem laufenden Geschäftsjahr den Regelungen des KAGB und der KARBV hinsichtlich Ausweis und Bewertung. Die sich daraus ergebenden Abweichungen gegenüber dem Vorjahr werden über eine Drei-Spalten-Bilanz/GuV dargestellt:

―	Zielfonds und direkte Unternehmensbeteiligungen (Co-Investments) werden zum Verkehrswert angesetzt. Im Vorjahr erfolgte die Bewertung mit den fortgeführten Anschaffungskosten bzw. einem niedrigeren beizulegenden Wert. Die Neubewertung des Vorjahresbestandes auf Basis von Zeitwerten ist in der Bilanz als Wert zum 1. Januar 2019 dargestellt.
―	Erhaltene Ertragsausschüttungen der Zielfonds wurden, soweit die Voraussetzungen für eine phasengleiche Gewinnvereinnahmung im Vorjahr nicht vorlagen, als passiver Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. Im Rahmen der Neubewertung zum 1. Januar 2019 entfällt mithin der Ausweis eines passiven Rechnungsabgrenzungspostens, die Minderung der Anschaffungskosten der Zielfonds wirkt sich nicht auf den Bilanzausweis aus.
―	Die vorgenommene Neubewertung der Anlagen sowie die Berücksichtigung der Zielfonds-Ausschüttungen des Vorjahres als Anschaffungskostenminderung führt zu einer in der Gewinn- und Verlustrechnung zum 1. Januar 2019 ausgewiesenen Zeitwertänderung von TEUR 24.117. Die Zeitwertänderung erhöht das Ergebnis des Geschäftsjahres, ist jedoch ursächlich auf Ereignisse des Vorjahres zurückzuführen.
―	Verwaltungsvergütung und Haftungsvergütung des Komplementärs werden im Aufwand ausgewiesen im Vergleich zum Vorjahresansatz als Ergebnis-Vorab in der Ergebnisverteilung (TEUR 725).

In der Bilanz wurde zur Darstellung der Eröffnungsbilanzwerte nach KAGB zum 1. Januar 2019 eine dritte Spalte eingefügt.

Firmensitz laut Registergericht:	Köln
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Amtsgericht Köln
Registernummer:	HRA 32001

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses sind die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die Bewertung erfolgt durch die externe Kapitalverwaltungsgesellschaft, die CAM Alternatives GmbH.

Die Bewertung der Private Equity-Beteiligungsprogramme (Zielfonds) erfolgt zum Verkehrswert, der sich aus den - ggf. fortgeschrieben - von den Zielfonds ermittelten Netto-Inventarwerten ergibt. Zielfonds, deren Zeichnung zum Bilanzstichtag weniger als ein Jahr zurückliegt und bei denen noch keine Kapitalabrufe erfolgten, werden in entsprechender Anwendung des § 32 KARBV mit den Anschaffungsnebenkosten bewertet. Die Bewertung einer direkt gehaltenen Unternehmensbeteiligung (Co-Investment) zum Verkehrswert erfolgte auf Basis der Bewertung durch einen Zielfonds, der ebenfalls an dieser Unternehmung beteiligt ist.

Die täglich verfügbaren Barmittel wurden mit ihrem Nennwert gem. § 29 Abs. 2 KARBV bilanziert.

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert bzw. beizulegenden Wert angesetzt.

Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz

Die Zusammensetzung der Beteiligungen der Gesellschaft ergibt sich aus der Vermögensaufstellung.

Die Barmittel und Barmitteläquivalente umfassen täglich verfügbare Bankguthaben.

Die Hafteinlagen in Höhe von TEUR 202 sind in Höhe von TEUR 201 eingezahlt. In Höhe von TEUR 1 sind die Hafteinlagen noch nicht in das Handelsregister eingetragen. Die über die Hafteinlagen hinausgehenden Pflichteinlagen werden nach Bedarf von den Kommanditisten abgerufen.

Sämtliche Verbindlichkeiten und Forderungen sind binnen eines Jahres fällig.

Angaben zu Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (§ 42 Abs. 3 GmbHG / § 264c Abs. 1 HGB)

Gegenüber den Gesellschaftern bestehen die nachfolgenden Rechte und Pflichten:

Sachverhalte	2019 TEUR	2018 TEUR
Forderungen	377	234
Verbindlichkeiten	11.173	199

Die Forderungen betreffen von den Beteiligungsgesellschaften einbehaltene Quellensteuern, die die Kommanditisten im Rahmen Ihrer Steuererklärung anrechnen können. Die einbehaltenen Quellensteuern werden von den Kommanditisten wieder in die Gesellschaft eingezahlt.

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern handelt es sich in Höhe von TEUR 11.048 um den realisierten Ergebnisanteil des laufenden Geschäftsjahres. In Höhe von TEUR 124 betreffen die Verbindlichkeiten noch nicht gezahlte Verwaltungsvergütung (TEUR 123) und Haftungsvergütung (TEUR 1).

Rückstellungen

Die Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Gewerbesteuern in Höhe von TEUR 60 (Vorjahr TEUR 0) sowie sonstige Rückstellungen in Höhe von TEUR 63 (Vorjahr: TEUR 8). Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für Rechtsberatungskosten in Höhe von TEUR 35 (Vorjahr 0), die Kosten der Jahresabschlussprüfung in Höhe von TEUR 24 (Vorjahr: TEUR 8) sowie Kosten der Rechnungslegung in Höhe von TEUR 4 (Vorjahr TEUR 0).

Im Berichtszeitraum lagen keine Derivate, Wertpapier-Darlehen sowie Pensionsgeschäfte vor.

Das Vermögen der Gesellschaft setzt sich wie folgt zusammen:

	EUR	EUR	EUR	Anteil am NIV in %
I. Zielfonds und Unternehmensbeteiligungen	Nennbetrag	Fair Value
Zielfonds
Advent International GPE IX-A SCSP	1.497.000,00	1.292.059,00		0,47%
Affinity Asia Pacific Fund V L.P.	3.920.320,05	3.550.523,85		1,29%
Astorg VI SLP	17.290.601,95	23.269.216,79		8,49%
Astorg VII SLP	2.579.500,00	2.028.708,00		0,74%
Birch Hill Equity Partners (Global) VI, LP	59.500,00	59.500,00		0,02%
Brentwood Associates Private Equity VI-A, L.P.	4.268.083,17	4.661.951,76		1,70%
CAM Healthcare Opportunities Fund I GmbH & Co. KG	8.912.097,14	9.041.539,18		3,30%
Cap Vest Equity Partners (Feeder) IV SCSp	67.846,15	67.846,15		0,02%
Charterhouse Capital Partners X LP	7.942.346,52	13.447.999,49		4,90%
FSN Capital V Limited Partnership	8.913.547,61	8.584.513,82		3,13%
Genstar Capital Partners IX (EU), L. P.	6.354.359,66	6.307.501,37		2,30%
Genstar Capital Partners VIII BL (EU), L.P.	17.922.878,22	25.836.243,99		9,42%
Gridiron Capital Fund III, L.P.	14.767.129,02	38.020.802,72		13,86%
Gridiron Capital (Parallel) Fund IV, L.P.	59.500,00	59.500,00		0,02%
Gryphon Partners IV, L.P.	13.419.535,45	21.043.178,90		7,67%
Gryphon Partners V-A, L.P.	12.313.397,97	13.521.269,45		4,93%
Insight Venture Partners (Cayman) X, L. P.	22.026.527,20	27.101.501,24		9,88%
Platinum Equity Capital Partners V, L. P.	136.554,05	57.055,37		0,02%
Platinum Equity Small Cap Fund, L.P.	2.530.439,86	1.534.883,39		0,56%
Platinum Equity Capital Partners IV, L. P.	19.454.970,26	23.780.923,98		8,67%
Silver Lake Partners V, L. P.	11.993.046,17	17.680.876,80		6,45%
Summit Partners Europe Growth Equity Fund II SCSP	8.273.185,00	8.201.786,00		2,99%
Summit Partners Growth Equity Fund X-B, L. P.	59.500,00	59.500,00		0,02%
Technology Crossover Ventures IX (A), L.P.	12.481.710,50	15.717.492,43		5,73%
Vitruvian Investment Partnership IIII Feeder LP	6.616.953,35	8.352.379,05		3,05%
Unternehmensbeteiligungen
RegEd Topco GP, LLC	8.170.550,93	7.417.957,39		2,71%
Summe Zielfonds und Unternehmensbeteiligungen		280.696.710,12		102,36%
II. Liquidität
Bankguthaben		4.816.403,56		1,76%
III. Forderungen
Forderungen gegen Gesellschafter		377.172,00
Summe sonstige Vermögensgegenstände		377.172,00		0,14%
Summe Vermögen		285.890.285,68		104,25%
IV. Rückstellungen
Rückstellungen für ausstehende Rechnungen		123.385,00		0,04%
V. Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen		14.305,02
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern		11.172.706,26
Sonstige Verbindlichkeiten		349.969,00
Summe Verbindlichkeiten		11.536.980,28		4,21%
Summe Schulden		11.660.365,28		4,25%
VI. Nettoinventarwert (NIV)		274.229.920,40		100,00%

Anteilswert
Nettoinventarwert	274.229.920,40
Einzahlungen in das Kommanditkapital	207.181.975,28
NIV in % Kommanditkapital	132,36%
je EUR	1,32

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 waren 207.181.975,28 Anteile im Umlauf. Für die Ermittlung des Anteilumlaufes wurde 1 Anteil auf 1 EUR eingezahltes Kommanditkapital (Kapitalanteile zuzüglich Kapitalrücklage) normiert. Rückzahlungen von Kommanditkapital werden als Minderung des Anteilumlaufes dargestellt. Seit Gründung der Gesellschaft sind keine Anteilrücknahmen erfolgt.

Die Entwicklung des Fondsvermögens gem. § 24 Abs. 2 KARBV stellt sich wie folgt dar:

	Komplementär	Kommanditisten
		Kapitalkonto I		Kapitalkonto II	Kapitalkonto III	nicht	SUMME
	Kapitalkonto I TEUR	Unterkonto A Kapitalanteil TEUR	Unterkonto B Rücklage TEUR	TEUR	TEUR	realisiertes Ergebnis	TEUR
	0	201	119.166	0	0	0	119.367
Entnahmen für das Vorjahr	0	0	0	0	0	0	0
Zwischenentnahmen	0	0	0	0	0	0	0
Mittelzufluss (netto)
a) Mittelzuflüsse aus Gesellschaftereintritten	0	1	86.197	0	0	0	86.198
b) Mittelabflüsse wegen Gesellschafteraustritten	0	0	0	0	0	0	0
Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres nach	0	0	0	0	0	0	0
Verwendungsrechnung
Nicht realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres	0	0	0	0	0	68.666	68.666
	0	202	205.362	0	0	68.666	274.230

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Ertragsausschüttungen von Zielfonds werden erst dann als Ertrag ausgewiesen, wenn diese die Qualifikation als Ertrag gem. IDW RS HFA 18 erfüllen. Im Vorjahr lagen zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses die Jahresberichte der Zielfonds überwiegend noch nicht vor. Daher ist in den Beteiligungserträgen des Geschäftsjahres ein wirtschaftlich der Vorperiode zuzurechnender Betrag in Höhe von TEUR 6.460 enthalten. Auf Grund des späteren Termins der Aufstellung des Jahresabschlusses konnten im laufenden Geschäftsjahr sämtliche Erträge aus Zielfonds phasengleich gem. IDW RS HFA 18 vereinnahmt werden.

Bei den sonstigen Aufwendungen in Höhe von T€ 715 (Vorjahr: T€ 480) handelt es sich im Wesentlichen um Gewerbesteuern für Vorjahre in Höhe von TEUR 395 (Vorjahr TEUR 0), Gewerbesteuern für das laufende Wirtschaftsjahr in Höhe von TEUR 85 (Vorjahr TEUR 0), Rechts- und Beratungskosten sowie Kosten der Rechnungslegung (TEUR 189, Vorjahr TEUR 115), Aufwendungen aus der Währungsumrechnung (TEUR 28, Vorjahr TEUR 349).

Die Verwendungsrechnung gem. § 24 Abs. 1 KARBV stellt sich wie folgt dar:

Verwendungsrechnung zum 31. Dezember 2019	EUR
1. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres	11.048.705,96
2. Gutschrift/Belastung auf Kapitalkonten	0,00
3. Gutschrift/Belastung auf Rücklagenkonten	0,00
4. Gutschrift/Belastung auf Verbindlichkeitskonten	-11.048.705,96
5. Bilanzgewinn/Bilanzverlust	0,00

Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Die Gesellschaft hat bis zum 31. Dezember 2019 Beteiligungen an acht Private Equity Fonds mit einer Zeichnungssumme von TEUR 147.500, an sechszehn Private Equity Fonds mit einer Zeichnungssumme von TUSD 368.035, an einem Private Equity Fonds mit einer Zeichnungssumme von TCAD 30.000 und an einem Private Equity Fonds mit einer Zeichnungssumme von TSEK 150.000 gezeichnet. Die Einlagen werden von den Fonds nach Bedarf und Investitionsverlauf abgerufen. Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen aus diesen Beteiligungen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von umgerechnet TEUR 297.929.

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die Gesellschaft beschäftigt keine Arbeitnehmer.

Gesellschafter

Mit Wirkung zum 30. September 2019 ist die CAM Private Equity Verwaltungs-GmbH, Köln (Gezeichnetes Kapital: TEUR 25) als neuer Komplementär der Gesellschaft beigetreten. Die bisherige Komplementärin CAM Private Markets GmbH wird mit Wirkung vom 30. September 2019 geschäftsführende Kommanditistin.

Die CAM Private Markets GmbH wurde im Berichtsjahr auf die CAM Alternatives GmbH verschmolzen.

Bericht über Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

In Folge der COVID-19-Krise sowie des gesunkenen Ölpreises, haben sich im März 2020 deutliche Korrekturen der weltweiten Börsenkurse ergeben. Als wertbegründendes Ereignis sind die möglichen Auswirkungen bei der Bewertung der Beteiligungen zum 31. Dezember 2019 nicht zu berücksichtigen. Die geschäftsführende Kommanditistin führt derzeit eine Analyse durch, um mögliche Auswirkungen der gesunkenen Bewertungen an den Kapitalmärkten und der vorübergehenden Einstellung der Betriebstätigkeit in diversen Wirtschaftszweigen und Regionen zu bemessen. Auf Grund der Erfahrungen aus früheren Krisenjahren, u.a. der Finanzkrise 2008, ist jedoch davon auszugehen, dass die geringere Volatilität von Private Equity-Assets auch bei COVID-19 zu sehen sein wird. Aufgrund der zeitversetzten Mark-to-Market-Bewertung im Unterschied zu börsengehandelten Titeln wird sich ein Bewertungsrückgang erst über die nächsten Quartale zeigen. Das konkrete Ausmaß der zu erwartenden zukünftigen Bewertungskorrekturen lässt sich aktuell noch nicht abschätzen.

Köln, den 21. Oktober 2020

CAM Alternatives GmbH

Andreas Schmidt

Jürgen Borchers

Köln, den 21. Oktober 2020

CAM Private Equity Verwaltungs-GmbH

Andreas Schmidt

Jürgen Borchers

Köln, den 21. Oktober 2020

VB Private Equity SCS-RAIF
(vertreten durch ihre Komplementärin CAM Alternatives GP S.á.r.l.)

Alexis von Dziembowski

Joachim Kuske

Bilanzeid zum Jahresbericht 2019

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss der VB Private Equity GmbH & Co. geschlossene Investment-KG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens -, Finanz- und Ertragslage der Investmentkommanditgesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Investmentkommanditgesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird.

Köln, den 21. Oktober 2020

CAM Alternatives GmbH

Andreas Schmidt

Jürgen Borchers

Köln, den 21. Oktober 2020

CAM Private Equity Verwaltungs-GmbH

Andreas Schmidt

Jürgen Borchers

Köln, den 21. Oktober 2020

VB Private Equity SCS-RAIF
(vertreten durch ihre Komplementärin CAM Alternatives GP S.á.r.l.)

Alexis von Dziembowski

Joachim Kuske

WEITERE DATEN

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019

der VB Private Equity GmbH & Co. geschlossene Investment-KG, Köln

Inhaltsverzeichnis

A. Grundlagen der Gesellschaft - Geschäftsmodell 2

A.1. Angaben zur Gesellschaft 2

A.2. Angaben zur externen Kapitalverwaltungsgesellschaft 2

B. Wirtschaftsbericht 3

B.1. Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche 3

B.2. Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2019 und Tätigkeitsbericht 4

B.3. Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 4

C. Risikobericht 6

D. Vergütungsbericht der externen Kapitalverwaltungsgesellschaft 8

A. Grundlagen der Gesellschaft - Geschäftsmodell

A.1. Angaben zur Gesellschaft

Die VB Private Equity GmbH & Co. geschlossene Investment-KG, im Folgenden auch als Gesellschaft bezeichnet, war im Geschäftsjahr ein geschlossener Spezial-AIF im Sinne des KAGB. Nach Ende des Geschäftsjahres sind zum 4. Juni 2020 die Voraussetzungen für ein Investmentvermögen entfallen, so dass die Gesellschaft danach als GmbH & Co. KG fortgeführt wurde.

Die VOLKSWOHL-BUND Lebensversicherung a.G. als Anlegerin der VB Private Equity GmbH & Co. geschlossene Investment-KG hat zum 3. Juni 2020 beschlossen Investitionen der Anlageklasse Private Equity über eine Luxemburger Gesellschaftsstruktur abzubilden. Hierzu hat sie die Gesellschaft als Sacheinlage in die neu gegründete VB Private Equity SCS eingebracht und ist fortan an dieser beteiligt. Nach Ausscheiden der weiteren Kommanditisten und des Komplementärs aus der Gesellschaft zum 1. Juli 2020 ist diese auf die VB Private Equity SCS-RAIF angewachsen.

Die Gesellschaft ist ausgerichtet auf Erwerb, Halten, Verwalten und Veräußern von passiven Unternehmensbeteiligungen, die entweder indirekt über Private Equity-Zielfonds oder in Form von Co-Investments eingegangen werden. Ziel ist dabei die Erwirtschaftung einer überdurchschnittlichen Rendite. Der geographische Schwerpunkt der Anlagen liegt in Nordamerika und Europa, wobei Zielfonds mit unterschiedlichen Investitions- und Wertschöpfungsstrategien ausgewählt werden. Die Gesellschaft ist bestrebt, mindestens 40% in Buyout-Fonds zu investieren und maximal 40% in Venture Capital und Growth Equity-Strategien.

Die Gesellschaft ist ertragssteuerrechtlich zwar so gestaltet, dass sie bei entsprechender Geschäftstätigkeit ausschließlich Einkünfte aus vermögensverwaltender Tätigkeit erzielen könnte, nimmt aber in Kauf, dass ihre Einkommenssphäre durch die Beteiligung an einem oder mehreren gewerblich tätigen Zielinvestment durch die dann erzielten gewerblichen Einkünfte gewerblich infiziert wird und ihre Einkünfte dann in vollem Umfang gewerblichen Charakter haben.

Den Anlegern waren im Berichtszeitraum keine Unterlagen gemäß § 307 KAGB zur Verfügung zu stellen.

A.2. Angaben zur externen Kapitalverwaltungsgesellschaft

Als externe AIF-Kapitalverwaltungsgesellschaft wurde die CAM Alternatives GmbH bestellt. Wesentliche Merkmale der geschäftlichen Beziehung sind im Gesellschaftsvertrag geregelt. Der Kapitalverwaltungsgesellschaft obliegt zum einen die Auswahl der Zielfonds, die laufende Verwaltung des Zielfonds-Bestandes sowie die Entscheidung Zielfonds zu veräußern (Portfoliomanagement) und zum anderen das Risikomanagement der eingegangenen Beteiligungen. Die Gesellschafter haben das Recht, der Abgabe des Beteiligungsangebotes durch Beschluss mit einer Mehrheit von 75% der abgegebenen Stimmen zu widersprechen ("Veto-Verzicht"). Einzelne Tätigkeiten der Verwaltung sind in unterschiedlichem Umfang an Dritte ausgelagert. Dabei werden teils unterstützende Tätigkeiten wahrgenommen, teils handelt es sich um Auslagerungen i.S.d. KARBV.

Die Kapitalverwaltungsgesellschaft hat für ihre Tätigkeiten im Berichtsjahr eine Verwaltungsvergütung von T€ 902 (Vorjahr: T€ 725) erhalten. Die Vergütungsstruktur ist im Gesellschaftsvertrag geregelt und setzt sich aus einer Grundvergütung und einer Commitment-Vergütung zusammen. Des Weiteren wird die CAM Alternatives GmbH für die vierteljährliche Erstellung eines Investment-Memorandums vergütet.

B. Wirtschaftsbericht

B.1. Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche

Die Weltwirtschaft ist in 2019 nach derzeitiger Einschätzung um 3,1% gewachsen (Vj. 3,8%).

Die US-Wirtschaft erreichte dank des dynamischen Jahresbeginns im Jahr 2019 ein solides Wachstum von 2,3% (Vj. 2,9%). Im Jahresverlauf wurde jedoch die US-Industrie zunehmend durch den Zollkonflikt mit China belastet, der die Stimmung und die Investitionsbereitschaft gehemmt hat. Der private Konsum blieb dagegen auf Grund der guten Arbeitsmarktentwicklung ein Motor des Wachstums.

Die Wirtschaft des Euro-Raums ist nach 1,9% im Vorjahr in 2019 lediglich um 1,2% gewachsen. Vor allem der Industriesektor erlebte in den letzten Monaten des Jahres eine ausgeprägte Baisse. Neben der Unsicherheit im Zusammenhang mit den Handelskonflikten wirkten die andauernden Brexit-Verhandlungen belastend.

Bezüglich der Schwellenländer lässt sich feststellen, dass sich das Wachstum der chinesischen Wirtschaft trotz des Handelskonflikts mit den USA im Jahresverlauf 2019 nur moderat verlangsamte: Die expansivere Fiskal- und Geldpolitik trug dazu bei, dass das Wirtschaftswachstum mit 6,2% noch über der 6%-Schwelle lag (Vj. 6,6%).

Für die internationalen Aktienmärkte war 2019 ein recht erfreuliches Jahr. Die wichtigsten globalen Indizes konnten die Kursverluste aus dem Dezember 2018 schnell wieder aufholen. Trotz regelmäßiger Kursschwankungen aufgrund der Handelskonflikte liegen die großen Indizes aus Jahressicht klar im Plus.

Die Preise an den Rohstoffmärkten sind 2019 leicht gestiegen. Vor allem der Goldpreis hat kräftig angezogen, da die hohe Unsicherheit und die Sorgen über die globale Konjunktur zu einer vermehrten Nachfrage nach sicheren Anlagen geführt haben. Der Ölpreis entwickelte sich im Jahresverlauf recht volatil und lag zwischen US-$ 50 und US-$ 75 pro Barrel. Zum Jahresende lag der Kurs bei knapp US-$ 67 pro Barrel und damit spürbar höher als zu Jahresbeginn.

Die Private Equity-Branche verzeichnete im Jahr 2019 ein gegenüber dem Vorjahr deutlich höheres Fundraising-Volumen im Bereich der Buyout-Finanzierungen. Dem Informationsdienstleister Preqin zufolge lagen die Fundraising-Volumina im Buyout-Bereich 2019 mit US-$ 337,1 Mrd. fast 35% über dem Vorjahresniveau (US-$ 250,0 Mrd.); dabei entfiel das Fundraising mit 216 (Vj. 250) geschlossenen Fonds auf eine signifikant geringere Zahl von Fonds. Die drei größten geschlossenen Fonds waren Blackstone Capital Partners VIII (USA) mit US-$ 26,0 Mrd., Advent Global Private Equity IX (USA) mit US-$ 17,5 Mrd. und Vista Equity Partners Fund VII (USA) mit US-$ 16,0 Mrd. Zum Ende des Jahres 2019 befanden sich im Buyout-Segment 347 Fonds mit einem Gesamtzielvolumen von US-$ 300,0 Mrd. im Fundraising (Vj.: 297 Fonds mit US-$ 346,0 Mrd.).

Die durch Buyout Fonds getriebene globale Investmentaktivität lag 2019 mit US-$ 466,0 Mrd. unter dem Niveau des Vorjahres (US-$ 508,3 Mrd.), u.a. bedingt durch weniger Milliarden-Deals. In den USA wurde in 2019 einer der drei größten Buyout-Deals durchgeführt: Bei einer Finanzierungsrunde für ein Logistikzentrum zahlte Blackstone US-$ 18,7 Mrd.

Insgesamt lag die Anzahl der durch Buyout-Fonds weltweit gesponserten Börsengänge im Jahr 2019 mit 127 auf einem Acht-Jahres-Tief (Vj. 631). Größere durch Buyout-Fonds getriebene Börsengänge waren u.a. der amerikanische Pharma- und Laborzulieferer Avantor Performance Materials (US-$ 2,9 Mrd., gesponsert von New Mountain Capital), das europäische Softwareunternehmen TeamViewer

Germany GmbH (US-$ 2,4 Mrd., gesponsert von Permira) sowie der europäische Zahlungsabwickler Nexi (US-$ 2,3 Mrd., gesponsert von General Atlantic und Warburg Pincus).[1]

B.2. Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2019 und Tätigkeitsbericht

Die VB Private Equity GmbH & Co. geschlossene Investment-KG ist vollständig in Private Equity-Zielfonds sowie in ein Co-Investment investiert. Bedingt durch die Umstrukturierung von einer GmbH & Co. KG in eine GmbH & Co. geschlossene Investment-KG im Geschäftsjahr, gelten das KAGB und die Kapitalanlage-Rechnungslegungs- und Bewertungsverordnung (KARBV) für die Erstellung des Jahresabschlusses. Neben der Bewertung zu Zeitwerten, gelten dabei die neuen Gliederungsvorschriften für die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung. Zusätzlich muss im Zuge der investmentrechtlichen Rechnungslegung eine Vermögensaufstellung erstellt werden.

Bis zum Ende des Jahres 2019 waren unmittelbare und mittelbare Commitments gegenüber 25 (Vorjahr: 19) Zielfonds und gegenüber einem neuen Co-Investment abgegeben worden. Die eingegangenen Zeichnungsverpflichtungen (einschließlich bereits getätigter Einzahlungen) betragen € 510 Mio. (Vorjahreswert: € 377 Mio.), wobei sich die bereits getätigten Einzahlungen auf € 233,5 Mio. (Vorjahr: € 139,9 Mio.) belaufen. Im Berichtszeitraum wurden mithin Finanzmittel in Höhe von € 84,0 Mio. (Vorjahr: € 84,3 Mio.) abgerufen. Dem gegenüber stehen die im Geschäftsjahr von den Zielfonds vorgenommenen Ausschüttungen, die aus Kapitaldistributionen i.H.v. € 11,4 Mio. (Vorjahr: € 9,0 Mio.) und Ertragsausschüttungen i.H.v. € 6,0 Mio. (Vorjahr: € 0,4 Mio.) bestehen.

Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr Kapitalzusagen in Höhe von € 86,2 Mio. (Vorjahr: € 66,9 Mio.) von seinen Investoren abgerufen. Seit Auflegung erfolgten noch keine Auszahlungen (Ausschüttungen und Anteilrückgaben) an die Gesellschafter. Für die Darstellung der Anzahl der umlaufenden Anteile verweisen wir auf den Anhang.

Die Entwicklung der VB Private Equity GmbH & Co. geschlossene Investment-KG ist im Wesentlichen geprägt durch die Entwicklung unseres Beteiligungsportfolios an Private Equity-Zielfonds. Auch bei den von uns gehaltenen Private Equity-Zielfonds konnten wir den branchentypischen "J-Curve-Effekt" beobachten: In den ersten Jahren ist die Wertentwicklung von Private-Equity-Zielfonds typischerweise negativ, da während der Aufbauzeit der Portfolien noch keine Erträge, jedoch überproportional Kosten anfallen, so dass sich eine Bewertung unter Einstandspreis ergibt. Mit steigendem Reifegrad ihrer Beteiligungen erzielen Private-Equity-Zielfonds typischerweise dann Erträge aus ihren Beteiligungen sowie Gewinne aus Veräußerung von Beteiligungen.

Für die gehaltenen Zielfonds haben wir im Berichtszeitraum - unabhängig von Branchen- oder Länderschwerpunkten - flächendeckend steigende Bewertungen beobachten können. Lediglich im Consumer Staples-Bereich war auf Grund des verwässernden Effekts von Neuinvestitionen ein leichter Bewertungsrückgang zu verzeichnen. Ausschlaggebend für die Wertsteigerungen der Zielfonds waren auch die positiven gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und das hohe Transaktionsvolumen der Branche insgesamt.

Die positive Entwicklung der Zielfonds führte im Ergebnis zu einem erfolgreichen Geschäftsjahr für die Gesellschaft und das Ergebnis des Geschäftsjahres konnte im Vergleich zum Vorjahr (bei periodengerechter Zuordnung der Wertentwicklungen des Zielfonds) deutlich gesteigert werden.

B.3. Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Ertragslage: Die Gewinn- und Verlustrechnung schließt im Geschäftsjahr 2019 mit einem Jahresergebnis von T€ 79.714 (Vorjahr: T€ 4) ab, bei einem realisierten Ergebnis von T€ 11.049, sowie einem unrealisierten Ergebnis in Höhe von T€ 68.666. Dabei ist zu berücksichtigen, dass von dem unrealisierten Ergebnis ein Betrag von T€ 24.117 bereits im Vorjahr aufgelaufen war, jedoch auf Grund der Bilanzierung zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert im Vorjahr nicht ausgewiesen worden war. Die das Geschäftsjahr betreffenden Zeitwertänderungen belaufen sich mithin auf T€ 44.548. Das realisierte Ergebnis resultiert insbesondere aus Beteiligungserträgen in Höhe von T€ 12.477 (Vorjahr: T€ 419), welche auf Ertragsausschüttungen der im Portfolio befindlichen Private Equity-Zielfonds zurückzuführen sind. Von den für das Geschäftsjahr ausgewiesenen Beteiligungserträgen resultiert ein Betrag T€ 6.460 aus im Vorjahr vorgenommenen Ausschüttungen. Die Vereinnahmung als Ertrag konnte erst im aktuellen Jahr erfolgen, da zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses des Vorjahres auf Grund fehlender Jahresberichte der Zielfonds deren Qualifikation als Ertrag gemäß IDW HFA RS 18 noch unklar war. Bereinigt um diese periodenfremden Erträge belaufen sich die Beteiligungserträge aus Zielfonds im Geschäftsjahr auf T€ 6.017. Die Ergebnisentwicklung, welche maßgeblich durch den J-Curve-Effekt geprägt ist, wurde somit auch im Jahr 2019 im Zuge des fortschreitenden Reifegrades des Zielinvestmentportfolios durch die Realisation von Gewinnen beeinflusst.

Aus den Kapitalrückzahlungen ergaben sich insbesondere aufgrund der Währungskursentwicklung des US-Dollar gegenüber den zu Stichtagskursen bewerteten Einzahlungen realisierte Währungskurserträge in Höhe von T€ 161 (Vorjahr: Währungskursverluste T€ 314). Aufwendungen für die Verwaltungsvergütung der externen Kapitalverwaltungsgesellschaft und die Haftungsvergütung der Komplementärin in Höhe von T€ 902 (Vorjahr: T€ 725) minderten das Ergebnis des Geschäftsjahres, im Vorjahr wurden diese Beträge als Bestandteil der Ergebnisverteilung ausgewiesen. Die Kostenstruktur liegt innerhalb der Erwartungen.

Finanzlage: Zum Abschlussstichtag hält die Gesellschaft Liquidität in Höhe von T€ 4.816 (Vorjahr: T€ 766) in Form von täglich verfügbarem Bankguthaben. Im Geschäftsjahr bestand stets ausreichende Liquidität. Liquiditätsbedarf zur Deckung eingegangener Einzahlungsverpflichtungen konnte durch Kapitalabrufe bei den Anlegern der Gesellschaft gedeckt werden. Zum 31. Dezember 2019 beliefen sich die eingegangenen (unmittelbaren wie mittelbaren) Kapitalzusagen für insgesamt 26 (Vorjahr: 19) Beteiligungsprogramme auf € 133 Mio. (Vorjahr € 122 Mio.). Hiervon entfallen $ 368 Mio. auf US-Dollar, € 147,5 Mio. auf Euro, SEK 150 Mio. auf Schwedische Kronen und C$ 30 Mio. auf Kanadischen Dollar.

Vermögenslage: Die Bilanzsumme stieg gegenüber dem Vorjahr um T€ 143.713 auf T€ 285.890. Zum überwiegenden Teil resultiert diese Änderung aus der Erhöhung der im Finanzanlagevermögen gehaltenen Private Equity-Beteiligungen, welche zum 31.12.2019 einen Fair Value von T€ 280.697 aufweisen, im Vorjahr erfolgte die Bewertung zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert von € 129.212 (Fair Value der Zielfonds Vorjahr T€ 142.698).

Für die Analyse von Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft sind folgende finanzielle Leistungsindikatoren von Bedeutung:

- Paid-In-Ratio: Verhältnis der Einzahlungen zum fondsbezogenen Commitment. Per 31.12.2019 betrug die Quote des aktiven Portfolios 46% (Vorjahr 37%).

Einzahlungsstand über 75%: 7 Fonds (Vorjahr: 1)

Einzahlungsstand 50% bis 75%: 4 Fonds (Vorjahr: 5)

Einzahlungsstand 25% bis 50%: 3 Fonds (Vorjahr: 5)

Einzahlungsstand bis 25%: 12 Fonds (Vorjahr: 7)

- TVPI: Total Value to Paid-In (Net Asset Value plus Rückzahlungen aus Fonds im Verhältnis zu Einzahlungen in Fonds). Der im Investoren-Reporting zum 31.12.2019 ausgewiesene TVPI der VB Private Equity GmbH & Co. geschlossene Investment-KG beträgt 132,3%.

Selbst unter Berücksichtigung des verwässernden Effektes der kontinuierlichen Neuinvestitionen liegt die Bewertung des Portfolios zu diesem Zeitpunkt bereits deutlich über den geleisteten Einzahlungen. Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage ist zum Ablauf des Geschäftsjahres als geordnet zu bezeichnen.

C. Risikobericht

Aktuelles Risikoprofil

Die VB Private Equity GmbH & Co. geschlossene Investment-KG investiert in Private Equity-Fonds und Beteiligungsunternehmen. Insgesamt soll mit diesen Investments eine überdurchschnittliche Rendite erwirtschaftet werden. Die Geschäftsführung beobachtet den Private Equity-Markt intensiv und stellt eine laufende Überwachung der Fondsaktivitäten sicher, indem das Portfolio mit standardisierten Prozessen verwaltet und die Geschäftsführung regelmäßig über aktuelle Entwicklungen im Portfolio und Markt informiert werden. Durch diese Prozesse werden die Risiken der Investments identifiziert und mittels Gegenmaßnahmen vermindert. Die Geschäftsführung hat folgende wesentliche Risikokategorien für die weitere Entwicklung identifiziert.

Liquiditätsrisiko

Liquiditätsrisiken können sich aus illiquiden Investitionen sowie aus den über das eingezahlte Kapital hinausgehenden Kapitalzusagen ergeben. Zur Sicherung der Liquidität werden die Gesellschafter der VB Private Equity GmbH & Co. geschlossene Investment-KG, wie in der Vergangenheit, ausreichend Geldmittel zur Verfügung stellen. Damit ist die Gesellschaft in der Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen nach zu kommen. Die inhärente Unsicherheit der Zeitpunkte der Einzahlungen und Rückflüsse der Private Equity-Fonds erfordert eine regelmäßige Überwachung der Liquidität. Insgesamt kann die Liquiditätslage der Gesellschaft als geordnet bezeichnet werden.

Schwer liquidierbare Vermögensgegenstände, für die besondere Regelungen gelten, sind im Fondsvermögen nicht enthalten. Im Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2019 wurden keine neuen Regelungen zum Liquiditätsmanagement eingeführt.

Beteiligungsrisiko

Risiken ergeben sich daraus, dass die Investitionen in Private Equity-Fonds ein nur gering diversifiziertes Portfolio entstehen lassen oder einzelne von den Private Equity-Fonds gehaltene Unternehmen erheblich an Wert verlieren oder sogar wertlos werden. Konjunkturelle und branchenspezifische Risiken werden durch eine breite Diversifikation des Portfolios nach definierten Anlagerichtlinien gesteuert. Die gewählte Portfoliostruktur VB Private Equity GmbH & Co. geschlossene Investment-KG stellt einen wichtigen Beitrag zur Minimierung des Geschäftsrisikos dar und wird auch durch die kontinuierliche Zeichnungsaktivität fortgeführt. Analysen und Studien (u.a. Achleitner et al.: Risk of Private Equity Fund-of-Funds Investment[1]), welche sich mit dem Risiko bzw. dem Value-at-Risk beschäftigen, kommen zu dem Schluss, dass die Diversifikation des Portfolios zur Risikominderung beitragen. Nach der Auswahl der Private Equity-Fondsbeteiligungen erfolgt die laufende Überwachung der Private Equity-Fonds durch den geschäftsführenden Kommanditisten und AIFM CAM Alternatives GmbH, die einen ausführlichen Quartalsbericht bereitstellt. Auf Basis dieser Quartalsberichte wird auch der Wertansatz der Private Equity-Fonds zum Stichtag beurteilt.

Marktrisiko

Das Marktumfeld der VB Private Equity GmbH & Co. geschlossene Investment-KG unterliegt einem dynamischen Veränderungsprozess, der Chancen aber auch Risiken birgt. Aus heutiger Sicht stellt das einzelne oder kumulierte Eintreten geschäftsspezifischer Risiken keine Gefahr für den Fortbestand des Unternehmens dar.

Nach dem Bilanzstichtag hat die globale Verbreitung des neuartigen Corona-Virus SARS-CoV-2 zu einer weltweiten Krise geführt, die das globale Wachstum der Weltwirtschaft deutlich abschwächen wird auf ein Niveau, dass derzeit nicht vorhersehbar ist. Für den Private Equity Markt ist davon auszugehen, dass sich das Fundraising vor dem Hintergrund der globalen Covid-19-Pandemie und der daraus erwachsenden Risiken einer Rezession verlangsamt und damit nicht mehr die absoluten Werte der Vorjahre erreichen wird. Diese kann auch zu wirtschaftlichen Auswirkungen auf das Vermögen der VB Private Equity GmbH & Co. geschlossene Investment-KG führen. Insbesondere sind Wertkorrekturen im Portfolio der gehaltenen Private Equity-Zielfonds zu erwarten. Potentielle Auswirkungen werden im Rahmen einer Working Group bei der Kapitalverwaltungsgesellschaft des Fonds, der CAM Alternatives GmbH, fortlaufend analysiert, Risikofaktoren bzw. -treiber in Bezug auf eine etwaige Beeinflussung durch das Corona-Virus betrachtet und analysiert und portfoliobezogene Risikoindikatoren im Rahmen von Stresstests überprüft.

Insgesamt schätzt die Geschäftsführung die Risiken dennoch als überschaubar ein, da Wertbeeinträchtigungen auf Portfolioebene vielfach nur vorübergehender Natur sein dürften. Wie schnell die infolge der Covid19-Pandemie erlittenen Wertkorrekturen im Portfolio tatsächlich wieder aufgeholt werden können, bzw. neue Investitionen kompensierende Wertsteigerungen verzeichnen, kann derzeit wohl niemand ermessen. Investitionen in Private Equity haben sich allerdings in der Vergangenheit nachweislich als relativ krisenfest erwiesen, zumal in Krisenzeiten günstige Einstiegskonditionen und die früher oder später eintretenden Wachstumseffekte einer zunehmenden Markterholung attraktive Gewinnpotentiale bieten. Daraus ergeben sich dann auch die Chancen für die VB Private Equity GmbH & Co. geschlossene Investment-KG, auch wenn infolge der Krise zunächst ein sukzessiv sich manifestierender Wertverlust des bestehenden Portfolios zu erwarten sein wird.

Währungsrisiko

Weitere Risiken könnten sich durch zukünftige Wechselkursschwankungen ergeben.

Währungsrisiken aus den Fremdwährungsinvestitionen werden nicht gesondert abgesichert. Veränderungen der Währungskurse wirken sich bei den Abrufen und Rückflüssen in Zusammenhang mit den Investments gegenläufig aus. Ein höherer Währungskurs führt in Euro sowohl bei Abrufen zu niedrigeren Einstandsbeträgen als auch zu niedrigeren Rückflüssen. Sollte der Währungskurs sinken, sind entsprechend gegenläufige Effekte auszumachen.

Operationelles Risiko

Operationelle Risiken umfassen die Gefahr von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren und Systemen, Menschen oder in Folge externer Ereignisse eintreten. Darin eingeschlossen sind insbesondere Personal-, IT-, Vertriebs-, Auslagerungs-, Rechts-, Dokumentations- und Reputationsrisiken sowie Risiken, die aus Kontrolldefiziten resultieren. Zur Überwachung und Steuerung dieser Risiken hat die KVG eine übergeordnete Risikomessung und Risikoüberwachung implementiert. Unter anderem sind interne und externe systemunterstützte Prozesse aufgestellt worden. Durch Einhaltung eines 'Mehr-Augen-Prinzips' von bis zu fünf Personen kann auf diese Weise das Risiko von fehlerhaften Geldtransfers eingeschränkt werden.

Melderelevanten Schadensfälle sind von den Mitarbeitern der KVG an den Risikomanager zu melden, der sie in der Schadensdatenbank der KVG erfasst und nachfolgend im Hinblick auf einzuleitende Gegenmaßnahmen zu analysieren. Auf dieser Basis wird eine laufende Optimierung der Risikosteuerungsprozesse ermöglicht.

Darüber hinaus erfolgt einmal pro Quartal ein sogenanntes Operational Risk Self Assessment, in dessen Verlauf alle Abteilungen zusammen mit dem Risikomanager eine Selbsteinschätzung von möglichen Risikosachverhalten, deren mögliche Auswirkungen auf die Geschäftsprozesse und Möglichkeiten der Risikoverminderung vornehmen.

In Bezug auf Rechtsrisiken verfügt die KVG gemäß den Vorgaben der KAMaRisk über eine separate Compliance-Funktion. Aufgabe des Compliance-Beauftragten ist die Sicherstellung der Einhaltung geltenden Rechts und sonstiger externer und interner Regelungen rund um die Auflegung, den Vertrieb und die kollektive Vermögensverwaltung von alternativen Investmentvermögen. Das beinhaltet die laufende institutionalisierte Überwachung der Einhaltung aller rechtlichen Normen, Richtlinien, Standards und sonstigen Regeln.

D. Vergütungsbericht der externen Kapitalverwaltungsgesellschaft

Die CAM Alternatives GmbH unterliegt den für Kapitalverwaltungsgesellschaften geltenden aufsichtsrechtlichen Vorgaben im Hinblick auf die Gestaltung ihres Vergütungssystems. Die detaillierte Ausgestaltung hat die Gesellschaft in einer Vergütungsrichtlinie geregelt. Die Vergütungen der identifizierten Mitarbeiter sind so ausgestaltet, dass sie keine Anreize zur Eingehung von Risiken setzen, die nicht mit der Anlagestrategie und dem Risikoprofil vereinbar sind. Die Festlegung der variablen Vergütungskomponenten orientiert sich dabei an der allgemeinen Geschäftsentwicklung der Gesellschaft sowie an berücksichtigungswürdigenden Leistungen des identifizierten Mitarbeiters im vergangenen Jahr.

Die Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 gezahlten Vergütungen beträgt € 6,0 Mio. (nachfolgend "Gesamtsumme") und verteilt sich auf 29 Mitarbeiter. Die Zahl der Begünstigten entspricht der für das abgelaufene Geschäftsjahr 2019 festgestellten durchschnittlichen Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kapitalverwaltungsgesellschaft. Hiervon entfallen € 3,4 Mio. auf feste und € 2,6 Mio. auf variable Vergütungen (inkl. Carried Interest).

Die Vergütung von Mitarbeitern, deren berufliche Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil der Gesellschaft oder der von ihr verwalteten Investmentvermögen auswirkt ("Risikoträger") betrug € 3,8 Mio. Die Vergütung von Führungskräften belief sich auf € 3,8 Mio. Der Personenkreis der Risikoträger und Führungskräfte ist deckungsgleich und umfasst die Geschäftsführung und weitere wesentliche Mitarbeiter. Die Vergütung der identifizierten Mitarbeiter setzt sich aus festen und variablen Bestandteilen zusammen, wobei der Anteil der festen Komponente an der Gesamtvergütung jeweils genügend hoch ist, um eine flexible Politik bezüglich der variablen Komponente uneingeschränkt zu gewährleisten.

Aus diesem Fonds wurden keine direkten Beträge, auch nicht als Carried Interest, an Mitarbeiter der KVG gezahlt. Die Vergütungen der identifizierten Mitarbeiter sind so ausgestaltet, dass sie keine Anreize zur Eingehung von Risiken setzen, die nicht mit der Anlagestrategie und dem Risikoprofil vereinbar sind. Die Festlegung der variablen Vergütungskomponenten orientiert sich dabei an der allgemeinen Geschäftsentwicklung der Gesellschaft sowie an berücksichtigungswürdigenden Leistungen des identifizierten Mitarbeiters im vergangenen Jahr.

Köln, den 21. Oktober 2020

Andreas Schmidt und Jürgen Borchers (CAM Alternatives GmbH)

Andreas Schmidt und Jürgen Borchers (CAM Private Equity Verwaltungs-GmbH)

Alexis von Dziembowski und Joachim Kuske (VB Private Equity SCS-RAIF)

(vertreten durch ihre Komplementärin CAM Alternatives GP S.á.r.l.)

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

	Einzelposten Geschäftsjahr EUR	Gesamt Geschäftsjahr EUR	Einzelposten Vorjahr EUR	Gesamt Vorjahr EUR
1. Erträge
a) Erträge aus Beteiligungen		12.476.844,15		418.959,52
b) sonstige betriebliche Erträge		212.704,82		73.229,36
Summe der Erträge		12.689.548,97		492.188,88
2. Aufwendungen
a) Verwaltungsvergütung		901.678,06		0,00
b) Prüfungs- und Veröffentlichungskosten		23.839,87		8.330,00
c) Sonstige Aufwendungen		715.325,08		479.523,68
Summe der Aufwendunge n		1.640.843,01		487.853,68
3. Ordentlicher Nettoertrag		11.048.705,96		4.335,20
4. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres		11.048.705,96		4.335,20
5. Zeitwertänderungen
a) Erträge aus der Neubewertung		79.114.841,97		0,00
b) Aufwendungen aus der Neubewertung		-10.449.212,08		0,00
Summe des nicht realisierten Ergebnisses des Geschäftsjahres		68.665.629,89		0,00
6. Ergebnis des Geschäftsjahres		79.714.335,85		4.335,20

Köln, den 16. Dezember 2020

gez. CAM Alternatives GmbH

gez. CAM Private Equity Verwaltungs-GmbH

gez. VB Private Equity SCS-RAIF

Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte am: 16. Dezember 2020