Amalie Sieveking Gesellschaft Duisburg gGmbH

Duisburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

BILANZ

AKTIVA

	Einzelposten Geschäftsjahr EUR	Gesamt Geschäftsjahr EUR	Einzelposten Vorjahr TEUR	Gesamt Vorjahr TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		1,02		0
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	42.443,00		32
2. Technische Anlagen	11.312,00		12
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	269.393,51		298
4. Geleiste Anzahlungen und Anlagen im Bau	6.216,64	329.365,15	0	342
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen	1,00		0
2. Ausleihung an verbundene Unternehmen	0,00	1,00	900	900
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		1.656,48		5
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.777.826,46		1.775
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	42.554,81		0
3. Sonstige Vermögensgegenstände	109.099,76	1.929.481,03	25	1.800
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten		3.443.045,94		2.284
C. Rechnungsabgrenzungsposten
Andere Abgrenzungsposten		11.205,19		10
Summe Aktiva		5.714.755,81		5.341

PASSIVA

	Einzelposten Geschäftsjahr EUR	Gesamt Geschäftsjahr EUR	Einzelposten Vorjahr TEUR	Gesamt Vorjahr TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	75.000,00		75
II. Gewinnrücklagen	1.452.951,76		1.453
III. Gewinnvortrag	2.334.468,00		1.698
IV. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag	141.979,30	4.004.399,06	636	3.862
B. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens		26.801,11		20
C. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen		508.234,84		631
D. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 147.300,00 EUR (Vorjahr 147 TEUR)	147.300,00		147
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 71.461,94 EUR (Vorjahr 64 TEUR)	71.461,94		64
3. Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 293.943,78 EUR (Vorjahr 135 TEUR)	293.943,78		135
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 123.894,39 EUR (Vorjahr 93 TEUR)	123.894,39		93
5. Verbindlichkeiten aus nicht-öffentlicher Förderung für Investitionen - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 9.900,00 EUR (Vorjahr 10 TEUR)	9.900,00		10
6. Sonstige Verbindlichkeiten - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 525.880,69 EUR (Vorjahr 379 TEUR) - davon aus Steuern 20.237,30 EUR (Vorjahr 22 TEUR)	525.880,69	1.172.380,80	379	828
E. Rechnungsabgrenzungsposten		2.940,00		0
Summe Passiva		5.714.755,81		5.341

ANHANG

1. Allgemeines

Die Amalie Sieveking Gesellschaft Duisburg gGmbH hat ihren Sitz in Duisburg und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Duisburg unter der Nummer HRB 9533. Sie wurde am 30. August 2004 gegründet. Die steuerbegünstigten Zweckbetriebe sind von der Körperschaftsteuer und der Gewerbesteuer befreit.

Die Amalie Sieveking Gesellschaft Duisburg gGmbH ist eine kleine Kapitalgesellschaft entsprechend § 267 Abs. 1 Handelsgesetzbuch (HGB). Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgte nach den Vorschriften des HGB. Die Gliederung der Bilanz entspricht § 266 HGB, die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt. Die Gliederungen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden nach § 265 HGB erweitert.

Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

Bei der Bewertung wurde von der Fortsetzung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die der Bilanz zum 31. Dezember 2021 zugrunde liegenden Bewertungsgrundsätze wurden gegenüber denjenigen des Vorjahres unverändert fortgeführt.

Anschaffungskosten erfassen auch direkt zuordenbare Anschaffungsnebenkosten. Herstellungskosten werden mit Materialeinzelkosten, Fertigungseinzelkosten, projektbezogenen Sondereinzelkosten sowie mit angemessenen Teilen der Fertigungsgemeinkosten sowie des Werteverzehrs des Anlagevermögens angesetzt.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände (Software) und das Sachanlagevermögen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der bisher aufgelaufenen und im Geschäftsjahr planmäßig fortgeführten Abschreibungen bewertet.

Die Abschreibungen erfolgen nach Maßgabe der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear. Geringwertige Anlagegüter im Wert von mehr als 250,00 EUR und bis zu 1.000,00 EUR netto werden im Jahr des Zugangs in einen Sammelposten nach § 6 Abs. 2a EStG eingestellt, der über fünf Jahre gleichbleibend aufgelöst wird.

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von Abschreibungen auf den (dauerhaft) niedrigeren beizulegenden Wert. Sofern die Gründe für die Wertminderung zwischenzeitlich ganz oder teilweise entfallen sind, erfolgt eine Wertaufholung bis höchstens zu den Anschaffungskosten.

Die Vorräte betreffend Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten bei Anwendung zulässiger Bewertungsvereinfachungsverfahren unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Ausfallrisiken sind durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt.

Die Kassenbestände und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zu ihren Nominalbeträgen angesetzt.

Das Eigenkapital wird zum Nennwert bilanziert.

Die Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens werden in Übereinstimmung mit dem Anlagevermögen gebildet und entsprechend den Abschreibungen aufgelöst.

Die KZVK hat ab 2009 ein "KZVK-Sanierungsgeld" erhoben, um eine bestehende Deckungslücke im Rahmen des kapitalgedeckten Verfahrens zu schließen und die Altersversorgung der Anspruchsberechtigten damit abzusichern. Die Rechtmäßigkeit der Erhebung des Sanierungsgeldes wurde jedoch von Seiten beitragszahlender Unternehmen im Wege der Klage angezweifelt. Seit dem Jahr 2019 erhebt die KZVK daher zur Ausfinanzierung der beschriebenen Versorgungszusagen einen Stärkungsbeitrag. Der für 2021 in Rechnung gestellte Stärkungsbeitrag beträgt 17 TEUR und wird im Personalaufwand erfasst. Für die Gesellschaft besteht nach Art. 28 Abs. 1 S. 2 EGHGB ein Bilanzierungswahlrecht hinsichtlich der Passivierung der aus der dargestellten Deckungslücke resultierenden mittelbaren Pensionsverpflichtungen im Jahresabschluss. Von diesem Wahlrecht haben die gesetzlichen Vertreter im Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2021 dahingehend Gebrauch gemacht, dass keine Rückstellung für mittelbare Pensionsverpflichtungen gebildet wurde. Die nicht bilanzierte mittelbare Verpflichtung beträgt rd. 368 TEUR. Sie berechnet sich aus dem Barwert der Summe der ab dem Jahr 2021 erhobenen Stärkungsbeiträge.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche zum Bilanzstichtag erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten; sie sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet worden.

Altersversorgung der Anspruchsberechtigten damit abzusichern. Die Rechtmäßigkeit der Erhebung des Sanierungsgeldes wurde jedoch von Seiten beitragszahlender Unternehmen im Wege der Klage angezweifelt. Seit dem Jahr 2019 erhebt die KZVK daher zur Ausfinanzierung der beschriebenen Versorgungszusagen einen Stärkungsbeitrag. Der für 2021 in Rechnung gestellte Stärkungsbeitrag beträgt 17 TEUR und wird im Personalaufwand erfasst. Für die Gesellschaft besteht nach Art. 28 Abs. 1 S. 2 EGHGB ein Bilanzierungswahlrecht hinsichtlich der Passivierung der aus der dargestellten Deckungslücke resultierenden mittelbaren Pensionsverpflichtungen im Jahresabschluss. Von diesem Wahlrecht haben die gesetzlichen Vertreter im Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2021 dahingehend Gebrauch gemacht, dass keine Rückstellung für mittelbare Pensionsverpflichtungen gebildet wurde. Die nicht bilanzierte mittelbare Verpflichtung beträgt rd. 450 TEUR. Sie berechnet sich aus dem Barwert der Summe der ab dem Jahr 2021 erhobenen Stärkungsbeiträge.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche zum Bilanzstichtag erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten; sie sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet worden.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Unter den Rechnungsabgrenzungsposten sind nur Zahlungen vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen, ausgewiesen.

3. Erläuterungen der Bilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagennachweis dargestellt, der diesem Anhang abschließend beigefügt ist.

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Für sämtliche Verbindlichkeiten bestehen Restlaufzeiten bis zu einem Jahr.

4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Aufwendungen und Erträge wurden unter Beachtung von § 246 Abs. 2 HGB auf das Geschäftsjahr begrenzt.

Folgende GuV-Posten enthalten Erträge oder Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung:

―	sonstige betriebliche Erträge: Periodenfremde Erträge, Erstattungen aufgrund von Minderauslastung (40TEUR)
―	Sonstige betriebliche Aufwendungen: Periodenfremde Aufwendungen, teilweise Rückforderungen des Zuschusses SodEG die nicht durch die Rückstellung gedeckt waren (21 TEUR)

5. Sonstige Angaben

5.1 Geschäftsführung

Geschäftsführer der Gesellschaft ist Herr Dipl.-Päd. Peter Leuker, Sozialwirt (FH), Krefeld

5.2 Haftungsverhältnisse

Mittelbare Versorgungszusagen gegenüber den Arbeitnehmern aus Altersversorgungsverpflichtungen bestehen bei der Kirchlichen Zusatzversorgungskasse Rheinland-Westfalen AöR, Dortmund. Diese Zusagen werden durch entsprechendes Deckungsvermögen der KZVK, laufende Beiträge und zusätzliche Mehr-/ Stärkungsbeiträge der beteiligten Unternehmen vollständig finanziert. Ein Risiko der Inanspruchnahme besteht in Höhe einer eventuellen Deckungslücke. Bezüglich der mittelbaren Pensionsverpflichtungen bei der KZVK verweisen wir auf unsere Ausführungen unter den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zu den Rückstellungen.

5.3 Mitarbeiter der Gesellschaft

Im Jahr 2021 waren durchschnittlich 101 Mitarbeiter beschäftigt.

5.4 Konzernzugehörigkeit

Der Alleingesellschafter Evangelische Altenhilfe Duisburg GmbH, Duisburg, stellt einen Konzernabschluss auf, in den die Gesellschaft einbezogen wird, und veröffentlicht diesen im elektronischen Bundesanzeiger.

5.5 Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss in Höhe von 141.979,30 EUR auf neue Rechnung vorzutragen.

6. Nachtragsbericht

6.1 Vorgänge von besonderer Bedeutung

Die Steigerung der Energie- und Rohstoffpreise hat sich durch den Ukraine-Krieg noch einmal verschärft. Diese Preissteigerung kann, wie bereits die Preissteigerung durch die Corona-Pandemie, nicht weitergegeben werden.

Duisburg, den 21. Juni 2022

gez. Peter Leuker

Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte am: 09. Dezember 2022