Autohaus Timmermanns GmbH

Kaarst

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006

LAGEBERICHT ZUM 31. Dezember 2006

Entwicklung des Automobilmarktes in 2006

In 2006 fanden 6.733.072 PKW einen neuen Besitzer, ein Plus von 1.2 % im Vergleich zu 2005. Die positive Entwicklung ist auch darauf zurückzuführen, dass mit Wirkung vom 1. Januar 2007 die Mehrwertsteuer von 16 % auf 19 % erhöht wurde.

Neue und gebrauchte Automobile

Im Bereich der PKW-Neuzulassungen weist das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 3.467.961 Fahrzeuge aus, ein Plus von 3,8 % gegenüber 2005. Man schätzt das bis zu 95.000 Neuwagenkäufe vorgezogen wurden, was sich naturgemäß auf die Zahl der Neuzulassungen in 2007 auswirken wird.

Die Unterschiede zwischen den alten und den neuen Ländern bei der Entwicklung der Neuzulassungen war nur gering. 3.031.325* Neuzulassungen im Westen bedeuten ein Plus von 3,7 % gegenüber 2.921.972 Neuzulassungen in 2005. Im Osten Deutschlands wurden nach 419.627 Neuzulassungen 2005 in 2006 435.992 neue Pkw zugelassen, ein Plus von 3,9 %.

Recht deutlich war der unterschied bei den Besitzumschreibungen.

In den alten Ländern (einschl. Ost-Berlin) fanden 5.705.339* einen neuen Besitzer, gegenüber 2005 (5.657.243) ein Plus von 0,9 %. Ein Plus von 2,8 % war dagegen in den neuen Länger zu verzeichnen, wo in 2006 1.025.970* Pkw den Besitzer wechselten, nach 997.774 in 2005.

^* ohne Zulassungen THW und BGS

Kundendienst

Von den Empfehlungen der jeweiligen Hersteller/Importeure ist abhängig, wie viele Wartungsarbeiten durchgeführt werden sollen (Wartungsintervall). Das Wartungsintervall wird Richtwert bleiben, solange sich die Jahresfahrleistung nicht verändert und die Herstellerempfehlung für einen jährlichen Wartungsdienst gilt. Die Zahl der tatsächlichen Wartungsarbeiten ging ebenfalls zurück und erreichte einen neuen Tiefstand.

Außer von den empfohlenen Wartungsintervallen und von der immer komplizierteren Technik wird die Zukunft des Wartungsmarktes auch von der wirtschaftlichen Situation der Fahrzeughalter bestimmt. Wenn die Fahrzeug-Unterhaltungskosten, die ganz wesentlich von den Kraftstoffkosten wie auch von den Versicherungsprämien beeinflusst werden, immer weiter ansteigen, wird der Autofahrer versuchen, dort zu sparen, wo er die Kosten beeinflussen kann. Dazu zählen die Wartungskosten. Immerhin 29 % der Fahrzeughalter trieben 2006 die Sparsamkeit so weit, dass sie ganz darauf verzichteten, an ihrem Fahrzeug Wartungsarbeiten durchzuführen oder durchführen zu lassen.

Trotz des gestiegenen Fahrzeugbestands ist die Gesamtzahl der von den Fahrzeughaltern veranlassten Arbeiten rückläufig.

Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

Gesamtunternehmen

Mit einem Umsatzplus von 1,1 % auf TEUR 10.745 verlief die Umsatzentwicklung positiv, während der Jahresüberschuss unter dem Vorjahresniveau liegt. Durch das positive Jahresergebnis konnte die Eigenkapitalbasis des Unternehmens gestärkt werden.

Verkauf Neu-, Vorführ- und Gebrauchtfahrzeuge

Die Umsatzerlöse und die Absatzmengen im Neuwagenhandel im Kalenderjahr 2006 waren rückläufig. Dies ist im wesentlichen auf die Modelle BMW 1er und 3er (Erhöhung der Absatzzahlen) und auf den 5er (Reduzierung der Absatzzahlen) zurückzuführen. Der Gebrauchtwagenumsatz erhöhte sich um 34,3 %.

Kundendienst

Im Vergleich zum Vorjahr konnte im Werkstattgeschäft ein Umsatzanstieg verzeichnet werden, während im Ersatzteil- und Zubehörbereich durch den Wegfall eines Großkunden die Umsätze rückläufig waren.

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluß des Geschäftsjahres eingetreten sind

Nach Ablauf des Geschäftsjahres 2006 sind über die in diesem Bericht dargestellten Entwicklungen hinaus keine weiteren Ereignisse eingetreten, die für die Beurteilung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind.

Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft

Ausblick

Für das Jahr 2007 erwarten wir für die Autohaus Timmermanns GmbH ein ausgeglichenes Ergebnis. Zu Jahresbeginn bremste die Mehrwertsteuer den deutschen Automarkt. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) teilte mit, das im Januar die Zahl der Neuzulassungen zum Vorjahr um 11 Prozent sank. Dass war der stärkste Rückgang seit drei Jahren. Im ersten Quartal hatten auch wir einen Umsatzrückgang im Verkauf durch die Mehrwertsteuererhöhung. Wie erwarten aber auch ab dem 2. Quartal durch die Präsentation einer Reihe neuer Modelle erhöhte Absatzzahlen. Dazu zählen unter anderem das neue 3er- Cabrio, der neue X5 und die überarbeitete 1er- Reihe wie auch die überarbeitetet 5er- Reihe.

Verkauf Neu- und Vorführfahrzeuge

Ein insgesamt schwierige Konjunktur und eine erhöhte Teuerungsrate, vor allem durch Erhöhung der Mehrwertsteuer sowie steigende Öl- und Benzinpreise, werden das Kaufverhalten der Verbraucher weiter ändern. Der Internethandel macht den Preisvergleich gerade im Gebrauchtwagenbereich immer einfacher und stellt den Verkäufer vor erhöhte Anforderungen, den Kunden von unserem Preis zu überzeugen.

Insgesamt ist für das Jahr 2007 mit dem Hersteller eine Absatzleistung von 160 Fahrzeugen geplant.

Verkauf Gebrauchtfahrzeuge

Im Gebrauchtwagenverkauf gehen wir für das laufende Geschäftsjahr 2007 von einer Steigerung der Absatzzahlen um 14 auf 270 Fahrzeugen aus.

Kundendienst

Hier steht weiterhin die Steigerung der Kundenzufriedenheit sowie die Qualitätsverbesserung bei den Wartungsarbeiten im Vordergrund. Durch zusätzliche Aktionen und bessere Beratung versuchen wir die Umsätze im Servicegeschäft zu steigern.

Ergebnisperspektive

Auf der Basis der mit dem Hersteller für 2007 geplanten Absatzziele und der bisherigen Marktgegebenheiten rechnen wir mit einem ausgeglichenen Ergebnis.

Düsseldorf, den 26.04.2007

Thomas Timmermanns

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2006

AKTIVA

	31.12.2006 EUR	31.12.2005 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten	555,00	2.334,00
II. Sachanlagen
Technische Anlagen und Maschinen	29.772,46	23.906,46
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	64.408,00	76.148,00
Geschäfts- und Vorführwagen	646.720,00	536.695,00
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
Unfertige Leistungen	2.603,81	23.973,37
Fertige Erzeugnisse und Waren	1.729.360,60	1.453.629,30
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	520.476,91	246.030,29
Forderungen gegen verbundenen Unternehmen	3.342,36	0,00
Sonstige Vermögensgegenstände	73.465,61	54.252,85
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	4.761,40	41.037,46
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	1.249,13	2.470,37
	3.076.715,28	2.460.477,10
PASSIVA
	31.12.2006 EUR	31.12.2005 EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	205.028,04	205.028,04
II. Gewinn- /Verlustvortrag	8.262,87	./.83.369,86
III. Jahresüberschuss	46.043,56	91.632,73
	259.334,47	213.290,91
B. RUCKSTELLUNGEN
1. Sonstige Rückstellungen	32.280,00	26.594,00
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.021.908,24	1.852.618,50
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 2.021.908,24
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	366.797,61	96.332,11
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 366.797,61
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	377.614,67	199.249,86
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 377.614,67
4. Sonstige Verbindlichkeiten	18.780,29	72.391,72
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 18.780,29
- davon aus Steuern EUR 10.939,67
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 1.182,75
	3.076.715,28	2.460.477,10

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG VOM 01. JANUAR 2006 BIS 31. DEZEMBER 2006

	2006 TEUR	2005 TEUR
1. Rohergebnis	1.871.714,88	1.904.387,01
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	515.519,12	483.777,28
b) Soziale Abgaben und Altersversorgung	122.617,94	112.069,18
davon Altersversorgung: € 0,00
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	242.282,68	269.247,36
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	848.677,09	838.116,59
5. Zinsen und ähnliche Erträge	1.064,28	33,16
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	97.638,77	109.577,03
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	46.043,56	91.632,73
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	0,00	0,00
9. Sonstige Steuern	0,00	000
10. Jahresüberschuss	46.043,56	91.632,73

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS VOM 01.01.2006 BIS 31.12.2006

Die Aufgliederung und Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens sind in dem folgenden Anlagenspiegel dargestellt:

	Anschaffungs-/ Herstellungs kosten €	Zugänge €	Zuschreibungen €	Abgänge €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	10.897,62	0,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	120.322,89	19.676,08	0,00	22.595,98
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	366.349,93	8.286,45	0,00	78.668,44
3. Vorführwagen und Geschäftsfahrzeuge	1.043.681,50	1.584.975,68	0,00	1.878.570,25
	1.530.345,32	1.612.938,21	0,00	1.979.834,67
Summe Anlagevermögen	1.541.251,94	1.612.938,21	0,00	1.979.834,67

	Abschreibungen (kumuliert) €	Buchwert 31.12.2006 €	Buchwert 31.12.2005 €	Abschreibungen Geschäftsjahr €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	10.342,82	555,00	2.334,00	1.779,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	87.630,53	29.772,46	23.906,46	13.808,08
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	231.559,94	64.408,00	76.148,00	19.783,45
3. Vorführwagen und Geschäftsfahrzeuge	103.366,93	646.720,00	536.695,00	206.912,15
	422.557,40	740.900,46	636.749,46	240.503,68
Summe Anlagevermögen	432.900,02	741.455,46	639.083,46	242.282,68

ANHANG 2006

Auf den vorliegenden Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2006 wurden die Rechnungslegungsvorschriften für Kapitalgesellschaften entsprechend den Bestimmungen des Handelsgesetzbuches angewandt. In Abweichung zum Vorjahr wurden Abschreibungen auf Gebrauchtwagen den Abschreibungen auf Gegenstände des Sachanlagevermögens zugeordnet, da deren Gebrauchsbestimmung dominiert. Die entsprechenden Vorjahreszahlen wurden angepasst.

(1) Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände erfolgt zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen entsprechend den voraussichtlichen Nutzungsdauern.

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibung erfolgt nach der linearen Methode über eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer zwischen drei und zehn Jahren.

Die Vorräte sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet, sofern erforderlich werden in ausreichendem Maße Abschläge vorgenommen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten bilanziert. Sofern erforderlich, werden Einzelwertberichtigungen durchgeführt. Dem allgemeinen Ausfallrisiko wird durch Pauschalabwertungen Rechnung getragen. Die sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nennwert angesetzt.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

(2) Angaben zu den Organen der Gesellschaft

Mitglieder der Geschäftsführung:

	Thomas Timmermanns, Kaufmann
	Michael Timmermanns, Kaufmann

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird unter Verweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet

(3) Gewinnverwendungsbeschluss

Der Gesellschafterversammlung wird vorgeschlagen, den Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.

(4) Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer:	2006	2005
Gewerbliche Arbeitnehmer	8	8
Angestellte	15	15
Auszubildende	6	6
	29	29

Kaarst, den 26. April 2007

Die Geschäftsführung

BESTÄTIGUNGSVERMERK

Ich habe den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Autohaus Timmermanns GmbH, Kaarst, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2006 bis 31.12.2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, daß Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfaßt die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Ich bin der Auffassung, daß meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Düsseldorf, den 04. Juni 2007

R. Diepenbeck, Wirtschaftsprüfer