Wilma Immobilien GmbH

Ratingen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Konzernlagebericht 2019

GESCHÄFTSVERLAUF

Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft

Die positive Konjunkturentwicklung der letzten Jahre hat sich in Deutschland bis zum Jahresende 2019 weiter fortgesetzt. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 0,6 Prozent höher als im Vorjahr. Damit ist im zehnten Jahr in Folge ein Wachstum zu verzeichnen. Die Wachstumsfaktoren waren vor allem der private Konsum und die Bruttoanlageninvestitionen. Letztere verzeichneten allein einen Anstieg von 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr, vor allem beeinflusst durch Leistungen im Tiefbau und im Wohnungsbau. Den kräftigen Zuwächsen im Baugewerbe standen Einbrüche im produzierenden Gewerbe gegenüber.

Die Zahl der Erwerbstätigen erreichte Ende 2019 mit ca. 45,3 Millionen einen neuen Höchststand in Folge. Damit waren 0,9 Prozent mehr Menschen in Deutschland erwerbstätig als im Vorjahr. Nach ersten Veröffentlichungen beträgt die Erwerbslosenquote in Deutschland 3,2 Prozent. Die Zahl der Erwerbslosen betrug Ende des Jahres 2019 ca. 1,41 Millionen und ist damit im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert.

Die preisbereinigten Bauinvestitionen erzielten im Jahr 2019 einen Zuwachs von 3,9 Prozent. Gründe hierfür waren das weiterhin niedrige Zinsniveau, die positive Einkommensentwicklung und die gute Arbeitsmarktsituation. Nach vorläufigen Berechnungen ist das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte um 2,9 Prozent gestiegen. Der Verbraucherpreisindex erhöhte sich im selben Zeitraum um 1,5 Prozent.

Der Trend der letzten Jahre, dass aufgrund der hohen Nachfrage die Immobilienpreise stiegen, setzte sich auch im Jahr 2019 fort. Der Preisindex für neu erstellte Wohnimmobilien lag im 3. Quartal 1,1 Prozent gegenüber dem 3. Quartal des Vorjahres. Von politischer Seite wurden die Bestrebungen verstärkt, steigenden Mieten entgegenzuwirken. Damit verbunden mussten in bestimmten Projekten stärkere kommunale Forderungen hinsichtlich Preisgestaltung und Ausstattung umgesetzt werden.

Die Entwicklung der Baupreise war im Jahr 2019 durch eine Erhöhung gekennzeichnet. Nach ersten Angaben des Statistischen Bundesamtes stiegen die Baupreise für konventionell gefertigte Wohngebäude in Deutschland im August um ca. 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Unternehmensstruktur und Organisation

Die Wilma Immobilien GmbH ist die Muttergesellschaft der Wilma Wohnen West GmbH und der Wilma Wohnen Süd GmbH. Sie nimmt zentrale Management- und Dienstleistungsfunktionen wahr. Die zentralen Aufgaben liegen dabei im Wesentlichen in den Bereichen Strategieentwicklung, Finanzen, Zentralcontrolling, Finanzbuchhaltung, IT-Entwicklung, Recht, Marketing, Versicherung und Steuern.

Die Wilma Wohnen West GmbH und die Wilma Wohnen Süd GmbH üben jeweils die Funktionen von Zwischenholdings aus. Die Wilma Wohnen West GmbH ist für die Ballungszentren der Region Nordrhein-Westfalen zuständig. Die Wilma Wohnen Süd GmbH ist für die Ballungszentren in den Regionen Rhein-Main und Baden-Württemberg verantwortlich.

Die Wilma-Gruppe bedient sich zur Durchführung sowie zur regionalen Zuordnung ihrer Projekte diverser Projektgesellschaften. Im Jahr 2019 wurde die Organisationsstruktur wie folgt verändert:

Mit Übergangsdatum 1.07.2019 wurden die Gesellschaftsanteile der German Investments B.V. in Höhe von 6 Prozent an der Wilma Wohnen Rheinland GmbH durch die Wilma Wohnen West GmbH erworben.

Mit Übergangsdatum 1.07.2019 wurden die Gesellschaftsanteile der German Investments B.V. in Höhe von 6 Prozent an der Wilma Wohnen West Bauprojekte GmbH durch die Wilma Wohnen West GmbH erworben.

Mit Übergangsdatum 1.07.2019 wurden die Gesellschaftsanteile der German Investments B.V. in Höhe von 6 Prozent an der Wilma Wohnen Köln Bonn GmbH durch die Wilma Wohnen West GmbH erworben.

Mit Übergangsdatum 1.07.2019 wurden die Gesellschaftsanteile der German Investments B.V. in Höhe von 6 Prozent an der Jakobsbrunnen GmbH durch die Wilma Wohnen Süd GmbH erworben.

Mit Übergangsdatum 19.12.2019 hat die Wilma Wohnen Süd BW GmbH Gesellschaftsanteile in Höhe von 94 Prozent an der Schwäbisch-Hall Sonnenrain 1 GmbH erworben.

Mit Übergangsdatum 19.12.2019 hat die Wilma Wohnen Süd BW GmbH Gesellschaftsanteile in Höhe von 94 Prozent an der Schwäbisch-Hall Sonnenrain 2 GmbH erworben.

Bei den beiden letztgenannten Erwerben handelt es sich um Erweiterungen des Konsolidierungskreises um zwei Ein-Objekt-Gesellschaften; die übrigen Zukäufe betreffen den Zukauf bisheriger Fremdanteile.

Produkte, Märkte, Wettbewerbssituation

Die Wilma-Gruppe versteht sich aktuell als Anbieter für Wohnimmobilien in den Hauptballungsgebieten von Nordrhein-Westfalen, dem Rhein-Main-Gebiet und Baden-Württemberg. Das Portfolio erstreckt sich dabei über diverse Produkte im Bereich der Einfamilienhäuser und der Geschosswohnungsbauten. Aber auch infrastrukturell geforderte Produkte wie Supermärkte, Büroflächen und Kindertagesstätten gehören zur Produktpallette. Als Kunden werden sowohl Eigennutzer, institutionelle Investoren als auch Kleininvestoren bedient. Hinsichtlich der Projektgrößen werden Projekte ab einer Größenordnung von 20-25 Einheiten bis hin zu mittleren Stadtteilentwicklungen umgesetzt. So befanden sich verteilt auf alle Standorte im Jahr 2019 insgesamt 536 Einfamilienhäuser, 1.012 Wohnungen, 1 Kindertagesstätte, 1 Supermarkt und 2 Gewerbeflächen im Bau. Davon entfielen 428 Einheiten auf den Investorenbereich.

Die künftige Projekt- und Produktstrategie wird sich innerhalb der Wilma-Gruppe weiterhin auf das mittlere Preissegment und auf den vorhandenen Projektmix richten. So befinden sich in den bereits gesicherten Projekten ca. 1.575 Einfamilienhäuser und 1.896 Wohnungen in der Entwicklung. Darüber hinaus liegt der Fokus auf dem Bereich des kostengünstigen Geschosswohnungsbaus. Hier werden die größten Potentiale gesehen, da der Bedarf an kostengünstigem Wohnraum sowohl in der Anschaffung als auch im späteren Betrieb flächendeckend vorhanden ist. Die zielgerichtete Akquisition von Grundstücken in diesem Segment bildet einen wichtigen strategischen Eckpfeiler innerhalb der Wilma-Gruppe.

Bezogen auf die Wettbewerbssituation haben sich die allgemeinen Rahmenbedingen der letzten Jahre kaum verändert. Der deutsche Wohnungsmarkt, vor allem die Ballungsgebiete, in denen die Wilma-Gruppe tätig ist, hat sich in den letzten Jahren zu einem nachgefragten Investment entwickelt. Dies hatte zur Folge, dass im näheren Unternehmensumfeld sowohl die Mietpreise als auch die Preise von Wohnungen und Häusern gestiegen sind. Bevölkerungswachstum und die Flucht in Sachwerte verstärkten diese Entwicklung. Die Nachfrage nach Immobilien ist nach wie vor ungebrochen.

Rechtliche und wirtschaftliche Einflussfaktoren

Das Geschäftsmodell der Wilma-Gruppe besteht darin, Grundstücke zu entwickeln, zu erschließen, zu bebauen und zu vermarkten. Die mit diesem Umfeld verbundenen rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unterliegen einer gewissen Komplexität.

Zum einen agiert die Wilma-Gruppe vor allem in den Ballungsräumen in zum Teil hart umkämpften Märkten. Diese unterliegen einer Beeinflussung durch Faktoren wie der demografischen Entwicklung, der Kaufkraft, dem Konsumentenvertrauen sowie der Bereitstellung von Baulandflächen durch die Kommunen. Aber auch Einflüsse wie die Zinsentwicklung in Verbindung mit Renditechancen alternativer Kapitalanlagen spielen eine nicht unerhebliche Rolle.

Zum anderen fließen verstärkt politische Faktoren in die Entwicklung von Grundstücken ein. Dies beginnt bereits bei der Baurechtschaffung im Zusammenspiel von Marktinteressen und Kommunalpolitik und geht bis hin zu diversen Veränderungen in der allgemeinen Gesetzgebung. Als Beispiele seien die Novellierungen der Energieeinsparverordnung (EnEV), des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG), die Verabschiedung der Schallschutz-DIN sowie die Verschärfungen der Landesbauordnungen genannt. Hier schreiben die Verordnungs- bzw. Gesetzgeber bautechnische Standardanforderungen an Gebäude oder Bauprojekte vor, die es zu erkennen und zu bewerten gilt und in deren Konsequenz der technische Bereich permanenten Weiterentwicklungen bzw. Veränderungen unterzogen werden muss.

Darüber hinaus spielen Festlegungen von Quoten für den öffentlich geförderten Wohnungsbau eine größere Rolle, die ebenso bewertet werden müssen und nicht selten einen wesentlichen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit eines Projektes haben.

Umsatz- und Vertriebsentwicklung

Konzernweit wurden in der Wilma-Gruppe im Geschäftsjahr 502 Einheiten (Vorjahr: 529) verkauft.

Davon entfielen auf den Bereich der Wilma Wohnen West GmbH 188 Einheiten (Vorjahr: 238). Im Bereich der Wilma Wohnen Süd GmbH wurden 297 Einheiten (Vorjahr: 291) verkauft. Davon entfielen 72 Einheiten auf ein Projekt im Investorenbereich.

Innerhalb von Joint Ventures konnten im Bereich der Wilma Wohnen Süd GmbH 17 Einheiten (Vorjahr: 0) veräußert werden.

Aufteilung Verkäufe nach Schwerpunktregionen 2019

Region	Einheiten	in Prozent
Rhein-Main	248	49,40
Rhein Ruhr	141	28,09
Baden-Württemberg	49	9,76
Düsseldorf	39	7,77
Joint Venture Rhein-Main	17	3,39
Köln-Bonn	8	1,59
Gesamt	502	100,00

Verteilung verkaufte Einheiten nach Schwerpunktregionen (Prozent)

Aufteilung Verkäufe nach Quartalen

Region	1. Quartal	2. Quartal	3. Quartal	4. Quartal	2019	Vorjahr
Wilma Wohnen West GmbH	38	58	37	55	188	238
Wilma Wohnen Süd GmbH	54	38	64	141	297	291
Joint Venture Wilma Wohnen Süd GmbH	0	3	7	7	17	0
Gesamt	92	99	108	203	502	529

Im Jahr 2019 wurden im Bereich der Wilma Wohnen West GmbH 193 Wohneinheiten sowie 2 Gewerbeeinheiten fertig gestellt und übergeben (Vorjahr: 290). In der Wilma Wohnen Süd GmbH konnten 126 Wohneinheiten fertig gestellt werden (Vorjahr: 144). Somit wurden im Konzern der Wilma Immobilien GmbH im Jahr 2019 insgesamt 321 Einheiten fertig gestellt (Vorjahr: 434).

Im Jahr 2019 konnten Projekte in allen Regionen und Produktsparten gesichert werden. Insofern sind für die Umsatz- und Ergebnisentwicklung der kommenden Jahre in ähnlicher Form wie in der Vergangenheit die zentralen Voraussetzungen geschaffen worden. Das aktuell gesicherte Umsatzvolumen liegt bei einer Größenordnung in Höhe von ca. 1,3 Mrd. Euro.

In Bezug auf die finanziellen Ergebnisse verlief das Geschäftsjahr positiv. Die Umsatzerlöse betrugen 140,2 Mio. Euro (Vorjahr: 167,8 Mio. Euro). Davon entfielen auf den Bereich der Wilma Wohnen West GmbH 85,9 Mio. Euro (Vorjahr: 98,9 Mio. Euro). Auf den Bereich der Wilma Wohnen Süd GmbH entfielen 54,3 Mio. Euro (Vorjahr: 69,0 Mio. Euro). Der Umsatz lag damit um ca. 16,4 Prozent niedriger als im Vorjahr.

Aufgrund des derzeitigen Bestandes an gesicherten Projekten und der aktuellen Marktsituation geht die Wilma-Gruppe grundsätzlich von einer moderat steigenden Entwicklung sowie einem positiven Jahresergebnis in den kommenden Jahren aus.

Geschäftsergebnis

Einen ersten Überblick über die Lage des Konzerns gibt die folgende Übersicht:

		2019	2018	Veränderung
Verkaufte Einheiten	Anzahl	485	529	-44
Abgerechnete Einheiten	Anzahl	321	434	-113
Mitarbeiter (einschließlich Geschäftsführer) zum 31.12.	Anzahl	161	157	4
Umsatzerlöse	TEUR	140.221	167.824	-27.603
Bruttoergebnis vom Umsatz	TEUR	24.879	25.214	-335
Betriebsergebnis	TEUR	22.850	25.133	-2.283
Ertragsteuern	TEUR	8.027	7.873	154
Konzernjahresüberschuss	TEUR	15.067	17.504	-2.434
Bilanzsumme	TEUR	222.705	195.610	27.095
davon
Eigenkapital	TEUR	91.655	76.334	15.321
Rückstellungen	TEUR	27.673	27.315	358
Verbindlichkeiten Kreditinstitute	TEUR	66.439	55.813	10.626
Vorräte (nach Verrechnung mit erhaltenen Anzahlungen)	TEUR	153.385	118.552	34.833
(Erhaltene Anzahlungen)	TEUR	(-127.878)	(-73.792)	(-54.086)

Kennziffern

		2019	2018	Veränderung
Eigenkapitalquote = (Eigenkapital x 100) / Bilanzsumme	Prozent	41,2	39,0	2,2
Eigenkapitalrendite = (Ergebnis vor Steuern x 100) / Eigenkapital	Prozent	25,2	33,2	-8,0
Umsatzrendite = (Ergebnis vor Steuern x 100) / Umsatzerlöse	Prozent	16,5	15,1	1,4

Mitarbeiter

Zum Abschlussstichtag 2019 waren in der Wilma Immobilien GmbH konzernweit 161 Mitarbeiter (Vorjahr: 157) inklusive Geschäftsführung, Aushilfen und Auszubildende beschäftigt.

Auch im Jahr 2019 wurde in der Wilma-Gruppe nach dem Berufsbildungsgesetz ausgebildet. An allen Standorten fanden Schulungen und Weiterbildungen statt.

Darüber hinaus ist es an allen Standorten gelungen, neue Mitarbeiter zu binden. Für die regionale Ausweitung in Teilregionen konnten weitere Mitarbeiter gewonnen werden. In den kommenden Jahren wird die Wilma-Gruppe an der Gewinnung und Ausbildung von neuen Mitarbeitern weiterhin festhalten.

Forschung und Entwicklung

Im Geschäftsmodell der Wilma-Gruppe sind keine Aktivitäten in Bezug auf den Bereich Forschung und Entwicklung vorgesehen.

Auslandsgeschäfte

Die Gesellschaften der Wilma Immobilien GmbH sind ausschließlich in Deutschland tätig.

VERMÖGENS-, FINANZ-, UND ERTRAGSLAGE

Vermögenslage

Die Bilanzsumme beträgt zum Abschlussstichtag TEUR 222.705 (Vorjahr: TEUR 195.609) und ist damit um TEUR 27.096 oder 13,9 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Dieser Anstieg resultiert aus einem deutlichen Aufbau des Umlaufvermögens um TEUR 36.970, dem eine Verminderung des Anlagevermögens um TEUR 9.874 gegenübersteht. Die Verminderung des Anlagevermögens resultiert im Wesentlichen aus dem Verkauf sämtlicher bisher vermieteter Bestandsimmobilien, um diese Mittelbindung zukünftig stärker im Kerngeschäft der Entwicklung neuer Projekte einsetzen zu können.

Der weitere Aufbau des Umlaufvermögens entfällt in Höhe von TEUR 34.833 auf die Vorräte, die vor dem offenen Abzug erhaltener Anzahlungen (TEUR 127.878 zum Stichtag; Vorjahr TEUR 73.792) sogar um TEUR 88.919 auf TEUR 281.263 angestiegen sind. Vom Stichtagsbestand entfallen TEUR 74.323 (Vorjahr: TEUR 62.711) auf Projekte in Vorbereitung und TEUR 205.295 (Vorjahr: TEU 127.909) auf Projekte im Bau. Erworbene Grundstücke sind zum Abschlussstichtag in Höhe von TEUR 67.445 (Vorjahr: TEUR 55.619) enthalten. Die wirtschaftliche Beeinflussung dieser Wertentwicklungen erfolgt im Wesentlichen durch den Kauf von Grundstücken, den Baufortschritt und die Fakturierung fertiger Einheiten an die Kunden. Eine stichtagsbezogene Unternehmenssteuerung in Bezug auf diese Prozesse erfolgt nur untergeordnet. Vielmehr erfolgt die Steuerung auf Projektebene, da es essentiell ist, hier die geplanten wirtschaftlichen Parameter einzuhalten. Fertiggestellte, aber noch nicht übergebene Einheiten lagen zum Abschlussstichtag nicht vor.

Trotz des Bilanzsummenwachstums stieg die Eigenkapitalquote des Konzerns zum Abschlussstichtag auf 41,2 Prozent (Vorjahr: 39,0 Prozent). Neben dem Jahresüberschuss von TEUR 15.067 beruht dies insbesondere auch darauf, dass im Berichtsjahr keine Gewinnausschüttung erfolgt ist.

Finanz- und Liquiditätslage

Die Wilma-Gruppe verfügte im Geschäftsjahr zu jedem Zeitpunkt über ausreichende Liquiditätsbestände. Durch den Verzicht auf Ausschüttungen im Berichtsjahr wurden das Eigenkapital und die Liquidität weiter gestärkt.

Unter Einschluss der im Anlagevermögen geführten Wertpapiere beträgt der Liquiditäts- und Wertpapierbestand TEUR 57.955 (Vorjahr: TEUR 56.988) und liegt damit um TEUR 967 über dem Vorjahreswert.

Die Entwicklung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stellt sich wie folgt dar:

Restlaufzeitkategorien (in TEUR)	2019	2018	Veränderung
bis zu einem Jahr	31.087	43.779	-12.692
über ein bis fünf Jahre	35.352	12.034	23.318
über 5 Jahre	0	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, gesamt	66.439	55.813	10.626

Das Finanzmanagement der Wilma Immobilien GmbH ist vorwiegend darauf ausgerichtet, den überwiegenden Teil ihrer Projekte mit Fremdkapital zu finanzieren. Aufgrund bestehender Finanzbestände war und ist die Wilma-Gruppe allerdings auch in der Lage, Grundstückssicherungen ohne Fremdfinanzierung vorzunehmen. Sofern die Liquiditätsstruktur dies zulässt, wurden Projekte zum Teil vollständig mit Eigenkapital abgewickelt. Finanzierungen sind in der Wilma-Gruppe regelmäßig projektspezifisch und hängen in ihrer Zusammensetzung von den Projektstrukturen ab. In der Regel erfolgen Finanzierungen im längerfristigen Bereich für die Bereiche Grundstück und Erschließung. Hingegen werden Aufbaufinanzierungen nach Bauabschnitten gegliedert, sind flexibel vereinbart, werden durch erhaltene Zahlungen laufend getilgt und bei Liquiditätsüberschuss vollständig zurückgeführt. Ein klassischer Bauabschnitt besitzt damit meist Kreditlaufzeiten von unter einem Jahr. Für kleinere Projekte wird die vorstehend erläuterte Aufteilung allerdings nicht vorgenommen, so dass die durchschnittliche Restlaufzeit von Projektfinanzierungen insbesondere auch vom Projekt-Mix abhängt.

Die am Abschlussstichtag bestehenden Kreditlinien waren nicht vollständig ausgeschöpft.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 34.422; Vorjahr TEUR 34.898) sowie die Rückstellungen (TEUR 27.673; Vorjahr TEUR 27.315) liegen trotz der deutlichen Zunahme der Vorräte nahezu auf dem Niveau des Vorjahres. Dabei wurden innerhalb der Rückstellungen die Anstiege der sonstigen Rückstellungen um TEUR 862 und der Pensionsrückstellungen um TEUR 1.588 durch die Inanspruchnahme der Steuerrückstellungen weitgehend kompensiert.

Haftungsverhältnisse, die aus konsolidierter Sicht die wirtschaftliche Lage beeinflussen, lagen zum Abschlussstichtag nicht vor.

Im Abschnitt D. des Anhangs sind sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 92.564 (Vorjahr: TEUR 47.549) aus abgeschlossenen, aber noch nicht vollzogenen Grundstückskaufverträgen aufgeführt, bei denen der Übergang von Nutzen und Lasten noch nicht stattgefunden hat, meist weil dafür vereinbarte baurechtliche Bedingungen noch nicht eingetreten sind. Diese in der Bilanz noch nicht passivierten Verpflichtungen werden erst nach Erfüllung der zu Grunde liegenden Bedingungen durch projektspezifische Bankfinanzierungen abgedeckt.

Ertragslage

Der im Berichtsjahr erzielte Umsatz resultiert im Wesentlichen aus der Übergabe von 321 Wohneinheiten (Vorjahr: 434). Davon entfielen auf den Bereich der Wilma Wohnen West GmbH 195 Wohneinheiten (Vorjahr: 290) und auf den Bereich der Wilma Wohnen Süd GmbH 126 Wohneinheiten (Vorjahr: 144).

Die Vertriebs- und Verwaltungskosten konnten im Berichtsjahr mit insgesamt TEUR 5.740 nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (TEUR 5.730) gehalten werden. Entsprechend dem angewandten Umsatzkostenverfahren werden sämtliche Vertriebskosten in dem Posten nach § 275 III Nr. 4 HGB (Vertriebskosten) separat ausgewiesen. Eine Aktivierung unter den in Ausführung befindlichen Bauaufträgen bzw. eine Zuordnung zu den Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen (§ 275 III Nr. 2 HGB) findet nicht statt. Aus nicht aktivierten und abgerechneten Vertriebskosten bei Abrechnung der entsprechenden Einheiten ergab sich im Jahr 2019 ein Effekt in Höhe von TEUR 276 (Vorjahr: TEUR -305).

Der Personalaufwand ist im Anhang aufgeschlüsselt. Die Personalaufwendungen umfassen auch Provisionen für Vertriebsmitarbeiter sowie erfolgsabhängige Leistungsanreize.

Das Betriebsergebnis beträgt TEUR 22.850 (Vorjahr: TEUR 25.132). Bezogen auf den Umsatz entspricht dies einem Anteil von 16,3 Prozent (Vorjahr: 15,0 Prozent). Somit konnte der Ergebnisanteil in Relation zum Umsatz trotz des geringeren Abrechnungsvolumens leicht gesteigert werden.

Der im Berichtsjahr erzielte Konzernjahresüberschuss beträgt TEUR 15.067 (Vorjahr: TEUR 17.501). Die steuerliche Belastung ist trotz geringerem Ergebnis leicht gestiegen und beträgt TEUR 8.027 (Vorjahr: TEUR 7.874). Der Anstieg der Ertragsteuerquote ist insbesondere dadurch bedingt, dass die Steuerbilanz die zinssatzbedingten Höherbewertungen der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen nicht im gleichen Maße nachvollzieht wie die handelsrechtliche Rechnungslegung.

CHANCEN UND RISIKEN

Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Das Marktumfeld der Wilma-Gruppe ist zum einen durch demografische Veränderungen geprägt. Diese äußern sich unter anderem in kleiner werdenden Haushalten, Wanderbewegungen innerhalb Deutschlands sowie Einwohnerzuwachs in großen und mittelgroßen Städten, vor allem in den Ballungsgebieten. Zum anderen existiert ein hohes Angebot an nicht zeitgemäßen Bestandsimmobilien. Die niedrigen Zinsen und die immer wiederkehrende Diskussion über die richtige Form der Altersvorsorge verstärken die hohe Nachfrage nach Immobilien. Dieser Zustand wurde bereits in der Vergangenheit beobachtet und als sich abzeichnender Trend vorhergesehen. Mit all diesen Entwicklungen ist ein Anstieg der Kauf- und Mietpreisstrukturen, vor allem im Neubaubereich, verbunden. Gegenläufig wird durch politische Gegensteuerungsmaßnahmen versucht, diesen Anstieg auf ein angemessenes Niveau zu drosseln. Die aktuelle weltweite Pandemiekrise könnte diesen Trend weiter verstärken. Einhergehender Preisverfall auf allen Aktienmärkten, drohende kurzfristige Deflation sowie restriktives Verhalten der Banken könnten das Interesse potentieller privater Anleger kurzfristig in Immobilieninvestitionen lenken. Die Wilma-Gruppe sieht durch diese Aspekte Potenzial für künftige Entwicklungen. Sie setzt mit ihren Produkten auf ein Portfolio aus Einfamilienhaus- und Geschosswohnungsbauprojekten, sowohl in der Stadt, als auch zunehmend in der direkten Peripherie. Bevorzugt werden dabei Grundstücke mit komplexer Vornutzung, in denen das Know-how der Gruppe optimal eingesetzt werden kann. Im Bereich des Geschosswohnungsbaus wird die Entwicklung von kostengünstigen Bauten weiterverfolgt. In der Umsetzung von Infrastrukturprojekten sieht die Gruppe aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre für sich einen Wettbewerbsvorteil.

Das Jahr 2019 war von diversen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Unsicherheiten geprägt. Die nicht bewältigte Flüchtlingskrise, der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union, die damit verbundene Frage nach der Form des Fortbestehens sowie eine Vielzahl von internationalen Konflikten werden die internationale Gemeinschaft, die Wirtschaft und das Konsumentenvertrauen weiterhin beeinflussen. Die Auswirkungen der nunmehr aufgetretenen Coronavirus-Pandemie auf Lieferketten, Produktion, Wirtschaft und Konjunktur sowie Konsumentenvertrauen können aktuell nicht zuverlässig eingeschätzt werden und müssen kontinuierlich beobachtet werden. Die Pandemie kann nach Einschätzung der Wilma-Gruppe insbesondere im Fall einer deutlichen Eintrübung des wirtschaftlichen Umfelds zwar die weitere Entwicklung unseres Konzerns beeinträchtigen, ihn angesichts der gegebenen Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung aber nicht in seinem Bestand gefährden.

In Bezug auf den Wohnimmobilienmarkt in dem von uns bearbeiteten Segment gehen wir davon aus, dass sich dieser mittelfristig weiter stabil verhalten wird. Denn der Bedarf an Wohnimmobilien ist in allen Kernregionen nachhaltig vorhanden. Dafür sprechen die Entwicklung der Genehmigungszahlen sowie die aktuellen Kauf- und Mietpreisentwicklungen. Wie oben dargelegt birgt die aktuelle Pandemie-Krise auch Aspekte, die das Interesse an Wohnimmobilien (z.B. als Alternative zur Aktie) beflügeln kann.

Risikomanagement

Aufgrund ihrer langjährigen Tätigkeit besitzt die Wilma-Gruppe ein hohes Erfahrungspotential. Alle geschäftsüblichen Risiken sind in systematischen Abläufen, Verfahrensanweisungen und Manuals strukturiert zusammengefasst. Sie werden sowohl auf Ebene der Wilma Immobilien GmbH als auch auf operativer Ebene überwacht. Im Rahmen eines permanenten Berichtswesens werden Risiken analysiert und bewertet. In der Wilma-Gruppe sind zu allen wesentlichen Entscheidungen die Rahmenbedingungen definiert. Neben der laufenden Kontrolle der Prozesse im internen Kontrollsystem (IKS) werden in regelmäßigen Besprechungen mit den Verantwortlichen aller Ebenen mögliche Einzelrisiken erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet. Zur wirtschaftlichen Projektüberwachung steht ein Überwachungs- und Steuerungssystem zur Verfügung. Die Verantwortung dafür tragen die operativen Ebenen. Diese berichten über eine Zentralstelle der Wilma Immobilien GmbH direkt an die Geschäftsführung. Das Überwachungs- und Steuerungssystem wurde im Berichtsjahr durch die Installation eines dreiköpfigen Beirats ergänzt.

Für das Geschäftsjahr 2020 ist die Bestellung eines weiteren branchenerfahrenen Geschäftsführers bei der Wilma Immobilien GmbH vorgesehen.

Risikobericht über die Verwendung von Finanzinstrumenten

In der Wilma-Gruppe bestehen im Wesentlichen folgende Finanzinstrumente: Forderungen, Verbindlichkeiten, Bankguthaben, Finanzierungen bei Kreditinstituten und Wertpapiere. Ziel des Finanz- und Risikomanagements ist die Sicherung des Unternehmenserfolges gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Das Finanzmanagement der Wilma Immobilien GmbH ist daher darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten innerhalb der Zahlungsfristen zu begleichen sowie Forderungen rechtzeitig aufzustellen und innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen. Die Wilma-Gruppe bedient sich hierbei IT-unterstützter Systeme. Vor der Anbahnung neuer Geschäftsbeziehungen wird in der Regel die Bonität von Kunden und Unternehmern abgefragt. Zur Sicherung von für die Wilma-Gruppe günstigen Zinsaufwendungen bzw. Zinserträge werden in Finanzierungsverträgen entsprechende Vereinbarungen getroffen. Das Management der Wertpapiere obliegt einem professionellen externen Dienstleister.

Aufgrund des Geschäftsmodells der Wilma Immobilien GmbH bestehen keine Währungsrisiken. Auf den Einsatz derivativer Finanzinstrumente wird verzichtet.

Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken

Ausfallrisiken bestehen im Grundsatz bei allen Forderungen sowie bei Schuldtiteln, soweit im Wertpapierbestand innerhalb der Finanzanlagen enthalten. Die Bestände an Forderungen sind jedoch in Relation zum Geschäftsvolumen überschaubar, da die rechtswirksame Übertragung der übergebenen Einheiten grundsätzlich den Eingang des vereinbarten Kaufpreises (bis auf zulässige Einbehalte) voraussetzt. Soweit Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Preisänderungsrisiken bestehen vor allem durch den langen zeitlichen Vorlauf, den die Suche und der Ankauf geeigneter Baugrundstücke über die Planung der Projekte bis hin zu ihrem Vertrieb aufweisen kann. Über diese Zeitspanne könnten sich Veränderungen des Preisniveaus auch nachteilig für unser Unternehmen auswirken. Diesem Risiko steht jedoch spiegelbildlich die Chance auf Wertsteigerung der Baugrundstücke gegenüber; der generelle Preistrend in den von der Wilma-Gruppe bearbeiteten Räumen war bisher zumeist aufwärts gerichtet.

Grundsätzlich unterliegen auch die Baukosten Preisänderungsrisiken. Die Wilma-Gruppe begegnet diesen Risiken auf der Grundlage entsprechender Erfahrung mit möglichst realistischen Kalkulationen und darauf abgestimmten Vertriebspreisen; weitere wichtige Eckpfeiler sind der Einsatz bewährter Bauunternehmen und Lieferanten mit verbindlichen Preisvereinbarungen sowie ein stringentes Baukostenmanagement.

Der Finanzierung des Baufortschritts und der Glättung der Zahlungsströme dient die Vereinbarung und konsequente Umsetzung von Anzahlungsrechnungen an die Kunden. Ungeplante Zahlungsstromschwankungen können sich dann ergeben, wenn im Vergleich zur Planung Verzögerungen im Baufortschritt eintreten. Bei allen Projekten gilt daher der Steuerung der zeitlichen Abläufe besondere Aufmerksamkeit. Über den Gesamtkonzern resultiert eine Glättung der Zahlungsströme auch dadurch, dass stets eine Mehrzahl von Projekten parallel abläuft, bei denen sich kleinere einzelne Zahlungsstromschwankungen in der Gesamtheit tendenziell ausgleichen. Soweit Aufbaufinanzierungen auch über Bankdarlehen erfolgen, ermöglichen flexible Rückzahlungsklauseln entsprechend dem Eingang der Kundenzahlungen eine Verzahnung von Ein- und Auszahlungen, die Liquiditätsrisiken entgegenwirkt.

AUSBLICK

Aufgrund des hohen Bestandes an Projekten im Bau zum Abschlussstichtag sind wir - vor dem Ausbruch der Pandemie des Coronavirus - für das Geschäftsjahr 2020 von einem Anstieg des Abrechnungsvolumens und damit auch von einem Umsatz- und Ergebnisanstieg ausgegangen.

Die grundsätzliche Realisierbarkeit unserer Projekte im Bau sehen wir nach wie vor als gegeben an, zumal die Bautätigkeit projektbezogen grundsätzlich erst dann begonnen wird, wenn entsprechende Verkaufsverträge vorliegen, welche auf Kundenseite regelmäßig auch den Nachweis der Finanzierung voraussetzen. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass eine weitere Verschärfung der Pandemie bzw. der staatlichen Restriktionen der Bewegungsfreiheit oder eine unerwartet lange Dauer bis zu einer Normalisierung der Arbeitsbedingungen und der Lieferketten für benötigte Materialien zu entsprechenden Verzögerungen auf unseren Baustellen führen. Dies könnte auch dazu führen, dass sich ein Teil der für das Jahr 2020 geplanten Fertigstellungen und damit auch Übergaben und Umsatzrealisierungen zeitlich in das Folgejahr verschiebt. Je nach Ausmaß eines solchen Szenarios kann nicht ausgeschlossen werden, dass der avisierte Umsatz- und Ergebnisanstieg für 2020 nicht erreicht werden kann. Eine konkrete aktualisierte Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2020 ist deshalb derzeit nicht möglich. Wir halten zum Ende des ersten Quartals jedoch die Minimalaussage für vertretbar, dass der Konzern auch im Jahr 2020 ein positives Jahresergebnis erzielen kann.

Ratingen, 31. März 2020

Wilma Immobilien GmbH

Stefan Welkner

Wilma Immobilien GmbH, Ratingen

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019

Aktiva

			31.12.2018
	EUR	EUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software		182.600,00	241
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	0,00		9.245
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	355.116,01		389
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00		800
		355.116,01	10.434
III. Finanzanlagen
1. Anteile an Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen	2.522.416,51		2.398
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	10.749.711,16		10.611
		13.272.127,67	13.009
		13.809.843,68	23.684
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Projekte in Vorbereitung	74.322.681,59		62.711
2. Projekte im Bau	205.295.378,13		127.909
3. Abzüglich: Erhaltene Anzahlungen	-127.877.968,83		-73.792
4. Geleistete Anzahlungen	1.645.000,00		1.724
		153.385.090,89	118.552
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.446.249,67		3.842
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0,00		1
3. Forderungen gegen Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen	1.576.145,27		1.201
4. Sonstige Vermögensgegenstände	2.282.192,56		1.952
		8.304.587,50	6.996
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		47.205.066,36	46.377
		208.894.744,75	171.925
		222.704.588,43	195.609

Passiva

			31.12.2018
	EUR	EUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		16.500.000,00	16.500
II. Kapitalrücklage		10.000.000,00	10.000
III. Konzernbilanzgewinn		64.830.528,43	49.766
IV. Nicht beherrschende Anteile		324.645,64	68
		91.655.174,07	76.334
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	13.515.440,00		11.927
2. Steuerrückstellungen	1.519.853,59		3.612
3. Sonstige Rückstellungen	12.637.880,05		11.776
		27.673.173,64	27.315
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	66.439.322,77		55.813
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	34.422.067,57		34.898
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00		26
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen	712.112,50		592
5. Sonstige Verbindlichkeiten	992.760,55		318
davon aus Steuern EUR 582.285,97 (Vj. TEUR 206)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 40,00 (Vj. TEUR 2)
		102.566.263,39	91.647
D. Passive latente Steuern		809.977,33	313
		222.704.588,43	195.609

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für 2019

		2018
	EUR	TEUR
1. Umsatzerlöse	140.220.856,13	167.824
2. Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen	115.341.682,26	142.610
3. Bruttoergebnis vom Umsatz	24.879.173,87	25.214
4. Vertriebskosten	1.632.098,48	1.773
5. Allgemeine Verwaltungskosten	4.108.287,31	3.957
6. Sonstige betriebliche Erträge	3.716.490,45	5.654
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	5.448,13	5
8. Betriebsergebnis	22.849.830,40	25.133
9. Erträge aus Gemeinschaftsunternehmen	553.506,68	648
10. Verluste aus Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen	36.129,56	17
11. Erträge aus Wertpapieren des Finanzanlagevermögens	155.163,75	0
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	25.229,31	246
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 0,00 (Vj. TEUR 67)
davon Erträge aus der Abzinsung EUR 5.213,66 (Vj. TEUR 26)
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	454.110,81	633
davon an verbundene Unternehmen EUR 0,00 (Vj. TEUR 176)
davon Aufwendungen aus der Abzinsung EUR 414.511,26 (Vj. TEUR 444)
14. Ergebnis vor Steuern	23.093.489,77	25.377
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	8.026.847,77	7.873
davon Aufwand aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern EUR 0,00 (Vj. TEUR 0)
16. Ergebnis nach Steuern / Konzernjahresüberschuss	15.066.642,00	17.504
17. Nicht beherrschenden Anteilen zustehender Gewinn	-1.650,00	-3
18. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	49.765.536,43	32.265
19. Konzernbilanzgewinn	64.830.528,43	49.766

Konzern-Kapitalflussrechnung für 2019

		2018
	TEUR	TEUR
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern)	15.067	17.504
Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens	82	592
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen	2.450	1.087
Zahlungsunwirksame Ergebnisanteile im Rahmen der Equity-Methode	-517	-648
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) / Erträge (-)	53	-78
Gewinn (-) / Verlust (+) aus Anlageabgängen	-100	-286
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva	-34.003	-14.142
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	790	-3.300
Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge und Wertpapiererträge (-)	274	970
Ertragsteueraufwand (+)	8.027	7.873
Ertragsteuerzahlungen (-)	-9.891	-7.803
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	-17.768	1.769
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Sachanlagen	10.142	256
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-117	-1.077
Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-38	-46
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	3.322	7.866
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-3.542	-4.822
Auszahlungen (-) für Darlehen an Gemeinschaftsunternehmen	-375	-250
Einzahlungen (+) aus Deckungsvermögen	2	7
Auszahlungen (-) aus dem Hinzuerwerb von Minderheitsanteilen	-27	0
Erhaltene Zinsen und Wertpapiererträge (+)	180	181
Erhaltene Dividenden (+) aus Equity-Investments	643	2.850
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	10.190	4.965
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Einzahlungen (+) aus Gesellschafterdarlehen	0	17.500
Einzahlungen (+) aus der Aufnahme von Finanzkrediten	77.033	13.535
Auszahlungen (-) aus der Tilgung von Finanzkrediten	-53.715	-15.100
Gezahlte Zinsen (-)	-2.218	-1.150
Gezahlte Dividenden (-) an Gesellschafter des Mutterunternehmens	0	-20.000
Gezahlte Dividenden (-) an nicht beherrschende Gesellschafter von Tochterunternehmen	-2	-13
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	21.098	-5.228
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1-3)	13.520	1.506
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	2.598	1.092
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	16.118	2.598
5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel	47.205	46.377
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-31.087	-43.779
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	16.118	2.598

Entwicklung des Konzerneigenkapitals für 2019

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Gewinnvortrag
	EUR	EUR	EUR
Stand am 1.1.2018	16.500.000,00	10.000.000,00	52.264.795,48
Ausschüttungen			-20.000.000,00
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss
Stand am 31.12.2018	16.500.000,00	10.000.000,00	32.264.795,48
Umgliederung Vorjahresergebnis			17.500.740,95
Stand am 1.1.2019	16.500.000,00	10.000.000,00	49.765.536,43
Ausschüttungen
Erweiterungen des Konsolidierungskreises
Zukauf von Minderheitsanteilen
Konzernjahresüberschuss
Stand am 31.12.2019	16.500.000,00	10.000.000,00	49.765.536,43
Ausweis in der Konzernbilanz	16.500.000,00	10.000.000,00	64.830.528,43

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Konzernjahresüberschuss, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe Eigenkapital des Mutterunternehmens
	EUR	EUR
Stand am 1.1.2018		78.764.795,48
Ausschüttungen		-20.000.000,00
Änderungen des Konsolidierungskreises		0,00
Konzernjahresüberschuss	17.500.740,95	17.500.740,95
Stand am 31.12.2018	17.500.740,95	76.265.536,43
Umgliederung Vorjahresergebnis	-17.500.740,95	0,00
Stand am 1.1.2019	0,00	76.265.536,43
Ausschüttungen		0,00
Erweiterungen des Konsolidierungskreises		0,00
Zukauf von Minderheitsanteilen		0,00
Konzernjahresüberschuss	15.064.992,00	15.064.992,00
Stand am 31.12.2019	15.064.992,00	91.330.528,43
Ausweis in der Konzernbilanz	64.830.528,43

	Nicht beherrschende Anteile
	Nicht beherrschende Anteile vor Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/Verluste	Summe Nicht beherrschende Anteile
	EUR	EUR	EUR
Stand am 1.1.2018	78.219,08		78.219,08
Ausschüttungen	-2.000,00		-2.000,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	-10.943,86		-10.943,86
Konzernjahresüberschuss		3.014,69	3.014,69
Stand am 31.12.2018	65.275,22	3.014,69	68.289,91
Umgliederung Vorjahresergebnis	3.014,69	-3.014,69	0,00
Stand am 1.1.2019	68.289,91	0,00	68.289,91
Ausschüttungen			0,00
Erweiterungen des Konsolidierungskreises	281.625,64		281.625,64
Zukauf von Minderheitsanteilen	-26.919,91		-26.919,91
Konzernjahresüberschuss		1.650,00	1.650,00
Stand am 31.12.2019	322.995,64	1.650,00	324.645,64
Ausweis in der Konzernbilanz			324.645,64

	Summe
	Konzerneigenkapital
	EUR
Stand am 1.1.2018	78.843.014,56
Ausschüttungen	-20.002.000,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	-10.943,86
Konzernjahresüberschuss	17.503.755,64
Stand am 31.12.2018	76.333.826,34
Umgliederung Vorjahresergebnis	0,00
Stand am 1.1.2019	76.333.826,34
Ausschüttungen	0,00
Erweiterungen des Konsolidierungskreises	281.625,64
Zukauf von Minderheitsanteilen	-26.919,91
Konzernjahresüberschuss	15.066.642,00
Stand am 31.12.2019	91.655.174,07
Ausweis in der Konzernbilanz	91.655.174,07

Konzernanhang zum 31. Dezember 2019

A. Grundlagen der Abschlusserstellung

1. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss

Die Wilma Immobilien GmbH mit Sitz in Ratingen ist beim Amtsgericht Düsseldorf unter der Registernummer HRB 81077 eingetragen. Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 1 HGB, sie ist jedoch gem. § 290 HGB zur Konzernrechnungslegung verpflichtet.

Der Konzernabschluss der Wilma Immobilien GmbH, Ratingen, ist zum 31. Dezember 2019 unter Beachtung der Vorschriften §§ 290 ff. des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt worden. Die erstmalige Aufstellung des Konzernabschlusses der Wilma Immobilien GmbH nach dem HGB war für das Geschäftsjahr 2010 erfolgt.

Geschäftsjahr des Konzerns ist das Kalenderjahr. Konzernabschlussstichtag ist der 31. Dezember 2019. Alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen haben den gleichen Abschlussstichtag.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit sind die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Konzernbilanz oder Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in Konzernbilanz bzw. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung oder Konzernanhang anzubringen sind, insgesamt im Konzernanhang aufgeführt.

Weitere Bestandteile des Konzernabschlusses sind die Konzern-Kapitalflussrechnung sowie der Konzern-Eigenkapitalspiegel. Der Konzernanhang wird außerdem um den Anlagenspiegel (Anlage A zum Konzernanhang) sowie um die Aufstellung des Anteilsbesitzes (Anlage B zum Konzernanhang) ergänzt.

Für die Darstellung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung findet das Umsatzkostenverfahren Anwendung.

Die gesetzlichen Gliederungsschemata der §§ 266 und 275 Abs. 3 HGB i. V. m. § 298 Abs. 1 HGB wurden grundsätzlich unverändert zu den Vorjahren angewandt.

2. Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Zur Erhöhung der Klarheit und Übersichtlichkeit wurden die Konzernbilanz sowie die Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung gem. § 265 Abs. 5 und Abs. 6 HGB um ausgewählte neue Posten ergänzt bzw. deren Bezeichnung geändert.

Um den unternehmensspezifischen Besonderheiten der Gesellschaft Rechnung zu tragen und zur Verbesserung der Klarheit sind innerhalb der Vorräte die nachstehenden Postenbezeichnungen entsprechend den Regelungen des § 265 Abs. 6 HGB verwendet worden:

•	Projekte in Vorbereitung,
•	Projekte im Bau,
•	Abzüglich: Erhaltene Anzahlungen sowie
•	Geleistete Anzahlungen.

Da sich die erhaltenen Anzahlungen im Wesentlichen auf den Posten "Projekte im Bau" beziehen, erfolgt der offene Abzug in der genannten Reihenfolge.

Für das Berichtsjahr werden erstmals Erträge aus Wertpapieren des Finanzanlagevermögens mit TEUR 155,2 in einem gesonderten Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen, welcher laufende Erträge in Höhe von TEUR 100,0 (im Vorjahr: TEUR 128,5 unter dem Posten "Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge" mit ausgewiesen) sowie TEUR 55,2 Gewinne aus Abgängen von Wertpapieren des Finanzanlagevermögens (im Vorjahr: TEUR 285,7 unter dem Posten "Sonstige betriebliche Erträge" mit ausgewiesen) umfasst.

3. Konsolidierungskreis

Die in Anlage B zum Konzernanhang einzeln aufgeführten Unternehmen werden mit der dort genannten Konsolidierungsmethode in den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 einbezogen.

Neben dem Mutterunternehmen werden 27 (im Vorjahr: 25) Tochterunternehmen im Wege der Vollkonsolidierung entsprechend dem Control-Konzept in den Konzernabschluss einbezogen.

Für insgesamt 27 Tochterunternehmen, die über Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge verbunden sind, werden die Befreiungen nach § 264 Abs. 3 HGB und für zwei Tochterunternehmen wird die Befreiung von der eigenen Konzernrechnungslegungsverpflichtung nach § 291 Abs. 1 HGB genutzt; die einzelnen befreiten Tochterunternehmen sind in der Anlage B zum Konzernanhang durch die Fußnoten (2) bzw. (3) kenntlich gemacht.

Für insgesamt sieben Gemeinschaftsunternehmen mit jeweils 50 % Konzernanteil, die ebenfalls in der Anlage B zum Konzernanhang einzeln aufgeführt sind, wird von dem Wahlrecht zur quotalen Einbeziehung in den Konzernabschluss kein Gebrauch gemacht. Vielmehr werden die Anteile an diesen Gemeinschaftsunternehmen wie auch in den Vorjahren ebenso wie die Anteile an einem assoziierten Unternehmen nach der Equity-Methode (§ 312 HGB) im Konzernabschluss dargestellt.

4. Änderungen des Konsolidierungskreises

Mit Wirkung zum 19. Dezember 2019 erfolgte der Erwerb von jeweils 94 % der Anteile folgender Gesellschaften, die für 2019 neu in den Konzernabschluss aufgenommen worden sind:

•	Schwäbisch-Hall Sonnenrain 1 GmbH, Stuttgart

(vormals: PlanQuadrat Schwäbisch-Hall-Sonnenrain 1 GmbH, Stuttgart) sowie

•	Schwäbisch-Hall Sonnenrain 2 GmbH, Stuttgart

(vormals: PlanQuadrat Schwäbisch-Hall-Sonnenrain 2 GmbH, Stuttgart).

Die Einbeziehung in den Konzernabschluss erfolgte jeweils zum Erwerbsstichtag nach der Neubewertungsmethode gem. § 301 HGB. Bei beiden Gesellschaften handelt es sich jeweils um eine Ein-Objekt-Gesellschaft ohne Personal, die jeweils über ein in der Entwicklung befindliches Baugrundstück verfügt.

Aus der Erstkonsolidierung der Schwäbisch-Hall Sonnenrain 1 GmbH resultierte eine Erhöhung der "Projekte in Vorbereitung" unter den Vorräten um TEUR 3.782,9. Aufgrund der Neubewertung der Grundstücksentwicklung zum 19. Dezember 2019 wurden im Vergleich zum Einzelabschluss stille Reserven allokiert, aufgrund derer in der Konzernbilanz passive latente Steuern von TEUR 439,9 erfolgsneutral zu erfassen waren. Der Anteil anderer Gesellschafter aus dieser Erstkonsolidierung beträgt TEUR 200,6.

Aus der Erstkonsolidierung der Schwäbisch-Hall Sonnenrain 2 GmbH resultierte eine Erhöhung der "Projekte in Vorbereitung" unter den Vorräten um TEUR 1.407,5. Aufgrund der Neubewertung der Grundstücksentwicklung zum 19. Dezember 2019 wurden im Vergleich zum Einzelabschluss stille Reserven allokiert, aufgrund derer in der Konzernbilanz passive latente Steuern von TEUR 56,8 erfolgsneutral zu erfassen waren. Der Anteil anderer Gesellschafter aus dieser Erstkonsolidierung beträgt TEUR 81,0.

Die Erweiterung des Konsolidierungskreises hat insgesamt einen erfolgsneutral erfassten Anstieg der Vorräte um TEUR 5.190,4 sowie einen Anstieg der passiven latenten Steuern um TEUR 496,7 bewirkt. Der in der Konzernbilanz innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesene Posten "Nicht beherrschende Anteile" nahm dadurch um insgesamt TEUR 281,6 zu. Wesentliche Einflüsse auf die Aufwands- und Ertragsdarstellung ergaben sich nicht, da die Erwerbe erst kurz vor dem Abschlussstichtag erfolgt sind. Der im Rahmen der Erstkonsolidierungen angesetzte Gesamtkaufpreis von TEUR 4.412,1 wurde in Höhe von TEUR 3.772,1 im Geschäftsjahr 2019 bereits zahlungswirksam und ist mit TEUR 360,0 in den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und mit einem Anteil von TEUR 280,0 aufgrund bestimmter Bedingungen in der jeweils letzten Kaufpreisrate in den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen.

Durch den Zukauf von Minderheitsanteilen von jeweils 6 % der Anteile an vier auch bisher bereits vollkonsolidierten Tochterunternehmen ist der Posten "Nicht beherrschende Anteile" im Gegenzug um insgesamt TEUR 26,9 zurückgegangen.

5. Konsolidierungsmethoden

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach den Grundsätzen des § 301 Abs. 1 Satz 1 und Satz 2 HGB (Neubewertungsmethode). Die Verrechnung der Beteiligungsbuchwerte mit dem anteiligen Eigenkapital erfolgte grundsätzlich zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung (§ 301 Abs. 2 HGB). Dies ist grundsätzlich der Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist. Das Eigenkapital wurde mit dem Wert angesetzt, der dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entsprach, der diesen zum Erstkonsolidierungszeitpunkt beizulegen war.

Die Schuldenkonsolidierung erfolgte durch Verrechnung der Forderungen mit den entsprechenden Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.

Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung erfolgte durch Verrechnung der Umsatzerlöse und sonstigen betrieblichen Erträge zwischen den Konzernunternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen. Die Zinserträge und ähnlichen Erträge sind ebenso mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet worden. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen bzw. Aufwendungen aus Verlustübernahme sind mit den jeweiligen Gegenposten der jeweiligen Tochterunternehmen verrechnet worden.

Die Anteile an Gemeinschaftsunternehmen und die assoziierten Unternehmen sind in der Konzernbilanz nach der Equity-Methode mit dem Buchwert (Buchwertmethode) angesetzt worden, und zwar auf der Grundlage der Wertansätze zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung dieser Methode auf die jeweiligen Anteile. Unterschiedsbeträge zwischen dem Buchwert und dem anteiligen Eigenkapital des Gemeinschaftsunternehmens bzw. des assoziierten Unternehmens (§ 312 Abs. 1 HGB) wurden entsprechend §312 Abs. 2 HGB fortgeführt, abgeschrieben oder aufgelöst.

Der Konzernabschluss wird in Euro, der funktionalen Währung des Mutterunternehmens, aufgestellt. Sämtliche Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen haben ebenfalls den Euro als funktionale Währung.

Die Bewertung etwaiger Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten, deren Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt, erfolgt gemäß § 256a HGB mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wird von dem Grundsatz der Unternehmensfortführung ausgegangen (Going-Concern-Prinzip gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB). Die starken gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Restriktionen, die sich aus der Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland seit Ende Februar 2020 ergeben haben (z.B. Einschränkungen der Bewegungsfreiheit, Geschäftsschließungen, Umsatzeinbußen bestimmter Branchen, rezessive Tendenzen), könnten unmittelbar oder mittelbar auch Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit unserer Unternehmensgruppe entfalten. Bei der Einschätzung über die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit haben wir unterstellt, dass die durch staatliche Institutionen initiierten Maßnahmenpakete zur Eindämmung des Coronavirus sowie zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen hinreichend schnell und umfassend die beabsichtigten Erfolge zeigen werden. Aufgrund der zum Abschlussstichtag gegebenen Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung gehen wir davon aus, dass auch eine durch das Coronavirus verursachte deutliche Eintrübung des wirtschaftlichen Umfelds zwar die weitere Entwicklung unseres Konzerns beeinträchtigen, ihn aber nicht in seinem Bestand gefährden kann. In der Gesamteinschätzung ist daher anzunehmen, dass der Konzern seine Geschäftstätigkeit fortführen kann.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen, bewertet. Entgeltlich erworbene Software wird grundsätzlich über fünf Jahre abgeschrieben. Für in Vorjahren noch vorhandene Geschäfts- oder Firmenwerte war die lineare Abschreibung ebenfalls über die voraussichtliche Nutzungsdauer von fünf Jahren vorgenommen worden.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die nach Steuerrecht geringwertigen Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

In die Herstellungskosten von Gebäuden waren in den Vorjahren neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten auch anteilige Gemeinkosten (§ 255 Absatz 2 HGB) einbezogen worden. Die Aktivierung erfolgte einschließlich anteiliger Bauzeitzinsen. Da die zu Jahresbeginn noch vorhandenen Immobilien im Anlagevermögen im Berichtsjahr komplett verkauft wurden, kommt die Zinsaktivierung im Anlagevermögen seither nicht mehr zum Tragen.

Wertpapiere des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Außerplanmäßige Abschreibungen werden bei Gegenständen des Anlagevermögens nur bei voraussichtlicher dauernder Wertminderung vorgenommen.

Die Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. In den Projekten in Vorbereitung sind die vor dem konkreten Baubeginn vorhandenen Projekte enthalten. Dabei handelt es sich überwiegend um die Anschaffungskosten erworbener Grundstücke sowie die angefallenen Planungs- und Bauvorbereitungskosten. Die Projekte im Bau beinhalten projektbezogen die erworbenen Grundstücke zu Anschaffungskosten sowie die bisher angefallenen Herstellungskosten für die Bebauung. Bei der Ermittlung der Herstellungskosten wird auch von dem Wahlrecht des § 255 Abs. 3 Satz 2 HGB Gebrauch gemacht, Zinsen für Fremdkapital einzubeziehen, das zur Finanzierung der Herstellung der Bauwerke verwendet wird, soweit sie auf den Zeitraum der Herstellung entfallen (Bauzeitzinsen).

Die bei der Vorratsbewertung ermittelten Herstellungskosten umfassen neben den Fertigungs- und Materialeinzelkosten anteilige Gemeinkosten in zulässigem und gebotenem Umfang. Die Grundsätze der verlustfreien Bewertung wurden beachtet.

Die für die Projekte im Bau erhaltenen Anzahlungen werden nach dem Wahlrecht in § 268 Abs. 5 Satz 2 HGB offen innerhalb des Hauptpostens Vorräte abgesetzt.

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit ihren Nennwerten bzw. Anschaffungskosten aktiviert. Für erkennbare Einzelrisiken - soweit vorhanden - werden ausreichende Wertberichtigungen gebildet.

Die Guthaben bei Kreditinstituten sind zu Nominalwerten angesetzt.

Aktive latente Steuern, welche in den einzelnen Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen vor allem aus Unterschieden zwischen handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen der Rückstellungen für Pensionen und für Jubiläumsaufwendungen sowie aus der unterschiedlichen Abzinsung von Rückstellungen resultieren könnten, werden gemäß dem Bilanzierungswahlrecht und wegen der Langfristigkeit der zugrunde liegenden Sachverhalte nicht angesetzt.

Das gezeichnete Kapital (Stammkapital) entspricht dem Gesellschaftsvertrag und dem Handelsregistereintrag und ist voll erbracht.

Die Pensionsrückstellungen wurden nach der projizierten Einmalbeitragsmethode (Projected Unit Credit Method) ermittelt. Der Berechnung liegen die HEUBECK-RICHTTAFELN 2018G zu Grunde.

Der erwartete jährliche Gehaltstrend wurde mit 2,0 % und die erwarteten jährlichen Rentensteigerungen mit 1,5 % angesetzt. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgte gemäß § 253 Abs. 1 und 2 HGB unter Verwendung eines pauschalen Rechnungszinses von 2,71 %, welcher sich aus dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen sind in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Sie berücksichtigen alle bis zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung erkennbaren Risiken, drohenden Verluste und ungewissen Verpflichtungen. Die Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB abgezinst worden.

Die Jubiläumsverpflichtungen wurden nach der projizierten Einmalbeitragsmethode (Projected Unit Credit Method) ermittelt. Der Berechnung liegen die HEUBECK-RICHTTAFELN 2018G und eine erwartete Dynamik der anrechenbaren Bezüge und der Beitragsbemessungsgrenzen von jährlich 2,0 % zu Grunde. Die Bewertung der Jubiläumsverpflichtungen erfolgte gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB unter Verwendung eines pauschalen Rechnungszinses von 1,97 %. Die Fluktuation wird unter Verwendung der alters- und dienstzeitabhängigen Wahrscheinlichkeiten der erweiterten HEUBECK- RICHTTAFELN 2018G mit einem Niveaufaktor von 1,00 (entsprechend einer Gesamtfluktuationsrate von 3,18 % p.a.) berücksichtigt. Als rechnungsmäßiges Endalter gilt die Vollendung des 65. Lebensjahres.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

Passive latente Steuern resultieren in unserem Konzern im Wesentlichen aus Konsolidierungsvorgängen, wenn im Rahmen der Kapitalkonsolidierung (Erwerbsmethode) die in den Vorräten ausgewiesenen Grundstücksentwicklungsprojekte durch Aufdeckung von stillen Reserven in der Konzernbilanz höher anzusetzen sind als in der auf dem Einzelabschluss basierenden Steuerbilanz. Diese kurz- und mittelfristigen latenten Steuern werden unter Ansatz des unternehmensindividuellen kombinierten Gesamtsteuersatzes ermittelt und ohne Abzinsung passiviert.

C. Angaben zur Konzernbilanz

1. Anlagevermögen

Eine von den gesamten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten ausgehende Darstellung der Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist in der Anlage A zum Anhang wiedergegeben.

In Erweiterung zu der Aufgliederung in den Vorjahren werden die anteiligen Jahresergebnisse, um welche die nach der Equity-Methode fortgeführten Anteile an Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen innerhalb der Finanzanlagen erhöht oder vermindert werden, nunmehr in einer gesonderten Spalte ausgewiesen; der Betrag stimmt mit dem Saldo der Posten Nr. 9 und 10 der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung überein. Von Equity-Investments empfangene Ausschüttungen werden in dieser Linie als Abgang dargestellt.

Bei den Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen besteht ein Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und anteiligem Eigenkapital von TEUR 1.502,1 (Vorjahr: TEUR 1.502).

In den Finanzanlagen sind wie folgt Wertpapiere enthalten, die mit einem höheren als ihrem beizulegenden Zeitwert bilanziert werden:

	TEUR
Buchwert der Wertpapiere	700,0
Beizulegender Zeitwert der Wertpapiere	699,2

Da der beizulegende Zeitwert je Wertpapier um weniger als 5 % unter den Buchwert gesunken ist, wird von einer nur vorübergehenden Wertminderung ausgegangen und somit unterbleibt nach § 253 Absatz 3 Satz 4 HGB eine außerplanmäßige Abschreibung (TEUR 0,8) zum Abschlussstichtag. Ist der Zeitwert am Abschlussstichtag um mehr als 5 % unter den Buchtwert gesunken, so wird dieser Sachverhalt mit einer entsprechenden außerplanmäßigen Abschreibung berücksichtigt.

Aufgrund des Anstiegs des beizulegenden Zeitwerts von im Vorjahr wertberichtigten Wertpapieren des Finanzanlagevermögens über den ursprünglichen Buchwert hinaus ist der Grund für die Wertberichtigung des Vorjahres gem. § 253 Abs. 5 S. 1 HGB entfallen. Somit wurde im Geschäftsjahr 2019 eine Wertaufholung von TEUR 169,1 auf den ursprünglichen Buchwert erfasst; die Zuschreibung ist unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.

2. Vorräte

Bei den in Ausführung befindlichen Bauprojekten werden im Posten "Projekte im Bau" innerhalb des Vorratsvermögens auch die auf den Zeitraum der Herstellung entfallenden Zinsen für Fremdkapital (Bauzeitzinsen) aktiviert. Der Gesamtbestand der hier enthaltenen Bauzeitzinsen entwickelte sich im Geschäftsjahr wie folgt:

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Aktivierte Bauzeitzinsen zu Beginn des Geschäftsjahres	1.304	1.891
Zinsaktivierung im Geschäftsjahr (gekürzt im Posten "Zinsen und ähnliche Aufwendungen")	1.764	1.206
Auf abgerechnete Einheiten entfallende Abgänge an Zinsaktivierungen (enthalten im Posten "Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen")	-1.297	-1.793
Gesamtbeeinflussung des Jahresergebnisses durch Bauzeitzinsen	467	-587
Aktivierte Bauzeitzinsen zum Ende des Geschäftsjahres	1.771	1.304

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Der Gesamtbetrag der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr beträgt TEUR 0,0 (Vorjahr: TEUR 0,0).

Die Forderungen gegen Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen betreffen in Höhe von TEUR 1.576,1 (Vorjahr: TEUR 1.201) eine kurzfristige Darlehensforderung gegen ein Gemeinschaftsunternehmen.

4. Eigenkapital

Das Eigenkapital (ohne nicht beherrschende Anteile) setzt sich zum Abschlussstichtag wie folgt zusammen:

	31.12.2019	31.12.2018	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR
Gezeichnetes Kapital	16.500	16.500	0
Kapitalrücklage	10.000	10.000	0
Zwischensumme	26.500	26.500	0
Gewinnvortrag	49.766	32.265	17.501
Jahresüberschuss	15.065	17.501	-2.436
Bilanzgewinn	64.831	49.766	15.065
Summe Eigenkapital ohne Fremdanteile	91.331	76.266	15.065

5. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Entwicklung dieses Postens im Berichtsjahr ergibt sich wie folgt:

	TEUR
Rückstellung zum 31.12.2018	11.926,6
+ Zuführung wegen Verzinsung	382,8
+ Zuführung aufgrund der Rechnungszinsänderung	1.172,3
+ sonstige Zuführung (Betriebsergebnis)	33,7
Rückstellung zum 31.12.2019	13.515,4

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren beträgt TEUR 2.049,0. Dieser Unterschiedsbetrag unterliegt gemäß § 263 Absatz 6 HGB einer Ausschüttungssperre.

6. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen:

	31.12.2019	31.12.2018
	TEUR	TEUR
Gewährleistungen und Projektrisiken	4.324	4.277
Gewinnbeteiligung und Bonus	6.718	6.360
Übrige	1.596	1.140
Gesamt	12.638	11.777

7. Verbindlichkeiten

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten hat ein Gesamtbetrag von TEUR 35.352,7 (Vorjahr: TEUR 12.035) Restlaufzeiten zwischen einem und fünf Jahren.

Die Laufzeit sämtlicher anderer Verbindlichkeiten beträgt wie im Vorjahr weniger als ein Jahr.

Für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden folgende Sicherheiten gewährt:

•	Buchgrundschulden,
•	Verpfändung von Guthabenkonten für Projekte,
•	Abtretung der Rechte und Ansprüche des Kreditnehmers aus Verträgen mit den einzelnen Handwerkern für die Baumaßnahmen und aus Versicherungsverträgen,
•	Abtretung der Kaufpreisansprüche gegen Erwerber bis zum Eintrag der Kaufpreiszahlungen zu Sicherungszwecken. Die auf den Konten von den Erwerbern eingehenden Kaufpreiszahlungen dienen bis zur Höhe der jeweiligen Kreditlinie der Rückführung des Kredites,
•	Abtretung von Miet- und Pachtzinsansprüchen sowie
•	Verpfändung der Bauträgermarge je Bauabschnitt.

Für Verbindlichkeiten aus Kaufverträgen wurden zwei harte Patronatserklärungen seitens der der Wilma Immobilien GmbH für deren Tochterunternehmen als Sicherheit gewährt. Patronatserklärungen für Gesellschaften außerhalb des Kreises der vollkonsolidierten Tochterunternehmen bestehen nicht.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren im Wesentlichen aus kurzfristigen Darlehen von Gemeinschaftsunternehmen.

Unter den sonstigen Verbindlichkeiten sind TEUR 582,3 (Vorjahr: TEUR 206) Verbindlichkeiten aus Steuern und TEUR 0,0 (Vorjahr: TEUR 2) Beiträge im Rahmen der sozialen Sicherheit enthalten.

8. Passive latente Steuern

Zur Berechnung der latenten Steuern wurden die folgenden zum Vorjahr unveränderten Steuersätze zu Grunde gelegt:

Körperschaftsteuer:	15,0 %
Solidaritätszuschlag:	5,5 %
Gewerbesteuermessbetrag:	3,5 %

Mit dem Gewerbesteuerhebesatz für die Stadt Ratingen von 400 % resultiert für das Mutterunternehmen und viele Tochterunternehmen ein kombinierter effektiver Ertragsteuersatz von 29,83 %.

Für Tochterunternehmen mit abweichenden Standorten ergibt sich unter Berücksichtigung der jeweiligen lokalen Gewerbesteuerhebesätze zum Abschlussstichtag eine Spanne kombinierter effektiver Ertragsteuersätze von 29,13 % bis 32,80 %.

Die passiven latenten Steuern von TEUR 810 (Vorjahr: TEUR 313) betreffen zum Abschlussstichtag konsolidierungsbedingte Wertunterschiede zwischen Konzern- und Steuerbilanz auf die innerhalb der Vorräte ausgewiesenen Projekte. Der Anstieg der passiven latenten Steuern wurde erfolgsneutral erfasst, da er auf Erwerbsvorgängen im Zuge der Erweiterung des Konsolidierungskreises beruht; wir verweisen auf unsere Ausführungen in Abschnitt A.4, dieses Konzernanhangs.

D. Sonstige finanzielle Verpflichtungen / außerbilanzielle Geschäfte

Aus abgeschlossenen, aber noch nicht vollzogenen Grundstückskaufverträgen, bei denen der Übergang von Nutzen und Lasten noch nicht stattgefunden hat, bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen von TEUR 92.564,4 (Vorjahr: TEUR 47.549).

Weitere sonstige finanzielle Verpflichtungen betreffen Miet- und Leasingverträge und teilen sich wie folgt auf:

	Gesamt		< 1 Jahr		1 bis 5 Jahre		> 5 Jahre
	2019	2018	2019	2018	2019	2018	2019	2018
	TEUR	EUR	TEUR	EUR	TEUR	EUR	TEUR	EUR
Miete	2.359	2.527	904	798	1.179	1.158	276	571
Leasing	451	374	329	275	122	99	0	0
Kfz-Leasing	1.378	1.005	647	554	731	451	0	0
Gesamt	4.188	3.906	1.880	1.627	2.032	1.708	276	571

Um die Flexibilität zu wahren und um Liquidität zu schonen wurden Büros, Büroausstattung und Fahrzeuge geleast.

E. Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse entfallen in voller Höhe auf das Inland. Ausgewiesen werden Erlöse aus dem Verkauf von Reihenhäusern, Doppelhaushälften und Eigentumswohnungen i. H. v. TEUR 140.062,1 (Vorjahr: TEUR 167.217) sowie aus der Vermietung von Immobilien i. H. v. TEUR 158,7 (Vorjahr: TEUR 606). Davon entfallen insgesamt TEUR 85.920,4 (Vorjahr: TEUR 98.883) auf die Region West und TEUR 54.300,4 (Vorjahr: TEUR 68.940) auf die Region Süd.

2. Personalaufwand

Der gesamte Personalaufwand vor Konsolidierung setzt sich wie folgt zusammen:

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Gehälter	14.298	13.767
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	3.248	3.013
- davon für Altersversorgung	1.480	1.418
Gesamt	17.546	16.780

Im Jahr 2019 wurden durchschnittlich 146 (Vorjahr: 134) Mitarbeiter bei den im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen beschäftigt.

	2019
Angestellte	136
Teilzeitkräfte	10
Gesamt	146

3. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge von TEUR 3.716,5 haben weit überwiegend periodenfremden Charakter; sie resultieren im Berichtsjahr mit TEUR 1.983,6 aus der Auflösung von Rückstellungen, mit TEUR 1.089,2 aus Auflösungen von Leistungsabgrenzungen nach dem Bautenstand und mit TEUR 516,2 aus Auflösungen von Wertberichtigungen, Sicherungseinbehalten und Gewährleistungen. Darüber hinaus wurde ein Gewinn i. H. v. TEUR 100,0 aus dem Verkauf sämtlicher zuvor im Sachanlagevermögen ausgewiesener Bestandsimmobilien realisiert. Im Vorjahr waren die sonstigen betrieblichen Erträge noch deutlich höher ausgewiesen. Ursächlich für diesen Rückgang ist vor allem, dass im Berichtsjahr Buchungslogiken modernisiert wurden, die zu einer geänderten Abgrenzung zwischen Aufwandsminderungen und Ertragserfassungen führten.

F. Angaben zur Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds umfasst Liquide Mittel und kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten zum Stichtag handelt es sich überwiegend um kurzfristige Bauträgerfinanzierungen, die laufend aus projektbezogenen Einzahlungen von Kunden (auch Anzahlungen, deren Terminierung vom Baufortschritt abhängt) zu tilgen sind. Die Kredite werden somit sukzessive und abhängig vom Baufortschritt getilgt. Da die Tilgungen damit in der Regel faktisch deutlich vor dem kalendermäßig bestimmten Fälligkeitstermin erfolgen, werden alle kurzfristigen Bankverbindlichkeiten in die Fondsdefinition einbezogen.

Auszahlungen für den Erwerb konsolidierter Unternehmen werden wie Grundstückskäufe in das Vorratsvermögen im Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ausgewiesen, wenn es sich um Grundstücks-Objektgesellschaften handelt und der Erwerb des oder der Grundstücke klar im Vordergrund steht.

G. Sonstige Angaben

1. Geschäftsführung

Die Geschäftsführung setzt sich wie folgt zusammen:

―	Thomas Jahn, Kaufmann, Babenhausen (bis zum 31. Dezember 2019),
―	Stefan Welkner, Dipl.-Ing., Wuppertal.

Herr Thomas Jahn hat sein Amt als Geschäftsführer zum 31. Dezember 2019 niedergelegt.

Die jährliche Vergütung der Geschäftsführer setzt sich aus einem Fixbetrag sowie variablen Komponenten, auch in Form einer Bonuszahlung, zusammen. Die Bezüge der Geschäftsführung betrugen im Berichtsjahr TEUR 2.353,3.

Früheren Mitgliedern der Geschäftsführung unserer Gesellschaft und ihren Hinterbliebenen wurden im Geschäftsjahr 2019 Betriebsrenten in Höhe von TEUR 85,1 ausbezahlt; für diese Personengruppe sind zum Abschlussstichtag Rückstellungen für Pensionen in Höhe von TEUR 1.391,9 gebildet.

2. Beirat

Nach § 10 des im Berichtsjahr neu gefassten Gesellschaftsvertrages beruft die Gesellschafterversammlung einen Beirat, der aus mindestens drei Mitgliedern besteht. Die Vorschriften des Aktiengesetzes sowie des § 52 GmbHG betreffend den Aufsichtsrat finden auf den Beirat grundsätzlich keine Anwendung. Per Gesellschafterbeschluss vom 7. Februar 2019 wurden die folgenden Herren zu Mitgliedern des Beirats bestellt:

―	Frank Johan Henri Maas, Schoten, Belgien,
―	Vincent Rouget, Paris, Frankreich,
―	Michael Sacher, London, Vereinigtes Königreich.

Für das Berichtsjahr haben die Beiratsmitglieder keine Vergütung erhalten.

3. Abschlussprüferhonorar

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers des Konzernabschlusses teilt sich wie folgt auf:

Honorar für	2019
	TEUR
Abschlussprüferleistungen	93
Andere Bestätigungsleistungen	31
Gesamt	124

4. Derivative Finanzinstrumente

Derivative Geschäfte gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 11 HGB wurden im Berichtsjahr nicht getätigt.

5. Nahestehende Unternehmen und Personen

Nicht zu marktüblichen Bedingungen zustande gekommene Geschäfte des Mutterunternehmens sowie seiner Tochterunternehmen mit nahestehenden Unternehmen und Personen lagen im Berichtsjahr nicht vor mit der Ausnahme, dass die Beiratsmitglieder für ihre Tätigkeit keine Vergütung erhalten.

6. Muttergesellschaft

Zum Abschlussstichtag werden die Anteile an der Wilma Immobilien GmbH mehrheitlich von der Harrie Grafton S.à.r.l., Luxemburg/Luxemburg gehalten, deren Anteile wiederrum - mittelbar über mehrere Zwischenholdings - mehrheitlich von der Aermont Capital Real Estate Fund IV Scsp, Luxemburg/Luxemburg - einem Investmentfonds nach dem Recht Luxemburgs - gehalten werden.

7. Ergebnisverwendung

Es wird vorgeschlagen, den Jahresüberschuss des Mutterunternehmens für das Geschäftsjahr 2019 gemeinsam mit dem Gewinnvortrag auf neue Rechnung vorzutragen.

8. Nachtragsbericht: Ereignisse nach dem Abschlussstichtag

Nach dem Ende des Berichtsjahres 2019 hat sich seit etwa Ende Februar 2020 auch in Deutschland die Pandemie des Coronavirus ausgebreitet, die im Zeitpunkt unserer Berichterstattung zu starken gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Restriktionen führt (z.B. Einschränkungen der Bewegungsfreiheit, Geschäftsschließungen, Umsatzeinbußen bestimmter Branchen, rezessive Tendenzen etc.). Die Folgen der Pandemie könnten unmittelbar oder mittelbar auch Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit unserer Unternehmensgruppe entfalten. Etwaige finanzielle Auswirkungen, die nach dem Stichtagsprinzip im Zahlenwerk des Jahresabschlusses 2019 noch nicht zu berücksichtigen waren, sind derzeit jedoch kaum bezifferbar, weil der weitere Verlauf und die Dauer der Pandemie ebenso wie die Wirksamkeit der landesweit und global getroffenen Maßnahmen momentan noch nicht abschließend beurteilt werden können. Bei der Einschätzung über die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit haben wir unterstellt, dass die durch staatliche Institutionen initiierten Maßnahmenpakete zur Eindämmung des Coronavirus sowie zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen hinreichend schnell und umfassend die beabsichtigten Erfolge zeigen werden. Aufgrund der zum Abschlussstichtag gegebenen Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung gehen wir davon aus, dass auch eine durch das Coronavirus verursachte deutliche Eintrübung des wirtschaftlichen Umfelds zwar die weitere Entwicklung unseres Konzerns beeinträchtigen, ihn aber nicht in seinem Bestand gefährden kann. In der Gesamteinschätzung ist daher anzunehmen, dass der Konzern seine Geschäftstätigkeit fortführen kann. Wir verweisen auch auf die weiter gehenden Ausführungen im Abschnitt "Ausblick" am Ende des Lageberichts.

Ratingen, 31. März 2020

Wilma Immobilien GmbH

Stefan Welkner

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2019

	Anschaffungs oder Herstellungskosten
	Stand 01.01.2019	Zugang	Abgang	Umbuchungen	Im Rahmen der Equity-Methode erfasste Ergebnisanteile	Stand 31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software	1.864.844,10	37.643,32	689,52	0,00	0,00	1.901.797,90
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	1.864.844,10	37.643,32	689,52	0,00	0,00	1.901.797,90
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	9.675.899,46	0,00	9.675.899,46	0,00	0,00	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.560.655,06	117.006,48	33.820,86	0,00	0,00	1.643.840,68
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	800.000,00	0,00	800.000,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	12.036.554,52	117.006,48	10.509.720,32	0,00	0,00	1.643.840,68
III. Finanzanlagen
1. Anteile an Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen	2.398.260,61	250.000,00	643.221,22	0,00	517.377,12	2.522.416,51
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	10.780.204,86	3.291.624,42	3.322.118,12	0,00	0,00	10.749.711,16
Summe Finanzanlagen	13.178.465,47	3.541.624,42	3.965.339,34	0,00	517.377,12	13.272.127,67
Summe Anlagevermögen	27.079.864,09	3.696.274,22	14.475.749,18	0,00	517.377,12	16.817.766,25

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2019	Zugang / (-) Zuschreibung	Abgang	Stand 31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software	1.623.353,73	96.533,69	689,52	1.719.197,90
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	1.623.353,73	96.533,69	689,52	1.719.197,90
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	430.616,46	13.336,00	443.952,46	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.172.239,05	141.051,48	24.565,86	1.288.724,67
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	1.602.855,51	154.38748	468.518,32	1.288.724,67
III. Finanzanlagen
1. Anteile an Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	169.115,00	-169.115,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	169.115,00	-169.115,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	3.395.324,24	81.806,17	469.207,84	3507.922,57

	Buchwerte
	31.12.2019	31.12.2018
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software	182.600,00	241.490,37
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	182.600,00	241.490,37
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	0,00	9.245.283,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	355.116,01	388.416,01
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	800.000,00
Summe Sachanlagen	355.116,01	10.433.699,01
III. Finanzanlagen
1. Anteile an Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen	2.522.416,51	2.398.260,61
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	10.749.711,16	10.611.089,86
Summe Finanzanlagen	13.272.127,67	13.009.350,47
Summe Anlagevermögen	13.809.843,68	23.684.539,85

Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2019

1. Konsolidierungskreis

Neben dem Mutterunternehmen wurden sämtliche nachfolgend aufgeführten unmittelbaren und mittelbaren Tochterunternehmen in den Konzernabschluss im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen, da dem Mutterunternehmen direkt oder indirekt die Mehrheit der Stimmrechte zusteht.

Name und Sitz der Gesellschaft	Fußnoten	Anteil am Kapital in %
Wilma Immobilien GmbH, Ratingen (Mutterunternehmen)
mit den Tochterunternehmen
Wilma Wohnen West GmbH, Ratingen	^{(1) (2) (3)}	100
mit den Tochterunternehmen
Wilma Wohnen Rheinland GmbH, Ratingen	^{(1) (2)}	100
Wilma Wohnen Köln-Bonn Projekte GmbH, Ratingen	⁽¹⁾⁽²⁾	100
Wilma Bauprojekte Nordrhein-Westfalen GmbH, Ratingen	^{(1) (2)}	100
Wilma Bau- und Entwicklungsgesellschaft West mbH, Ratingen	⁽¹⁾⁽²⁾	100
Wilma Wohnen West Bauprojekte GmbH, Ratingen	⁽¹⁾⁽²⁾	100
Wilma DW GmbH, Ratingen	⁽¹⁾⁽²⁾	100
Wilma KH GmbH, Ratingen	⁽¹⁾⁽²⁾	100
Wilma Wohnen Köln-Bonn GmbH, Ratingen	⁽¹⁾⁽²⁾	100
Wilma Wohnen Hanseviertel GmbH, Ratingen	^{(1) (2)}	100
Wilma Wohnen Rheinland Projekte GmbH, Ratingen	^{(1) (2)}	100
Wilma Wohnen West Projekte GmbH, Ratingen	⁽¹⁾⁽²⁾	100
Wilma Wohnen Hohenbuschei GmbH, Ratingen	^{(1) (2)}	94
Wilma Wohnen BP GmbH, Ratingen	^{(1) (2)}	100
Wilma Bauprojekte Rhein-Main GmbH, Frankfurt am Main	^{(1) (2)}	100
Wilma Wohnen Süd GmbH, Frankfurt am Main mit den Tochterunternehmen	^{(1) (2) (3)}	100
Wilma Bau- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main	^{(1) (2)}	100
Wilma Wohnen Süd Bauprojekte GmbH, Frankfurt am Main	^{(1) (2)}	94
Axis Stadtentwicklungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main	⁽¹⁾⁽²⁾	100
Gravensteiner Platz GmbH, Frankfurt am Main	^{(1) (2)}	100
Jakobsbrunnen GmbH, Frankfurt am Main	^{(1) (2)}	100
Wilma Wohnen Süd RM GmbH, Frankfurt am Main	⁽¹⁾⁽²⁾	100
Wilma Wohnen Süd Bauprojekte Nr.4 GmbH, Frankfurt am Main	⁽¹⁾⁽²⁾	100
Wilma Wohnen Süd Bauprojekte Nr.5 GmbH, Frankfurt am Main	^{(1) (2)}	100
Wilma Wohnen Süd BW GmbH, Frankfurt am Main	^{(1) (2)}	100
mit den Tochterunternehmen
Schwäbisch-Hall Sonnenrain 1 GmbH, Stuttgart	⁽¹⁾⁽²⁾	94
Schwäbisch-Hall Sonnenrain 2 GmbH, Stuttgart	^{(1) (2)}	94

Bedeutung der Fußnoten: ⁽¹⁾Zu dem Tochterunternehmen besteht ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag
⁽²⁾Inanspruchnahme der Befreiung nach § 264 Abs. 3 HGB
⁽³⁾Inanspruchnahme der Befreiung nach § 291 Abs. 1 HGB

2. Gemeinschaftsunternehmen

Für die folgenden Beteiligungen an Gemeinschaftsunternehmen, die sämtlich über die Wilma Wohnen Süd GmbH gehalten werden, wurde das Wahlrecht zur anteilsmäßigen Konsolidierung i.S.d. § 310 Abs. 1 HGB nicht angewendet. Die Behandlung erfolgte nach der Equity-Methode gem. § 312 HGB.

Name und Sitz der Gesellschaft	Anteil am Kapital in %
Projektentwicklungsgesellschaft Holbeinviertel mbH & Co. KG, Frankfurt am Main	50
formart Wilma Verwaltungs GmbH, Frankfurt am Main	50
Wohnpark Giessenerstraße GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main	50
Projektentwicklungsgesellschaft Hattersheimer Bahnhofsquartier mbH & Co. KG, Gießen	50
Depant-Wilma Verwaltungs GmbH, Gießen	50
Projektentwicklungsgesellschaft Aulweg mbH & Co. KG, Gießen	50
Wilma & Bamac Bauträger GmbH, Mutterstadt	50

3. Assoziiertes Unternehmen

Das folgende assoziierte Unternehmen wurde ebenfalls nach der Equity-Methode gem. § 312 HGB behandelt.

Name und Sitz der Gesellschaft	Anteil am Kapital in %
MH Bauprojekte GmbH & Co. KG, Gießen	35

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Wilma Immobilien GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Wilma Immobilien GmbH, Ratingen, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Kapital-flussrechnung und dem Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Wilma Immobilien GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

―

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben.

Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben;
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt;
―	holen wir ausreichende, geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile;
―	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns;
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, 27. April 2020

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Eugen Rukes, Wirtschaftsprüfer

Christopher Misko, Wirtschaftsprüfer

Der Konzernabschluss wurde am 18. Juni 2020 gebilligt