Securitas Holding GmbH

Düsseldorf

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016

INHALT

A. Grundlagen des Konzerns

I. Geschäftsmodell und Konzernstruktur

II. Niederlassungen und Beteiligungen

III. Mitarbeiter

IV. Nachhaltigkeit und Umwelt

B. Wirtschaftsbericht

I. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

II. Geschäftsverlauf und finanzielle Leistungsindikatoren

III. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

1. Ertragslage

2. Vermögenslage

3. Finanzlage

a) Kapitalstruktur

b) Investitionen

c) Liquidität

C. Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem

D. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

I. Chancen für die zukünftige entwicklung

II. Risiken für die zukünftige entwicklung

III. Prognosebericht

A. GRUNDLAGEN DES KONZERNS

I. GESCHÄFTSMODELL UND KONZERNSTRUKTUR

Die Securitas Holding GmbH, Düsseldorf, ist mit ihren Tochtergesellschaften (im Folgenden: Securitas Deutschland) unter dem Dach der Securitas AB, Stockholm/Schweden, Teil des internationalen Securitas Konzerns. Securitas ist weltweit marktführender Anbieter von Sicherheitslösungen in der privaten Sicherheitswirtschaft und mit über 335.000 Mitarbeitern ¹ in 53 Ländern vertreten. Im Geschäftsjahr 2016 realisierte Securitas weltweit einen Konzernumsatz von rd. EUR 9,3 Mrd.

Wie in den Vorjahren führt Securitas Deutschland gemessen an Umsatz und Mitarbeiteranzahl erneut die Lünendonk ^® - Liste 2016 der Anbieter für private Sicherheitsdienstleistungen an und ist damit weiterhin bundesweit Marktführer. Im Berichtsjahr erzielte Securitas Deutschland mit durchschnittlich 20.055 Mitarbeitern einen Umsatz in Höhe von EUR 804,6 Mio. (i. Vj: EUR 722,8 Mio.).

Das Dienstleistungsspektrum der Unternehmensgruppe umfasst spezialisierte Sicherheitsdienstleistungen, Notruf- und Serviceleitstellen, technische Sicherheitslösungen sowie Beratungs- und Ermittlungsdienste. Der Fokus liegt hierbei in der Konzeption von kundenindividuellen integrierten Sicherheitslösungen, die personelle Leistungen mit technischen Komponenten und organisatorischen Maßnahmen zu einer effektiven Sicherheitsinfrastruktur verbinden. Während einerseits die Sicherheitsanforderungen der Kunden zunehmen, steigt andererseits der Kostendruck. Daher werden verstärkt Lösungen von Securitas entwickelt, die das Sicherheitsniveau erhöhen und den Kunden eine gewisse Budgetsicherheit bieten.

Die Securitas Holding GmbH verantwortet als Management Holding die ganzheitliche strategische Steuerung und Weiterentwicklung der Unternehmensgruppe. Zudem übernimmt die Holding zusammen mit vier administrativen Tochtergesellschaften konzerninterne Dienstleistungen (Shared Services). Die Geschäftsleitung besteht aus einem vierköpfigen Team. Herrn Manfred Buhl obliegt der Vorsitz der Geschäftsführung (CEO), Herr Jens Müller verantwortet die operative Ausrichtung (COO) und Frau Gabriele Biesing leitet das Personalwesen (CHRO, Arbeitsdirektorin). Mit Wirkung zum 1. Januar 2017 wurde Herr Dr. Heiko Kroll in die Geschäftsleitung berufen und als CFO mit den Ressorts Finanzen und IT betraut. Er folgt damit Frau Elke Hollenberg, die im abgelaufenen Jahr aus der Geschäftsführung ausgeschieden ist. Begleitet wird das Management durch den Aufsichtsrat, der derzeit aus 16 Mitgliedern besteht und der sowohl kontrollierende als auch beratende Aufgaben übernimmt.

Die operative Geschäftstätigkeit ist flach und dezentral in einer Matrixstruktur organisiert, die durch Regionalisierung und Branchenspezialisierung gekennzeichnet ist. Mit bundesweit 120 Niederlassungen wird eine örtliche und branchenfokussierte Kundenbetreuung durch lokale Geschäftsführer und Bereichsleiter sichergestellt.

II. NIEDERLASSUNGEN UND BETEILIGUNGEN

Insgesamt wurden im Berichtsjahr 68 (i. Vj: 65) inländische Tochtergesellschaften in den Konzernabschluss der Securitas Holding GmbH einbezogen. Zum Bilanzstichtag unterhalten diese Konzerngesellschaften insgesamt 120 Niederlassungen.

Die Muttergesellschaft bildete im Jahr 2016 mit unverändert 22 Tochterunternehmen eine ertragsteuerliche Organschaft.

III. MITARBEITER

Die entscheidende Grundlage für den Erfolg unserer Unternehmensgruppe stellen unsere Mitarbeiter mit ihrer Serviceorientierung, ihren Qualifikationen sowie ihrem Engagement dar. Daher lag auch im Jahr 2016 unser Hauptaugenmerk auf der Gewinnung und Bindung von Mitarbeitern sowie auf deren Weiterqualifizierung.

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen beschäftigten während des Geschäftsjahres 2016 im Jahresschnitt 20.055 (i. Vj: 19.337) Mitarbeiter, was im Vergleich zum Vorjahr eine bedeutsame Zunahme um 718 (+3,7 %) darstellt. Zum Jahresende beläuft sich die Mitarbeiteranzahl auf 20.508 (i. Vj: 19.431).

Neben der guten Auftragslage ist diese Entwicklung auch auf Unternehmensübernahmen zurückzuführen, die zum Bilanzstichtag insgesamt einen Anstieg des Mitarbeiterstamms in Höhe von 223 implizierten.

Die Rekrutierung von neuen Mitarbeitern stellt aufgrund des sich weiter verschärfenden Personalknappheit in der Sicherheitswirtschaft eine kritische Herausforderung dar. Mit einem Maßnahmenmix möchten wir uns dieser Aufgabe konsequent stellen. Neben konventionellen Wegen der Mitarbeitersuche und Intensivierung der Nachwuchssicherung umfasst dieser Ansatz auch den weiteren Aufbau und die Pflege der Marke Securitas als attraktiven Arbeitgeber und den Ausbau alternativer Recruitingkanäle wie beispielsweise unserem mit ersten Erfolgen eingeführten Programm "Mitarbeiter werben Mitarbeiter".

Hinsichtlich der Mitarbeiterbindung ist festzustellen, dass der Anteil der arbeitnehmerseitigen Kündigungen nicht wesentlich reduziert werden konnte. Befragungen haben ergeben, dass ausscheidende Beschäftigte in Ausbildungsberufe zurückkehrten oder sich Branchen zuwenden, die ein höheres Durchschnittseinkommen bieten. In Anbetracht einer rückläufigen Fluktuation von 17,23 % in 2016 (i. Vj: 19,45 %) kann dennoch konstatiert werden, dass sich erste messbare Erfolge hinsichtlich der Eindämmung von Mitarbeiterwechsel einstellen. Hierfür sprechen auch eine höhere Beteiligung an der konzernweiten Mitarbeiterbefragung und die gestiegenen Zustimmungswerte. Die Geschäftsleitung ist fest entschlossen, die aus der Mitarbeiterbefragung abgeleiteten Maßnahmenpläne zeitnah und konsequent umzusetzen. Hierzu gehören unter anderem regelmäßige, strukturierte Feedbackgespräche und das Coaching von Vorgesetzten hinsichtlich ihrer Mitarbeiterführung. Im Rahmen einer regelmäßigen Berichterstattung wird der Umsetzungsstand der avisierten Verbesserungen eng begleitet.

Die Qualifikationsprofile unserer Mitarbeiter werden durch den Rückgriff auf externe und konzerninterne Beratungs- und Sicherheitsfachschulen auf hohem Niveau sichergestellt. Über unsere Tochtergesellschaft SECURITAS Akademie GmbH, Düsseldorf, wird zudem ein Wissen- und Erfahrungstransfer innerhalb der Gruppe ermöglicht und damit ein wesentlicher Beitrag zur Etablierung eines hohen Qualitätsstandards geleistet.

Bezüglich der Mitarbeitervergütung war auch das Jahr 2016 von Tarifverhandlungen geprägt, die teilweise zu deutlichen Tariferhöhungen führten. Die Bemühungen um einen neuen Branchenmindestlohntarifvertrag waren weiterhin nicht von Erfolg gekrönt.

Aufsichtsrat und Geschäftsführung haben sich mit der Umsetzung der Forderungen des Gesetzes für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft ("Gesetz zur Frauenquote") intensiv auseinandergesetzt. Die Muttergesellschaft Securitas Holding blickt auf eine Geschichte zurück, in der Frauen unabhängig von gesetzlichen Vorgaben sowohl in der Geschäftsführung als auch den beiden nachfolgenden Führungsebenen vertreten waren bzw. sind.

Derzeit ist eine Geschäftsführerin Mitglied der vierköpfigen Geschäftsleitung. Zielsetzung ist, dass sich in der Geschäftsführung auch bei organisatorischen oder personellen Veränderungen auch zukünftig mindestens eine Frau befindet.

Auch in der nächsten Führungsebene (Abteilungsleitung mit Prokura) und dieser nachfolgenden Hierarchiestufe (Abteilungsleitung ohne Prokura) sind Frauen signifikant vertreten. Stellenbesetzungen erfolgten unter Berücksichtigung der Eignung und Verfügbarkeit der jeweiligen weiblichen und männlichen Interessenten. Für die Securitas Holding GmbH soll diese praktizierte und bewährte Vorgehensweise fortgesetzt werden.

In dem 16-köpfigen Aufsichtsrat sind unverändert zwei weibliche Mitglieder vertreten. Eine Erhöhung des Anteils des Frauenanteils im Aufsichtsrat ist während der laufenden Amtszeit nicht geplant. Diesbezügliche Veränderungen in der Zusammensetzung des Aufsichtsrats kommen in diesem Zeitraum nur bei Abberufung eines Mitglieds oder Amtsniederlegung in Betracht.

IV. NACHHALTIGKEIT UND UMWELT

Securitas ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung als global agierende Unternehmensgruppe bewusst. Den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen verfolgen wir daher konsequent, um eine gesunde Umwelt auch für nachfolgende Generationen zu erhalten. Wir möchten hierzu einen Beitrag leisten und sind als Konzern mit fahrzeugbezogenen Dienstleistungen insbesondere bestrebt, den CO ₂-Ausstoß pro Kilometer für neu erworbene Fahrzeuge durch die konzernweit vorgegebene Höchstgrenze im Jahresrhythmus kontinuierlich zu senken. Dieser Maximalwert pro Fahrzeug belief sich für 2016 auf 119 CO ₂ g/km nach 125 CO ₂ g/km in 2015.

B. WIRTSCHAFTSBERICHT

I. GESAMTWIRTSCHAFTLICHE UND BRANCHENBEZOGENE RAHMENBEDINGUNGEN

Im Jahr 2016 erwies sich die konjunkturelle Lage in Deutschland mit einem Anstieg des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,9 % (i. Vj: 1,7 %) erneut als stabil. Wie in den Vorjahren war auch im abgelaufenen Jahr der inländische Konsum maßgeblich für diese solide Entwicklung.

Nach Angaben des Bundesverbands der Sicherheitswirtschaft (BDSW) sind rd. 4.200 Unternehmen mit 260.000 Mitarbeitern in der privaten Sicherheitsbranche tätig. Insgesamt erzielte die gesamte deutsche Sicherheitswirtschaft einen Umsatz von über EUR 14 Mrd. Hiervon entfallen EUR 7,35 Mrd. auf Sicherheitsdienstleistungen, was nach einem Vorjahresumsatz von EUR 6,9 Mrd. einem Umsatzwachstum von 6,5 % entspricht. Die größten 25 Sicherheitsunternehmen vereinen dabei einen Marktanteil von etwa 41 %, so dass die Branche von einigen wenigen Großanbietern und einer großen Anzahl von kleinen Unternehmen charakterisiert ist.

Die Branche blickt auf ein ereignisreiches Geschäftsjahr 2016 zurück. Dramatische terroristische Anschläge im In- und Ausland haben zu einem signifikant gestiegenen Sicherheitsbedürfnis in der Öffentlichkeit und in der Wirtschaft geführt. Der im Herbst 2015 einsetzende hohe Schutzbedarf von Flüchtlingsunterkünften wirkte sich ebenfalls spürbar die Sicherheitsbranche aus. Insgesamt verzeichnet die Sicherheitswirtschaft im abgelaufenen Jahr einen bedeutsamen Anstieg der Nachfrage nach Sicherheitsleistungen. In dem vorgenannten deutlichen Zuwachs des Branchenumsatzes spiegeln sich diese Entwicklungen wider. Zudem wirkten sich die im Vorjahr abgeschlossenen Tariferhöhungen, die zumindest teilweise an die Kunden weitergegeben werden konnten, umsatzerhöhend aus.

Aufgrund der gestiegenen Nachfrage sind auch zahlreiche neue Unternehmen auf den Markt gekommen und kleinere Unternehmen rasant gewachsen. Allerdings hat die Wachstumsdynamik im Jahresverlauf 2016 insbesondere infolge der rückläufigen Nachfrage nach Sicherheitsdienstleistungen für Flüchtlingsunterkünfte deutlich abgenommen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die im Zuge des Nachfragebooms aufgebauten Kapazitäten auf die zukünftige Marktentwicklung auswirken.

Unverändert kritisch bleibt die Personalknappheit in der Branche. Für die führenden Anbieter in der privaten Sicherheitswirtschaft wird es zusehends schwieriger, zusätzliche Aufträge mit eigenem Personal zu bedienen. Der Rückgriff und die Steuerung von Nachunternehmern durch ein professionelles Subunternehmermanagement hat auch im abgelaufenen Geschäftsjahr an Bedeutung gewonnen.

II. GESCHÄFTSVERLAUF UND FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

Der Geschäftsverlauf 2016 stand unter dem Eindruck der vorgenannten Branchenentwicklung, Ereignisse und Einflussfaktoren. Darüber hinaus strahlte die mit Wirkung zum 2. Mai 2016 erfolgte Akquisition der Draht + Schutz Gruppe signifikant auf die Geschäftsentwicklung im Berichtsjahr aus. Mit diesem Zukauf werden die im Rahmen der Konzernvision 2020 gesetzten Ziele, den Technologieanteil im Serviceportfolio deutlich auszuweiten, konsequent verfolgt. Draht + Schutz ist spezialisiert auf Lösungen in der Sicherheitstechnik für Filialbetriebe des Einzelhandels, Tankstellenwirtschaft und Systemgastronomie. Zu den Kunden gehören renommierte Auftraggeber aus den jeweiligen Branchen. Die Gruppe erwirtschaftete in 2016 einen Jahresumsatz von rd. EUR 17,8 Mio., wovon der Periodenumsatz für den Zeitraum Mai bis Dezember in Höhe von EUR 12,4 Mio. zum Konzernjahresumsatz der Securitas beigetragen hat. Im Verlauf des Berichtsjahres wurde die sukzessive Integration der Unternehmensgruppe weitgehend abgeschlossen.

Für Securitas als Dienstleistungsunternehmen stellen Umsatz und EBITA (Konzernergebnis vor Zinsergebnis, Ertragsteuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände) wichtige Steuerungsgrößen des operativen Geschäfts und damit auch zentrale Leistungsindikatoren dar. Die Beurteilung des Geschäftsverlaufs 2016 stellt sich bezüglich Umsatz- und Ergebnisentwicklung differenziert dar. Während die realisierte organische Umsatzsteigerung in Höhe von EUR 69,1 Mio. (+ 9,6 %) deutlich über den Erwartungen von 3 % liegt und damit als äußerst positiv beurteilt werden kann, ist diese Einschätzung lediglich eingeschränkt auf die Ergebnissituation übertragbar. Das EBITA konnte von EUR 31,3 Mio. auf EUR 33,0 Mio. verbessert und damit das Planergebnis (EUR 30,0 Mio.) übertroffen werden. Demgegenüber konnte das prognostizierte Konzernergebnis in einer Bandbreite zwischen EUR 17,0 Mio. und EUR 18,0 Mio. angesichts des realisierten Wertes in Höhe von EUR 13,9 Mio. im Wesentlichen aufgrund von Abschreibungen auf erworbene immaterielle Vermögenswerte aus dem Erwerb der Draht + Schutz Gruppe (EUR 4,1 Mio.) nicht erreicht werden.

III. ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE

1. ERTRAGSLAGE

Die Entwicklung der Ertragslage ist verdichtet und differenziert nach den maßgeblichen Steuerungs- und Analysekennzahlen operativer Umsatz, Rohertrag, EBITA, EBT und Konzernergebnis in der nachfolgenden Übersicht dargestellt.

Für diese Betrachtung wurden - ausgehend von der Gewinn- und Verlustrechnung - die Umsatzerlöse in operative Erlöse aus der hauptsächlichen Geschäftstätigkeit und Nebenerlöse (vorwiegend aus Untervermietung) aufgeteilt und letztere zusammen mit den sonstigen betrieblichen Erträgen in der Position "übrige Betriebserträge" zusammengefasst. Infolgedessen wurden korrespondierend Aufwendungen, die sich auf diese Nebenerlöse beziehen, aus den bezogenen Leistungen des Materialaufwands zusammen mit den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und den sonstigen Steuern in der Position "übriger Betriebsaufwand" zusammengeführt.

Zur Ermittlung des EBITA wurden die Abschreibungen laut Gewinn- und Verlustrechnung entsprechend in solche auf immaterielle Vermögensgegenstände und solche auf Sachanlagen aufgegliedert.

	2016		2015		Veränderung
	Mio. EUR	%	Mio. EUR		Mio. EUR	%
Operative Umsatzerlöse	803,8	99,9	721,7	100,0	82,1	11,4
Bestandsveränderung/Eigenleistungen	0,6	0,1	0,1	0,0	0,5	500,0
Gesamtleistung	804,4	100,0	721,8	100,0	82,6	11,4
Wareneinsatz	-5,2	-0,6	-1,1	-0,2	-4,1	372,7
Subunternehmerleistungen	-96,8	-12,0	-76,7	-10,6	-20,1	26,2
Personalaufwand	-598,2	-74,4	-549,9	-76,2	-48,3	8,8
Rohertrag	10 4 , 2	13,0	94,1	13,0	10 , 1	10 , 7
Übrige Betriebserträge	12,9	1,6	12,3	1,7	0,6	4,9
Übriger Betriebsaufwand	-71,4	-8,9	-64,0	-8,9	-7,4	11,6
Abschreibungen Sachanlagen	-12,7	-1,6	-11,1	-1,5	-1,6	14,4
EBITA	3 3 , 0	4 , 1	31,3	4,3	1 , 7	5 , 4
Abschreibungen immaterielles Vermögen	-12,8	-1,6	-9,4	-1,3	-3,4	36,2
Zinsergebnis	-0,3	0,0	-0,7	-0,1	0,4	-57,1
E rgebnis vor Steuern	19 , 9	2,5	21,2	2,9	-1 ,3	-6 , 1
Ertragsteuern	-6,0	-0,8	-3,7	-0,5	-2,3	62,2
Konzernergebnis ²	1 3 , 9	1, 7	17,5	2,4	- 3 , 6	- 20 , 6

Während die im Rahmen des vorjährigen Prognoseberichts geäußerten Erwartungen hinsichtlich der Entwicklung der Umsatzerlöse deutlich übertroffen werden konnten, blieb das realisierte Konzernergebnis hinter dem Planwert zurück. Insbesondere höhere Abschreibungen (+ EUR 5,0 Mio.) sowie ein überproportionaler Anstieg der Ertragsteuern (+ EUR 2,3 Mio.) führten zu einer Ergebnisbelastung.

Die Umsatzerlöse entfallen auf folgende Geschäftssegmente des Konzerns:

	2016		2015		Veränderung
	Mio. EUR	%	Mio. EUR	%	Mio. EUR	%
Spezialisierte Sicherheitsdienste	581,9	72,4	523,4	72,5	58,5	11,2
Aviation Security	155,4	19,3	134,7	18,7	20,7	15,3
Mobile Dienste	46,3	5,8	46,9	6,5	-0,6	-1,3
Alert Services	20,2	2,5	16,7	2,3	3,5	21,0
	803,8	100,0	721,7	100,0	82,1	11,4

Die starke Umsatzsteigerung wird in Höhe von EUR 69,1 Mio. (+9,6 %) organisch sowie in Höhe von EUR 13,0 Mio. (+1,8 %) durch Akquisitionen getragen. Das organische Wachstum ist größtenteils auf Sicherheitsdienste im Zusammenhang mit dem Schutz von Flüchtlingsunterkünften zurückführen. Im Segment Flugverkehrssicherheit führten neue Aufträge sowie die teilweise Weitergabe von tariflichen Lohnsteigerungen zu organischen Mehrerlösen. Die akquisitionsbedingten Zuwächse spiegeln im Wesentlichen den Erwerb der Draht + Schutz Unternehmensgruppe mit Wirkung zum 2. Mai 2016 wider.

Während Rohertrag und EBITA infolge der guten Umsatzentwicklung verbessert werden konnten, belasten insbesondere hohe Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände das Ergebnis vor Steuern.

Für den Anstieg der übrigen Betriebserträge sind hauptsächlich höhere Erträge aus der Auflösung von Wertberichtungen auf Kundenforderungen verantwortlich (+ EUR 1,0 Mio.).

Die deutliche Zunahme des übrigen Betriebsaufwands beruht insbesondere auf der Erweiterung des Konsolidierungskreises (+ EUR 2,7 Mio.), höheren Konzernumlagen zugunsten des schwedischen Mutterhauses (+ EUR 2,2 Mio.) und gestiegenen sonstigen personalbezogenen Aufwendungen.

Ursächlich für die Zunahme der Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände sind plan- und außerplanmäßige Abschreibungen auf erworbene Kundenverträge und aktive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung der Draht + Schutz Gruppe (EUR 4,1 Mio.).

Das verbesserte Zinsergebnis resultiert im Berichtsjahr vorwiegend aus einem deutlich geringeren Zinsanteil zu den Pensionsverpflichtungen (- EUR 0,5 Mio.). Dieser basiert auf einen Einmaleffekt aus der Verlängerung des maßgeblichen Referenzzeitraums für die Durchschnittsbildung des Rechnungszinssatzes von sieben auf zehn Jahre.

Das Konzernergebnis verschlechtert sich aufgrund höherer Ertragsteuer num EUR 3,6 Mio. Die Konzernsteuerquotehat sich bezogen auf das Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte von 12,9 % im Vorjahr auf 20,1 % erhöht. Ausschlaggebend hierfür sind hauptsächlich Jahresverluste von einigen Tochterunternehmen, die sich aufgrund der Nichtzugehörigkeit zur ertragssteuerlicher Organschaft der Muttergesellschaft nicht steuermindernd auswirken.

2. VERMÖGENSLAGE

Die Entwicklung der Vermögenslage ist verdichtet nach den maßgeblichen Positionen in der nachfolgenden Übersicht dargestellt.

	31.12 .2016		31.12 .2015		Veränderung
	Mio. EUR	%	Mio. EUR	%	Mio. EUR	%
AKTIVA
Immaterielle Vermögensgegenstände	31,4	15,9	29,4	14,3	2,0	6,8
Sachanlagen	41,0	20,7	34,5	16,8	6,5	18,8
Finanzanlagen	0,0	0,0	0,0	0,0	-	-
Anlagevermögen	7 2 , 4	3 6 , 6	63,9	31,1	8 , 5	1 3 , 3
Vorräte	1,4	0,7	0,4	0,2	1,0	250,0
Forderungen gegen Kunden	110,5	55,9	110,8	53,9	-0,3	-0,3
Forderungen aus Steuererstattungen	2,4	1,2	0,9	0,4	1,5	166,7
Sonstige Aktiva	4,4	2,2	3,5	1,7	0,9	25,7
Guthaben aus Cash-Pooling	5,3	2,7	22,4	10,9	-17,1	-76,3
Flüssige Mittel	1,4	0,7	3,7	1,8	-2,3	-62,2
Umlaufvermögen	125,4	6 3 , 4	141,7	68,9	-16,3	-11,5
	197,8	100,0	205,6	100,0	- 7 , 8	- 3 , 8
PASSIVA
Eigenkapital	8 2 , 7	41, 8	95,5	46,4	-1 2 , 8	-1 3 , 4
Pensionsrückstellungen	6,1	3,1	6,3	3,1	-0,2	-3,2
Steuerrückstellungen	3,3	1,7	8,4	4,1	-5,1	-60,7
Sonstige Rückstellungen	41,1	20,8	37,9	18,4	3,2	8,7
Verbindlichkeiten Liefer- und Leistungsverkehr	13,3	6,7	13,5	6,6	-0,2	-1,5
Sonstige Passiva	46,6	23,5	39,6	19,3	7,0	17,4
Latente Steuern	4,7	2,4	4,4	2,1	0,3	6,8
Fremdkapital	1 15 , 1	58, 2	110,1	53,6	5 , 0	4 , 5
	197,8	100,0	205,6	100,0	- 7 , 8	- 3 , 8

Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr trotz hoher Investitionen und Ausweitung des Geschäftsvolumens um EUR 7,8 Mio. auf EUR 197,8 Mio. verringert. Von wesentlicher Bedeutung für diese Entwicklung ist vor allem die Gewinnausschüttung in Höhe von EUR 24,5 Mio. an das schwedische Mutterhaus, die sich sowohl mindernd auf das Eigenkapital als auch auf das Cash-Pooling Guthaben auswirkte.

Die immateriellen Vermögensgegenstände haben sich insbesondere aufgrund der Erstkonsolidierung der Draht + Schutz Unternehmensgruppe erhöht. Bei den Sachanlagen sind hauptsächlich Investitionen in Einsatzfahrzeuge sowie in Sicherheitsanlagen ausschlaggebend für den Anstieg.

Durch ein intensiviertes Forderungsmanagement konnte die nach den internationalen Konzernvorgaben ermittelte Kreditdauer von Kundenforderungen von 43 Tagen im Vorjahr auf 41 Tage zum Bilanzstichtag 2016 reduziert und infolgedessen der Forderungsbestand trotz einer starken Umsatzausweitung konstant gehalten werden. Diese Entwicklung wurde im Dezember 2016 vorwiegend durch Vorverlegung von Fakturierungsterminen sowie von Zahlungsfristen positiv beeinflusst. Für den Bilanzstichtag 2017 wird eine Kreditdauer von 45 Tagen prognostiziert.

Das Eigenkapital verzeichnet nach Konzernjahresüberschuss (EUR 13,9 Mio.), Ausschüttungen an die Alleingesellschafterin (- EUR 24,5 Mio.) und infolge der als Kapitalvorgang abgebildeten Aufstockung von Gesellschaftsanteilen an einer bereits konsolidierten Tochtergesellschaft (- EUR 2,0 Mio.) sowie einer Gewinnausschüttung an bisherige Minderheitsgesellschafter (- EUR 0,2 Mio.) eine Abnahme in Höhe von insgesamt EUR 12,8 Mio.

Während die Steuerrückstellungen zum Bilanzstichtag angesichts bereits geleisteter Vorauszahlungen für das Veranlagungsjahr 2016 deutlich geringer ausfallen, verzeichnen die sonstigen Rückstellungen aufgrund von höheren Rückstellungen für variable Vergütungen (+ EUR 2,0 Mio.) und ausstehenden Urlaubsanspruch (+ EUR 1,4 Mio.) eine Zunahme. Einen Aufbau weisen ebenfalls die sonstigen Passiva infolge gestiegener Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer und Lohnsteuer (+ EUR 5,9 Mio.) auf.

3. FINANZLAGE

A) KAPITALSTRUKTUR

Securitas Deutschland ist über die Konzernmuttergesellschaft Securitas Holding GmbH in das internationale Cash-Pooling-System der Securitas Gruppe eingebunden. Der Liquiditätsausgleich wird über deren Schwestergesellschaft Securitas Treasury Ireland Ltd., Dublin/Irland, abgewickelt. Zum Bilanzstichtag beläuft sich das Guthaben des deutschen Securitas Konzerns auf EUR 5,3 Mio. (i. Vj: EUR 22,4 Mio.). Damit kann der Finanzierungsbedarf weiterhin vollständig mit eigenen Mitteln abgedeckt werden.

B) INVESTITIONEN

Die zahlungswirksamen Investitionen des abgelaufenen Geschäftsjahres verteilen sich wie folgt:

	201 6 Mio. EUR	201 5 Mio. EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände	1,8	1,8
Sachanlagen	19,3	15,1
Erwerb von konsolidierten Unternehmen	11,1	0,0
	32,2	16,9

Mit dem Ziel, die Grundlage für ein nachhaltiges Wachstum von Umsatz und Ergebnis zu legen, ist die Investitionstätigkeit des Berichtsjahres maßgeblich durch den Ausbau des operativen Sachanlagevermögens (insbesondere Einsatzfahrzeuge und Überwachungsanlagen) sowie Unternehmenszukäufen gekennzeichnet.

Im Berichtsjahr haben sich die investiven Auszahlungen im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt. Ursächlich hierfür ist vor allem der Erwerb der Draht + Schutz Unternehmensgruppe.

Die Investitionen hinsichtlich der immateriellen Vermögensgegenstände betreffen vorwiegend Softwarelösungen. Die Zugänge im Sachanlagevermögen stellen Erweiterungs- und Ersatzbeschaffungen insbesondere zugunsten des Fuhrparks (EUR 9,1 Mio.) sowie Überwachungsanlagen (EUR 4,8 Mio.) dar.

C) LIQUIDITÄT

Die Entwicklung der als Finanzmittelbestand definierten flüssigen Mittel des Konzerns stellt sich für das abgelaufene Geschäftsjahr wie folgt dar:

	201 6 Mio. EUR	201 5 Mio. EUR
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	30,5	15,5
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-29,2	-16,1
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-3,6	-0,4
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands	-2,3	-1,0
Finanzmittelbestand am 1.1.	3,7	4,7
Finanzmittelbestand am 31.12.	1,4	3,7

Zum Bilanzstichtag hat sich der Finanzmittelbestand im Vergleich zum Vorjahr insgesamt um EUR 2,3 Mio. verringert. Während der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit hauptsächlich aufgrund eines geringeren Working Capitals verbessert werden konnte (+ EUR 15,0 Mio.), führten insbesondere Investitionen zu einem signifikanten Mittelabfluss.

Bei der Investitionstätigkeit betreffen die Auszahlungen im Wesentlichen Unternehmensübernahmen (EUR 11,1 Mio.) sowie den Ausbau des operativen Fuhrparks (EUR 9,1 Mio.) und der technischen Überwachungslösungen (EUR 4,8 Mio.).

Die Dividendengutschrift zugunsten des schwedischen Mutterhauses (EUR 24,5 Mio.) erfolgt über das Cash-Pooling, so dass insoweit keine Belastung des Finanzmittelbestands erfolgte. Der Zahlungssaldo aus der Finanzierungstätigkeit ist vorwiegend auf die Übernahme der Minderheitenanteile an einer bisher bereits konsolidierten Tochtergesellschaft (EUR 2,0 Mio.) und auf die Tilgung von Kreditverbindlichkeiten (EUR 1,1 Mio.) zurückzuführen.

Insgesamt sind die Kapitalströme im Berichtsjahr durch eine gute Ertragsentwicklung, ein verbessertes Working Capital Management und ausgeweiteter Investitionsaktivitäten geprägt.

C. INTERNES KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEM

Als Sicherheitsdienstleister sind die Gesellschaften der Securitas Deutschland im Rahmen ihrer geschäftlichen Aktivitäten unterschiedlichen Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Sie begegnen diesen Risiken durch ein umfassendes Risikomanagementsystem, das integraler Bestandteil der Geschäftsprozesse und ein wesentlicher Bestandteil der unternehmerischen Entscheidungen ist. Zielsetzung ist hierbei, die im Zusammenhang mit den Dienstleistungen potentiell entstehenden Risiken frühzeitig zu erkennen, zu überwachen und durch geeignete Steuerungsmaßnahmen zu begrenzen. Gleichzeitig wird das Management die sich bietenden Geschäftschancen konsequent nutzen, um ein erfolgreiches Wachstum zu erreichen.

Bestandteile des Risikomanagementsystems sind Risikoanalysen auf deren Grundlage ein Risk-Business Plan entwickelt wird, die Vertragsgestaltung, das Planungssystem, das interne Reporting, eine umfassende externe Berichterstattung sowie eine professionelle Revision.

Das Risikomanagement im Bereich der Vertragsgestaltung umfasst die Vorgabe, dass grundsätzlich rechtlich geprüfte Standardverträge zu verwenden sind. Die kategorisch unzulässigen Vertragsklauseln, die Aufklärung von Mitarbeitern und genau festgelegte Genehmigungsprozesse sowie eine Risikoanalyse des durchzuführenden Vertrages sind ebenfalls definiert. Verträge, die vom Standard abweichen oder bestimmte Risikomerkmale aufweisen, werden vor Unterzeichnung unter enger Einbindung der Rechtsabteilung verhandelt und bedürfen gegebenenfalls der Freigabe durch die vom Konzern festgesetzten Genehmigungsstufen. Zudem erfolgen Nachschauanalysen bei Abweichungen von den vorgegebenen Standardverträgen.

Auf Grundlage strategischer Konzernplanung ermöglicht das Planungssystem, potentielle Risiken aufzudecken und abzuschätzen. Mögliche Gefahren finden frühzeitig im Entscheidungsprozess Berücksichtigung, so dass Steuerungsmaßnahmen zur Risikobewältigung rechtzeitig eingeleitet werden können.

Die Überwachung und Kontrolle der wirtschaftlichen Risiken erfolgt mit Hilfe eines standardisierten internen Berichtswesens. Die Geschäftsführung der Konzerngesellschaften sowie verschiedene Managementebenen werden über die aktuelle wirtschaftliche Situation und den Grad der Zielerreichung regelmäßig informiert. Durch kontinuierliche Markt- und Wettbewerbsanalysen wird die Risikotransparenz zusätzlich erhöht.

Einen weiteren Kontrollmechanismus bildet das in der Securitas-Gruppe etablierte Compliance Management System. Dies umfasst neben der Vorgabe bestimmter zentraler Kriterien auch die Implementierung des Verhaltenskodex (Werte und Ethische Grundsätze von Securitas), der Antikorruptionsrichtlinie sowie einer Whistleblower-Hotline ("Ethics Point"). Die Einhaltung dieser Regelungen wird kontinuierlich stichprobenartig durch das Qualitätsmanagement auditiert. Darüber hinaus wird zukünftig durch regelmäßig durchgeführte Revisionen die Einhaltung der Vorgaben überprüft und gewonnene Erkenntnisse zur Fortentwicklung des Compliance Systems verwendet.

Mit der Umsetzung der bei Securitas bestehenden Antikorruptionsrichtlinie wurde das bestehende e-Learning-Angebot um eine Schulung zur Antikorruption für Führungskräfte, Vertriebsmitarbeiter und alle mit Beschaffungsprozessen betrauten Beschäftigten erweitert. Es ergänzt als Bestandteil des Compliance Systems den Schulungskomplex zum vorgenannten Verhaltenskodex sowie die Whistleblower Hotline.

D. PROGNOSE-, CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

I. CHANCEN FÜR DIE ZUKÜNFTIGE E NTWICKLUNG

Die Sicherheitsbranche sieht sich aufgrund dramatischer terroristischer Anschläge im In- und Ausland und einer höheren Kriminalitätsbelastung - insbesondere im Zusammenhang mit Eigentumsdelikten - einem zunehmenden Sicherheitsbedürfnis von Öffentlichkeit und Wirtschaft gegenüber. Gleichzeitig erhöht sich die Komplexität von Sicherheitsaufgaben zum Schutz von Gesundheit, Privatsphäre und Eigentum.

Vor diesem Hintergrund verändern sich die Herausforderungen an die Sicherheitswirtschaft. Securitas trägt den sich verändernden Rahmenbedingungen und Erwartungen Rechnung und konzipiert intelligente Sicherheitslösungen, die personelle Dienstleistungen mit Sicherheitstechnik sowie organisatorischen Maßnahmen zu einer effektiven und wirtschaftlichen Sicherheitsinfrastruktur verbinden. Entscheidend ist hierbei, den idealen Mix aus verschiedenen Kompetenzen zu bestimmen und das Zusammenspiel zwischen Sicherheitsmitarbeiter und Technik klug auszutarieren. Ein tiefes Verständnis für die spezifischen Bedürfnisse und Gegebenheiten des Kunden auf Grundlage langjähriger Beziehungen ermöglichen die Konzeption maßgeschneiderter Lösungen, die ein hohes Maß sowohl an Sicherheit als auch Wirtschaftlichkeit erfüllen.

In den kommenden Jahren wird Videoüberwachung im Sicherheitssektor voraussichtlich an Bedeutung gewinnen. Securitas ist überzeugt, dass sich diese Technik der Echtzeitsicherheit zu einem wesentlichen Unterscheidungsmerkmal zwischen den Sicherheitsunternehmen entwickeln wird und investiert daher stark in diesem Bereich. Mit dem Aufbau der Geschäftseinheit Technical Solutions wird im gesamten deutschen Konzern die technische Fachkompetenz intensiv verstärkt. Die Beratungskompetenz steigt und neue Produkte, wie zum Beispiel die audiovisuelle Fernüberwachung (Remote Video Solutions), können gezielt im Rahmen der Lösungsentwicklung implementiert werden.

Securitas wird auch in Zukunft strategische Akquisitionen insbesondere ausgerichtet auf den Erwerb von technischer Expertise realisieren, um das Ziel, sich als Anbieter von ganzheitlichen und nachhaltigen Sicherheitskonzepten zu etablieren, konsequent umzusetzen.

Im Jahr 2016 trugen Sicherheitslösungen und -technik rd. 13,9 % (i. Vj: 11,4 %) zum Gesamtumsatz bei. Securitas hat sich vorgenommen, diesen Umsatzanteil bis Ende 2017 auf 15,9 % auszubauen. Bis zum Jahr 2020 erwartet die Geschäftsführung einen Umsatzanteil von 20 %. Technik, Kenntnisse und Markt sind bereits entwickelt und das Management geht davon aus, dass ein höherer Technikanteil in der Sicherheitsinfrastruktur die Gesamtkosten der Kunden senkt und somit zu einer zufriedenstellenden Sicherheitslösung beiträgt.

Insgesamt sieht das Management die Unternehmensgruppe mit der Konzernvision 2020 und der weiteren Forcierung kundenspezifischer technischer Sicherheitslösungen für die Herausforderungen der Zukunft gut aufgestellt.

II. RISIKEN FÜR DIE ZUKÜNFTIGE ENTWICKLUNG

Der Securitas Konzern ist einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, welche die Geschäftstätigkeit und damit unmittelbar auch die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinflussen könnten. Insbesondere die nachfolgend dargestellten Risiken sind Bestandteil eines permanenten Monitoringprozesses. Die Reihenfolge der Auflistung orientiert sich an dem Potenzial der jeweiligen Risikokategorie, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu belasten.

Preisrisiken

Die abgeschlossenen Tarifverträge sind mit deutlichen Entgelterhöhungen verbunden. Inwieweit diese Erhöhungen erneut an die Auftraggeber weitergeben gegeben werden können, lässt sich nicht abschließend beurteilen. Zudem sind in Zeiten des Nachfragebooms nach Sicherheitsdienstleistungen weitere Anbieter am Markt aktiv geworden. Angesichts einer rückläufigen Auftragsdynamik, insbesondere infolge des gesunkenen Schutzbedarfs für Flüchtlingsunterkünfte, könnten die zwischenzeitlich aufgebauten Überkapazitäten zunehmend zu einem Verdrängungswettbewerb und damit zu einem Margenrückgang führen.

Personalrisiken

Zur optimalen Ausrichtung der Dienstleistungen auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse stellen qualifizierte und motivierte Beschäftigte einen entscheidenden Erfolgsfaktor dar. Mit Blick auf den demographischen Wandel und die zunehmenden Anforderungen an Sicherheitsaufgaben hängt der künftige Erfolg wesentlich davon ab, engagierte und qualifizierte Beschäftigte zu gewinnen, zu halten und zu entwickeln. Um zeitgemäße technische Anlagen und Systeme bei unseren Auftraggebern betreuen zu können, müssen zudem die Weiterbildungsprozesse ausgebaut und finanziert werden.

Personalknappheit kann zu dazu führen, dass zusätzlich Aufträge nicht angenommen bzw. lediglich durch einen erhöhten Rückgriff auf Subunternehmen abgewickelt werden können. Zudem können sich Personalengpässe aufgrund steigender Lohnkosten spürbar auf die Ertragsentwicklung auswirken.

Akquisitionsrisiken

Unsere Wachstumsstrategie schließt auch die Übernahme von Unternehmen mit komplementierenden Sicherheitslösungen und zukunftsgerichteter technischer Expertise ein. Bei Unternehmenszukäufen bestehen Risiken hinsichtlich der Akquisitionsdurchführung, Integration und Erfüllbarkeit der zugrundeliegenden Erwartungen. Unter anderem können das Nichterreichen von operativen Zielen und Synergievorhaben sowie höhere Integrationskosten die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns belasten.

Diesen Akquisitionsrisiken wird durch einen strukturierten sowie differenzierten Entscheidungsprozess unter Einbindung der Erfahrung der Führung des internationalen Securitas Konzerns und durch umfassende Due Diligence-Prüfungen begegnet.

Konjunkturelle Risiken

Als Dienstleistungskonzern ist die Unternehmensgruppe allgemeinen konjunkturellen Risiken ausgesetzt, die sich auf die wirtschaftliche Situation ihrer Kunden respektive potentieller Kunden und damit deren Nachfrageverhalten auswirken können. Wir erwarten aufgrund der geringen konjunkturellen Sensibilität unseres Stammgeschäfts sowie der Unabhängigkeit von einzelnen Kunden oder Dienstleistern keine signifikanten konjunkturbedingten Belastungen.

Leistungswirtschaftliche Risiken

Wir stellen einen hohen Anspruch an unsere Servicequalität und die Zufriedenheit unserer Kunden. Unser Qualitätsmanagement umfasst neben der Gewinnung geeigneter Mitarbeiter auch die sorgfältige Auswahl und die Auditierung von beauftragten Subunternehmen. In 2017 erfolgt die Intensivierung des zentralen Subunternehmermanagements und die Optimierung des Auswahl- und Auditprozesses, um den hohen Qualitätsstandards auch angesichts steigender Komplexität gerecht zu werden.

Informationstechnische Risiken

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 wurden weitere Maßnahmen zur Verbesserung von Performance und Informationssicherheit eingeleitet, die auch in 2017 konsequent ausgebaut werden. So wurde ein IT-Sicherheitsbeauftragter eingesetzt, um das Sicherheitskonzept angesichts zunehmender Gefährdungen zu professionalisieren.

Forderungsausfallrisiken

Auf Grundlage eines qualifizierten Forderungsmanagements werden Außenstände fortlaufend aktiv überwacht und Zahlungsstörungen frühzeitig identifiziert und diesen entgegengesteuert. Erkennbaren Ausfall- und Bonitätsrisiken wird durch ausreichende Wertberichtigungen Rechnung getragen. Im Berichtsjahr ist das zentrale Forderungsmanagement weiter professionalisiert worden und die Kundenkreditdauer (DSO) konzernweit als eine zentralere Leistungskennzahl weiter verankert worden. Im Berichtsjahr 2016 waren keine wesentlichen Forderungsausfälle zu verzeichnen.

Liquiditätsrisiken

Zur Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit wird ein Liquiditätsplan eingesetzt, der permanent an aktuelle Entwicklungen angepasst wird und als Basis für die Geldmitteldisposition dient. Die Abdeckung des Finanzierungsbedarfs erfolgt über das internationale Cash-Pooling.

Gesamtaussage zur Risikosituation

Der Konzern verfügt über eine starke Marktstellung sowie ein etabliertes Geschäftsmodell. Eine gute Eigenkapitalstruktur und eine stabile Finanzmitteldisposition sowie eine nachhaltig ausgerichtete Unternehmensführung sichern den langfristigen Erfolg des Konzerns. Die Risiken im Geschäftsjahr haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert. Bestandsgefährdende Risiken ergaben sich im Geschäftsjahr 2016 nicht und sind auch für die überschaubare Zukunft nicht ersichtlich.

III. PROGNOSEBERICHT

Zum Ausbau unserer Wettbewerbsposition verfolgen wir eine nachhaltige Transformations- und Wachstumsstrategie. Dieses Entwicklungsziel ist eingebettet in die weltweite Vision 2020 des Securitas Konzerns.

Die Transformation von einem traditionellen Stunden- zu einem Lösungsanbieter spiegelte sich in 2016 unter anderem auch in dem Erwerb der Draht + Schutz Gruppe wider. Zentrale weitere Elemente der Transformation sind die Einführung einer integrierten Software zur Fernsteuerung von Überwachungsaufgaben und Automatisierung von Betriebsabläufen (MASterMind) sowie innovative Sicherheitslösungen wie die Weiterentwicklung unserer MobilCams und Fire & Safety Drohnen. Darüber hinaus erfolgt eine weitgehende Umstrukturierung unserer IT-Division, um das laufende Technologie- und Effizienzprogramm zu unterstützen. Hierfür wurden Anfang 2017 sämtliche IT-Aktivitäten des Konzerns in einer Tochtergesellschaft gebündelt und eine strategische Differenzierung in Informationstechnik und Informationssysteme implementiert.

Neben dem organischen Wachstum liegt unser Augenmerk weiterhin auch auf Expansion durch Akquisition von Unternehmen mit einem komplementierenden Serviceportfolio bzw. mit einer etablierten Expertise für technische Sicherheitslösungen.

Insgesamt sind die Grundlagen für unsere Umsatz- und Ertragsziele mit Blick auf die Rahmenbedingungen des Marktes und der Stärken unserer internationalen Unternehmensgruppe strategisch und nachhaltig gelegt. Diese Ausrichtung wird kontinuierlich an die sich dynamisch ändernde Nachfrage nach Sicherheitsdienstleistungen angepasst.

Für das Geschäftsjahr 2017 wird ein Umsatzzuwachs auf etwa EUR 820 Mio. erwartet. Unter Berücksichtigung der erforderlichen Anstrengungen im Zusammenhang mit der Integration der Draht + Schutz Gruppe sowie Professionalisierung der Bereiche CTO-Services, IT, Systems und HR sowie operative Verbesserungen im Vertrieb gehen wir von einem EBITA sowie Konzernergebnis auf Höhe des abgelaufenen Geschäftsjahres 2016 aus. Auf Grundlage der plankonsistenten Umsatz- und Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr 2017 gehen wir davon aus, dass die vorgenannten Planwerte für das Gesamtjahr 2017 erreicht werden können.

Düsseldorf, 19. Juli 2017

Securitas Holding GmbH

Geschäftsführung

Manfred Buhl

Jens Müller

Gabriele Biesing

Dr. Heiko Kroll

¹ Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für beiderlei Geschlecht.
² Konzernergebnis vor Ergebnisanteilen nicht beherrschender Anteile.

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2016

der Securitas Holding GmbH, Düsseldorf

AKTIVA

	31.12.2016 TEUR	31.12.2015 TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.447	2.624
2. Geschäfts- oder Firmenwert	26.931	26.578
3. Geleistete Anzahlungen	20	150
	31.398	29.352
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.390	5.588
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	34.398	27.187
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.258	1.769
	41.046	34.544
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	13	13
2. Beteiligungen	2	2
	15	15
	72.459	63.911
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Unfertige Leistungen	886	172
2. Waren	466	224
	1.352	396
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	110.533	110.782
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	7.145	23.435
3. Sonstige Vermögensgegenstände	4.126	2.349
	121.804	136.566
III. Flüssige Mittel	1.390	3.717
	124.546	140.679
C. Rechnungsabgrenzungsposten	408	680
D. Aktive latente Steuern	161	91
E. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	234	247
	197.808	205.608
PASSIVA
	31.12.2016 TEUR	31.12.2015 TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	1.023	1.023
II. Kapitalrücklage	117.716	119.692
III. Konzernbilanzverlust	-36.073	-25.470
IV. Nicht beherrschende Anteile	0	284
	82.666	95.529
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	6.062	6.345
2. Steuerrückstellungen	3.285	8.383
3. Sonstige Rückstellungen	41.151	37.935
	50.498	52.663
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	522	0
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	113	75
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	13.258	13.429
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	380	167
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0	1
6. Sonstige Verbindlichkeiten	45.431	38.867
	59.704	52.539
D. Rechnungsabgrenzungsposten	190	504
E. Passive latente Steuern	4.750	4.373
	197.808	205.608

Konzern - Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016

der Securitas Holding GmbH, Düsseldorf

	2016 TEUR	2015 TEUR
1. Umsatzerlöse	804.655	722.823
2. Erhöhung (i. Vj: Verminderung) des Bestands an unfertigen Leistungen	448	-98
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	190	149
4. Sonstige betriebliche Erträge	12.065	11.149
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für bezogene Waren	5.161	1.099
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	97.657	77.760
	102.818	78.859
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	499.553	458.405
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	98.638	91.451
	598.191	549.856
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	25.498	20.504
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	70.278	62.645
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	101	158
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	430	873
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	6.006	3.723
12. Konzernergebnis nach Steuern	14.238	17.721
13. Sonstige Steuern	341	270
14. Konzernjahresüberschuss vor Ergebnisanteilen nicht beherrschender Anteile	13.897	17.451
15. Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis	0	-260
16. Konzernjahresüberschuss	13.897	17.191
17. Konzernbilanzverlust aus dem Vorjahr	-25.470	-22.661
18. Im Geschäftsjahr vorgenommene Ausschüttung	-24.500	-20.000
19. Konzernbilanzverlust	-36.073	-25.470

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2016

INHALT

I. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss

II. Abgrenzung des Konsolidierungskreises

III. Konsolidierungsgrundsätze

IV. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

V. Erläuterungen zur Bilanz

(1) Anlagevermögen

(2) Immaterielle Vermögensgegenstände

(3) Geschäfts- oder Firmenwerte

(4) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

(5) Flüssige Mittel

(6) Aktive latente Steuern

(7) Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

(8) Kapitalrücklage

(9) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

(10) Steuerrückstellungen

(11) Sonstige Rückstellungen

(12) Verbindlichkeiten

(13) Passive latente Steuern

VI. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(14) Umsatzerlöse

(15) Sonstige betriebliche Erträge

(16) Personalaufwand

(17) Sonstige betriebliche Aufwendungen

(18) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

(19) Zinsen und ähnliche Aufwendungen

(20) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

VII. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

VIII. Sonstige Angaben

(21) Sonstige finanzielle Verpflichtungen, Haftungsverhältnisse und außerbilanzielle Geschäfte

(22) Arbeitnehmer

(23) Gesamthonorar des Abschlussprüfers

(24) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

(25) Ergebnisverwendung

(26) Mitglieder und Bezüge der Organe des Mutterunternehmens

(27) Geschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen

(28) Konzernzugehörigkeit

Integrale Anlagen zum Konzernanhang

Entwicklung des Konzernanlagevermögens

Anteilsbesitzliste

I. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss

Die Securitas Holding GmbH ist im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf unter HRB 33348 eingetragen und hat ihren Sitz in Düsseldorf.

Der vorliegende Konzernabschluss wird nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) sowie den ergänzenden Bestimmungen des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Die Darstellung erfolgt in Tausend Euro (TEUR), wobei die Beträge jeweils kaufmännisch gerundet werden.

Die Gliederung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren. Infolge des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) wurde die Position "Ergebnis nach Steuern" in das Gliederungsschema der Gewinn- und Verlustrechnung eingefügt und die bisherige Position "Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit" gestrichen.

Soweit Angaben wahlweise im Anhang oder in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung erfolgen können, werden sie vorzugsweise im Anhang vorgenommen.

Die Aufstellung des Jahresabschlusses 2016 erfolgte unter erstmaliger Anwendung des BilRUG. Aufgrund der Ausweitung des Begriffs der Umsatzerlöse infolge dieser gesetzlichen Änderung wurden bisher unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesene Erlöse, die nicht aus der betriebstypischen Geschäftstätigkeit resultieren, in Höhe von TEUR 826 den Umsatzerlösen zugeordnet. Es handelt sich hierbei um Erträge aus der Vermietung und Verpachtung von Immobilien, die ohne Ergebniseffekt weitergeleitet werden. Die modifizierte Umsatzdefinition führt entsprechend zu einer Umgliederung von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in die bezogenen Leistungen des Materialaufwands, weil es sich insoweit nunmehr um Aufwendungen im unmittelbaren Zusammenhang mit der Erzielung von Umsatzerlösen handelt. Hiervon sind bezogene Mietleistungen betroffen, die im Zusammenhang mit den umsatzrelevanten Erlösen aus Untervermietung stehen.

Die Vorjahreszahlen wurden für eine bessere Vergleichbarkeit dementsprechend angepasst. Weitere Anpassungen aufgrund des BilRUG waren von untergeordneter Bedeutung. Nachfolgende Übersicht fasst die Auswirkungen auf die Vorjahreszahlen aus der Erstanwendung des BilRUG zusammen:

in TEUR	2015 HGB ^altveröffentlicht	Änderung Ausweis durch BilRUG	2015 HGB ^neuangepasst
Umsatzerlöse	721.712	1.111	722.823
Sonstige betriebliche Erträge	12.260	-1.111	11.149
Materialaufwand
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	76.649	1.111	77.760
Sonstige betriebliche Aufwendungen	63.756	-1.111	62.645

Zudem erfolgte mit dem Gesetz zur Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie und zur Änderung handelsrechtlicher Vorschriften für das Geschäftsjahr 2016 eine Bewertungsänderung bezüglich der Altersversorgungsverpflichtungen. Gemäß Art. 75 Abs. 6 Satz 1 EGHGB i. V. m. § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB sind Altersversorgungsverpflichtungen im Jahresabschluss unter Zugrundelegung des durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen zehn (i. Vj: sieben) Geschäftsjahre bewertet worden. Aufgrund dessen liegen die Rückstellungen für Pensionen um TEUR 597 (Unterschiedsbetrag) unter dem Bewertungsansatz für Pensionsrückstellungen, der sich zum 31. Dezember 2016 bei Anwendung des Sieben-Jahres-Durchschnittszinssatzes ergeben hätte. Dieser Unterschiedsbetrag aus der Änderung des Abzinsungssatzes wurde im Finanzergebnis erfasst.

Dieser Konzernabschluss wirkt für einen Teil der einbezogenen Gesellschaften gemäß § 264 Abs. 3 HGB (Kapitalgesellschaften) bzw. § 264b HGB (Personenhandelsgesellschaften i. S. d. § 264a Abs. 1 HGB) befreiend. Die Gesellschaften, welche die Befreiungsregelungen in Anspruch nehmen, sind in der Anteilsbesitzliste, die integraler Bestandteil dieses Anhangs ist, gekennzeichnet.

II. Abgrenzung des Konsolidierungskreises

In den Konzernabschluss wurden gemäß § 294 Abs. 1 HGB neben der Securitas Holding GmbH als Mutterunternehmen 68 (i. Vj: 65) unmittelbar oder mittelbar gehaltene Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die Securitas Holding GmbH die Möglichkeit zur Ausübung eines beherrschenden Einflusses hat.

Während sich der Konsolidierungskreis infolge der Anwachsung von zwei zum Bilanzstichtag des Vorjahres einbezogenen Unternehmen verkleinerte, erweiterte sich der Kreis der Konzernunternehmen im Zuge des Erwerbs von fünf Gesellschaften im Verlauf des Berichtsjahres.

Die Anwachsungen betreffen die folgenden Konzernunternehmen:

•	Durch das Ausscheiden der Komplementärin SECURITAS Deutschland Holding Beteiligungs GmbH, Düsseldorf, aus der SECURITAS Deutschland Holding GmbH & Co. KG, Düsseldorf, ist der Kommanditistin Securitas Holding GmbH, Düsseldorf, das Vermögen der SECURITAS Deutschland Holding GmbH & Co. KG, Düsseldorf, zum 1. Januar 2016 angewachsen.
•	Zudem ist durch das Ausscheiden der Komplementärin SECURITAS Sicherheits Beteiligungs GmbH KKW, Offenbach, aus der SECURITAS Kraftwerk Services GmbH & Co. KG, Offenbach, der Kommanditistin Securitas Holding GmbH, Düsseldorf, das Vermögen der SECURITAS Kraftwerk Services GmbH & Co. KG, Offenbach, zum Stichtag 1. Februar 2016 angewachsen.

Im Berichtsjahr erfolgte die Erstkonsolidierung der folgenden fünf erworbenen Gesellschaften:

Gesellschaft	Sitz	Geschäftsgegenstand	Erwerbszeitpunkt
BahnBauService GmbH	Leipzig	Sicherungsleistungen für den Bahnverkehr	01.09.2016
Draht + Schutz Unternehmensgruppe:
D+S Holding GmbH & Co. KG	Celle	Steuerung der Draht + Schutz Unternehmensgruppe	02.05.2016
D+S Holding Verwaltungs GmbH	Celle	Komplementärgesellschaft der Managementholding	02.05.2016
Draht + Schutz Notrufzentrale GmbH	Celle	Serviceleistungen an Videoüberwachungsanlagen	02.05.2016
Draht + Schutz Sicherheitstechnik GmbH	Celle	Herstellung und Vertrieb von Sicherheitstechnik	02.05.2016

Die erstkonsolidierten Gesellschaften wirkten sich zum Erwerbszeitpunkt wie folgt auf das Vermögen und die Schulden des Konzerns aus:

	TEUR
Vermögensgegenstände
Firmenwerte	10.372
Immaterielle Vermögensgegenstände aus Akquisitionen	2.915
Sonstiges Anlagevermögen	1.496
Umlaufvermögen	3.562
Flüssige Mittel	46
	18.391
Schulden
Rückstellungen	1.344
Verbindlichkeiten	4.787
Latente Steuern	874
	7.005
Kaufpreis	11.386

Die aktivierten beizulegenden Zeitwerte entsprachen mit Ausnahme der aktivierten immateriellen Vermögensgegenstände aus Akquisitionen im Wesentlichen den Buchwerten bei den erworbenen Unternehmen. Die Firmenwerte in Höhe von EUR 10,4 Mio. beinhalteten nicht separierbare immaterielle Vermögensgegenstände wie Fachwissen der Mitarbeiter, erwartete Synergieeffekte, Erschließung neuer Märkte und zusätzliche Marktpotenziale aus der Zusammenführung der Geschäftsaktivitäten.

Im Geschäftsjahr 2016 erwirtschafteten die vorstehenden Unternehmen Außenumsätze in Höhe von insgesamt EUR 13,0 Mio. € und einen Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR 1,7 Mio.

Aufgrund der untergeordneten Bedeutung dieser erstmals einbezogenen Tochtergesellschaften auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ist die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr durch diese Veränderung des Konsolidierungskreises nicht beeinträchtigt.

Mit Wirkung zum 1. Januar 2016 wurden die Minderheitenanteile an der BaySecur GmbH (49 %), Leverkusen, erworben, so dass nunmehr sämtliche Gesellschaftsanteile vom Konzern gehalten werden. Der im Rahmen des Erwerbs des bisherigen Minderheitenanteils entstandene Unterschiedsbetrag aus den Anschaffungskosten abzüglich des hierauf entfallenden bisherigen Anteils anderer Gesellschafter am Eigenkapital im Zeitpunkt des Erwerbs wurde erfolgsneutral mit dem Konzern-Eigenkapital verrechnet.

Auf eine Einbeziehung gem. §§ 311 Abs. 1 und 312 HGB ("at Equity) der Münchner U-Bahn Bewachungsgesellschaft mbH, München, an der eine Beteiligung in Höhe von 49 % vorliegt, wurde wegen untergeordneter Bedeutung (§ 311 Abs. 2 HGB) verzichtet. Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2015 weist ein Jahresergebnis in Höhe von TEUR 1 und ein Eigenkapital in Höhe von TEUR 30 aus.

In der integralen Anlage 2 zum Konzernanhang (Anteilsbesitzliste) sind die in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen und sonstigen Beteiligungen aufgeführt. In dieser Anteilsbesitzliste sind zudem auch Name, Sitz und Rechtsform der Unternehmen, deren unbeschränkt haftender Gesellschafter das Mutterunternehmen oder ein anderes in den Konzernabschluss einbezogenes Unternehmen ist, vermerkt. Hierin enthalten ist auch eine abschließende Aufzählung aller Tochterunternehmen, die von der Offenlegungserleichterung gemäß § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch machen.

III. Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss ist auf den Stichtag des Einzelabschlusses der Muttergesellschaft aufgestellt. Der Bilanzstichtag der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen deckt sich mit dem Stichtag des Konzernabschlusses.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 HGB durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem anteiligen zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung.

Die sich aus der Kapitalkonsolidierung ergebenden aktiven Unterschiedsbeträge werden den in den bilanzierten und den nicht bilanzierten Vermögensgegenständen der Tochtergesellschaften enthaltenen stillen Reserven zugeordnet bzw., soweit die aktiven Unterschiedsbeträge diese stillen Reserven übersteigen, als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Die im Rahmen der Erstkonsolidierung aufgedeckten stillen Reserven werden entsprechend der Nutzungsdauer der zugehörigen Vermögensgegenstände abgeschrieben. Die Abschreibung der Geschäfts- und Firmenwerte erfolgt entsprechend der erwarteten wirtschaftlichen Verwertbarkeit.

Statuswahrende Auf- und Abstockung von Anteilen an Tochterunternehmen werden als Kapitalvorgang abgebildet. Hiernach werden die Anschaffungskosten der weiteren Anteile mit dem hierauf entfallenden Anteil anderer Gesellschafter am Eigenkapital zum Zeitpunkt des Erwerbs dieser Anteile verrechnet. Sofern sich nach dieser Verrechnung ein Unterschiedsbetrag ergibt, wird dieser erfolgsneutral mit dem Konzern-Eigenkapital verrechnet. Im Falle einer Abstockung wird die Differenz zwischen dem Verkaufspreis der Anteile und dem hierauf entfallenden Anteil des Eigenkapitals zum Zeitpunkt der Veräußerung dieser Anteile erfolgsneutral in das Konzern-Eigenkapital eingestellt.

Die aus Anlagenverkäufen innerhalb des Konzerns resultierenden Zwischenergebnisse werden gemäß § 304 Abs. 1 HGB eliminiert. Insbesondere erfolgt eine Zwischenergebniseliminierungfür konzerninterne Veräußerungen von Kundenverträgen sowie Überwachungsanlagen. Zwischenergebnisse aus Lieferbeziehungen im Umlaufvermögen innerhalb der Unternehmensgruppe sind nur von geringfügiger Bedeutung, so dass eine Zwischengewinneliminierung insoweit nicht erforderlich ist.

Die gegenseitigen Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Konzerngesellschaften wurden im Rahmen der Schuldenkonsolidierung untereinander aufgerechnet.

In der Gewinn- und Verlustrechnung werden alle konzerninternen Erträge und Aufwendungen eliminiert.

Der Ansatz von latenten Steuern erfolgt für zeitliche Bewertungsunterschiede zwischen handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen nach § 274 HGB sowie auf Konsolidierungsvorgänge nach § 306 HGB. Im Falle eines Aktivüberhangs der latenten Steuern wird von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB kein Gebrauch gemacht. Aktive und passive latente Steuern werden unsaldiert ausgewiesen.

Der Grundsatz der Stetigkeit der Konsolidierungsmethoden wurde beachtet.

IV. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Abschlüsse der konsolidierten Konzerngesellschaften sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Muttergesellschaft Securitas Holding GmbH, Düsseldorf, aufgestellt.

Die dem vorliegenden Konzernabschluss zugrundeliegenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden mit Ausnahme der Änderungen durch das BilRUG unverändert zum Vorjahr angewendet.

Die entgeltlich von Dritten erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen werden linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer von drei bis zehn, im Zugangsjahr zeitanteilig, Jahren vorgenommen.

Die im Rahmen der Kapitalkonsolidierung angesetzten Kundenaufträge werden über eine Nutzungsdauer von fünf bis zehn Jahren abgeschrieben. Die Nutzungsdauern werden in Abhängigkeit von der durchschnittlichen Kundenbindungsdauer des erworbenen Kundenportfolios geschätzt.

Die Abschreibung der Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung erfolgt entsprechend der erwarteten wirtschaftlichen Verwertbarkeit der zugrundeliegenden Kundenbeziehungen, der Erlangung technischer Expertise und Fachwissen der Mitarbeiter, der erwarteten Synergieeffekte und der aus Übernahme entstehenden zusätzlichen Marktzugänge sowie -potenziale linear über einen Zeitraum von fünf bis zwanzig Jahren.

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, die durch planmäßige, der voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechende, lineare Abschreibungen gemindert werden. Die Herstellungskosten umfassen neben den Einzelkosten auch angemessene Teile der notwendigen Gemeinkosten. Die Abschreibungen werden linear über die erwarteten Nutzungsdauern von zwei bis 33 Jahren verteilt. Geringwertige bewegliche Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis zu EUR 410,00 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen werden mit Ausnahme der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen mit den Anschaffungskosten bewertet.

Soweit der nach den vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert für Gegenstände des Anlagevermögens über dem beizulegenden Wert am Bilanzstichtag liegt, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen.

Die Bewertung der Waren erfolgt zu Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten oder niedrigeren Zeitwerten. Die Ermittlung der Anschaffungskosten erfolgt hierbei anhand des Durchschnittsverfahrens. Für Lager- und Verwertungsrisiken werden Abschläge in angemessenem Umfang vorgenommen.

Die Bewertung der unfertigen Leistungen erfolgt mit den direkt zurechenbaren Herstellungskosten. Die Herstellungskosten umfassen neben den Einzelkosten auch angemessene Teile der notwendigen Gemeinkosten. Das Vorratsvermögen ist verlustfrei bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Alle erkennbaren Einzelrisiken werden bei der Bewertung berücksichtigt. Für das allgemeine Kreditrisiko sowie noch zu erwartende Skontoabzüge sind angemessene Pauschalwertberichtigungen gebildet. Rückdeckungsversicherungsansprüche werden auf Basis von Mitteilungen der Versicherer mit den fortgeführten Anschaffungskosten (Deckungskapital zuzüglich Überschussbeteiligung) zum Bilanzstichtag bewertet.

Die liquiden Mittel werden mit den Nennwerten am Bilanzstichtag angesetzt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Tag darstellen.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.

Die Pensionsverpflichtungen und ähnliche Verpflichtungen werden versicherungsmathematisch unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten (Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck) nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Bei der Festlegung des laufzeitkongruenten Rechnungszinssatzes wird in Anwendung des Wahlrechts nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB der von der Deutschen Bundesbank ermittelte und veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz der letzten zehn Jahre verwendet, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der zum Bilanzstichtag verwendete Rechnungszinssatz beträgt 4,01 % (i. Vj: 3,89 %). Für die zu erwartenden Entgelt- und Rentensteigerungen ist ein Trend in Höhe von 2,00 % p. a. bzw. 1,75 % p. a. sowie eine Fluktuationsrate von durchschnittlich 5,0 % bei der Ermittlung der Verpflichtung berücksichtigt worden.

Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen, unbelastet und insolvenzsicher sind, sowie ausschließlich zur Erfüllung von Schulden aus Pensionsverpflichtungen dienen (Deckungsvermögen) werden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB unmittelbar mit den korrespondierenden Schulden verrechnet. Das Deckungsvermögen ist zum Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert des Deckungsvermögens (Rückdeckungsversicherungen) entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten gemäß § 255 Abs. 4 Satz 3 HGB und besteht aus dem so genannten geschäftsplanmäßigen Deckungskapital des Versicherungsunternehmens.

Erfolgsauswirkungen aus der Änderung des Diskontierungssatzes, Zeitwertänderungen des Deckungsvermögens und laufende Erträge des Deckungsvermögens werden im Finanzergebnis ausgewiesen.

Insoweit das Deckungsvermögen die Rückstellung übersteigt, wird dieser aktive Überhang als gesonderter Posten " Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung" auf der Aktivseite ausgewiesen.

Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet. Erwartete zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank zum Bilanzstichtag ermittelt wurde, abgezinst. Erfolgswirkungen aus einer Änderung des Diskontierungszinssatzes werden im Finanzergebnis erfasst.

Die Rückstellungen für Verpflichtungen aus Altersteilzeit werden für zum Bilanzstichtag bereits abgeschlossene Altersteilzeitvereinbarungen gebildet. Sie enthalten Aufwendungen für die Lohn- und Gehaltszahlungen an Mitarbeiter in der Freistellungsphase (Erfüllungsrückstand) sowie die zusätzlichen Aufstockungsbeträge für die gesamte Restlaufzeit wegen zu erwartender Rentenminderungen. Die Rückstellung wurde zum Bilanzstichtag nach versicherungsmathematischen Grundsätzen sowie in Anbetracht der verbleibenden Restlaufzeit der Altersteilverpflichtungen unter Verwendung eines Zinssatzes von 0,0 % (i. Vj: 2,03 %) ermittelt.

Der Ansatz der Verbindlichkeiten erfolgt mit den Erfüllungsbeträgen.

Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden grundsätzlich mit dem Kurs zum Buchungszeitpunkt erfasst. Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit über einem Jahr erfolgt die Umrechnung mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt des Entstehens unter Beachtung des Niederstwertprinzips auf der Aktiv- und des Höchstwertprinzips auf der Passivseite.

Als passive Rechnungsabgrenzungsposten werden Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Ertrag für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Stichtag darstellen.

Latente Steuern werden auf zeitliche Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz angesetzt. Wie im Vorjahr werden ausschließlich latente Steuern auf Konsolidierungsvorgänge gem. § 306 HGB ausgewiesen, da sich nach § 274 nur aktive latente Steuern - im Wesentlichen aus Bewertungsunterschieden bei den Rückstellungen für Pensionen, Altersteilzeit und Drohverluste - ergeben und im Falle eines Aktivüberhangs der latenten Steuern zum Bilanzstichtag von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB kein Gebrauch gemacht wird. Aktive latente Steuern auf die bestehenden steuerlichen Verlustvorträge sowie auf steuerliche Zinsvorträge wurden ebenfalls nicht gebildet.

Für die Ermittlung der latenten Steuern kommt im Konzern ein kombinierter Ertragsteuersatz von derzeit 30,0 % zur Anwendung, der sich voraussichtlich im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen ergeben wird. Der kombinierte Ertragsteuersatz umfasst Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag.

Der Aufwand und Ertrag aus der Veränderung der bilanzierten latenten Steuern wird in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten "Steuern vom Einkommen und vom Ertrag" ausgewiesen und im Anhang gesondert vermerkt.

V. Erläuterungen zur Bilanz

(1) Anlagevermögen

Die in der Anlage 1 zum Anhang gesondert dargestellte Entwicklung des Konzernanlagevermögens ist integraler Bestandteil des Anhangs.

(2) Immaterielle Vermögensgegenstände

Am Abschlussstichtag waren nach dem teilweisen Wegfall von aktivierten Kundenverträgen aus Unternehmensübernahmen außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert der Position A.I.1 der Konzernbilanz in Höhe von insgesamt TEUR 881 erforderlich.

(3) Geschäfts- oder Firmenwerte

Die Entwicklung der Geschäfts- oder Firmenwerte stellt sich im Berichtsjahr wie folgt dar:

in TEUR	Buchwert 01.01.2016	Zugänge 2016	Planmäßige Abschreibungen 2016	Außerplan. Abschreibungen 2016	Buchwert 31.12.2016
Portfolio Firmenwerte 01.01.2016	26.578	0	-7.128	0	19.450
Firmenwert Draht + Schutz Gruppe		9.944	-1.326	-1.551	7.067
Firmenwert BahnBauService GmbH		428	-14	0	428
Portfolio Firmenwerte 31.12.2016		10.372	-8.468	-1.551	26.931

In Bezug auf den Firmenwert aus der Akquisition der Draht + Schutz Unternehmensgruppe wurden angesichts der Verschlechterung der im Erwerbszeitpunkt zugrunde gelegten Marktpotenziale und infolge des Ausscheidens von Schlüsselmitarbeitern mit wertbildendendem Marktwissen außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

(4) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben folgende Restlaufzeiten:

	31.12.2016 TEUR	31.12.2015 TEUR
Restlaufzeit bis zu einem Jahr
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	110.178	110.750
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	7.145	23.435
Sonstige Vermögensgegenstände	3.466	1.762
	120.789	135.947
Restlaufzeit von mehr als einem Jahr
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	355	32
Sonstige Vermögensgegenstände	660	587
	1.015	629
	121.804	136.566

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen in Höhe von TEUR 280 (i. Vj: TEUR 8) zugleich Forderungen aus dem Liefer- und Leistungsverkehr sowie in Höhe von TEUR 6.865 (i. Vj: TEUR 23.427) sonstige Forderungen. Unter den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind in Höhe von TEUR 1.562 (i. Vj: TEUR 999) solche gegen die Alleingesellschafterin sowie in Höhe von TEUR 5.303 (i. Vj. TEUR 22.431) Forderungen aus Cashpooling enthalten.

(5) Flüssige Mittel

Die Position enthält den Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten.

(6) Aktive latente Steuern

Die in der Bilanz ausgewiesenen aktiven Steuerlatenzen beruhen wie im Vorjahr auf temporären Bewertungsunterschieden aus Konsolidierungsmaßnahmen gem. § 306 HGB und betreffen die nachfolgende Bilanzposition:

Bilanzposition	01.01.2016 TEUR	Zugang TEUR	Abgang TEUR	31.12.2016 TEUR
Sachanlagen	91	94	24	161

(7) Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Der aktive Unterschiedsbetrag resultiert aus der Verrechnung von Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern aus Entgeltumwandlungen mit dem korrespondierenden Deckungsvermögen (Rückdeckungsversicherungen) nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB.

Folgende Saldierungen wurden in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung vorgenommen:

Bilanz	31.12.2016 TEUR	31.12.2015 TEUR
Deckungsvermögen	2.557	2.128
Altersvorsorgeverpflichtungen	-2.323	-1.881
Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	234	247
	2016	2015
Gewinn- und Verlustrechnung	TEUR	TEUR
Aufwand aus der Aufzinsung von Altersvorsorgeverpflichtungen	-42	-71
Ertrag aus Deckungsvermögen	39	68
Saldierter Zinsaufwand (Zinsen und ähnliche Aufwendungen)	-3	-3

(8) Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage hat sich infolge der als Kapitalvorgang abgebildeten Aufstockung von Gesellschaftsanteilen an einer bereits konsolidierten Tochtergesellschaft wie folgt im Berichtsjahr entwickelt:

	31.12.2016 TEUR
Stand zum 1. Januar	119.692
Verrechnung Unterschiedsbetrag aus der Aufstockung von Gesellschaftsanteilen an bereits konsolidierten Tochtergesellschaften	1.976
	117.716

(9) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Pensionsverpflichtungen werden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB unmittelbar mit korrespondierendem Deckungsvermögen sowie die Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsverpflichtungen mit den Kapitalerträgen aus dem dazugehörigen Deckungsvermögen verrechnet.

Folgende Saldierungen wurden in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung diesbezüglich vorgenommen:

Bilanz	Pensionsverpflichtungen TEUR	Deckungsvermögen TEUR	Rückstellungen für Pensionen TEUR
31.12.2015	6.746	-401	6.345
31.12.2016	6.474	-412	6.062
Gewinn- und Verlustrechnung	Zinsanteil Pensionsverpflichtungen TEUR	Erträge aus Deckungsvermögen TEUR	Zinsen und ähnliche Aufwendungen TEUR
2015	21	-12	-9
2016	16	-11	-5

Gemäß Art. 75 Abs. 6 Satz 1 EGHGB i. V. m. § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB sind Altersversorgungsverpflichtungen abweichend zum Vorjahr unter Zugrundelegung des durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen zehn (i. Vj: sieben) Geschäftsjahre zu bewerten. Daraus ergeben sich zum 31. Dezember 2016 Rückstellungen für Pensionen in Höhe von TEUR 6.062. Diese liegen um TEUR 597 (Unterschiedsbetrag) unter dem Bewertungsansatz für Pensionsrückstellungen, der sich zum 31. Dezember 2016 bei Anwendung des Sieben-Jahres-Durchschnittszinssatzes ergeben hätte.

Der Effekt (Unterschiedsbetrag) aus der Änderung des Abzinsungssatzes wurde im Finanzergebnis erfasst. Der Unterschiedsbetrag zum 31. Dezember 2016 unterliegt auf der Ebene der Securitas Holding GmbH in Höhe von TEUR 134 einer Ausschüttungssperre gemäß § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB n.F. Der übrige Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 463 ist auf der Ebene der einbezogenen Tochterunternehmen in der Rechtsform einer GmbH & Co. KG oder mit einem Gewinnabführungsvertrag entstanden, und damit nicht ausschüttungs- oder abführungsgesperrt.

(10) Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellungen enthalten sämtliche Steuerschulden für die Veranlagungsjahre bis zum Bilanzstichtag in ihrer voraussichtlichen Höhe.

(11) Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen decken die nachfolgenden Verpflichtungen ab:

	31.12.2016 TEUR	31.12.2015 TEUR
Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich	32.725	28.627
Ausstehende Rechnungen	2.914	3.109
Rückbauverpflichtungen	1.455	1.252
Archivierungs- und Jahresabschlusskosten	1.051	931
Übrige Verpflichtungen	3.006	4.016
	41.151	37.935

(12) Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:

	31.12.2016 TEUR	31.12.2015 TEUR
Restlaufzeit bis zu einem Jahr
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	522	0
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	78	27
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	13.258	13.429
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	380	167
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0	1
Sonstige Verbindlichkeiten	45.364	38.850
	59.602	52.474
Restlaufzeit von mehr als einem und bis zu fünf Jahren
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	35	48
Sonstige Verbindlichkeiten	67	17
	102	65
	59.704	52.539

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Sicherungsübereignung von kreditfinanzierten Fahrzeugen in Höhe von TEUR 522 (i. Vj: TEUR 0) besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen entfallen mit TEUR 73 (i. Vj: TEUR 41) auf Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und mit TEUR 307 (i. Vj: TEUR 126) auf sonstige Verbindlichkeiten. Hiervon betreffen diese Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 21 (i. Vj TEUR 21) die Gesellschafterin.

Unter den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEUR 18.740 (i. Vj: TEUR 13.324) sowie Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von TEUR 346 (i. Vj: TEUR 566) ausgewiesen.

(13) Passive latente Steuern

Latente Steuern infolge von abweichenden handelsrechtlichen und steuerlichen Ansatz- und Bewertungsgrundsätzen resultieren ausschließlich aus Konsolidierungsvorgängen im Sinne des § 306 HGB und wurden für die folgenden Bilanzpositionen gebildet:

Bilanzposition	01.01.2016 TEUR	Zugang TEUR	Abgang TEUR	31.12.2016 TEUR
Immaterielle Vermögensgegenstände	248	874	497	625
Forderungen und sonstige Vermögensgenstände	4.125	0	0	4.125
	4.373	874	497	4.750

VI. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(14) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse lassen sich auf folgende Segmente aufteilen:

	2016		2015
	TEUR	%	TEUR	%
Spezialisierte Sicherheitsdienste	581.945	72,3	523.416	72,4
Aviation Security	155.348	19,3	134.725	18,6
Mobile Dienste	46.295	5,8	46.878	6,5
Alert Services	20.241	2,5	16.693	2,3
Vermietung von Immobilien	826	0,1	1.111	0,2
	804.655	100,0	722.823	100,0

Die Umsatzerlöse werden nahezu ausschließlich im Inland realisiert.

Aufgrund der Neudefinition der Umsatzerlöse im Rahmen des BilRUG gem. § 277 Abs. 1 HGB wurden analog für das Geschäftsjahr 2015 sonstige betriebliche Erträge in Höhe von TEUR 1.111 von den sonstigen betrieblichen Erträgen in die Umsatzerlöse umgegliedert. Es handelt sich um Erträge aus der Vermietung und Verpachtung von Immobilien.

(15) Sonstige betriebliche Erträge

Der Vorjahreswert der sonstigen betrieblichen Erträge wurde wie unter (14) dargestellt aufgrund der Erstanwendung des BilRUG für eine bessere Vergleichbarkeit entsprechend angepasst.

Die sonstigen betrieblichen Erträge umfassen im Wesentlichen die Vereinnahmung von Eingliederungsbeihilfen, die Auflösung von Rückstellungen und Wertberichtungen auf Forderungen sowie Versicherungsentschädigungen.

Periodenfremde Erträge lagen im Geschäftsjahr im Wesentlichen aufgrund von Auflösung von Rückstellungen sowie von Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von TEUR 6.310 (i. Vj: TEUR 5.208) vor.

(16) Personalaufwand

Unter der Position "Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung" sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von TEUR 525 (i. Vj: TEUR 326) enthalten.

(17) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Der Vorjahreswert der sonstigen betrieblichen Aufwendungen wurde aufgrund der Änderungen durch das BilRUG angepasst Die modifizierte Umsatzdefinition impliziert auch eine Umgliederung in Höhe von TEUR 1.111 von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in den Aufwand für bezogene Leistungen des Materialaufwands, weil es sich insoweit nunmehr um Aufwendungen im unmittelbaren Zusammenhang mit der Erzielung von Umsatzerlösen handelt. Hiervon sind bezogene Mietleistungen betroffen, die im Zusammenhang mit den umsatzrelevanten Erlösen aus Untervermietung stehen.

Die Position enthält im Wesentlichen Aufwendungen für Kraftfahrzeuge, Mieträume, Versicherungsbeiträge, Dienstreisen und Werbung.

(18) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge wurden in Höhe von TEUR 23 (i. Vj: TEUR 72) mit verbundenen Unternehmen realisiert.

(19) Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Unter den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Aufwendungen bezüglich verbundener Unternehmen in Höhe von TEUR 48 (i. Vj: TEUR 13) enthalten.

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen betreffen in Höhe von TEUR 183 (i. Vj: TEUR 748) Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen.

(20) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich wie folgt zusammen:

	2016 TEUR	2015 TEUR
Laufende Ertragsteuern	6.986	5.141
Latente Ertragsteuern	-567	-435
Periodenfremde Ertragsteuern (Aufwand)	135	201
Periodenfremde Ertragsteuern (Ertrag)	-548	-1.184
	6.006	3.723

VII. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Die Erstellung der Kapitalflussrechnung erfolgte unter Beachtung der Grundsätze des Deutschen Rechnungslegungs Standards (DRS 21) entsprechend der so genannten indirekten Methode. In den Finanzmittelfonds wurden die flüssigen Mittel einbezogen.

In der Kapitalflussrechnung wurde die nicht zahlungswirksame Gewinnausschüttung an die Gesellschafterin in Höhe von EUR 24,5 Mio. (i. Vj: EUR 20,0 Mio.) nicht unter dem Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit dargestellt, sondern mit der Veränderung der maßgeblichen Forderungen gegen verbundene Unternehmen innerhalb des operativen Cashflows aufgerechnet.

VIII. Sonstige Angaben

(21) Sonstige finanzielle Verpflichtungen, Haftungsverhältnisse und außerbilanzielle Geschäfte

Zum Bilanzstichtag stellen sich die Verpflichtungen aus bestehenden Miet-, Leasing- und Wartungsverträgen in folgender Höhe und Fälligkeit wie folgt dar:

	31.12.2016 TEUR	31.12.2015 TEUR
Verpflichtungen mit Fälligkeit innerhalb eines Jahres	4.084	6.709
Verpflichtungen mit Fälligkeit von mehr als einem und bis zu fünf Jahren	12.991	15.605
Verpflichtungen mit Fälligkeit in mehr als fünf Jahren	1.213	6.649
	18.288	28.963

Neben den vorstehenden sonstigen finanziellen Verpflichtungen existieren keine weiteren außerbilanziellen Geschäfte, die für die Finanzlage der Gesellschaft von Bedeutung wären.

Die vorstehenden finanziellen Verpflichtungen betreffen hauptsächlich Mietverträge für Geschäftsräume. Die Vorteile der Mietverträge im Vergleich zu einem Erwerb der Objekte stellen die größere Flexibilität, die geringere Kapitalbindung und der Wegfall des Verwertungsrisikos dar. Finanzielle Risiken können sich daraus ergeben, dass Objekte über die verbleibende Vertragslaufzeit nicht mehr vollständig genutzt werden können. In diesen Fällen werden entsprechende Rückstellungen für drohende Verluste gebildet.

(22) Arbeitnehmer

Die Anzahl der im Geschäftsjahr 2016 durchschnittlich in den vollkonsolidierten Konzernunternehmen beschäftigten Arbeitnehmer beläuft sich auf 20.055 (i. Vj: 19.337) und setzt sich wie folgt nach Segmenten zusammen:

	2016 Anzahl	2015 Anzahl
Spezialisierte Sicherheitsdienste	15.260	15.013
Aviation Security	3.643	3.310
Mobile Dienste	1.030	875
Alert Services	122	139
	20.055	19.337

(23) Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers belief sich im Geschäftsjahr 2016 auf insgesamt TEUR 585. Hiervon entfallen TEUR 282 auf Abschlussprüfungsleistungen und TEUR 303 auf sonstige Leistungen.

(24) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag ergaben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung, die einen wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns hatten.

(25) Ergebnisverwendung

Mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 21. Februar 2017 wurde eine Gewinnausschüttung in Höhe von EUR 22,5 Mio. aus dem Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2016 der Muttergesellschaft in Höhe von insgesamt EUR 34,4 Mio. beschlossen. Der verbleibende Bilanzgewinn in Höhe von EUR 11,9 Mio. wird auf neue Rechnung vorgetragen.

(26) Mitglieder und Bezüge der Organe des Mutterunternehmens

Als Geschäftsführer sind bzw. waren bestellt:

―	Manfred Buhl, Strausberg, CEO, Vorsitzender der Geschäftsführung
―	Gabriele Biesing, Düsseldorf, Arbeitsdirektorin
―	Jens Müller, Hamburg, COO
―	Dr. Heiko Kroll, Mülheim a.d.R., CFO (seit 1. Januar 2017)
―	Elke Hollenberg, Mülheim a.d.R., CFO (bis 24. Juni 2016)

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben betrugen für das Berichtsjahr konzernweit TEUR 2.110 (i. Vj: TEUR 2.498).

Die Angabe zu den Gesamtbezügen der ehemaligen Geschäftsführer unterbleibt in analoger Anwendung von § 286 Abs. 4 HGB. Die Pensionsrückstellungen für ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung belaufen sich auf TEUR 19 (i. Vj: TEUR 16).

Der Aufsichtsrat setzt bzw. setzte sich wie folgt zusammen:

―	Dr. Carl-Albrecht Schade, Vorsitzender Geschäftsführer der Dr. Schade Management und Beteiligungs GmbH
―	Dieter Heuser, Stellvertretender Vorsitzender Freigestellter Betriebsrat bei Securitas
―	Bart Adam, CFO der Securitas AB, Stockholm/Schweden
―	Karsten Braun, Gewerkschaftssekretär ver.di
―	Uwe de Jong, Freigestellter Betriebsrat
―	Bernd Eberhardt, Freigestellter Betriebsrat
―	Udo Hansen, Präsident des Bundespolizeipräsidiums a. D.
―	Dr. Jürgen Linde, Rechtsanwalt
―	Aimé Lyagre, CTO Services Europe der Securitas AB, Stockholm/Schweden
―	Frank Michalak, Vorsitzender des Vorstands der AOK Nordost
―	Sabine Mies, Werkschutzfachkraft
―	Volker Nüsse, Gewerkschaftssekretär ver.di (seit 20. Juni 2016)
―	Dr. Norbert Rollinger, Vorstandsvorsitzender der R + V Versicherung AG, Wiesbaden
―	Ulrich Sieg, Unternehmensberater
―	Erich Walch, Projektleiter
―	Andrea Weber, Freigestellter Betriebsrat
―	Jürgen Stahl, Bundesfachgruppenleiter für Sicherheit ver.di (bis 20. Juni 2016)

Der Aufsichtsrat erhielt für seine Tätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Vergütung in Höhe von TEUR 53 (i. Vj: TEUR 35).

(27) Geschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen

Als nahestehende Personen oder Unternehmen werden assoziierte Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen, gemeinschaftliche Tätigkeiten, nicht konsolidierte Tochterunternehmen und weitere verbundene Unternehmen bezeichnet sowie Personen, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik des Konzerns ausüben. Letztere umfassen alle Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats sowie deren nahe Angehörige.

Die wesentlichen Beziehungen zwischen vollkonsolidierten Gesellschaften des Konzerns und nahestehenden Unternehmen beziehungsweise Personen betreffen insbesondere verbundene Unternehmen des Konzernkreises der Muttergesellschaft Securitas AB. Verbundene Unternehmen sind damit Unternehmen, bei denen die Securitas AB die Möglichkeit zur Ausübung eines beherrschenden Einflusses hat. Mit dem ausländischen verbundenen Unternehmen Securitas Treasury Ireland Limited, Dublin/Irland, bestehen Finanztransaktionen im Rahmen des europaweiten Cash-Pool-Systems. Die Teilnahme des Konzerns an dem Cash-Pooling dient der Realisierung von Gruppensynergien und erfolgt auf Grundlage der aktuellen Marktzinssätze. Sonstige Geschäftsbeziehungen, insbesondere aus dem Liefer- und Leistungsverkehrs, mit verbundenen Unternehmen sind von untergeordneter Bedeutung. Die Konzernstrategie basiert auf der Beschränkung auf inländische Märkte. Die personalgeprägten Geschäftsaktivitäten des Konzerns und dessen Beschränkung auf den inländischen Markt schränken operative Transaktionen mit ausländischen verbundenen Unternehmen weitgehend ein.

Mit dem einzigen assoziierten Unternehmen des Konzerns bestehen keine nennenswerten Geschäftsbeziehungen.

Geschäfte mit nahe stehenden Personen betreffen vorwiegend die Mitglieder der Geschäftsleitung. Die Vergütung der Geschäftsleitung und des Aufsichtsrats ist im vorangehenden Abschnitt dargelegt. Weitere angabepflichtige Geschäftsvorfälle mit Mitgliedern der Geschäftsleitung, des Aufsichtsrats und deren nahen Angehörigen fanden im Geschäftsjahr nicht statt.

(28) Konzernzugehörigkeit

Die Securitas Holding GmbH wird in den Konzernabschluss der Securitas AB, Stockholm/Schweden, Reg.-Nr. 556302-7241, einbezogen. Dieses Mutterunternehmen stellt den Konzernabschluss für den größten und zugleich auch kleinsten Kreis von Unternehmen auf.

Der Konzernabschluss wird elektronisch offengelegt unter http://www.bolagsverket.se.

Düsseldorf, 19. Juli 2017

Securitas Holding GmbH

Geschäftsführung

Manfred Buhl

Jens Müller

Gabriele Biesing

Dr. Heiko Kroll

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2016

der Securitas Holding GmbH, Düsseldorf

	Historische Anschaffungs- / Herstellungskosten
	Stand 01.01.2016 TEUR	Zugänge Erstkonsolidierung TEUR	Zugänge TEUR	Abgänge TEUR	Umbuchungen TEUR	Stand 31.12.2016 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	19.067	2.944	1.835	891	111	23.066
2. Geschäfts- oder Firmenwert	178.031	10.372	0	0	0	188.403
3. Geleistete Anzahlungen	150	0	0	83	-47	20
	197.248	13.316	1.835	974	64	211.489
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	16.841	0	17	81	0	16.777
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	78.869	1.337	19.275	12.492	576	87.565
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.769	129	0	0	-640	1.258
	97.479	1.466	19.292	12.573	-64	105.600
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	13	0	0	0	0	13
2. Beteiligungen	2	0	0	0	0	2
	15	0	0	0	0	15
	294.742	14.782	21.127	13.547	0	317.104

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 01.01.2016 TEUR	Zugänge TEUR	Abgänge TEUR	Umbuchungen TEUR	Stand 31.12.2016 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	16.443	2.827	651	0	18.619
2. Geschäfts- oder Firmenwert	151.453	10.019	0	0	161.472
3. Geleistete Anzahlungen	0	0	0	0	0
	167.896	12.846	651	0	180.091
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.253	215	81	0	11.387
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	51.682	12.437	10.952	0	53.167
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0	0	0
	62.935	12.652	11.033	0	64.554
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	0	0	0	0	0
2. Beteiligungen	0	0	0	0	0
	0	0	0	0	0
	230.831	25.498	11.684	0	244.645

	Buchwerte
	Stand 31.12.2016 TEUR	Stand 31.12.2015 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.447	2.624
2. Geschäfts- oder Firmenwert	26.931	26.578
3. Geleistete Anzahlungen	20	150
	31.398	29.352
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.390	5.588
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	34.398	27.187
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.258	1.769
	41.046	34.544
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	13	13
2. Beteiligungen	2	2
	15	15
	72.459	63.911

Anteilsbesitzliste zum 31. Dezember 2016

der Securitas Holding GmbH, Düsseldorf

I. Aufstellung der vollkonsolidierten Gesellschaften
Lfd. Nr.	Anteil %	Persönlich haftender Gesellschafter von (lfd. Nr.)	Persönlich haftende Gesellschafter (lfd Nr.)
a) Gesellschaften, die von den Befreiungen des § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264 b HGB Gebrauch machen:
1 SECURITAS Verwaltung KKW GmbH & Co. KG, Düsseldorf	100		62
2 SECURITAS Kraftwerk Sicherheit GmbH & Co KG, Offenbach	100		62
3 SECURITAS Personalmanagement GmbH, Düsseldorf	100
4 SECURITAS Akademie GmbH, Düsseldorf	100
5 SECURITAS Services GmbH, Düsseldorf	100
6 Securitas GmbH Sicherheitsdienste, Berlin	100
7 Securitas GmbH Financial Security & Service, Frankfurt am Main	100
8 SECURITAS GmbH Sicherheitsdienste, Hamburg	100
9 Securitas GmbH ÖPV, Hamburg	100
10 SECURITAS Sicherheitsdienste GmbH & Co. KG, Dresden	100		64
11 SECURITAS GmbH Sicherheitsdienste , München	100
12 Securitas Sport & Event GmbH & Co. KG, Köln	100		61
13 SECURITAS Sicherheitsdienste GmbH & Co. KG, Stuttgart	100		65
14 SECURITAS GmbH Kultur & Wissenschaft, Berlin	100
15 SECURITAS GmbH Key Account, Berlin	100
16 SECURITAS Safety Cooperation Service GmbH & Co. KG, Saarwellingen	100		60
17 BaySecur GmbH, Leverkusen	100
18 Securitas Automotive Services GmbH & Co KG, Berlin	100		57
19 S.O.B. - Objektschutz GmbH, Stuttgart	100
20 SECURITAS GmbH Sicherheitsdienste & Co. KG, Offenbach am Main	100		55
21 DH+P Gesellschaft für Unternehmensberatung mbH, Offenbach am Main	100
22 SECURITAS Power & Service GmbH & Co. KG, Offenbach am Main	100		62
23 SECURITAS Strahlenschutz GmbH & Co KG, Offenbach am Main	100		62
24 SECURITAS Energy Services GmbH & Co. KG, Offenbach am Main	100		62
25 Securitas Aeroservices GmbH & Co. KG, Lübeck	100		63
26 BahnBauService GmbH, Leipzig	100
27 Landmann Team GmbH, Düsseldorf	100
28 Securitas Mobil Beteiligungs GmbH, Düsseldorf	100	36
29 SGB SECURITAS Gleisbausicherung GmbH & Co. KG, Bad Homburg	100		58
30 Securitas GmbH Data solutions, Berlin	100
31 Alster-Wacht GmbH & Co. KG , Hamburg	100		63
32 SECURITAS Fire Control + Service GmbH & Co. KG, Schweinfurt	100		60
33 SECURITAS Fire Control + Service GmbH & Co. KG, Berlin	100		60
34 SECURITAS GmbH B+L, Berlin	100
35 SECURITAS GmbH document solutions, Düsseldorf	100
36 Securitas Mobil GmbH &Co KG, Potsdam	100		28
37 SECURITAS GmbH Administration, Düsseldorf	100
38 Securitas Flugverkehr Services GmbH & Co KG, Frankfurt am Main	100		67
39 contro Veranstaltungsdienste GmbH, Hamburg	100
40 Securitas GmbH Sicherheitsdienste, Essen	100
41 SECURITAS Aviation Service GmbH & Co. KG, Schönefeld	100		59
42 SDVS SECURITAS Deutsche Verkehrssicherheits und Service GmbH & Co.KG, Bad Homburg	100		58
43 SECURITAS Alert Services GmbH, Mannheim	100
44 Securitas Notrufzentrale GmbH, Celle (vormals: Draht + Schutz Notrufzentrale GmbH, Celle)	100
45 Securitas Sicherheitstechnik GmbH, Berlin (vormals: SECURITAS GmbH Technical Solutions, Berlin)	100
46 Securitas Sicherheitstechnik GmbH, Celle (vormals: Draht + Schutz Sicherheitstechnik GmbH, Celle)	100
47 D+S Holding GmbH & Co. KG, Celle	100		69
b) Gesellschaften ohne Befreiungen nach § 264 Abs. 3 HGB:
48 Securitas Holding GmbH, Düsseldorf	100
49 SECURITAS GmbH Werkschutz Nord, Essenbach	100
50 SECURITAS GmbH Werkschutz, Essenbach	100
51 SECURITAS Deutschland Holding Beteiligungs GmbH, Düsseldorf	100
52 SECURITAS GmbH Werkschutz, Düsseldorf (vormals: Kitzingen)	100
53 SECURITAS GmbH Aviation Service International, Schönefeld	100
54 SECURITAS GmbH Sicherheitsdienste, Bisingen	100
55 SECURITAS GmbH Verwaltung, Offenbach am Main	100	20
56 TC Transport Consulting GmbH, Offenbach am Main	100
57 SECURITAS Automotive Services Beteiligungs GmbH, Berlin	100	18
58 SVS SECURITAS Verkehrssicherheit Beteiligungs GmbH, Düsseldorf	100	29, 42
59 SECURITAS Transport Aviation Security Beteiligungs GmbH, Berlin	100	41
60 SECURITAS Feuerwehren & Brandschutz Beteiligungs GmbH, Berlin	100	16, 32, 33
61 SECURITAS Services Beteiligungs GmbH, Potsdam	100	12
62 SECURITAS Sicherheits Beteiligungs GmbH KKW, Offenbach am Main	100	1, 2, 22, 23, 24
63 SECURITAS Sicherheitsdienste Beteiligungs GmbH Nord, Hamburg	100	25, 31
64 SECURITAS Sicherheitsdienste Beteiligungs GmbH Ost, Dresden	100	10
65 SECURITAS Sicherheitsdienste Beteiligungs GmbH Südwest, Stuttgart	100	13
66 DSW Grundstückverwaltungsgesellschaft mbH, Düsseldorf	100
67 Securitas Flugverkehr Services Beteiligungs GmbH, Düsseldorf	100	38
68 EKS-Technik GmbH, Linden	100
69 Securitas Sicherheitstechnik Beteiligungs GmbH (vormals: D+S Holding Verwaltungs GmbH, Celle)	100	47
II. Aufstellung der nicht konsolidierten Gesellschaften	Anteil %	Eigenkapital ^*TEUR	Ergebnis ^*TEUR
Münchner U-Bahn Bewachungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, München	49	30	1

^* Werte zum 31.12.2015

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2016

der Securitas Holding GmbH, Düsseldorf

	2016 TEUR	2015 TEUR
Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter)	13.897	17.451
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	25.498	20.504
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	1.406	-878
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	-1.614	-149
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, Forderungen sowie anderer Aktiva	-3.830	-28.611
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva	2.949	4.753
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-1.065	-305
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	328	715
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	6.006	3.723
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-13.072	-1.649
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	30.503	15.554
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	1.540	0
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-1.835	-1.804
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	1.389	970
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-19.292	-14.970
- Auszahlungen aus dem Erwerb von Deckungsvermögen	0	-500
- Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	-11.090	0
+ Erhaltene Zinsen	99	158
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-29.189	-16.146
- Auszahlungen aus dem Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen	-2.000	0
- Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten	-1.134	0
- Gezahlte Zinsen	-247	-124
- Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-260	-281
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-3.641	-405
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-2.327	-997
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	3.717	4.714
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	1.390	3.717
Zusammensetzung Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Flüssige Mittel	1.390	3.717
Kontokorrentverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0	0
	1.390	3.717

Konzern-Eigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2016

der Securitas Holding GmbH, Düsseldorf

	Gezeichnetes Kapital TEUR	Kapitalrücklage TEUR	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital TEUR
Stand 1.1.2015	1.023	119.692	-22.661
Gewinnausschüttungen	0	0	-20.000
Konzernergebnis	0	0	17.191
Stand 31.12.2015	1.023	119.692	-25.470
Gewinnausschüttungen	0	0	-24.500
Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen	0	-1.976	0
Konzernergebnis	0	0	13.897
Stand 31.12.2016	1.023	117.716	-36.073

	Eigenkapital des Mutterunternehmens gemäß Konzernbilanz TEUR	Eigenkapital der Minderheitsgesellschafter TEUR	Konzerneigenkapital TEUR
Stand 1.1.2015	98.054	305	98.359
Gewinnausschüttungen	-20.000	-281	-20.281
Konzernergebnis	17.191	260	17.451
Stand 31.12.2015	95.245	284	95.529
Gewinnausschüttungen	-24.500	-260	-24.760
Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen	-1.976	-24	-2.000
Konzernergebnis	13.897	0	13.897
Stand 31.12.2016	82.666	0	82.666

Vom erwirtschafteten Konzerneigenkapital steht dem Mutterunternehmen am 31. Dezember 2016 ein Betrag von TEUR 34.373 zur Ausschüttung zur Verfügung.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Securitas Holding GmbH, Düsseldorf, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel- und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriftenund vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Düsseldorf, den 19. Juli 2017

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Peter Weiler, Wirtschaftsprüfer

ppa. Sabine Brose, Wirtschaftsprüferin

Bericht des Aufsichtsrates an die Gesellschafterversammlung für das Geschäftsjahr 2016

der Securitas Holding GmbH, Düsseldorf gemäß §§ 25 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Mitbestimmungsgesetz 1976, 171 AktG

Der Aufsichtsrat der Securitas Holding GmbH hat für das Geschäftsjahr 2016 die ihm nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag obliegenden Aufgaben wahrgenommen und die Geschäftsführung auf ihre Rechts-, Ordnungs- und Zweckmäßigkeit überwacht.

Der Aufsichtsrat sowie seine Ausschüsse haben sich von der Geschäftsführung regelmäßig und umfassend über den Geschäftsverlauf, die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft und der mit ihr verbundenen Unternehmen, die Unternehmensplanung, die Entwicklung die Ertrags- und Finanzlage sowie über weitere wesentliche Geschäftsvorfälle und Maßnahmen unterrichten lassen; dies insbesondere in den Sitzungen des Aufsichtsrats am 13. Mai und 09. Dezember 2016 durch die Berichte der Geschäftsführung aus dem jeweiligen Zuständigkeitsbereich.

Der Aufsichtsrat hat sich mit dem laufenden bzw. abgeschlossenen Geschäftsjahr 2016 und dem Jahresabschluss in seiner Sitzung am 10. Mai 2017 intensiv befasst.

Im Geschäftsjahr 2016 wurden keine den Jahresabschluss betreffenden Entscheidungen vorgelegt, die nach Gesetz oder Gesellschaftsvertrag der Zustimmung des Aufsichtsrates bedürfen.

Der Aufsichtsrat hat folgende Ausschüsse fortgeführt:

•	Vermittlungsausschuss (gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz 1976, der gleichzeitig als Personalausschuss fungiert)
•	Bilanzausschuss und
•	Informationsausschuss.

Vermittlungs-/Personalausschuss:

In der Sitzung am 13. Mai 2016 wurden die Kündigung bzw. die Beendigungs-/Abwicklungsvereinbarung bezüglich des Geschäftsführerdienstvertrages eines Mitglieds der Geschäftsführung, die Auszahlung der Tantiemen sowie die Veränderung des Jahresfixums für die Geschäftsführung, die Aufstockung der Deferred Compensation-Vereinbarung eines Mitglieds der Geschäftsführung und der Neuabschluss einer Deferred Compensation-Vereinbarung weiterer zwei Mitglieder der Geschäftsführung beschlossen (s. Anlage 1).

Das Ergebnis der Sitzung vom 09. Dezember 2016 enthielt den Abschluss des Geschäftsführerdienstvertrages einschließlich Dienstwagenvertrag eines neuen Mitglieds der Geschäftsführung, den Neuabschluss des Geschäftsführerdienstvertrages einschließlich Dienstwagenvertrag und weiterer Vereinbarungen eines weiteren Geschäftsführungsmitglieds, den Austausch eines Dienstwagens eines Mitglieds der Geschäftsführung, die Neufassung des Geschäftsverteilungsplanes sowie eine Ergänzung des Geschäftsführerdienstvertrages für ein Mitglied der Geschäftsführung. Weiterhin wurde der Beratungsauftrag eines Mitglieds des Aufsichtsrates genehmigt sowie der Erwerb des Dienstfahrzeuges eines weiteren Aufsichtsratsmitglieds bei Ausscheiden aus der Unternehmensgruppe durch Renteneintritt (s. Anlage 2).

Besonders berichtenswerte Vorgänge sind nicht angefallen.

Bilanzausschuss:

Der Bilanzausschuss hat sich in seiner Sitzung vom 21.04.2017 von der Geschäftsführung intensiv über den Jahresabschluss und den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016 in der von der Geschäftsführung aufgestellten Fassung berichten lassen. Aufgetretene Fragen wurden umfassend beantwortet.

Wesentliche Befassungs- und Prüfungsschwerpunkte des Bilanzausschusses waren:

•	Veränderungen gesellschaftsrechtliche Konzernstruktur (Umwandlungen & Akquisitionen 2016)
•	Jahresabschluss 2016
•	Konzernabschluss 2016

Der Konzernabschluss der Securitas Holding GmbH war zum Zeitpunkt der Bilanzausschusssitzung erstellt und die Prüfung durch die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC) weitgehend abgeschlossen.

Für PwC haben die verantwortlichen Wirtschaftsprüfer Frau Sabine Brose und Herr Peter Weiler an der Bilanzausschusssitzung vom 21.04.2017 teilgenommen. PwC wird den Aufsichtsrat in dessen Sitzung vom 10. Mai 2017 über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung des Konzernabschlusses der Securitas Holding GmbH für das Geschäftsjahr 2016 unterrichten.

Der testierte Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Informationsausschuss:

Der Informationsausschuss des Aufsichtsrates hat sich in seinen Sitzungen vom 10. März, 13. September und 10. November 2016 (siehe auch Anlagen 3 bis 5) von der Geschäftsführung über die wirtschaftliche Situation der Gesellschaften und der mit ihr verbundenen Unternehmen, Strukturfragen, Personalwesen einschließlich Tariffragen, Vertriebsstruktur, gesellschaftsrechtliche Veränderungen, bedeutsame Geschäftsvorfälle und andere, für die Gesellschaft bedeutsame interne Unternehmens- und Marktvorgänge ausführlich berichten lassen und darüber diskutiert.

Ergebnis:

Die diskutierten Themen wurden im Zuge der Aussprache zu diesem Bericht angesprochen. Entsprechende Unterlagen wurden jedem Mitglied des Aufsichtsrates zur Verfügung gestellt, so dass sie in deren Besitz sind. Ebenso sind entsprechende Unterlagen in den Akten der Gesellschaft abgelegt.

Gesamtaufsichtsrat und Bilanzausschuss sind aufgrund der eigenen Überprüfungen zu dem Ergebnis gekommen, dass nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfungen Einwendungen gegen den vorgelegten Jahresabschluss der Securitas Holding GmbH, Düsseldorf, und die Stellungnahme der Abschlussprüfer nicht zu erheben sind und der Gesamtaufsichtsrat den von der Geschäftsführung aufgestellten Jahresabschluss billigt.

Der Aufsichtsrat billigt den Gewinnverwendungsvorschlag hinsichtlich der Securitas Holding GmbH, wonach der Gewinn auf neue Rechnung vorgetragen wird.

Berlin, den 10. Mai 2017

Dieter Heuser, als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der Securitas Holding GmbH

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 wurde am 14. November 2017 gebilligt.

Securitas Mobil GmbH & Co. KG