CNH Industrial Sales and Services GmbH

Unna

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die CNH Industrial Sales and Services GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der CNH Industrial Sales and Services GmbH, Unna, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der CNH Industrial Sales and Services GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens;
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Stuttgart, 17. Juni 2021

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Sieder, Wirtschaftsprüfer

Filev, Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 31. Dezember 2020

Aktiva

			31.12.2019
	EUR	EUR	TEUR
A. Anlagevermögen
Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	5.230,50		7
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.220.104,96		3.032
		3.225.335,46	3.039
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	424.860,72		284
2. Waren	7.606.409,26		10.406
		8.031.269,98	10.690
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	344.176,89		388
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.357.915,94		3.594
3. Sonstige Vermögensgegenstände	189.306,73		344
		1.891.399,56	4.326
III. Kassenbestand, Schecks		4.717,91	10
		9.927.387,45	15.026
C. Rechnungsabgrenzungsposten		0,00	7
		13.152.722,91	18.072

Passiva

			31.12.2019
	EUR	EUR	TEUR
A. Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital		25.000,00	25
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	492.555,00		452
2. Steuerrückstellung	6.247,76		6
3. Sonstige Rückstellungen	1.735.808,51		1.681
		2.234.611,27	2.138
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	404.189,93		353
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	10.023.001,73		15.024
3. Sonstige Verbindlichkeiten	465.919,98		533
davon aus Steuern EUR 77.129,65 (Vj. TEUR 289)
		10.893.111,64	15.910
		13.152.722,91	18.072

Gewinn- und Verlustrechnung für 2020

			2019
	EUR	EUR	TEUR
1. Umsatzerlöse	15.037.818,12		17.828
2. Erhöhung (Vj. Verminderung) des Bestands an unfertigen Erzeugnissen und Leistungen	141.015,25		-13
3. Sonstige betriebliche Erträge	31.603,68		39
		15.210.437,05	17.854
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-11.802.165,21		-14.923,04
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-135.945,20		-147
		-11.938.110,41	-15.070
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-1.917.717,14		-2.424
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-367.271,60		-411
davon für Altersversorgung EUR 41.422,69 (Vj. TEUR 30)
		-2.284.988,74	-2.835
6. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-899.733,92	-271
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-1.280.997,96	-1.427
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-139.556,62	-221
davon an verbundene Unternehmen EUR 67.175,92 (Vj. TEUR 144)
davon aus Aufzinsung EUR 13.803,00 (Vj. TEUR 15)
9. Ergebnis nach Steuern		-1.332.950,60	-1.971
10. Sonstige Steuern		-13.646,81	-13
11. Erträge aus Verlustübernahme		1.346.597,41	1.984
12. Jahresergebnis		0	0

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

I. ALLGEMEINE ANGABEN

Der Jahresabschluss der CNH Industrial Sales and Services GmbH, Unna, wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff sowie 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten und davon-Vermerke ebenfalls an dieser Stelle gemacht.

Registerinformationen

Die Gesellschaft ist unter der Firma CNH Industrial Sales and Services GmbH mit Sitz in Unna im Handelsregister des Amtsgerichts Hamm unter der Nummer HRB 9633 eingetragen.

II. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen [3 Jahre; lineare Methode] vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt. Abschreibungen werden nach der linearen Methode auf Basis der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer vorgenommen.

Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 250,00 sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt.

Für Anlagegüter mit einem Netto-Einzelwert von mehr als EUR 250,00 bis EUR 1.000,00 wird das steuerliche Sammelpostenverfahren aus Vereinfachungsgründen auch in der Handelsbilanz angewandt. Der Sammelposten wird pauschalierend jeweils mit 20 Prozent p. a. im Zugangsjahr und in den vier darauffolgenden Jahren abgeschrieben.

Vorräte sind zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Lager- und Bestandsrisiken wurde durch angemessene Abschläge Rechnung getragen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Bei Forderungen, deren Einbringbarkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen; uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurden für Ausgaben vor dem Abschlussstichtag gebildet, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen wurde nach den Vorschriften des BilMoG durchgeführt. Die Berechnung erfolgte nach den versicherungsmathematischen Grundsätzen gemäß der Projected Unit Credit Method (PUC). Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die "Richttafeln 2018 G" von Dr. Klaus Heubeck verwendet. Es wurden ein Rechnungszins i. H. v. 2,31 % (Vj. 2,71 %) p. a. sowie eine jährliche Anpassung der Renten um 1,75 % (Vj. 1,75 %) berücksichtigt. Der Rechnungszins wurde anhand des zum 31. Dezember 2020 zu erwartenden durchschnittlichen Abzinsungssatzes der Deutschen Bundesbank der vergangenen zehn Jahre für eine Restlaufzeit von 15 Jahren prognostiziert. Der tatsächliche Abzinsungssatz der Deutschen Bundesbank zum 31. Dezember 2020 wurde mit 2,31 % ermittelt; mithin gibt es keine Abweichung zum angesetzten Rechnungszins.

Die sonstigen Rückstellungen und Steuerrückstellungen werden in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um alle am Bilanzstichtag drohenden Verluste und ungewissen Verbindlichkeiten abzudecken. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem laufzeitadäquaten Zinssatz abgezinst.

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Latente Steuern werden im Hinblick auf die mit der CNH Industrial Baumaschinen GmbH, Heilbronn, bestehende ertragsteuerliche Organschaft entsprechend DRS 18 "Latente Steuern" Tz. 32 beim Organträger, d. h. bei der CNH Industrial Baumaschinen GmbH, Heilbronn, bilanziert.

III. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Die Zugänge zum Anlagevermögen betreffen mitTEUR 1.980 Investitionen in Fahrzeuge, deren Zweck nicht der Verkauf, sondern die Vermietung ist.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen Dritte werden im Rahmen eines Forderungsverkaufes monatlich an die CNH Industrial Capital Solutions S.p.A., Turin, Italien, verkauft. Hierbei werden nur die Forderungen von Händlern mit einer guten Bonität verkauft. Der Forderungsverkauf dient der kurzfristigen Liquiditätsverbesserung und der Kapitalstruktur. Alle Risiken gehen auf die oben genannte Gesellschaft über. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 wurden Forderungen in Höhe von TEUR 924 (Vj. TEUR 1.160) veräußert.

Aufgrund von Prozessumstellung wurden über einen Zeitraum von drei Monaten im Geschäftsjahr 2020 (März - Mai) keine Forderungen verkauft.

Von den Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen TEUR 1.354 (Vj. TEUR 3.544) die Gesellschafterin, CNH Industrial Baumaschinen GmbH, Heilbronn. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen in Höhe von TEUR 1.347 (Vj. TEUR 1.984) Forderungen aus der Verlustübernahmen sowie TEUR 11 (Vj. TEUR 1.610) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Gezeichnetes Kapital

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt unverändert zum Vorjahr TEUR 25. Aufgrund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages hat die CNH Industrial Baumaschinen GmbH den Jahresfehlbetrag von TEUR 1.347 (Vj. TEUR 1.984) ausgeglichen. Damit ist das Eigenkapital in Höhe von TEUR 25 gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Der Bilanzansatz bei den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen gibt den Umfang der bestehenden Verpflichtungen vollständig wieder. Die gesamten Pensionsverpflichtungen ergeben sich aus den unmittelbaren Verpflichtungen von TEUR 14 (Vj. TEUR 19) und den mittelbaren Verpflichtungen von TEUR 479 (Vj. TEUR 433), die durch die O & K Hilfe G Gesellschaft mit beschränkte Haftung, Heilbronn, übernommen werden müssten. Da das Kassenvermögen der O&K Hilfe nicht ausreicht, um den Zahlungsverpflichtungen gegenüber den Pensionären nachzukommen, sind die Zahlungen im Rahmen der Subsidiärhaftung durch die CNH Industrial Sales and Services GmbH erfolgt.

Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB beträgt TEUR 65 und unterliegt einer Ausschüttungssperre.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Vertriebsaufwendungen TEUR 693 (Vj. TEUR 693), für Rabatte TEUR 152 (Vj. TEUR 145), für erweiterte Garantieaufwendungen TEUR 130 (Vj. TEUR 127) und für Personalrückstellungen TEUR 674 (Vj. TEUR 647).

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind in folgender Übersicht dargestellt:

	31.12.2020	davon
	Gesamt	bis 1 Jahr	> 1 Jahr	> 5 Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	404	404	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	10.023	10.023	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	466	466	0	0
Gesamt	10.893	10.893	0	0

	31.12.2019	davon
	gesamt	bis 1 Jahr	> 1 Jahr	> 5 Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	353	353	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	15.024	15.024	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	533	533	0	0
Gesamt	15.910	15.910	0	0

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen stammen mit TEUR 9.133 (Vj. TEUR 14.924) aus dem Cash-Management und mit TEUR 890 (Vj. TEUR 100) aus dem Liefer- und Leistungsverkehr.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Umsatzsteuerverbindlichkeiten i. H. v. TEUR 50 (Vj. TEUR 229), sowie Lohn- und Kirchensteuerverbindlichkeiten von TEUR 27 (Vj. TEUR 60).

Sämtliche Verbindlichkeiten sind nicht besichert.

IV. Erläuterung zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Umsatzerlöse nach Produktgruppen:

	2020	2019
	Mio. EUR	Mio. EUR
Neu- und Gebrauchtmaschinen	9,0	11,5
Ersatzteile und Serviceleistungen	3,6	4,3
Vermietung	2,4	2,0
Gesamt	15,0	17,8

Die Umsatzerlöse wurden nahezu ausschließlich im Inland getätigt.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge aus Auflösung von Rückstellungen i. H. v. TEUR 22 (Vj. TEUR 0). Der Posten enthielt im Vorjahr sonstige periodenfremde Erträge aus Lieferantengutschriften in Höhe von TEUR 11.

Sonstige Steuern

Die sonstigen Steuern TEUR 14 (Vj. TEUR 13) beinhalten Grund- und Kfz-Steuern.

Offenlegung der Honorare des Abschlussprüfers nach § 285 Satz 1 Nr. 17 HGB

Im Jahresabschluss sind für Abschlussprüfungsleistungen zum 31. Dezember 2020 der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Höhe von TEUR 38 (Vj. TEUR 42) berücksichtigt. Weitere Leistungen wurden vom Abschlussprüfer nicht erbracht.

V. SONSTIGE ANGABEN

Gezeichnetes Kapital und Angaben zum Mutterunternehmen

Das gezeichnete Kapital in Höhe von EUR 25.000 hält die CNH Industrial Baumaschinen GmbH, Heilbronn, zu 100 %.

Zwischen der CNH Industrial Baumaschinen GmbH und der CNH Industrial Sales and Services GmbH besteht ein Ergebnisabführungsvertrag, nach dem die CNH Industrial Sales and Services GmbH ihren gesamten Gewinn an die CNH Industrial Baumaschinen GmbH abzuführen hat. Mit Eintragung in das Handelsregister am 11. Dezember 2014 wurde dieser Vertrag rückwirkend zum 1. Januar 2014 wirksam.

Die CNH Industrial Baumaschinen GmbH, Heilbronn, ist eine Tochtergesellschaft der CNH Industrial N.V., registriert im Handelsregister in Amsterdam, Niederlande, unter der Handelskammer-NR. 56 53 24 74, mit Geschäftsadresse in London, UK. Sie erstellt den Konzernabschluss sowohl für den kleinsten als auch den größten Kreis der Unternehmen.

Der Konzernabschluss der CNH Industrial N.V. ist bei der Handelskammer in Amsterdam, Niederlande, hinterlegt und wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Angaben nach § 285 Nr. 21 HGB

Im Geschäftsjahr ergaben sich keine nach § 285 Nr. 21 HGB berichtspflichtigen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen oder nahestehenden Personen.

Anzahl der Beschäftigten

Die Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt:

	2020	2019
Angestellte	14	17
Gewerbliche Mitarbeiter	21	20
Mitarbeiter in der passiven Phase der Altersteilzeit	0	1
Gesamt	35	38

Sonstige finanzielle Verpflichtungen und andere, nicht in der Bilanz enthaltene, Geschäfte

Die Gesellschaft hat mehrere Miet- bzw. Leasingverträge für Betriebs- und Geschäftsausstattungen abgeschlossen.

Es ergeben sich für die nächsten Jahre die folgenden finanziellen Verpflichtungen:

	TEUR
2021	209
2022	63
2023	35
2024 und folgende	18
	325

Von den finanziellen Verpflichtungen bestehen TEUR 43 (Vj. TEUR 32) gegenüber verbundenen Unternehmen. Risiken aus diesen außerbilanziellen Geschäften sind nicht erkennbar.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Abschlussstichtag eingetreten sind und wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hatten, liegen nicht vor.

Bezüge der Geschäftsführung

Die Gesellschaft verzichtet unter Inanspruchnahme von § 286 Abs. 4 HGB auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung gemäß § 285 Nr. 9a und 9b HGB.

Geschäftsführung

Geschäftsführer im Geschäftsjahr waren

•	Frau Simona Finati, Turin/Italien
•	Herr Daniel Vogl, Lugano/Schweiz
•	Herr Stefan Stein, Garching (bis zum 15. Januar 2020)

Unna, 17. Juni 2021

Die Geschäftsführung

Simona Finati

Daniel Vogl

Entwicklung des Anlagevermögens der CNH Industrial Sales & Services GmbH, Unna (in TEUR)

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	Bestand 01.01.2020	Zugänge	Abgänge	Bestand 31.12.20
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	76	0	0	76
	76	0	0	76
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	19	0	0	19
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.393	1.980	1.012	4.361
	3.412	1.980	1.012	4.380
	3.488	1.980	1.012	4.456

	Kumulierte Abschreibungen
	Bestand 01.01.2020	Zugänge	Abgänge	Bestand 31.12.20
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	76	0	0	76
	76	0	0	76
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	11	3	0	14
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	362	897	118	1.141
	373	900	118	1.155
	449	900	118	1.231

	Buchwerte
	Bestand 31.12.2020	Bestand 31.12.2019
	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0	0
	0	0
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	5	8
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.220	3.031
	3.225	3.039
	3.225	3.039

Lagebericht 2020

1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Geschäftsfelder

Die Geschäftstätigkeit der CNH Industrial Sales and Services GmbH, Una, umfasst im Wesentlichen den Vertrieb, die Wartung, die Reparatur und die Vermietung von CNH Baumaschinenprodukten der Marken Case, New Holland sowie Fremdfabrikate.

Die CNH Industrial Sales and Services GmbH, Unna, ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der CNH Industrial Baumaschinen GmbH, Heilbronn, welche eine 100%ige Tochtergesellschaft der CNH Industrial N.V. ist, eingetragen im Handelsregister in Amsterdam, Niederlande, mit Geschäftsadresse in London, UK.

Unter dem Dach der Gesellschaft CNH Industrial N.V. firmieren die Bau- und Landmaschinen Sparte Case und New Holland (CNH), der Nutzfahrzeughersteller Iveco sowie die Motorensparte FPT Industrial.

Zwischen der CNH Industrial Baumaschinen GmbH und der CNH Industrial Sales and Services GmbH besteht ein Ergebnisabführungsvertrag vom 28.11.2014, nach dem die CNH Industrial Sales and Services GmbH ihr Ergebnis an die CNH Industrial Baumaschinen GmbH abführt. Im Gegenzug hat sich die CNH Industrial Baumaschinen GmbH verpflichtet, einen etwaigen Verlust der CNH Industrial Sales and Services GmbH zu übernehmen.

Die CNH Industrial Sales and Services GmbH verfügt zum Bilanzstichtag über Werksniederlassungen an den Standorten Andernach und Unna.

Marktentwicklung

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 4. Quartal 2020 gegenüber dem 3. Quartal 2020 - preis-, saison- und kalenderbereinigt - um 0,3 % gestiegen. Im Verlauf des Jahres hatte sich die deutsche Wirtschaft nach dem historischen Einbruch des BIP um 9,7 % im 2. Quartal 2020 im 3. Quartal zunächst erholt (+8,5 %). Im 4. Quartal wurde diese Erholung durch die zweite Corona- Welle und den erneuten Lockdown zum Jahresende gebremst. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) fiel die Entwicklung des BIP sowohl für das 4. Quartal (+0,3 %) als auch für das gesamte Jahr 2020 mit -4,9 % (kalenderbereinigt: -5,3 %) etwas positiver aus. ¹

¹ Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (VGR) Deutschland - Statistisches Bundesamt (destatis.de)

Dieser Rückgang macht sich auch im Bauhauptgewerbe bemerkbar.

Im Jahr 2020 wurden 37.697 Einheiten verkauft. Gegenüber von 2019 mit 39.691 Einheiten, ein Rückgang von 5 % (interne Absatzstatistik nach ScanReporter).

Die Salden des Ifo-Geschäftsklimas für das Bauhauptgewerbe spiegeln diese Zahlen wider. ²

² Ifo Geschäftsklima für das deutsche Bauhauptgewerbe 2021 | Statista

2. Geschäftsentwicklung der Gesellschaft

Umsatzentwicklung

Die CNH Industrial Sales and Services GmbH konnte im abgelaufen Geschäftsjahr 2020 Umsatzerlöse in Höhe von EUR 15,0 Mio. (Vj. EUR 17,8 Mio.) erwirtschaften. Maßgeblich hierfür waren die Umsätze in dem Bereich der Neumaschinen. Hier wurden 48 Maschinen in dem Bereich Heavy Line abgesetzt (Vj. 71) sowie 71 Maschinen aus der Compact Line (Vj. 116). Von diesen insgesamt 119 Maschinen handelt es sich bei 39 Einheiten um sogenannte Mietkäufe (Vj. 39) sowie 28 Mietmaschinen (Vj. 28). Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg von 15,4 %. Der Marktanteil beträgt laut unserer Hochrechnung 2,27 %.

Bei den Kompaktmaschinen konnte der Absatz durch die Gewinnung neuer Unterhändler sowie den Ausbau des Mietparks gesteigert werden.

Die Umsatzerlöse setzten sich wie folgt zusammen:

	2020	2019
	Mio. EUR	Mio. EUR
Neu- und Gebrauchtmaschinen	9,0	11,5
Ersatzteile und Serviceleistungen	3,6	4,3
Vermietung	2,4	2,0
Gesamt	15,0	17,8

Mitarbeiter in Jahresdurchschnitt

In Jahresdurchschnitt waren in 2020 35 Mitarbeiter (Vj. 38) angestellt.

3. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Ertragslage

Der Umsatz der CNH Industrial Sales and Services GmbH betrug in 2020 EUR 15,0 Mio. (Vj. EUR 17,8 Mio.). Aufgrund des wachsenden Vertrauens der Kunden in die Marke CASE ist ein positiver Trend in dem Bereich der Großmaschinen für die folgenden Jahre zu erwarten. Die CASE Werksniederlassungen haben sich mit ihrer Vertriebs- und Servicestruktur etabliert. Dies wird untermauert durch einen Rahmenvertrag zur Revision von Löschfahrzeugen mit der Bundeswehr sowie neue Partnerschaften mit Kunden aus dem Hoch-, Tief- und Straßenbau.

Die Gesamtleistung als Zusammenfassung von Umsatzerlösen, Bestandsveränderungen und sonstigen betrieblichen Erträgen betrug in 2020 EUR 15,2 Mio. (Vj. EUR 17,9 Mio.). Der Rohertrag als Saldo aus Gesamtleistung und Materialaufwand belief sich auf EUR 3,3 Mio. (Vj. EUR 2,8 Mio.) Die Materialintensität als Verhältnis von Materialaufwand zur Gesamtleistung berechnete sich auf 78,5 % (Vj. 84,4 %).

Der Personalaufwand betrug in 2020 EUR 2,3 Mio. (Vj. EUR 2,8 Mio.). Die Personalintensität als Verhältnis von Personalaufwand zur Gesamtleistung berechnete sich auf 15,0 % (Vj. 15,9 %).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen EUR 1,3 Mio. (Vj. EUR 1,4 Mio).

Der Anteil der sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Relation zur Gesamtleistung erhöhte sich von 8,0 % in 2019 auf 8,4 % in 2020.

Das Finanzergebnis belief sich auf EUR -0,1 Mio. (Vj. EUR -0,2 Mio.).

Aufgrund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages mit der CNH Industrial Baumaschinen GmbH wurde der Verlust des Jahres in Höhe von EUR 1,3 Mio. (Vj. EUR 2,0 Mio.) ausgeglichen.

Finanzlage

Im September 2014 wurde mit CNH Industrial Finance Europe S.A., Luxemburg, ein Cash-Management-Agreement geschlossen, aufgrund dessen die Geschäftsführung der CNH Industrial Sales and Services GmbH u. a. regelmäßig zeitnahe Informationen über die Liquiditäts-, Finanz- und Geschäftslage zur Verfügung gestellt bekommt.

Der Cash-Pool wird als Kontokorrent geführt. Die Mittel aus dem Cash-Pool sind täglich und jederzeit für die Gesellschaft in der angeforderten Höhe abrufbar. Eine Kreditlinie ist nicht vereinbart. Der Ausweis erfolgt unter Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen.

Im Geschäftsjahr 2019 wurde der Cash-Pool von der CNH Industrial Finance Europe S.A., Luxemburg, auf die CNH Industrial Baumaschinen GmbH umgestellt. Die Verbindlichkeit betrug zum Stichtag EUR 9,1 Mio. (Vj. EUR 14,9 Mio.). Der Rückgang des Finanzmittelfonds zum 31. Dezember 2020 ist im Wesentlichen auf das negative operative Ergebnis des aktuellen Geschäftsjahres (EUR -1,3 Mio.), sowie auf Investitionen in Maschinen in Höhe von EUR 2,0 Mio., die nicht für den Verkauf sondern die Vermietung eingesetzt werden (Mietpark), zurückzuführen.

Durch die Einbindung in das Cash-Management-System verfügt die Gesellschaft über einen finanziellen Rahmen für das operative Geschäft und die Finanzierung neuer zukunftssichernder Investitionen.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme der CNH Industrial Sales and Services GmbH betrug Ende 2020 EUR 13,2 Mio. (Vj. EUR 18,1 Mio.).

Das Vermögen setzt sich im Wesentlichen aus Sachanlagen, Vorräten und Forderungen zusammen. Die Sachanlagen betrugen EUR 3,2 Mio. (Vj. EUR 3,0 Mio.) und betreffen überwiegend den Mietpark. Die Vorräte reduzierten sich um EUR 2,7 Mio. auf EUR 8,0 Mio. (Vj. EUR 10,7 Mio.).

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind um EUR 2,4 Mio. auf EUR 1,9 Mio. gesunken. Der Posten enthält mit EUR 1,4 Mio. im Wesentlichen Forderungen gegen Konzerngesellschaften.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen Dritte werden im Rahmen eines Forderungsverkaufes monatlich an die CNH Industrial Capital Solutions S.p.A., Turin, Italien, verkauft. Hierbei werden nur die Forderungen von Händlern mit einer guten Bonität verkauft.

Inflations- und Wechselkurseinflüsse haben auf die Vermögenslage keinen nennenswerten Einfluss.

Gesamtaussage

Die Gesamtentwicklung der CNH Industrial Sales and Services GmbH wird von der Geschäftsleitung als zufriedenstellend resümiert. Positiv stimmt die kontinuierliche Weiterentwicklung und Präsentation der Marke CASE innerhalb der letzten 12 Monate in Bezug auf Stückzahlen. Demgegenüber ist jedoch der Produktmix optimierungsfähig. Zukünftig muss weiterhin an den strukturellen Kosten gearbeitet werden, um den anhaltenden Prozess der Ergebnisoptimierungaufrecht zu erhalten.

Aufgrund des Produktmix sowie Schwierigkeiten am Arbeitsmarkt und nicht zuletzt durch die Corona-Krise wurden die für das Jahr 2020 avisierten Umsatzerlöse in Höhe von EUR 20,5 Mio. nicht erreicht. Das prognostizierte Ergebnisziel für das Geschäftsjahr 2020 konnte dagegen erreicht werden.

4. Prognosebericht

Für das laufende Jahr sagen die VDMA Mitglieder einen stabilen Markt voraus (leichter Rückgang um geschätzte 0,7 %). Eine erste Prognose für 2021 sieht bereits ein geringes Wachstum von 1,4 % auf 37.697 Einheiten vor. (Marktprognose VDMA Arbeitskreis Erdbaumaschinen 03/2021 ohne Verdichtungstechnik und Grader).

Das weiterhin zu erwartende hohe Marktniveau bei Erdbaumaschinen kann mit einer stabil hohen Nachfrage nach neuem Wohnraum (Umsatzplus 2020 +10,5 %) und einem anhaltenden Investitionshochlauf bei öffentlichen Infrastrukturprojekten (Umsatzplus 2020+6,2 %) erklärt werden. Ein moderater Rückgang wird bei den Wirtschaftsbauten prognostiziert (-2 % in 2021). Ein verhalten positiver Geschäftsklimaindex-Deutsche Bauunternehmen gem. Eurostat 01/2021) stützt diese These. ³

Die Bauwirtschaft hat dem pandemiebedingten Abschwung der Konjunkturentwicklung in Deutschland in 2020 entgegengewirkt. Für 2021 erwartet der ZDB einen Umsatz im Bauhauptgewerbe auf dem Niveau des Jahres 2020 bei ca. 140 Mrd. Euro.

	BAUHAUPTGEWERBE
	02/20	03/20	04/20
Bauhauptgewerbe
Geschäftsklima	13,1	5,0	-16,9
Geschäftslage	38,5	34,5	21,7
Geschäftserwartungen	-9,6	-20,8	-48,8
Auftragsbestand in Monaten	4,3	4,2	4,0
Kapazitätsauslastung	83,7	83,7	80,3
Preisentwicklung im Vormonat	1,9	3,3	-7,6

	BAUHAUPTGEWERBE
	05/20	06/20	07/20	08/20	09/20
Bauhauptgewerbe
Geschäftsklima	-11,5	-6,5	-2,1	-0,2	3,2
Geschäftslage	18,9	19,0	20,1	22,5	26,0
Geschäftserwartungen	-37,7	-29,1	-22,1	-20,6	-17,2
Auftragsbestand in Monaten	3,8	4,0	4,0	4,2	4,2
Kapazitätsauslastung	77,9	78,5	77,7	77,2	77,4
Preisentwicklung im Vormonat	-18,4	-18,1	-16,5	-16,6	-13,9

	BAUHAUPTGEWERBE
	10/20	11/20	12/20	01/21	02/21
Bauhauptgewerbe
Geschäftsklima	0,0	-0,7	-0,8	-4,9	-3,6
Geschäftslage	21,6	22,7	25,7	19,9	18,5
Geschäftserwartungen	-19,6	-21,6	-24,1	-26,9	-23,5
Auftragsbestand in Monaten	4,2	4,2	4,2	4,1	4,1
Kapazitätsauslastung	77,7	77,2	77,8	74,5	76,3
Preisentwicklung im Vormonat	-11,4	-10,8	-8,7	-8,2	-1,6

Der Fokus für 2021 wird für die CNH Industrial Sales and Services GmbH auf dem Auf- und Ausbau des Vermietungsgeschäftes sowie auf der Realisierung von Projekten liegen, die Ende des letzten Jahres erarbeitet wurden.

Die Prognose für das kommende Jahr erfolgte unter der Prämisse, dass im Geschäftsjahr 2021 das gesamte Baumaschinen-Produktprogramm verfügbar sein wird.

Die Gesellschaft plant für das Geschäftsjahr 2021 mit Umsatzerlösen in Höhe von EUR 18,2 Mio. sowie einem gegenüber dem letzten Geschäftsjahr verbesserten jedoch negativen Ergebnis. Das Ziel für 2021 ist, insgesamt 156 Neumaschinen in das Verkaufsgebiet abzusetzen und somit, abhängig vom TIV (Total Industrial Volume - Gesamtmarkt), den Marktanteil zu verbessern.

³ https://www.zdb.de/baukonjunktur/konjunkturprognose-2020

5. Chancen- und Risikobericht

Risikomanagement

CNH Industrial Sales and Services GmbH ist in den Controlling-Prozess des CNH Industrial-Konzerns integriert und durch Berichts- und Controlling Systeme in den Risiko-Management-Prozess des CNH Industrial-Konzerns eingebunden. In diesem Zusammenhang wurden bestimmte Prozessabläufe aufgenommen und dokumentiert, Schwachstellen analysiert und entsprechende Maßnahmen zur Schwachstellenbeseitigung vorgenommen. Dies war der Ansatzpunkt für die Einführung eines permanenten Prozessablaufs vor dem Hintergrund der Sarbanes-Oxley-Anforderungen der CNH Industrial-Konzernmutter.

Die Risiken für die Gesellschaft lassen sich auf folgende Punkte konkretisieren. Die Verfügbarkeit von Maschinen der Produktneuentwicklungen aus dem Produktportfolio von CASE Construction ist zu gewährleisten. Des Weiteren sind politische Risiken zu betrachten, die sich auf das Auslandsgeschäft auswirken können. Hiervon ist vorrangig der Gebrauchtmaschinenmarkt betroffen.

Auch die Chancen beruhen hauptsächlich auf der Einführung der Produktneuentwicklungen und der damit verbundenen Erweiterung des Portfolios. Hier erhofft sich die Gesellschaft bestehende Geschäftsbeziehungen weiter zu stärken, neue Kunden zu gewinnen und somit den Umsatz zu steigern.

Ein weiterer Umsatzbringer, welcher im Jahre 2019 geschaffen wurde, ist ein Mietpark, der es Kunden ermöglicht, ohne Vorlaufzeit Baumaschinen anzumieten. Diese Maßnahme ermöglicht neuen Kunden die Marke CASE kennenzulernen, um langfristig Marktanteile zu gewinnen.

Gesamtwirtschaftliche Risiken und Branchenrisiken

Da alle von verbundenen Unternehmen bezogenen Produkte auf EURO-Basis eingekauft werden, bestehen keine Währungsrisiken. Der Verkauf von Forderungen der CNH Industrial Sales and Services an CNH Industrial Capital Solutions S.p.A., Turin, Italien, minimiert Ausfallrisiken bei den Forderungen.

Eventuelle Risiken können sich für den Baumaschinenbereich aus der festzustellenden negativen Entwicklung beim Absatz von Baumaschinen ergeben. Restriktive Kreditvergaben seitens der Banken, der vollzogene "Brexit", die Coronavirus-Pandemie verursacht durch den Virus SARS-CoV-2 ⁴ sowie eine allgemeine Konjunkturabkühlung bergen Gefahren, die allerdings zum jetzigen Zeitpunkt nur schwer voraussehbar sind.

⁴ https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus.html

Rechtliche Risiken

Akute rechtliche Risiken bestehen nicht, wenngleich rechtliche Risiken oder auch Veränderungen durch laufende Verträge mit Partnerunternehmen, die in dem jeweiligen festgelegten Vertriebsgebiet CNH Industrial Produkte verkaufen, auftreten können. Die hieraus resultierenden Risiken, wie zum Beispiel die Kündigung seitens des Partners oder Reduzierung der Verkaufszahlen, werden im jeweiligen Einzelfall beurteilt. Auf Basis der getroffenen individuellen Risikoeinschätzung wird Risikovorsorge betrieben.

Finanzrisiken

Aus dem Finanzierungsbedarf der Gesellschaft ergeben sich grundsätzlich Finanz- und Zinsrisiken. Durch Einbindung in das Cash-Managementsystems des Konzerns schätzen wir diese Risiken jedoch niedrig ein.

Chancen

In das Baujahr 2021 startet das Bauhauptgewerbe wiederum mit einem Rekordauftragsbestand, bei 55,6 Mrd. Euro, siehe Grafik. Gleichwohl hat sich das Tempo des Zuwachses der Bestände mit +6,4 % gegenüber den Vorjahren mehr als halbiert. Die rechnerische Reichweite der Order stagniert bei knapp 7 Monaten. ⁵

⁵ Der Start in das Baujahr 2021 verlief verhalten - Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. (zdb.de)

Viele der Unternehmen planen für das kommende Jahr Investitionen. Durch die vollständige Verfügbarkeit der Produkte bei Kompaktmaschinen und Großmaschinen ging die CNH Industrial Sales and Services GmbH von guten Wachstumschancen im Baumaschinensegment für das Jahr 2021 aus.

2019-nCoV

Zu Beginn des Jahres 2020 breitete sich das neuartige Coronavirus (2019-nCoV) in den meisten Ländern der Welt aus. Durch Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit und Schutzmaßnahmen, wie das Tragen von Mund-Nase-Masken, ist es gelungen die Ausbreitung zu stoppen und die Zahl der Infizierten nimmt stetig ab. Diese Entwicklung hat teils deutliche wirtschaftliche Auswirkungen auf Unternehmen, bspw. aufgrund von Einschränkungen in Produktion und Handel oder aufgrund von Reisebeschränkungen. Betroffen waren vor allem solche Unternehmen bzw. Konzerne, die Geschäftsbeziehungen in die in den zunächst am stärksten betroffenen Länder China, Südkorea oder Italien unterhalten. ⁶

Binnen weniger Wochen waren auch die anderen Länder der Welt von massiven Einschränkungen betroffen, so dass nahezu alle Unternehmen die Auswirkungen der globalen Pandemie spürten.

Zur Begrenzung der gesundheitlichen Risiken für die Mitarbeiter sowie der negativen wirtschaftlichen Auswirkungen wurden im März 2020 umfangreiche Maßnahmen eingeleitet. So wurde die Möglichkeit des mobilen Arbeitens deutlich ausgedehnt.

Die Bereitstellung von Desinfektionsmitteln, Atemschutzmasken (FFP2-Standard), Trennscheiben und Abstandsregelungen bieten den Mitarbeitern am Standort ein wenig Schutz.

Für zwei Monate wurden bei der CNH Industrial Sales and Services GmbH Kurzarbeitsmaßnahmen für einzelne Mitarbeiter eingeführt, insbesondere im Außendienst.

⁶ https://www.idw.de/blob/122498/31bce74e5bl413b91f74c9delea64383/down-corona-fachlicher-hinweis-idw-dokl-data.pdf

Ab der zweiten Jahreshälfte hatte die Bundesregierung den Umsatzsteuersatz auf 16% abgesenkt, was zu einer stärkeren Erholung der Absatzzahlen geführt hat.

Vom zweiten und dritten Lockdown blieb das Geschäft der CNH Industrial Sales and Services unbetroffen.

Als weitere Maßnahme zum Schutz der Mitarbeiter wurden und werden regelmäßig Selbsttests verteilt.

Die Geschäftsführung ist im ständigen Austausch mit der Konzernleitung der CNHI, wie die Sicherheit aller Mitarbeiter gewährleistet werden kann.

Unna, 17. Juni 2021

Die Geschäftsführung

Daniel Vogl

Simona Finati