Wilhelm Lang GmbH & Co. KG

Großenlüder

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernlagebericht

A. Grundlagen des Konzerns

Geschäftsmodell des Konzerns

a. Geschäftszweck

Die Wilhelm Lang GmbH & Co. KG, 36137 Großenlüder (im Folgenden auch "Unternehmensgruppe Lang", "Konzerngesellschaften" oder "LANGGROUP" genannt) ist ein Verbund aus mittelständischen Unternehmen. Der wesentliche Unternehmensgegenstand der Konzerngesellschaften der Wilhelm Lang GmbH & Co. KG bildet der Handel mit Schweiß-, Trenn-, Schleif- und Chemotechnik für Wartung, Reparatur und Instandhaltung sowie Normteile. Kernkompetenzen bestehen in dem Bereich Schweißtechnik.

b. Organisatorische Struktur des Konzerns

Die Wilhelm Lang GmbH & Co. KG bildet seit dem 01. Oktober 2012 die Holdinggesellschaft eines von den Eheleuten Wilhelm und Helga Lang in 1979 gegründeten Handelsunternehmens, das ausschließlich durch die Neugründung von Tochter-, Schwester- und Enkelgesellschaften zu dieser Unternehmensgruppe herangewachsen ist, die nunmehr diesen Konzernjahresabschluss zu erstellen verpflichtet ist.

Die Gründungsgesellschafter haben am 01. Oktober 2012 der ursprünglichen Grundstücksverwaltungs GbR mit gesondertem Vertrag (identitätswahrender Formwechsel) die Rechtsform der Kommanditgesellschaft (GmbH & Co. KG) gegeben, um innerhalb dieser Gesellschaft das gemeinsame gewerbliche Betriebsvermögen zur Förderung der wirtschaftlichen und familiären Interessen zu bündeln, zu verwalten und hierdurch die Exsistenzsicherung und marktkonforme Verwendung den Regelungen im Gesellschaftsvertrag zu unterwerfen.

Die Gesellschaft firmiert seit dem 01. Oktober 2012

Wilhelm Lang GmbH & Co. KG.

Die Gesellschaft hat ihren Sitz in 36137 Großenlüder.

Die rechtliche Struktur des Konzerns hat sich seit dem Tage der Gründung, das war am 01. Oktober 2012, bislang nicht verändert.

Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der LANGGROUP als Handelsunternehmen hat sich bislang ebenfalls nicht verändert, ergänzend wird auf die vorstehenden Ausführungen unter - a. Geschäftszweck - verwiesen.

Der Konsolidierungskreis hat sich in 2021 in sofern verändert, als das die Anteile der Wilhelm Lang Verwaltungs-GmbH, die bislang der Gründungsgesellschafter Wilhelm Lang alleine gehalten hat, von der Wilhelm Lang GmbH & Co. KG übernommen wurden und hierdurch die Holdinggesellschaft eine Einheits-GmbH & Co. KG darstellt.

Die Wilhelm Lang GmbH & Co. KG fungiert als Mutterunternehmen, deren Betriebsvermögen, neben den Anteilen an Tochtergesellschaften, auch wesentliches, hauptsächlich unbewegliches Betriebsvermögen, in Form von Grundstücken mit aufstehenden Funktionsgebäuden, die von den Tochtergesellschaften und Enkelgesellschaften angemietet sind und den Einzelgesellschaften als Betriebsstätte dienen.

Das operative Geschäft wird in folgenden Gesellschaften vollzogen:

Als Führungsgesellschaft sind operativ

am Markt tätig die	Technolit GmbH Industriestraße 8 36137 Großenlüder	und	IWETEC GmbH Werner-von-Siemens-Straße 16 36041 Fulda
mit folgenden inländischen Tochter- und Enkelgesellschaften	Hotrega GmbH Lorenz-Weber-Straße 2 36364 Bad Salzschlirf		FRONTTOOL GmbH Lorenz-Weber-Straße 2 36364 Bad Salzschlirf
	tprosafe GmbH Industriestraße 8 36137 Großenlüder
	Wilpeg GmbH Industriestraße 8 36137 Großenlüder 100 % Tochtergesellschaft der tprosafe GmbH und somit Enkelgesellschaft zur Technolit GmbH

Ergänzend zu den vorstehend aufgeführten Tochter- und Enkelgesellschaften war als Tochtergesellschaft der Technolit GmbH auch die BNG GmbH als Handelsunternehmen operativ tätig. Diese Gesellschaft hat mit Ablauf des Monats August 2019 das operative Geschäft eingestellt. Mit notariellem Vertrag vom 28.07.2022 hat die Technolit GmbH den von ihr gehaltenen einzigen Geschäftsanteil (100 % Beteiligung) der BNG GmbH an die Wilhelm Lang GmbH abgetreten. Weil der Marktauftritt der BNG GmbH bereits beendet war und auch nicht in gleicher oder ähnlicher Form fortgeführt wird, hat die Technolit GmbH diesen Anteil zum Verkaufspreis von 51.129,19 € (100.000,00 DM) an die Holding Gesellschaft der LANGGROUP, die Wilhelm Lang GmbH & Co. KG, veräußert. Dieser Kaufpreis entspricht dem Stammkapital der Gesellschaft, das noch zu 100 % vorhanden war und ist.

Diese Gesellschaft wird von der Holding der neuen Firmierung "Lang Service GmbH" fortgeführt. Der Gegenstand der Gesellschaft bildet jetzt die Durchführung von Zentraleinkäufen, Verwaltungs-, Einkaufs- und Logistikdienstleistungen für die Unternehmen der LANGGROUP.

Auslandstochtergesellschaften der Technolit GmbH sind	Technolit Austria GmbH Bahnhofplatz 1 A - 04600 Wels
	Technolit Belgien BVBA Industrieweg 1505 B - 03540 Herk-de-Stad
	Technolit France SARL 35, avenue du Général de Gaulle F - 67120 Molsheim
	Technolit Italia S.r.l. Sonnengasse 3 I - 39057 Appiano Sulla Strada del BZ

c. Geschäftsprozesse, Produkte und Dienstleistungen

Der Gegenstand des Marktauftrittes der gesamten Gruppe bildet im Wesentlichen der Handel mit Produkten der Verwendungsbereiche

Schweiß-, Trenn-, Schleif- und Chemietechnik für

Wartung, Reparatur und Instandhaltung,

Normteile und Workwear

Die Produkte werden überwiegend durch Direktvertrieb mittels angestellter Vertreter, aber auch mittels Onlinevertrieb sowie im Telefonverkauf, zum Kauf angeboten. Die Workwear-Produkte unter dem Label "Ferdinand Lang-Shop" wurden in den Kalenderjahren 2021 u. 2022 abverkauft.

Die Technolit GmbH unterhält eine technische Abteilung, die im Bereich Schweißtechnik nachfragende Kunden und den Vertrieb in technischer Hinsicht kompetent unterstützt.

d. Absatz- und Beschaffungsmärkte

Absatzmarkt

Der Absatzmarkt befindet sich nahezu ausschließlich in Europa; zu rd. 85% in Deutschland. Größere EU-Absatzmärkte werden über Tochtergesellschaften oder separate Vertriebsnetze im EU-Ausland erschlossen und bedient.

Kunden der LANGGROUP sind überwiegend gewerbliche Unternehmen, Betriebe gewerblicher Art aber auch Land- und Forstwirte. Die Lang-Betriebe sind für viele Kunden Stammlieferanten für Produkte der Bereiche Schweiß-, Trenn-, Schleif und Chemietechnik. Abhängigkeiten gegenüber Großkunden bestehen jedoch nicht. Eine Vielzahl von Kunden erteilt Lieferaufträge mit einem durchschnittlichen Auftragsvolumen von rd. 350,00 € - 400,00 €.

Zum Zwecke der Fortentwicklung der Lieferangebote beobachten die Mitarbeiter(innen) der Konzerngesellschaften zielgenau die Entwicklungen im Absatz- und Beschaffungsbereich, damit stets ein marktkonformes, den jeweiligen Nachfrage- und Verwertungsansprüchen entsprechendes, Angebot vorgehalten wird.

Beschaffungsmarkt

Die Unternehmensgruppe tritt im Beschaffungsmarkt als ein Abnehmer mit einem jährlichen Bedarfspotenzial in einem Umfang von rd. 50 Mio. EUR auf. Die durchweg mit einer überproportional guten Kapitalausstattung und somit sehr guten Bonitätsbeurteilungen versehenen Gesellschaften sind wirtschaftlich ohne finanzielle Hemmnisse in der Lage innerhalb der Einkaufsmärkte zu agieren.

Die Warenbeschaffung erfolgt international. Die Einkäufer(innen) verfügen über das fremdsprachliche und fachliche Know-how die internationalen Beschaffungsmärkte den Gesellschaften zu erschließen und Einkäufe durchzuführen. Eine zielgenaue und pünktliche Beschaffung der benötigten oder vorzuhaltenden Produkte gestaltete und gestaltet sich anspruchsvoll. Während die infolge der Coronapandemie eingetretenen Lieferkettenproblematiken weitgehend überwunden waren, sind nunmehr durch den Ukrainekrieg, weitestgehend mittelbar, Schwierigkeiten und Unsicherheiten zu bewältigen, die insbesondere in Form von Preissteigerungen, neue Fragen aufwerfen.

Bei der Auswahl der Lieferanten nehmen einerseits die Qualitätsansprüche einen breiten Raum ein, andererseits wird auch, soweit möglich, geprüft, ob im Erzeugerbetrieb ethische, ggf. Mindestansprüche, eingehalten werden. Ergänzend wird auch darauf geachtet, dass keine Abhängigkeiten gegenüber Einzellieferanten entstehen, die Risiken bei der Preis- oder Angebotsgestaltung bewirken könnten.

Einen weiteren wichtigen Bestandteil bezüglich des Agierens im Beschaffungsmarkt bilden hohe Ansprüche bzgl. Sicherheit, Umweltverträglichkeit sowie bzgl. Vorlage relevanter Nachweise wie Produktdokumentationen, Baumusterbescheinigungen und Rückverfolgungsmöglichkeiten bei Reklamationen.

e. Externe Einflussfaktoren bezüglich des Geschäftsverlaufes

Die Beurteilung des Geschäftsverlaufs der Unternehmensgruppe vollzieht sich in Verknüpfung mit der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.

Nachdem in 2022 die Verwerfungen infolge der Corona Pandemie weitestgehend überwunden waren bzw. wurden, hat der im Februar 2022 begonnene Ukrainekrieg wiederum erhebliche Risiken und Veränderungen bewirkt, die teilweise zu großen Risiken und Problemen bei der Energieversorgung geführt haben. Die damit verknüpften, zum Teil sehr erheblichen Preissteigerungen, haben Kaufkraft abgeschöpft und auch Auswirkungen auf die industriellen Produktionsabläufe nach sich gezogen.

Diese Vorgänge haben auch eine Kaufzurückhaltung der Kunden bewirkt, die im Vertriebsbereich der Unternehmensgruppe festgestellt werden konnte.

Ziele und Strategien der Konzerngesellschaften

Die Wilhelm Lang GmbH & Co. KG ist die Holdinggesellschaft eines Familienunternehmensverbundes, dessen Einzelgesellschaften ausschließlich Handelsgeschäfte betreiben.

Die Aktiva der Holdinggesellschaft bilden im Wesentlichen, wie bereits im Bereich organisatorische Struktur des Konzern beschrieben, die gehaltenen Anteile an den nachgeordneten Verbundunternehmen sowie Grundstücke mit aufstehenden Funktionsgebäuden, die den Einzelgesellschaften als Betriebsstätte dienen.

Gleichzeitig fungiert die Wilhelm Lang GmbH & Co. KG auch als Managementholding mit weitreichenden Kompetenzen bzgl. Strategie und Finanzierung. Die Geschäftsführungen der einzelnen Tochtergesellschaften agieren grundsätzlich in operativer Eigenverantwortung. Sie handeln jedoch üblicherweise im Rahmens einer mit der Geschäftsführung der Holdinggesellschaft abgestimmten Strategie zur Erreichung der Zielsetzungen. Zwischen den Geschäftsführern der Tochtergesellschaften und der Holding besteht im Rahmen des laufenden Reportings ein permanenter Austausch.

Die operativen Vertriebstätigkeiten vollziehen die Einzelgesellschaften in Form des Direktvertriebes, mittels Telekomunikation, aber auch in Form des Onlinehandels.

Aufgrund der breit aufgestellten und einer ständig gemäß der Nachfrage angepassten Angebotspalette, können eine Vielzahl von Kunden, auch Neukunden, erreicht und die Märkte gezielt bedient werden. Aufgrund der Breite des Angebotes können bei Nachfrageschwäche in einzelnen Teilbereichen andere Marktbereiche bedient und der Unternehmensgruppe erschlossen werden.

Anhand der über Jahre zu beobachtenden Entwicklung der Umsatzerlöse kann belegt werden, dass die Einzelgesellschaften marktkonforme Handelsangebote vorhalten und auch mit ihren unterschiedlichen Vertriebsstrukturen zielführend aufgestellt sind.

Steuerungssystem

Bei den finanziellen Leistungsindikatoren liegt der Fokus auf dem EBIT, der geprägt wird durch die Beschaffungskosten des Warenangebotes, die erzielten Verkaufserlöse und die mit dem Marktauftritt verknüpften Kosten in Form von Personalaufwand im Vertrieb und Innendienst sowie die sonstigen Gemeinkosten.

Die Steuerungssysteme sind so gestaltet, dass taggenau - im Wesentlichen jedoch wöchentlich - die Umsatzentwicklung, gegliedert nach Einzelprodukten, festgestellt und analysiert werden kann.

Aufgrund der unmittelbar feststellbaren Roherträge kann bei Berücksichtigung des betriebswirtschaftlich lfd. überwachten Gemeinkostenaufwandes die Profitabilität der Einzelumsätze und darauf aufbauend, die gesamte Entwicklung des Erfolgs des Vertriebsmitarbeiters, der Einzelgesellschaft und hochgerechnet des Konzerns festgestellt und laufend überwacht und analysiert werden.

Bei den nicht finanziellen Leistungsindikatoren liegt im Fokus der Geschäftsleitungen die Motivation der Mitarbeiter(innen) zu erhalten und zu fördern. Die erforderliche Kompetenz bezüglich Produktkenntnis und -anwendung wird laufend fortentwickelt und auch durch Zertifizierungen nach DIN unterstützt.

Forschung und Entwicklung

Sämtliche operativ tätigen Konzerngesellschaften sind reine Handelsunternehmen, die weder forschen noch Eigenentwicklungen herstellen.

B. Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Das preisbereinigte gesamtwirtschaftliche Bruttoinlandsprodukt ist nach den Berechnungen des Statistischen Bundesamtes in 2022 im Verhältnis gegenüber dem Vorjahr um 1,9 % gewachsen. In Hinblick auf die schwache Wachstumsentwicklung trägt die Geschäftsleitung vor, dass die von der Regierung verordneten Maßnahmen zur Dekarbonisierung der Energieversorgung zum Zwecke der Klimaneutralität sich sehr belastend auf die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland auswirken. Außerdem hat, wie bereits vorstehend vorgetragen, der Ukrainekrieg schwerwiegende Auswirkungen auf die Energieversorgung nach sich gezogen und neben Versorgungsrisiken massive Preiserhöhungen im Energiebereich herbeigeführt.

Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im Jahr 2022 konnte der Branchenbereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe, dem erhebliche Umsatzanteile der erbrachten Leistungen der Unternehmensgruppe zuzurechnen sind, einen stärkeren Zuwachs als die gesamtwirtschaftliche Entwicklung vermelden. Der reale Zuwachs dieser erbrachten Leistungen wird im Verhältnis zum Vorjahr 2021 mit 4 % angegeben.

Im Hinblick auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung wird analysierend festgehalten.

Einerseits führten nach den Coronaeinschränkungen die Einsparungen nunmehr im privaten Konsum, insbesondere im Dienstleistungsbereich, Nachholeffekte zu kräftigen Zuwächsen. Andererseits ist in einzelnen Bereichen der Industrie, aber auch insbesondere im Baugewerbe, durch die hohen Preissteigerungen und Vorgaben in Form von Energieeinsparmaßnahmen sowie der EZB-Zinspolitik die Nachfrage eingebrochen. Innovative neue Wirtschaftsbereiche sind nicht zutage getreten, die Eigenkompensation hätten bewirken können.

Geschäftsverlauf

Der Umsatz aller Konzerngesellschaften ist in 2022 im Verhältnis zum Vorjahr lediglich um 1,39 % = 2,1 Mio. EUR von 148,0 Mio. EUR auf 150,0 Mio. EUR gewachsen.

Die erreichten Zuwächse sind nicht befriedigend und sind durch die Preisentwicklung verursacht.

Von der Geschäftsleitung wird insoweit festgestellt, dass die unbefriedigende Umsatzentwicklung in erheblichem Umfang darauf zurück zu führen ist, dass im Arbeitsmarkt nicht im hinreichenden Umfang Vertriebspersonal generiert werden kann und darüber hinaus bei verschiedenen Mitarbeitenden die Flexibilität fehlt, die ihnen zur Verfügung stehenden Angebotsstrukturen zu nutzen.

Anhand der Vertriebserfolge repräsentativer Vertriebsmitarbeiter kann belegt werden, dass die Angebotsstrukturen so ausgestaltet sind, dass Verkaufserfolge in zufriedenstellendem Umfang erreicht werden können. Die Wachstumsschwäche ist nach Feststellungen der Geschäftsleitung nicht durch strukturelle Mängel verursacht.

Bei der Gesamtbetrachtung des Geschäftsverlaufs muss ergänzend auf das nachfolgend beschriebene Ereignis hingewiesen werden.

Im Dezember 2022 sind in Folge eines kriminellen Cyberangriffs auf das IT-System der LANGGROUP Geschäftsabläufe im großen Umfang nahezu zum Stillstand gebracht worden, die auch noch Auswirkungen bis ins 1. Quartal 2023 nach sich gezogen haben. Die komplette Informationstechnik war zeitweise funktionsunfähig. Hierdurch sind Umsatzeinbußen entstanden. Außerdem hat die Schadensbeseitigung erhebliche Kosten verursacht.

Es hat eine Verschlüsselung der Daten stattgefunden. Alle Daten konnten wiederhergestelt und sukzessiv der Regelbetrieb wieder aufgenommen bzw. fortgesetzt werden.

Lage

Die eingetretene Wachstumsschwäche ist zum Teil gesamtwirtschaftlich und auch individuell durch die hohe interne Kostenstruktur hervorgerufen.

Neben den zum Teil deutlichen Preiserhöhungen konnten die internen Kostenstrukturen nicht in der Kalkulation der Vertriebspreise hinreichend berücksichtigt werden, obwohl bereits deutliche Schritte zur Kostensenkung eingeleitet sind, die jedoch in 2022 noch nicht hinreichend greifen.

An dieser Stelle wird auf weitere Ausführungen in diesem Lagebericht verwiesen.

1. Ertragslage

Das Ergebnis aller Konzerngesellschaften vor Steuern von Einkommen und Ertrag beläuft sich in 2022 auf 0,968 Mio. EUR, im Vorjahr 6,69 Mio. EUR, was eine Reduzierung um 85,59 % bedeutet.

Zum Zwecke der Offenlegung der negativen Ertragslage in 2022 wird zunächst auf die nachstehende Tabelle verwiesen.

	2022 Mio. EUR		2021 Mio. EUR
Umsatzerlöse	150,09		148,03
Wareneinsatzwert	49,97	100,00 %	46,00	100,00 %
Rohertrag	100,12	200,36 %	102,03	221,80 %
Personalkosten	71,52		70,62
Sonstige betriebliche Aufwendungen	28,87		26,19

Die Geschäftsleitung hat auf Basis der Gesamtlage folgende Maßnahmen eingeleitet und ergänzend weitere Lösungsansätze entwickelt.

Sie stellt zunächst fest, dass die in zurück liegender Zeit realisierten Rohaufschlagskalkulationen nicht mehr am Markt durchgesetzt werden können und dass zur Wiederherstellung der angestrebten Rentabilität sich die folgenden Maßnahmen in der Umsetzungsphase befinden, deren Erfolge sich wegen der zwangsläufigen Dauer der Umsetzungsphase ab Mitte 2024 zeigen werden.

1. Kostenreduktionen

Insbesondere im Bereich des Innendienstes werden die Personalkosten deutlich reduziert. Das ist auch schlüssig möglich, weil durch den Einsatz neuer Software erhebliche Rationalisierungseffkte eintreten. Außerdem entfallen im Bereich des Vertriebs unproduktive Ebenen.

2. Die demnächst zur Verfügung stehende neue Software und das damit verknüpfte Training ermöglichen Vertriebsunterstützung in bislang nicht möglichem Umfang. Hierdurch werden Zuwächse bei den Einzelaufträgen erwartet, die sich überproportional auf den Reinertrag auswirken werden, weil diese Zusatzerlöse ja lediglich die damit verknüpften variablen Kosten auslösen.

Abschließend wird auch an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass bereits im Jahre 2023 den rückläufigen Roherträgen grundsätzlich Kostensenkungen entgegen stehen werden, die jedoch noch durch Aufwendungen überlagert werden, die unmittelbar durch Kostensenkungsmaßnahmen ausgelöst wurden.

2. Finanzlage

Der berichtende Konzern bildet, wie bereits vorgestellt, mit sämtlichen Einzelgesellschaften einen Familienunternehmensverbund.

Die Eigentümerfamilie stattet die dem Konzern zugehörigen Unternehmen sehr großzügig mit Liquidität aus, damit wirtschaftlich erforderliche Entscheidungen in erheblichem Umfang bankenunabhängig getroffen werden können und auf der Basis der vorhandenen finanziellen Grundlage schnelle und dynamische Entscheidungen möglich sind.

Diese strategische Denk- und Handlungsweise ermöglicht und unterstützt, gerade in der jetzigen Phase der Veränderungen, die Handlungsspielräume.

Kapitalstruktur

Die Konzernbilanz der Wilhelm Lang GmbH & Co. KG weist per 31.12.2022 ein Eigenkapital inkl. des Unterschiedsbetrages aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von 46,533 Mio. EUR = 67,88 % der Bilanzsumme aus. Am 31.12.2021 in Höhe von 49,924 Mio. EUR = 70,22 % der Bilanzsumme 2021.

Die folgenden Veränderungen bei den Finanzpositionen werden nachfolgend dokumentiert:

	TEUR Wert lt. Bilanz	% von Bilanzsumme 2022	TEUR Wert lt. Bilanz	% von Bilanzsumme 2021
Aktivseite
Vorräte	19.682	28,71	17.808	25,06
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	12.569	18,33	11.498	16,17
Passivseite
Rückstellungen	2.891	4,22	3.073	4,33
Verbindlichkeiten insges.	19.129	27,90	18.046	25,39
davon gegenüber Kommanditisten	(6.041)		(5.291)
Finanzlage
liquide Mittel	15.524	22,64	22.067	31,04
Eigenkapital inkl. Unterschiedsbetrag aus Kapitalkonsolidierung	46.533	67,88	49.924	70,22

Die Konzernbilanz enthält in 2022 innerhalb der Aktiva die Positon "Sonstige Wertpapiere". Dort ist ein Betrag in Höhe von 4.879.042,11 EUR bilanziert. Es handelt sich insoweit um eine Anlage von liquiden Mitteln, die bei Bedarf wieder den liquiden Mitteln zugeführt werden soll.

Diese liquiden Mittel wurden in 2021 in Anleihen investiert, die jedoch infolge der geänderten Zinspolitik der EZB nicht unerhebliche Kursverluste erlitten haben. Weil diese Anleihen erst zum Zeitpunkt des Auslaufens oder nach der Wertpapierkurserholung in liquide Mittel umgewandelt werden, wurden diese Finanzanlagen in 2022 aufgrund der langfristigen Anlage dem Anlagevermögen zugeordnet.

Dass der Konzern auch künftig die ihm auferlegten finanziellen Verpflichtungen jederzeit erfüllen kann, wird anhand der bilanzierten flüssigen Mittel nachgewiesen, deren hinreichende Bereithaltung für das lfd. operative Geschäft von der Geschäftsleitung überwacht wird.

Die Summe der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr gliedert sich wie folgt:

	2022 TEUR	2021 TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	41	546
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.472	3.269

Investitionen

Im Berichtszeitraum wurden folgende Investitionen getätigt:

	TEUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, ähnliche Rechte und Lizenzen	592
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten auf Grundstücken	15
technischen Anlagen und Maschinen	26
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.481
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	570
Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens	4.879
Summe	7.563

Das Anlagevermögen stellt sich wie folgt dar:

	2022 TEUR	2021 TEUR
Immaterielle Vermögensgegenstände	674	196
Sachanlagen	14.676	14.135
Finanzanlagen	4.884	5
	20.234	14.336
Eigenkapital inkl. Unterschiedsbetrag des Konzerns	46.533	49.924

Liquidität

	2022 TEUR	2021 TEUR
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	15.524	22.067

Die Kapitalflussrechnung zeigt Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente im Berichtsjahr.

Der Cashflow aus operativer Tätigkeit betrug im Berichtszeitraum 5.702 TEUR (Vorjahr: -1.961 TEUR).

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit belief sich im Geschäftsjahr 2022 auf -7.495 TEUR (Vorjahr: -1.827 TEUR).

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf -4.750 TEUR (Vorjahr: -1.704 TEUR).

Die Finanzierung des operativen Geschäftes sowie der Investitionen erfolgte weitgehend aus Eigenmitteln.

3. Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Wilhelm Lang GmbH & Co. KG belief sich zum Bilanzstichtag auf 68.552.505,82 EUR. Sie hat sich gegenüber dem Vorjahr 2021 (71.097.389,33 EUR) um 3,58 % verringert.

Die Sach- und Finanzanlagenquote beträgt zum Stichtag 29,52 % (Vorjahr: 20,17 %). Das Anlagevermögen des Konzern ist vollumfänglich durch Eigenkapital bzw. eigenkapitalähnliche Mittel finanziert.

Die wesentlichen Vermögensposten des Umlaufvermögens bilden die flüssigen Mittel in Höhe von 15.523 Mio. EUR (Vorjahr: 22.067 Mio. EUR), Vorräte in Höhe von 19,682 Mio. EUR (Vorjahr: 17,808 Mio. EUR) sowie Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 12,569 Mio. EUR (Vorjahr: 11,498 Mio. EUR).

Die Eigenkapitalquote beläuft sich im Verhältnis zur Bilanzsumme unter Berücksichtigung des Unterschiedsbetrages aus der Kapitalkonsolidierung auf 67,88 % (Vorjahr: 70,23 %).

Neben dem Eigenkapital zuzüglich Unterschiedsbetrag aus Kapitalkonsolidierung weist die Passivseite zum Stichtag 31.12.2022 im Wesentlichen Rückstellungen in Höhe von 2,891 Mio. EUR (4,22 % der Bilanzsumme) (Vorjahr: 3,073 Mio. EUR; 4,33 % der Bilanzsumme) sowie Verbindlichkeiten von 19,129 Mio. EUR (27,90 % der Bilanzsumme) (Vorjahr: 18,046 Mio. EUR; 25,38 % der Bilanzsumme) aus.

C. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Die operativ tätigen Gesellschaften sind den wirtschaftlichen Erfordernissen entsprechend auditiert.

Die Unternehmensgruppe verfügt insbesondere im Bereich Schweißen über besondere Kompetenzen und unterhält insoweit auch ein technisches Beraterteam.

Aufgrund des kompetenten und seriösen Marktauftritts der Einzelgesellschaften bestehen langjährige Kontakte mit Dauerkunden. Gleichwohl sind keine Abhängigkeiten gegenüber Großkunden gegeben. Einerseits ermöglicht die Vielzahl der gelisteten Kunden eine unmittelbare Kontaktaufnahme und andererseits ermöglicht die Breite des Angebotes die unproblematische Gewinnung von Neukunden.

Bei der Warenbeschaffung wird sorgsam darauf geachtet, dass die sich im Vertrieb befindlichen Produkte den Sicherheits-, Umwelt- aber auch den sonstigen relevanten Ansprüchen genügen und die Lieferanten insoweit Zertifikate vorgelegt haben und auch lfd. aktualisieren, welche die ausgewiesenen oder zugesagten Voraussetzungen belastbar belegen, z. B. technische Dokumentationen, Baumusterprüfbescheinigungen, chemische Zusammensetzungen, eingesetzte Rohstoffe usw.. Damit eine ggf. geforderte Risikoanlayse möglich ist, sind die Prozesse so organisiert, dass eine Rückverfolgung der Produkte zum Kunden aber auch hin zum Erzeuger möglich ist. Im Unternehmen sind nach Auffassung der Geschäftsleitung hinreichende Vorkehrungen getroffen, damit den Bereichen Gesundheit, Sicherheit und Umwelt hinreichende Beachtung zukommt.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Die seitherigen Erfolge des Familienunternehmensverbundes sind wesentlich mit der Kompetenz und Qualifikation der Mitarbeiter(innen) verknüpft.

Dieser Anspruch ist auch in einer Zeit bzw. Phase der Transformation der Wirtschaft und auch des Konzerns ein zentraler Faktor für zukünftige wirtschaftliche Erfolge.

Der maßgebliche Erfolgsgarant bildet die stabile Fortentwicklung der Umsatzerlöse bei gleichzeitig hinreichenden Jahresüberschüssen im Gesamtkonzern, der von den Mitarbeitenden geleistet wird.

Vor diesen Hintergründen sind die Geschäftsleitungen der einzelnen operativen Gesellschaften, die Konzernleitung und auch die Gesellschafter bemüht, die im Familienunternehmensverbund Beschäftigten leistungsgerecht zu vergüten und den Arbeitnehmern sichere, wirtschaftlich interessante Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen.

Infolge der Einführung einer neuen ERP-Software, die ergänzend eine wichtige Grundlage für zukünftige wirtschaftliche Erfolge gewährleisten soll, ergeben sich für jeden Mitarbeitenden neue herausfordernde, mitunter auch strukturelle Veränderungen.

Die sich ändernden Leistungserwartungen werden stetig in einer offenen Form kommuniziert. Hierdurch soll erreicht werden, dass jeder Mitarbeitende die Chancen erkennt, die sich durch das neue IT-System und geänderte Prozesse ergeben. Jeder Mitarbeitende wird ergänzend aufgefordert, aktiv aus seinem Blickwinkel das Erwartete zu beurteilen und ggf. konstruktiv Gestaltungsvorschläge zu unterbreiten oder Mängel aufzuzeigen.

Die Gesellschafter und Konzernleitung haben die Geschäftsführenden auf den operativen Ebenen angewiesen, die Mitarbeitenden bei der Umsetzung der Transformation weitestgehend zu unterstützen und die Notwendigkeit der Maßnahmen dazustellen und auch gleichzeitig die sozialen Belange hinreichend zu bedenken sowie die individuellen Möglichkeiten des Einzelnen bei der Aufgabenstellung zu berücksichtigen.

Die Geschäftsleitung weiß und wertschätzt, dass nur zufriedene Mitarbeitende ihren Beitrag zu Unternehmenserfolgen leisten. Deshalb sind die Führungskräfte angehalten, die Notwendigkeit der Veränderung offen zu kommunizieren und zugleich die persönlichen Belange des Einzelnen hinreichend zu bedenken.

Die Gesellschaften der LANGGROUP genießen als Arbeitgeber einen guten Ruf, der von den Leitungsebenen auch zugleich als Verpflichtung bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben verstanden wird.

Derzeit besteht insbesondere im Vertrieb Nachfrage nach geeigneten Mitarbeitenden. Es werden Schulungen und Einarbeitung angeboten. Der neben einem marktkonformen Grundgehalt gebotene erfolgsabhängige Zusatzlohn lässt die Mitarbeitenden unmittelbar auch persönlich an ihrem Vertriebserfolgen teilhaben.

Des Weiteren genießen die Unternehmen der LANGGROUP als Ausbildungsbetriebe einen sehr guten Ruf. Es werden lfd., wie in den Vorjahren, Ausbildungsstellen angeboten und die Auszubildenden zielführend betreut.

Die Zusammensetzung der durchschnittlichen Mitarbeiterzahlen bei den Konzerngesellschaften Technolit GmbH und IWETEC GmbH und den übrigen Konzerngesellschaften zeigen wir gemäß der nachfolgenden Übersicht:

Technolit GmbH	Inland	793
	Ausland (betriebsstättenfrei)	12
IWETEC GmbH	Inland	450
	Ausland (betriebsstättenfrei)	67
Übrige Konzernunternehmen inkl. Auslandsgesellschaften		211
		1.533

Gesellschaftliches Engagement

Der als Familienunternehmen aufgestellte Konzern fühlt sich sowohl auf Ebene der Holding als auch über die Einzelgesellschaften, insbesondere seiner Heimatregion, sehr verbunden und leistet Unterstützung bei unterschiedlichen sozialen und kommunalen Projekten. Darüber hinaus besteht in hohen Maße die Bereitschaft insbesondere auch gemeinnützige Vereinen und Institutionen bei der Umsetzung förderungswürdiger Vorhaben finanziell behilflich zu sein. Auch Unterstützungsanfragen bezüglich landesweiter oder weltweiter Problemlagen können, im Rahmen des Möglichen, Hilfen erwarten.

D. Prognose-, Risiken- und Chancenbericht

a) Prognosebericht

Einerseits stellen die Geschäftsleitungen auf Konzern- und operativer Ebene übereinstimmend fest, dass die Angebotsstrukturen und auch deren Fortentwicklung stets den Erwartungen des Marktes entsprochen hat, wovon auch in der Zukunft ausgegangen wird.

Andererseits besteht insbesondere durch das Internet eine noch nie dagewesene Preistransparenz, die für Jedermann einfach und ohne Kostenaufwand zugänglich ist.

Auf Basis der vorstehenden Erkenntnisse plant die Geschäftsleitung ihre Maßnahmen zur Erhaltung und Fortentwicklung der Unternehmensstrategien.

Dies vorausgeschickt, wird vorgetragen:

Die LANGGROUP unterhält Vertriebsarten in Form von Direktvertrieb, Telefonverkauf und Onlinehandel.

Jede Vertriebsart muss die Angebote unterbreiten, die im herben Wettbewerb marktgängig sind.

In diesem Lagebericht wurde mehrfach vorgetragen und festgestellt, dass die seitherigen Kostenstrukturen überhöht sind und in einem Umfang reduziert werden müssen, der Konkurenzfähigkeit gewährleistet, ohne dass bei der Qualität der Handelswaren Abstriche vorgenommen werden.

Die diesbezüglich eingeleiteten Maßnahmen werden in diesem Lagebericht mehrfach beschrieben und darauf hingewiesen, dass die neue IT bei den durchzuführenden Veränderungen einen unerheblichen Beitrag leisten.

Die Geschäftsleitung ist davon überzeugt, dass sich die Kostenreduktionsmaßnahmen bis Ende 2023, Anfang 2024 soweit fortgeschritten sind, dass Erfolge, insbesondere auch im Hinblick auf die Ertragslage, zeigen werden. In einer ersten Stufe wird das Erreichen eines Jahresüberschusses in Höhe von 2,5 % von den Umsatzerlösen vor Ertragsteuern angestrebt und ab 2025, bezogen auf das ganze Kalenderjahr, prognostiziert, wenn keine größeren gesamtwirtschaftlichen Verwerfungen eintreten.

b) Risikobericht

Den Erwartungen im Prognosebericht liegt die Annahme zu Grunde, dass keine größeren gesamtwirtschaftliche Veränderungen eintreten.

Weil die mit der Kostenreduktion einhergehenden Maßnahmen zunächst Zusatzkosten bewirken, geht die Geschäftsleitung auf Konzernebene davon aus, dass die Gesamtaufwendungen in 2023 nicht komplett aus den Erträgen des laufenden Geschäftsjahres 2023 refinanziert werden können.

Aufgrund der hervorragenden Eigenkapitalausstattung werden die Konzerngesellschaften diese Belastungen, ohne die Aufnahme von Bankkrediten, finanzieren können, wenn die vorhandenen, teilweise in Anleihen, angelegten liquiden Mittel, ohne größere Verluste, vor dem Hintergrund der bestehenden Anlagestrukturen, abgerufen werden können.

Bezüglich eventuell auftretender gesamtwirtschaftlicher Risiken wird auf den Geschäftsleitungsebenen die folgende Auffassung vertreten:

Aufgrund eines Einkaufsvolumens von rd. 50 Mio. EUR jährlich ist die LANGGROUP, bei ihrer stets zuverlässigen Zahlungsmoral, ein angesehener Geschäftspartner. Diese Marktstellung ermöglicht eine flexible Einkaufspolitik. Auch in einem schwierigen Wirtschaftsumfeld gibt es immer wieder Teilbereiche, die von negativen Entwicklungen wenig oder garnicht betroffen sind.

Die Anlagestruktur ermöglicht den Vertriebsmitarbeitenden sich dann diesen Bereichen zuzuwenden,die von den Belastungen weniger oder gar nicht betroffen sind.

Es werden Maßnahmen vollzogen, das Vertriebspersonal dahin gehend zu schulen, dass Angebotsfahrten zunächst im Hinblick auf denkbare Bedarfe und erwartete Kaufkraft geprüft werden.

Diese Flexibilität ist grundsätzlich zielführend. In einem schwierigen Marktumfeld von herausragender Bedeutung.

In einem distruptiven wirtschaftlichen Zeitabschnitt sind Fertigungsbetriebe deutlich mehr gefährdet als reine Handelsunternehmen.

c) Chancenbericht

Im Prognose- und Risikobericht wurde bereits die Einschätzung der Geschäftsleitungen offengelegt, dass in einem wirtschaftlichen distruptiven Zeitabschnitt, indem wir uns derzeit befinden, die grundsätzlichen Risiken für Fertigungsunternehmen deutlich größer sind als für reine Handelsunternehmen.

Vor dem Hintergrund dieser Erkenntnisse wurden und werden erhebliche Investitionen in eine neue It-Struktur investiert, um mit größtmöglicher Flexibilität und mittels Nutzung neuester Informationstechnik bei potenziellen Kunden bzw. Nachfragenden präsent zu sein, die tatsächlich relevante Kaufkunden sind.

Die angepasste Kostenstruktur wird wettbewerbsfähige Kalkulationen bei einer hinreichenden Gewinnmarge ermöglichen.

Spätestens ab der zweiten Hälfte des Jahres 2024 sehen die Geschäftsleitungen die Unternehmen der Gruppe in der angestrebten Form aufgestellt, um den Herausforderungen des Marktes entsprechend, bei hinreichender Ertragskraft, agieren zu können.

Es wird auch an dieser Stelle daraufhin gewiesen, dass das bewährte und über die Jahre entwickelte Vertriebs-Know-How der Mitarbeiter einen zielführenden Beitrag leisten kann und auch wird.

Die Probleme, die mit einer den Ansprüchen genügenden Personalakquirierung verknüpft sind, sollen allerdings auch an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben.

Da keine Abhängigkeit gegenüber Großkunden bestehen und die LANGGROUP seit Jahren ein breites Nachfragesegment bedient und entsprechende Kundenkontakte bestehen und neue hinzugewonnen werden, erwartet die Geschäftleitung, bezugnehmend auf die eigenunternehmerische Entwicklung, mehr Chancen als Risiken.

E. Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem bezogen auf den Konzernrechnungslegungsprozess

Die Konzernleitung hat ein unternehmensweites, sich stets fortentwickelndes, Überwachungssystem installiert, dessen Aussagekraft zielführend und zeitnah die wirtschaftliche Lage der Einzelgesellschaften und auch der gesamten Gruppe offenlegt.

Die Verantwortung für die Umsetzung des Kontroll- und Risikomanagementsystems obliegt grundsätzlich den Geschäftsleitungen der Einzelgesellschaften. Diese Leitungsebenen sind angewiesen, der Konzernleitung gemäß festgelegten Regeln zu berichten, damit diese wichtige Vorgänge, Veränderungen usw. zeitnah analysieren, bewerten und beurteilen kann.

Die Funktion der obersten Geschäftsleitung üben die Gesellschaftergeschäftsführer Wilhelm Lang und Simone Lang sowie der Fremdgeschäftsführer Heribert Bertram aus, und zwar im Rahmen ihrer Bestellung bei der Wilhelm Lang Verwaltungs GmbH.

Die Gesellschafterversammlung hat ergänzend mit Heribert Bertram zusätzlich einen Fremdgeschäftsführer bestellt, der aufgrund seiner ausgezeichneten Führungserfahrung im Vertriebsbereich international tätiger Konzerne auf der Entscheidungsebene Beiträge einbringt, die nicht familien- bzw. gesellschafterbezogen beeinflusst sind und somit zusätzliche Impulse setzen.

Hierdurch bringt die Gesellschafterversammlung auch zum Ausdruck, dass ihr im Rahmen des Verantwortungsbereichs außerfamiliäre Betrachtungen von Bedeutung sind.

Das Risikomanagement der Gesellschaft bedient sich geeigneter Methoden, um sicherzustellen, dass Rechtskonformitäts-, Sicherheits- (Datenschutz, IT-Security, Umweltsicherheit, usw.), zu gewährleisten und Betriebs- und finanzielle Risiken soweit dies möglich ist, erkannt, vermieden oder verhindert werden. Die lfd. vorliegenden betriebswirtschaftlichen Auswertungen dokumentieren im Wesentlichen, gestützt auf Buchhaltungsauswertungen, die aktuellen Daten im Bereich Ertrags- und Liquiditätslage.

Führungskräfte und Mitarbeiter/innen werden bezüglich der Risiken in jeweiligen Bereichen laufend sensibilisiert; die Einhaltung der jeweils vorgegebenen Maßnahmen wird überwacht. Das Controlling der Unternehmensgruppe überwacht insbesondere auch, unter Aufsicht der erweiteren Geschäftsführerebene der Holding, die Performance der Tochtergesellschaften professionell.

Hinsichtlich der unter dem Begriff Compliance-Management zu beachtenden Regelungen und Beschränkungen sind die Geschäftsleitungen sensibilisiert. Soweit erforderlich, werden Schulungen besucht oder externe Spezialisten hinzugezogen.

F. Risikoberichtserstattung im Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

Die Berichtsunternehmen verkaufen mit kurzfristigen Zahlungszielen nahezu ausschließlich in der Währung EURO.

Im Bereich Vertrieb bestehen keine wesentlichen Währungsrisiken.

Im Einkauf wird nahezu ausschließlich in EURO- oder USD- Basis fakturiert. Längerfristige Einkaufskontrakte, aus denen signifikante Währungsrisiken erwachsen könnten, bestehen nicht.

Im Konzern werden Bankkonten, deren Währung auf EURO oder USD lauten, geführt und darüber die Geschäftsvorfälle abgewickelt.

Von besonderen Währungsrisiken kann nichts berichtet werden, weshalb auch keine Verwendung von Finanzierungsinstrumenten stattfindet.

Großenlüder, 25. März 2024

gez. Wilhelm Lang, Geschäftsführer der Wilhelm Lang Verwaltungs-GmbH

gez. Simone Lang Geschäftsführerin der Wilhelm Lang Verwaltungs-GmbH

gez. Heribert Bertram, Geschäftsführer der Wilhelm Lang Verwaltungs-GmbH

Konzernbilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	20.233.995,72	14.336.459,63
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	673.788,11	196.349,42
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	167.937,21	196.349,42
2. geleistete Anzahlungen	505.850,90	0,00
II. Sachanlagen	14.675.714,32	14.134.750,13
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.962.919,33	10.470.560,14
2. technische Anlagen und Maschinen	946.430,50	1.041.413,50
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.169.515,27	2.595.641,63
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	596.849,22	27.134,86
III. Finanzanlagen	4.884.493,29	5.360,08
1. Beteiligungen	2.500,00	2.500,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	4.879.042,11	0,00
3. sonstige Ausleihungen	2.951,18	2.860,08
B. Umlaufvermögen	47.774.515,99	56.285.387,33
I. Vorräte	19.682.108,30	17.807.721,44
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.789,75	3.452,19
2. fertige Erzeugnisse und Waren	19.058.139,59	17.176.705,31
3. geleistete Anzahlungen	621.178,96	627.563,94
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	12.568.876,65	11.497.764,12
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	8.103.149,26	9.619.433,20
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0,00	4.200,61
2. sonstige Vermögensgegenstände	4.465.727,39	1.878.330,92
III. Wertpapiere	0,00	4.913.122,41
1. sonstige Wertpapiere	0,00	4.913.122,41
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	15.523.531,04	22.066.779,36
C. Rechnungsabgrenzungsposten	383.410,96	311.607,54
D. Aktive latente Steuern	160.583,15	163.934,83
Bilanzsumme, Summe Aktiva	68.552.505,82	71.097.389,33
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	24.077.868,27	27.468.968,84
I. Kapitalanteile	1.000.000,00	1.000.000,00
1. Kapitalanteile der Kommanditisten	1.000.000,00	1.000.000,00
II. Rücklagen	23.077.868,27	26.468.968,84
B. Unterschiedsbetrag aus Kapitalkonsolidierung	22.455.014,95	22.455.014,95
C. Rückstellungen	2.890.713,30	3.073.111,62
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	240.663,62	237.505,22
2. Steuerrückstellungen	47.169,56	152.953,39
3. sonstige Rückstellungen	2.602.880,12	2.682.653,01
D. Verbindlichkeiten	19.128.909,30	18.046.324,66
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	41.404,23	546.226,46
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	41.404,23	504.905,69
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0,00	141.320,77
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	496.488,54	484.773,30
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	496.488,54	484.773,30
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.471.591,23	3.268.504,42
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	6.041.452,17	5.291.249,13
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	6.041.452,17	5.291.249,13
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	1.401.129,19	1.101.129,19
5. sonstige Verbindlichkeiten	6.077.973,13	8.455.571,35
davon aus Steuern	2.252.634,45	5.296.074,27
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	1.534.859,72	556.772,70
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	6.077.973,13	8.455.571,35
E. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	53.969,26
Bilanzsumme, Summe Passiva	68.552.505,82	71.097.389,33

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Umsatzerlöse	150.092.578,81	148.034.398,32
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	3.105.315,07	3.029.617,29
3. sonstige betriebliche Erträge	0,00	242,00
davon Erträge aus Währungsumrechnung	60,51	39.981,71
4. Materialaufwand	49.971.653,79	45.955.637,79
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	49.971.653,79	45.955.637,79
5. Personalaufwand	71.520.442,47	70.623.486,66
a) Löhne und Gehälter	58.525.118,76	57.717.923,16
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	12.995.323,71	12.905.563,50
davon für Altersversorgung	187.507,90	186.659,14
6. Abschreibungen	1.595.508,72	1.507.813,35
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.595.508,72	1.507.813,35
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	7.734.812,50	6.761.949,47
davon Aufwendungen nach Artikel 67 Absatz 1 und 2 EGHGB	16.000,20	13.144,00
davon aus verbundenen Unternehmen	3.000.000,00	0,00
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	2.739,98	21.086,81
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	252.352,54	181.082,54
davon aus verbundenen Unternehmen	68.816,15	72.859,36
davon aus Abzinsung	0,00	303,19
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	17.452,71	71.211,09
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	89.618,47	114.982,64
davon an verbundene Unternehmen	82.422,17	82.022,72
davon aus Abzinsung	35.887,00	85.072,00
12. Steuern vom Einkommen und Ertrag	423.540,62	1.812.784,51
a) Ertrag aus der Veränderung latenter Steuern	0,00	-4.537,57
b) Aufwand aus der Veränderung latenter Steuern	3.351,68	0,00
13. Ergebnis nach Steuern	970.838,83	4.992.146,09
14. sonstige Steuern	117.274,42	116.838,66

Konzernkapitalflussrechnung

Kapitalflussrechnung	2022 TEUR	2021 TEUR
1. Jahresergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern)	854	4.875
2. Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens (+/-)	1.596	1.508
3. Zunahme/Abnahme der Rückstellungen (+/-)	-182	-2.565
4. Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens (-/+)	2	6
5. Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind (-/+)	1.899	-8.386
6. Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuordnen sind (+/-)	1.533	2.601
7. Ein-und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten (+/-)	0	0
8. Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	5.702	-1.961
9. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögen/immateriellen Anlagevermögens (+)	68	111
10. Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen/immaterielle Anlagevermögen (-)	-7.563	-1.938
11. Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-7.495	-1.827
12. Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter (Dividenden, Erwerb eigener Anteile, Eigenkapitalrückzahlungen, andere Ausschüttungen (-)	-4.245	-1.249
13. Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten (-)	-505	-455
14. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-4.750	-1.704
15. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes	-6.543	-5.492
16. Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	22.067	27.559
17. Finanzmittelbestand am Ende der Periode	15.524	22.067

Konzerneigenkapitalspiegel

Eigenkapitalspiegel nach DRS 22 für das Geschäftsjahr 2022 mit Vorjahresvergleich

Wilhelm Lang GmbH & Co.KG

	Mutterunternehmen
	Kapitalanteile persönlich haftender Gesellschafter	Festkapital Kommanditisten	Variables Kapital Kommanditisten	Rücklage
Stand am 01.01.2021	0,00	1.000.000,00	22.842.995,44	0,00
Einlagen
Entnahmen
Gezahlte Dividenden
Änderung des Konsolidierungskreises
Übrige Veränderungen
Konzernjahresüberschuss			4.875.307,43
Übriges Konzernergebnis
Gutschrift auf Gesellschafterverrechnungskonten			-1.249.334,03
Konzernbilanzgewinn			3.625.973,40
Stand am 31.12.2021	0,00	1.000.000,00	26.468.968,84	0,00

	Mutterunternehmen
	Kumuliertes übriges Konzernergebnis	Eigenkapital gemäß Konzernbilanz
Stand am 01.01.2021	0,00	23.842.995,44
Einlagen		0,00
Entnahmen		0,00
Gezahlte Dividenden		0,00
Änderung des Konsolidierungskreises		0,00
Übrige Veränderungen		0,00
Konzernjahresüberschuss		4.875.307,43
Übriges Konzernergebnis		0,00
Gutschrift auf Gesellschafterverrechnungskonten		-1.249.334,03
Konzernbilanzgewinn		3.625.973,40
Stand am 31.12.2021	0,00	27.468.968,84

	Mutterunternehmen
	Kapitalanteile persönlich haftender Gesellschafter	Festkapital Kommanditisten	Variables Kapital Kommanditisten	Rücklage
Stand am 01.01.2022	0,00	1.000.000,00	26.468.968,84	0,00
Einlagen
Entnahmen
Gezahlte Dividenden
Änderung des Konsolidierungskreises
Übrige Veränderungen
Konzernjahresüberschuss			853.564,41
Übriges Konzernergebnis
Gutschrift auf Gesellschafterverrechnungskonten			-4.244.664,98
Konzernbilanzgewinn			-3.391.100,57
Stand am 31.12.2022	0,00	1.000.000,00	23.077.868,27	0,00

	Mutterunternehmen
	Kumuliertes übriges Konzernergebnis	Eigenkapital gemäß Konzernbilanz
Stand am 01.01.2022	0,00	27.468.968,84
Einlagen		0,00
Entnahmen		0,00
Gezahlte Dividenden		0,00
Änderung des Konsolidierungskreises		0,00
Übrige Veränderungen		0,00
Konzernjahresüberschuss		853.564,41
Übriges Konzernergebnis		0,00
Gutschrift auf Gesellschafterverrechnungskonten		-4.244.664,98
Konzernbilanzgewinn		-3.391.100,57
Stand am 31.12.2022	0,00	24.077.868,27

		Minderheitsgesellschafter
	Eigenkapital	Minderheitenkapital	Kumliertes übriges Konzernergebnis
Stand am 01.01.2021	23.842.995,44	0,00	0,00
Einlagen	0,00
Entnahmen	0,00
Gezahlte Dividenden	0,00
Änderung des Konsolidierungskreises	0,00
Übrige Veränderungen	0,00
Konzernjahresüberschuss	4.875.307,43
Übriges Konzernergebnis	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterverrechnungskonten	-1.249.334,03
Konzernbilanzgewinn	3.625.973,40
Stand am 31.12.2021	27.468.968,84	0,00	0,00

	Minderheitsgesellschafter	Konzerneigenkapital
	Eigenkapital
Stand am 01.01.2021	0,00	23.842.995,44
Einlagen	0,00	0,00
Entnahmen	0,00	0,00
Gezahlte Dividenden	0,00	0,00
Änderung des Konsolidierungskreises	0,00	0,00
Übrige Veränderungen	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	4.875.307,43
Übriges Konzernergebnis	0,00	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterverrechnungskonten	0,00	-1.249.334,03
Konzernbilanzgewinn	0,00	3.625.973,40
Stand am 31.12.2021	0,00	27.468.968,84

		Minderheitsgesellschafter
	Eigenkapital	Minderheiten kapital	Kumliertes übriges Konzernergebnis
Stand am 01.01.2022	27.468.968,84	0,00	0,00
Einlagen	0,00
Entnahmen	0,00
Gezahlte Dividenden	0,00
Änderung des Konsolidierungskreises	0,00
Übrige Veränderungen	0,00
Konzernjahresüberschuss	853.564,41
Übriges Konzernergebnis	0,00
Gutschrift auf Gesellschafter- verrechnungskonten	-4.244.664,98
Konzernbilanzgewinn	-3.391.100,57
Stand am 31.12.2022	24.077.868,27	0,00	0,00

	Minderheitsgesellschafter	Konzerneigenkapital
	Eigenkapital
Stand am 01.01.2022	0,00	27.468.968,84
Einlagen	0,00	0,00
Entnahmen	0,00	0,00
Gezahlte Dividenden	0,00	0,00
Änderung des Konsolidierungskreises	0,00	0,00
Übrige Veränderungen	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	853.564,41
Übriges Konzernergebnis	0,00	0,00
Gutschrift auf Gesellschafter- verrechnungskonten	0,00	-4.244.664,98
Konzernbilanzgewinn	0,00	-3.391.100,57
Stand am 31.12.2022	0,00	24.077.868,27

Konzernanhang

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firma:	Wilhelm Lang GmbH & Co. KG
Sitz:	Industriestr. 8
	36137 Großenlüder
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Amtsgericht Fulda
Handelsregisternummer:	HRA 5646

1. Anwendung der gesetzlichen Bilanzierungsvorschriften

Der Konzernabschluss der Wilhelm Lang GmbH & Co. KG zum 31. Dezember 2022 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches sowie des Gesellschaftsvertrages in seiner aktuellen Fassung aufgestellt.

Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt.

2. Konsolidierungskreis (§ 313 Abs. 2 Nr. 1 und Nr. 2 HGB)

Der Konsolidierungskreis des aufgestellten Konzernabschlusses umfasst neben der Wilhelm Lang GmbH & Co. KG die nachstehenden in- und ausländischen Konzernunternehmen:

Verbundene Unternehmen	Anteil %
Inland
Wilhelm Lang Verwaltungs-GmbH	100
Technolit GmbH, Großenlüder	100
IWETEC GmbH, Fulda	100
Hotrega GmbH, Bad Salzschlirf	100
Lang Service GmbH, Großenlüder	100
tprosafe GmbH, Großenlüder	100
Wilpeg GmbH, Großenlüder	100
Fronttool GmbH, Bad Salzschlirf	100
Ausland
Technolit Frankreich S.A.R.L., Molsheim, Frankreich	100
Technolit Austria GmbH, Wels, Österreich	100
Technolit s.r.l., Appiano, Italien	100
Technolit Belgien BVBA, Herk-de-Stad, Belgien	100

Die Beteiligungsliste ist dem Anhang als Anlage 3b beigefügt.

3. Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss der Wilhelm Lang GmbH & Co. KG wurde zum 31. Dezember 2012 erstmals aufgrund der gesetzlichen Verpflichtung (§ 290 ff. HGB) aufgestellt. Dabei wurde hinsichtlich aller zum Konsolidierungskreis gehörenden Gesellschaften als Erstkonsolidierungszeitpunkt der 1. Oktober 2012 angewandt, da zu diesem Zeitpunkt der Konzern durch Umwandlungs- und Einbringungssachverhalte im Zuge von Umstrukturierungsmaßnahmen innerhalb der Technolit-Gruppe entstanden ist bzw. die Aufstellungspflicht eintritt.

In Ermangelung von entsprechenden Zwischenabschlüssen in 2012 der in den Konzern einzubeziehenden Gesellschaften wurden die Gewinn- und Verlustrechnungen der Gesellschaften jeweils statistisch in einen Zeitraum vor dem Erstkonsolidierungszeitpunkt und danach aufgeteilt (3/4 zu 1/4). Die Gewinnvorträge der Gesellschaften wurden entsprechend auf den Erstkonsolidierungszeitpunkt fortgeschrieben.

Die nach jeweiligem Landesrecht erstellten Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften wurden - soweit erforderlich - den deutschen Rechnungslegungsvorschriften (sog. Handelsbilanz II) angepasst. Die Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften Technolit GmbH, Großenlüder, und der IWETEC GmbH, Fulda, wurden von einem Wirtschaftsprüfer geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte gem. § 301 HGB nach der sogenannten Erwerbs- oder Neubewertungsmethode. Dabei sind alle zu übernehmenden Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten der Tochterunternehmen gem. § 301 Abs. 1 S. 2 HGB mit dem "beizulegenden Zeitwert" bewertet worden (sog. Handelsbilanz III). Die Anteile wurden dann mit dem neubewerteten Eigenkapital verrechnet.

Passive Unterschiedsbeträge wurden gem. § 301 Abs. 3 HGB unterhalb des Eigenkapitals ausgewiesen.

Konzerninterne Gewinne und Verluste, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie alle Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Gesellschaften sind eliminiert.

4. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden (§ 313 Abs. 1 Nr. 1 HGB)

Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen sind auf den 31. Dezember 2022 als Stichtag des Konzernabschlusses erstellt. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind Annahmen getroffen und Schätzungen verwandt worden, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten ausgewirkt haben. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern, die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen sowie die Realisierbarkeit zukünftiger Steuerentlastungen. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Solche Abweichungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt. Die in den Konzernabschluss übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden der einbezogenen Unternehmen sind nach den folgenden Grundsätzen bilanziert und bewertet worden.

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind mit den um die planmäßigen Abschreibungen fortgeschriebenen Anschaffungskosten angesetzt.

Die Bilanzierung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen. Bei der Bemessung der Abschreibung wird auf die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgestellt. Geringwertige Vermögensgegenstände sind ab dem Jahr 2010 voll abgeschrieben worden, wobei im Anlagenspiegel aus Vereinfachungsgründen der Abgang mit Ablauf des 5. Jahres unterstellt wird.

Bei der Verteilung der Anschaffungs- und Herstellungskosten auf die Nutzungsdauer kam die lineare und degressive Abschreibungsmethode zur Anwendung.

Finanzanlagen

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Wertpapiere des Anlagevermögens (4.879 TEUR) wurden im Vorjahr im Umlaufvermögen unter dem Bilanzposten sonstige Wertpapiere ausgewiesen. Ursächlich für die Umgliederung ist ein Beschluss der Geschäftsleitung im Berichtsjahr, die Wertpapiere langfristig halten zu wollen. Die Wertpapiere des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bilanziert. Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Vorräte

Das Vorratsvermögen wurde zu Durchschnittspreisen bewertet. Sofern der niedrigere beizulegende Wert am Bilanzstichtag aufgrund von überdurchschnittlicher Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit usw. unter dem Durchschnittspreis lag, erfolgte eine Abwertung auf den niedrigeren beizulegenden Wert. Im Rahmen der verlustfreien Bewertung erfolgten Abschläge für schlecht gängige Artikel sowie für hohe Lagerreichweiten einzelner Artikel.

Die fertigen und unfertigen Erzeugnisse sind mit den Konzernherstellungskosten bilanziert. Diese enthalten neben den Einzelkosten angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten einschließlich des fertigungsbedingten Werteverzehrs des Anlagevermögens. Niedrigere beizulegende Werte werden durch entsprechende Abwertungen berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert nach Abzug erforderlicher Wertberichtigungen bilanziert. Besonderen Risiken im Bereich der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen wird durch angemessene Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Das allgemeine Kredit- und Bonitätsrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung berücksichtigt.

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremden Währungen sind grundsätzlich mit dem Geldkurs im Monat ihrer Entstehung gebucht; soweit der Wert dieser Forderungen am Bilanzstichtag niedriger bzw. der Wert dieser Verbindlichkeiten höher war, ist die Wertschwankung berücksichtigt.

Latente Steuern

Die Abgrenzungsposten für latente Steuern berücksichtigen latente Steuern der Einzelabschlüsse gem. § 274 HGB. Den Berechnungen wurde ein künftig zu erwartender durchschnittlicher Steuersatz von 30 % zugrunde gelegt.

Die ausgewiesene aktive latente Steuer führt zu einer Ausschüttungssperre von TEUR 161.

Rückstellungen

Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wird eine Abzinsung auf den Bilanzstichtag vorgenommen. Als Abzinsungssätze werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen sieben Geschäftsjahre verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung monatlich ermittelt und bekannt gegeben werden. Die Zugangsbewertung erfolgt zum Nominalbetrag (Bruttomethode). Der Abzinsungseffekt wird gesondert als Zinsertrag erfasst.

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde gem. § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet. Die Pensionsrückstellungen betragen EUR 1.325.719,00.

Rückstellungen für Pensionen werden auf der Grundlage der versicherungsmathematischen Gutachten der Öffentliche Lebensversicherung Berlin Brandenburg Aktiengesellschaft, Berlin, vom 5.9.2023 bewertet. Sie ist nach den anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen mittels der "Project-Unit-Credit-Methode" errechnet. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die "Richttafeln 2018G" von Klaus Heubeck verwendet. Die Rückstellungen für Pensionen wurden pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank für Dezember 2022 veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Dieser Zinssatz beträgt 1,78 %. Als Rententrend wurde im Gutachten der Öffentliche Lebensversicherung, Berlin Brandenburg, Aktiengesellschaft, Berlin die jährliche prozentuale Veränderung der Beitragsbemessungsgrenze zur gesetzlichen Rentenversicherung (Tarifgebiet West), ermittelt als Durchschnitt der letzten zehn Jahre, angesetzt. Er beträgt 2,30 % p.a.

Die Pensionsverpflichtungen werden mit den Vermögensgegenständen, die ausschließlich der Erfüllung dieser Verpflichtung dienen und dem Zugriff fremder Dritter entzogen sind (sog. Deckungsvermögen), verrechnet. Die Bewertung des zweckgebundenen, verpfändeten und insolvenzgesicherten Deckungsvermögens erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Die Pensionsverpflichtung übersteigt das verpfändete Vermögen am Bilanzstichtag um EUR 240.663,62.

Bei den Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen ergibt sich zwischen dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren ein Unterschiedsbetrag im laufenden Geschäftsjahr in Höhe von EUR 42.389,00.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten

Die Rechnungsabgrenzungsposten wurden aktiviert bzw. passiviert und über die Laufzeit der zu Grunde liegenden Verträge linear aufgelöst.

5. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Aktiva

Anlagevermögen

Die Gliederung und die Entwicklung des Anlagevermögens sind im Anlagenspiegel (vgl. Anlage 3a zum Anhang) dargestellt.

Vorräte

	31.12.2022 in TEUR
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	3
Fertige Erzeugnisse	19.058
Sonstige Vorräte	0
Geleistete Anzahlungen	621
Bilanzausweis der Vorräte	19.682

Flüssige Mittel

Die ausgewiesenen flüssigen Mittel, die sich aus Kassen- und Bankbeständen zusammensetzen, betreffen die folgenden einbezogenen Gesellschaften:

	31.12.2022 in TEUR
Wilhelm Lang GmbH & Co. KG, Großenlüder	1.206
Wilhelm Lang Verwaltungs-GmbH	19
Technolit GmbH, Großenlüder	3.817
IWETEC GmbH, Fulda	6.140
Hotrega GmbH, Bad Salzschlirf	964
Lang Service GmbH, Großenlüder	29
tprosafe GmbH, Großenlüder	451
Wilpeg GmbH, Großenlüder	331
Fronttool GmbH, Bad Salzschlirf	149
Technolit Frankreich S.A.R.L., Molsheim, Frankreich	144
Technolit Austria GmbH, Wels, Österreich	677
Technolit s.r.l., Appiano, Italien	385
Technolit Belgien BVBA, Herk-de-Stad, Belgien	1.212
Summe	15.524

Latente Steuern (§ 314 Abs. 1 Nr. 21 HGB)

Der Betrag der latenten Steuern setzt sich wie folgt zusammen:

Latente Steuern aus:	31.12.2022 in TEUR
Einzelabschluss Technolit GmbH, Großenlüder, gem. § 274 HGB	161
Aktive latente Steuern	161

Für die Bewertung latenter Steuern wurde ein durchschnittlicher Steuersatz von 30 % angesetzt.

Passiva

Eigenkapital

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Eigenkapitals ist aus dem Eigenkapitalspiegel ersichtlich.

Kapitalanteile Kommanditisten

Das Kommanditkapital und die variablen Kapitalkonten betreffen die Wilhelm Lang GmbH & Co. KG.

Konzernbilanzgewinn

Der Bilanzgewinn im Geschäftsjahr stellt sich wie folgt dar:

	in TEUR
Konzernbilanzgewinn 01.01.2022	0
Konzernjahresüberschuss 2022	854
abzüglich Gutschrift auf variablen Kapitalkonten	-854
Stand 31.12.2022	0

Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung

Der Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung ergibt sich aus dem Vergleich der Zeitwerte der Anteile einbezogener vollkonsolidierter Beteiligungen mit dem auf sie entfallenden Eigenkapital zum Einbeziehungszeitpunkt. Der Betrag i.H.v. TEUR 22.455 betrifft folgende Gesellschaften:

	Stand am 31.12.2022 in TEUR
Technolit GmbH, Großenlüder	16.043
IWETEC GmbH, Fulda	6.240
Technolit Frankreich S.A.R.L., Molsheim, Frankreich	11
Technolit s.r.l., Appiano, Italien	149
Technolit Belgien BVBA, Herk-de-Stad, Belgien	12
Summe	22.455

Sonstige Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2022 in TEUR
Nicht genommener Urlaub	1.158
Überstunden	88
Ausstehende Gutschriften	248
Aufbewahrungsverpflichtungen	184
Abschluss- und Prüfungskosten	321
Übrige	604
Summe	2.603

Verbindlichkeiten (§ 314 Abs. 1 Nr. 1 HGB)

Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

		davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamtbetrag EUR	bis zu 1 Jahr EUR	2 - 5 Jahre EUR	mehr als 5 Jahre EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	41.404,23	41.404,23	0,00	0,00
	(546.226,46)	(504.205,69)	(41.320,77)	(0,00)
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	496.488,54	496.488,54	0,00	0,00
	(484.773,30)	(484.773,30)	(0,00)	(0,00)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.471.591,23	6.471.591,23	0,00	0,00
	(3.268.504,42)	(3.268.504,42)	(0,00)	(0,00)
Sonstige Verbindlichkeiten	12.119.425,30	12.119.425,30	0,00	0,00
	(13.746.820,48)	(13.746.820,48)	(0,00)	(0,00)
- davon aus Steuern 2.252.634,45 (5.296.074,27)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 1.534.859,72 (556.772,70)
Summe	19.128.909,30	19.128.909,30	0,00	0,00
	(18.046.324,66)	(18.005.003,89)	(41.320,77)	(0,00)

In den Sonstigen Verbindlichkeiten sind EUR 6.041.452,17 (EUR 5.291.249,13) gegenüber Gesellschaftern enthalten.

Saldierung von Vermögensgegenständen und Schulden (§ 314 Abs. 1 Nr. 17 HGB)

Gem. § 246 Abs. 2 S. 2 HGB ist Deckungsvermögen, das dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen ist und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dient, mit diesen Schulden zu verrechnen. Die Saldierung erfolgte wie folgt:

	EUR
Rückstellung für Pensionen vor Saldierung	1.325.719,00
Zeitwert Gesamtsicherungswert Deckungsvermögen	-1.085.055,38
Pensionsrückstellung zum 31.12.2022	240.663,62
= Passiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	240.663,62

Besicherung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (§ 314 Abs. 1 Nr. 1 HGB)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch folgende Sicherheiten besichert:

- Grundschulden in Höhe von TEUR 3.505 auf dem Betriebsgelände in Großenlüder, Industriestraße 8

- Grundschulden in Höhe von TEUR 1.023 auf dem Betriebsgelände in Bad Salzschlirf, Lorenz-Weber-Str. 2

- Grundschulden in Höhe von TEUR 1.278 auf dem Betriebsgelände in Fulda, Werner-von-Siemens-Str. 16

Sonstige finanzielle Verpflichtungen (§ 314 Abs. 1 Nr. 2 a HGB)

Es bestehen folgende, nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte wesentliche finanzielle Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind:

a) Mietverpflichtungen von TEUR 347 im Jahr 2022; in den Folgejahren ist mit annähernd gleich hohen Verpflichtungen zu rechnen.

b) Leasing- und Mietkaufverpflichtungen in 2022 TEUR 3.106; in den Folgejahren ist mit annähernd gleich hohen Verpflichtungen zu rechnen.

Es bestehen keine Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 und des § 268 Abs. 7 HGB.

6. Erläuterungen zur Konzerngewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse (§ 314 Abs. 1 Nr. 3 HGB)

Umsatz nach Regionen	2022 in TEUR	2021 in TEUR
Inland	115.465	112.789
EU-Gemeinschaftsgebiet	34.060	35.245
Summe	149.525	148.034

Unter Berücksichtigung der Organisation des Verkaufs unserer typischen Erzeugnisse lassen sich keine gesonderten Umsatzsegmente außer den angegebenen regionalen Segmenten definieren.

Sonstige betriebliche Erträge

	2022 TEUR	2021 TEUR
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	22	64
Anlagenabgänge	15	7
Erträge aus wertberichtigten Forderungen	12	8
Erträge Auflösung von SoPo mit Rücklagenanteil	0	0
Anpassung steuerliche Außenprüfung	0	148
Weitere betriebliche Erträge	3.057	2.950
Summe	3.105	3.029

Sonstige betriebliche Aufwendungen

	2022 TEUR	2021 TEUR
Raumkosten	975	1.090
Versicherungen, Beiträge und Abgaben	247	201
Reparaturen und Instandhaltung	1.167	875
Fahrzeugkosten	7.735	6.762
Kosten der Warenabgabe	7.719	7.383
Werbe- und Reisekosten	6.667	5.782
Anlagenabgänge	16	13
Forderungsverluste/Wertberichtigung auf Forderungen	279	249
Übrige	4.059	3.834
Summe	28.864	26.188

Steuern vom Einkommen und Ertrag

	2022 TEUR	2021 TEUR
Konzernjahresüberschuss vor Ertragsteuer	1.277	6.688
Erwarteter Ertragsteueraufwand (Steuersatz 27,7 %)	354	1.853
Überleitung
Abweichende ausländische Steuerbelastung	46	57
Steueranteil für steuerfreie Erträge	-156	-211
temporäre Differenzen und Verluste, für die keine latenten Steuern erfasst wurden	0	0
Verluste ohne steuerliche Auswirkung	0	0
Steuergutschriften	0	0
Periodenfremde tatsächliche Steuern	0	0
Effekte aus Steuersatzänderungen	0	0
Sonstige Steuereffekte	180	113
Ausgewiesener Ertragsteueraufwand	424	1.812
Effektiver (Konzern-) Steuersatz (%)	33%	27%

7. Sonstige Angaben

Belegschaft (§ 314 Abs. 1 Nr. 4 HGB)

In 2022 (2021) waren durchschnittlich 1.533 (1.630) Arbeitnehmer beschäftigt.

Mitglieder der Geschäftsführung (§ 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB)

Die Geschäftsführung wurde im Berichtsjahr von Herrn Wilhelm Lang, Frau Simone Lang sowie Herrn Heribert Bertram ausgeübt.

Die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung unterbleibt nach analoger Anwendung des § 286 Abs. 4 i. V. m. § 314 Abs. 1 Nr. 6 a, b HGB.

Angaben zu den für den Abschlussprüfer des Konzernabschlusses im Geschäftsjahr als Aufwand erfassten Honoraren gemäß § 314 Nr. 9 HGB

	2022 TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	67
Sonstige Beratungsleistungen	10

Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen nach § 314 Abs. 1 Nr. 13 HGB

Die Gesellschaft hat keine Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen ausgeführt, die zu marktunüblichen Bedingungen zustande gekommen sind.

Verzicht auf Offenlegung nach § 264 Abs. 3 HGB

Die vollkonsolidierten inländischen Tochtergesellschaften der Wilhelm Lang GmbH & Co. KG haben die gemäß § 264 Abs. 3 HGB erforderlichen Bedingungen erfüllt und sind deshalb von der Offenlegung ihres Jahresabschlusses befreit.

Cashflow-Rechnung sowie Eigenkapitalspiegel

Die Zusammensetzung des Cashflows ist aus der Cashflow-Rechnung, die Entwicklung des Eigenkapitals aus dem Eigenkapitalspiegel nach § 297 HGB in der Anlage dargestellt.

Großenlüder, 25. März 2024

gez. Wilhelm Lang, Geschäftsführer der Wilhelm Lang Verwaltungs-GmbH

gez. Simone Lang, Geschäftsführerin der Wilhelm Lang Verwaltungs-GmbH

gez. Heribert Bertram, Geschäftsführer der Wilhelm Lang Verwaltungs-GmbH

Konzernanlagespiegel zum 31. Dezember 2022

Wilhelm Lang GmbH & Co. KG, Großenlüder

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.782.025,71	86.423,47	0,00	0,00
2. geleistete Anzahlungen	0,00	505.850,90	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	1.782.025,71	592.274,37	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	23.097.669,20	15.517,50	0,00	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	3.610.242,48	25.728,49	107.828,65	0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.478.784,86	1.480.912,38	165.303,62	0,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	27.134,86	569.714,36	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	35.213.831,40	2.091.872,73	273.132,27	0,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	2.500,00	0,00	0,00	0,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	4.879.042,11	0,00	0,00
3. sonstige Ausleihungen	2.860,08	91,10	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	5.360,08	4.879.133,21	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	37.001.217,19	7.563.280,31	273.132,27	0,00

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2022 EUR	kumulierte Abschreibungen 01.01.2022 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.868.449,18	1.585.676,29
2. geleistete Anzahlungen	505.850,90	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	2.374.300,08	1.585.676,29
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	23.113.186,70	12.627.109,06
2. technische Anlagen und Maschinen	3.528.142,32	2.568.828,98
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	9.794.393,62	5.883.143,23
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	596.849,22	0,00
Summe Sachanlagen	37.032.571,86	21.079.081,27
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	2.500,00	0,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	4.879.042,11	0,00
3. sonstige Ausleihungen	2.951,18	0,00
Summe Finanzanlagen	4.884.493,29	0,00
Summe Anlagevermögen	44.291.365,23	22.664.757,56

	Abschreibungen Geschäftsjahr EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibungen 31.12.2022 EUR	Zuschreibungen Geschäftsjahr EUR	Buchwert 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	114.835,68	0,00	0,00	1.700.511,97	0,00	167.937,21
2. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	505.850,90
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	114.835,68	0,00	0,00	1.700.511,97	0,00	673.788,11
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	523.158,31	0,00	0,00	13.150.267,37	0,00	9.962.919,33
2. technische Anlagen und Maschinen	114.169,49	101.286,65	0,00	2.581.711,82	0,00	946.430,50
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	843.345,24	101.610,12	0,00	6.624.878,35	0,00	3.169.515,27
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	596.849,22
Summe Sachanlagen	1.480.673,04	202.896,77	0,00	22.356.857,54	0,00	14.675.714,32
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	2.500,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	4.879.042,11
3. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	2.951,18
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	4.884.493,29
Summe Anlagevermögen	1.595.508,72	202.896,77	0,00	24.057.369,51	0,00	20.233.995,72

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 25.03.2024 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Wilhelm Lang GmbH & Co. KG

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Wilhelm Lang GmbH & Co. KG und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Wilhelm Lang GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

• holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

• beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Fulda, 25. März 2024

HNW Herber Niewelt Witzel GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Markus Niewelt, Wirtschaftsprüfer

Michael Herber, Wirtschaftsprüfer