Lobbe Entsorgung GmbH

Iserlohn

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2012 bis zum 30.09.2013

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012/2013

Lobbe Entsorgung GmbH, Iserlohn

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Wir verstehen uns als Dienstleister im Bereich Abfall- und Recyclingmanagement für Unternehmen jeder Branche und jeder Größe im Einzugsgebiet der Betriebsstätten der Gesellschaft.

Wir beginnen bei der Beratung, bieten die maßgeschneiderte Dienstleistung an und führen dann die Entsorgungsdienstleistung und Verwertung der Abfallstoffe durch. Wir nehmen uns jedes Entsorgungsproblems an und verarbeiten die Stoffe entsprechend den gesetzlichen Vorgaben mit dem Ziel der Rückführung der aufbereiteten Stoffe in den Wirtschaftskreislauf.

Zu unseren Kunden zählen neben Industrie- und Gewerbekunden auch Verbände, Kommunen und Duale Systeme, die uns mit der haushaltsnahen Erfassung von Abfällen und Wertstoffen beauftragt haben.

2. Forschung und Entwicklung

Die Weiterentwicklung unseres Leistungsangebots findet derzeit im Wesentlichen in zwei Bereichen statt. Im Bereich der Logistik wird die Datenübertragung zwischen der Auftragssoftware und den Abfallsammelfahrzeugen intensiviert mit dem Ziel, die Zeit zwischen Beauftragung und Dienstleistung weiter zu verkürzen und die Prozesse zu verschlanken.

Der andere Schwerpunkt liegt in der Intensivierung der Aufbereitungstiefe von Stoffen, um daraus Produkte höherer Qualität am Markt abzusetzen.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Situation der deutschen Entsorgungs- und Kreislaufwirtschaft ist im Jahr 2013 weitgehend stabil geblieben.

Die Branche setzt auch weiterhin einen Schwerpunkt auf die stoffliche Verwertung. Dieser Bereich ist ein Wachstumsmarkt mit steigenden Qualitätsansprüchen, die durch eine konsequente Weiterentwicklung der Verwertungsmethoden und Recyclingtechnologien erfüllt werden können und müssen.

Die Auftragslage wird von einem Großteil der Marktteilnehmer als befriedigend bis gut eingeschätzt.

Die Preise am Sekundärrohstoffmarkt sind im Berichtszeitraum tendenziell weiter zurückgegangen. Während sich die Altpapierpreise seit Mitte des Jahres 2012 auf einem niedrigen Niveau stabilisiert haben, sind die Erlöse für Altmetall/Schrott seit Beginn des Jahres 2013 stark unter Druck geraten.

Der Kunststoffmarkt gestaltet sich nach wie vor schwierig. In allen Bereichen des Kunststoffrecyclings haben sich die in 2012 begonnenen, negativen Preisentwicklungen auch in 2013 fortgesetzt. Der Markt wird ganz wesentlich von der chinesischen Wirtschaft bestimmt. Die Qualitätsanforderungen des chinesischen Marktes sind stark gestiegen, so dass der Absatzmarkt im Bereich der Mischkunststoffe stark eingebrochen ist.

In 2013 wurden in Nordrhein-Westfalen wieder Verträge zur Erfassung von LVP und Glas ausgeschrieben. Die Ausschreibungen erfolgen im 3- bzw. 4-Jahresrhythmus mit entsprechend festen Laufzeiten.

Im Bereich der haushaltsnahen Erfassung von Abfällen gab es im abgelaufenen Geschäftsjahr im Marktgebiet keine nennenswerten Veränderungen. Ein latenter Konkurrenzdruck entsteht durch den teilweise festzustellenden Trend zur Rekommunalisierung vormals privatwirtschaftlich organisierter Aufgaben.

Aufgrund der positiven Prognosen für die produzierenden und verarbeitenden Betriebe rechnet die Entsorgungs- und Recyclingwirtschaft mit Zuwachsraten im kommenden Wirtschaftsjahr.

2. Geschäftsverlauf

Lobbe Entsorgung GmbH profitierte insbesondere in der 2. Hälfte des Geschäftsjahres von der positiven wirtschaftlichen Entwicklung des produzierenden Gewerbes, da Produktionsbetriebe seit Jahren einen großen Anteil am Kundenportfolio darstellen.

Im Absatzmarkt für Kunststoffe ist es der Gesellschaft gegen den Markttrend gelungen, die Absatzpreise stabil zu halten, was unter anderem auf verbesserte Qualitätsprozesse zurückzuführen ist. Dadurch konnten in einem enger werdenden Markt vergleichsweise gute Qualitäten zu auskömmlichen Deckungsbeiträgen abgesetzt werden.

Im Bereich der Vermarktung von Metallschrotten ist durch den Einbruch des Weltmarktpreises der Umsatz deutlich zurückgegangen. Dieser Effekt konnte jedoch durch Senkung der Ankaufspreise beim Kunden in Teilen kompensiert werden.

Bei der Sammlung und Verwertung von biogenen Abfällen sind die Umsätze im Vorjahresvergleich um ca. 10 % gesunken. Dieser Rückgang war ausschließlich witterungsbedingt, da in den überdurchschnittlich kalten und teilweise schneereichen Monaten November 2012 bis April 2013 die Sammelmengen stark zurückgegangen sind.

Die Lobbe Entsorgung GmbH hat sich bei der Ausschreibung der Sammelverträge der Dualen Systeme für LVP und Glas wieder um ihre Bestandsgebiete beworben und sämtliche Verträge zu verbesserten Konditionen wieder gewinnen können.

In den kommunalen Auftragslagen der haushaltsnahen Erfassung von Abfällen hat es im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Veränderungen gegeben. In den Sammelgebieten der Lobbe Entsorgung GmbH ist das Pro-Kopf-Aufkommen der Abfälle leicht zurückgegangen, wodurch die Ergebnisbeiträge dieses Marktsegmentes leicht belastet wurden.

Der Umsatzanteil der Sparten "Kommunale Entsorgung" und "Duale Systeme" liegt mit ca. 40 % auf Vorjahresniveau.

Die Gesamtleistung liegt ca. 6 % unter dem Vorjahresniveau. Bereinigt um den Umsatzanteil der in 2012 veräußerten Aktivitäten, ist die Gesamtleistung im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben.

Die Verringerung des Materialaufwands (8 %), des Personalaufwands (3 %) und des sonstigen betrieblichen Aufwands (8 %) ist im Wesentlichen auf den Aufwandsanteil der veräußerten Aktivitäten zurückzuführen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge verringerten sich gegenüber dem Vorjahr um 384 TEUR.

Das Finanz- und Beteiligungsergebnis liegt um 21 TEUR unter dem Vorjahreswert, wobei den steigenden Beteiligungserträgen ein höherer Aufwand aus der Abzinsung von Rückstellungen gegenüber steht.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 271 TEUR verbessert.

Investitionsschwerpunkt im abgelaufenen Geschäftsjahr waren die Anschaffungen von Nutzfahrzeugen.

3. Lage

Die Lage des Unternehmens ist nach wie vor gut.

a.) Ertragslage

Das EBIT der Gesellschaft (einschließlich Beteiligungsergebnis) liegt mit 2.284 TEUR deutlich über dem Vorjahreswert von 1.867 TEUR. Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2012/2013 vor Ergebnisabführung liegt mit 908 TEUR unter dem Vorjahresergebnis von 1.644 TEUR. Die Steigerung des EBIT um 22 % führt aufgrund der neutralen Effekte im Vorjahresergebnis nicht zu einer Erhöhung des Jahresüberschusses.

Der Gesamtumsatz der Gesellschaft liegt, bereinigt um Veräußerungseffekte im Geschäftsjahr 2011/2012, auf Vorjahresniveau.

Die Eigenkapitalrentabilität beträgt 3 % (Vorjahr 5 %).

b.) Finanzlage

Die Finanzlage der Gesellschaft ist weiterhin sehr stabil. Das Debitorenmanagement ist darauf ausgerichtet, die Forderungen innerhalb der Zahlungsfristen zu vereinnahmen. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war zu jedem Zeitpunkt im Geschäftsjahr gegeben.

Die Kapitalstruktur der Gesellschaft ist stabil. Die Deckung des Investitionsbedarfs erfolgt sowohl durch eigene Mittel als auch durch die Aufnahme zinsgünstiger langfristiger Bankdarlehen.

Das Eigenkapital der Gesellschaft per 30.09.13 beträgt 32.353 TEUR; die Eigenkapitalquote liegt mit unverändert 53 % nach wie vor auf einem hohen Niveau und ist Ausdruck der ausgewogenen Finanzlage des Unternehmens und seines finanziellen Spielraums.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zum 30.09.13 in Höhe von 9.402 TEUR (Vorjahr 9.207 TEUR) machen 15 % der Bilanzsumme aus. Daneben stehen der Gesellschaft zur Finanzierung unterjähriger Liquiditätsschwankungen umfangreiche Kontokorrentlinien zur Verfügung, die am Bilanzstichtag nicht in Anspruch genommen wurden.

Die Sachanlagenintensität beträgt 44 % und liegt damit leicht über dem Vorjahreswert von 42 %.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen ca. 6 % der Bilanzsumme. Die Verbindlichkeiten werden innerhalb der Zahlungsziele unter Ausnutzung von Skontomöglichkeiten beglichen.

Die Working-Capital-Ratio liegt mit 351 % auf einem gewohnt hohen Niveau (Vorjahr: 358 %).

c.) Vermögenslage

Die Vermögenslage unserer Gesellschaft ist nach wie vor stabil. Das langfristig gebundene Vermögen ist wie schon im Vorjahr zu 100 % durch Eigenkapital gedeckt.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Im internen Berichtsystem werden Betriebsergebnisse nach Standorten und Sparten erstellt. Maßgeblich für die Beurteilung des Erfolges ist die Umsatzrendite der einzelnen Standorte sowie der Umsatz pro Mitarbeiter und der Auslastungsgrad der Fahrzeuge und Anlagen.

Auf Ebene der Gesamtgesellschaft wird zusätzlich der Cash-Flow als Kennzahl herangezogen.

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 381 Mitarbeiter (Vorjahr: 396 Mitarbeiter) inklusive Auszubildenden, Altersteilzeitbeschäftigten und Aushilfen beschäftigt.

Die Personalaufwandsquote liegt mit 33 % geringfügig über dem Vorjahreswert von 32 %. Der Umsatz pro Mitarbeiter beträgt 142 TEUR und liegt damit nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (146 TEUR).

Die rechnerische Umsatzrentabilität (Jahresergebnis vor Ergebnisabführung und a.o. Ergebnis / Umsatz + Bestandsveränderungen) liegt im Geschäftsjahr 2012/2013 mit 2 % über dem entsprechenden Vorjahresniveau in Höhe von 1 %.

Der nach DVFA/SG ermittelte Jahres-Cash-Flow beträgt 4.481 TEUR (Vorjahr 4.823 TEUR) und speist sich im Wesentlichen aus dem Jahresergebnis und den Abschreibungen.

Die wirtschaftliche Lage wird insgesamt als gut bezeichnet.

III. Nachtragsbericht

Nach dem Abschlussstichtag konnte die Gesellschaft den Entsorgungsvertrag mit dem oberbergischen Verband ASTO ab 2015 im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung erneut gewinnen. Die Vertragsvergabe wurde im Dezember 2013 bekannt gegeben. Durch den Gewinn dieser Ausschreibung wird die Auslastung an den Standorten Bergneustadt und Marienheide langfristig gesichert.

IV. Prognosebericht

Für das Prognosejahr 2013/2014 rechnet die Geschäftsführung vor dem Hintergrund des allgemein erwarteten Wirtschaftswachstums im Inland mit einer positiven Marktentwicklung mit leicht steigenden Ergebnisbeiträgen in nahezu allen Geschäftsfeldern der Gesellschaft. Bei den Umsatzerlösen sowie den wesentlichen Aufwandspositionen wird mit einer durchschnittlichen Steigerung von 3 % gerechnet, wobei die Umsatzplanung in Teilbereichen vor dem Hintergrund der Preisentwicklung auf den Märkten für Sekundärrohstoffe größeren Unsicherheiten unterliegt.

Das geplante Investitionsvolumen liegt unter dem Vorjahresniveau und betrifft zum überwiegenden Teil Ersatzinvestitionen im Logistikbereich.

Die Planung für das Prognosejahr 2013/2014 wurde unter Mitwirkung aller ergebnisverantwortlichen Führungskräfte erstellt. Die Geschäftsführung rechnet mit einem Jahresergebnis, das sich mindestens auf dem Niveau des Vorjahres bewegen wird.

V. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Branchenspezifische Risiken

Die Branche ist wettbewerbsintensiv; kleinere und mittelständische Unternehmen agieren in einem regional begrenzten Markt und konkurrieren dort mit großen, zum Teil international agierenden Konzernen und im Bereich der haushaltsnahen Erfassung und der Abfallbehandlung noch zusätzlich mit kommunalen Körperschaften. Diesem Wettbewerbsdruck begegnet das Unternehmen durch Ausweitung der Dienstleistungspalette im Bestandskundengeschäft, Investitionen in die Kundenbindung und laufender Effizienzsteigerung. Einen großen Vorteil zieht die Gesellschaft aus der langjährigen Präsenz in der Region. Die Partnerschaft mit den Kommunen ist über Jahre gewachsen; der Bekanntheitsgrad der Marke und die Kundenzufriedenheit sind hoch.

Ertragsorientierte Risiken

Gut die Hälfte des Umsatzes ist durch feste Verträge abgesichert. Als Dienstleister für Kunden aus Industrie- und Gewerbe hat die Gesellschaft mit ihrem Netz an Betriebsstätten immer die Nähe zum Kunden und durch kurze Anfahrtswege auch wettbewerbsfähige Preise.

Ertragsrisiken bestehen hauptsächlich durch die Preisentwicklung am Markt für Sekundärrohstoffe. Einem etwaigen Preisrückgang an den Absatzmärkten muss dabei schnellstmöglich durch eine entsprechende Anpassung der Inputpreise begegnet werden. Dies ermöglichen die effizienten Strukturen der Gesellschaft, sowohl in der Beprobung der Materialien als auch in der Geschwindigkeit der Verarbeitung und dem anschließenden Verkauf.

Die Erwartungshaltung der Kunden hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Die Dienstleistung muss sehr schnell erfolgen und kostengünstig sein, die Behandlung und Verwertung der Abfallstoffe umweltfreundlich und Ressourcen schonend. Hinzu kommen sich häufig ändernde gesetzliche Rahmenbedingungen.

Dank detaillierter Kenntnisse des Marktes, der gesetzlichen Rahmenbedingungen und der technologischen Möglichkeiten kann das Unternehmen diesen unterschiedlichen Ansprüchen gerecht werden und somit seine Marktposition festigen.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Durch die Bündelung von Finanzvolumina und die zentrale Steuerung und Überwachung des Finanzmanagements wird eine optimale Nutzung der finanziellen Ressourcen unterstützt und eine permanente Optimierung der Finanzstrukturen gewährleistet.

Besonderen Wert legt Lobbe Entsorgung GmbH auf das Management von latenten Liquiditätsrisiken. Für kurzfristige Liquiditätsschwankungen stehen umfangreiche Kontokorrentvereinbarungen mit mehreren Kreditinstituten zur Verfügung, die zum Bilanzstichtag nicht in Anspruch genommen wurden. Alle finanz- und liquiditätsrelevanten Faktoren werden täglich in einem Treasury-System überwacht. Die Geschäftsführung wird regelmäßig informiert.

Wesentlichen kurzfristigen Zinsschwankungen und damit -risiken ist die Gesellschaft nicht ausgesetzt, da die Finanzierung überwiegend durch die Aufnahme mittel- und langfristiger Kredite zu Festzinssätzen sichergestellt wird. Der durch saisonale Schwankungen im operativen Geschäft bedingte kurzfristige Mittelbedarf beinhaltet ein überschaubares Zinsänderungsrisiko.

Aufgrund der stabilen Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation des Unternehmens sind Liquiditätsrisiken derzeit nicht erkennbar.

2. Chancenbericht

Lobbe Entsorgung GmbH hat im Geschäftsjahr 2012/2013 eine organisatorische Umgestaltung vorgenommen und die innerbetrieblichen Abläufe optimiert. Diese notwendigen Schritte sind ein wichtiger Meilenstein auf dem Wege der Effizienzsteigerung. Dieses Ziel aus dem Jahresplan 2012/2013 wurde durch die Auslagerung und Bündelung der Vertriebsaktivitäten bereits zum 01.01.2013 umgesetzt.

Im Mai 2013 wurde die Lobbe Entsorgung GmbH von der Deutschen Energie Agentur mit dem Label "Good-Practice-Energieeffizienz" ausgezeichnet. Diese Auszeichnung kennzeichnet Projekte, die zur Steigerung der Energieeffizienz und Reduzierung des Energieverbrauchs beitragen.

Planungen im Bereich der Aufbereitungstechnik für die Wertstoffgewinnung konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr abgeschlossen werden. Mit der Umsetzung kann grundsätzlich ab dem Jahre 2014 begonnen werden, sofern eine Auslastung durch gesicherte Inputverträge gegeben ist.

Die im Vorjahr prognostizierten Preissteigerungen im Bereich der Gewerbeabfälle und bei der Vermarktung von Altpapier sind nicht eingetreten. Brancheneinschätzungen zufolge kann mit einer Steigerung des Papierpreises im Laufe des Jahres 2014 gerechnet werden. Eine Preissteigerung bei nicht gefährlichen Gewerbeabfällen ist aufgrund derzeit ausreichender Kapazitäten noch nicht erkennbar.

Im Geschäftsfeld der Kunststoffaufbereitung und -vermarktung sorgen weitere Qualitätsverbesserungen im Produktionsprozess für gesicherte Absatzwege zu auskömmlichen Preisen und damit für stabile Deckungsbeiträge.

Die Qualität und Effektivität der Dienstleistung im Bereich der Entsorgungslogistik wird mehr und mehr durch die Weiterentwicklung der Telematiksysteme bestimmt. Lobbe Entsorgung GmbH als personalintensiver Dienstleister setzt konsequent auf die digitale Datenübermittlung aus dem zentralen Softwaresystem auf die Bordcomputer. Somit kann die Dienstleistung schneller und flexibler angeboten worden. Die Datenübermittlung erfolgt bidirektional; es kann also mittelfristig auf die manuelle Rückerfassung von Daten verzichtet werden. Auf diesem Wege rückt Lobbe Entsorgung GmbH noch näher an die Kunden bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung.

In der Flächenentsorgung im Rahmen der Dualen Systeme ist der Auftragsbestand bei gestiegenen Deckungsbeiträgen für das kommende Geschäftsjahr gesichert.

Im Bereich der kommunalen Entsorgungsverträge ergeben sich im Auftragsbestand für das Geschäftsjahr 2013/2014 keine nennenswerten Änderungen.

3. Gesamtaussage

Sich abzeichnende Risiken werden u.a. im Rahmen regelmäßiger Geschäftsbesprechungen in den Betriebsstätten und in den regelmäßigen Treffen der operativen Führungskräfte analysiert und bewertet.

Die operativen Risiken werden von der Geschäftsführung derzeit als äußerst gering eingeschätzt.

Die Verträge im Rahmen der Dualen Systeme sind für die Laufzeit von 3 Jahren gesichert, das Preisniveau im Rahmen der Neuvergabe in 2013 sorgt für steigende Deckungsbeiträge.

Die Preise am Sekundärrohstoffmarkt sind bis zum Geschäftsjahresende auf einem niedrigen Niveau stabil geblieben. Eine weitere Absenkung erscheint vor dem Hintergrund des steigenden Bedarfs an Rohstoffen wenig wahrscheinlich.

Insgesamt sehen wir für das Unternehmen eine positive Zukunftsperspektive. Die Lobbe Entsorgung GmbH ist in der Branche und im regionalen Markt gut aufgestellt. Die Mitarbeiter verfügen über ausgezeichnetes Know-How und können auf Veränderungen schnell und professionell reagieren. Alle Marktsegmente im klassischen Entsorgungsgeschäft sind somit gut und erfolgreich besetzt.

Ebenso wichtig ist die Weiterentwicklung der bestehenden Dienstleistung sowie die vorausschauende Investition in künftige Bedürfnisse der Kunden.

Diese beiden Säulen sorgen für eine weitreichende Zukunftsperspektive der Gesellschaft.

Die Lobbe Entsorgung GmbH startete zufriedenstellend in das Geschäftsjahr 2013/2014. Umsatz und Ergebnis bewegten sich im ersten Quartal oberhalb der Vorjahres- und Planwerte.

VI. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Die Gesellschaft verfügt grundsätzlich über einen solventen Kundenstamm, wobei mit den meisten Kunden eine langjährige Zusammenarbeit besteht. Zudem bilden öffentlich-rechtliche Gebietskörperschaften einen großen Anteil am Kundenportfolio. Forderungsausfälle sind daher die Ausnahme. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement. Darüber hinaus informieren wir uns vor dem Eingehen einer neuen Geschäftsbeziehung stets über die Bonität unserer Kunden.

Verbindlichkeiten werden seitens der Gesellschaft grundsätzlich innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen unter Ausnutzung von angebotenen Skontomöglichkeiten gezahlt.

Bei der Auswahl der Finanzpartner wird weiterhin auf eine breite Streuung geachtet, um Klumpenrisiken zu vermeiden. Daneben spielt auch die langfristige Verlässlichkeit der Beziehungen mit Finanzpartnern eine wesentliche Rolle.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art unter Gewährleistung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik. Derivate Finanzinstrumente werden nicht genutzt. Durch die Bündelung von Finanzvolumina und die zentrale Steuerung und Überwachung des Finanzmanagements wird eine optimale Nutzung der finanziellen Ressourcen unterstützt und eine permanente Optimierung der Finanzstrukturen gewährleistet.

Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird für jedes nennenswerte Handelsgeschäft ein Liquiditätsplan erstellt, der einen Überblick über die Geldaus- und -eingänge vermittelt.

Bilanz

Aktiva

	30.9.2013 EUR	30.9.2012 EUR
A. Anlagevermögen	28.219.416,39	27.407.697,85
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	184.635,00	251.775,00
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	184.635,00	251.775,00
II. Sachanlagen	26.556.936,47	25.678.077,93
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	15.118.298,60	15.391.388,33
2. technische Anlagen und Maschinen	9.233.011,85	8.284.238,96
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.212.438,08	1.260.101,09
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	993.187,94	742.349,55
III. Finanzanlagen	1.477.844,92	1.477.844,92
1. Beteiligungen	1.477.844,92	1.477.844,92
B. Umlaufvermögen	32.323.864,56	33.003.375,21
I. Vorräte	1.136.263,96	1.047.701,65
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.136.263,96	1.047.701,65
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	31.110.208,28	23.974.986,55
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	8.668.135,35	6.868.942,52
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	18.044.157,29	13.505.594,96
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.351.830,40	816.325,30
4. sonstige Vermögensgegenstände	3.046.085,24	2.784.123,77
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	77.392,32	7.980.687,01
C. Rechnungsabgrenzungsposten	188.047,28	164.925,72
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	44.298,36	47.990,36
Bilanzsumme, Summe Aktiva	60.775.626,59	60.623.989,14
Passiva
	30.9.2013 EUR	30.9.2012 EUR
A. Eigenkapital	32.353.166,03	32.353.166,03
I. gezeichnetes Kapital	1.000.000,00	1.000.000,00
II. Kapitalrücklage	30.581.922,06	30.581.922,06
III. Bilanzgewinn	771.243,97	771.243,97
B. Rückstellungen	15.102.163,24	15.319.234,06
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	11.211.999,69	10.634.797,69
2. Steuerrückstellungen	74.698,02	74.698,02
3. sonstige Rückstellungen	3.815.465,53	4.609.738,35
C. Verbindlichkeiten	13.224.278,81	12.856.675,26
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	9.402.318,89	9.206.931,88
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.586.068,59	3.118.916,85
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.798,96	337,72
4. sonstige Verbindlichkeiten	234.092,37	530.488,81
D. Rechnungsabgrenzungsposten	96.018,51	94.913,79
Bilanzsumme, Summe Passiva	60.775.626,59	60.623.989,14

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.10.2012 - 30.9.2013 EUR	1.10.2011 - 30.9.2012 EUR
1. Umsatzerlöse	54.242.357,25	57.865.264,58
2. sonstige betriebliche Erträge	1.638.571,35	2.022.820,57
3. Materialaufwand	22.753.304,23	24.821.441,14
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	9.289.185,95	10.029.642,59
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	13.464.118,28	14.791.798,55
4. Personalaufwand	18.071.947,41	18.565.136,09
a) Löhne und Gehälter	14.795.766,05	15.184.015,04
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	3.276.181,36	3.381.121,05
5. Abschreibungen	3.343.114,14	4.254.489,02
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs	3.343.114,14	4.254.489,02
6. sonstige betriebliche Aufwendungen	9.783.716,69	10.609.310,28
7. Erträge aus Beteiligungen	541.027,16	419.507,65
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	253.723,83	231.357,64
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.435.504,66	1.270.982,29
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	1.288.092,46	1.017.591,62
11. außerordentliche Erträge	0,00	1.011.266,61
12. außerordentliche Aufwendungen	194.632,00	194.632,00
13. außerordentliches Ergebnis	-194.632,00	816.634,61
14. sonstige Steuern	185.550,99	189.928,30
15. auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne	907.909,47	1.644.297,93
16. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00

Ergebnisverwendung

	1.10.2012 - 30.9.2013 EUR	1.10.2011 - 30.9.2012 EUR
16. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00
17. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	771.243,97	771.243,97
18. Bilanzgewinn	771.243,97	771.243,97

Anhang für das Geschäftsjahr 2012/2013

Lobbe Entsorgung GmbH, Iserlohn

1. Allgemeines, Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der §§ 242 ff. HGB unter Beachtung der ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften (§§ 264 - 289a HGB) aufgestellt. Die Gliederungsschemata der §§ 266 und 275 HGB wurden angewendet. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten abzüglich, sofern sie der Abnutzung unterliegen, planmäßiger, linearer Abschreibungen ausgewiesen. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der entgeltlich erworbenen Firmenwerte wurde mit 15 Jahren zu Grunde gelegt, da entsprechende vertragliche Vereinbarungen bestehen.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten vermindert um Abschreibungen, soweit abnutzbar, bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen werden linear vorgenommen. Die Abschreibungssätze richten sich nach den von der deutschen Finanzverwaltung veröffentlichten allgemeinen AfA-Tabellen. Bei älteren Nutzfahrzeugen kommen die Abschreibungssätze der entsprechenden Branchentabelle zur Anwendung. Abschreibungen auf Zugänge beweglicher Vermögensgegenstände bemessen sich pro rata temporis. Die Regelungen des § 6 Abs. 2a EStG wurden angewendet.

Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten oder mit einem niedrigeren Wert, der ihnen am Abschlussstichtag beizulegen ist, bewertet.

Die Hilfs- und Betriebsstoffe wurden zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit den Anschaffungskosten oder mit den niedrigeren Stichtagswerten angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken sowie allgemeine Kreditrisiken wurden durch entsprechende Wertberichtigungen berücksichtigt.

Die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Nominalwert angesetzt.

Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst. Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgte nach versicherungs- mathematischen Grundsätzen unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens sowie der kollektiven Methode zur Berücksichtigung der Hinterbliebenenversorgung. Es wurden ein pauschaler Zinssatz von 4,92 % p.a., erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen von 0,0 % p.a., Rentensteigerungen von 1,0 % p.a., eine Fluktuation von 1,0 % p.a. und die "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Die Auswirkungen der Änderung des Rechnungszinses werden im Zinsergebnis ausgewiesen.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag bilanziert.

2. Angaben zum Jahresabschluss

2.1 Angaben zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagengitter dieses Anhangs zu entnehmen.

Anteilsbesitz

Die Angaben zum Anteilsbesitz sind in einer gesonderten Aufstellung in diesem Anhang dargestellt.

Forderungen/Verbindlichkeiten

Die sonstigen Vermögensgegenstände haben in Höhe von 2.839.590,80 EUR (Vorjahr: 2.746.118,60 EUR) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten 18.044.157,29 EUR gegen Gesellschafter (Vorjahr: 13.505.594,96 EUR).

Die erforderlichen Angaben zu den Verbindlichkeiten sowie die gewährten Sicherheiten sind im Verbindlichkeitenspiegel dieses Anhangs dargestellt.

Eigenkapital

Der Gewinnvortrag aus dem Vorjahr beträgt 771.243,97 EUR.

Rückstellungen für Pensionen

Pensionsrückstellungen aus Entgeltumwandlungen mit einem Erfüllungsbetrag in Höhe von 96 TEUR wurden mit Vermögensgegenständen verrechnet, die ausschließlich der Erfüllung dieser Verpflichtungen dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind. Die fortgeführten Anschaffungskosten der verrechneten Vermögensgegenstände betragen 140 TEUR und entsprechen dem beizulegenden Zeitwert. In Höhe von 44 TEUR wird ein 'Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung' ausgewiesen.

Vor dem Hintergrund der ratierlichen Ansammlung gemäß Art. 67 Abs. 1 EGHGB werden Pensionsverpflichtungen in Höhe von 2.335.578,00 EUR nicht ausgewiesen.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten betriebsübliche Verpflichtungen aus dem Personalbereich, Behälterrückholungs-, Rekultivierungs- und Entsorgungsverpflichtungen, öffentliche Verpflichtungen sowie Verpflichtungen aus ausstehenden Eingangsrechnungen und Gutschriften. Die Überdeckung aus den gemäß Art. 67 Abs. 1 Satz 2 EGHGB beibehaltenen sonstigen Rückstellungen beträgt insgesamt 86.297,00 EUR.

2.2 Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Verrechnung von Aufwendungen und Erträgen

Zinsaufwendungen aus der Abzinsung von Altersversorgungsverpflichtungen wurden mit Zinserträgen in Höhe von 4.583,00 EUR aus der Verzinsung des nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB zu verrechnenden Deckungsvermögens saldiert.

Personalaufwand

In den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung sind 161.900,83 EUR für Altersversorgung enthalten (Vorjahr: 173.515,04 EUR).

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Die Position enthält 247.744,28 EUR (Vorjahr: 226.045,96 EUR) Zinserträge aus verbundenen Unternehmen.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Position enthält Aufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von 966.571,00 EUR (Vorjahr: 813.429,00 EUR).

Außerordentliche Aufwendungen

Es handelt sich in voller Höhe um Aufwendungen aus der Folgeanwendung des Art. 67 EGHGB.

Erträge und Aufwendungen, die einem anderen Geschäftsjahr zuzurechnen sind

Unter den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden periodenfremde Erträge in Höhe von 710 TEUR und periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 35 TEUR ausgewiesen.

3. Sonstige Angaben

3.1 Haftungsverhältnisse

Es bestehen Haftungsverhältnisse aus der Mithaftung für Verbindlichkeiten verbundener Unternehmen in Höhe von 7.200 TEUR, die vollständig durch Grundpfandrechte gesichert sind. Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des begünstigten Unternehmens ist solide, so dass dieses den zugrunde liegenden Verpflichtungen nachkommen kann.

3.2 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen in Höhe von 2.288 TEUR ergeben sich aus einem Bestellobligo in Höhe von 1.261 TEUR und aus mehrjährigen Mietverträgen. Die damit verbundenen Verpflichtungen betragen insgesamt 1.027 TEUR (Laufzeiten 3 Monate bis 4 Jahre).

3.3 Honorar des Abschlussprüfers

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers beträgt 60 TEUR, davon für Abschlussprüfungsleistungen 48 TEUR, für Steuerberatungsleistungen 11 TEUR und für sonstige Leistungen 1 TEUR.

3.4 Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen

Es liegt eine Darlehensgewährung an das Mutterunternehmen zu nicht marktüblichen Bedingungen vor. Das Darlehen beläuft sich zum 30.9.2013 auf 18.044.157,29 EUR und wird mit einem Zinssatz von 1 % verzinst. Besondere Darlehensbesicherungen liegen nicht vor.

3.5 Angaben zum Mutterunternehmen

Das Mutterunternehmen der Gesellschaft ist die Lobbe Deutschland West GmbH & Co KG, Iserlohn (Amtsgericht Iserlohn, HRA 2820).

3.6 Organmitglieder

Das Geschäftsführungsorgan der Lobbe Entsorgung GmbH bestand im Geschäftsjahr 2012/2013 aus folgenden Mitgliedern:

- Herr Michael Wieczorek, Geschäftsführer

- Herr Christoph Aßmann, Geschäftsführer

Die Geschäftsführer sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

3.7 Angaben zu Mitarbeitern

Im Geschäftsjahr 2012/2013 wurden durchschnittlich beschäftigt:

Gewerbeliche Mitarbeiter	314
Angestellte	67
insgesamt	381

Iserlohn, den 4. April 2014

Lobbe Entsorgung GmbH

gez. Michael Wieczorek

gez. Christoph Aßmann

Aufstellung des Anteilsbesitzes

Stand zum 30.9.2013	Sitz	Eigenkapital in TEUR		Höhe des Anteils am Kapital in v. H.	Ergebnis des letzten Geschäftsjahres in TEUR
Olper Entsorgungszentrum GmbH & Co. KG	Olpe / Biggesee	2.652	2)	50,00	1.082	1)
Olper Entsorgungszentrum Geschäftsführung GmbH	Olpe / Biggesee	40		50,00	2	1)

1) Geschäftsjahr vom 1.1.2012 bis 31.12.2012

2) inklusive Jahresüberschuss in Höhe von 1.082 TEUR

Verbindlichkeitenspiegel

		Restlaufzeit
Stand zum 30.9.2013	insgesamt EUR	bis zu einem Jahr EUR	zwischen ein und fünf Jahren EUR	von mehr als fünf Jahren EUR	davon durch Pfand- und ähnliche Rechte gesichert EUR	Art der Sicherheit
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	9.402.318,89	2.301.877,26	6.098.662,06	1.001.779,57	9.402.318,89	Sicherungsübereignung
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.586.068,59	3.586.068,59	0,00	0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.798,96	1.798,96	0,00	0,00
4. Sonstige Verbindlichkeiten	234.092,37	234.092,37	0,00	0,00
davon a) aus Steuern	a)	149.110,18
	(Vorjahr:	145.635,04)
b) im Rahmen der	b)	49.416,19
sozialen Sicherheit	(Vorjahr:	48.410,89)
	13.224.278,81	6.123.837,18	6.098.662,06	1.001.779,57	9.402.318,89

Anlagespiegel

	Anschaffungs-, Herstellungskosten
	01.10.2012 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	411.856,56	0,00	0,00	0,00
Geschäfts- oder Firmenwert	1.007.100,00	0,00	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	1.418.956,56	0,00	0,00	0,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	20.532.978,93	284.079,14	0,00	1.566,15
technische Anlagen und Maschinen	63.140.989,56	3.003.951,66	3.877.291,82	272.493,91
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.194.809,47	335.175,29	315.896,97	134.236,05
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	742.349,55	659.134,50	0,00	-408.296,11
Summe Sachanlagen	90.611.127,51	4.282.340,59	4.193.188,79	0,00
Finanzanlagen
Beteiligungen	1.477.844,92	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	1.477.844,92	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	93.507.928,99	4.282.340,59	4.193.188,79	0,00

	Abschreibungen	Zuschreibungen	Buchwert	Abschreibungen
	kumulierte 30.09.2013 EUR	Geschäftsjahr EUR	30.09.2013 EUR	Geschäftsjahr EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	411.856,56	0,00	0,00	0,00
Geschäfts- oder Firmenwert	822.465,00	0,00	184.635,00	67.140,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	1.234.321,56	0,00	184.635,00	67.140,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.700.325,62	0,00	15.118.298,60	558.735,02
technische Anlagen und Maschinen	53.307.131,46	0,00	9.233.011,85	2.278.143,64
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.135.885,76	0,00	1.212.438,08	439.095,48
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	993.187,94	0,00
Summe Sachanlagen	64.143.342,84	0,00	26.556.936,47	3.275.974,14
Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00	1.477.844,92	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	1.477.844,92	0,00
Summe Anlagevermögen	65.377.664,40	0,00	28.219.416,39	3.343.114,14

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 17.07.2014 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

"Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Lobbe Entsorgung GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2012 bis 30. September 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriftenliegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

Hagen, den 4. April 2014

wbs Wilhelm Braune GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. P. vom Brocke, Wirtschaftsprüfer

gez. R. Pfeil, Wirtschaftsprüfer

Lobbe Immobilien GmbH