Carl Mahr GmbH & Co. KG

Göttingen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2023

A. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Höchste Präzision, moderne Technologien und internationale Präsenz - dafür steht Mahr. Als Hersteller innovativer Fertigungsmesstechnik sind wir seit über 160 Jahren am Markt aktiv.

Diese Erfahrung macht uns zu Experten für die Qualitätssicherung in der Automobilindustrie, im Maschinenbau, der Luft- und Raumfahrt, der Optik und vielen anderen Branchen. Egal, ob manueller Handmessschieber oder vollautomatisierter Messplatz mit Roboterbeladung: in allen unseren Produkten stecken die Leidenschaft und das Know-how unserer mehr rund 1.700 Mitarbeitern weltweit.

Die Carl Mahr GmbH & Co. KG, Göttingen, ist als Führungsholding der Mahr Gruppe direkt und indirekt an weltweit 32 Unternehmen beteiligt, die in der Produktion sowie im Vertrieb in den Geschäftsfeldern Messtechnik (Mahr | Metrology), hochpräzise Pumpen, Misch & Dosiertechnik (Mahr | Metering Systems) sowie Kugelführungen (Mahr | MarMotion) tätig sind. Produktionsstandorte befinden sich in Deutschland, Frankreich, den USA, China und der Tschechischen Republik.

2. Ziele und Strategien

Unsere Ziele und Werte sind in einem Wertesystem zusammengefasst. Wir verfolgen die Vision, der verlässlichste Partner für beste und wirtschaftliche Qualität in der Fertigung zu sein. Als Familienunternehmen steht Mahr für Vertrauen und Nachhaltigkeit. Wir haben uns der Mission verschrieben, mit intelligenten und nutzerfreundlichen Lösungen die Produktivität und Qualität bei unseren Kunden zu steigern.

3. Steuerungssystem

Zur Konzernsteuerung werden in der Mahr Gruppe Kennzahlen verwendet, die darauf abzielen, die Geschäftsentwicklung des Konzerns im Hinblick auf Wachstum, Ergebnis und Liquidität zielgerichtet zu steuern.

Zu den wichtigsten Kennzahlen zur Steuerung der Mahr Gruppe gehören:

•	Auftragseingang
•	Umsatzerlöse
•	Konzernjahresüberschuss

Diese Kennzahlen werden monatlich ermittelt und sind im Berichtswesen der einzelnen Gruppenunternehmen an die Carl Mahr GmbH & Co. KG in ihrer Funktion als Führungsholding enthalten.

Die Mahr Gruppe zieht zur Steuerung des Konzerns keine wesentlichen nichtfinanziellen Leistungsindikatoren heran.

4. Forschung und Entwicklung

Die im Jahr 2023 in den Markt eingeführte Multisensorik-Maschinenbaureihe PLQ wurde hinsichtlich zusätzlicher Funktionen und Varianten weiter vorangetrieben. Möglichst schnell verschiedene Messaufgaben fertigungsnah und reproduzierbar in einem System zu lösen in einer Kombination aus optischer und taktiler Wellenmessmaschine sowie klassischer Formtester-Technologie ist wesentliches Merkmal dieser Baureihe.

Ebenso wurde die Familie der Kontur- und Oberflächengeräte um weitere Varianten erweitert. Die allgemeinen Herausforderungen in der Supply Chain führten auch in der Entwicklung zu erheblichen Befassungen. Arbeiten zur Weiterentwicklung der Software-Plattform MarWin wurden in erheblichem Umfang durchgeführt. In der Plattformstrategie wurden Technologien weiterentwickelt, mit dem Ziel einer verbesserten messtechnischen Leistung und weiter optimierten Kundennutzen.

Die Möglichkeiten für die Aktivierung von Entwicklungskosten wurden erstmalig 2011 in die Bilanzierung des Konzernes einbezogen und auch im Geschäftsjahr 2023 konsequent fortgeführt. Die aktivierten Entwicklungskosten betragen im Geschäftsjahr 3,8 Mio € und lagen damit in etwa auf dem Niveau des Vorjahres (3,3 Mio €). Es wurden 4,2 Mio. € (Vorjahr 1,4 Mio €) Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten vorgenommen.

B. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung sowie branchenbezogene Rahmenbedingungen

Weltwirtschaftliches Umfeld

Die Weltwirtschaft entwickelte sich 2023 mit einem Wachstum von 3,1 % etwas besser als noch vor einem Jahr prognostiziert. Historisch betrachtet war 2023 jedoch - die Rezessionsjahre ausgenommen - eines der wachstumsschwächsten der letzten drei Jahrzehnte. Nur im Jahr 2019 war der Zuwachs mit +2,8 % geringer.

In den USA (+2,5 %) sowie in mehreren großen Schwellen- und Entwicklungsländern fiel das Bruttoinlandsprodukt höher aus als zunächst erwartet. Im Falle der USA trug die Dynamik des Konsums entscheidend dazu bei. Im Euro-Raum hingegen verhielten sich die Verbraucher angesichts hoher Inflationsraten und Energiekosten weiterhin zurückhaltend. Zudem litten der private Konsum und die Unternehmensinvestitionen unter den deutlich gestiegenen Finanzierungskosten. Das Wachstum im Euro-Raum war zusammen mit dem im Vereinigten Königreich mit jeweils +0,5 % das schwächste unter den großen entwickelten Volkswirtschaften. Die direkten und indirekten negativen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine sind in Europa nach wie vor am deutlichsten zu spüren. Während sich das Wachstumstempo in den entwickelten Volkswirtschaften - mit Ausnahme der USA - im abgelaufenen Berichtsjahr gegenüber 2022 deutlich verlangsamte, konnte die Gruppe der Schwellen- und Entwicklungsländer ihre Dynamik mit +4,1 % beibehalten. Überraschend robust zeigte sich die russische Wirtschaft trotz der Sanktionen (+3 %). In China belasteten der Immobiliensektor, geopolitische Verstimmungen mit den USA und der EU sowie schwache Industrieinvestitionen die konjunkturelle Erholung. Das gesamtwirtschaftliche Wachstum lag laut Internationalem Währungsfonds (IWF) bei +5,2 %.

Die pandemiebedingten Störungen der Wertschöpfungsketten nahmen im Verlauf des Jahres sukzessive ab. Die Nationalbanken hielten weitgehend an ihrer restriktiven Geldpolitik fest, wodurch sich die Kreditkosten in mehreren Ländern im Jahresverlauf weiter erhöhten. Die Inflationsraten gingen in den meisten Ländern zurück, lagen aber zumeist noch deutlich über dem Zielniveau. Die globale Inflationsrate lag bei geschätzt +6,8 %. Der globale Warenhandel wuchs nur um geschätzte +0,4 % und auch die Industrieproduktion entwickelte sich mit real +0,9 % schwach. In den entwickelten Volkswirtschaften ging sie gar um -1,2 % zurück. Nur in den USA konnte ein Rückgang der Industrieproduktion vermieden werden. Die Schwellen- und Entwicklungsländer erreichten dagegen einen Zuwachs von +2,8 %, wobei China (+4,4 %) und die osteuropäischen Länder einschließlich der GUS (+3,5 %) überdurchschnittlich zulegten.

Quelle: BIP-Zahlen: IMF World Economic Outlook Update January 2024, cpb World Trade Monitor, Dezember 2023

VDMA Konjunkturelle Lage 2023, März 2024 (Auszug)

Deutscher Maschinen- und Anlagenbau

Die Produktion im Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland ist nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Vergleich zum Vorjahr im Jahr 2023 um real 0,6 % gesunken. Die Materialengpässe haben sich weitgehend aufgelöst.

Während die Produktion im ersten Halbjahr noch von hohen Auftragsbeständen abgepuffert wurde, brach diese Stütze im weiteren Jahresverlauf Stück für Stück weg, denn der Auftragseingang zeigte das gesamte Jahr über eine schwache Dynamik. Bereits zum Jahresbeginn kam es zu zweistelligen realen Minusraten, und auch im Jahresverlauf war keine Trendwende in Sicht. Ein herausforderndes wirtschaftliches Umfeld, geprägt von hoher Unsicherheit, führte zu einer spürbaren Zurückhaltung bei den Bestellungen. Der Auftragseingang verfehlte sein Vorjahresniveau im Gesamtjahr 2023 preisbereinigt um 12 %. Die Auftragsreichweite lag zum Jahresende mit 10,2 Monaten zwar immer noch ungewöhnlich hoch, doch hat die Reichweite inzwischen spürbar an Länge eingebüßt. Der Höchststand lag im Juli und August 2022 bei 12,2 Monaten. Zudem darf der immer noch ungewöhnliche, Zweifel hegende Durchschnittswert nicht über eine sehr unterschiedliche Verteilung innerhalb der Maschinenbaubranche hinwegtäuschen. Nach Ergebnissen der 20. VDMA-Blitzumfrage von Ende Oktober 2023 lag die Auftragsreichweite in 60 % der Unternehmen bereits unter ihrem jeweiligen langjährigen Durchschnitt. Und 34 % der Maschinenbauer berichteten laut ifo-Konjunkturtest im Oktober von Produktionsbehinderungen aufgrund von Auftragsmangel. Den ersten Produktionsstätten sind demnach die Puffer in der Produktion abhandengekommen. Mit der Folge, dass laut ifo die Kapazitätsauslastung im Maschinenbau von Juli (88,8 %) auf Oktober (85,9 %) deutlich absank.

Die konjunkturelle Abkühlung wirkt sich auch mehr und mehr am Arbeitsmarkt aus. Die Einstellungsabsichten der Unternehmen haben sich reduziert, und die Kurzarbeit steigt auf einem niedrigen Niveau an. Nach Schätzungen der Bundesanstalt für Arbeit waren im November etwa 20.000 Beschäftigte im Maschinenbau in Kurzarbeit. Unter dem Strich konnte die Beschäftigtenzahl in den Betrieben mit mindestens 50 Mitarbeitern im Jahresverlauf jedoch trotz der Engpässe am Arbeitsmarkt um 1,3 % zulegen. Insgesamt wurden ca. 13.600 Stellen aufgebaut. Der Arbeitskräftemangel bleibt aber nicht zuletzt aufgrund der demografischen Entwicklung akut.

In Folge der gestiegenen durchschnittlichen Preise für Maschinenbauprodukte nahm der Umsatz ausweislich der Ergebnisse der VDMA Auftragseingangs- und Umsatzstatistik um nominal +7 % zu. Die Produktion erreichte zum Jahresende ein Niveau von geschätzt 254 Mrd. €, der Umsatz von 264 Mrd. €.

VDMA Konjunkturelle Lage 2023, Maschinenbaukonjunktur 2023, März 2024 (Auszug)

2. Geschäftsverlauf

Auch die Unternehmen der Mahr Gruppe konnten sich von den schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen des Jahres 2023 nicht gänzlich entkoppeln.

So sind für das Geschäftsjahr 2023 Umsatzerlöse in Höhe von 267 Mio. € geplant worden. Der erzielte Umsatz von 263 Mio. € lag um 4 Mio. oder 1,5% unter dieser Planung.

Der Auftragseingang der Gruppe erreichte 2023 ein Volumen von 235 Mio. € und fiel damit leicht höher aus als geplant (Budget 2023: 232 Mio.€). Gegenüber dem hohen Wert des Vorjahres von 254 Mio € liegt allerdings ein deutlicher Rückgang um 19 Mio € oder 7,5 % vor, der damit das oben skizzierte Konjunkturklima des Deutschen Maschinen- und Anlagenbaus widerspiegelt. Der Geschäftsbereich Messtechnik präsentierte sich seitens des Auftragseingangs noch erfreulich stabil. In diesem Bereich wurden 3 % über Budget liegende Werte verbucht.

Im Spinnpumpengeschäft hingegen, in den Vorjahren Garant für hohe Auftragseingangszuwächse, wurden die ohnehin schon konservativ geplanten Werte um 13 % verfehlt. Damit konnte in diesem Geschäftsbereich an die gute Lage der Vorjahre nicht mehr angeknüpft werden, da der Investitionszyklus in der Kunstfaserindustrie, wie erwartet, in die Phase des temporären Abschwungs übergegangen ist. Entsprechend präsentierten sich auch die Auftragseingänge im Spinnpumpengeschäft im Vergleich mit den Vorjahren schwach. Gegenüber 2022 reduzierte sich der Wert um 34 %.

Für den Bereich Messtechnik musste, nach zwei Jahren kräftigen Wachstums, im Geschäftsjahr 2023 ebenfalls ein Rückgang der Auftragseingänge verbucht werden. Dieser zeigte sich mit 2,4 % allerdings deutlich moderater als bei den Spinnpumpen.

Die genannten Rückgänge bildeten sich in allen Vertriebskanälen ab. So sanken die Auftragseingänge im Distributionsgeschäft um 3,7 % im Vergleich zum Vorjahr. Im wichtigen Endkundengeschäft inkl. Großkunden betrug der Rückgang sogar 9,5 %.

Wie in den Vorjahren, war die Automobilbranche auch 2023 die stärkste Einzelbranche auf Kundenebene. Allerdings konnte auch sie sich nicht von den Auftragseingangsrückgängen abgrenzen. Das Minus zum Vorjahr betrug hier 7,3 % und unterstreicht die Relevanz, die bereits in den letzten Jahren erfolgreich betriebene Fokussierung auf neue Branchen und die Neukundengewinnung neben der Leitbranche Automotive fortzuführen.

Bezogen auf die Regionen im Auftragseingang zeigte sich ein heterogenes Bild.

Den regional stärksten Zuwachs im Auftragseingang hat Mahr mit +2,9 % gegenüber Vorjahr in der Region EMEA erzielt, gefolgt von Amerika (+1,3 %). In den anderen Regionen lagen Rückgänge vor: Region DACH -2,7 % und insbesondere Region Asien/Pazifik mit -26,4 %.

Das Wettbewerbsumfeld ist geprägt von Investitionen in Themen rund um die E-Mobilität. Der Fokus liegt auf neuen Anwendungen und Branchen sowie von Akquisen, was sich in den nächsten Jahren weiter verstärken wird.

Der Konzernumsatz der Mahr Gruppe ist im Geschäftsjahr 2023 abermals stark um 8,4% gewachsen und betrug zum Ende des Geschäftsjahres 263 Mio. und verfehlte das gesetzte Ziel nur unwesentlich. Das entspricht einem Wachstum von rund 20 Mio. € gegenüber dem Wert des Vorjahres.

Ursächlich für diese erfreuliche Entwicklung waren unter anderem Nachholeffekte, die sich aus der Auflösung der pandemiebedingten Lieferkettenproblematik des Vorjahre ergeben haben.

Die Umsatzentwicklung erfolgte in unseren strategischen Geschäftsbereichen nahezu synchron. So konnte der Bereich der Messtechnik gegenüber dem Geschäftsjahr 2022 mit 8,4 % ein annähernd gleich hohes Wachstum erzielen wie der Geschäftsbereich der Spinn- und Dosierpumpen (+8,5 %). Die im Jahr 2023 deutlich nachlassende Dynamik bei den Auftragseingängen führte allerdings insbesondere bei den Spinnpumpen zu einem stark reduzierten Auftragsbestand zum Ende des Geschäftsjahres gegenüber Vorjahresultimo (Messtechnik: -21,9 %, Spinn- und Dosierpumpen: -46,8 %).

Das größte Geschäftsfeld bleibt weiterhin die Messtechnik. Die vor einigen Jahren begonnene Transformation innerhalb der Automobilwirtschaft hat im Geschäftsjahr zu keinen Umsatzrückgängen geführt. Der Umsatz der Messtechnik mit der Automobilbranche konnte sogar gesteigert werden (2023: + 7,9 %). Dennoch wird der Transformationsprozess hin zur Elektromobilität weiter Einfluss auf unser Messtechnikgeschäft haben. Äußerst erfreulich, mit einem Wachstum von annähernd 50 %, entwickelte sich der Umsatz mit der Luftfahrtbranche von ca. 4 auf ca. 6 Mio €.

Insgesamt war das Umsatzwachstum von 8,4 % regional nicht begrenzt, sondern vollzog sich weltweit. Einzige Ausnahme stellte mit einem Minus von 2,3 % die Region Asien/Pazifik dar.

Im Bereich der Spinn- und Dosierpumpen war, wie in den Vorjahren, abermals der asiatische Markt ein Garant für hohe Umsätze. Allerdings zeichnete sich 2023 auch im bereits leicht rückläufigen Umsatz gegenüber 2022 ein Ende des Investitionszyklus in dieser Region ab.

Das Umsatzwachstum von 20 Mio. € in den Konzernumsatzerlösen gegenüber Vorjahr spiegelt sich auch im operativen Konzernergebnis wider. Gegenüber dem Vorjahr wandelte sich das operative Ergebnis (EBIT ohne außerordentliche Posten, insbesondere vor der Versicherungserstattung der Cyberversicherung im Geschäftsjahr 2022 und ohne Wechselkursgewinne- und Verluste) von einem Verlust von -2 Mio. € in einen Gewinn von 13,2 Mio. €. €. Darin enthalten sind Entwicklungskostenzuschüsse der öffentlichen Hand von 1,8 Mio. €.

Trotz des gestiegenen Geschäftsvolumens halten wir an der im Jahr 2020 begonnenen Restrukturierung der Mahr Gruppe fest. Die sich abzeichnende und anhaltende Konjunkturschwäche unseres Hauptgeschäftsfeldes (vornehmlich in der Automobilwirtschaft) zwingt uns zu strukturellen Anpassungen in unserer weltweiten Aufstellung. Hierfür hatten wir bereits im GJ 2020 eine entsprechende Rückstellung für Restrukturierung in Höhe von 15 Mio € eingestellt. Im GJ 2023 wurden weitere Restrukturierungsmaßnahmen umgesetzt. So wurde mit den Verhandlungen für die teilweise Verlagerung des Standortes in Esslingen begonnen. Die dortigen Aktivitäten werden zukünftig insbesondere am Göttinger Standort in Verbindung mit dem neuen Logistikzentrum der Mahr Gruppe erfolgen. Zum Bilanzstichtag besteht noch eine angepasste Rückstellung für die Mahr GmbH.

Die Planung für das Geschäftsjahr 2023 sah einen Konzernjahresüberschuss von 11,0 Mio. € vor. Der erreichte Konzernjahresüberschuss von 8,5 Mio. € lag knapp 23 % unter der Planung, was u.a. auf die unter Plan liegenden Umsatzerlöse zurückzuführen war.

Zu dem Konzernjahresüberschuss von 8,5 Mio. € haben alle Konzerngesellschaften, entsprechend ihrer betrieblichen Konzernfunktion, beigetragen.

Sowohl die inländischen wie auch die ausländischen Gesellschaften haben mit einem Gewinn abgeschlossen. Die Konzernsteuerquote lag mit 19,3 % deutlich unter dem Niveau des Vorjahres, was auf Verlustvorträge im In- und Ausland sowie steuerfreie Erträge zurückzuführen ist.

Gesamtaussage

Aufgrund andauernder ungünstiger makroökonomischer Faktoren, der anhaltend schwierigen weltpolitischen Lage, insbesondere des Ukraine Krieges, und weiterhin erschwerter Arbeitsprozesse durch Lieferengpässe und zum Teil noch coronabedingte Arbeitsausfälle in Asien waren die Rahmenbedingungen des Geschäftsjahres 2023 erneut als herausfordernd zu bezeichnen. Trotz dieser Umstände ist es der Mahr Gruppe gelungen, einen Jahresüberschuss von € 8,5 Mio. zu erzielen. Gleichwohl bleibt das Konzernjahresergebnis 2,5 € Mio. hinter den geplanten Erwartungen zurück.

Personal- und Sozialbereich

Im Geschäftsjahr 2023 waren in der Mahr Gruppe durchschnittlich 1.699 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr 1.776). Aufgrund der laufenden Transformation fand im wesentlichen an den deutschen Standorten eine Reduzierung um 40 Mitarbeiter statt. Als Mittel der Personalflexibilität haben wir die Arbeitnehmerüberlassung genutzt. Weltweit verzeichnen wir einen intensiveren Wettbewerb um qualifiziertes Personal und auch eine verstärkte Fluktuation.

3. Darstellung der Lage

a) Ertragslage

Wie oben beschrieben, ist der Konzernumsatz der Mahr Gruppe im Geschäftsjahr 2023 um 8,4 % gewachsen und betrug zum Ende des Geschäftsjahres 263 Mio. €.

Trotz des hohen Umsatzwachstums ist es durch striktes Ausgabenmanagement gelungen, die Sach- und Personalkosten im Vergleich zum Vorjahr insgesamt zu reduzieren. Insbesondere im Bereich der Sachkosten ohne Material konnte eine deutliche Reduzierung erzielt werden. Bei den Materialkosten hingegen machten sich Faktorkostensteigerungen aufgrund der sich nur sukzessive auflösenden Lieferkettenprobleme negativ bemerkbar. Darüber hinaus kam es zu inflationsbedingten Kostensteigerungen, insbesondere verursacht durch den anhaltenden Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Das Thema Corona spielte im Laufe des Geschäftsjahres nur noch eine untergeordnete Rolle. Das führte dazu, dass Reisen, Maschineninbetriebnahmen, Messen und sonstigen Maßnahmen nochmals stärker wahrgenommen wurden, wodurch in diesen Bereichen deutliche Kostensteigerungen gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen waren. Andere Kosten hingegen entfielen. So entstanden speziell durch das Aufholen und Beseitigen der Schäden des Cyberangriffs im Geschäftsjahr 2022 noch Mehrkosten, u.a. auch durch Effizienzverluste in der Produktion, die im Jahr 2023 nicht mehr angefallen sind.

Deutliche Produktivitätsgewinne gegenüber dem durch den Cyberangriff geprägten Vorjahr führten 2023 dazu, dass die Personalkosten trotz deutlichem Umsatzwachstums nahezu konstant gehalten werden konnten. Kostenersparnisse aufgrund sinkender Personalzahlen konnten die deutlichen Faktorkostensteigerungen, insbesondere an den deutschen Standorten infolge der hohen Tarifabschlüsse, überkompensieren. Hieraus resultierte im abgelaufenen Geschäftsjahr eine deutlich reduzierte Personalkostenquote von 47,2 % (Vorjahr 50,9 %).

Durch die im Jahr 2022 gestartete, massive Zinswende der weltweit maßgeblichen Zentralbanken haben sich unsere effektiven Zinszahlungen erhöht, wenngleich sie auf einem moderaten Niveau verbleiben. Mit einem Wert von 1,5 Mio. € schlagen sich diese Kosten in den Gesamtkosten der Gruppe nieder. Ein Grund für den nur begrenzten Anstieg der Zinszahlungen stellte die deutliche Verringerung unseres kurzfristigen Umlaufvermögen dar. Insbesondere ist es uns gelungen, durch eine optimierte Bedarfsplanung unsere Lagerbestände signifikant gegenüber dem Vorjahr zu reduzieren.

Der Konzernertragssteueraufwand 2023 betrug 2,1 Mio. € oder 19,3 % (Vorjahr 3,3 Mio. €).

Die Kennzahl EBIT (Ergebnis vor Ertragssteuern, sonstigen Steuern und Zinsergebnis) erreichte im Geschäftsjahr einen positiven Wert von +12,0 Mio. € (Vorjahr +9,0 Mio. €). Die EBIT-Marge im Konzern lag damit bei 4,6 % (Vorjahr 3,7 %). Das EBIT des Vorjahres beinhaltete, im Gegensatz zum operativen Gewinn, auch Erstattungen der Cyberversicherung von € 10,0 Mio.

Das EBITDA (EBIT vor Abschreibungen für immaterielle Vermögensegenstände und Sachanlagen) belief sich im Geschäftsjahr auf 21,5 Mio. €. Dieser Wert lag deutlich über dem Vorjahresniveau von 18,6 Mio €, welches durch den Sondereffekte durch die Cyberversicherungsleistung bereits positiv beeinflusst wurde.

b) Vermögens- und Finanzlage

Die über einen Konsortialkreditvertrag abgesicherte Finanzierung der Mahr Gruppe blieb im Geschäftsjahr unverändert und bildet weiterhin den finanziellen Rahmen für die kommenden drei bis vier Jahre. Dieser Vertrag wird mit dem bestehenden Konsortium im zweiten Quartal um ein Jahr verlängert werden.

Die Sicherung der Liquiditätsversorgung der Mahr Gruppe hatte wie in den Vorjahren eine hohe Priorität und wird durch eine effizientes Cash Management sichergestellt.

Unser Investitionsvolumen lag im Vergleich zu den Vorjahren auf einem überdurchschnittlichen Niveau. Einige kapazitätserweiternde Maßnahmen im Bereich der Spinnpumpe konnten 2023 erfolgreich umgesetzt werden. Zusätzliche Firmenzukäufe haben im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht stattgefunden. Darüber hinaus konnte das geplante Logistikzentrum in Göttingen planmäßig gebaut und in Betrieb genommen werden.

Wie oben dargestellt, ist es uns durch eine optimierte Bedarfsplanung gelungen, den Lagerbestand um 10 Mio € im Jahresvergleich deutlich zu reduzieren. Ein effizientes Forderungsmanagement hat dazu beigetragen die Forderungen im Vergleich zum Vorjahr um 3 Mio € zu reduzieren.

Aus den genannten Effekten ergab sich eine schwächere Inanspruchnahme der bestehenden Bankkreditlinien. Die liquiden Mittel der Gruppe beliefen sich zum Geschäftsjahresende auf 6,9 Mio. € und beinhalteten verschiedene Währungen.

Währungseffekte oder -schwankungen hatten im Geschäftsjahr keine nennenswerten Effekte auf die Liquiditäts- oder Ertragslage. Absicherungsgeschäfte für Währungen wurden unverändert in angemessenem Umfang fortgesetzt.

Die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2023 steigt auf 57,5 % (Vorjahr 53,1 %).

Bankverbindlichkeiten in der Mahr Gruppe werden ausschließlich über die Carl Mahr Holding GmbH eingegangen. Zum 31. Dezember 2023 betrugen diese Verbindlichkeiten 14,2 Mio. € und lagen damit deutlich unter dem Vorjahreswert (17,2 Mio. €). Die Mahr Gruppe konnte alle finanziellen Verpflichtungen des laufenden Geschäftsjahres problemlos erfüllen.

C. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

1. Prognosebericht

Deutscher Maschinen- und Anlagenbau

Für den Maschinenbau in Deutschland wird 2024 abermals ein herausforderndes Jahr. Die VDMA-Volkswirte rechnen mit einem Rückgang der realen Produktion in Höhe von 4 %. Diese Prognose ist mit hohen Unsicherheiten behaftet, denn die weitere wirtschaftliche Entwicklung hängt von vielen Faktoren ab, die aktuell nur schwer abschätzbar sind. Die Weltkonjunktur steckt nach wie vor in einem herausfordernden Umfeld. Die Stimmung in den Unternehmen im Maschinenbau bleibt verhalten, wie ein Blick auf das ifo-Geschäftsklima zeigt. Insbesondere die Erwartungen sind aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen pessimistisch. Der Auftragseingang im Januar 2024 (-10 % real zum Vorjahr) knüpft nahtlos an die schwachen Monate des Jahresendes 2023 an. Allein für Teile des Auslandsgeschäfts bleibt die Hoffnung auf eine Bodenbildung intakt. Doch können diese ersten Anzeichen für eine Bodenbildung bei Teilen der Auslandsnachfrage keinesfalls als Trendwende interpretiert werden. Die Belastungen und Herausforderungen sind im Wesentlichen dieselben wie schon zu Jahresbeginn 2023. Und mit dem Krieg im Nahen Osten sowie der von der Politik verursachten Verunsicherung sind weitere negative Einflussfaktoren hinzugekommen. Das schlägt sich auch in der Beschäftigung nieder. Viele Unternehmen haben ihre Einstellungsabsichten derzeit zurückgefahren. Der Fachkräftemangel ist und bleibt aber eine große Herausforderung für die Unternehmen, nicht zuletzt aufgrund des demografischen Wandels. Daher werden die Unternehmen versuchen, trotz schwieriger Rahmenbedingungen an ihrem Stammpersonal festzuhalten. Kurzarbeit, die in den nächsten Monaten ansteigen dürfte, hat sich in der Vergangenheit bereits mehrfach als probates Mittel zur Überbrückung konjunktureller Schwächephasen bewiesen.

VDMA Konjunkturelle Aussichten 2024, März 2024 (Auszug)

Situation bei Mahr

Obwohl sich der Transformationsdruck der Automobilindustrie im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 für die Mahr Gruppe nicht in Form von sinkenden Aufträgen widergespiegelt hat, bleibt diese Entwicklung sehr relevant. Wichtige Kunden von Mahr haben Entscheidungen getroffen und umgesetzt, die die Verlagerung von Ressourcen vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb deutlich machen. Präzision hat für die neuen Themen eine völlig andere Bedeutung. Präzise mechanische Komponenten kommen in geringerer Stückzahl und völlig anderen Bauformen vor.

Die über drei Jahre andauernde COVID-19-Pandemie endete im abgelaufenen Geschäftsjahr und hat sich nicht weiter als Wachstumshemmnis erwiesen. Wie 2023, so erwarten wir auch für 2024 bezüglich des Infektionsgeschehens nur noch punktuelle und zeitlich begrenzte Beeinträchtigungen hinsichtlich der Mitarbeiterverfügbarkeit. Unsere Prozesse und Abläufe haben wir entsprechend an die flexibleren Arbeitsbedingungen angepasst, so dass wir für den Fall des Wiederaufflammens der Pandemie gerüstet sind.

Mobilität bleibt trotz allem Transformationsdrucks ein wichtiges gesellschaftliches Thema und somit ein sehr präsenter Anteil im Geschäft von Mahr. Für die Messaufgaben im elektrifizierten Antriebsstrang sowie bei Batterien und Brennstoffzellen hat Mahr einige sehr gute Lösungen. Eine Transformationsphase ist allerdings durch Unsicherheiten geprägt. Es werden noch viele technische Lösungen in der Elektromobilität parallel verfolgt, so dass sich in vielen Aspekten der Mainstream noch nicht sicher eingrenzen lässt und viel Flexibilität auch von Mahr gefordert ist. In unserem Sondergeschäft bei Mahr MWF konnte in den letzten Jahren der Anteil der Projekte für Nicht-Verbrenner auf 70 % gesteigert werden.

Eine Refokussierung auf weitere bzw. neue Branchen ist Teil unserer Strategie der nächsten Jahre, die wir mit neuen Entwicklungen und Akquisitionen bereits eingeleitet haben und fortsetzen werden.

Wie oben ausgeführt, befindet sich das zyklische Geschäft der Spinn- und Dosierpumpen in der aktuellen Geschäftsperiode in einer Phase des Abschwungs. Dieser Tatsache wurde bereits durch eine konservative Planung hinsichtlich Auftragseingänge und Umsätzen Rechnung getragen. Trotzdem liegt der Auftragseingang im angelaufenen Geschäftsjahr 2024 derzeit noch unter Budget. Im Bereich der Dosiermaschinen befindet sich der Auftragseingang in den ersten zwei Monaten annähernd auf Budgetniveau. Allerdings rechnen wir auch im Bereich der Spinnpumpen in den nächsten Monaten aufgrund vielversprechender Marktsignale mit deutlichen Aufholeffekten, so dass die Erreichung des Budgetziels aus jetziger Sicht realistisch erscheint. Bezüglich des Umsatzes ergibt sich derzeit ein genau umgekehrtes Bild. Während der Bereich Spinnpumpen annähernd auf Budgetniveau liegt, befindet sich der Bereich der Dosiermaschinen mit Mahr Unipre und Mahr Charlotte noch darunter. Auch hier wird im weiteren Jahresverlauf diesbezüglich mit einer deutlichen Entspannung und entsprechenden Nachholeffekten gerechnet. Mittelfristig gehen wir davon aus, dass einige Wettbewerber in der derzeitigen Schwächephase aus dem Markt der Spinnpumpen ausscheiden werden, wohingegen Mahr gestärkt in den nächsten Aufschwung gehen wird. Auch in der Vergangenheit ist es uns schon gelungen, Marktanteile vom Wettbewerb dazuzugewinnen.

Der deutlich gesunkenen Auslastung im Geschäftsbereich der Spinnpumpen begegnen wir derzeit mit Maßnahmen der Personalflexibilität. Daher plant die Mahr Gruppe an der begonnenen Transformation festzuhalten und im Wesentlichen die Standorte in Esslingen und Göttingen weiter zu optimieren. Hierzu wurde entsprechend die Risikovorsorge erweitert, um gestärkt aus der Transformation zu gehen.

Für die gesamte Mahr Gruppe erwarten wir für 2024, hauptsächlich bedingt durch das gegenwärtige Marktumfeld für den Geschäftsbereich Spinnpumpen, einen Umsatzrückgang von knapp 5 % auf 250 Mio €. Den Auftragseingang 2024 planen wir mit 238 Mio. €., wobei wir im Geschäftsfeld der Spinn- und Dosierpumpen von einer Belebung des Neugeschäfts im weiteren Jahresverlauf im Vergleich mit den letzten Monaten des Vorjahres ausgehen. Der Konzernjahresüberschuss 2024 wird moderat unter dem Istwert des Jahres 2023 liegen. Die Mahr Gruppe plant weiter mit Investitionen für Effizienzmaßnahmen sowie für die Herstellung von Produkten als auch für die dazu notwendigen Infrastrukturinvestitionen sowie für die CO ₂ Reduzierung.

Die begonnenen Strukturanpassungen innerhalb der Mahr Gruppe werden wir 2024 weiter fortsetzen. Diese sind Voraussetzung für nachhaltig wettbewerbsfähige Geschäftsstrukturen in unseren Standorten, Produkte und Prozesse und die Basis dafür, auch ergebnisseitig auf unseren langfristigen Wachstumspfad zurückkehren zu können. Die sehr gute Eigenkapitalbasis und die gesicherte Liquiditätssituation geben uns entsprechende Handlungsfreiheit. Unsere globale Aufstellung werden wir unverändert fortsetzen.

2. Chancen- und Risikobericht

a) Risiken

Marktrisiken

Auf geopolitischer Ebene stellen die Unsicherheiten durch die Ukrainekrise für uns zunächst kein direktes Risiko dar. Dennoch werden die weiterhin hohen Energiepreise und ggf. auch die Energieversorgung von uns genau beobachtet. Mit Weitblick haben wir bereits vor Jahren mit innovativen und flexiblen Konzepten zur Energieversorgung begonnen und sind deshalb nicht vorrangig abhängig von etwaigen Lieferengpässen beim Gas. Der russische Absatzmarkt ist für uns von nachgelagerter Bedeutung. Selbstverständlich beteiligen wir uns an allen für uns relevanten Sanktionen und geforderten Beschränkungen diesen Markt betreffend.

Leistungswirtschaftliche Risiken

Die Lieferfähigkeit unser Vorlieferanten und die weltweiten Supply Chain Einschränkungen, mit denen wir uns insbesondere 2022 und zum Teil noch zu Beginn des Jahres 2023 konfrontiert sahen, haben sich mittlerweile weitestgehend aufgelöst und stellen keine größeren Herausforderungen mehr für uns dar. Sollten in diesem Bereich, auch durch mögliche geopolitische Spannungen, erneut Probleme auftreten, werden wir diesen mit maximaler Flexibilität in der Materialbeschaffung und durch Produktinnovationen begegnen. Interne Vorsorge für derartige geopolitische Risiken begegnen wir durch den Aufbau von Mehrstandortfähigkeiten in unserer weltweiten Aufstellung.

Preissteigerungen bei Einsatzmaterialien, insbesondere elektronischen Bauteilen sowie Supply Chain Beeinträchtigungen, zum Beispiel durch die Blockade von Schifffahrtsrouten, sehen wir als größte Gefahren hinsichtlich unserer Zielerreichung. Ein erneuter signifikanter COVID-19-Ausbruch durch neuartige Virusvarianten sehen wir nicht als größeres Risikopotential. Intern haben sich unsere Maßnahmen zur Begegnung dieser Gefahren bislang als wirkungsvoll erwiesen.

Finanzwirtschaftliche und sonstige Risiken

Risiken, die sich aus Zahlungsausfällen oder -verzögerungen ergeben können, werden durch ein effektives Forderungsmanagement und teilweise durch Bankbürgschaften minimiert. Finanz- und Währungsrisiken werden weitestgehend zentral durch die Treasury-Abteilung beobachtet; hierbei werden, soweit sinnvoll, auch Absicherungsinstrumente eingesetzt. Grundsätzlich verfügt die Mahr Gruppe über ausreichende Liquidität, um allen geplanten Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachkommen zu können. Das gestiegene und anhaltend hohe Zinsniveau führt zu Kostensteigerungen. Diese spielen aber im Vergleich zur gesamten Strukturkostenquote nur eine nachgelagerte Rolle.

Risiken aus Informationstechnologie

Unser globales IT-System ist die Grundlage für die wesentlichen Geschäfts- und Produktionsprozesse sowie die erforderliche Kommunikation. Manipulationen oder unkontrollierter Verlust von Daten durch Cyberangriffe stellen ein hohes Risiko dar. Bedingt durch den Cyberangriff im Jahr 2021 hat die Gesellschaft entsprechend verstärkte Maßnahmen in Bezug auf ihre Systemsicherheit und Verfügbarkeit getroffen. Hierdurch sind wir vor einer wiederholten Cyberattacke bestmöglich geschützt.

Insgesamt sind die Risiken der Höhe nach nicht zu vernachlässigen, aber die Eintrittswahrscheinlichkeit halten wir für gering.

b) Chancen

Chancen ergeben sich aufgrund der internationalen Aufstellung der Unternehmensgruppe, wodurch wir alle relevanten Märkte bedienen können, sowie aufgrund des breit aufgestellten und innovativen Produkt- und Dienstleistungsportfolios im Bereich der Messtechnik.

Weitere Chancen bestehen darüber im Bereich der Spinnpumpe durch die hohe Marktdurchdringung und die Qualitätsführerschaft in diesem Segment. Diese Faktoren führen zu der Annahme, dass wir im Vergleich mit unseren Marktbegleitern deutlich gestärkt aus der derzeitigen Phase des Abschwungs im Investitionszyklus der Branche hervorgehen werden. Zusätzliche Chancen ergeben sich aus der Diversifikation des Pumpengeschäftes hin zu Dosiersystemen.

Zusammenfassende Bewertung der Chancen und Risikolage

Aus der Analyse der derzeit erkennbaren Einzelrisiken sind auch vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen keine Anhaltspunkte ersichtlich, die den Fortbestand der Mahr Gruppe gefährden könnten.

Göttingen, 30. April 2024

Carl Mahr GmbH Co. KG

gez. Manuel Hüsken, Geschäftsführer, CEO

gez. Dr. Martin Thomeier, Geschäftsführer, COO

gez. Robert Mikula, Geschäftsführer, CFO

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023

Aktiva

	EUR	EUR	31.12.2022 TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	14.754.021,65		15.194
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.667.820,64		1.324
3. Geschäfts- oder Firmenwert	1,00		0
4. Geleistete Anzahlungen auf Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00		71
		16.421.843,29	16.589
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	20.455.990,42		13.360
2. Technische Anlagen und Maschinen	14.162.680,40		12.492
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.457.294,13		6.612
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	819.912,23		2.155
		41.895.877,18	34.619
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen			0
2. Sonstige Ausleihungen	141.302,49		158
		141.302,49	158
		58.459.022,96	51.366
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	28.824.996,87		31.908
2. Unfertige Erzeugnisse	18.095.149,79		23.188
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	28.613.973,73		30.265
4. Geleistete Anzahlungen	122.303,63		49
		75.656.424,02	85.410
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	49.641.447,47		52.390
2. Forderungen gegen Gesellschafter	0,00		33
3. Sonstige Vermögensgegenstände	4.751.666,18		4.553
		54.393.113,65	56.976
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere		487.160,15	498
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		6.947.979,71	9.404
		137.484.677,53	152.288
C. Rechnungsabgrenzungsposten		2.015.037,92	2.125
D. Aktive latente Steuern		3.471.404,23	4.036
		201.430.142,64	209.815
Passiva
	EUR	EUR	31.12.2022 TEUR
A. Eigenkapital
I. Kommanditkapital		20.000.000,00	20.000
II. Rücklagen		87.363.551,73	89.364
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung		-10.284.656,66	-8.848
IV. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung		6.327.049,23	6.327
V. Konzernbilanzgewinn		10.582.786,54	2.145
VI. Nicht beherrschende Anteile		1.892.809,54	2.366
		115.881.540,38	111.354
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	20.792.214,87		21.521
2. Steuerrückstellungen	2.808.708,89		3.211
3. Sonstige Rückstellungen	24.984.062,34		24.526
		48.584.986,10	49.258
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	14.161.842,81		17.148
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	6.798.045,30		7.468
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.771.695,66		11.236
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	194.602,00		4.033
5. Sonstige Verbindlichkeiten	9.993.453,28		9.310
		36.919.639,05	49.195
D. Rechnungsabgrenzungsposten		43.977,11	8
		201.430.142,64	209.815

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2023

	EUR	EUR	2022 TEUR
1. Umsatzerlöse	262.904.611,46		242.647
2. Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen	156.792.485,65		151.407
3. Bruttoergebnis vom Umsatz		106.112.125,81	91.240
4. Vertriebskosten	62.229.661,59		65.191
5. Allgemeine Verwaltungskosten	11.886.033,34		15.377
6. Entwicklungskosten	16.811.494,78		12.652
7. Sonstige betriebliche Erträge	9.749.291,24		19.855
davon aus Währungsumrechnungen EUR 4.276.238,74 (Vj. TEUR 4.414)
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	12.692.232,96		8.827
davon aus Währungsumrechnungen EUR 5.399.917,13 (Vj. TEUR 5.356)
		93.870.131,42	82.191
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	77.045,06		51
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 45,16 (Vj. TEUR 51)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.608.209,69		1.144
davon Aufwendungen aus der Aufzinsung EUR 1.369,46 (Vj. TEUR 369)
		-1.531.164,63	-1.092
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		2.066.020,71	3.276
davon Aufwand aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern EUR 534.317,08 (Vj. TEUR 869)
12. Ergebnis nach Steuern		8.644.809,05	4.681
13. Sonstige Steuern		141.612,84	353
14. Konzernjahresüberschuss		8.503.196,21	4.328
15. Nicht beherrschenden Anteilen zustehende Gewinne		23.940,00	24
16. Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Verluste		473.150,65	257
17. Konzernanteil am Jahresüberschuss		8.952.406,86	4.561
18. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		2.145.509,43	34.267
19. Einstellung in Rücklagen		0,00	34.500
20. Gutschrift auf die Verbindlichkeitskonten der Gesellschafter		515.129,75	2.182
21. Konzernbilanzgewinn		10.582.786,54	2.145

Konzernanhang für 2023

Allgemeine Hinweise

Die Carl Mahr GmbH & Co. KG mit Sitz in Göttingen ist im Handelsregister des Amtsgerichts Göttingen unter der Nummer HRA 3519 eingetragen.

Die Gesellschaft wurde 1999 errichtet. Die Gesellschafter haben im Rahmen der Gesellschaftsgründung ihre an der Carl Mahr Holding GmbH, Göttingen, gehaltenen Anteile in die neu gegründete Kommanditgesellschaft eingebracht.

Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt.

Konsolidierungskreis und -stichtag

In den Konzernabschluss der Carl Mahr GmbH & Co. KG werden neben der Muttergesellschaft alle in- und ausländischen Tochterunternehmen - das sind solche Unternehmen, an denen der Carl Mahr GmbH & Co. KG direkt oder indirekt die Mehrheit der Stimmrechte zusteht - nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung einbezogen.

Bilanzstichtag des Mutterunternehmens sowie sämtlicher der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist der 31. Dezember 2023.

Im Einzelnen sind das folgende Unternehmen:

	Kapitalanteil (mittel- und unmittelbar) in %	Eigenkapital in EUR	Gewinn / Verlust (-) nach Gewinn- / Verlustabführung in EUR
Carl Mahr Vermögensverwaltungs GmbH	100%	89.963.772,87	54.362,79
Carl Mahr Holding GmbH, Göttingen	100%	25.792.300,50	239.914,94
Mahr GmbH, Göttingen	100%	8.535.348,59	0,00
Carl Mahr Besitzgesellschaft mbH, Göttingen	94,74%	13.481.845,01	0,00
Helios-Preisser GmbH, Gammertingen	100%	2.591.839,21	0,00
Mahr MWF GmbH, Großostheim	100%	3.114.513,38	0,00
Mahr Unipre GmbH, Werl	100%	873.711,05	0,00
NanoFocus AG, Oberhausen	59,15%	1.555.790,79	-1.158.263,53
Breitmeier Messtechnik GmbH, Ettlingen	59,15%	367.099,95	0,00
Mahr Inc., Providence, USA	100%	25.526.223,21	1.204.603,19
Mahr spol s.r.o., Probostov, Tschechien	100%	8.659.528,00	102.077,18
Mahr Precision Metrology (Suzhou) Ltd., Suzhou, China	100%	10.115.907,62	1.490.886,10
Mahr France SARL, Igny, Frankreich	100%	395.834,62	884.318,12
SMPR Metrologie Industrielle, Grand Couronne, Frankreich	100%	-282.590,00	131.240,35
Mahr AG, Thalwil, Schweiz	100%	644.447,55	89.530,40
Mahr UK, Plc., Milton Keynes, Großbritannien	100%	74.030,26	284.361,94
Mahr Austria GmbH, Wien, Österreich	100%	1.262.502,98	32.132,12
Mahr Magyarország Kft., Budaörs, Ungarn	100%	1.698.140,32	256.019,65
Mahr Polska sp. z.o.o., Warschau, Polen	100%	4.386.802,59	172.343,85
Mahr do Brasil Ltda., Sao Paulo, Brasilien	100%	928.437,90	305.989,69
Mahr Corportion de México S.A. de C.V., Monterrey, Mexiko	100%	3.602.294,64	24.558,73
Mahr Ltd., Hongkong	100%	6.849.552,42	646.468,83
Mahr Shanghai Trading Ltd., Shanghai, China	100%	13.957,19	368.581,35
Mahr Korea Ltd., Seoul, Süd Korea	100%	2.646.125,61	61.032,11
Mahr (S.E.A.) Co. Ltd., Bangkok, Thailand	100%	1.343.097,49	106.397,90
Mahr Malaysia Sdn Bhd, Petaling Jaya, Malaysia	100%	-172.511,93	-42.285,21
Mahr Japan Co. Ltd., Yokohama, Japan	100%	-260.321,42	295.782,35
Mahr Metrology India Private Ltd., Chennai, Indien	100%	1.623.566,21	432.619,73
Mahr Metering Systems GmbH, Göttingen	100%	3.218.934,00	0,00
Mahr Metering Systems Corporation, Charlotte, USA	100%	7.120.389,86	347.108,83
Mahr Metrologia S.L., Barcelona, Spanien	100%	204.053,59	135.740,34
Mahr Metrologia s.r.o., Bratislava, Slowakei	100%	506.853,10	39.863,00

Konsolidierungsgrundsätze

Kapitalkonsolidierung

Die erstmalige Kapitalkonsolidierung der Carl Mahr Holding GmbH und ihrer Tochtergesellschaften folgte der Interessenzusammenführungsmethode gem. § 302 HGB a.F. Dabei kam es nicht zu einer Aufdeckung stiller Reserven.

Die Kapitalkonsolidierung für Gesellschaften oder für zugekaufte Kapitalanteile, die vor dem 1. Januar 2010 erstmals konsolidiert wurden, wurde nach der Buchwertmethode zum Erwerbszeitpunkt oder zum Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung vorgenommen. Die zu aktivierenden Beträge ordneten wir dabei so weit wie möglich den betreffenden Aktivposten zu; der Restbetrag wurde als Firmenwert ausgewiesen. Passivische Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung erfassten wir innerhalb des Eigenkapitals.

Die Kapitalkonsolidierung für Unternehmen, die aufgrund eines Erwerbs nach dem 1. Januar 2010 erstmals konsolidiert wurden, wurde nach der Erwerbsmethode zum Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist, vorgenommen. Dabei wird der Wertansatz, der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem zum Konsolidierungszeitpunkt beizulegenden Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht. Ein nach der Verrechnung verbleibender Unterschiedsbetrag wird, wenn er auf der Aktivseite entsteht, als Geschäfts- oder Firmenwert und, wenn er auf der Passivseite entsteht, unter dem Posten "Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung" innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen.

Der für die Bestimmung des Zeitwerts der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten und der für die Kapitalkonsolidierung maßgebliche Zeitpunkt ist grundsätzlich der, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist.

Für die Anteile an einbezogenen Unternehmen, die nicht dem Mutterunternehmen gehören, ist in Höhe des Anteils am Eigenkapital ein Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile gebildet worden.

Zwischenergebniseliminierung

Soweit in den zum Bilanzstichtag ausgewiesenen Vorräten Zwischenergebnisse aus dem konzerninternen Lieferungs- und Leistungsverkehr enthalten sind, werden diese erfolgswirksam eliminiert.

Soweit bei konzerninternen Verkäufen von Sachanlagegegenständen Buchgewinne oder Buchverluste entstanden sind, werden diese nicht eliminiert. Die Gesellschaft macht vom Wahlrecht des § 304 Abs. 2 HGB Gebrauch, da die Eliminierung nur einen unwesentlichen Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns hätte.

Schuldenkonsolidierung

Die Schuldenkonsolidierung wird gemäß § 303 HGB vorgenommen.

Unterschiede, die sich aus Kursdifferenzen ergeben haben, werden in den Posten Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung eingestellt.

Unterschiede, die aus Einzelwertberichtigungen auf Forderungen gegen verbundene Unternehmen oder aus Forderungsverzichten innerhalb des Konsolidierungskreises resultieren, werden erfolgswirksam korrigiert.

Eventualverbindlichkeiten sind im erforderlichen Umfang konsolidiert worden.

Aufwands- und Ertragskonsolidierung

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind die Aufwendungen und Erträge nach Verrechnung von konzerninternen Vorgängen gemäß § 305 HGB ausgewiesen.

Steuerabgrenzung

Für Unterschiede zwischen handels- und steuerbilanziellen Wertansätzen, die sich in der Zukunft voraussichtlich umkehren, sowie als Folge der erfolgswirksamen Schuldenkonsolidierung und Zwischenerfolgseliminierung werden gemäß § 306 HGB Steuerabgrenzungen vorgenommen. In die Berechnung werden auch steuerliche Verlustvorträge einbezogen, soweit sie binnen eines Fünfjahreszeitraums mit hoher Wahrscheinlichkeit realisiert werden können oder sie einen passiven Latenzenüberhang abdecken.

Nicht beherrschende Anteile

Soweit Anteile an in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen nicht dem Mutterunternehmen gehören, wird gemäß § 307 HGB ein Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile ausgewiesen. Nicht beherrschenden Anteilen zustehende Gewinne und auf sie entfallende Verluste sind in den Posten einbezogen und in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Posten "Gewinnvortrag aus dem Vorjahr" gesondert ausgewiesen.

Währungsumrechnung

Die funktionale Währung des Konzerns entspricht der Berichtswährung. Die Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Einzelabschlüsse erfolgt unverändert nach der modifizierten Stichtagsmethode.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

Die Aktiv- und Passivposten der in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlüsse wurden, mit Ausnahme des Eigenkapitals (gezeichnetes Kapital, Rücklagen, Ergebnisvortrag zu historischen Kursen), mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind zum Durchschnittskurs in Euro umgerechnet. Die sich ergebende Umrechnungsdifferenz ist innerhalb des Konzerneigenkapitals nach den Rücklagen als "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden einheitlich, unverändert gegenüber dem Vorjahr, nach den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen des Mutterunternehmens aufgestellt.

Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu ihren Herstellungskosten bewertet und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer von 5 Jahren um planmäßige Abschreibungen (lineare Methode) vermindert. Zinsen für Fremdkapital werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (lineare Methode) vermindert. Die Nutzungsdauern liegen zwischen 5 und 10 Jahren. Geschäfts- oder Firmenwerte einschließlich der Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Erstkonsolidierung von Anteilen werden über einen Zeitraum von 5 bis 10 Jahren, abhängig von dem Zeitraum, über den der Konzern voraussichtlich Nutzen aus diesen ziehen wird, linear abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Zinsen für Fremdkapital werden nicht mit in die Herstellungskosten einbezogen. Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Für Bearbeitungsmaschinen, sonstige Betriebsausstattung und sonstige Geschäftsausstattung die in 2009 und in 2010 zugegangen sind, wird die degressive Abschreibungsmethode angewandt. Zur linearen Methode wird in dem Jahr, für welches die lineare Methode erstmals zu höheren Jahresabschreibungsbeträgen führt, übergegangen. Die übrigen Anlagegüter werden linear abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen.

Die abnutzbaren Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden entsprechend ihrer voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben:

―	Gebäude: 50 Jahre
―	Technische Anlagen und Maschinen: 10 Jahre
―	Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung: durchschnittlich 8 Jahre

Außerplanmäßige Abschreibungen werden - soweit erforderlich - in dem erforderlichen Umfang vorgenommen.

Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 1.000,00 sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt.

Die geleisteten Anzahlungen werden mit dem Nennbetrag angesetzt.

Bei den Finanzanlagen werden die Wertpapiere zu Anschaffungskosten und die sonstigen Ausleihungen zum Nennwert unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt.

Bei Wegfall der Gründe für die Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Konzernherstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen zu Standardherstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch notwendige und angemessene Teile der Fertigungs- und Materialgemeinkosten, und Kosten der allgemeinen Verwaltung sowie der Abschreibungen einbezogen werden. Die Standardherstellungskosten werden jeweils mit den Istkosten verglichen und gegebenenfalls angepasst.

In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d. h. es wurden von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten und angemessenen Gewinn vorgenommen.

Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit, drohenden Verlusten und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.

Wertpapiere des Umlaufvermögens setzten wir zu Anschaffungskosten oder den niedrigeren Tageswerten an.

Liquide Mittel sind zum Nennwert angesetzt.

Ausgaben vor dem Abschlussstichtag sind als Rechnungsabgrenzungsposten auf der Aktivseite ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen nach dem Anwartschaftsbarverfahren (Projected Unit Credit Method) unter Verwendung der Heubeck-Richttafeln 2018G ermittelt. Den Altersteilzeit- und Jubliäumsrückstellungen liegen ebenfalls entsprechende versicherungsmathematische Berechnungen zugrunde.

Für die Abzinsung der Pensionsverpflichtung kommt ein Rechnungszins auf Basis der letzten 10 Jahre (§ 253 Abs. 2 HGB) zur Anwendung, welcher bei einer pauschalen Restlaufzeit der Verpflichtung von 15 Jahren 1,82 % (Vorjahr 1,78 %) beträgt. Der Differenzbetrag der Rückstellung aus dem Durchschnittszins der letzten 7 sowie 10 Jahre von 1,74 % bzw. 1,44 % beträgt TEUR 265 und ist gemäß § 253 Abs. 6 Satz 1 HGB mit einer Ausschüttungssperre belegt. Bei der Berechnung war kein Gehaltsdynamiktrend zugrunde zu legen. Der Rentendynamiktrend betrug 2,0 % (Vorjahr 2.0 %). Die Fluktuation wurde mit 3,0 % (Vorjahr 3,0 %) unterstellt.

Die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienenden, dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen i. S. d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) wurden mit ihrem beizulegenden Zeitwert mit den Rückstellungen verrechnet.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts bzw. eines negativen Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung. Soweit im Rahmen des Erwerbs von Tochterunternehmen steuerliche Verlustvorträge mit erworben werden, für die innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Verrechenbarkeit zu erwarten ist, wird die Möglichkeit, hierfür im Zuge der Kaufpreisaufteilung bis zum Ablauf der Anpassungsperiode i. S. d. § 301 Abs. 2 Satz 2 HGB aktive latente Steuern erfolgsneutral zu berücksichtigen, in Anspruch genommen. Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen.

Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung:

Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. In den Fällen, in denen sowohl die "Einfrierungsmethode", bei der die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert werden, als auch die "Durchbuchungsmethode", wonach die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko sowohl des Grundgeschäfts als auch des Sicherungsinstruments bilanziert werden, angewandt werden können, wird die "Einfrierungsmethode" angewandt. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden ohne Berührung der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Einnahmen vor dem Abschlussstichtag sind als passive Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Entwicklungskosten selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände wurden in Höhe von TEUR 3.775 (Vorjahr TEUR 3.341) aktiviert. Insgesamt fielen im Geschäftsjahr einschließlich Abschreibungen Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von TEUR 16.811 (Vorjahr TEUR 12.652) an.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	31.12.2023 TEUR	31.12.2022 TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	49.641	52.390
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	(0)	(0)
Forderungen gegen Gesellschafter	0	33
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	(0)	(0)
Sonstige Vermögensgegenstände	4.752	4.553
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	(0)	(0)

Gegen die Carl Mahr Verwaltungs GmbH, Göttingen, bestehen sonstige Forderungen von TEUR 0 (Vj. TEUR 33).

Latente Steuern

Die latenten Steuern resultieren aus folgenden Sachverhalten:

	31.12.2023 TEUR	31.12.2022 TEUR
Latente Steueransprüche auf Differenzen bilanzieller Wertansätze für
- Sonstige Aktiva	343	1.402
- Pensionsrückstellungen	2.474	2.689
- Vorräte	1.117	1.302
- Sonstige Rückstellungen	295	181
- Sonstige Verbindlichkeiten	220	168
- Immaterielle Vermögensgegenstände	258	358
- Anlagevermögen	623	24
	5.330	6.124
Latente Steueransprüche auf Verlustvorträge	4.010	3.858
Latente Steuerschulden auf Differenzen
bilanzieller Wertansätze für
- Sachanlagevermögen	1.128	901
- Immaterielle Vermögensgegenstände	4.015	4.554
- Finanzanlagevermögen	220	324
- Sonstige Aktiva	37	126
- Sonstige Rückstellungen	342	34
- Sonstige Passiva	126	7
	5.864	5.946
Latente Steueransprüche netto	3.472	4.036

Der Berechnung wurde für inländische Steuern ein Steuersatz von 30,9 % zugrunde gelegt. Es handelt sich dabei um den Steuersatz im Organkreis der Carl Mahr Holding GmbH, in der sämtliche inländischen Unternehmensaktivitäten zusammenführt werden. Für ausländische Steuern kamen folgende Steuersätze zur Anwendung: USA 24,8 %.

Die aktiven latenten Steuern enthalten solche aus Konsolidierungsmaßnahmen (Zwischenergebniseliminierung) in Höhe von TEUR 1.117.

Eigenkapital

Das Eigenkapital setzt sich aus der Kommanditeinlage in Höhe von TEUR 20.000 (Vj. TEUR 20.000), einer Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 54.864 (Vj. TEUR 54.864) und einer gesamthänderischen Sonderkapitalrücklage in Höhe von TEUR 32.500 (Vj. TEUR 34.500 zusammen).

Darüber hinaus enthält das Eigenkapital Beträge aus der Verrechnung sonstiger Konsolidierungsmaßnahmen.

Die Zusammensetzung und Veränderung der Posten innerhalb des Eigenkapitals ist aus dem Konzern-Eigenkapitalspiegel ersichtlich.

Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung

Der Konsolidierungsausgleichsposten enthält Differenzen aus Währungsumrechnungen, die im Konzernabschluss erfolgsneutral im Eigenkapital dargestellt werden.

	TEUR
01.01.2023	-8.848
Gewinn aus Währungsumrechnungen 2023	-1.437
31.12.2023	-10.285

Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung

Der passive Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung stammt aus der Kapitalkonsolidierung folgender Gesellschaften:

	TEUR
Carl Mahr Besitzgesellschaft mbH, Göttingen	7.454
Mahr Metering Systems Corporation, Charlotte, USA	636
Mahr Federal Holding Inc., New Castle County (jetzt Mahr Federal Inc., Providence, USA)	229
Verrechnung des aktiven Unterschiedsbetrages aus der Kapitalkonsolidierung der Mahr Austria GmbH, Wien	-64
Verrechnung des aktiven Unterschiedsbetrages aus der Kapitalkonsolidierung der Mahr spol s.r.o., Probostov	-2
Verrechnung des aktiven Unterschiedsbetrages aus der Kapitalkonsolidierung der Mahr Inc., Providence	-1.558
Verrechnung des aktiven Unterschiedsbetrages aus der Kapitalkonsolidierung der Mahr Japan Co. Ltd., Yokohama	-368
	6.327

Diese Beträge stellen die thesaurierten Ergebnisse bis zum Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung dar und haben Rücklagencharakter.

Nicht beherrschende Anteile

Die nicht beherrschenden Anteile am Konzerneigenkapital sind aus nachstehender Tabelle ersichtlich:

	%	Anteiliges Eigenkapital EUR	Anteiliges Jahresergebnis EUR	Bereits ausgezahlt EUR	31.12.2023 EUR
Carl Mahr Besitzgesellschaft mbH, Göttingen	5,26	837.924,79	23.940,00	-23.940,00	837.924,79
NanoFocus AG, Oberhausen	40,85	1.528.035,40	-473.150,65		1.054.884,75

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB beträgt TEUR 267, von dem TEUR 228 bei der Carl Mahr Holding GmbH einer Ausschüttungssperre unterliegen.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Beträge für Altersteilzeit, Jubiläen, Urlaubsansprüche, Gleitzeitüberhänge, Mitarbeitersonderzahlungen, Garantiefälle, Drohverluste aus schwebenden Geschäften, ausstehende Rechnungen und Restprovisionen sowie für Prüfungs-, Rechts- und Beratungskosten sowie einer Rückstellung für Restrukturierung.

An Arbeitnehmer im Rahmen der Ergänzungsvereinbarung über die Verwendung von Bestandteilen künftiger Ansprüche und die Bildung von Zeitwertkonten verpfändete Wertpapierdepots für die Sicherung derer Ansprüche aus Altersteilzeit stellen saldierungspflichtiges Deckungsvermögen dar, da sie ausschließlich der Erfüllung der Altersteilzeitverpflichtungen dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen sind. Sie wurden in Übereinstimmung mit den geänderten gesetzlichen Vorschriften (BilMoG, § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) zu ihrem Zeitwert (TEUR 1.289) mit dem dazugehörigen Erfüllungsbetrag (TEUR 1.695) verrechnet. Der passivische Überhang ist als Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen unter den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten und die Besicherung der Verbindlichkeiten sind im folgenden Verbindlichkeitenspiegel im Einzelnen dargestellt.

in TEUR	31.12.2023
	Restlaufzeit
	bis 1 Jahr	über 1 Jahr	über 5 Jahre	gesamt
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	14.162	0	0	14.162
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	6.798	0	0	6.798
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.772	0	0	5.772
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	195	0	0	195
5. Sonstige Verbindlichkeiten	9.993	0	0	9.993
- davon aus Steuern	2.601	0	0	2.601
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	454	0	0	454

in TEUR	31.12.2022
	Restlaufzeit
	bis 1 Jahr	über 1 Jahr	über 5 Jahre	gesamt
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	17.148	0	0	17.148
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	7.468	0	0	7.468
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	11.236	0	0	11.236
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	4.033	0	0	4.033
5. Sonstige Verbindlichkeiten	9.310	0	0	9.310
- davon aus Steuern	3.814	0	0	3.814
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	530	0	0	530

Verbindlichkeiten gegenüber der Carl Mahr Verwaltungs GmbH bestanden zum Abschlussstichtag von TEUR 195.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten liegen mit Valuta zum Stichtag in Höhe von TEUR 14.162 vor. Davon haben TEUR 0 eine Restlaufzeit von über einem Jahr. Davon sind TEUR 14.162 über einen Konsortialkreditvertrag wie folgt besichert:

•	Gesamtschuldnerische Mithaftung der Mahr GmbH, Göttingen, der Mahr Metering Systems GmbH, Göttingen, der Carl Mahr Besitzgesellschaft mbH, Göttingen, und der Mahr MWF GmbH, Großostheim.
•	Gesamtgrundschuld für die Carl Mahr Besitzgesellschaft mbH, Göttingen, in Höhe von TEUR 35.000 auf die Firmenanwesen Göttingen und Esslingen.

Der Konsortialdarlehensvertrag besteht unter der Führerschaft der Carl Mahr Holding GmbH.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen in Höhe von TEUR 5.581 sonstige finanzielle Verpflichtungen bzw. außerbilanzielle Geschäfte. Im Einzelnen betreffen diese Verpflichtungen folgende Sachverhalte:

	TEUR	TEUR
Zahlungsverpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen	5.581	6.827

Die Miet- und Leasingverträge enden zwischen 2024 und 2032.

Derivative Finanzinstrumente

In 2023 wurden drei Devisentermingeschäfte mit einer maximalen Laufzeit bis 30.09.2024 abgeschlossen, bei dem monatlich, zu einem festgelegten Umrechnungskurs, TUSD 100 in Euro getauscht werden. Zusätzlich wurden zur Absicherung gegen steigende Zinsen zwei Zinsabsicherungen getroffen. Diese laufen bis 2026. Die Geschäfte weisen zum Stichtag einen negativen Barwert von TEUR 119 aus.

Folgende Bewertungsmethoden wurden angewandt: Die Bewertung wurde nach der Barwertmethode vorgenommen. Diese gibt den Wert des betreffenden Finanzinstrumentes unter den vorherrschenden Marktbedingungen wieder und leitet sich ab vom indikativen Preis, zu dem die Bank das Finanzinstrument beendet und abgeschlossen bzw. zurückgekauft und verkauft hätte.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

In der nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellten Gewinn- und Verlustrechnung wurden in der Funktionsbereichszuordnung Anpassungen vorgenommen. So werden beginnend mit dem Geschäftsjahr 2023 aktivierte Eigenleistungen aus Entwicklungsprojekten sowie Abschreibungen auf Entwicklungsprojekte dem Funktionsbereich Entwicklung zugeordnet. Bislang wurden diese den Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen ("Umsatzkosten") zugeordnet. Die Vorjahreswerte wurden zum Zwecke der besseren Vergleichbarkeit angepasst.

Darüber hinaus wurde eine Korrekturanpassung der Funktionsbereichszuordnung des Vorjahres im Bereich der Vertriebskosten und der Umsatzkosten im Umfang von TEUR 2.664 TEUR sowie im Bereich der allgemeinen Verwaltungskosten und der Umsatzkosten im Umfang von TEUR 960 vorgenommen. Die Umsatzkosten wurden dabei insgesamt um TEUR 3.624 zugunsten der beiden anderen Funktionsbereiche erhöht.

Die Umsatzerlöse stammen aus dem Verkauf und der Reparatur von Mess- und Prüfgeräten und gliedern sich - geographisch - folgendermaßen:

	2023 TEUR	2022 TEUR
Inland	85.952	73.239
Ausland	176.953	169.408
Gesamt	262.905	242.647

	2023 TEUR	2022 TEUR
Umsatzerlöse - Produktbereich -
Messtechnik	223.529	206.366
Spinnpumpen	39.376	36.281
	262.905	242.647

Materialaufwand

Der Gesamtbetrag des Materialaufwands betrug TEUR 63.288 (Vj. TEUR 53.275).

Personalaufwand

	2023 TEUR	2022 TEUR
Löhne und Gehälter	101.297	100.069
Soziale Abgaben und Aufwendungen	22.903	23.387
davon für Altersversorgung	(1.029)	(527)
	124.200	123.456

Entwicklungskosten

Der Gesamtbetrag der Entwicklungskosten einschließlich Abschreibungen betrug TEUR 16.811 (Vj. TEUR 12.652). Es wurden im Geschäftsjahr Entwicklungskosten von TEUR 3.775 (Vj. TEUR 3.341) aktiviert. TEUR 4.237 (Vj. TEUR 1.349) wurden abgeschrieben, davon TEUR 1.838 (Vj. TEUR 0) außerplanmäßig.

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 4.276 (Vj. TEUR 4.414) enthalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 5.400 (Vj. TEUR 5.356) enthalten.

Folgende wesentliche aperiodische Erträge und Aufwendungen sind zu nennen:

	TEUR
Erträge
Auflösung von Rückstellungen	848
Erträge aus Zuschüssen	1.841
Zuschreibungen	182
Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen	265
Buchgewinn aus Anlagenabgängen	291
Sonstige periodenfremde Erträge	337
	3.764
Aufwendungen
Zuführung zu Rückstellungen	238
Ausbuchung von Forderungen	53
Abschreibungen auf Beteiligungen	751
Buchverluste aus Anlagenabgängen	310
Sonstige periodenfremde Aufwendungen	362
	1.714

Sonstige Angaben

Geschäftsführung

Die Geschäftsführung erfolgt durch die Carl Mahr Verwaltungs GmbH, Göttingen, als persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin. Zu Geschäftsführern bestellt sind:

	Herr Manuel Hüsken, Wiesbaden (CEO der Mahr-Gruppe)
	Herr Dr. Lutz Aschke, Wetter (CFO/CIO der Mahr-Gruppe, bis 31.10.2023)
	Herr Dr. Martin Thomaier, Riedstadt (COO der Mahr-Gruppe)
	Herr Robert Mikula, Aschaffenburg (CFO/CIO der Mahr-Gruppe, ab 01.01.2024)

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6a und b i. V. m. § 286 Abs. 4 HGB wurde auf die Angabe der Bezüge verzichtet.

Die Gesamtbezüge für ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung der Muttergesellschaft und ihre Hinterbliebenen betrugen TEUR 323.

Für ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung der Muttergesellschaft und ihre Hinterbliebenen sind Pensionsrückstellungen in voller Höhe gebildet; diese belaufen sich zum 31. Dezember 2023 auf TEUR 5.047.

Beirat der Carl Mahr GmbH & Co. KG

Klaus M. Bukenberger	Geschäftsführer der Corporate Governance Consulting, Stuttgart
Dr. Christoph Müller-Mederer DVS Technology AG, Dietzenbach	(bis 30.09.2023)
Dr. Bernd Schimpf	Unternehmensberater Innovation & Strategie, Steinenbronn
Dr. Tosja K. Zywitz	Geschäftsführer der SMART Precision Tools & Manufacturing GmbH, Denzlingen (ab 01.10.2023)
Stephan Gais Dipl.-Kfm. Carl Frieder Mahr	Dipl.-Ing.

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

	2023	2022
Produktion	707	756
Qualitätssicherung	30	35
Verwaltung	145	147
Service	278	279
Vertrieb	396	414
Entwicklung	143	146
Gesamtanzahl der Mitarbeiter	1.699	1.776

Honorare des Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers des Konzerns beträgt für

	TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	338
davon das Vorjahr betreffen	35
Steuerberatungsleistungen	41
	379

Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die wesentliche finanzielle Auswirkungen haben.

Konzernverhältnisse

Ein Konzernabschluss für den größten Kreis der Unternehmen wird von der Carl Mahr GmbH & Co. KG, Göttingen, erstellt. Die Offenlegung erfolgt im Bundesanzeiger.

Folgende Tochterunterunternehmen nehmen die Erleichterungsvorschriften der § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch:

―	Mahr GmbH, Göttingen
―	Carl Mahr Holding GmbH, Göttingen
―	Mahr Metering Systems GmbH, Göttingen
―	Mahr MWF GmbH, Großostheim
―	Carl Mahr Besitzgesellschaft mbH, Göttingen
―	Mahr Unipre GmbH, Werl
―	Helios-Preisser GmbH, Gammertingen
―	Carl Mahr Vermögensverwaltung GmbH, Göttingen

Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds setzt sich aus den Bilanzposten Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks sowie sonstige Wertpapiere abzgl. kurzfristiger Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zusammen.

Göttingen, 26. April 2024

Carl Mahr GmbH & Co. KG

Manuel Hüsken

Dr. Martin Thomaier

Robert Mikula

Entwicklung des Konzernanlagevermögens 2023

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2023 EUR	Kursdifferenzen EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen EUR	Abgänge EUR	31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	37.256.732,32	-1.376,79	3.808.824,23			41.064.179,76
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	19.608.152,15	-9.823,90	689.436,37	71.341,85	44.533,87	20.314.572,60
3. Geschäfts- oder Firmenwert	16.530.853,09					16.530.853,09
4. Anzahlungen auf Immaterielle Vermögensgegenstände	71.341,85			-71.341,85		0,00
	73.467.079,41	-11.200,69	4.498.260,60	0,00	44.533,87	77.909.605,45
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	45.297.510,10	-438.003,50	6.668.131,25	1.377.599,92		52.905.237,77
2. Technische Anlagen und Maschinen	51.330.335,86	-662.929,88	2.423.955,61	1.540.112,94	3.251.948,72	51.379.525,81
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	45.380.192,58	-256.035,25	1.967.050,92	4.351,65	1.028.232,19	46.067.327,71
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.155.376,64	-19.742,60	1.897.516,16	-2.922.064,51	291.037,22	820.048,47
	144.163.415,18	-1.376.711,23	12.956.653,94	0,00	4.571.218,13	151.172.139,76
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	157.799,75				16.497,26	141.302,49
	157.799,75	0,00	0,00	0,00	16.497,26	141.302,49
	217.788.294,34	-1.387.911,92	17.454.914,54	0,00	4.632.249,26	229.223.047,70

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2023 EUR	Kursdifferenzen EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen EUR	Abgänge EUR	31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	22.063.116,43	-960,03	4.248.001,71			26.310.158,11
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	18.283.798,92	-8.132,91	415.618,82		44.532,87	18.646.751,96
3. Geschäfts- oder Firmenwert	16.530.852,09					16.530.852,09
4. Anzahlungen auf Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00					0,00
	56.877.767,44	-9.092,94	4.663.620,53	0,00	44.532,87	61.487.762,16
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	31.937.347,75	-277.518,31	789.417,91			32.449.247,35
2. Technische Anlagen und Maschinen	38.838.667,76	-547.633,54	1.811.168,30	-871,88	2.884.485,23	37.216.845,41
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	38.767.862,70	-176.371,78	1.967.903,38	871,88	950.232,60	39.610.033,58
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	136,24					136,24
	109.544.014,45	-1.001.523,63	4.568.489,59	0,00	3.834.717,83	109.276.262,58
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0,00					0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	166.421.781,89	-1.010.616,57	9.232.110,12	0,00	3.879.250,70	170.764.024,74

	Buchwerte
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	14.754.021,65	15.194
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.667.820,64	1.324
3. Geschäfts- oder Firmenwert	1,00	0
4. Anzahlungen auf Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	71
	16.421.843,29	16.589
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	20.455.990,42	13.359
2. Technische Anlagen und Maschinen	14.162.680,40	12.492
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.457.294,13	6.613
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	819.912,23	2.155
	41.895.877,18	34.619
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	141.302,49	158
	141.302,49	158
	58.459.022,96	51.366

Konzern-Kapitalflussrechnung für 2023

	2023 TEUR	2022 TEUR
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Periodenergebnis einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern	8.503	4.328
Abschreibungen/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens	9.232	9.585
Zunahme/Abnahme (-) der Rückstellungen	-673	-340
Sonstige zahlungsunwirksamen Erträge (-) und Aufwendungen	534	126
Gewinn (-)/Verlust aus Anlageabgängen	19	-566
Zunahme (-)/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva	10.322	-25.690
Zinsaufwendungen	1.207	774
Zinserträge	-77	-51
Ertragsteueraufwand/-ertrag (-)	1.413	3.149
Zunahme/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	-8.825	6.494
Ertragsteuerzahlungen	-1.815	-1.667
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	19.840	-3.858
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	718	1.505
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-12.957	-6.224
Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-4.498	-3.659
Erhaltene Zinsen	77	51
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-16.644	-8.327
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Veränderung des Saldos der Verrechnungskonten der Gesellschafter	2.507	2.182
Auszahlung an Gesellschafter	-3.274	-24
Gezahlte Zinsen	-1.207	-774
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-1.974	1.384
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1 - 3)	1.222	-10.801
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-703	-18
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-7.246	3.573
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-6.727	-7.246
5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel	6.948	9.404
Wertpapiere	487	498
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
(Kontokorrent- und Wechselverbindlichkeiten)	-14.162	-17.148
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-6.727	-7.246

Konzern-Eigenkapitalspiegel für 2023

	Kommanditkapital EUR	Rücklagen EUR	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung EUR
31.12.2021	20.000.000,00	54.863.551,73	-11.600.979,65
Währungsumrechnung			2.753.109,22
Konzernjahresergebnis
Gewinnanteil Carl Mahr Besitzgesellschaft mbH, Göttingen
Auszahlung Gewinnanteil Carl Mahr
Besitzgesellschaft mbH, Göttingen
Gewinnanteil NanoFocus AG, Oberhausen
Einstellung in Rücklagen		34.500.000,00
Gewinnanteile der Kommanditisten
(Gutschrift auf Privatkonten)
31.12.2022	20.000.000,00	89.363.551,73	-8.847.870,43
Währungsumrechnung			-1.436.786,23
Konzernjahresergebnis
Gewinnanteil Carl Mahr Besitzgesellschaft mbH, Göttingen
Auszahlung Gewinnanteil Carl Mahr
Besitzgesellschaft mbH, Göttingen
Gewinnanteil NanoFocus AG, Oberhausen
Einstellung in Rücklagen
Gewinnanteile der Kommanditisten
(Gutschrift auf Privatkonten)		-2.000.000,00
31.12.2023	20.000.000,00	87.363.551,73	-10.284.656,66

	Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung EUR	Konzernbilanzgewinn EUR
31.12.2021	6.327.049,23	34.266.700,51
Währungsumrechnung
Konzernjahresergebnis		4.327.585,55
Gewinnanteil Carl Mahr Besitzgesellschaft mbH, Göttingen		-23.940,00
Auszahlung Gewinnanteil Carl Mahr
Besitzgesellschaft mbH, Göttingen
Gewinnanteil NanoFocus AG, Oberhausen		257.239,47
Einstellung in Rücklagen		-34.500.000,00
Gewinnanteile der Kommanditisten		-182.076,10
(Gutschrift auf Privatkonten)		-2.000.000,00
31.12.2022	6.327.049,23	2.145.509,43
Währungsumrechnung
Konzernjahresergebnis		8.503.196,21
Gewinnanteil Carl Mahr Besitzgesellschaft mbH, Göttingen		-23.940,00
Auszahlung Gewinnanteil Carl Mahr
Besitzgesellschaft mbH, Göttingen
Gewinnanteil NanoFocus AG, Oberhausen		473.150,65
Einstellung in Rücklagen
Gewinnanteile der Kommanditisten		-515.129,75
(Gutschrift auf Privatkonten)
31.12.2023	6.327.049,23	10.582.786,54

	Nicht beherrschende Anteile EUR	Eigenkapital gesamt EUR
31.12.2021	2.623.199,66	106.479.521,48
Währungsumrechnung		2.753.109,22
Konzernjahresergebnis		4.327.585,55
Gewinnanteil Carl Mahr Besitzgesellschaft mbH, Göttingen	23.940,00	0,00
	-23.940,00	-23.940,00
Auszahlung Gewinnanteil Carl Mahr
Besitzgesellschaft mbH, Göttingen
Gewinnanteil NanoFocus AG, Oberhausen	-257.239,47	0,00
Einstellung in Rücklagen		0,00
Gewinnanteile der Kommanditisten		-182.076,10
(Gutschrift auf Privatkonten)		-2.000.000,00
31.12.2022	2.365.960,19	111.354.200,15
Währungsumrechnung		-1.436.786,23
Konzernjahresergebnis		8.503.196,21
Gewinnanteil Carl Mahr Besitzgesellschaft	23.940,00	0,00
mbH, Göttingen
Auszahlung Gewinnanteil Carl Mahr	-23.940,00	-23.940,00
Besitzgesellschaft mbH, Göttingen
Gewinnanteil NanoFocus AG, Oberhausen	-473.150,65	0,00
Einstellung in Rücklagen		0,00
Gewinnanteile der Kommanditisten		-515.129,75
(Gutschrift auf Privatkonten)		-2.000.000,00
31.12.2023	1.892.809,54	115.881.540,38

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Carl Mahr GmbH & Co. KG, Göttingen

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Carl Mahr GmbH & Co. KG, Göttingen, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Carl Mahr GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

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vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernla geberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hannover, den 3. Mai 2024

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Thomas Ull, Wirtschaftsprüfer

ppa. Maik Schure, Wirtschaftsprüfer

Der Konzernabschluss zum 31.12.2023 wurde am 19.7.2024 gebilligt.

Carl Mahr Besitzgesellschaft mbH