Bollmann Bauen & Wohnen GmbH

Bochum

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

A. Geschäfts und Rahmenbedingungen

I. Grundlagen der Gesellschaft

Unternehmensgegenstand

Die Bollmann Bauen & Wohnen GmbH hat ihren Sitz in Bochum. Gegenstand der Gesellschaft ist die Vermittlung des Abschlusses und Nachweis der Gelegenheit zum Abschluss von Verträgen über Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte, Wohnräume, gewerbliche Räume, - die Vorbereitung und Durchführung von Bauvorhaben als Bauherr im eigenen Namen für eigene und fremde Rechnung unter Verwendung von Vermögenswerten von Erwerbern, Mietern, Pächtern, sonstigen Nutzungenberechtigten, von Bewerbern um Erwerbs- und Nutzungsrechte, Bauherr im fremden Namen und für fremde Rechnung sowie der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen an Handelsgesellschaften sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung und Vertretung bei diesen.

Die Auftraggeber sind größtenteils private Investoren sowie vereinzelnd auch öffentliche Institutionen und andere institutionelle Anleger.

II. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland war im Jahr 2022 durch den Ukraine-Konflikt sowie die Energiekrise und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft geprägt. Die allgemeine Wirtschaftsleistung erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes stieg das Bruttoinlandsprodukt 2022 gegenüber dem letzten Vorkrisenjahr 2019 um 0,7 %. Allerdings verlief die Entwicklung in den einzelnen Wirtschaftsbereichen sehr unterschiedlich. Im Baugewerbe, das die Corona-Krise vergleichsweise gut überstanden hatte, führten Material- und Fachkräftemangel, hohe Baukosten und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen dagegen zu einem deutlichen Rückgang der Bruttowertschöpfung (-2,3 %). Durch die steigenden Inflationsraten wurde durch die Europäischen Zentralbank (EZB) eine Zinswende eingeleitet. Die Geldpolitik der Europäische Zentralbank bleibt dabei weiterhin expansiv ausgerichtet.

Entwicklungen in der Baubranche

Der Wirtschaftszweig "Erschließung von Grundstücken, Bauträger" wird nach der Klassifikation der Wirtschaftszweige des Statistischen Bundesamtes dem Hochbau zugeordnet. Trotz der Beeinträchtigung in den Vorjahren durch die Corona-Pandemie konnte die Branche Umsatzzuwächse verzeichnen und damit den Aufwärtstrend der letzten Jahre fortsetzen. Wichtigster Umsatzträger war in den letzten Jahren der Wohnungsmarkt. Die Bauwirtschaft profitiert seit Jahren von der hohen Nachfrage nach Immobilien. Die Nachfrage nach Immobilien überstieg zuletzt das Angebot bei weitem, da die seit Jahren niedrigen Zinsen zu einer investitionsfreudigen Gesellschaft geführt haben.

Auf die Corona-Pandemie, die überwunden zu sein erschien, folgte der Krieg in der Ukraine, der zu erheblichen Unterbrechungen der Lieferketten und Materialengpässen und damit zu einer teilweise zweistelligen Inflationsrate führte, die beispielsweise im vergangenen Oktober 2022 10,4 Prozent erreichte. Um dem entgegenzuwirken, wurden die Leitzinsen als reguläre Steuerungsfunktion erhöht. Diese gesamtwirtschaftliche Entwicklung löste eine negative Dynamik in der Bauwirtschaft aus. Neben den explodierenden Baukosten gerieten die Rentabilität und die Finanzierung von Bauprojekten in Schieflage. Die Unsicherheit nahm zu, die Planbarkeit ab, was zu einem deutlichen Rückgang der Neubautätigkeit führte.

Die Nachfrage, insbesondere nach Wohnraum, ist nach wie vor hoch. Diese dürfte nach Normalisierung der Inflation und Anpassung der Reallöhne wieder befriedigt werden.

Damit ist eine gute wirtschaftliche Basis für die Bauwirtschaft gegeben. Risiken für die Branche bestehen derzeit allerdings weiterhin in den hohen Preisen für Baumaterialien und Bauland sowie in steigenden Zinsen. Die Bauinvestitionen wachsen sowohl konjunktur- als auch inflationsbedingt.

Im Gegensatz zu reinen Bauunternehmen gehen Bauträger hohe Risiken ein, da Sie Grundstücke auf eigene Kosten erwerben, ohne in der Regel zu wissen, an wen das Grundstück weiterverkauft wird. Gleichzeitig müssen komplexe Bauvorhaben über einen längeren Zeitraum koordiniert werden.

III. Entwicklung der Bollmann Bauen & Wohnen GmbH im Überblick

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden vier Projekte gewinnbringend veräußert. Bei den Projekten handelte es sich im Wesentlichen um den Verkauf von unbebauten Grundstücken mit Baugenehmigung. Die Errichtung der Gebäude wurde dabei nicht übernommen.

Lediglich ein abgeschlossenes Projekt, bei dem mehrere Eigentumswohnungen errichtet und veräußert wurden, erwies sich als unrentabel. Nachlaufende Kosten, für bereits in den Vorjahren veräußerte Projekte, mit denen bisher nicht gerechnet werden konnte, schmälern das Ergebnis in 2022.Im Jahr 2023 wurden bisher nur ein kleiner Teil eines Projektes gewinnbringend veräußert.Derzeit befinden sich insgesamt sieben Projekte im Bestand der Gesellschaft, so dass die Auslastung und die Auftragslage zufriedenstellend sind. Es ist davon auszugehen, dass auch diese Objekte gewinnbringend veräußert werden können.

Dabei wird kein Bauträgergeschäft mehr angestrebt. Vielmehr werden die Grundstücke erworben und bis zur Baureife entwickelt. Der Verkauf erfolgt dann ohne Übernahme einer Bauverpflichtung. Der Markt für interessante Grundstücke in guten bis sehr guten Lagen wird daher kontinuierlich beobachtet und analysiert.

B. Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

I. Ertragslage

Im Berichtszeitraum ist die Gesamtleistung gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen. Da aber die Aufwendungen für bezogene Leistungen der vorhandenen Projekte im Vergleich zum Vorjahr um T€ 4.298 erhöht sind, führt dies zu einer Minderung des Rohertrags von T€ 3.847. Die Rohertragsmarge vermindert sich folglich von 45,5 % auf 20,1 %.

Der Personalaufwand ist gegenüber dem Vorjahr um rund T€ 108 gestiegen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind in Summe mit T€ 1.804 deutlich im Vergleich zum Vorjahr gesunken, da weniger nachlaufende Kosten bereits in den Vorjahren veräußerter Projekte angefallen sind, bzw. noch anfallen werden.

Nachfolgend eine tabellarische Übersicht der Ertragslage:

	2022	2021	Veränderung T€	%
Rohergebnis	3.298	7.716	-3.818	-53,7
Personalaufwand	-410	-302	-108	35,8
Übrige betriebliche Aufwendungen	-1.832	-4.867	3.035	-62,4
Erfolgsunabhängige Steuern	-1	-1	0	0,0
Betriebliche Aufwendungen	-2.243	-5.170	2.927	-56,6
Betriebsergebnis	1.055	1.946	-891	45,8
Finanzergebnis und Steuern	-387	-558	171	-30,6
Jahresergebnis	668	1.388	-720	-52

II. Finanzlage

Die Bollmann Bauen & Wohnen GmbH ist finanziell solide aufgestellt. Das Ziel ist es, durch eine gute Eigenkapitalstruktur zum einen die bereits bestehenden guten Kreditrichtlinien aufrecht zu halten und auszuweiten, da die Finanzierungen unserer Bauobjekte im Wesentlichen über mehrere Kreditinstitute erfolgen, damit nicht nur die Konzentration auf ein Kreditinstitut besteht.

Die Liquiditätslage hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich reduziert. Die Entwicklung des Finanzmittelfonds ist aus der nachfolgenden vereinfachten Kapitalflussrechnung ersichtlich, die in Anlehnung an DRS 21 aufgestellt wurde. Die Zinsen und Ertragsteuern werden im Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit abgebildet.

	2022 T€	2021 T€	Veränderung T€
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	-6.797	4.682	-11.479
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-45	-12	-33
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	3.319	-2.458	5.777
Zahlungswirksame Veränderungen	-3.523	2.212	-5.735
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	3.611	1.399	2.212
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	88	3.611	-3.523

III. Vermögenslage

Die Bilanzsumme des Unternehmens erhöhte sich um 3,9 % auf T€ 18.228. Die Erhöhung ist im Wesentlichen auf den Wertanstieg der zum Verkauf bestimmten Grundstücke und der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen auf der Aktivseite sowie dem Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten auf der Passivseite zurückzuführen.

Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 22,7 % (Vorjahr: 19,8 %), was auf den auf neue Rechnung vorgetragenen Jahresüberschuss zurückzuführen ist.

	31.12.2022	31.12.2021	Veränderung
	T€	T€	T€	%
Anlagevermögen	42	25	+17	+68,0
Umlaufvermögen	18.090	17.488	+626	+3,4
Übrige Aktiva	96	28	+68	+242,9
Bilanzsumme	18.228	17.541	+687	+3,9
	31.12.2022	31.12.2021	Veränderung
	T€	T€	T€	%
Eigenkapital	4.140	3.472	+668	+19,2
Rückstellungen und Verbindlichkeiten	14.088	14.069	+19	+0,1
Bilanzsumme	18.228	17.541	+687	+3,9

IV. Finanzielle Leistungsindikatoren

Bei den finanziellen Leistungsindikatoren konzentrieren wir uns auf die Entwicklung der Gesamtleistung, des Betriebsergebnisses, der Branchenentwicklung sowie der Rentabilität pro Projekt. Im Geschäftsjahr 2022 hat sich die Rentabilität der Projekte sehr gut entwickelt, so dass ein positives Ergebnis vor Steuern erwirtschaftet werden konnte.

V. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Nachhaltigkeit und Verantwortung

Nachhaltiges Bauen und Handeln bedeutet für uns nicht nur die einseitige Fokussierung auf ökonomische Aspekte. Auch die ökologische Nachhaltigkeit und die soziale Verantwortung sind entscheidende Parameter, die in unserer täglichen Arbeit berücksichtigt werden und in unsere Projekte einfließen. So steht bei allen Planungen neben der Minimierung des Energie- und Ressourcenverbrauchs auch die Schaffung von Lebensräumen, die den Anforderungen innovativer Arbeitsweisen im Zeitalter der Digitalisierung gerecht werden, im Fokus.

Kundenzufriedenheit

Die Kunden und ihre Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt des Handelns der Bollmann Bauen & Wohnen GmbH. Ihre Zufriedenheit und Wertschätzung der Projekte und Dienstleistungen stehen in direktem Zusammenhang mit dem langfristigen Erfolg des Unternehmens. Zufriedene Kunden empfehlen die Bollmann Bauen & Wohnen GmbH weiter und sind daher für das angestrebte Unternehmenswachstum von großer Bedeutung. Um eine dauerhaft hohe Kundenzufriedenheit zu gewährleisten und sich ändernde Bedürfnisse frühzeitig zu erkennen, werden individuelle Wünsche, Vorstellungen und Bedürfnisse unserer Kunden umgesetzt.

VI. Gesamtaussage zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Die wirtschaftliche Situation der Bollmann Bauen & Wohnen GmbH war in 2022 insgesamt zufriedenstellend.

C. Prognosebericht

I. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Seit Anfang 2022 prägt der Ukraine-Konflikt die Weltwirtschaft und die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland. Der Konflikt führte zu Unterbrechungen von Lieferketten und Materialengpässen sowie zu einer Energiekrise, die in der Folge zu steigenden Baukosten etc. führte und einen Anstieg der Inflationsrate zur Folge hatte. Um der Inflation entgegenzuwirken, wurden die Leitzinsen als reguläre Steuerungsfunktion erhöht.

Die Bundesrepublik Deutschland sieht sich daher nach wie vor konjunkturellen Risiken ausgesetzt, die bei ihrem Eintreten gegebenenfalls zu einem weiteren Anstieg der Arbeitslosenzahlen, oder zu einem Rückgang der Kaufkraft je Einwohner führen würden. Aufgrund der Verschärfung der Kreditvergabe für Immobilienfinanzierungen, besteht ein erhöhtes Risiko einer reduzierten, oder verzögerten Immobiliennachfrage sowie sinkender Immobilienpreise. Trotz einer zwischenzeitlichen und punktuellen Erholung der Volkswirtschaft im Jahr 2022 prägen hohe Baukosten und steigende Zinsen für Immobilienkredite die allgemeine Unsicherheit. Inwieweit die gesamtwirtschaftliche Entwicklung beeinträchtigt wird und welche Folgen sich daraus für die Immobilienwirtschaft ergeben, kann daher nicht vollständig abgeschätzt werden. Trotz einer aktuell unverändert hohen Nachfrage nach Immobilien beobachtet und analysiert die Bollmann Bauen & Wohnen GmbH daher die aktuellen Marktgegebenheiten sehr intensiv, um auf zukünftige Entwicklungen bestmöglich vorbereitet zu sein und der jeweiligen Situation bedingte, notwendige Maßnahmen zeitnah umsetzen zu können.

II. Entwicklungsprognose für die Baubranche

Die Prognosen von Wirtschaftsforschungsinstituten, Sachverständigen und Bundesregierung gehen für die Zukunft von einem weiteren Anstieg der Bauinvestitionen aus. Große Unsicherheiten bestehen hinsichtlich der weiteren weltwirtschaftlichen Entwicklung, möglicher Unternehmensinsolvenzen und deren Auswirkungen auf Investitionen, Beschäftigung sowie das Konsum- und Sparverhalten der Verbraucher. Diese Risiken werden den Bausektor noch eine ganze Weile begleiten. Es wird für die Baubranche darauf ankommen, diese Krise als Chance zu begreifen. Das gilt beispielsweise für die Digitalisierung entlang der Wertschöpfungskette Bau und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.

Für das Jahr 2023 wird mit einem konstanten Niveau der Bauinvestitionen gerechnet.

Die Auswirkungen des Ukraine-Konflikts und der Energiekrise sind schwer zu prognostizieren. Es besteht jedoch kaum Zweifel, dass sich die aktuelle Situation auch weiterhin auf die Bauwirtschaft auswirken wird. Lieferengpässe, krankheitsbedingte Ausfälle, vorübergehend ruhende Bauprojekte und andere Folgen werden auch an der Bauwirtschaft nicht spurlos vorübergehen. Da die Bauwirtschaft bekanntlich etwas träger als die meisten Branchen auf konjunkturelle Veränderungen reagiert und sich das Umfeld derzeit rasant verändert, sind verlässliche Prognosen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich.

Es ist davon auszugehen, dass die Auswirkungen der Energiekrise und des Zinsanstiegs voraussichtlich erst Ende 2023 vollständig zu spüren sein werden. Für die Geschäftsjahre 2023 und 2024 besteht die Gefahr eines Abschwungs in der Bauwirtschaft.

III. Prognose für die Bollmann Bauen & Wohnen GmbH

Wir erwarten weiterhin eine positive Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Die Kapazitätsauslastung der Bollmann Bauen & Wohnen GmbH wird auch im Jahr 2023 durch die Energiekrise und der daraus folgenden Kostensteigerungen belastet. Der Anstieg der Zinssätze macht sich vermutlich frühestens Ende 2023 bemerkbar, da die laufenden Projekte bereits finanziert sind und für einige Projekte bereits Käufer feststehen.

Im Rahmen vorliegender Angebotsanfragen ist mit weiteren Auftragszugängen zu rechnen. Der Vorteil des Angebots der Bollmann Bauen & Wohnen GmbH liegt dabei in den überwiegend sich in guten Lagen befindlichen Grundstücken. Hier ergibt sich häufig eine Käuferstruktur, die nur teilweise auf Darlehen der Banken angewiesen sind und daher der Anstieg der Zinsen die Kaufentscheidung nur unwesentlich beeinflusst.

Wir erwarten vorbehaltlich der bestehenden Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt, der anhaltenden Inflation, der gestiegenen Zinsen für Immobilienkredite, sowie der Energiekrise für 2024 jeweils nur einen leichten Rückgang der Gesamtleistung. In 2023 wird hingegen ein deutlicher Rückgang der Gesamtleistung erwartet, da die noch im Bestand befindlichen Projekte voraussichtlich erst in 2024 gewinnbringend veräußert werden. Nur ein kleiner Teil eines Projektes konnte bereits 2023 verkauft werden.

D. Chancen- und Risikobericht

I. Risikobericht

Wesentliche bestandsgefährdende Risiken bestehen aus Sicht der Geschäftsführung nicht. Inwieweit der Ukraine-Konflikt und die Energiekrise insgesamt Auswirkungen z.B. auf Nachunternehmer (Verfügbarkeit/Preise), Behörden (Genehmigungszeiten) oder auch Kunden haben werden, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht hinreichend abgeschätzt werden.

Die wesentlichen Risiken der Geschäftstätigkeit liegen zum einen in unvorhersehbaren Bauverzögerungen aufgrund von Schlechtwetterperioden, Engpässen auf dem Materialbeschaffungsmarkt und dem Fachkräftemangel im Baugewerbe. Zum anderen können eine Verschlechterung der Kreditkonditionen sowie Preissteigerungen auf der Beschaffungsseite für Baumaterialien und Handwerkerleistungen die Kosten gegenüber den Planungswerten erhöhen. Da eine Bauverpflichtung als Bauträger nicht angestrebt wird, hält sich das Risiko aus diesen Komponenten für die Bollmann Bauen & Wohnen GmbH jedoch in Grenzen. Da die Finanzierung unserer Bauobjekte im Wesentlichen über mehrere Kreditinstitute erfolgt, besteht kein Risiko aus der Konzentration auf ein Kreditinstitut.

Bei neuen Projekten werden auch Geschäftsbeziehungen zu regionalen Kreditinstituten aufgebaut.

Wesentliche Ausfallrisiken bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nicht zu erwarten, jedoch sind zeitliche Verschiebungen aufgrund des Krieges in der Ukraine möglich.

Bei den originären Finanzinstrumenten handelt es sich im Wesentlichen um Forderungen und Verbindlichkeiten aus der laufenden Geschäftstätigkeit. Dem Ausfallrisiko wird neben den beschriebenen Maßnahmen durch die Bildung von Wertberichtigungen im Jahresabschluss bilanziell Rechnung getragen.

II. Chancenbericht

Die positiven Rahmenbedingungen auf dem Wohnimmobilienmarkt - insbesondere im regionalen Umfeld - dürften auch in Zukunft zu einer hohen Auslastung der Produktionskapazitäten führen. Die Nachfrage nach neu zu schaffendem Wohnraum dürfte zumindest auf absehbare Zeit hoch bleiben. Eine Beeinträchtigung der Geschäftstätigkeit durch die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und der Energiekrise kann jedoch nicht ausgeschlossen werden.

Gerade in Zeiten hoher Inflation wird gerne in Sachwerte investiert, was eine anhaltend hohe Nachfrage begünstigt. Gleichzeitig werden Sachwerte ungern verkauft, was zu einem weiterhin knappen Angebot führt. Dem einsetzenden Zins- und Preisanstieg steht ein steigendes Bruttoinlandsprodukt bei sinkender Arbeitslosenquote gegenüber, so dass auch mittelfristig von einer guten Marktlage für Wohnbauprodukte ausgegangen werden kann.

III. Gesamteinschätzung der Unternehmensführung

Vor dem Hintergrund der anhaltend hohen Nachfrage nach Wohnraum, insbesondere in den Ballungsräumen, blicken wir optimistisch in die Zukunft und erwarten auch für die nächsten Jahre eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung. Lediglich für das laufende Geschäftsjahr 2023 wird ein Verlust erwartet, da in 2023 nur ein kleiner Teil eines Projektes veräußert wurde. Die Verzögerungen bei der Schaffung von Baurecht und der Erteilung von Baugenehmigungen wirken sich nach wie vor bremsend auf die Geschäftsentwicklung aus. Mit dem vorhandenen Grundstücksbestand und den in Vorbereitung befindlichen Akquisitionen kann die mittelfristige Wachstumsstrategie fortgesetzt werden. Dabei nehmen wir ein etwas geringeres Wachstumstempo in Kauf, um unsere Ertragskraft weiter zu stärken.

Die noch nicht vollständig abschätzbaren Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und der Energiekrise werden vom Management sorgfältig beobachtet und analysiert.

Die gute Auftragslage, verbunden mit der erwarteten zukünftigen Auslastung sollte auch in den kommenden Jahren zu einer stabilen Ertragslage beitragen. Für die Zukunft rechnen wir weiterhin mit einer positiven Entwicklung. Aufgrund des Auftragsbestandes gehen wir jedoch von einer rückläufigen Gesamtleistung aus. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wird nach unseren Planungen und den aktuellen betriebswirtschaftlichen Auswertungen unter dem Niveau des Vorjahres liegen.

Die Positionierung als inhabergeführtes Unternehmen ist dabei vor allem im qualitativen Bereich ein Erfolgsfaktor. Eine kontinuierliche Anpassung der organisatorischen Rahmenbedingungen an die Markterfordernisse unterstützt diese Positionierung nachhaltig.

Insofern gehen wir auch in diesen herausfordernden Zeiten von einer positiven Unternehmensentwicklung aus. Inwieweit diese positiv eingeschätzte Entwicklung durch die gesamtwirtschaftliche Entwicklung, die maßgeblich durch den Krieg in der Ukraine und die Inflation beeinflusst wird, gestört wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend prognostiziert werden.

Risiken mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses nicht erkennbar.Eine Gefährdung der Stabilität des Unternehmens kann derzeit ausgeschlossen werden, so dass der Fortbestand des Unternehmens in keiner Weise gefährdet ist.

Bochum, den 11. Dezember 2023

Bollmann Bauen & Wohnen GmbH

Peter Bollmann als Geschäftsführer der Bollmann Bauen & Wohnen GmbH

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	42.153,00	25.475,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	481,00	2.162,00
II. Sachanlagen	41.672,00	23.313,00
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	41.672,00	23.313,00
B. Umlaufvermögen	18.089.996,75	17.488.353,54
I. Vorräte	10.525.396,41	9.305.083,08
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	7.476.440,75	4.572.753,68
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	6.050.768,08	2.727.583,52
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	88.159,59	3.610.516,78
C. Rechnungsabgrenzungsposten	96.283,74	27.606,25
Bilanzsumme, Summe Aktiva	18.228.433,49	17.541.434,79
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	4.139.977,33	3.472.417,98
I. gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage	2.000.000,00	2.000.000,00
III. Gewinnvortrag	1.447.417,98	0,00
IV. Jahresüberschuss	667.559,35	0,00
V. Bilanzgewinn / Bilanzverlust	0,00	1.447.417,98
B. Rückstellungen	4.447.568,72	2.997.950,51
C. Verbindlichkeiten	9.640.887,44	11.071.066,30
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	6.743.836,94	3.424.645,34
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	6.743.836,94	3.424.645,34
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	106.821,68	125.824,85
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	106.821,68	125.824,85
Bilanzsumme, Summe Passiva	18.228.433,49	17.541.434,79

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	3.297.744,89	7.115.677,78
2. Personalaufwand	410.575,38	302.116,38
a) Löhne und Gehälter	337.596,83	252.080,70
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	72.978,55	50.035,68
3. Abschreibungen	27.696,65	160.770,48
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	27.696,65	9.324,96
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	0,00	151.445,52
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.803.591,09	4.705.873,05
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	3,00	0,00
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	317.069,46	173.571,34
davon aus verbundenen Unternehmen	307.977,01	144.386,66
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	40.730,20	38.200,72
davon an verbundene Unternehmen	944,79	25.544,79
davon aus Abzinsung	5.500,00	0,00
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag	663.089,68	692.596,64
9. Ergebnis nach Steuern	669.134,35	1.389.691,85
10. sonstige Steuern	1.575,00	1.253,00
Jahresüberschuss	667.559,35	1.388.438,85

Anhang

A. ALLGEMEINE ANGABEN

I. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die Gesellschaft ist in das Handelsregister des Amtsgerichtes Bochum unter der Nummer HRB 15432 eingetragen. Sitz des Unternehmens ist Bochum.

II. Allgemeine Angaben zum Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 HGB.

Der Jahresabschluss der Bollmann Bauen & Wohnen GmbH für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis 31.12.2022 ist nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB und den ergänzenden Bestimmungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) unter Anwendung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) aufgestellt.

Die Gliederung der Bilanz entspricht den Vorschriften des § 266 HGB. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren im Sinne des § 275 Abs. 2 HGB gegliedert.

Bei der Aufstellung von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurden die ergänzenden Vorgaben der für Wohnungsunternehmen geltenden Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses von Wohnungsunternehmen berücksichtigt.

Von Erleichterungsmöglichkeiten für mittelgroße Gesellschaften wird teilweise Gebrauch gemacht.

Der vorliegende Jahresabschluss ist unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungsgrundsätze aufgestellt.

B. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die Aufstellung des Jahresabschlusses der Bollmann Bauen & Wohnen GmbH wurde entsprechend den handelsrechtlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften unter Going-Concern-Gesichtspunkten sowie unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und Bilanzierung vorgenommen.

I. Aktiva

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear über 3 - 5 Jahre vorgenommen.

Die Bilanzierung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, im Falle abnutzbarer Sachanlagen vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen. Dabei kommt grundsätzlich die lineare Abschreibungsmethode zur Anwendung. Soweit zulässig werden bewegliche Sachanlagen mit den steuerlich zulässigen Höchstsätzen degressiv abgeschrieben. Der Wechsel zur linearen Abschreibungsmethode erfolgt in diesen Fällen, sobald diese zu höheren jährlichen Abschreibungen führen. Folgende Nutzungsdauern sind den Abschreibungen der einzelnen Sachgruppen zugrunde gelegt worden:

	Jahre
Kraftfahrzeuge	2 - 3 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung	1 - 11 Jahre

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Wert bis € 800,00 werden im Jahr ihrer Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben.

Die zum Verkauf bestimmten Grundstücke und anderen Vorräte wurden zu Herstellungskosten bewertet. In die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind Zinsen für Fremdkapital in Höhe von T€ 163 (VJ T€ 124) eingeflossen, soweit diese auf den Zeitraum der Herstellung entfallen sind. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert.

Der Ansatz der liquiden Mittel erfolgt zum Nennwert.

II. Passiva

Die Posten des Eigenkapitals sind zu Nennwerten angesetzt.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr werden nicht abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

C. ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

I. Umlaufvermögen

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sämtlich eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten kurzfristige Forderungen gegen den Geschäftsführer in Höhe von T€ 110 (VJ T€ 10). Die Forderungen werden mit 5,00 % p.a. verzinst.

Darüber hinaus sind in den Forderungen gegen verbundene Unternehmen Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von T€ 6.001 (VJ: T€ 2.493) enthalten. Diese Forderungen werden mit 5,00 % p.a. verzinst.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten Forderungen gegen den Gesellschafter in Höhe von T€ 162 (VJ: T€ 30) und Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von T€ 25 (VJ: T€ 19).

III. Rückstellungen

Bei den sonstigen Rückstellungen in Höhe von T€ 4.022 (VJ: T€ 2.260) handelt es sich um Rückstellungen für nachlaufende Kosten bereits veräußerter Projekte.

In den Rückstellungen für Abschluss und Prüfung in Höhe von T€ 61 (VJ: T€ 43) sind die Kosten für die Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung sowie die MABV-Prüfung 2022 sowie für die Wirtschaftsprüfung 2021 eingestellt.

IV. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben folgende Restlaufzeit:

	T€	T€ (VJ)
bis zu einem Jahr in Höhe von	4.560	9.284
über einem Jahr in Höhe von	5.081	1.787
über fünf Jahren in Höhe von	0	0

Die Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit über einem Jahr betreffen ausschließlich Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von T€ 5.173 durch Grundpfandrechte gesichert.

D. ANGABEN UND ERLäUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

In den Umsatzerlösen sind T€ 14.250 (VJ: T€ 14.304) aus dem Verkauf von Grundstücken sowie T€ 475 (VJ: T€ 167) aus anderen Lieferungen und Leistungen enthalten.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind außergewöhnliche Aufwendungen im Sinne des § 285 Nr. 31 HBG für Nachlaufkosten abgeschlossener Projekte in Höhe von T€ 666 enthalten. Mit den Kosten konnte bei Bilanzaufstellung 2021 noch nicht gerechnet werden.

Für die Projekte Querenburger Str. 47 - Vivawest, Großer Einberg und Am Dornbusch wurden Rückstellungen für nachlaufende Kosten für mehrere Jahre (für die Anpflanzung außerhalb des Planungsbereichs, den Endausbau der Erschließung sowie die Standfestigkeit des Bodens) nach der Nettomethode gebildet bzw. angepasst. In den Folgejahren wird der Ertrag aus der Aufzinsung in der Gewinn- und Verlustrechnung im Sinne des § 277 Abs. 5 S. 1 HGB ausgewiesen.

E. ERGÄNZENDE ANGABEN

I. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag liegen jährliche sonstige finanzielle Verpflichtungen aus einem Mietvertrag in Höhe von T€ 18 und aus Leasingverträgen in Höhe von T€ 88 vor.

II. Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.

III. Geschäftsführung

Als Geschäftsführer war im Geschäftsjahr bestellt:Der ausgeübte Beruf entspricht der Organstellung. Herr Peter Bollmann, Kaufmann, Bochum.

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführer wird aufgrund der Schutzklausel gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

IV. Weitere Angaben

Im laufenden Geschäftsjahr waren durchschnittlich 13,5 Mitarbeiter beschäftigt.

Bochum, den 11. Dezember 2023

Bollmann Bauen & Wohnen GmbH

Peter Bollmann, Geschäftsführer

Anlagespiegel

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
ANLAGEVERMÖGEN	Vortrag zum 01.01.2022 EUR	Zugang EUR	Umbuchung EUR	Abgang EUR	Stand am 31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	9.843,00	0,00	0,00	0,00	9.843,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	9.843,00	0,00	0,00	0,00	9.843,00
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	81.756,09	44.374,65	0,00	0,00	126.130,74
Summe Sachanlagen	81.756,09	44.374,65	0,00	0,00	126.130,74
Gesamtsumme	91.599,09	44.374,65	0,00	0,00	135.973,74

	Kumulierte Abschreibungen
ANLAGEVERMÖGEN	Vortrag zum 01.01.2022 EUR	Zugang EUR	Umbuchung EUR	Abgang EUR	Stand am 31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	7.681,00	1.681,00	0,00	0,00	9.362,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	7.681,00	1.681,00	0,00	0,00	9.362,00
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	58.443,09	26.015,65	0,00	0,00	84.458,74
Summe Sachanlagen	58.443,09	26.015,65	0,00	0,00	84.458,74
Gesamtsumme	66.124,09	27.696,65	0,00	0,00	93.820,74

	Buchwerte
ANLAGEVERMÖGEN	Stand am 31.12.2022 EUR	Stand am 31.12.2021 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	481,00	2.162,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	481,00	2.162,00
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	41.672,00	23.313,00
Summe Sachanlagen	41.672,00	25.475,00
Gesamtsumme	42.153,00	25.475,00

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 18.12.2023 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Bei dem vorstehenden Jahresabschluss (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang) handelt es sich um die nach § 327 HGB für Offenlegungszwecke verkürzte Fassung. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde folgender Bestätigungsvermerk erteilt:

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Bollmann Bauen & Wohnen GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Bollmann Bauen & Wohnen GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Bollmann Bauen & Wohnen GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Dortmund, den 14. Dezember 2023

Revision Rhein-Ruhr GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dortmund

Dipl. - Kfm. Oliver Mehlan, Wirtschaftsprüfer

Dipl. - Kfm. Michael Ernst, Wirtschaftsprüfer