Fritz Frieling Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH

Hamm

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Konzernlagebericht

I. Grundlagen des Konzerns

Geschäftsmodell des Konzerns

Das Unternehmen Fritz Frieling GmbH ist im Fachgroßhandel für Produkte aus den Bereichen Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Lüftungstechnik sowie im Stahlhandel und der Stahlanarbeitung tätig.

Das Unternehmen ist an insgesamt 17 Standorten in Norddeutschland und im Ruhrgebiet präsent und verfügt über 2 zentrale automatische Hochregallager. Die Fritz Frieling GmbH bedient Kunden des Bauhandwerkes und der verarbeitenden Industrie und hat sich in ihrem Absatzgebiet eine führende Stellung im Sanitär-, Heizungs- und Stahlmarkt aufgebaut. Zur Festigung der Einkaufskonditionen ist das Unternehmen Mitglied der Einkaufsverbände Sanitär Union, Mainz, und E/D/E, Wuppertal.

Im Geschäftsjahr wurden im Durchschnitt 386 Mitarbeiter beschäftigt, im Vorjahr waren 387 Mitarbeiter angestellt.

Eigene Forschung und Entwicklung führt das Unternehmen nicht durch.

Ziele und Strategien

Unsere primären Ziele und Strategien sind es, unsere vorhandenen Produkte und Prozesse stetig zu optimieren und innovativ weiterzuentwickeln. Zudem wollen wir unsere Vertriebs- und Kundenstruktur bzw. -bindungen ausbauen, weiterentwickeln und festigen. Ferner ist es unser Ziel unsere Stellung im Markt durch organisches Wachstum beständig auszuweiten sowie die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens stetig und nachhaltig zu optimieren.

Für die Mitarbeiter und deren Familien gilt es, sichere Arbeitsplätze zu bieten, ein attraktives Personalentwicklungsprogramm zu betreiben und eine langfristige Perspektive aufzuzeigen.

Grundlagen der internen Steuerung und Steuerungskennzahlen

Zur Planung, Steuerung und Kontrolle des Geschäftes hat die Gesellschaft das bestehende Steuerungssystem im Geschäftsjahr 2020 ausgebaut. Kennzahlen werden in regelmäßigen Abständen zur Bewertung der Beschaffungssituation (Bezugspreise, Einsatzfaktoren), der Ertragslage (Umsatz, Jahresergebnis) sowie der Finanz- und Vermögenslage (Investitionen, Working Capital, Verschuldung) benutzt. Zentrale Steuerungskennzahlen sind im Wesentlichen die Umsatzerlöse, Rohertrag, das Jahresergebnis und die Eigenkapitalquote.

Als nichtfinanzieller Leistungsindikator ist für uns vor allem der Bereich der Arbeitnehmerbelange relevant.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Der Index des Auftragseingangs im Bauhauptgewerbe lag im Jahr 2020 nominal 0,5 % oberhalb des Vorjahres, dort lag die Steigerungsrate bei 8,2 %. Im Jahr 2020 stieg das Gesamtvolumen von 86,1 Mrd. Euro auf einen gesamten Auftragseingangswert von 86,4 Mio. Euro.

Der baugewerbliche Umsatz (Betriebe mit 20 und mehr Angestellten) stieg im Jahresvergleich von 92,2 Mrd. Euro auf 98,3 Mrd. Euro (Steigerung von 6,6 %).

Der Wohnungsbau hat sich um 11,4 % auf 24,9 Mrd. Euro gesteigert.

Im Berichtsjahr 2020 sind 368.439 Genehmigungen im Wohnungsbau ausgesprochen worden. Im Jahr 2019 sind 360.493 Genehmigungen vergeben worden (+ 2,2 %).

Die Heizungsindustrie konnte ihren Absatz in 2020 weiter steigern, es wurden 842.000 Einheiten neu installiert. Im Vergleich zum Vorjahr (748.000 Einheiten) wurden 12,6 % mehr Geräte verkauft.

Das Ausbaugewerbe hat im Jahr 2020 trotz der Corona - Krise einen 6,2 % höheren Umsatz als 2019 erzielt. Damit ist der Umsatz des Ausbaugewerbes im siebten Jahr in Folge gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, konnten 2020 alle Wirtschaftszweige des Ausbaugewerbes Umsatzzuwächse verzeichnen. Unter den umsatzstärksten Gewerken des Ausbaugewerbes stiegen die Umsätze in der Gas- und Wasserinstallation mit 7,0 % sowie in der Elektro mit 6,7 % am stärksten.

Die Zahl der Beschäftigten im Ausbaugewerbe stieg gegenüber 2019 um 1,0%.

(Quellen:

Statistisches Bundesamt (Destatis)

1. Bauhauptgewerbe, Lange Reihen Auftragseingang -Indizes- Februar 2021 vom 23.04.2021

2. Pressemitteilung Nr. 131, Genehmigte Wohnungen im Jahr 2020 vom 17.03.2021

3. Pressemitteilung Nr. 119 Umsatz im Ausbaugewerbe vom 12.03.2021

4. Bauhauptgewerbe/Ausbaugewerbe, Lange Reihen 2020 vom 16.03.2021

Bundesverband der deutschen Heizungsindustrie,

5. Wärmetechnik Magazin, Heizungsmarkt; www.baulinks.de, Heizung vom 04.02.2021)

2. Geschäftsverlauf und Lage des Konzerns

a. Ertragslage

Der Umsatz der Fritz Frieling GmbH im abgelaufenen Geschäftsjahr nach Skonto- und Provisionsabzug beläuft sich auf 140,8 Mio. Euro. Der Vorjahresumsatz in Höhe von 135,4 Mio. Euro konnte um 5,4 Mio. € gesteigert werden. Dies entspricht einem prozentualen Zuwachs von 4,0 %.

Im Jahr 2020 setzt sich am Baumarkt die positive Entwicklung weiter fort. Die Handwerksbetriebe sind alle gut ausgelastet, fehlende Facharbeiter und verzögerte Genehmigungen im Baubereich begrenzen das weitere Wachstum des Marktes. Der Stahlumsatz kann gegenüber dem Vorjahr nicht gehalten werden und geht zurück.

Die Zunahme des Umsatzes ist auf die Steigerungen im Installations- und Heizungssektor zurückzuführen, der Bereich Stahl weist eine rückläufige Entwicklung auf.

Die Entwicklung der finanziellen Leistungsindikatoren über die einzelnen Produktgruppen hinweg stellt sich wie folgt dar:

Der Stahlumsatz ist im Vorjahresvergleich von 37,2 Mio. Euro um 3,8 Mio. Euro auf 33,4 Mio. Euro reduziert, dies entspricht einem Rückgang von 10,3 %.

Der Umsatz mit Installationsmaterial ist von 65,6 Mio. Euro auf 69,9 Mio. Euro angestiegen, dies entspricht einem Wachstum von 4,3 Mio. Euro, die prozentuale Steigerung liegt bei 6,6 %.

Der Umsatz im Heizungssektor wurde im Vorjahresvergleich von 36,5 Mio. Euro um 5,0 Mio. Euro auf 41,5 Mio. Euro weiter ausgebaut, die Steigerung liegt bei 13,8 %.

Der Aufwand Wareneinkauf ist im Berichtszeitraum von 106,8 Mio. Euro auf 109,6 Mio. Euro angestiegen. Der Rohertrag ist von 28,6 Mio. Euro auf 31,3 Mio. Euro (+ 2,7 Mio. Euro) angestiegen, der Deckungsbeitrag im Verhältnis zum Nettoumsatz hat sich von 21,1 % auf ein Niveau von 22,2 % verbessert.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Vergleich zum Vorjahr in Höhe von 0,4 Mio. Euro auf ein Niveau von 0,6 Mio. Euro angewachsen.

Die Abschreibungen in Höhe von 1,4 Mio. Euro haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.

Der Personalaufwand ist von 17 Mio. Euro im Vorjahr um 0,5 Mio. Euro auf ein Niveau von 17,5 Mio. Euro angestiegen (+ 3,0 %).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 6,3 Mio. Euro haben sich gegenüber dem Vorjahr (6,5 Mio. Euro) leicht reduziert.

Der Zinsaufwand von 0,3 Mio. Euro im Vorjahr konnte leicht reduziert werden.

Das Jahr 2020 schließt mit einem Überschuss aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit in Höhe von 6,4 Mio. Euro, im Vorjahr waren 3,8 Mio. Euro erzielt worden.

b. Finanzlage

Dem Unternehmen sind im Geschäftsjahr 2020 aus laufender Geschäftstätigkeit insgesamt Mittel in Höhe von 6,4 Mio. Euro zugeflossen (Vorjahr 3,2 Mio. Euro). Die Vorräte sind um 0,8 Mio. Euro reduziert. Die Forderungen sind um 1,0 Mio. Euro gestiegen, die sonstigen Vermögensgegenstände haben sich um 1,1 Mio. Euro erhöht. Auf der Passivseite haben die Lieferantenverbindlichkeiten um 0,2 Mio. Euro abgenommen und die sonstigen Verbindlichkeiten um 0,9 Mio. Euro zugenommen. Die sonstigen Rückstellungen haben sich um 1,0 Mio. Euro erhöht.

Im Rahmen der Investitionstätigkeit sind insgesamt 1,1 Mio. Euro (Vorjahr 0,9 Mio. Euro) für Investitionen aufgewandt worden, denen nur geringe Einzahlungen aus Anlagenverkäufen gegenüberstehen.

Im Rahmen der Finanzierungstätigkeit sind dem Unternehmen insgesamt 3,6 Mio. Euro (Vorjahr 2,8 Mio. Euro) abgeflossen, diese Mittel wurden für Ausschüttungen an Gesellschafter in Höhe von 2,3 Mio. Euro und für die planmäßige Tilgung kurz- und langfristiger Kredite in Höhe von 1,6 Mio. Euro eingesetzt. Neu aufgenommen wurden Darlehen in einer Gesamthöhe von 0,6 Mio. Euro.

Die Finanzmittel haben sich im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Mio. Euro auf 1,5 Mio. Euro erhöht.

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Zusammenfassend ist die Liquiditäts- und Finanzlage im Berichtzeitraum als gut anzusehen.

c. Vermögenslage

Die Bilanzsumme des Jahres 2020 erhöht sich im Vergleich zu 2019 von 53,8 Mio. Euro um 2,7 Mio. Euro auf 56,5 Mio. Euro.

Auf der Aktivseite hat sich das Anlagevermögen im Berichtszeitraum um 0,2 Mio. Euro auf 10,7 Mio. Euro vermindert, diese Verminderung beruht auf den unter den Abschreibungen liegenden Zugängen des Geschäftsjahres.

Die Investitionsschwerpunkte lagen in dem Erwerb von Software sowie von Maschinen sowie in Betriebs- und Geschäftsausstattung (Software, EDV Server, LKW, Ausstellung …).

Die Vorräte sind um 0,8 Mio. Euro auf 19,3 Mio. Euro reduziert.

Die Kundenforderungen in Höhe von 13,3 Mio. Euro haben sich im Vorjahresvergleich um 1,0 Mio. Euro erhöht. Die Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen haben sich kaum verändert. Die sonstigen Vermögensgegenstände haben sich um 1,1 Mio. Euro auf 7,4 Mio. Euro erhöht.

Die flüssigen Mittel in Höhe von 5,0 Mio. Euro haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Mio. Euro erhöht.

Auf der Passivseite ist das Eigenkapital gegenüber dem Vorjahr um 3,0 Mio. Euro auf 29,6 Mio. Euro gestiegen, die Eigenkapitalquote beträgt 52,4 % der Bilanzsumme, im Vorjahr wurden 49,4 % ausgewiesen.

Die gesamten Rückstellungen sind im Jahresvergleich von 1,6 Mio. Euro um 1,0 Mio. Euro auf 2,6 Mio. Euro angestiegen, u.a. durch Dotierung der Steuerrückstellung.

Die Verschuldung gegenüber den Kreditinstituten hat sich im Berichtszeitraum von 17,7 Mio. Euro um 1,1 Mio. Euro auf 16,6 Mio. Euro reduziert.

Die Lieferantenkredite sind um 0,2 Mio. Euro auf 4,6 Mio. Euro zurückgegangen.

Die Fremdkapitalquote hat sich von 50,2 % im Vorjahr auf 47,4 % der Bilanzsumme reduziert.

d. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Entwicklung

Mit dem Geschäftsverlauf im Jahr 2020 ist die Geschäftsleitung im Hinblick auf die Vermögens- und Finanzlage zufrieden, auch die Ertragslage hat sich verbessert.

III. Risiko- und Chancenbericht

Der Geschäftsführung stehen Controlling-Systeme zur Verfügung, mit denen monatliche Abweichungen der tatsächlichen von der geplanten geschäftlichen Entwicklung analysiert und damit zeitnah Risiken identifiziert und Gegenmaßnahmen ergriffen werden können. Mit der Analyse der Geschäftsprozesse sowie den Beschaffungs- und Absatzmärkten werden Optimierungspotenziale untersucht, um die Ertragskraft des Unternehmens weiter zu verbessern. Chancen in der künftigen Umsatzsteigerung sieht das Unternehmen in der Ent- und Weiterentwicklung der vorhandenen Produkte und Dienstleistungen sowie dem Ausbau der vorhandenen Vertriebs- und Kundenstruktur. Zudem besteht durch die eingerichteten Systeme die Möglichkeit Entwicklungen zeitnah zu identifizieren und bei Bedarf Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Neben den üblichen Markt- und Auftragsrisiken sehen wir Risiken in der allgemein schwachen Entwicklung der weltweiten Nachfrage, auch hervorgerufen durch die von der USA eingeführten Strafzölle, die einen drohenden negativen Preiseffekt nach sich ziehen können.

Der weiter anhaltende Facharbeitermangel der Branche sollte sobald wie möglich behoben werden, um langfristig die steigende Auftragslage bedienen zu können, ansonsten könnte die Knappheit an Arbeitskräften und Kapazitäten die Wachstumsdynamik bremsen.

Wir gehen davon aus, dass wir durch die bestehende Warenkreditversicherung und durch ein konsequentes Debitorenmanagement die Forderungsrisiken eingegrenzt haben, sehen aber noch ein gestiegenes Wagnis in diesem Segment.

Zinsänderungsrisiken, Refinanzierungsrisiken oder Lieferantenrisiken sind aus unserer Sicht nicht erkennbar. Wirtschaftliche und rechtliche Bestandsgefährdungspotentiale sind nach derzeitigem Wissensstand nicht gegeben. Durch den konsequenten Ausbau des Risikofrüherkennungssystems wird zudem für die Zukunft sichergestellt, dass frühzeitig mögliche Risikopotentiale erkannt werden können.

Chancen sehen wir in einem weiterhin moderaten Marktwachstum. Der Wohnungsbau bewegt sich leicht positiv auf hohem Niveau. Der altersgerechte Umbau und die energieeffiziente Sanierung von Bestandsimmobilien tragen zum Wachstum bei. Der Austausch alter Heizungsanlagen kommt voran.

IV. Prognosebericht

Der Bericht zur Lage und Perspektive der Bauwirtschaft 2021 wurde vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung vorgestellt (Publikation BBSSR Analysen Kompakt 01/2021).

Pandemiebedingt wird erwartet, dass das Wachstum der Bauinvestitionen im Jahr 2021 nur noch gedämpft weitergeht, das DIW geht aber im Folgejahr 2022 von einer deutlichen Belebung in Höhe von 2,6 % aus.

Die Prognosen der einzelnen Institutionen sehen folgende Steigerungsraten im Jahr 2021:

Forschungsinstitute	(Okt. 2020)	1,5 %
Sachverständigenrat	(Nov. 2020)	1,5 %
Bundesregierung	(Okt. 2020)	1,8 %

Starke Impulse werden für Investitionen in Wohnungsneubau und Bestandsimmobilien erwartet.

Für den Wirtschaftsbau wird die geringste Zuwachsrate erwartet (Unsicherheit in der Außenwirtschaft und Erweiterung der Home Office Bürolösungen).

Der stärkste Zuwachs wird im Öffentlichen Bau erwartet, Wachstumsimpulse sollen durch die Maßnahmen der Konjunkturpakete, der Förderprogramme und der Investitionen der Bundesregierung erzeugt werden.

Die Prognosen der Institute gehen von einer weiteren Zunahme der Bauinvestitionen aus. Die Qualität der Entwicklung am Bau hängt stark davon ab, ob die Impfkampagne zeitnah und schnell umgesetzt werden kann.

Sollte die Pandemie länger anhalten, wird dies Auswirkungen auf zukünftige Ergebnisentwicklungen in der Wirtschaft nach sich ziehen.

Die ersten Monate im laufenden Jahr 2021 sind gut gestartet, es gab kein Problem mit Witterungseinbrüchen. Negative Entwicklungen durch das Coronavirus traten bis Juni 2021 nicht auf.

Wir erwarten, dass das Jahr 2021 positiv abgeschlossen werden kann. Laut unseren Planungen gehen wir von einem Ergebnis von rd. 3,3 Mio. Euro aus.

Da es sich bei diesen Einschätzungen um zukunftsbezogene Aussagen handelt, weisen wir darauf hin, dass die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen bei einer zukünftigen Änderung der Rahmenbedingungen wesentlich von unseren Erwartungen abweichen können.

Hamm, den 20. Juli 2021

Fritz Frieling
Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH
Hamm

gez. Frank Riesselmann

Konzernbilanz

Aktiva

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Anlagevermögen	10.708.795,92	10.885.007,59
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	442.844,72	473.933,50
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	169.030,00	310.171,00
2. geleistete Anzahlungen	273.814,72	163.762,50
II. Sachanlagen	10.165.439,91	10.310.562,80
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.581.902,91	6.983.459,91
2. technische Anlagen und Maschinen	579.464,00	667.018,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.984.073,00	2.425.703,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	20.000,00	234.381,89
III. Finanzanlagen	100.511,29	100.511,29
1. Beteiligungen	100.511,29	100.511,29
B. Umlaufvermögen	45.548.329,47	42.614.885,22
I. Vorräte	19.262.598,40	20.077.869,72
1. fertige Erzeugnisse und Waren	19.262.598,40	20.077.869,72
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	21.255.799,59	19.104.961,64
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	13.345.396,05	12.343.264,39
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	482.094,20	481.642,70
3. sonstige Vermögensgegenstände	7.428.309,34	6.280.054,55
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	5.029.931,48	3.432.053,86
C. Rechnungsabgrenzungsposten	101.673,00	120.240,00
D. Aktive latente Steuern	152.017,77	150.891,54
Bilanzsumme, Summe Aktiva	56.510.816,16	53.771.024,35
Passiva
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Eigenkapital	29.631.986,43	26.583.885,34
I. gezeichnetes Kapital	1.099.788,85	1.099.788,85
II. Kapitalrücklage	1.094.042,79	1.094.042,79
III. Gewinnrücklagen	12.479.970,27	11.823.483,42
1. andere Gewinnrücklagen	12.479.970,27	11.823.483,42
IV. Bilanzgewinn	2.598.341,97	1.492.262,36
V. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter, Minderheitenanteile und Anteile Dritter	12.359.842,55	11.074.307,92
B. Rückstellungen	2.556.607,68	1.577.888,54
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	390.313,00	414.424,00
2. Steuerrückstellungen	618.393,68	29,54
3. sonstige Rückstellungen	1.547.901,00	1.163.435,00
C. Verbindlichkeiten	24.186.679,05	25.467.083,47
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	16.572.462,57	17.661.969,33
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.551.519,93	4.714.718,26
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	103.193,64	1.002.983,44
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	25.000,00	25.000,00
5. sonstige Verbindlichkeiten	2.934.502,91	2.062.412,44
D. Passive latente Steuern	135.543,00	142.167,00
Bilanzsumme, Summe Passiva	56.510.816,16	53.771.024,35

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
1. Umsatzerlöse	140.803.699,99	135.395.948,26
2. andere aktivierte Eigenleistungen	16.150,00	0,00
3. sonstige betriebliche Erträge	619.792,92	427.980,85
4. Materialaufwand	109.566.534,76	106.803.786,31
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	109.566.534,76	106.803.786,31
5. Personalaufwand	17.496.489,53	16.987.075,98
a) Löhne und Gehälter	14.633.660,85	14.123.311,30
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	2.862.828,68	2.863.764,68
6. Abschreibungen	1.376.325,63	1.430.942,44
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.376.325,63	1.430.942,44
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	6.341.875,78	6.486.720,55
8. Erträge aus Beteiligungen	2.850,44	2.317,17
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	10.513,78	15.755,61
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	289.738,28	328.660,01
11. Steuern vom Einkommen und Ertrag	1.901.617,57	1.185.381,39
12. sonstige Steuern	52.671,44	52.671,31
13. Jahresüberschuss	4.427.754,14	2.566.763,90
davon anderen Gesellschaftern zustehende Gewinne	1.829.412,17	1.074.501,54

Ergebnisverwendung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
13. Jahresüberschuss	4.427.754,14	2.566.763,90
14. Ergebnisanteil anderer Gesellschafter	-1.829.412,17	-1.074.501,54
15. Bilanzgewinn	2.598.341,97	1.492.262,36

Konzernkapitalflussrechnung

Die nachstehend dargestellte Kapitalflussrechnung stellt die Herkunft und die Verwendung von Finanzierungsmitteln dar. Für die Analyse der Mittelherkunft und der Mittelverwendung wurden die Kapitalflüsse nach den Bereichen Betriebs-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden.

	2020 TEuro	2019 TEuro
Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	4.428	2.566
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	1.376	1.431
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	360	-2.377
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-1.310	495
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	710	-266
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-74	2
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	279	313
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	1.902	1.199
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-1.299	-137
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	6.372	3.226
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-163	-191
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	90	91
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.053	-801
+ Erhaltene Zinsen	11	16
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-1.115	-885
- Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitengesellschafter	-2.293	-1.391
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	600	678
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-1.611	-1.778
- Gezahlte Zinsen	-277	-313
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-3.581	-2.804
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	1.676	-463
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-146	317
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	1.530	-146
	2020 TEuro	2019 TEuro
Zusammensetzung des Finanzmittelbestandes:
Liquide Mittel	5.030	3.432
Kontokorrentverbindlichkeiten	-3.500	-3.578
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	1.530	-146

Konzerneigenkapitalspiegel

	Anteiliges Mutterunternehmen
	Gezeichnetes Kapital
	Gezeichnetes Kapital T€	Kommanditkapital T€	Summe T€	Kapitalrücklage T€
Umgliederung der Gewinnanteile in die Darlehenskonten der Kommanditisten	0	0	0	0
Zuführung zur Kapitalrücklage	0	0	0	63
Gezahlte Dividenden/ Gewinnausschüttungen	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss 2015	0	0	0	0
Stand 31.12.2015	26	1.074	1.100	1.058
Umgliederung Gewinnvortrag 01.01.2016	0	0	0	0
Umgliederung der Gewinnanteile in die Darlehenskonten der Kommanditisten	0	0	0	0
Zuführung zur Kapitalrücklage	0	0	0	36
Gezahlte Dividenden/ Gewinnausschüttungen	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss 2016	0	0	0	0
Stand 31.12.2016	26	1.074	1.100	1.094
Umgliederung Gewinnvortrag 01.01.2017	0	0	0	0
Umgliederung der Gewinnanteile in die Darlehenskonten der Kommanditisten	0	0	0	0
Zuführung zur Kapitalrücklage	0	0	0	0
Gezahlte Dividenden/ Gewinnausschüttungen	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss 2017	0	0	0	0
Stand 31.12.2017	26	1.074	1.100	1.094
Umgliederung Gewinnvortrag 01.01.2018	0	0	0	0
Umgliederung der Gewinnanteile in die Darlehenskonten der Kommanditisten	0	0	0	0
Zuführung zur Kapitalrücklage	0	0	0	0
Gezahlte Dividenden/ Gewinnausschüttungen	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss 2018	0	0	0	0
Stand 31.12.2018	26	1.074	1.100	1.094
Umgliederung Gewinnvortrag 01.01.2019	0	0	0	0
Umgliederung der Gewinnanteile in die Darlehenskonten der Kommanditisten	0	0	0	0
Zuführung zur Kapitalrücklage	0	0	0	0
Gezahlte Dividenden/ Gewinnausschüttungen	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss 2019	0	0	0	0
Stand 31.12.2019	26	1.074	1.100	1.094
Umgliederung Gewinnvortrag 01.01.2020	0	0	0	0
Umgliederung der Gewinnanteile in die Darlehenskonten der Kommanditisten	0	0	0	0
Zuführung zur Kapitalrücklage	0	0	0	0
Gezahlte Dividenden/ Gewinnausschüttungen	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss 2020	0	0	0	0
Stand 31.12.2020	26	1.074	1.100	1.094

	Anteiliges Mutterunternehmen
	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital
			Jahresüberschuss
	Gewinnrücklage T€	Gewinnvortrag T€	Fritz Frieling Verw. u. Bet. GmbH T€	Fritz Frieling GmbH & Co. KG T€	Summe T€
	5	6	7	8	9 (= 5 bis 8)
Umgliederung Gewinnvortrag 01.01.2015	979	3	-3	-979	0
Umgliederung der Gewinnanteile in die Darlehenskonten der Kommanditisten	-655	0	0	0	-655
Zuführung zur Kapitalrücklage	0	0	0	0	0
Gezahlte Dividenden/ Gewinnausschüttungen	0	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss 2015	0	0	3	754	757
Stand 31.12.2015	7.770	46	3	754	8.573
Umgliederung Gewinnvortrag 01.01.2016	754	3	-3	-754	0
Umgliederung der Gewinnanteile in die Darlehenskonten der Kommanditisten	-513	0	0	0	-513
Zuführung zur Kapitalrücklage	0	0	0	0	0
Gezahlte Dividenden/ Gewinnausschüttungen	-50	0	0	0	-50
Konzernjahresüberschuss 2016	0	0	3	1.119	1.122
Stand 31.12.2016	7.961	49	3	1.119	9.132
Umgliederung Gewinnvortrag 01.01.2017	1.119	3	-3	-1.119	0
Umgliederung der Gewinnanteile in die Darlehenskonten der Kommanditisten	-356	0	0	0	-356
Zuführung zur Kapitalrücklage	0	0	0	0	0
Gezahlte Dividenden/ Gewinnausschüttungen	0	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss 2017	0	0	3	2.989	2.992
Stand 31.12.2017	8.724	52	3	2.989	11.768
Umgliederung Gewinnvortrag 01.01.2018	2.989	3	-3	-2.989	0
Umgliederung der Gewinnanteile in die Darlehenskonten der Kommanditisten	-486	0	0	0	-486
Zuführung zur Kapitalrücklage	0	0	0	0	0
Gezahlte Dividenden/ Gewinnausschüttungen	0	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss 2018	0	0	3	1.376	1.379
Stand 31.12.2018	11.227	55	3	1.376	12.661
Umgliederung Gewinnvortrag 01.01.2019	1.376	3	-3	-1.376	0
Umgliederung der Gewinnanteile in die Darlehenskonten der Kommanditisten	-837	0	0	0	-837
Zuführung zur Kapitalrücklage	0	0	0	0	0
Gezahlte Dividenden/ Gewinnausschüttungen	0	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss 2019	0	0	3	1.489	1.492
Stand 31.12.2019	11.766	58	3	1.489	13.316
Umgliederung Gewinnvortrag 01.01.2020	1.489	3	-3	-1.489	0
Umgliederung der Gewinnanteile in die Darlehenskonten der Kommanditisten	-836	0	0	0	-836
Zuführung zur Kapitalrücklage	0	0	0	0	0
Gezahlte Dividenden/ Gewinnausschüttungen	0	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss 2020	0	0	3	2.595	2.598
Stand 31.12.2020	12.419	61	3	2.595	15.078

		Minderheitsgesellschafter
	Eigenkapital T€	Minderheitenkapital T€	Eigenkapital T€	Konzerneigenkapital T€
	10 (= 3+4+9)	11	12	13 (= 10+12)
Umgliederung Gewinnvortrag 01.01.2015	0	0	0	0
Umgliederung der Gewinnanteile in die Darlehenskonten der Kommanditisten	-655	0	0	-655
Zuführung zur Kapitalrücklage	63	0	0	63
Gezahlte Dividenden/ Gewinnausschüttungen	0	-381	-381	-381
Konzernjahresüberschuss 2015	757	545	545	1.302
Stand 31.12.2015	10.731	8.568	8.568	19.299
Umgliederung Gewinnvortrag 01.01.2016	0	0	0	0
Umgliederung der Gewinnanteile in die Darlehenskonten der Kommanditisten	-513	0	0	-513
Zuführung zur Kapitalrücklage	36	0	0	36
Gezahlte Dividenden/ Gewinnausschüttungen	-50	-281	-281	-331
Konzernjahresüberschuss 2016	1.122	744	744	1.866
Stand 31.12.2016	11.326	9.031	9.031	20.357
Umgliederung Gewinnvortrag 01.01.2017	0	0	0	0
Umgliederung der Gewinnanteile in die Darlehenskonten der Kommanditisten	-356	0	0	-356
Zuführung zur Kapitalrücklage	0	0	0	0
Gezahlte Dividenden/ Gewinnausschüttungen	0	-383	-383	-383
Konzernjahresüberschuss 2017	2.992	1.611	1.611	4.603
Stand 31.12.2017	13.962	10.259	10.259	24.221
Umgliederung Gewinnvortrag 01.01.2018	0	0	0	0
Umgliederung der Gewinnanteile in die Darlehenskonten der Kommanditisten	-486	0	0	-486
Zuführung zur Kapitalrücklage	0	0	0	0
Gezahlte Dividenden/ Gewinnausschüttungen	0	-628	-628	-628
Konzernjahresüberschuss 2018	1.379	996	996	2.375
Stand 31.12.2018	14.855	10.627	10.627	25.482
Umgliederung Gewinnvortrag 01.01.2019	0	0	0	0
Umgliederung der Gewinnanteile in die Darlehenskonten der Kommanditisten	-837	0	0	-837
Zuführung zur Kapitalrücklage	0	0	0	0
Gezahlte Dividenden/ Gewinnausschüttungen	0	-628	-628	-628
Konzernjahresüberschuss 2019	1.492	1.075	1.075	2.567
Stand 31.12.2019	15.510	11.074	11.074	26.584
Umgliederung Gewinnvortrag 01.01.2020	0	0	0	0
Umgliederung der Gewinnanteile in die Darlehenskonten der Kommanditisten	-836	0	0	-836
Zuführung zur Kapitalrücklage	0	0	0	0
Gezahlte Dividenden/ Gewinnausschüttungen	0	-544	-544	-544
Konzernjahresüberschuss 2020	2.598	1.830	1.830	4.428
Stand 31.12.2020	17.272	12.360	12.360	29.632

Konzernanhang

A. Allgemeine Angaben und Erläuterungen zum Konzernabschluss

I. Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss der Fritz Frieling Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamm, (Amtsgericht Hamm, HRB 334) ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Die Gliederung der Bilanz ist nach dem handelsrechtlichen Gliederungsschema gemäß § 266 HGB aufgestellt worden.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt worden.

Die auf den vorhergehenden Jahresabschlusses angewandten Bewertungsmethoden sowie die Form der Darstellung wurden grundsätzlich beibehalten.

Im Bereich des Ausweises des Eigenkapitals wurde zur sachgerechten Darstellung entsprechend der wirtschaftlichen Betrachtungsweise das auf die Kommanditisten der Fritz Frieling GmbH & Co. KG, Hamm, entfallene Kommanditkapital nicht als Anteil in Fremdbesitz, sondern zusammen mit dem Stammkapital der Fritz Frieling Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH als Gezeichnetes Kapital ausgewiesen.

II. Anteilsbesitz, Konsolidierungskreis und -grundsätze

In den Konzernabschluss der Fritz Frieling Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH wurden die Fritz Frieling GmbH & Co. KG sowie deren Tochterunternehmen durch Vollkonsolidierung gemäß §§ 300 - 307 HGB einbezogen.

Bezüglich des Konsolidierungskreises wird auf die Anlage 9 verwiesen.

Für die konsolidierten Konzernunternehmen erfolgte die Kapitalkonsolidierung in Übereinstimmung mit Artikel 66 Abs. 3 EGHGB nach der Buchwertmethode. Dabei werden die Anschaffungskosten mit dem Eigenkapital der konsolidierten Tochterunternehmen zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss verrechnet. Für Erwerbe nach dem 01.01.2010 erfolgt die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode.

Die dabei entstandenen passiven Unterschiedsbeträge sind ihrem wirtschaftlichen Charakter entsprechend unter dem Eigenkapital der Frieling-Unternehmensgruppe als Gewinnrücklage ausgewiesen worden.

Ein Tochterunternehmen ist Trägerin einer Betriebsunterstützungskasse in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins (e. V.), der eine Zweckgesellschaft i. S. d. § 290 Abs. 2 Nr. 4 HGB ist. Auf die Einbeziehung wird gemäß § 296 Abs. 2 HGB verzichtet, da das Vermögen der Betriebsunterstützungskasse dem Konzern als Darlehen zur Verfügung gestellt wird. Die Auswirkung der Nichteinbeziehung der oben genannten Gesellschaft auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ist unwesentlich.

Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Unternehmen wurden gemäß §§ 303 und 305 HGB verrechnet. Zwischengewinne wurden gemäß § 304 HGB eliminiert.

III. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt und in den Konzernabschluss einbezogen. Diese Grundsätze entsprechen dem für die Fritz Frieling Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH und dem für die Fritz Frieling GmbH & Co. KG geltenden Recht.

1. Anlagevermögen

Das Anlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten einschließlich zurechenbarer Anschaffungsnebenkosten und abzüglich Anschaffungspreisminderungen, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen, bilanziert.

Die Abschreibungen erfolgten nach der linearen bzw. degressiven Methode. Für die im Geschäftsjahr zugegangenen geringwertigen Wirtschaftsgüter (Anschaffungskosten zwischen 250 und 1.000 Euro) wurde ein Sammelposten gebildet, der im Geschäftsjahr der Bildung und den vier folgenden Geschäftsjahren mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst wird.

Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig.

Steuerlich zulässige Übertragungen von Veräußerungsgewinnen auf neu angeschafftes Sachanlagevermögen, die im Einzelabschluss der Fritz Frieling GmbH vorgenommen wurden, sind in den Konzernabschluss nicht übernommen worden. Das Konzernanlagevermögen erhöht sich im Ergebnis somit um T€ 437.

Zwischengewinne aus konzerninternen Veräußerungen wurden im Rahmen der Zwischenergebniseliminierung korrigiert.

Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert.

2. Vorräte

Die Bewertung der Vorräte erfolgt unter Beachtung des Niederstwertprinzips mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren am Abschlussstichtag beizulegenden Wert. Wertmindernde Faktoren wurden durch entsprechende Wertabschläge berücksichtigt.

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände, Wertpapiere, liquide Mittel, Rechnungsabgrenzungsposten, latente Steuern

Die Forderungen sind grundsätzlich zum Nennwert berechnet. Erkennbare Einzelrisiken sind durch entsprechende Einzelwertberichtigungen erfasst worden, dem allgemeinen Ausfallrisiko sowie den sonstigen wertbeeinflussenden Risiken ist durch angemessene Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen worden.

Die sonstigen Vermögensgegenstände und Rechnungsabgrenzungsposten sind mit dem Nominalwert ausgewiesen.

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sind zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren Kurswert zum Vorjahresbilanzstichtag bewertet.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten werden mit dem Nennwert aktiviert.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären und quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und entlastungen mit dem konzerneinheitlichen Steuersatz im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst.

4. Rückstellungen

Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen erfolgte zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 nach der sog. Projected-Unit-Credit-Methode (PUC) und auf Basis der biometrischen Daten der Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck. Die Abzinsung der Rückstellungen erfolgte auf der Basis von § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB mit 2,3 % p. a. (Vorjahr 2,71 % p. a.) bei einer Restlaufzeit von 15 Jahren bzw. mit 1,73 % p. a. (Vorjahr 2,1 % p. a.) bei einer Restlaufzeit von zehn Jahren. Die zukünftigen Kostensteigerungen wurden mit 1,75 % p. a. angesetzt (Rententrend). Da keine aktiv tätigen Mitarbeiter mehr pensionsberechtigt sind, konnte ein Fluktuationsabschlag entfallen.

Die Steuerrückstellungen berücksichtigen die voraussichtlichen Nachzahlungen an Ertragssteuern für noch nicht veranlagte Zeiträume.

Die sonstigen Rückstellungen sind in Höhe der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbeträge angesetzt und wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkannten Risiken berücksichtigt.

5. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbeträgen angesetzt.

IV. Angaben zur Bilanz

I. Aktiva

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Brutto-Anlagevermögens sowie der kumulierten Abschreibungen für die Einzelposten des Anlagevermögens ergeben sich aus dem angefügten Anlagenspiegel.

Unter den immateriellen Vermögensgegenständen wird im Wesentlichen entgeltlich erworbene Anwendungssoftware ausgewiesen.

2. Umlaufvermögen und Rechnungsabgrenzungsposten

Die Zusammensetzung des Umlaufvermögens und des Rechnungsabgrenzungspostens ist der nachstehenden Aufstellung zu entnehmen:

	2020 T€	2019 T€
Vorräte	19.263	20.077
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	21.256	19.105
Flüssige Mittel	5.030	3.432
Rechnungsabgrenzungsposten	102	120
Aktive Steuerabgrenzung	152	151
	45.803	42.885

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sämtlich eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Die aktive Steuerabgrenzung wurde gebildet, da in den Einzelabschlüssen erfolgsneutral gebuchte Anschaffungsnebenkosten auf Anschaffungen im Konzernverbund aus Konzernsicht Aufwand darstellen sowie im Rahmen der Zwischenergebniseliminierung. Die Bildung erfolgt auf Basis des konzerneinheitlichen Steuersatzes von rd. 31 %.

	Stand 01.01.2020 Euro	Veränderung Euro	Stand 31.12.2020 Euro
Aktive latente Steuern	150.891,54	1.126,23	152.017,77

II. Passiva

1. Eigenkapital

Die Konsolidierung erfolgt auf die Komplementärin der Fritz Frieling GmbH & Co. KG, die Fritz Frieling Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH. Entsprechend der wirtschaftlichen Betrachtungsweise wurde zur Verbesserung des Einblicks in die Vermögenslage des Konzerns das Kommanditkapital der Fritz Frieling GmbH & Co. KG mit dem Stammkapital der Komplementär-Gesellschaft zusammengefasst und als Gezeichnetes Kapital ausgewiesen.

2. Rückstellungen

Die Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2020 T€	31.12.2019 T€
Rückstellungen für Pensionen	390	414
Steuerrückstellungen	618	0
Sonstige Rückstellungen	1.548	1.163
	2.556	1.577

Die Pensionsverpflichtungen beinhalten mit T€ 325 (Vorjahr: T€ 330) Verpflichtungen gegenüber einem ausgeschiedenen Gesellschafter-Geschäftsführer.

Aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 22. Dieser Unterschiedsbetrag ist für die Ausschüttung gesperrt.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen personalbezogene Verpflichtungen aus Tantiemen, Urlaubsansprüchen, Überstunden, Altersteilzeit und Berufsgenossenschaftsbeiträgen.

Die übrigen der Höhe und dem Grunde nach ungewissen Verpflichtungen betreffen voraussichtlich zu erwartende Garantieverpflichtungen, interne und externe Jahresabschlusskosten, Aufbewahrungsverpflichtungen und sonstige ausstehende Kosten- und Lieferantenrechnungen.

3. Verbindlichkeiten

Die Fristigkeiten der ausgewiesenen Verbindlichkeiten zum 31.12.2020 ergeben sich aus der nachstehenden Übersicht:

	Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von
	bis zu einem Jahr Euro	mehr als einem Jahr Euro	davon mehr als fünf Jahre Euro	gesamt Euro
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	4.892.099,36	11.680.363,21	344.369,00	16.572.462,57
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.551.519,93	0,00	0,00	4.551.519,93
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	103.193,64	0,00	0,00	103.193,64
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	25.000,00	0,00	0,00	25.000,00
Sonstige Verbindlichkeiten	2.636.649,38	297.853,53	0,00	2.934.502,91
	12.208.462,31	11.978.216,74	344.369,00	24.186.679,05

Die Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind wie folgt gesichert:

- durch Grundschulden in Höhe von 1.249.965,72 EUR

- durch Sicherungsübereignung diverser Maschinen und Fahrzeuge (insgesamt 1.262.496,85 EUR)

Daneben besteht eine Negativ- und Gleichbehandlungsvereinbarung zum Umlaufvermögen.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen gegenüber Lieferanten und unterliegen den üblichen Eigentumsvorbehalten.

Bei den sonstigen Verbindlichkeiten werden im Wesentlichen ausstehende Lohn- und Gehaltsbestandteile zum Ende des Geschäftsjahres sowie Verbindlichkeiten gegenüber einer Betriebsunterstützungskasse ausgewiesen.

Darüber hinaus bestehen Verpflichtungen gegenüber dem Finanzamt aus Umsatzsteuer- und Lohnsteuerverpflichtungen.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind enthalten, Verbindlichkeiten

aus Steuern	Euro	1.404.050,71
Vorjahr:	Euro	1.406.345,96

4. Passive latente Steuern

Ausgewiesen werden passive latente Steuern gemäß § 298 Abs. 1 i. V. m. § 274 Abs. 1 HGB in Höhe von T€ 136. Diese entfallen auf die im Vergleich zu den Einzelabschlüssen nicht anzuwendenen steuerlichen Sonderregelungen (§ 6b EStG) und den daraus resultierenden Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen und ihren steuerrechtlichen Wertansätzen.

	Stand 01.01.2020 Euro	Veränderung Euro	Stand 31.12.2020 Euro
Passive latente Steuern	142.167,00	-6.624,00	135.543,00

5. Haftungsverhältnisse

Die Haftungsverhältnisse gemäß § 251 HGB belaufen sich auf T€ 0 (Vorjahr: T€ 0).

Die Enkelgesellschaft Faustmann & Rodenkirchen GmbH & Co. KG ist Trägerunternehmen der Betriebsunterstützungskasse des Faustmann & Rodenkirchen e. V., es ergibt sich eine vermerkpflichtige Deckungslücke von rd. T€ 1.458 (Vorjahr: T€ 1.405), für die keine bilanzielle Vorsorge getroffen wurde.

V. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse werden ausschließlich im Inland erwirtschaftet und verteilen sich auf die nachfolgend aufgeführten Produktgruppen:

	2020		2019		Veränderungen
	T€	%	T€	%	T€	%
Stahl	33.335	23,7	37.152	27,4	-3.817	-10,3
Installationsmaterial	69.961	49,7	65.580	48,4	4.381	6,7
Heizung	41.556	29,5	36.512	27,0	5.044	13,8
Kundenskonti und Provisionen	-4.048	-2,9	-3.848	-2,8	-200	5,2
Summe Umsatzerlöse	140.804	100,0	135.396	100,0	5.408	4,0

Zinsen und ähnliche Aufwendungen betragen insgesamt T€ 290. Darin enthalten sind als zahlungsunwirksame Aufwendungen die Aufzinsung von Rückstellungen gemäß § 277 Abs. 5 HGB mit T€ 7. Nach Abzug der zahlungsunwirksamen Zinsen wurden an die Gläubiger demnach Zinsen im Gesamtwert von T€ 291 ausgezahlt.

Aufwendungen aus der Zuführung und Auflösung latenter Steuern sind in Höhe von T€ 7 in den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten.

VI. Sonstige Angaben

1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus Miet-, Leasing- und Pachtverträgen hat die Gesellschaft in Zukunft monatliche Verpflichtungen von T€ 185.

Die Pachtverträge sind zum Teil langfristig abgeschlossen (monatlicher Anteil der o. g. Gesamtsumme: T€ 63).

2. Organe

Geschäftsführerin der Fritz Frieling GmbH & Co. KG, Hamm, ist die Fritz Frieling Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamm. Das gezeichnete Kapital beträgt 26.075,89 Euro. Die Gesellschaft ist am Kapital der Fritz Frieling GmbH & Co. KG nicht beteiligt.

Geschäftsführer dieser Gesellschaft ist:

- Herr Dipl.-Kfm. Frank Riesselmann

Bezüglich der Angabe zu den Geschäftsführungsbezügen wird von der Regelung gemäß § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

3. Abschlussprüferhonorar

Als berechnetes Abschlussprüferhonorar für das Geschäftsjahr ergibt sich gemäß § 314 Nr. 9 HGB:

a) Abschlussprüfungsleistungen	39.565,00 €
b) Andere Bestätigungsleistungen	0,00 €
c) Steuerberatungsleistungen	5.190,00 €
d) Sonstige Leistungen	0,00 €
	44.755,00 €

Die Abschlussprüfungsleistungen umfassen neben der Prüfung des Konzernabschlusses auch die Prüfung sämtlicher Einzelabschlüsse der einbezogenen Gesellschaften.

4. Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer betrug im Geschäftsjahr:

	2020 Anzahl	Vorjahr Anzahl
Geschäftsführer der Muttergesellschaft	1	1
Geschäftsführer von Tochter- und Enkelgesellschaften	2	2
Angestellte	250	252
Arbeiter	105	107
Auszubildende	21	18
Aushilfen	7	7
	386	387

5. Konzernrechnungslegung

Die Fritz Frieling Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamm, stellt gemäß § 291 HGB einen befreienden Konzernabschluss und Konzernlagebericht für die Fritz Frieling GmbH & Co. KG, Hamm, und die Fritz Frieling GmbH, Lohne, auf.

6. Geschäfte mit nahestehenden Personen

Mit nahestehenden Personen und Unternehmen sind Geschäfte nur zu marktüblichen Konditionen zustande gekommen.

7. Sonstige Angaben

Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Er dient für die einbezogenen Gesellschaften Fritz Frieling GmbH & Co. KG, Hamm, und Faustmann & Rodenkirchen GmbH & Co. KG, Dortmund, als Befreiung von der Pflicht zur Aufstellung und Offenlegung des Jahresabschlusses (§ 264b HGB).

8. Verwendung des Ergebnisses des Mutterunternehmens

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresüberschuss 2020 auf neue Rechnung vorzutragen.

9. Unbeschränkt haftende Gesellschaften

Die Fritz Frieling Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamm, ist unbeschränkt haftende Gesellschafterin der Fritz Frieling GmbH & Co. KG, Hamm.

Die Norm Beteiligungsgesellschaft mbH, Dortmund, ist unbeschränkt haftende Gesellschafterin der Faustmann & Rodenkirchen GmbH & Co. KG, Dortmund.

10. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Ereignisse nach dem Schluss des Geschäftsjahres, über die an dieser Stelle zu berichten werden müsste, sind nicht eingetreten.

Hamm, den 20. Juli 2021

Fritz Frieling
Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH
Hamm

gez. Frank Riesselmann

sonstige Berichtsbestandteile

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Vortrag 01.01.2020 Euro	Zugänge Euro	Umbuchungen Euro	Abgänge Euro	Stand 31.12.2020 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.637.601,87	52.500,00	0,00	52.500,00	2.637.601,87
2. Geleistete Anzahlungen	163.762,50	110.052,22	0,00	0,00	273.814,72
	2.801.364,37	162.552,22	0,00	52.500,00	2.911.416,59
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	16.170.498,98	0,00	0,00	0,00	16.170.498,98
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.906.859,01	42.317,24	0,00	105.620,06	3.843.556,19
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.659.787,50	990.952,50	234.381,89	373.393,99	8.511.727,90
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	234.381,89	20.000,00	-234.381,89	0,00	20.000,00
	27.971.527,38	1.053.269,74	0,00	479.014,05	28.545.783,07
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	100.511,29	0,00	0,00	0,00	100.511,29
	100.511,29	0,00	0,00	0,00	100.511,29
Summe Anlagevermögen	30.873.403,04	1.215.821,96	0,00	531.514,05	31.557.710,95

	Abschreibungen
	Vortrag 01.01.2020 Euro	Zugänge Euro	Abgänge Euro	Stand 31.12.2020 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.327.430,87	193.641,00	52.500,00	2.468.571,87
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.327.430,87	193.641,00	52.500,00	2.468.571,87
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.187.039,07	401.557,00	0,00	9.588.596,07
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.239.841,01	129.871,24	105.620,06	3.264.092,19
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.234.084,50	651.256,39	357.685,99	5.527.654,90
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	17.660.964,58	1.182.684,63	463.306,05	18.380.343,16
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	19.988.395,45	1.376.325,63	515.806,05	20.848.915,03

	Buchwert 31.12.2020 Euro	Buchwert 31.12.2019 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	169.030,00	310.171,00
2. Geleistete Anzahlungen	273.814,72	163.762,50
	442.844,72	473.933,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.581.902,91	6.983.459,91
2. Technische Anlagen und Maschinen	579.464,00	667.018,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.984.073,00	2.425.703,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	20.000,00	234.381,89
	10.165.439,91	10.310.562,80
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	100.511,29	100.511,29
	100.511,29	100.511,29
Summe Anlagevermögen	10.708.795,92	10.885.007,59

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 21.09.2021 gebilligt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Fritz Frieling Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamm

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Fritz Frieling Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzern-Gewinn und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Fritz Frieling Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Vechta, den 20. September 2021

Freese Feldhaus GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Markus Hübner, Wirtschaftsprüfer

gez. Michael Punte, Wirtschaftsprüfer