Greenman Leinefelde GmbH

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

BILANZ

AKTIVA

	Einzelposten Geschäftsjahr EUR	Gesamt Geschäftsjahr EUR	Einzelposten Vorjahr TEUR	Gesamt Vorjahr TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
II. Sachanlagen		17.368.171,72		15.682
III. Finanzanlagen
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte		77.313,62		20
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände		148.318,86		797
III. Wertpapiere
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		361.560,49		2
C. Rechnungsabgrenzungsposten		30.193,72		36
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		780.971,62		5
Summe Aktiva		18.766.530,03		16.542

PASSIVA

	Einzelposten Geschäftsjahr EUR	Gesamt Geschäftsjahr EUR	Einzelposten Vorjahr TEUR	Gesamt Vorjahr TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		25.000,00		25
II. Kapitalrücklage		400.000,00		400
III. Gewinnrücklagen
IV. Gewinnvortrag/Verlustvortrag		-430.462,75		-357
V. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag		-775.508,87		-73
VI. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		780.971,62		5
B. Rückstellungen		38.323,19		15
C. Verbindlichkeiten		18.728.206,84		16.527
D. Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Passiva		18.766.530,03		16.542

ANHANG

Greenman Leinefelde GmbH, Berlin

(vormals: FMZ Herderstraße GmbH, Düsseldorf)

Anhang für das Geschäftsjahr 2019

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Greenman Leinefelde GmbH (vormals: FMZ Herderstraße GmbH) hat Ihren Sitz in Berlin. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg unter HRB 209167 eingetragen.

Die Gesellschaft ist nach den Größenkriterien des § 267 Abs. 1 HGB eine kleine Kapitalgesellschaft.

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2019 ist nach den Vorschriften des HGB aufgestellt worden. Die ergänzenden Bestimmungen des GmbHG wurden beachtet.

Die Gliederung des Jahresabschlusses erfolgte nach den handelsrechtlichen Vorschriften der §§ 264 ff. HGB in Anlehnung an das im Rahmen der "Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses von Wohnungsunternehmen" i. d. F. vom 17. Juli 2015 vorgeschriebene Formblatt.

Die größenabhängigen Erleichterungen für die Aufstellung des Jahresabschlusses gemäß §§ 274a und 288 wurden teilweise in Anspruch genommen.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde unter der Prämisse der Fortführung des Unternehmens aufgestellt. Dafür waren folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die Bewertung wurde nach den allgemeinen Bestimmungen der §§ 252 bis 256 HGB vorgenommen.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Geschäftsbauten werden linear über eine Nutzungsdauer von 33 Jahren abgeschrieben. Im Vorjahr hat die Gesellschaft gemäß § 255 Abs. 3 Satz 2 HGB für den Neubau des Fachmarktes das Wahlrecht in Anspruch genommen, Bauzeitzinsen als Herstellungskosten zu aktivieren. Im ersten Quartal des Berichtsjahres erfolgte die Fertigstellung des Neubaus; auf die Aktivierung weiterer Bauzeitzinsen wurde aus Vereinfachungsgründen verzichtet.

Die Vorräte beinhalten die im Folgejahr gegenüber den Mietern abzurechnenden Betriebskosten. Die Bewertung erfolgt in Höhe der Aufwendungen, die auf der Grundlage der jeweiligen mietvertraglichen Regelungen au die Mieter umlegbar sind.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nominalwert angesetzt.

Die Guthaben bei Kreditinstituten wurden mit dem Nominalbetrag angesetzt.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Ausgaben, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

Das als gezeichnetes Kapital ausgewiesene Stammkapital der Gesellschaft beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 25 und ist vollständig eingezahlt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und sonstigen ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt in Höhe des Erfüllungsbetrages, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um künftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen wurden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen nicht.

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung und die Aufteilung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel in der Anlage zum Anhang dargestellt.

Sämtliche Forderungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Greenman Leinefelde GmbH weist zum 31.12.2019 einen Nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von TEUR 781 aus. Insoweit ist die Gesellschaft bilanziell überschuldet. Die bilanzielle Überschuldung ist durch stille Reserven im Sachanlagevermögen ausgeglichen.

Nach der Planung der Geschäftsführung der Gesellschaft vor dem Bekanntwerden der Corona-Pandemie ist auch in den nächsten Jahren mit Jahresfehlbeträgen zu rechnen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Jahresergebnisse durch hohe jährliche Abschreibungen belastet sein werden. Die Geschäftsführung geht von steigenden, zumindest aber gleichbleibenden Grundstückswerten aus und erwartet demzufolge einen Zuwachs der stillen Reserven, der die zu erwarteten Fehlbeträge überkompensiert.

Ferner wird in diesem Zusammenhang auf Grundlage der Unternehmensplanung für das Geschäftsjahr 2020 und die Folgejahre davon ausgegangen, dass die erzielten Mieteinnahmen ausreichen, um sämtlichen sich aus Schuldendienst und laufender Geschäftstätigkeit ergebenden Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Planungsgemäß ergibt sich zum 31.12.2020 ein positiver Bestand an liquiden Mittel. Darüber hinaus ist die bilanzielle Überschuldung durch stille Reserven im Sachanlagevermögen ausgeglichen. Zudem sind in den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Darlehen i. H. v. TEUR 8.754 enthalten. Die Darlehensgeberin hat den unwiderruflichen Rangrücktritt gegenüber der Hamburg Commercial Bank AG sowie, für den Fall der Insolvenz, den Rangrücktritt gegenüber sämtlichen Gläubigern i. S. d. § 39 Abs. 1 Nr. 1 bis Nr. 5 InsO erklärt.

Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie hat die Bundesregierung u. a. den Aufschub von Mietzahlungen sowie die Aussetzung von krisenbedingten Kündigungen für betroffene Mieter ermöglicht. Diese Regelungen gelten für die Monate April bis Juni 2020. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie können derzeit nur begrenzt eingeschätzt werden. Die Geschäftsführung geht davon aus, dass es für einzelne Mietverhältnisse zu Zahlungsverzögerungen kommen kann. Die Gesellschaft verfügt jedoch über ausreichend liquide Mittel, ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen trotz solcher Zahlungsverzögerungen nachzukommen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, Liquiditätsengpässe durch kurzfristige Darlehen von verbunden Unternehmen auszugleichen. Auch für den Fall, dass die vorgenannten einzelnen Mietverhältnisse nicht Bestand haben sollten, könnte die Gesellschaft den daraus resultierenden Ausfall des Liquiditätszuflusses für einen mehrmonatigen Übergangszeitraum bis zu einer Neuvermietung ausgleichen.

Zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit wurden die Angaben im Zusammenhang mit den Verbindlichkeiten in einem Verbindlichkeitenspiegel zusammengefasst dargestellt:

		davon mit einer Restlaufzeit von
	Gesamtbetrag EUR		bis zu einem Jahr EUR	mehr als einem Jahr EUR	davon mehr als fünf Jahre EUR
Gesamt	18.728.206		908.631	17.819.575	17.452.375
(Vor jahr)	16.526.517		15.524.736	1.001.781	1.001.781

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (TEUR 8.806, Vorjahr: TEUR 1.002) stellen in voller Höhe sonstige Verbindlichkeiten dar. Von den unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ausgewiesenen Beträgen entfallen TEUR 51 (Vorjahr: TEUR 0) auf Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern. Um die wirtschaftlichen Beziehungen transparent zu gestalten, werden als Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Verbindlichkeiten gegen solche Unternehmen ausgewiesen, auf die ein und dasselbe Mutterunternehmen einen beherrschenden Einfluss ausüben kann. Verbundene Unternehmen i. S. d. § 271 Abs. 2 HGB liegen nicht vor. Ein Konzernabschluss wird nicht aufgestellt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch bankübliche Sicherheiten besichert.

IV. Auswirkungen der im Jahr 2020 eingetretenen Corona-Pandemie auf den Jahresabschluss

Die Gesellschaft ist aufgrund ihrer Geschäftstätigkeit als Immobilienvermietungsgesellschaft unmittelbar aufgrund der im Jahr 2020 eingetretenen Corona-Pandemie betroffen. Die Geschäftsführung kann konkrete finanzielle Auswirkungen der Pandemie auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft zum heutigen Zeitpunkt nicht abschließend prognostizieren; dennoch wird heute uneingeschränkt von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen. Nähere Erläuterungen zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit und den möglichen Auswirkungen der Corona-Pandemie sind im Abschnitt III. (Erläuterungen zur Bilanz) dargestellt.

V. Sonstige Angaben

Im Geschäftsjahr 2019 erfolgte die Geschäftsführung durch

- Herrn Dipl.-Ökonom Christoph Röhr, Düsseldorf (01.01.2019 - 25.06.2019)

- Herrn Neil Hennessy, Frankfurt am Main (26.06.2019 - 24.09.2019)

- Herrn John Grattan Wilkinson, Dublin/Irland (25.09.2019 - 31.12.2019).

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2019 keine Arbeitnehmer.

Berlin, 29.04.2020

Greenman Leinefelde GmbH

gez. John Grattan Wilkinson

Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte am: 01. September 2020