SCHRAG Bauklempnerei- u. Bedachungsartikel GmbH

Leipzig

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

AKTIVA

	31.12.2021	31.12.2010
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen	1.006.923,34	842.636,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbl. Schutzrechte und Lizenzen	1.019,00	2.411,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	3.183,00	4.095,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	796.679,00	510.862,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	167.396,00	298.768,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	24.146,34	10.000,00
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	14.500,00	16.500,00
B. Umlaufvermögen	5.044.713,28	5.277.289,81
I. Vorräte	1.926.589,98	1.672.847,66
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	941.947,38	1.686.589,52
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	635.768,90	751.761,33
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	86.394,98	616.059,21
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein beteiligungsverhältnis besteht	2.445,82	1.408,02
4. Sonstige Vermögensgegenstände	217.337,68	317.360,96
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	2.176.175,92	1.917.852,63
C. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	6.558,69
	6.051.636,62	6.126.484,50

PASSIVA

A. Eigenkapital	4.204.880,53	4.178.969,09
I. Gezeichnetes Kapital	512.000,00	512.000,00
II. Gewinnvortrag	2.916.969,09	3.193.413,55
III. Jahresüberschuss	775.911,44	473.555,54
B. Stille Einlagen	146.600,00	111.750,00
C. Rückstellungen	581.640,28	805.093,78
1. Steuerrückstellungen	187.713,35	255.358,64
2. Sonstige Rückstellungen	393.926,93	549.735,14
D. Verbindlichkeiten	1.118.515,81	1.030.671,63
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	633.694,25	315.760,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	168.772,32	351.673,03
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	103.101,64	102.442,21
4. Sonstige Verbindlichkeiten	212.947,60	260.796,39
	6.051.636,62	6.126.484,50

	01.01.-31.12.2021	01.01.-31.12.2020
	EUR	EUR
1.-4. Rohergebnis	5.396.851,63	5.829.657,15
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-2.189.585,30	-2.553.131,84
b) Soziale Abgaben	-389.915,55	-482.848,19
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-226.092,41	-212.250,97
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-1.432.358,55	-1.872.404,17
8. Erträge aus Beteiligungen	1.532,80	1.854,12
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.370,57	1.674,13
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-21.479,27	-12.300,41
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-364.412,48	-226.694,28
12. Ergebnis nach Steuern	775.911,44	473.555,54
13. Jahresüberschuss	775.911,44	473.555,54

Anhang für das Geschäftsjahr 2021

I. Allgemeine Angaben

Die Schrag Bauklempnerei- u. Bedachungsartikel GmbH, Leipzig, ist in das Handelsregister Leipzig unter der Nummer HRB 6627 eingetragen.

Der Jahresabschluss der SCHRAG Bauklempnerei- u. Bedachungsartikel GmbH, Leipzig, zum 31. Dezember 2021 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und nach den Regelungen des GmbHG aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gegliedert. Die Aufstellung des Jahresabschlusses erfolgte in Euro.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB.

Die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke werden, ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung anzubringen sind, im Anhang aufgeführt.

II. Angaben zu Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden

1. Allgemeine Angaben

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist.

Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein. Der Jahresabschluss wurde unter Annahme der Unternehmensfortführung (Going-Concern) aufgestellt. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet.

2. Bilanzierung und Bewertung der Aktivposten

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechend linear, im Zugangsjahr zeitanteilig, abgeschrieben. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens liegt bei 3 Jahren.

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert. Anschaffungskosten beinhalten direkt zurechenbare Anschaffungsnebenkosten. Die Zugänge an abnutzbaren Vermögensgegenständen des Anlagevermögens werden seit 2011 ausschließlich planmäßig linear, im Zugangsjahr zeitanteilig, abgeschrieben. Die planmäßigen Abschreibungen berücksichtigen den technischen und wirtschaftlichen Werteverzehr. Sie basieren auf den zugrunde gelegten Nutzungsdauern. In Vorjahren aktivierte Vermögensgegenstände des abnutzbaren Anlagevermögens werden u.a. noch degressiv abgeschrieben (25% max., 2,5 fache der linearen Afa). Die geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau sind mit dem Nennbetrag zu bewerten. Die den Abschreibungen zugrunde liegenden Nutzungsdauern betragen 3 bis 15 Jahre für technische Anlagen und Maschinen. Für sonstige bewegliche Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens beträgt die Nutzungsdauer 3 bis 23 Jahre.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Einzelanschaffungswert von bis zu EUR 800,00 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Solche mit Anschaffungskosten von über EUR 800,00 werden einzeln im Zugangsjahr aktiviert und entsprechend ihrer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Die geleisteten Anzahlungen sind mit den Anschaffungskosten berücksichtigt.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten inkl. Anschaffungsnebenkosten bewertet.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und die Waren werden zu durchschnittlichen Anschaffungskosten bewertet. Im Geschäftsjahr 2021 waren Abschreibungen auf niedrigere beizulegende Werte nicht erforderlich. Die Bewertung der fertigen Erzeugnisse erfolgt zu retrograd ermittelten Herstellungskosten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips. Soweit die retrograd ermittelten Herstellungskosten nicht durch die anteilig erzielbaren Verkaufserlöse gedeckt sind, werden aktivische Abschreibungen für am Markt nicht erzielbare Herstellungskosten berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit den Nennwerten bilanziert. Wertminderungen bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Für das allgemeine Kredit- und Ausfallrisiko wird eine Pauschalwertberichtigung gebildet.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennwert angesetzt.

Für Ausgaben, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen, werden aktive Rechnungsabgrenzungsposten gebildet.

3. Bilanzierung und Bewertung der Passivposten

Das gezeichnete Kapital ist mit dem Nennbetrag ausgewiesen.

Die stillen Einlagen werden mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.

Die Steuerrückstellungen werden unter Berücksichtigung der geleisteten Vorauszahlungen bilanziert und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags unter Berücksichtigung erwarteter künftiger Preis- und Kostenänderungen angesetzt. Bei Rückstellungen mit Restlaufzeiten von über einem Jahr erfolgt eine Abzinsung mit dem fristkongruenten von der Deutschen Bundesbank vorgegebenen durchschnittlichen Marktzins.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

III. Erläuterungen zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Das Anlagevermögen ist aus dem beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich.

Unter den Finanzanlagen wird eine 2%ige Beteiligung an der Grundstücksgesellschaft Leipzig Zschortauer Straße GbR mbH, Leipzig, ausgewiesen.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	Gesamtbetrag
	EUR
Art der Forderung	31.12.2021	31.12.2020
Aus Lieferung und Leistung	635.768,90	751.761,33
Gegen verbundene Unternehmen	86.394,98	616.059,21
davon aus Lieferung und Leistung	86.394,98	616.059,21
Gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	2.445,82	1.408,02
Sonstige Vermögensgegenstände	217.337,68	317.360,96
Summe	941.947,38	1.686.589,52

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sämtlich eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Im Vorjahr waren EUR 10.241,24 im Posten sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit größer eines Jahres enthalten.

Es erfolgt eine Aufrechnung gem. § 387 BGB der Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen.

3. Eigenkapital

Das im Handelsregister eingetragene und voll eingezahlte gezeichnete Kapital beträgt zum 31. Dezember 2021 EUR 512.000,00. Sämtliche Geschäftsanteile werden von der Friedr. Schrag GmbH Co. KG, Hilchenbach, gehalten.

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss in Höhe von EUR 775.911,44 und den Gewinnvortrag in Höhe von EUR 2.916.969,09 auf neue Rechnung vorzutragen.

4. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen mit EUR 393.926,93 (i.V. EUR 549.735,14) im Wesentlichen Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern und wurden gebildet für Gewinnbeteiligungen der Mitarbeiter, Tantiemen, Gleitzeitüberhänge, Urlaubsverpflichtungen, Jubiläumsrückstellungen und Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung auf die Gewinnbeteiligung der Mitarbeiter. Daneben wurden Rückstellungen gebildet für Prüfungs- und Beratungskosten, interne Jahresabschlusskosten, pauschale Gewährleistungen, Aufbewahrungskosten sowie für noch ausstehende Rechnungen.

Garantierückstellungen werden unverändert zum Vorjahr pauschal mit 0,06% auf den Gewährleistungsbehafteten Umsatz gebildet.

5. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind - wie im Vorjahr - in voller Höhe durch Sicherungsübereignung der finanzierten Vermögensgegenstände gesichert. Alle übrigen Verbindlichkeiten sind - wie im Vorjahr - nicht durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte besichert. Restlaufzeiten von über 5 Jahren bestehen für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von EUR 101.785,25 (i.V. kein Bestand). Die weiteren Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:

	Gesamtbetrag	Restlaufzeit
31.12.2021	EUR	EUR	EUR
Art der Verbindlichkeit		bis zu einem Jahr	über ein Jahr
Gegenüber Kreditinstituten	633.694,25	169.525,80	464.168,45
Aus Lieferung und Leistung	168.772,32	168.772,32	0,00
Gegenüber verbundenen Unternehmen	103.101,64	103.101,64	0,00
davon aus umsatzsteuerlicher Organschaft	103.101,64	103.101,64	0,00
davon gegen Gesellschafterin	103.101,64	103.101,64	0,00
davon aus Lieferung und Leistung	103.101,64	103.101,64	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	212.947,60	212.947,60	0,00
davon aus Steuern	29.166,31	29.166,31	0,00
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	233,88	233,88	0,00
Summe	1.118.515,81	654.347,36	464.168,45

	Gesamtbetrag	Restlaufzeit
31.12.2020	EUR	EUR	EUR
Art der Verbindlichkeit		bis zu einem Jahr	über ein Jahr
Gegenüber Kreditinstituten	315.760,00	105.280,00	210.480,00
Aus Lieferung und Leistung	351.673,03	351.673,03	0,00
Gegenüber verbundenen Unternehmen	102.442,21	102.442,21	0,00
davon aus umsatzsteuerlicher Organschaft	102.442,21	102.442,21	0,00
davon gegen Gesellschafterin	102.442,21	102.442,21	0,00
davon aus Lieferung und Leistung	102.442,21	102.442,21	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	260.796,39	260.796,39	0,00
davon aus Steuern	35.536,98	35.536,98	0,00
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	353,88	353,88	0,00
Summe	1.030.671,63	820.191,63	210.480,00

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus der Auflösung von sonstigen Rückstellungen in Höhe von EUR 7.588,09 (i.V. EUR 85.447,21). Darüber hinaus sind Erträge aus Auflösung von in Vorjahren erfassten Wertminderungen auf Forderungen in Höhe von EUR 10.467,11 (i.V. EUR 13.785,64) in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten.

2. Personalaufwand

Der Personalaufwand enthält Altersversorgungsleistungen in Höhe von EUR 6.092,50 (i. V. EUR 6.299,22).

3. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Aufwendungen aus sonstigen Steuern in Höhe von EUR 8.237,07 (i.V. EUR 8.224,07). Periodenfremde Aufwendungen aus Verlusten aus dem Abgang von Anlagevermögen sind in Höhe von EUR 100.894,12 (i.V. EUR 25.342) in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.

4. Finanzergebnis

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten solche aus verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 0,00 (i.V. EUR 0,00). Die sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge beinhalten Erträge aus Verzugszinsen in Höhe von EUR 1.370,57 (i. V. EUR 1.674,13).

V. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beläuft sich am 31.12.2021 auf EUR 648.075,00. Hiervon besitzen EUR 235.978,72 eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und EUR 412.096,28 eine Restlaufzeit von zwei bis fünf Jahren. Es handelt sich hierbei um Zahlungsverpflichtungen aus langfristigen Mietverträgen (EUR 513.700,00) und Leasingverträgen (EUR 134.325,00).

VI. Sonstige Angaben

1. Konzernbeziehungen

Die Gesellschaft ist ein Tochterunternehmen der Friedr. Schrag GmbH u. Co. KG, Hilchenbach, und wird in den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021 der Schrag Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Hilchenbach, einbezogen, die für den größten und zugleich kleinsten Kreis von Unternehmen einen Konzernabschluss aufstellt. Der Konzernabschluss der Schrag Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Hilchenbach, wird beim Bundesanzeiger elektronisch hinterlegt.

2. Geschäftsführung

Zu Geschäftsführern waren im Geschäftsjahr 2021 bestellt

•	Herr Dipl.-Wirtsch.-Ing. Thomas Goswin, Hilchenbach,
•	Herr Maik Weißbach, Oschatz

3. Beschäftigte

Die Zahl der durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter (gemäß § 267 Abs. 5 HGB; ohne Auszubildende und ohne Geschäftsführer) betrug im Jahresvergleich:

	2021	2020
Angestellte	33,5	38,8
gewerbliche Arbeitnehmer	12,3	14,2
	45,8	53

Leipzig, den 14. Juni 2022

SCHRAG Bauklempnerei- u. Bedachungsartikel GmbH, Leipzig

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Thomas

Goswin Maik Weißbach

LAGEBERICHT 2021

RAHMENBEDINGUNGEN UND GESCHÄFTSVERLAUF 2021

Die konjunkturelle Entwicklung ist auch im Jahr 2021 stark abhängig vom Corona-Infektionsgeschehen und die damit einhergehenden Schutzmaßnahmen. Trotz der andauernden Pandemiesituation und zunehmender Liefer- und Materialengpässe konnte sich die deutsche Wirtschaft nach dem Einbruch im Vorjahr erholen. Das reale Bruttoinlandsprodukt stieg gegenüber dem Vorjahr um +2,7 %. Demnach konnte das Wachstum der beiden vorhergehenden Jahre mit +1,1 % in 2019 und -4,6 % in 2020 übertroffen werden. Die Steigerung des BIP lag über dem 10-Jahresdurchschnitt von +1,1 %. Die Wachstumsimpulse vom privaten und öffentlichen Konsum und der Investitionstätigkeit in den vergangenen Jahren konnten 2021 ausgebaut werden. Die leicht gestiegene Wirtschaftsleistung hat zu keiner Veränderung der durchschnittlichen Erwerbstätigkeit geführt. Somit blieb die Anzahl der Erwerbstätigen in 2020 und in 2021 gleichbleibend bei 44,8 Mio. Personen. Durch die andauernde Krise sind staatliche Einnahmen weiterhin niedriger als vor der Corona-Zeit, erhöhten sich jedoch in 2021 im Vergleich zu 2020 um +11,5%. Gleichzeitig werden die staatlichen Haushalte auch in 2021 durch die Mittel zur Abmilderung von Folgen der Pandemie im wirtschaftlichen und sozialen Bereich, belastet. Insgesamt haben staatlichen Haushalte ein Defizit von EUR 132,5 Mrd. erzielt. Dieses wurde auch durch die finanziellen Auswirkungen der Flutkatastrophe im Sommer 2021 in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz negativ beeinflusst.

Dennoch konnten die Umsätze im Bauhauptgewerbe im Jahre 2021 einen Zuwachs von 0,3 % im Vergleich zu 2020 erzielen und beliefen sich insgesamt trotz Covid-19 Pandemie auf 144 Mrd. Euro. Der Arbeitskräftebestand der Baubetriebe ist in 2021 um 18.000 Personen auf 911.000 Beschäftigte ausgebaut worden. Innerhalb der einzelnen Sparten des Bauhauptgewerbes sind jedoch starke Unterschiede in Bezug auf die Auftragsentwicklung zu erkennen. Der für die SCHRAG Bauklempnerei- u. Bedachungsartikel GmbH wichtige Wohnungsbau ist um 6,6 % auf EUR 59,3 Mrd. gestiegen.

Die SCHRAG Bauklempnerei- u. Bedachungsartikel GmbH ist Spezialist für die Herstellung und den Handel mit Bauklempnerei- und Bedachungsartikeln. Als Bauklempner, Dachdecker, Bausanierer oder Metallbauer ist das Unternehmen Spezialist nicht nur bei hochwertigen Produkten, sondern unterstützt auch aktiv bei der Problemlösung vor Ort und berät bei individuellen Sonderlösungen.

An den Standorten Leipzig und Dresden werden die Produkte gefertigt. Zielgruppe sind im Wesentlichen Bauklempner, Dachdecker, Bausanierer und Metallbauer.

Die SCHRAG Bauklempnerei- u. Bedachungsartikel GmbH erzielte in 2021 einen Umsatz von TEUR 18.626 gegenüber einem Umsatz im Vorjahr von TEUR 20.687. Dies entspricht einer Minderung von 10,0 %, welche sich mit der Schließung der Niederlassung Berlin begründet. Das Ergebnis vor Steuern der SCHRAG Bauklempnerei- u. Bedachungsartikel GmbH betrug 2021 TEUR 1.140 gegenüber TEUR 700 in 2020. Der Geschäftsverlauf hat die Erwartungen der Geschäftsführung für 2021 im Ergebnis übertroffen.

Wesentlicher Grund für die Ergebnissteigerung ist eine effiziente Organisation der Materialbeschaffung. Hier wirkte sich insbesondere die gute Einkaufs- und Verhandlungsstrategie sowie Bevorratung aus.

VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE

Ertragslage

Die wesentlichen Steuerungskennzahlen der Ertragslage der Gesellschaft stellen die Umsatzerlöse und das Ergebnis vor Steuern dar.

Die Umsatzerlöse lagen im Geschäftsjahr 2021 um 10,0 % unter dem Wert von 2020. Dies ist eine Minderung von TEUR 2.061 auf TEUR 18.626. Die Gesamtleistung ist mit TEUR 18.625 deutlich unter Vorjahresniveau (i.V. TEUR 20.683 oder -10,0 %) abgestiegen. Der wesentliche Grund für diese Entwicklung ist die Schließung der Niederlassung des Standorts Berlin.

Der Materialaufwand, bezogen auf Roh-, Betriebs- und Hilfsstoffe und Waren ohne bezogene Leistungen, verminderte sich 2021 um 10,1 % von TEUR 14.878 in 2020 auf TEUR 13.299. Die Materialaufwandsquote lag 2021 bei 71,40% (i.V. 71,93 %) der Gesamtleistung und sank vergleichend zum Vorjahr.

Der Personalaufwand sank 2021 um TEUR 456 von TEUR 3.036 auf TEUR 2.580, dies entspricht einer Minderung um 15,0 %. Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl betrug im Jahr 2021 46 Beschäftigte (i.V. 53). Die Personalaufwandsquote sank zum Vorjahreswert um 5,7 % auf 13,85 %. Der wesentliche Grund für diese Entwicklung ist ebenfalls die Schließung der Niederlassung des Standorts Berlin.

Im Jahr 2021 wurden TEUR 497 (i.V. TEUR 118) für Investitionen insbesondere in den Bereichen Anlagen und Maschinen aufgewendet. Die Abschreibungen erhöhten sich 2021 infolge der Vorjahresinvestitionen um 6,60 %, von TEUR 212 in 2020 auf TEUR 226.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen in 2021 TEUR 1.432 gegenüber TEUR 1.872 in 2020 und verminderten sich damit um 23,50 %. Ausschlaggebend war vor allem die Schließung des Standorts Berlin.

Das Zinsergebnis verzeichnete 2021 TEUR -21; im Vorjahr lag das Zinsergebnis bei TEUR -12.

Das Geschäftsjahr 2021 schließt mit einem Ergebnis vor Steuern in Höhe von TEUR 1.140 (i.V. TEUR 700).

Vermögenslage

Das Anlagevermögen verzeichnet 2021 eine Steigerung von 19,45 %. Der Saldo hat sich von TEUR 843 auf TEUR 1.007 erhöht.

Das Vorratsvermögen betrug 2021 TEUR 1.927 und ist somit um 15,18 % höher als der Vorjahreswert (i.V. TEUR 1.673).

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 258 auf TEUR 2.176.

Das Eigenkapital erhöhte sich von TEUR 4.179 in 2021 um TEUR 26 auf TEUR 4.205. Die Eigenkapitalquote hat sich im Geschäftsjahr 2021 auf 69,48 % erhöht (i.V. 68,21 %) und liegt damit weiter über dem Durchschnitt der Branche.

Die Rückstellungen haben sich um TEUR 223 von TEUR 805 in 2020 auf TEUR 582 in 2021 vermindert, dies entspricht einer Minderung um 27,70 %, was hauptsächlich auf die geringeren sonstigen Rückstellungen zurückzuführen ist. Diese waren in 2020 durch zurückgestellte Schließungsaufwendungen des Standortes in Berlin besonders beeinflusst.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verzeichnen eine Erhöhung um TEUR 318, von TEUR 316 in 2020 auf TEUR 634 in 2021. Neben vertragsgemäßer Tilgung einer Darlehensverbindlichkeit wirkte sich hier das im Juli 2021 neu aufgenommene Darlehen bei der Volksbank Südwestfalen eG, Siegen, in Höhe von TEUR 450, aus. Das Darlehen diente der Finanzierung von Maschineninvestitionen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen stiegen in 2021 um 1 TEUR an. 2020 lagen diese Verbindlichkeiten bei TEUR 102, im Geschäftsjahr 2021 bei TEUR 103. Diese Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Umsatzsteuerverbindlichkeiten ggü. dem Mutterunternehmen, die gleichzeitig umsatzsteuerliche Organträgerin ist.

Finanzlage

Die Finanzlage des Unternehmens ist sehr gut. Die Guthaben bei Kreditinstituten betragen TEUR 2.176 und sichern die fristgerechte Zahlungsfähigkeit aller Verbindlichkeiten aus dem normalen Geschäftsbetrieb. Darüber hinaus sind mit den Geschäftsbanken ausreichende Kontokorrentlinien vereinbart. Unter Berücksichtigung der Darlehensverbindlichkeiten beläuft sich die Nettofinanzposition zum 31.12.2021 auf TEUR 1.542.

Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2021 beschäftigte SCHRAG durchschnittlich 49 Mitarbeiter inklusive Geschäftsführern und Auszubildenden. Zum 31.12.2021 erhalten 2 Jugendliche eine Ausbildung in kaufmännischen und gewerblichen Berufen.

RISIKOBERICHT

Risikomanagementsystem

Als überwiegend national agierendes Unternehmen sieht sich die SCHRAG Bauklempnerei- u. Bedachungsartikel GmbH einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt. Zentrale Aufgabe des Risikomanagements ist es, frühzeitig und kontinuierlich Risiken zu erkennen, diese zu kontrollieren und durch die konsequente Wahrnehmung von unternehmerischen Chancen zu reduzieren. Im Rahmen des Risikomanagements werden die Geschäftsführung und der Gesellschafter regelmäßig über Risiken unterrichtet, die die Geschäftsentwicklung maßgeblich beeinflussen könnten.

Zur frühzeitigen Identifikation, zur Bewertung und zum angemessenen Umgang mit wesentlichen Risiken wird ein Risikomanagement-System verwendet, welches integraler Bestandteil des Berichterstattungsprozesses ist. Dazu gehören monatliche Ergebnisberichte mit entsprechenden Analysen und Kennzahlen, aktualisierte Prognoserechnungen sowie die jährlich erstellte Ergebnisplanung. Auch ein risikoorientiertes Debitorenmanagement ist Bestandteil des ganzheitlichen Risikomanagements.

Über die eigenen Maßnahmen zur Risikominimierung hinaus trifft die Geschäftsführung stets die notwendige Vorsorge, um vorhersehbare substanzielle Risiken durch Versicherungen im Rahmen eines marktkonformen Versicherungsschutzes mit angemessenen Selbstbehalten abzudecken.

Beschaffungsrisiken

Das Geschäftsjahr 2021 war im Vergleich zu 2020 durch stark steigende Preise der Vormaterialien gekennzeichnet. Diese führt man auf eine hohe Nachfrage, Rohstoffverknappung, steigende Energiekosten aber auch auf das Leck im Wirtschaftskreislauf, welches insbesondere durch die Verzögerungen in der weltweiten Transport- und Logistikbranche auch bedingt durch die Corona-Pandemie entstanden ist, zurück. Der Gefahr von Preisänderungen begegnet das Unternehmen durch stetige Marktbeobachtung und der situativen Anpassung der Beschaffungsstrategie und der Vorratshaltung.

Grundsätzlich besteht keine Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten, da in der Produktion verschiedene Rohmaterialien eingesetzt werden, für die in ausreichender Zahl Anbieter zur Verfügung stehen. Lieferausfälle, Lieferverzögerungen oder Qualitätsmängel könnten zu Produktionsstörungen führen und sich negativ auf die Ertragslage auswirken. Die SCHRAG Bauklempnerei- u. Bedachungsartikel GmbH begegnet diesen Risiken durch stetige Überwachung der Vorratsmindestbestände und durch eine Einkaufsorganisation, die die termingerechte Verfügbarkeit der Rohstoffe und deren Qualität laufend überwacht.

Produktrisiken

Produktrisiken begegnet SCHRAG mit einer Vielzahl von Maßnahmen zur Qualitätssicherung. Hierzu gehören beispielsweise die interne Qualitätssicherung, die Zertifizierung nach anerkannten Normen und die ständige Modernisierung der Anlagen.

Finanzrisiken

Hierunter sind vor allem Liquiditäts- und Zinsrisiken zu beachten, die der SCHRAG Bauklempnerei- u. Bedachungsartikel GmbH durch die Finanzierung des Unternehmens und verbundener Unternehmen und durch Transaktionen im operativen Geschäft entstehen. Die Steuerung der finanziellen Risiken unter Verwendung entsprechender finanzwirtschaftlicher Kontrollinstrumente obliegt der Geschäftsführung.

Die Verantwortung des Debitorenmanagements liegt im Finanz- und Rechnungswesen, das sich grundsätzlich an den Vorgaben der Warenkreditversicherer orientiert.

Die Liquidität des Unternehmens ist zurzeit und auch mittelfristig durch eigene Mittel, die Aufnahme von aktuell zinsgünstigen, langfristigen Darlehen zur Finanzierung von Maschineninvestitionen und die Vereinbarung von Kontokorrentlinien mit den Geschäftsbanken gewährleistet. Risiken könnten sich aus einer restriktiveren Kreditvergabe im Bankensektor ergeben.

Das Zinsänderungsrisiko wird durch die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank bestimmt. Ein Wechselkursrisiko ist nicht vorhanden.

Ausfallrisiken

Zur Begrenzung des Forderungsausfallrisikos verfügt die SCHRAG Bauklempnerei- u. Bedachungsartikel GmbH über ein straffes Forderungsmanagement, bestehend aus einer regelmäßigen Bonitätsprüfung und einem konsequenten Mahnwesen. Für Forderungen an Endkunden besteht eine Absicherung über eine Warenkreditversicherung. Zur Realisierung von kritischen Forderungen arbeitet das Unternehmen mit einer Rechtsanwaltskanzlei zusammen.

Gesamtbeurteilung der Risiken

Es sei darauf hingewiesen, dass Chancen und Risiken aus aktuell nicht verlässlich einschätzbaren Erlös- und Materialpreisentwicklungen insbesondere die künftige Unternehmensentwicklung positiv wie negativ beeinflussen können. Bestands- bzw. entwicklungsbeeinträchtigende Tatsachen sowie Risiken, die eine wesentliche Beeinträchtigung der Unternehmensfortführung durch einen langfristig negativen Effekt auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben, sind derzeit nicht erkennbar. Für die Absicherung von Risiken, die sich aus Naturereignissen ergeben können, besteht eine umfassende Versicherung durch eine Industriepolice. Damit sind auch die Kosten des Produktionsausfalls an allen Standorten abgedeckt. Die Risiken, die sich aus dem Vertrieb der Produkte ergeben, sind durch eine Produkthaftpflichtversicherung im Rahmen der Industriehaftpflichtversicherung abgedeckt. Zur Absicherung der Bonitätsrisiken im Forderungsbestand wird eine Warenkreditversicherung unterhalten.

Den im Lagebericht getroffenen Aussagen zum künftigen Geschäftsverlauf der SCHRAG Bauklempnerei- u. Bedachungsartikel GmbH liegen Annahmen zugrunde, die auf Basis der vorliegenden Informationen getroffen wurden und zurzeit als realistisch anzusehen sind. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass wesentliche Risiken aus der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Situation und eine sich hieraus ergebende allgemeine Prognoseunsicherheit nicht ausgeschlossen werden können.

Der weitere Verlauf der andauernden Corona-Pandemie in Deutschland und Europa ist mit steigender Impfquote vorsichtig optimistisch einzuschätzen. Das Unternehmen hat sich mit vielen organisatorischen und hygienischen Schutzmaßnahmen bestmöglich vorbereitet, um das Risiko so gering wie möglich zu halten. Darüber hinaus wirken sich auch die globalen Schwierigkeiten der Lieferketten auf die Rohstoff- und Produktionskosten aus. Die größten Risiken ergeben sich aus einer Weiterführung des Krieges in der Ukraine. Die Auswirkungen daraus können die europäische und die deutsche Wirtschaft in eine tiefe Rezession steuern.

PROGNOSEBERICHT

Die Corona-Pandemie ist nach wie vor präsent. Trotz wieder steigendem Infektionsgeschehen sind wegen der veränderten Infektionsvarianten und steigender Immunisierung der Bevölkerung durch Impfung und überstandener Infektion aber deutlich mehr Lockerung und mehr Normalität möglich. Als neuer Unsicherheitsfaktor kommt der Krieg in der Ukraine hinzu. Die gesunkene Versorgungssicherheit mit Öl und Gas aus Russland lässt die energieintensive Industrie mit Sorge in die Zukunft blicken. Die steigenden Energiekosten sind auch für die privaten Haushalte belastend. Für die Verbraucher werden zusätzlich die Lebensmittel deutlich teurer. Die Inflation steigt damit auf den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung und dürfte über 7 Prozent betragen. Das Institut der Deutschen Wirtschaft (DIW) rechnet in seiner Konjunkturprognose aus dem April 2022 mit einer Verzögerung der wirtschaftlichen Erholung. Der Wegfall der Pandemiebeschränkungen sorgt für konjunkturellen Auftrieb.

Dämpfend wirken die Nachwehen der Corona-Krise, weil Lieferketten weiterhin u. A. durch Krankheitsausfälle und Engpässe beeinflusst sind. Die Schockwellen durch den Krieg in der Ukraine belasten die Konjunktur sowohl angebots- wie nachfrageseitig. Schon die staatlichen Hilfspakete während der Pandemie haben preistreibend gewirkt. Die Verteuerung wichtiger Energierohstoffe nach dem russischen Überfall wird die Verbraucherpreise weiter erhöhen. Für das Bruttoinlandsprodukt liegen die derzeitigen Einschätzungen bei einer Erhöhung von 2,7 % gegenüber dem Vorjahr. Bei dem Szenario eines Gaslieferstopps aus Russland wird jedoch nur mit einer Erhöhung von 1,9 % gerechnet.

Die Arbeitslosenquote wird sich nach Einschätzungen des DIW ohne Gaslieferstopp verglichen mit dem Vorjahr leicht verringern.

In den letzten Prognosen der Bauverbände vom Februar 2022 wurde noch ein geringes Wachstum von 0,5 % für 2022 erwartet. Dennoch sahen die Bauverbände bei der Entwicklung des für die SCHRAG Bauklempnerei- u. Bedachungsartikel GmbH wichtigen Wohnungsbaus einen aufwärtsgerichteten Trend und rechnen mit einem Anstieg von rund 6,6 % auf EUR 59,3 Mrd. in 2022. Wegen der hohen Anzahl von Flüchtlingen aus der Ukraine wächst der Mangel an Wohnungen und somit wird im Bereich des Wohnungsbaus ein großer Wachstum erwartet.

Die SCHRAG Bauklempnerei- u. Bedachungsartikel GmbH wird versuchen, durch eine noch stärkere technische und digitale Unterstützung ihrer Kunden den Marktanteil zu halten und teilweise zu erhöhen.

AUSBLICK

Die SCHRAG Bauklempnerei- u. Bedachungsartikel GmbH konnte im ersten Quartal 2022 einen Geschäftsverlauf verzeichnen, der deutlich über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres liegt. Die Auftragseingänge, die Umsätze und das Ergebnis vor Steuern liegen derzeit signifikant über dem Vorjahr. Die Jahresprognose in Bezug auf die Steuerungskennzahlen Umsatzerlöse und Ergebnis vor Steuern für das Geschäftsjahr 2022 ist derzeit nur eingeschränkt belastbar - die Resultate des positiven Vorjahres werden wieder erreicht werden. Durch Verteuerung durch Inflation und Corona-Pandemie Folgen wird ein Dämpfer im Geschäftsverlauf des 2. Halbjahres 2022 erwartet. Basierend auf der aktuellen Lage wird für das Geschäftsjahr 2022 mit Umsatzerlösen im Vergleich und einem Ergebnis vor Steuern auf Vorjahresniveau ausgegangen.

Die Liquidität der SCHRAG Bauklempnerei- u. Bedachungsartikel GmbH ist aufgrund der vorausschauenden Geschäftspolitik sehr gut. Es stehen ausreichende liquide Mittel zur Verfügung, mit denen das laufende Geschäft abwickelt werden kann.

Der Verlauf des Krieges in der Ukraine wird kardinal den weiteren Wirtschaftsverlauf in Europa und Deutschland bestimmen. Sollte der Krieg nicht bald beendet werden, wird die europäische und deutsche Wirtschaft in eine tiefe Rezession fallen. Erst mit Beendigung des Krieges wird das notwendige Vertrauen zu einer Umkehr der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen führen.

Leipzig, den 14. Juni 2022

SCHRAG Bauklempnerei- u. Bedachungsartikel GmbH, Leipzig

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Thomas Goswin

Maik Weißbach

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die SCHRAG Bauklempnerei- u. Bedachungsartikel GmbH, Leipzig

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der SCHRAG Bauklempnerei- u. Bedachungsartikel GmbH, Leipzig, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der SCHRAG Bauklempnerei- u. Bedachungsartikel GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Barth Metall am Dach GmbH