Ramboll Deutschland GmbH

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

I. Grundlagen

1. Geschäftstätigkeit

Die Ramboll Deutschland GmbH, Hamburg, ist Teil des dänischen Ramboll-Konzerns. Die Gesellschaft bietet umfassende Ingenieur-, Architektur- und Beratungsleistungen in über 10 Niederlassungen in Deutschland in den fünf Geschäftsfeldern: Energy, Transport, Buildings, Environment & Health und Water an.

Die Ramboll Deutschland GmbH berät private und öffentliche Auftraggeber in den Bereichen:

•	Compliance, Strategy, Transaction
•	Site Solutions
•	Health Sciences
•	Transformational Sustainability Services
•	Offshore wind
•	Onshore wind
•	Energy systems
•	Hospital logistic
•	Sustainable Buildings
•	Marine & Civil Engineering
•	Port Logistics
•	Global Rail Division
•	Mobility & Rail
•	Light Rail
•	Heavy Rail

und erstellt wirtschaftliche, technisch tragfähige und nachhaltige Planungskonzepte.

Der seit dem 12. Dezember 2017 geltende Ergebnisabführungsvertrag mit der Gesellschafterin Ramboll Holding GmbH, Hamburg, besteht unverändert auch im Geschäftsjahr 2022.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im Jahr 2022 ist die Wirtschaftsleistung nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 1,9 % gestiegen (Vorjahr 2,7 %). Laut der Präsidentin des Statistischen Bundesamts ging dies in Deutschland in 2022 einher mit höheren Energiepreisen, Material- und Lieferpässen und einem Fachkräftemangel.

In der Konjunkturumfrage des Verbandes Beratender Ingenieure (VBI) zum Anfang 2023 beurteilen aktuell 80 % (Vorjahr 81 %) der beteiligten Büros ihre wirtschaftliche Lage zu Jahresbeginn als gut bzw. sehr gut. Laut der Konjunkturumfrage beurteilen 48,5 % der Befragten den Auftragsbestand des Unternehmens in den vergangenen sechs Monaten als unverändert. Als immer anspruchsvoller ist die Situation am Arbeitsmarkt zu bewerten. 63 % der Befragten nannten Ingenieurmangel als maßgeblichen Faktor für die wirtschaftliche Situation ihres Unternehmens. Andere Faktoren, die als maßgeblich bezeichnet wurden, waren gestörte Projektabläufe durch die aktuelle Krise (49 %) und Mangel an Bauzeichnern und technischen Fachkräften (40 %). Dabei bleib der Umsatz bei 41 % der Befragten unverändert und bei 35 % der Befragten stieg dieser an.

Durch fehlende Baumaterialien und Fachkräftemangel sanken die Bauinvestitionen im Jahr 2022 um 1,6 % gegenüber dem Vorjahr.

2. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

In den nachfolgenden Darstellungen wird die Lage der Gesellschaft erläutert, insbesondere um die wirtschaftliche Ertragskraft zu beschreiben.

Im Jahr 2022 wurden auf die Ramboll Deutschland GmbH als übernehmenden Rechtsträger zwei Gesellschaften verschmolzen:

•	TuMotus GmbH, Braunschweig, Stichtag 01.01.2022
•	Sacher GmbH, München, Stichtag 01.07.2022

Der Verlust des Geschäftsjahres (vor Ergebnisabführung) beträgt TEUR -2.173 (Vorjahr Gewinn TEUR 4.673). Der Rückgang des Gewinns wird im Wesentlichen durch die Zunahme von laufenden Werkverträge begründet, in denen der Gewinnanteil noch nicht realisiert werden kann. Außerdem mußte aus einer Verschmelzung eine Abschreibung von unfertigen Leistungen von TEUR 3.558 realisiert werden, die sich derzeit in der gerichtlichen Klärung befindet. Damit konnte die Prognose der Gesamtleistung und des Ergebnisses aus dem Vorjahresbericht nicht eingehalten werden.

Zum 31. Dezember 2022 hat die Gesellschaft einen Auftragsbestand, der zu etwa 87,4 % die geplante Gesamtleistung des kommenden Jahres abdeckt. Durch kontinuierliche weitere Auftragszugänge kann die Gesellschaft die Auslastung insgesamt absichern.

Der Auftragszugang und Auftragsbestand haben sich wie folgt entwickelt:

	2022 (TEUR)	2021 (TEUR)
Auftragsbestand 01.01.	66.315	44.479
Auftragszugang 01.01.-31.12.	94.857	78.371
Auftragsverbrauch 01.01.-31.12	79.719	68.843
Auftragsbestand zum 31.12.	81.454	54.007

2.1 Ertragslage

Die Gesamtleistung, bestehend aus Umsatzerlösen und Bestandsveränderung, des Berichtsjahres von TEUR 88.336 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr (TEUR 70.859) um 24,7 %. Die Zunahme ist hauptsächlich mit anorganischem Wachstum im Jahr 2022 durch den Kauf zweier Gesellschaften begründet.

Im Jahr 2022 ist der Umsatzanteil durch Kooperationspartner von 23 % im Vorjahr auf 33 % gestiegen. Der Anteil der Eigenleistung ist hingegen zurückgegangen (2022: 67 %; 2021: 77 %). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen in der Höhe von TEUR 28.800 erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr (Vorjahr TEUR 16.343) um 76 %. Grund hierfür war die deutlich gestiegene Gesamtleistung sowie die durchgeführten Verschmelzungen (TEUR 4.607).

Der Personalaufwand ist im Berichtsjahr auf TEUR 43.745 (Vorjahr TEUR 35.202) gestiegen. Der Anstieg beruht im Wesentlichen auf einem Anstieg der Beschäftigten um 18%, unter anderem durch die Verschmelzungen (TEUR 3.658).

Bei den Abschreibungen in Höhe von TEUR 411 (Vorjahr TEUR 230) handelt es sich im Wesentlichen um Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen aus normaler Geschäftstätigkeit.

Der Umfang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen stieg um 35 % von TEUR 15.248 auf TEUR 20.586. Entsprechend dem Anstieg der Gesamtleistung und der Mitarbeitenden sind auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen angestiegen. Dazu gehören von der Mitarbeiterzahl abhängige Kosten wie Aufwendungen für Büroräume und Softwarelizenzen sowie umsatzabhängige Kosten wie Konzernumlagen.

Der Verlust des Geschäftsjahres in Höhe von TEUR -2.173 wird aufgrund des bestehenden Gewinnabführungsvertrages von der Gesellschafterin Ramboll Holding GmbH, Hamburg, ausgeglichen.

2.2 Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme mit TEUR 55.290 stieg im Geschäftsjahr um 35% gegenüber dem Vorjahr (TEUR 40.953). Der Hauptgrund hierfür sind die im Geschäftsjahr durgeführten Verschmelzungen.

Der im Geschäftsjahr 2021 mit der Mutterkonzern Rambøll Gruppen A/S, Kopenhagen/Dänemark abgeschlossene Cash Pool Vertrag bestand weiterhin im laufenden Geschäftsjahr. Daher weist die Gesellschaft einen Betrag in den Forderungen gegen Verbundene Unternehmen aus dem daraus resultierenden Cash Pools in Höhe von TEUR 11.824 (Vorjahr TEUR 10.402) aus. Die frei verfügbare Liquidität stieg von TEUR 12.053 im Jahr 2021 auf TEUR 16.106 im Jahr 2022. Liquiditätsengpässe sind weder eingetreten noch zu erwarten, so dass auch in Zukunft die Zahlungsverpflichtungen termingerecht erfüllt werden können. Die Vorräte sind durch das höhere Auftragsvolumen um TEUR 8.414 auf TEUR 21.628 angestiegen und haben einen Anteil von rund 39 % der Bilanzsumme (Vorjahr 32 %). Der Anstieg ist ebenso auf das organische sowie anorganische Wachstum zurückzuführen.

Auf der Passivseite sind die Verbindlichkeiten gegenüber Verbundenen Unternehmen von TEUR 11.855 auf TEUR 14.915 angestiegen. Grund hierfür ist im Wesentlichen der Anstieg der Darlehen gegenüber der Gesellschafterin. Außerdem bestanden zum Stichtag um T€ 3.433 höhere Verbindlichkeiten aus dem laufenden Geschäft.

Das Vermögen ist durch den Bestand an freiverfügbaren liquiden Mitteln und Forderungen aus dem Cash-Pool Vertrag von rund 29% (Vorjahr 29 %) der Bilanzsumme von TEUR 55.290 (Vorjahr TEUR 40.953) geprägt.

Die Eigenkapitalquote liegt im Berichtsjahr bei rund 12,2 % leicht über dem Vorjahresniveau (9,4 %).

Außerbilanzielle Verpflichtungen bestehen in Form von zukünftigen Büromieten in Höhe von TEUR 22.267 bis zum Ende der Vertragslaufzeit 31. Dezember 2030 und sonstige Leasingkosten in Höhe von TEUR 463.

2.3 Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Finanzielle Leistungsindikatoren werden mit Hilfe eines in die konzerneigenen ERP-Systeme integrierten Data Warehouse ermittelt. Für das konzerninterne Reporting sind als maßgebliche Kennzahlen der Auslastungsgrad (Billing Ratio) sowie der durchschnittlich realisierte Stundensatz (Fee per hour), die eine wichtige Basis für die Analyse der Ergebnisabweichung von Budget- und Forecast-Werten sind. Die Billing Ratio lag im Berichtsjahr bei 66,5 % (Vorjahr 68,9 %); die Fee per hour lag bei EUR 112 (Vorjahr EUR 98).

Für den Anstieg des Geschäftsvolumens stellt die Gesellschaft laufend gut ausgebildete und kompetente Mitarbeiter ein. Durch die Sicherstellung der Qualifizierung des Personals, der Einhaltung von Qualitätsstandards sowie die fortlaufende Optimierung der Prozesse soll eine noch höhere Servicequalität realisiert und damit verbunden die Kundenzufriedenheit weiter gesteigert werden.

3. Personalwesen

Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich von durchschnittlich 486 Mitarbeiter in 2021 auf durchschnittlich 561 Mitarbeiter ohne Geschäftsleitung, Praktikanten und Volontäre in 2022. Der Anstieg Mitarbeiter beruht im Wesentlichen auf den im Jahr 2022 erfolgten Verschmelzungen mit der Tumotus GmbH sowie der Sacher GmbH.

Die Gesellschaft überprüft derzeit die erforderlichen Maßnahmen für einen möglichen Aufsichtsrat.

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2022 beschäftigt die Gesellschaft eine Führungskraft, 37 Manager, 524 Berater sowie 53 studentische Mitarbeiter und Assistenten.

Zum Stichtag 31. Dezember 2022 beträgt die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit 5,0 Jahre (Vorjahr 5,1 Jahre). Die Fluktuationsrate im Geschäftsjahr 2022 betrug 19,8 %. Durchschnittlich sind unsere Mitarbeiter 40 Jahre alt. Des Weiteren übten 30,4 % der Mitarbeiter eine Teilzeitbeschäftigung aus. Individuelle Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen werden kontinuierlich durchgeführt.

4. Angaben zur Unternehmensführung

Die RDE ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) nach deutschem Recht. Die Geschäftsführer führen die Geschäfte der Gesellschaft nach den Weisungen der Gesellschafterversammlung und im Rahmen von Gesetz, Satzung und Gesellschaftsvertrag.

Die Gesellschafterversammlung hat für die Besetzung der Geschäftsführung mit Frauen auf Grundlage der aktuellen Besetzung der Geschäftsführungspositionen mit zwei Männern zum Stichtag 30. Juni 2027 eine Zielquote von 0 % festgelegt. Sollte es bis zum Stichtag 30. Juni 2027 zu einer Neubesetzung in der Geschäftsführung kommen, wird bei der Auswahl geeigneter Personen neben der fachlichen Qualifikation, die die wesentliche Entscheidungsgrundlage für eine Bestellung darstellt, im Interesse einer diversen Zusammensetzung des Organs auch die fachliche Diversität, die internationale Erfahrung und eine geschlechtlich diverse Besetzung des Gremiums berücksichtigt.

Ebenso, zur Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben wurden durch Gesellschafterbeschluss vom 31. Dezember 2022 auch Zielgrößen für den Frauenanteil in der ersten Führungsebene von 30% bis zum Stichtag 30. Juni 2027 festgelegt. Zum 31. Dezember 2022 beträgt der Frauenanteil auf der ersten Führungsebene 37,5 %.

5. Risiko-, Chancen und Prognosebericht

5.1 Risikobericht

Der Ramboll-Konzern verfügt über ein global einheitliches ERP System, das durch ein Qualitäts- und Risikomanagementsystem unterstützt wird. Dies ermöglicht eine detaillierte und kontinuierliche Überwachung der monatlichen Auftragsbestände und deren Auswirkung auf das Ergebnis auf allen Reporting-Ebenen.

Durch ständige Beobachtung des Marktes, der politischen Randbedingungen, den Abgleich der Soll- mit den Ist-Daten und deren Extrapolation in die Zukunft, ist es jederzeit möglich auf Veränderungen und damit einhergehende Risiken zeitnah zu reagieren.

Als die bedeutendsten Risiken für die Gesellschaft wurden die folgenden Punkte identifiziert und in ihrer Bedeutung absteigend im Folgenden näher erläutert:

•	Verlust von Marktanteilen mit der Folge nicht ausreichender Auslastung
•	Pauschale Preisvereinbarungen für Leistungen deren Umfang und Komplexität nicht ausreichend sicher einschätzbar ist
•	Überhöhte Leistungserwartung des Kunden im Verhältnis zum Preis der Leistung
•	Liquiditätsrisiko
•	Forderungsausfallrisiko
•	Wirtschaftliche Auswirkungen des Russland-Ukraine-Krieges

Unter Berücksichtigung des vorhandenen Auftragsbestands sowie der noch zu erwartenden Auftragseingänge bestehen für die Gesellschaft keine bestandsgefährdenden Risiken, welche die wirtschaftliche Entwicklung nachhaltig negativ beeinflussen könnten.

Durch eine vorausschauende Liquiditätsplanung und einen hohen Cash-Flow ist ausreichend für finanzielle Mittel gesorgt. Die Gesellschaft ist in einem Cash Pool mit der Muttergesellschaft Rambøll Gruppen A/S eingebunden. Liquiditätsrisiken bestehen derzeit nicht, da durch die regelmäßige Stellung von Abschlagsrechnungen auf die erbrachten Projektleistungen für ausreichend Liquiditätsreserven gesorgt ist.

Ein Forderungsausfallrisiko besteht nur geringfügig, da die Kunden sich durch hohe Bonität und Zahlungsmoral auszeichnen. Der Zahlungsverzug ist durch einen Mahnprozess abgesichert. Die Veränderungen in der Bonitätslage einzelner Kunden können jedoch dazu führen, dass Forderungsausfälle eintreten, die über die bereits gebildeten Wertberichtigungen hinausgehen.

Unsere Erfahrungen und im allgemeinen langjährige Kundenbeziehungen geben uns die Möglichkeit, die Leistungserwartung ausreichend sicher einzuschätzen. Intensive Abstimmungen mit dem Kunden über Leistungen und Begrenzung der pauschalen Preisvereinbarungen auf solche Leistungen, die erschöpfend beschreibbar und kalkulierbar sind tragen zu einer zusätzlichen Planungssicherheit bei.

Im Geschäftsbereich Environment & Health ist eine rückläufige und zunehmend zögernde Nachfrage bei den Kunden im privaten Sektor, insbesondere in der Chemie- und Automotive-Branche, zu beobachten. Die Kundensegmente wurden aufgrund dessen neu bewertet und eine strategische Fokussierung auf alternative Kundensegmente, insbesondere in den Bereichen Data Center (Hi-Tech) und Pharma, umgesetzt.

Das Risikomanagement der Gesellschaft basiert unter anderem auf einer fortlaufenden monatlichen Projektkontrolle. Basierend auf den Projektverträgen in Kombination mit einer detaillierten Projektplanung inkl. der dazugehörigen zu bezahlenden Fremdhonorare und dem Leistungsstand, ist eine genaue Beurteilung der Projekte jederzeit gewährleistet. Risiken bei Projekten werden so zeitnah erkannt, und es können entsprechende Maßnahmen zur Gegensteuerung ergriffen werden.

Durch die stark ausgeprägte internationale Zusammenarbeit im Konzern, kann bei Personalengpässen konzernübergreifend auf Ressourcen des Ramboll Konzerns zurückgegriffen werden.

Honoraränderungsrisiken sind gering. Für Projektverträge wird das Honorar auf der Basis einer fundierten Kalkulation vereinbart. Einmal abgeschlossene Verträge werden durchweg eingehalten, häufig ergeben sich im Verlauf der Bearbeitung Nachträge, die rechtzeitig angemeldet und verhandelt werden.

Zur Vermeidung von Honorarausfällen wird der Zahlungsstand von bereits gestellten Rechnungen permanent überwacht. Risiken können dadurch frühzeitig erkannt werden.

Durch den Russland-Ukraine-Kriege und die damit zusammenhängenden Sanktionen hat die Gesellschaft die Arbeit mit einzelnen Kunden eingestellt. Weitere mittel-, bzw. langfristige Auswirkungen des Konfliktes sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht verlässlich abschätzbar.

Insgesamt sind keine Risiken sichtbar, die bestandsgefährdend sind oder einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens ausüben können.

5.2 Chancenbericht

Des Weiteren hat die Geschäftsführung folgende wesentliche Chancen mit absteigendem Potenzial und Eintrittswahrscheinlichkeit identifiziert:

•	Aufgrund des starken organischen, sowie anorganischen Wachstums sowie der damit einhergehenden Fähigkeit, umfangreiche, ganzheitliche und interdisziplinäre Dienstleistungen aus einer Hand anzubieten, ist die Gesellschaft gut aufgestellt, um komplexe und marktübergreifende Aufträge im Markt zu akquirieren.
•	Die sich im Markt abzeichnende Konsolidierung auf der Angebotsseite bietet in Zukunft Chancen auf eine Preiserholung im Bereich der Ingenieurdienstleistungen.
•	In den nächsten 5-10 Jahren werden globale und lokale Megatrends wie Klimawandel, Nachhaltiges Bauen, Lebenswerte Städte und erneuerbare Energien eine wichtige Herausforderung unserer Gesellschaft sein. Als eine Ingenieursberatungsfirma setzen wir den Schwerpunkt auf die oben genannten Themen in unserer strategischen Ausrichtung und in der Umsetzung unserer Projekte.

5.3 Prognosebericht

Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2022 um 1,9 % höher als im Vorjahr. Prognosen des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zufolge ist Wachstum des deutschen Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2023 von 0,2 % zu erwarten. Insgesamt rechnen Experten mit einem weiteren Rückgang der Bauinvestitionen im Jahr 2024 und einem umgekehrten Trend, d.h. Verbesserung, im Jahr 2025.

Für das Jahr 2023 prognostiziert das DIW einen leichten Rückgang des BIP in Deutschland laut um 0,3 % gegenüber dem Vorjahr. Für das Jahr 2024 sollte BIP unverändert bleiben. Im Jahr 2025 wird ein Wirtschaftswachstum von 1,2 % erwartet.

Aufgrund von stabilen Kundenbeziehungen und langjähriger Beratungserfahrung kann von einer weiterhin hohen Kundenzufriedenheit ausgegangen werden.

Die Gesellschaft weist im Jahr 2023 eine niedrigere Auslastung von 63,2 % (Vorjahr 70,9 %) bei einer Fee per hour von EUR 111 (Vorjahr EUR 112) aus. Grund hierfür sind im Wesentlichen Integration der akquirierten Unternehmen sowie Einarbeitung neuer Mitarbeiter. In 2024 erwartet die Gesellschaft eine wieder steigende Auslastung von 64,5 % bei einer Fee per Hour von 116 EUR.

Weitere Einstellungen von Mitarbeitern sind in allen Geschäftsbereichen geplant, um die Steigerungen der Gesamtleistung ohne Fremdleistungen erbringen zu können und somit auch die Ergebnisse zu steigern. Darüber hinaus werden auch externe Akquisitionen geprüft. Das tatsächliche Ergebnis kann somit von den hier genannten voraussichtlichen Entwicklungen abweichen.

Aufgrund des Auftragsüberhangs und des zwischenzeitlichen Auftragszugangs wird für das Jahr 2023 unter Berücksichtigung der geplanten Projektabschlüsse ein Ergebnis vor Ergebnisabführung in Höhe von TEUR + 246 bei einer Gesamtleistung in Höhe von TEUR 104.734 erwartet. Für 2024 soll die Gesamtleistung weiter auf TEUR 115.382 gesteigert werden. Ebenso wird für das Jahr 2024 ein leicht gesteigertes Ergebnis erwartet.

III. Zusammenfassung

Die Ramboll Deutschland GmbH ist als Teil des wachsenden Ramboll Konzerns sicher am Markt etabliert. Ein Wachstum im Geschäftsbereich der nachhaltigen Umwelt- und Gesundheitsberatung in Deutschland ist vom Konzern geplant und wird proaktiv unterstützt. Auch die Marktentwicklung bei den privaten und öffentlichen Auftraggebern ist aufgrund der stabilen Nachfrage aus der Kundenbasis positiv zu bewerten.

Die Entwicklung der Gesellschaft verläuft derzeit planmäßig.

Hamburg, den 12.06.2024

Die Geschäftsführung

Hannes Reuter

Stefan Wallmann

Bilanz zum 31. Dezember 2022

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	44.587,00	78.264,00
2. Selbst erstellte Software	0,00	144.029,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	1,00	1,00
	44.588,00	222.294,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	132.708,00	159.055,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.789.455,35	312.279,00
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	5.795,19	0,00
	1.927.958,54	471.334,00
	1.972.546,54	693.628,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Unfertige Leistungen	128.245.835,11	81.462.925,17
2. Erhaltene Anzahlungen	-106.618.097,75	-68.248.934,97
	21.627.737,36	13.213.990,20
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5.384.866,18	3.233.134,66
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	20.536.652,82	21.111.556,71
3. Sonstige Vermögensgegenstände	1.296.311,07	1.025.368,45
	27.217.830,07	25.370.059,82
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	4.281.597,55	1.651.300,81
	53.127.164,98	40.235.350,83
C. Rechnungsabgrenzungsposten	190.169,96	23.998,77
	55.289.881,48	40.952.977,60
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	1.500.000,00	1.500.000,00
II. Kapitalrücklage	3.855.398,58	988.821,46
III. Gewinnvortrag	1.363.352,05	1.363.352,05
	6.718.750,63	3.852.173,51
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	280.052,32	298.407,00
2. Steuerrückstellungen	1.471.713,59	596.166,59
3. Sonstige Rückstellungen	5.516.514,46	4.587.299,02
	7.268.280,37	5.481.872,61
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	16.748.088,97	14.754.347,98
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.779.202,47	2.346.159,25
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	14.915.179,21	11.885.397,85
4. Sonstige Verbindlichkeiten	3.860.379,83	2.633.026,40
	41.302.850,48	31.618.931,48
	55.289.881,48	40.952.977,60

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

	2022 EUR	2021 EUR
1. Umsatzerlöse	55.970.132,16	55.708.041,00
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Leistungen	32.366.185,98	15.151.290,86
	88.336.318,14	70.859.331,86
3. Sonstige betriebliche Erträge	3.280.005,18	1.628.297,78
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für bezogene Leistungen	28.800.408,56	16.343.169,41
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	37.451.676,40	30.113.680,32
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	6.293.004,69	5.087.987,81
	43.744.681,09	35.201.668,13
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	411.498,02	230.006,20
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	20.585.727,27	15.247.539,55
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	13.269,49	35.027,41
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	95.019,30	114.596,66
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	14.399,81	688.253,32
11. Ergebnis nach Steuern	-2.022.141,24	4.697.423,78
12. Sonstige Steuern	151.247,76	24.894,72
13. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrags erstatteter Verlust (Vorjahr: abgeführter Gewinn)	2.173.389,00	-4.672.529,06
14. Jahresüberschuss	0,00	0,00

ANHANG 2022

Ramboll Deutschland GmbH, Hamburg

HRB 168273, Amtsgericht Hamburg

Allgemeines

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2022 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung aufgestellt. Dabei wurden die für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des HGB beachtet.

Die Gliederung der Bilanz erfolgte nach den Vorschriften des § 266 HGB.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gegliedert.

Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB.

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Verschmelzungsvorgänge

Mit Verschmelzungsvertrag vom 22.08.2022 ist die Ramboll Deutschland GmbH als übernehmender Rechtsträger mit der TuMotus GmbH mit Sitz in Braunschweig verschmolzen. Stichtag der Verschmelzung ist der 01.01.2022. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 01.09.2022.

Mit Verschmelzungsvertrag vom 17.11.2022 ist die Ramboll Deutschland GmbH als übernehmender Rechtsträger mit der Sacher GmbH mit Sitz in München verschmolzen. Stichtag der Verschmelzung ist der 01.07.2022. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 05.12.2022.

Aufgrund der Verschmelzungen sind die Zahlen des Berichtsjahres nur eingeschränkt mit den entsprechenden Zahlen des Vorjahres vergleichbar.

Wesentliche quantitative Abweichungen ergeben sich in der Bilanz aus verschmelzungsbedingten Zugängen im Anlagevermögen mit TEUR 990, in den Vorräten mit TEUR 7.311, in den Forderungen mit TEUR 2.933, sowie in der Kapitalrücklage mit TEUR 2.867 und den Verbindlichkeiten mit TEUR 7.802.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist insbesondere in den Posten Umsatzerlöse mit TEUR 2.149, Bestandsveränderung mit TEUR -420, Fremdleistungen mit TEUR 4.607 und Personalaufwand mit TEUR 3.658 durch den Verschmelzungsvorgang beeinflusst.

Angaben zur Bilanzierung und Bewertung

Die Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Sie werden grundsätzlich nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis € 800 werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.

Die Abschreibungen auf abnutzbare Gegenstände des Anlagevermögens erfolgen nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer.

Es kommen in der Regel folgende Nutzungsdauern zur Anwendung:

Immaterielle Vermögensgegenstände	3 bis 15 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen	3 bis 10 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung	3 bis 20 Jahre

Der Geschäfts- oder Firmenwert wird über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben. Die Dauer orientiert sich an der durchschnittlichen Verweildauer von Ingenieuren in dem Geschäftsbereich Wind.

Die unfertigen Leistungen werden auf Basis der angefallenen Stunden zum internen Vollkostenstundensatz bewertet, der auch angemessene Teile der Gemeinkosten enthält. Erhaltene Anzahlungen werden offen abgesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennbetrag angesetzt. Für erkennbare Einzelrisiken werden individuelle Wertberichtigungen gebildet.

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt, Fremdwährungsbestände sind dabei mit dem Devisenkassamittelkurs umgerechnet worden.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag betreffen.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Method) für eine Rentenverpflichtung gebildet. Der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Absatz 2 Satz 2 HGB) beträgt im Dezember 2022 1,78 % und wurde zur Abzinsung verwendet. Im Rahmen weiterer Annahmen rechnet der Gutachter mit einer Rentendynamik von bis zu 2,0 %.

Der Unterschiedsbetrag, der sich aus dem Übergang vom 7- auf den 10-Jahres-Durchschnitt des Marktzinses mit 1,44 % ergibt, beträgt TEUR 6 und unterliegt gemäß § 253 Abs. 6 HGB einer Ausschüttungssperre.

Bei der nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Jubiläumsrückstellung wurden die "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck und ein Rechnungszinsfuß von 1,44 % verwendet. Einkommenssteigerungen wurden bei gehaltsabhängigen Zusagen in Höhe von 2,5 % berücksichtigt.

Die sonstigen Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Die erhaltenen Anzahlungen werden zum Nennwert angesetzt.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

Die Fremdwährungsumrechnung erfolgt grundsätzlich mit dem historischen Kurs zur Ersteinbuchung. Kurzfristige Forderungen/Verbindlichkeiten in fremder Währung (Restlaufzeit ein Jahr oder weniger) werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Die Ramboll Deutschland GmbH ist in den ertragsteuerlichen Organkreis der Ramboll Holding GmbH einbezogen. Latente Steuern auf temporäre oder quasi-permanente Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden auf Ebene des Organträgers ermittelt und bei Passivüberhang - nach Saldierung - auch dort bilanziert.

Erläuterung zur Bilanz

(1) Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr und die Abschreibungen im Geschäftsjahr sind im Anlagespiegel dargestellt.

(2) Umlaufvermögen

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände von TEUR 27.218 (Vorjahr TEUR 25.370) enthalten Forderungen von TEUR 366 (Vorjahr TEUR 275) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Alle übrigen Forderungen haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Gesellschafter in Höhe von TEUR 20.537 (Vorjahr TEUR 21.112) beinhalten im Wesentlichen die laufende Verrechnung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie eine Forderung in Höhe von TEUR 5.562 (Vorjahr TEUR 7.826) gegen die Gesellschafterin resultierend aus dem Ergebnisabführungsvertrag und eine Forderung von TEUR 11.824 (Vorjahr TEUR 10.402) aus einem Cashpool-Vertrag.

(3) Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital von TEUR 1.500 (Vorjahr TEUR 1.500) ist voll eingezahlt. Alleinige Gesellschafterin ist die Ramboll Holding GmbH. Durch die Verschmelzungen der Schwestergesellschaften wurde die Kapitalrücklage um TEUR 988 auf TEUR 3.855 erhöht.

(4) Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen bestehen in Höhe von TEUR 280 (Vorjahr TEUR 298).

Die sonstigen Rückstellungen von TEUR 5.517 (Vorjahr TEUR 4.587) bestehen im Wesentlichen für Personalverpflichtungen und ausstehende Rechnungen.

(5) Verbindlichkeiten

in T€	2022	davon mit Restlaufzeit
		Bis 1 Jahr	Größer 1 Jahr	Davon über 5 Jahre
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	16.748	16.748	-	-
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.779	5.779	-	-
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	14.915	14	-	-
Sonstige Verbindlichkeiten	3.860	3.860	-	-
Insgesamt	41.303	41.303	-	-

in T€	2021	davon mit Restlaufzeit
		Bis 1 Jahr	Größer 1 Jahr	Davon über 5 Jahre
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	14.754	14.754	-	-
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.346	2.346	-	-
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	11.885	9.266	2.439	181
Sonstige Verbindlichkeiten	2.633	2.633	-	-
Insgesamt	31.619	28.999	2.439	181

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten Darlehen in Höhe von TEUR 7.383 (Vorjahr TEUR 5.438) sowie Verbindlichkeiten aus dem laufenden Geschäft. Verbindlichkeit gegenüber der Gesellschafterin bestehen in Höhe von TEUR 12.694.

Von den sonstigen Verbindlichkeiten betreffen TEUR 2.832 Verbindlichkeiten aus Steuern (Vorjahr TEUR 2.190) und TEUR 0 Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit (Vorjahr TEUR 20).

Es bestehen keine besicherten Verbindlichkeiten.

Erläuterung zur Gewinn- und Verlustrechnung

(6) Umsatzerlöse

a) nach Tätigkeitsbereichen

Markt	2022 TEUR	2021 TEUR
Energy	17.565	26.861
Environment & Health	20.686	12.633
Transport	13.995	12.302
Buildings	2.050	1.446
Architecture & Landscape	1.653	2.325
Sonstiges	21	142
Total	55.970	55.708

b) nach geografisch bestimmten Märkten

	2022 TEUR	2021 TEUR
Inland	29.338	22.985
EU	14.625	18.640
Drittland	12.006	14.082
Total	55.970	55.708

(7) Sonstige betriebliche Erträge

Die Erträge aus Währungsumrechnung betragen TEUR 25 (Vorjahr TEUR 51).

(8) Personalaufwand

Von den Personalaufwendungen betreffen TEUR 12 (Vorjahr TEUR 14) Aufwendungen für Altersversorgung.

Im Jahr 2022 wurden durchschnittlich 561 Angestellte (Vorjahr 486), ohne Geschäftsführung, Praktikanten und Volontäre beschäftigt, davon 524 Consultants und 37 Personen im Management.

(9) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betriebliche Aufwendungen beinhalten konzerninterne Leistungsverrechnungen, darunter im Wesentlichen Verwaltungsgebühren in Höhe von TEUR 6.678 (Vorjahr TEUR 5.948), Kosten für Büronutzung in Höhe von TEUR 3.557 (Vorjahr TEUR 2.742) und IT-Umlagen in Höhe von TEUR 2.817 (Vorjahr TEUR 2.419). Interne Projekte betreffen im Wesentlichen konzerninterne Projekte mit Ramboll Danmark A/S und anderen verbundenen Unternehmen.

(10) Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen betragen TEUR 115 (Vorjahr TEUR 114) beziehen sich mit TEUR 73 (Vorjahr T€ 86) auf die Darlehen gegenüber der Ramboll Danmark A/S und Ramboll Holding GmbH sowie mit TEUR 10 (Vorjahr TEUR 13) auf die Verzinsung der Pensions- und Jubiläumsrückstellungen.

Ergänzende Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet und Leasingverträgen betragen bis zum Ablauf der Grundmietzeit TEUR 22.730 (Vorjahr TEUR 18.242) und sind wie folgt fällig:

bis zu 1 Jahr	von 1 bis 5 Jahre	Über 5 Jahre	Gesamtbetrag 31.12.2022
TEUR 3.832	TEUR 12.198	TEUR 6.701	TEUR 22.730

Die Miet und Leasingverpflichtungen betreffen im Wesentlichen Büromieten TEUR 22.267 (Vorjahr TEUR 15.681).

Abschlussprüferhonorar

Das im Geschäftsjahr vom Abschlussprüfer berechnete Gesamthonorar betrug TEUR 189 für Abschlussprüfungsleistungen.

Treuhandverhältnisse

Treuhandverhältnisse bestehen zum 31. Dezember 2022 zugunsten von Unternehmen im Bereich HealthCare (Treugeber) im Rahmen der Zulassung von im nicht-agrarischen Bereich eingesetzte Chemikalien oder Mikroorganismen zur Bekämpfung von Schädlingen auf europäischer Ebene.

Zum 31. Dezember 2021 beträgt der Bestand des Treuhandvermögens TEUR 1.872 (Vorjahr TEUR 1.893). Aus diesen Geschäften resultieren für die Gesellschaft keine wesentlichen zukünftigen Vorteile und Risiken.

Geschäftsführer:

Stefan Wallmann, Geschäftsführer der Ramboll Deutschland GmbH, Berlin

Hannes Reuter, Managing Director Ramboll Energy, Hamburg

Dr.-Ing. Matthias Werner Behrens, Geschäftsführer der Ramboll Deutschland GmbH, Hamburg (11. Juli 2022 bis 26. Oktober 2022)

Hinsichtlich der Bezüge der Geschäftsführung macht die Gesellschaft von § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch.

Konzernzugehörigkeit:

Die Ramboll Deutschland GmbH ist eine 100%-ige Tochtergesellschaft der Gesellschafterin Ramboll Holding GmbH.

Die Ramboll Deutschland GmbH, Hamburg, wird in den Konzernabschluss der Rambøll Gruppen A/S, Kopenhagen/Dänemark, einbezogen, die den Konzernabschluss für den größten und kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt. Der Konzernabschluss ist unter der Nr. 10160669 bei der Danish Business Authority Kopenhagen/Dänemark hinterlegt.

Ergebnisverwendung

Das Jahresergebnis wird im Rahmen des Gewinnabführungsvertrages an die Ramboll Holding GmbH abgeführt.

Hamburg, den 22. Mai 2024

Die Geschäftsführung

Stefan Wallmann

Hannes Reuter

Entwicklung des Anlagevermögens in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	01.01.2022 EUR	Zugänge aus Verschmelzungen EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	166.003,96	10.150,00	0,00	9.887,10	166.266,86
2. Selbst erstellte Software	180.036,67	0,00	0,00	180.036,67	0,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	1.200.000,00	0,00	0,00	0,00	1.200.000,00
	1.546.040,63	10.150,00	0,00	189.923,77	1.366.266,86
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	334.752,44	15.202,79	0,00	0,00	349.955,23
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.062.516,60	1.196.652,98	855.093,28	227.572,71	2.886.690,15
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	5.795,19	0,00	5.795,19
	1.397.269,04	1.211.855,77	860.888,47	227.572,71	3.242.440,57
	2.943.309,67	1.222.005,77	860.888,47	417.496,48	4.608.707,43

	Abschreibungen
	01.01.2022 EUR	Zugänge aus Verschmelzungen EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	87.739,96	5.075,98	36.280,02	7.416,10	121.679,86
2. Selbst erstellte Software	36.007,67	0,00	18.004,00	54.011,67	0,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	1.199.999,00	0,00	0,00	0,00	1.199.999,00
	1.323.746,63	5.075,98	54.284,02	61.427,77	1.321.678,86
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	175.697,44	597,81	40.951,98	0,00	217.247,23
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	750.237,60	226.154,58	316.262,02	195.419,40	1.097.234,80
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00		0,00	0,00	0,00
	925.935,04	226.752,39	357.214,00	195.419,40	1.314.482,03
	2.249.681,67	231.828,37	411.498,02	256.847,17	2.636.160,89

	Restbuchwerte
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	44.587,00	78.264,00
2. Selbst erstellte Software	0,00	144.029,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	1,00	1,00
	44.588,00	222.294,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	132.708,00	159.055,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.789.455,35	312.279,00
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	5.795,19	0,00
	1.927.958,54	471.334,00
	1.972.546,54	693.628,00

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Ramboll Deutschland GmbH, Hamburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Ramboll Deutschland GmbH, Hamburg, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Ramboll Deutschland GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote) als nicht inhaltlich geprüften Bestandteil des Lageberichts.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

•	wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zu den inhaltlich geprüften Lageberichtsangaben oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
•	anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, den 12. Juni 2024

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Marko Schipper, Wirtschaftsprüfer

ppa. Katharina Kaufmann, Wirtschaftsprüferin

Der Jahresabschluss zum 31.12.2022 wurde am 14.06.2024 festgestellt.