Zurbrüggen Controlling GmbH & Co. KG

Unna

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020

AKTIVA

	Stand 31.12.2020	Stand 31.12.2019
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.188.037,00	1.701.513,00
2. Geleistete Anzahlungen	14.125,20	6.712,47
	1.202.162,20	1.708.225,47
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	48.809.766,47	52.753.416,47
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.362.861,90	4.009.872,19
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	59.573,55	89.939,01
	53.232.201,72	56.853.227,67
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	54.700,00	54.700,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	8.577.925,44	8.032.291,20
3. Sonstige Ausleihungen	41.166,60	51.528,29
	8.673.792,04	8.138.519,49
	63.108.155,96	66.699.972,63
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Waren	40.424.653,59	37.303.777,91
2. Geleistete Anzahlungen	899.243,91	964.897,49
3. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	-24.163.435,40	-19.668.657,76
	17.160.462,10	18.600.017,64
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.278.682,66	2.893.174,42
2. Sonstige Vermögensgegenstände	6.154.579,10	6.614.205,83
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr: € 44.959,14 (Vi. € 53.428,14)
	8.433.261,76	9.507.380,25
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	55.825.716,97	23.525.277,27
	81.419.440,83	51.632.675,16
C. Rechnungsabgrenzungsposten	291.293,49	318.366,67
	144.818.890,28	118.651.014,46

PASSIVA

	Stand 31.12.2020	Stand 31.12.2019
	€	€
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile der Kommanditisten	1.000.000,00	1.000.000,00
II. Bilanzgewinn	18.483.850,50	18.459.682,98
	19.483.850,50	19.459.682,98
B. Ausgleichsposten für eigene Anteile	51.000,00	26.000,00
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	3.814.219,99	848.992,49
2. Sonstige Rückstellungen	4.923.019,86	5.170.826,00
	8.737.239,85	6.019.818,49
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	64.289.210,21	59.409.178,37
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	21.605.196,08	18.849.925,19
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	2.037,97	2.037,97
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	26.112.578,80	11.063.556,95
5. Sonstige Verbindlichkeiten	4.355.200,75	3.562.912,96
	116.364.223,81	92.887.611,44
E. Rechnungsabgrenzungsposten	182.576,12	257.901,55
	144.818.890,28	118.651.014,46

Anlage zur Konzernbilanz nach § 5 Abs. 5 S. 3 PubIG

	2020	2019
	€	€
1. Umsatzerlöse	257.387.787,61	234.413.378,39
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-42.874.097,69	-42.016.528,76
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	-8.705.601,25	-8.195.392,16
- davon für Altersversorgung: € 135.815,55 (Vj. € 112.247,60)

4. Bezüglich der Bewertungs- und Abschreibungsmethoden einschließlich wesentlicher Änderungen sowie der Angabe zur Zahl der Beschäftigten wird auf die Ausführungen im beigefügten Konzernanhang verwiesen.

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2020

Grundsätzliche Angaben

Grundlagen der Rechnungslegung

Die Firma der Muttergesellschaft lautet Zurbrüggen Controlling GmbH & Co. KG mit Sitz in Unna. Die Gesellschaft ist im Handelsregister Hamm unter HR A 4040 eingetragen.

Die Gesellschaft ist nach den Vorschriften der §§ 11 ff. PublG konzernrechnungslegungspflichtig.

Bilanzierung und Bewertung wurden nach den Bestimmungen des Handelsgesetzbuchs vorgenommen. Dabei fanden die Grundsätze der Einzelbewertung und der Vorsicht Beachtung. Der Konzernabschluss ist nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB aufgestellt worden.

Auf die Aufstellung einer Konzern-Kapitalflussrechnung und eines Konzern-Eigenkapitalspiegels wird gem. § 13 Abs. 3 S. 2 PublG verzichtet.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren gewählt. Für Zwecke der Offenlegung wird die Erleichterungsvorschrift nach § 5 Abs. 5 S. 3 PubIG in Anspruch genommen. Danach wird anstelle der Gewinn- und Verlustrechnung eine Anlage zur Bilanz mit den nach § 5 Abs. 5 S. 3 PubIG geforderten Angaben offengelegt.

Die Form der Darstellung, insbesondere die Gliederung des Konzern-Jahresabschlusses, entspricht der des Vorjahres.

Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss umfasst neben der Zurbrüggen Controlling GmbH & Co. KG als Mutterunternehmen folgende Unternehmen, bei denen sie unmittelbar die Mehrheit der
Gesellschafterstimmrechte besitzt.

	Anteil am Kapital
Zurbrüggen Wohn-Zentrum GmbH, Unna	100%
Zurbrüggen Vertriebs GmbH & Co. KG , Unna	100%
Zurbrüggen Logistik GmbH & Co. KG, Bielefeld	100%
Zurbrüggen Restauration GmbH u. Co. KG, Unna	100%
Zurbrüggen Wohn-Zentrum GmbH & Co. KG Bielefeld, Bielefeld	100%
Zurbrüggen Wohnzentrum GmbH & Co. KG Oelde, Oelde	100%
Zurbrüggen Logistik GmbH & Co. KG Delmenhorst, Delmenhorst	100%
Zurbrüggen Vertriebs GmbH Delmenhorst & Co. KG, Delmenhorst	100%
Zurbrüggen Dienstleistungs-Zentrum GmbH & Co. KG, Bönen	100%
Zurbrüggen Wohn-Zentrum GmbH & Co. KG Herne, Herne	100%
Zurbrüggen Controlling & Beteiligungs GmbH, Oelde	100%
Zurbrüggen Vertriebs Beteiligungs GmbH, Unna	100%
Zurbrüggen Vertriebs Beteiligungs GmbH Delmenhorst, Delmenhorst	100%
Zurbrüggen Wohn-Zentrum Beteiligungs GmbH Bielefeld, Bielefeld	100%
Zurbrüggen Dienstleistungs-GmbH, Bönen	100%
Zurbrüggen Wohnzentrum Beteiligungs GmbH Oelde, Oelde	100%
Zurbrüggen Restauration Beteiligungs GmbH, Unna	100%
Zurbrüggen Logistik Beteiligungs GmbH, Unna	100%
Zurbrüggen Logistik Beteiligungs GmbH Delmenhorst, Delmenhorst	100%
Zurbrüggen Wohn-Zentrum Beteiligungs-GmbH Herne, Herne	100%
OSCA Vertriebs GmbH & Co. KG, Unna nebst deren 100%ige Tochtergesellschaft: OSCA Beteiligungs GmbH, Unna	100%

Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem Vorjahr um die OSCA Vertriebs GmbH & Co. KG, Unna und deren Tochtergesellschaft erweitert.

Konsolidierungsgrundsätze

Der 31. Dezember 2020 ist einheitlicher Abschlussstichtag für sämtliche in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen.

Die Einzelabschlüsse wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß § 301 Abs. 1 HGB nach der Neubewertungsmethode zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile. Abweichend davon ist die Kapitalkonsolidierung bei Erwerbsvorgängen, die vor dem 01.01.2010 stattgefunden haben, nach der Buchwertmethode erfolgt. Dabei wurden die Anschaffungskosten mit dem Buchwert des anteiligen Eigenkapitals der Tochtergesellschaften der Zurbrüggen Controlling GmbH & Co. KG zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss der Zurbrüggen Controlling & Beteiligungs GmbH verrechnet. Der sich ergebende Unterschiedsbetrag wurde gemäß § 301 Abs. 3 HGB als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Der Unterschiedsbetrag ist vollständig abgeschrieben. Aus der Erstkonsolidierung der OSCA Vertriebs GmbH & Co. KG sowie deren Tochtergesellschaft ergaben sich keine Unterschiedsbeträge.

Aufwendungen und Erträge, Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Unternehmen gleichen sich im Rahmen der Konsolidierungen aus.

Zwischengewinne aus der konzerninternen Übertragung von Sachanlagevermögen oder im Bereich der Vorräte liegen nicht vor.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bewertungsgrundsätze blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und in 5 Jahren bzw. 10 Jahren abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen, bewertet. Geringwertige Anlagegüter werden im Jahr der Anschaffung abgeschrieben, da dies der tatsächlichen Nutzungsdauer nicht entgegensteht.

Steuerrechtliche Abschreibungen wurden gem. Art 67 Abs. 4 S. 1 EGHGB beibehalten.

Die Finanzanlagen werden zu den Anschaffungskosten angesetzt.

Der Ansatz der Vorräte erfolgt zu Einstandspreisen. Bei Auslaufmodellen und bei beschädigter Ware werden Abschläge vorgenommen. Die Bewertungsabschläge für das Vorratsvermögen werden jährlich vom Konzern überprüft und an die aktuelle Marktsituation angepasst. Die Bewertung entspricht dem Niederstwertprinzip. Der Ausweis der Position "Erhaltene Anzahlungen" erfolgt zu Nettowerten.

Bei den zu Nominalwerten angesetzten Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind erkennbare Einzelrisiken und das allgemeine Kreditrisiko durch aktivisch abgesetzte Wertberichtigungen berücksichtigt.

Flüssige Mittel werden zu Nennwerten bilanziert.

Die Rückstellungen decken alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen des Konzerns und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Eine entsprechende Abzinsung mit laufzeitkongruenten Marktzinsen gem. § 253 Abs. 2 S. 1 HGB i. V. m. § 298 Abs. 1 HGB erfolgt, sofern die Restlaufzeit länger als ein Jahr beträgt. Zu erwartende Preis- und Kostensteigerungen haben den Erfüllungsbetrag nur unwesentlich beeinflusst.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen passiviert.

Bilanzerläuterungen

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Jahr 2020 unter Berücksichtigung der kumulierten Anschaffungskosten und der kumulierten Abschreibungen je Anlageposition ist in einem Anlagenspiegel dargestellt.

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten von € 250,00 bis € 1.000,00 wurden im Einklang mit den steuerlichen Vorschriften in einem Sammelposten zusammengefasst, der - ohne Berücksichtigung des tatsächlichen Verbleibs der Güter - über 5 Jahre ergebniswirksam aufgelöst wird. Wir halten dieses Vorgehen aus Gründen der Praktikabilität für zulässig. Soweit sich hieraus Beeinträchtigungen der Darstellung der Vermögenslage ergeben, wären diese nur geringfügig.

Sonstige Vermögensgegenstände

Der Posten enthielt im Vorjahr Darlehensforderungen gegen nahestehende Unternehmen in Höhe von 1.250 T€.

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Der Posten enthält ein Disagio von 0 T€ (Vj. 5 T€).

Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellungen entfallen im Wesentlichen auf Gewerbesteuer (3.810 T€).

Sonstige Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen in wesentlichem Umfang wurden im Konzern gebildet für Gewährleistungsverpflichtungen gegenüber Kunden, Urlaubsansprüche sowie weitere Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich und übrige Verpflichtungen.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sowie deren Besicherung sind aus dem beigefügten Konzern-Verbindlichkeitenspiegel ersichtlich.

Haftungsverhältnisse

Für die Absicherung von div. Bankdarlehen mit variablen Zinssätzen bestehen jeweils Zinsswapgeschäfte mit Laufzeiten bis zum 30.05.2025, welche die Zinsbelastungen begrenzen sollen. Die Bankdarlehen sind im Posten "Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten" ausgewiesen. Der beizulegende Zeitwert im Rahmen der Marktbewertung beträgt insgesamt -460 T€ (Vj. -592 T€). Die Nominalbeträge betragen insgesamt 4.935 T€ (Vj. 5.832 T€). Es wurden Bewertungseinheiten gebildet.

Negative Marktwerte für zwei in 2014 aufgelöste Swapgeschäfte wurden in 2014 liquiditätsneutral auf drei neue Swapgeschäfte übertragen. Für die übertragenen negativen Marktwerte waren Zinsabgrenzungen zu Lasten des Ergebnisses 2014 gebildet worden. Der Passive Rechnungsabgrenzungsposten beträgt per 31.12.2020: 182 T€ (Vj. 257 T€).

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Außenumsatzerlöse

In den Umsatzerlösen sind geringfügige Exportumsätze enthalten.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Kostenerstattungen der Bundesagentur für Arbeit, Gewinne aus Anlageabgängen, Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Wertberichtigungen sowie Erträge aus Versteuerungen von PKW-Nutzungen, denen entsprechende Personalkosten gegenüberstehen.

Personalaufwand

Der Personalaufwand beträgt 51.580 T€. Die Aufwendungen für Altersversorgung betragen 136 T€.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

Diese Position wurde gem. §§ 298 I i. V. m. 265 V S. 2 HGB eingefügt, da der Posten eine wesentliche Steuerungs- und Informationsfunktion hat.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Ertragsteuern entfallen fast vollständig auf das laufende Jahr.

Sonstige Steuern

Die Position enthält insbesondere Grundsteuern von 958 T€.

Ergänzende Angaben

Periodenfremde Aufwendungen

Sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von 395 T€ sind einem früheren Geschäftsjahr einzuordnen.

Nicht in der Konzernbilanz enthaltene Geschäfte

Bedeutende finanzielle Verpflichtungen im Sinne von § 314 | Nr. 2 HGB ergeben sich aus einem Leasing- bzw. Mietvertrag mit einer mehrjährigen Laufzeit. Der Vertrag wurde in 2017 um 1,5 Jahre bis zum 30.06.2022 verlängert. Die Gesamtverpflichtungen über die Restlaufzeit des Vertrages von 1,5 Jahren betragen 1.516 T€. Hierdurch konnten die Expansionspläne ohne eine weitere bilanzielle Verschuldung erreicht werden. Des Weiteren sind die Verträge so ausgestaltet, dass das so finanzierte Objekt langfristig (zum 30.06.2022) ohne weitere Aufwendungen ins Eigentum des Konzerns übergehen kann. Nennenswerte zusätzliche Risiken gegenüber einer herkömmlichen Finanzierung sehen wir nicht.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen gem. § 314 Nr. 2a HGB

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2020	31.12.2019
	T€	T€
Mietverträge	985	1.333
Leasingverträge	543	865
Sonstige Verträge	120	120
	1.648	2.318

Von der Gesamtverpflichtung sind 775 T€ (Vj. 831 T€) innerhalb eines Jahres fällig.

Für das folgende Unternehmen gilt der Konzernabschluss gemäß § 264 Abs. 3 HGB befreiend hinsichtlich der Veröffentlichungspflicht:

Zurbrüggen Wohn-Zentrum GmbH, Unna

Die Zurbrüggen Controlling & Beteiligungs GmbH, Oelde, ist die persönlich haftende Gesellschafterin der Zurbrüggen Controlling GmbH & Co. KG, Unna.

Das vom Abschlussprüfer des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt für die nachfolgenden Bereiche:

a)	Abschlussprüfung 103 T€
b)	Andere Bestätigungsleistungen 0 T€
c)	Steuerberatungsleistungen 43 T€
d)	Sonstige Leistungen 14 T€

Zu alleinvertretungsberechtigten Geschäftsführern sind die Herren:

	Kaufmann Christian Zurbrüggen, Dortmund,
	Kaufmann Stefan Zurbrüggen, Dortmund

bestellt. Bezugnehmend auf §§ 286 Abs. 4, 314 HGB werden zu den Bezügen der Geschäftsführung keine Angaben gemacht.

Die Zahl der Beschäftigten (nach Köpfen, ohne Auszubildende) betrug im Jahresdurchschnitt:

	2020	2019
Angestellte	804	779
Gewerbliche Arbeitnehmer	302	301
	1.106	1.080

Das Jahresergebnis der Muttergesellschaft wurde den Gesellschafterdarlehenskonten gutgeschrieben.

Bezüglich der Ereignisse nach Ablauf des Geschäftsjahres von wesentlicher Bedeutung verweisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht zu COVID-19.

Unna, den 1. Juni 2021

Zurbrüggen Controlling GmbH & Co. KG

gez. Christian Zurbrüggen

gez. Stefan Zurbrüggen

Konzern-Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2020

	Kumulierte Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2020	Veränderungen des Konsolidierungskreis	Umbuchungen
	€		€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.905.677,29	15.000,00	6.712,47
- Geschäfts- oder Firmenwert	949.018,58	0,00	0,00
2. Geleistete Anzahlungen	6.712,47	0,00	-6.712,47
	6.861.408,34	15.000,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	176.338.188,08	0,00	84.687,41
- Technische Anlagen und Maschinen	7.884.870,51	0,00	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	36.979.550,84	61.418,83	5.251,60
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	89.939,01	0,00	-89.939,01
	221.292.548,44	61.418,83	0,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	54.700,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	8.032.291,20	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	51.528,29	0,00	0,00
	8.138.519,49	0,00	0,00
Anlagevermögen gesamt	236.292.476,27	76.418,83	0,00

	Kumulierte Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Zugang	Abgang	Stand 31.12.2020
	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	85.220,22	0,00	6.012.609,98
- Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	949.018,58
2. Geleistete Anzahlungen	14.145,20	0,00	14.125,20
	99.345,42	0,00	6.975.753,76
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.436,71	-75.253,05	176.352.059,15
- Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	7.884.870,51
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.904.194,66	-5.416.284,20	33.534.131,73
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	59.573,35	0,00	59.573,35
	1.968.204,72	-5.491.537,25	217.830.634,74
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	54.700,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	545.634,24	0,00	8.577.925,44
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	-10.361,69	41.166,60
	545.634,24	-10.361,69	8.673.792,04
Anlagevermögen gesamt	2.613.184,38	-5.501.898,94	233.480.180,54

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 01.01.2020	Veränderungen des Konsolidierungskreis	Zugang	Abgang	Stand 31.12.2020
	€		€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.204.164,29	4.000,00	616.408,69	0,00	4.824.572,98
- Geschäfts- oder Firmenwert	949.018,58	0,00	0,00	0,00	949.018,58
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	5.153.182,87	4.000,00	616.408,69	0,00	5.773.591,56
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	123.584.771,61	0,00	4.032.774,12	-75.253,06	127.542.292,67
- Technische Anlagen und Maschinen	7.884.870,51	0,00	0,00	0,00	7.884.870,51
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	32.969.678,65	37.114,83	1.533.672,55	-5.369.196,20	29.171.269,83
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	164.439.320,77	37.114,83	5.566.446,67	-5.444.449,26	164.598.433,01
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Anlagevermögen gesamt	169.592.503,64	41.114,83	6.182.855,36	-5.444.449,26	170.372.024,57

	Buchwerte
	Stand 31.12.2020	Stand 31.12.2019
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.188.037,00	1.701.513,00
- Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00
2. Geleistete Anzahlungen	14.125,20	6.712,47
	1.202.162,20	1.708.225,47
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	48.809.766,48	52.753.416,47
- Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.362.861,90	4.009.872,19
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	59.573,35	89.939,01
	53.232.201,73	56.853.227,67
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	54.700,00	54.700,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	8.577.925,44	8.032.291,20
3. Sonstige Ausleihungen	41.166,60	51.528,29
	8.673.792,04	8.138.519,49
Anlagevermögen gesamt	63.108.155,97	66.699.972,63

Konzern-Verbindlichkeitenspiegel

	Gesamtbetrag	Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von			Sicherheiten
		bis zu einem Jahr	über einem Jahr bis zu fünf Jahren	mehr als fünf Jahren
	€	€	€	€	T€
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	64.289.210,29	8.248.667,48	40.386.172,46	15.654.370,27	64.289.210,21
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	21.602.196,08	21.605.196,08	0,00	0,00	0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	2.037,97	2.037,97	0,00	0,00	0,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	26.112.578,80	26.112.578,80	0,00	0,00	0,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten	4.355.200,75	4.355.200,75	0,00	0,00	0,00
- davon aus Steuern: € 4.091.471,02
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 411,83
	116.364.223,81	60.323.681,08	40.386.172,46	15.654.370,27	64.289.210,21

Die Sicherheiten entfallen vollständig auf Grundpfandrechte.

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2020

A. Darstellung des Geschäftsverlaufes

1. Entwicklung der Branche, wesentliche Veränderungen

Das Jahr 2020 wird vom Bundesverband des Deutschen Möbel-, Küchen und Einrichtungsfachhandels (BVDM) als unberechenbar für den Handel bezeichnet. Seit dem ersten Lockdown im März 2020 stehen nicht nur die Möbeleinzelhändler zwischen kurzfristigen Wechseln von behördlich angeordneten Schließungen und möglichen Öffnungen. Ferner stellen verschärfte Sicherheitskonzepte in Bezug auf die COVID-19-Pandemie die Einzelhändler vor organisatorischen sowie kostenintensiven Herausforderungen.

Trotz der geschilderten Entwicklung im Vorjahr konnte das Umsatzniveau im Vergleich zum Geschäftsjahr 2019 gemäß den Hochrechnungen des BVDM um ca. 0,9 % gesteigert werden. Die Steigerung der Umsätze wird gemäß dem BVDM u. a. auf die weiterhin stabile Lage der Neubaubranche sowie dem Bedarf an Möbeln aufgrund der Home-Office Maßnahmen zurückgeführt.

Im Bereich des Onlinehandels konnte die Möbelbranche eine durchaus positive Entwicklung verzeichnen. Einen positiven Effekt stellt das "Click & Collect"-Verfahren her, welches im Vergleich zum Vorjahr deutlich häufiger von den Kunden genutzt wurde. Die Plattform ambista sieht den Onlinehandel auch in Bezug auf die Möbelbranche in einem Aufwärtstrend. Die Studie "Branchenfokus Möbel" aus dem Jahr 2019 bekräftigt die Aussage und rechnet mit einer erheblichen Marktanteilsteigerung in diesem Bereich.

2. Umsatz/Auftragseingang/Auftragsbestand

(einschließlich Umsatzsteuer) in Mio. €

	2020	2019
Auftragseingang:	310,1	278,8
Umsatzerlöse:	302,4	279,0
Auftragsbestand 31.12.:	64,4	55,7

Der Auftragsbestand hat analog zu den Vorjahren eine positive Entwicklung verzeichnet. Zum 31.12.2020 lag dieser um € 8,7 Mio. höher als im Geschäftsjahr 2020. Dies ist insbesondere der hohen Kaufkraft sowie den sehr hohen Auftragseingängen im letzten Quartal des Jahres geschuldet.

Die positive Entwicklung konnte sich aufgrund des Lockdowns ab dem 16.12.2020 nicht fortsetzen. Bedingt durch die angeordneten Schließungen wurde zum 31.03.2021 ein Auftragsbestand in Höhe von € 48,2 Mio. (Vj. € 53,0 Mio.) verzeichnet.

3. Investitionen in Sachanlagen

Die Investitionen in das Sachanlagevermögen betrugen im Jahr 2020 rund € 2,0 Mio. Im Wesentlichen handelt es sich wie in den Vorjahren um Kraftfahrzeuge sowie Ersatzinvestitionen.

4. Finanzierungsmaßnahmen

Die Bankverbindlichkeiten haben sich per Saldo um € 4,9 Mio. auf € 64,3 Mio. erhöht. Effektiv lag die Tilgungsleistung bei € 7,2 Mio. Alle geplanten Umschuldungen sowie Kreditneuaufnahmen konnten aufgrund der positiven Unternehmensentwicklung zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen werden.

Die Außenstände gegenüber Lieferanten haben sich von € 18,8 Mio. auf € 21,6 Mio. zum 31.12.2020 stichtagsbedingt erhöht.

5. Personal und Soziales

	2020	2019
Personalentwicklung (jeweils im Jahresdurchschnitt)
Angestellte	804	779
Gewerbliche Arbeitnehmer	302	301
Gesamt	1.106	1.080

Die Erhöhung ist auf die Erweiterung des Konsolidierungskreises zurückzuführen.

B. Darstellung der Lage

1. Vermögenslage

Durch planmäßige Abschreibungen und Anlagenzugänge hat sich das Sachanlagevermögen per Saldo um € 3,6 Mio. verringert.

Der Warenbestand hat sich gegenüber dem Vorjahr um € 3,1 Mio. auf € 40,4 Mio. erhöht. Wie in den Vorjahren erfolgte die Bewertung der Bestände unter Berücksichtigung von Abschlägen gemäß Altersstruktur der Waren.

Die Bilanzsumme hat sich von € 118,7 Mio. im Vorjahr auf € 144,8 Mio. erhöht. Entsprechend hat sich die Eigenkapitalquote um 2,9 %-Punkte zum Vorjahr verringert und beträgt nunmehr 13,5 %. Die Erhöhung der Bilanzsumme ergibt sich im Wesentlichen aus der Erhöhung des Umlaufvermögens im Bereich der verfügbaren Finanzmittel.

2. Finanzlage

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich deutlich gegenüber dem Vorjahr um € 12,8 Mio. auf € 34,0 Mio. erhöht. Ein wesentlicher Faktor für die Veränderung des Cashflows ist die Ergebnissteigerung. Die Ermittlung erfolgte unter Anwendung des Deutschen Rechnungslegungs-Standards Nr. 21 (DRS 21).

Der Finanzmittelfonds am Ende der Periode beträgt € 55,4 Mio. Er hat sich damit um € 32,3 Mio. erhöht. (Vj. € 23,1 Mio.).

3. Ertragslage

Die Umsatzerlöse liegen mit 9,8 % deutlich über dem Vorjahr. Dieses kann auf die außergewöhnlichen und somit überplanmäßigen Umsätze der geöffneten Monate und auf die hohe Kaufkraft im Jahr 2020 zurückgeführt werden. Im Jahr 2020 konnten die Umsätze im Onlineshop mehr als verdoppelt werden.

Die Materialaufwandsquote hat sich um 0,7 %-Punkte von 52,7 % auf 52,0 % verringert.

Der Personalaufwand hat sich im Jahr 2020 gegenüber 2019 um ca. € 1,4 Mio. erhöht. Im Jahr 2020 hat sich die Anzahl der Mitarbeiter, wie bereits ausgeführt, insbesondere durch die Veränderung des Konsolidierungskreises um 26 Köpfe erhöht.

Im Bereich der sonstigen betrieblichen Aufwendungen wurde im Vergleich zum Vorjahr eine Erhöhung um € 0,6 Mio. verzeichnet. Die Kosten im Bereich Vertrieb konnten dabei gesenkt werden, im Bereich der Betriebs- und sonstigen Kosten hat sich dagegen eine leichte Steigerung ergeben.

Im letzten Prognosebericht wurde für das Jahr 2020 ein Ergebnisniveau auf Basis des Jahres 2019 prognostiziert. Das Ergebnis vor Steuern beläuft sich im Jahr 2020 auf € 22,9 Mio. (Vj. € 10,9 Mio.). Das Jahr 2020 muss aufgrund der bereits geschilderten Situation als außergewöhnlich betrachtet werden.

C. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Für Risiken, welche sich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken könnten, wurden ausreichende Rückstellungen gebildet.

Für Haftungsrisiken bestehen Gebäude-, KFZ- sowie Betriebshaftpflichtversicherungen mit aus unserer Sicht ausreichend hohen Deckungssummen.

Steuerlichen und rechtlichen Risiken begegnet die Zurbrüggen-Gruppe durch umfassende Beratung, sowohl durch eigene Fachleute als auch durch externe Spezialisten.

Das Liquiditätsrisiko, definiert als Risiko seinen bestehenden oder absehbaren Zahlungsverpflichtungen aufgrund mangelnder Verfügbarkeit von liquiden Mitteln nicht nachkommen zu können, wird in der Zurbrüggen-Gruppe zentral gemanagt. Um die finanzielle Flexibilität sicherzustellen, wird eine Liquiditätsreserve in Form von verbindlich zugesagten Kreditlinien von Banken vorgehalten. Schwankungen der Zahlungsströme werden frühzeitig im Rahmen der Liquiditätsplanung erkannt und gesteuert.

Die Liquiditätsplanung des Planjahres 2021 erfolgt auf Monatsbasis. Neue Erkenntnisse werden sofort durch Forecasts berücksichtigt, um zeitnah reagieren zu können. Das Unternehmen nutzt das aktuell günstige Zinsniveau für Darlehenszinsen, um die Tilgungsbelastungen und Nutzungsdauern der entsprechenden Investitionen kongruent zu gestalten. Zur Sicherung geringer Zinsbelastungen in der Zukunft wurden entsprechende Maßnahmen eingeleitet.

Risiken können entstehen, wenn Umsätze oder Kosteneinsparungen sich nicht wie geplant entwickeln oder saisonale Schwankungen zu einer Überbeanspruchung der Liquiditätsreserven führen. Die regelmäßig aktualisierte Finanzplanung sieht bei deutlich geringeren Planumsätzen gegenüber 2020 für 2021 ausreichende liquide Mittel vor. Unsicherheiten bestehen neben der Corona-Pandemie zudem, sofern sich Kundenerwartungen verändern sowie z. B. durch Technisierung und steigende Ansprüche.

Zur Sicherung einer langfristig konstant niedrigen Zinsbelastung wurden Finanzderivate (Zinsswaps) abgeschlossen, um variabel verzinsliche Bankdarlehen abzusichern. Zukünftige Risiken daraus sind nicht zu erkennen. Bewertungseinheiten werden gebildet, sofern die Voraussetzungen dafür vorliegen. Weitere Einzelheiten sind dem Konzernanhang zu entnehmen.

Das frühzeitige Erkennen derartiger sich abzeichnender Entwicklungen ist wichtiger Bestandteil der Zurbrüggen-Geschäftspolitik. Durch tägliche, wöchentliche und jährlich rollierende Planungsrechnungen verfügt das Unternehmen Zurbrüggen über eine hohe Transparenz hinsichtlich der Entwicklung der Ertrags- und Liquiditätslage.

Im Jahr 2020 konnte die geplante Umsatzsteigerung im Bereich des Onlineshops erreicht werden. Aktuelle Erkenntnisse hinsichtlich erfolgreicher Vertriebs- / Marketingmaßnahmen werden hierbei schnellstmöglich berücksichtigt. Dieser Prozess wird im kommenden Jahr unvermindert fortgeführt. Ferner werden die aufwendigen Zustell- und Rücksendungsprozesse stetig angepasst, um den Wünschen der Kunden zu entsprechen. Die Weiterentwicklung des Onlineshops wird auch im Jahr 2021 vorangetrieben und wir rechnen in diesem Bereich mit weiteren Umsatzzuwächsen.

Ein weiterer Standort wurde im Jahr 2020 vollständig auf energiesparende LED-Beleuchtung umgerüstet. Das Projekt wird forciert, sodass die restlichen Standorte sukzessiv umgerüstet werden.

Die eingeleiteten Qualitätskontrollen bei Produkten werden kontinuierlich durchgeführt. Dies spiegelt sich in der weiterhin positiven Entwicklung der Reklamationsquoten in den Bereichen wider.

Auch die Digitalisierung wurde in der Verwaltung sowie im Vertriebsbereich weiter vorangetrieben. In den Verwaltungsabteilungen wurden diverse Prozesse optimiert und angepasst, sodass die Mitarbeiter vermehrt auf Home-Office-Lösungen zurückgreifen konnten.

Das Ziel für das Jahr 2021 der Unternehmensgruppe liegt weiterhin in der Digitalisierung von Prozessen. Ferner werden, trotz bestehenden und angekündigten Kostensteigerungen in diversen Unternehmensbereichen, wie in Vorjahren weitere Maßnahmen zur Erreichung einer Kostenoptimierung eingeleitet. Großprojekte oder Investitionen sind zum heutigen Stand nicht geplant.

Durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Schließungen der Verkaufshäuser wurden in den ersten vier Umsatzmonaten deutliche Einbußen verzeichnet. In der Umsatzplanung 2021 wurden derartige Situationen bereits teilweise berücksichtigt. Eine unterjährige Anpassung der Planung bis zum heutigen Stand erfolgte nicht. Durch die coronabedingten Schließungen einzelner Standorte sowie den steigenden Kraftstoff-, Logistik- und Rohstoffpreisen und den bestehenden Unsicherheiten in Bezug auf weitere coronabedingte Schließungen wird auf Basis einer aktualisierten Forecastrechnung ein Ergebnis auf Basis des Geschäftsjahres 2019 prognostiziert.

Aufgrund dieser Entwicklung gehen wir davon aus, dass sich das Unternehmen weiterhin positiv entwickeln und dadurch seine Position am Markt stärken wird.

Unna, den 1. Juni 2021

Zurbrüggen Controlling GmbH & Co. KG

gez. Christian Zurbrüggen

gez. Stefan Zurbrüggen

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Zurbrüggen Controlling GmbH & Co. KG und ihrer Tochtergesellschaften - bestehend aus der Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie den Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Zurbrüggen Controlling GmbH & Co. KG, Unna, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie anderen rechnungslegungsrelevanten Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie anderen rechnungslegungsrelevanten Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt.

Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Die Website des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) enthält unter

https://www.idw.de/idw/verlautbarungen/bestaetigungsvermerk/hgb-konzern-non-pie

eine weitergehende Beschreibung der Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Diese Beschreibung ist Bestandteil unseres Bestätigungsvermerks.

Münster (Westf.), 7. Juni 2021

HLB SCHUMACHER GMBH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Dr. Helmert, Wirtschaftsprüfer

gez. Röttger, Wirtschaftsprüfer

Der Konzernabschluss wurde am 13.07.2021 gebilligt.