AVL Schrick GmbH

Remscheid

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2021

AKTIVA

	31.12.2021	31.12.2020
	€	€
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	292.244,37	396.827,69
2. Geleistete Anzahlungen	20.441,25	0,00
	312.685,62	396.827,69
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	522.896,36	846.008,79
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.607.293,58	4.372.066,31
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.002.145,74	1.282.129,54
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	720,00	5.975,40
	3.133.055,68	6.506.180,04
III. Finanzanlagen Beteiligungen	1,00	1,00
	3.445.742,30	6.903.008,73
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.458.409,19	1.509.723,68
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	3.455.332,75	3.845.232,40
3. Fertige Erzeugnisse	2.250.496,72	3.436.159,78
4. Geleistete Anzahlungen	102.257,52	124.265,96
5. Erhaltene Anzahlungen auf unfertige Leistungen	-1.928.318,83	-1.987.660,60
	5.338.177,35	6.927.721,22
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5.985.539,26	4.064.395,85
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	6.379.227,73	1.718.944,50
3. Sonstige Vermögensgegenstände	279.263,57	439.702,45
	12.644.030,56	6.223.042,80
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	1.037.078,50	1.518.463,77
	19.019.286,41	14.669.227,79
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	46.465,40	39.970,52
	22.511.494,11	21.612.207,04

PASSIVA

	31.12.2021	31.12.2020
	€	€
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	150.000,00	150.000,00
II. Kapitalrücklage	2.411.670,20	2.411.670,20
III. Gewinnrücklagen	2.556,46	2.556,46
IV. Gewinnvortrag	2.541.984,00	2.541.984,00
	5.106.210,66	5.106.210,66
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	542.724,00	551.080,00
2. Sonstige Rückstellungen	5.075.866,58	4.502.196,62
	5.618.590,58	5.053.276,62
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	7.072.107,03	7.485.940,20
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	953.504,89	787.513,35
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.778.633,34	1.588.819,75
4. Sonstige Verbindlichkeiten	1.982.447,61	1.590.446,46
	11.786.692,87	11.452.719,76
	22.511.494,11	21.612.207,04

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2021

	2021		2020
	€	€	€
1. Umsatzerlöse		52.970.895,13	55.070.168,43
2. Verminderung / Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen und Leistungen		-1.575.562,71	997.797,92
(-) Andere aktivierte Eigenleistungen		0,00	22.421,32
3. Sonstige betriebliche Erträge		943.205,29	693.624,36
- davon aus der Währungsumrechnung: 305,25 € (Vorjahr: 1.461,76 €)
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	-6.392.197,64		-10.400.885,97
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-16.258.243,88	-22.650.441,52	-14.044.252,24
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-24.572.725,06		-24.044.663,51
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-4.022.488,08	-28.595.213,14	-3.837.748,85
- davon für Altersversorgung: 359.438,56 € (Vorjahr: 375.041,12 €)
6. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-4.151.119,23	-1.988.417,11
- davon außerplanmäßige Abschreibung: 2.421.369,83 € (Vorjahr: 56.081,05 €)
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-8.510.002,56	-9.764.923,04
- davon aus der Währungsumrechnung: 1.384,71 € (Vorjahr: 2.393,66 €)
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		-1.393,70	-606,17
- davon Negativzinsen: 2.203,53 € (Vorjahr: 612,73 €)
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-241.915,31	-319.136,55
- davon Aufzinsung Rückstellungen: 12.012,00 € (Vorjahr: 15.765,00 €)
- davon an verbundene Unternehmen: 77.263,46 € (Vorjahr: 150.683,01 €)
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-16.800,00	-5.165,00
11. Ergebnis nach Steuern		-11.828.347,75	-7.621.786,41
12. Sonstige Steuern		-12.799,00	-11.848,00
13. Erträge aus Verlustübernahme		11.841.146,75	7.633.634,41
14. Jahresfehlbetrag / -überschuss		0,00	0,00

ANHANG 2021

1. Allgemeine Angaben

Die AVL SCHRICK GmbH mit Sitz in Remscheid ist beim Amtsgericht Wuppertal im Handelsregister unter HRB 11194 eingetragen.

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß den Vorschriften der §§ 264 ff. HGB sowie unter der Anwendung der Vorschriften für große Kapitalgesellschaften im Sinne von § 267 Abs. 3 HGB erstellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

2. Bilanzierungs-/Bewertungsgrundsätze, Währungsumrechnung

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sowie das Sachanlagevermögen werden mit den Anschaffungskosten vermindert um planmäßige lineare und, sofern erforderlich, außerplanmäßige Abschreibungen bewertet.

Die Anteile an Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis sind zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

In der Regel sind Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe des Umlaufvermögens mit den Anschaffungskosten einschließlich der Anschaffungsnebenkosten angesetzt.

Entsprechend ihrem Fertigungsgrad werden die unfertigen und fertigen Erzeugnisse mit ihren Herstellungskosten bewertet. Die Bemessungsgrundlagen beinhalten die Materialkosten zuzüglich der Materialgemeinkosten und die Fertigungslöhne einschließlich der Fertigungsgemeinkosten. Teile der Herstellungskosten (Stundensätze) wurden durch Eliminierung der in ihnen kalkulierten Vertriebskosten, nicht aktivierbaren Verwaltungskosten und der Gewinnzuschläge retrograd ermittelt.

Gemäß dem Niederstwertprinzip wurden alle erkennbaren Risiken in den Vorräten, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, durch angemessene Bewertungs-abschläge berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bzw. Barwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Zur Deckung weiterer Ausfallrisiken wurde eine Pauschalwertberichtigung auf die Forderungen vorgenommen.

Erhaltene Anzahlungen werden auf der Aktivseite der Bilanz unter den Vorräten ausgewiesen.

Die Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert.

Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen erfolgte auf Basis der folgenden Berechnungsgrundsätze und Rechnungsgrundlagen:

Bewertungsverfahren:	Barwert
Rechnungszins:	1,87 %
Biometrie:	HEUBECK-Richttafeln 2018 G
Rententrend:	1,5 % p.a.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle nach dem Grundsatz der kaufmännischen Vorsicht am Bilanzstichtag erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und wurden zum voraussichtlichen Erfüllungsbetrag angesetzt.

Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

3. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

In dem Anlagenspiegel am Ende des Anhangs ist die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens dargestellt.

Bei den erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen handelt es sich um Anzahlungen von Kunden für Projektaufträge sowie für die Fertigung von Prototypen- und Serienteilen. Sie werden in vollem Umfang vom Gesamtbetrag der Vorräte aktivisch abgesetzt.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Vermögensgegenständen setzen sich wie folgt zusammen:

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5.986 TEUR
- dieser Betrag beinhaltet ausschließlich Forderungen mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	6.379 TEUR
- ausschließlich Restlaufzeit bis zu einem Jahr
Sonstige Vermögensgegenstände mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	279 TEUR

Die Position Schecks, Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten enthält im Wesentlichen Guthaben bei Kreditinstituten und einen Kassenbestand in Höhe von 1 TEUR.

Der Rechnungsabgrenzungsposten besteht wesentlich aus vorausbezahlten Lizenzen und Softwarewartungsverträgen.

Das voll eingezahlte gezeichnete Kapital wird am Bilanzstichtag ausschließlich von der Dr. Schrick Holding GmbH mit Sitz Remscheid gehalten.

Aufgrund der erstmaligen Anwendung der Bewertungsvorschriften des BilMoG zum 31.12.2010 für die Pensionsrückstellung ergab sich ein verteilungsfähiger Zuführungsbedarf gem. Art. 67 Abs. 1 EGHGB in Höhe von 122 TEUR. Im Geschäftsjahr wurde ein Betrag in Höhe eines Fünfzehntels der Rückstellung zugeführt. Zum 31.12.2021 beträgt der restliche Zuführungsbedarf 24 TEUR.

Bei den sonstigen Rückstellungen sind hauptsächlich die folgenden Rückstellungen ausgewiesen:

Rückstellungen für Vergütungsansprüche an Arbeitnehmer, für ausstehende Lieferantenrechnungen sowie für Gewährleistungen. Weiter beinhaltet die Position Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von 2.405 TEUR sowie Prozessrisiken in Höhe von 445 TEUR.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten Verpflichtungen

- mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr in Höhe von	2.122 TEUR
- mit einer Restlaufzeit von bis zu fünf Jahren	4.950 TEUR
- mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren	0 TEUR

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Die Bilanzposition Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthält kurzfristige Zahlungsverpflichtungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 1.644 TEUR, sowie sonstige kurzfristige Zahlungsverpflichtungen in Höhe von 134 TEUR.

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 1.342 TEUR (VJ 935 TEUR) und Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit von 43 TEUR (VJ 45 TEUR) und sind in ihrer Gesamtheit innerhalb eines Jahres fällig.

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse in Höhe von 53.001 TEUR (vor Erlösschmälerungen) wurden zum größten Teil mit der Entwicklung, Herstellung und Prüfung von Motoren und neuen Antriebstechnologien sowie dem Verkauf von Konstruktionsdienstleistungen, Motorenkomponenten, Achsschenkeln, Gehäusen für Elektromotoren und Teilen für Antriebsachsen wie auch Zubehörteilen erzielt.

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:

Inlandsumsätze	33.396 TEUR
Umsätze innerhalb der Europäischen Union	10.385 TEUR
Umsätze außerhalb der Europäischen Union	9.220 TEUR

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind folgende außergewöhnliche Erträge enthalten:

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	568 TEUR
Zuschüsse für Forschungs- und Entwicklungsprojekte	15 TEUR

Personalaufwand

Der Personalaufwand betrug im Geschäftsjahr 2021 bei einem Personalstand von durchschnittlich 351 (VJ 372) Mitarbeitern (222 Angestellte, 129 gewerbliche Arbeitnehmer; ohne Auszubildende) insgesamt 28.595 TEUR (VJ 27.882 TEUR), davon stehen 2.898 TEUR als außergewöhnliche Aufwendungen im Zusammenhang mit der betrieblichen Umorganisation.

Gesamthonorar Abschlussprüfer

Im Berichtsjahr 2021 wurden für die Abschlussprüfungsleistungen der Abschlussprüfer Gesamthonorare in Höhe von 24 TEUR erfasst.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten einen Betrag von 8 TEUR aus der Aufstockung der Pensionsrückstellung.

4. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Gegenüber Kreditinstituten besteht in Höhe von 1.189 TEUR (kurzfristige Darlehen zu Gunsten eines verbundenen Unternehmens) eine gesamtschuldnerische Haftung der Gesellschaft und des Darlehensnehmers. Wir sehen zurzeit kein Risiko der Inanspruchnahme aus diesem Haftungsverhältnis, da es momentan keine Anzeichen dafür gibt, dass das verbundene Unternehmen seinen Verpflichtungen aus den Kreditgeschäften nicht nachkommen kann.

Am Bilanzstichtag bestehen Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen.

Diese setzen sich wie folgt zusammen:

Fälligkeit in 2022	2.040 TEUR
- davon verbundene Unternehmen	983 TEUR
Fälligkeit in 2023	541 TEUR
- davon verbundene Unternehmen	222 TEUR
Fälligkeit in 2024	61 TEUR
- davon verbundene Unternehmen	12 TEUR
Fälligkeit 2025 bis 2026	1 TEUR
- davon verbundene Unternehmen	0 TEUR

5. Sonstige Angaben

Konzernzugehörigkeit

Der Konzernabschluss für den größten und kleinsten Kreis von Unternehmen, in den die AVL SCHRICK GmbH mit einbezogen ist, wird von dem Mutterunternehmen, der AVL List GmbH, Graz, Österreich, aufgestellt.

Mitglieder der Geschäftsführung

Während des Berichtszeitraums lag die Geschäftsführung bei Herrn Dr. Josef Günther Ernst, Eschenbach i. d. Oberpfalz und bei Herrn Dipl.-Ing. Roger Wildemann, Wermelskirchen. Die Schutzklausel gem. § 286 (4) HGB in Verbindung mit § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstaben a und b HGB wird in Anspruch genommen.

Ausschüttungssperre

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Pensionsrückstellung nach Maßgabe des 7-jährigen und des 10-jährigen durchschnittlichen Marktzinssatzes beläuft sich auf 21 TEUR und unterliegt einer Ausschüttungssperre nach § 253 Abs. 6 HGB. Die Ausschüttungssperre hat keinen Einfluss auf den Ergebnisabführungsvertrag.

6. Ergebnisabführung

Der entstandene Verlust des Geschäftsjahres 2021 wird aufgrund des mit der Dr. Schrick Holding GmbH, Remscheid, abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages durch die Gesellschafterin ausgeglichen.

Remscheid, 22. Januar 2022

Die Geschäftsführung der
AVL SCHRICK GmbH

Dr. Josef Ernst

Roger Wildemann

ZUSAMMENSETZUNG UND ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS IM GESCHÄFTSJAHR 2021

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2021	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	Stand 31.12.2021
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.159.525,50	154.057,61	0,00	0,00	2.313.583,11
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	20.441,25	0,00	0,00	20.441,25
	2.159.525,50	174.498,86	0,00	0,00	2.334.024,36
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.720.620,01	0,00	0,00	0,00	2.720.620,01
2. Technische Anlagen und Maschinen	20.118.623,12	245.432,30	0,00	72.527,92	20.291.527,50
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.060.874,26	319.059,85	5.255,40	43.981,28	6.341.208,23
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	5.975,40	0,00	-5.255,40	0,00	720,00
	28.906.092,79	564.492,15	0,00	116.509,20	29.354.075,74
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	2.053.836,36	0,00	0,00	0,00	2.053.836,36
	33.119.454,65	738.991,01	0,00	116.509,20	33.741.936,46

	Wertberichtigungen
	Stand 01.01.2021	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Veränderungen i.Z.m. Abgängen	Stand 31.12.2021
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.762.697,81	258.640,93	0,00	2.021.338,74
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.762.697,81	258.640,93	0,00	2.021.338,74
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.874.611,22	323.112,43	0,00	2.197.723,65
2. Technische Anlagen und Maschinen	15.746.556,81	2.967.058,60	29.381,49	18.684.233,92
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.778.744,72	602.307,27	41.989,50	5.339.062,49
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	22.399.912,75	3.892.478,30	71.370,99	26.221.020,06
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	2.053.835,36	0,00	0,00	2.053.835,36
	26.216.445,92	4.151.119,23	71.370,99	30.296.194,16

	Buchwerte
	Stand 31.12.2021	Stand 31.12.2020
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	292.244,37	396.827,69
2. Geleistete Anzahlungen	20.441,25	0,00
	312.685,62	396.827,69
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	522.896,36	846.008,79
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.607.293,58	4.372.066,31
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.002.145,74	1.282.129,54
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	720,00	5.975,40
	3.133.055,68	6.506.180,04
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	1,00	1,00
	3.445.742,30	6.903.008,73

LAGEBERICHT ZUM 31.12.2021

1. Vorstellung des Unternehmens

Die AVL SCHRICK GmbH gehört seit ihrer Gründung 1969 zu den führenden Entwicklungsdienstleistern für alle Themen rund um Antriebssysteme sowohl im Automotive Sektor wie auch in diversen Industriezweigen.

In 2002 erfolgte die Eingliederung in den AVL Konzern, dem weltweit größten unabhängigen Anbieter für die Entwicklung von Antriebssystemen mit Verbrennungsmotoren und alternativen Antriebskonzepten, Simulationssoftware und -methoden sowie Mess- und Prüftechnik. Die AVL Gruppe verfügt heute über 45 Niederlassungen und ist mit fast 11.000 Mitarbeitern in mehr als 20 Ländern auf allen fünf Kontinenten vertreten.

Die AVL SCHRICK GmbH als eine der großen Konzerngesellschaften legt besonderen Wert auf die Erforschung und Entwicklung von neuen Antriebstechnologien. So hat sie bereits 2004 mit der Entwicklung von Hybrid- und E-Fahrzeugantrieben in Remscheid begonnen, ein seither ständig wachsender und profitabler Bereich, der heute innerhalb der AVL Gruppe neben Graz einer der wichtigsten Standorte ist.

Der AVL Konzern ist einer der Marktführer der E-Mobilität. Die AVL SCHRICK GmbH partizipiert am weltweiten Know-how der Gruppe und stellt das Entwicklungsportfolio konsequent auf Brennstoffzellenentwicklung, Batterieentwicklung und weitere Themen der E-Mobilität um.

Darüber hinaus verfügt die AVL SCHRICK GmbH mit ihren Bereichen Fertigungszentrum und AVL Assembly Center über weitere Alleinstellungsmerkmale innerhalb der AVL Gruppe.

Das Fertigungszentrum ist etablierter Partner der führenden Automobilhersteller im Hinblick auf die Prototypenfertigung von Hochpräzisionsteilen im Bereich Motor und Fahrzeug wie z. B. Nocken- und Kurbelwellen, Zylinderblöcken, Achsschenkeln und vielem mehr. Im Bereich der E-Mobilität werden u. a. Gehäuse und Antriebsachsen für Elektromotoren gefertigt.

2. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

2.1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft

Trotz des Wiederaufflammens der Pandemie setzt sich die Erholung der Weltwirtschaft fort. Für das aktuelle Jahr wird ein Wachstum von 5,9 % erwartet. Die Unterschiede bei den Erholungen vergrößern sich in den Wirtschaftsgruppen, z.B. zwischen Industrieländern und einkommensschwachen Entwicklungsländern. Für das Jahr 2022 wird ein weltweites Wachstum von rund 4,9 % gegenüber dem Vorjahr prognostiziert.

(Quelle: IMF, World Economic Outlook, October 2021)

Gestützt durch einen allmählichen Anstieg der Impfraten und der Mobilität setzt sich in Europa eine zunehmend widerstandsfähige Erholung der Wirtschaft durch. Covid-19-Unterstützungsprogramme und eine stark akkommodierende makroökonomische Politik haben den Weg für die Erholung geebnet, indem sie zum Erhalt der Beschäftigungsverhältnisse und dem Schutz der Bilanzen des privaten Sektors beigetragen haben. Eine erhöhte Unsicherheit bleibt aber aufgrund des Risikos neuer Infektionswellen und Virusvarianten sowie der ungleichen Impfraten in den einzelnen Ländern bestehen.

In der deutschen Wirtschaft setzt sich die Erholung im 3. Quartal fort. Das BIP ist gegenüber dem 2. Quartal um 1,8% gestiegen. Dieses Wachstum wird ersten vorläufigen Berechnungen zufolge vor allem von höheren privaten Konsumausgaben getragen.

Im Gesamtjahr 2021 wird das BIP in Deutschland um 2,5 % gegenüber dem Vorjahr steigen. Für 2022 wird ein Wachstum von 3,7 % prognostiziert.

Entwicklung des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Deutschland von 2008 bis 2020 und Prognose des DIW bis 2023

(Quelle: Statista 2021, Stand: Dezember 2021)

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich insgesamt verschlechtert. Der Geschäftsklimaindex ist seit seinem Hoch im Juni mit 101,9 auf 96,5 im November gefallen. Die Unternehmen sind insgesamt weniger zufrieden mit ihrer Geschäftslage. Die Erwartungen des verarbeitenden Gewerbes hellen sich etwas auf, was vor allem auf die Entwicklung der Automobilindustrie zurückzuführen ist. Lieferengpässe bei Vorprodukten und Rohstoffen sowie die vierte Corona Welle wirken jedoch belastend.

In unseren Marktprognosen lehnen wir uns an Veröffentlichungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) sowie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie an.

2.2. Entwicklung der Branche

Der weltweite Automobilabsatz wird sich voraussichtlich im Jahr 2021 gegenüber 2020 um 3 % leicht erhöhen, er wird jedoch weiterhin 12% unter dem Jahr 2019 liegen.

Laut VDA wurden in Deutschland in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 zwei Millionen neue PKWs zugelassen, gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Reduzierung von 1%, gegenüber dem Jahr 2019 einem Rückgang von 25%.

Die Ursachen für die niedrigeren Verkaufszahlen sind die andauernde Corona-Krise und die weltweite Chipkrise. Die Lieferengpässe der Halbleiter haben allerdings sehr unterschiedliche Effekte auf die einzelnen Branchengruppen.

Während die 16 größten OEMs mit 11% Profitzuwachs (gegenüber dem Vorjahr) historische Rekordgewinne von 23,1 Milliarden USD trotz weniger verkaufter Automobilen verbuchen können, sind die Zulieferer, die 75% der Wertschöpfung des Autos realisieren, unter zunehmendem wirtschaftlichen Druck. Laut der Unternehmensberatung PwC sind zurzeit 42% der größten Zulieferer "in einer finanziell angespannten Lage".

Im Jahr 2021 wird sich der Trend zur E-Mobilität weiter verstärken: 80% mehr BEV Zulassungen und eine quasi Verdopplung des Marktanteils auf 12,8% (jeweils zum Vorjahr).

Quelle: CAM Electromobility Report 2021

Bestimmend für den deutschen Markt und mit besonderer Relevanz für die AVL SCHRICK GmbH ist der Volkswagen Konzern.

Volkswagen Konzern

Die Fahrzeugauslieferungen des VW Konzerns lagen in den ersten 11 Monaten des Jahres 2021 mit 8,2 Millionen Fahrzeugen um 1,7 Prozent unter denen des Vorjahres.

Wichtigste Themen und Pläne im VW Konzern:

•

Bis ins Jahr 2030 verändert sich die Mobilitätswelt auch weiter bei Volkswagen.

•

E-Antriebe und voll vernetzte bis zu autonom fahrende Transportmittel werden bestimmen, wie die Menschen sich fortbewegen werden.

•

Die neue Konzernstrategie "NEW AUTO-Mobility for Generations to Come" soll die Transformation bei Volkswagen vorantreiben.

•

Die Einnahmequellen werden sich bis zum Jahr 2030 schrittweise verschieben: von konventionellen Verbrenner-Modellen hin zu emissionsfreien Elektroautos und vom Fahrzeugverkauf hin zu Software und Mobilitätsdiensten.

•

Die CARIAD wird auf Vorstandsebene geleitet.

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Eine neue Fahrzeug-Architektur ist mit einem SOP 2026 bereits im Gange (z. B. VW Trinity als Ersteinsatz der neuen SSP Plattform).

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Der VW Konzern trägt als Arbeitgeber eine Verantwortung für über 650.000 Mitarbeiter und steht im Wettstreit mit Tesla und Konkurrenten aus China.

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Im Jahr 2026 wird voraussichtlich jedes vierte verkaufte Fahrzeug im VW-Konzern elektrisch sein.

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Für die kommenden 5 Jahre werden Investitionen in Höhe von 169 Milliarden Euro erwartet:

•	56% davon in Elektromobilität, Vernetzung und Software (ca. 90 Milliarden Euro)
•	Andere wichtige Anteile: Werkumrüstung und Werk-Neubau (21 Milliarden Euro in Niedersachsen)

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In Wolfsburg wird die Produktion der Trinity und ID.3 Modelle starten. Hannover wird auf die Modelle Artemis (Audi) und ID-Buzz setzen.

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Salzgitter wird der europäische "Batterie-Hub" des Konzerns werden (2 Milliarden Investment sind für die geplante Giga-Fabrik vorgesehen).

An dieser Strategie wird die AVL SCHRICK GmbH und somit die AVL Gruppe partizipieren. Wir unterstützen VW als einer der ausgewählten Entwicklungspartner auf diesem Weg in praktisch allen Spielarten der E Mobilität.

2.3 Entwicklung des Unternehmens

Die Restrukturierung des Fertigungszentrums wurde weiter verfolgt mit dem primären Ziel, diesen Bereich zu einem nachhaltig erfolgreichen Standbein für die AVL SCHRICK GmbH zu entwickeln. Besondere Berücksichtigung fand hierbei auch der Technologietrend, der weg vom Verbrennungsmotor hin zu alternativen Antrieben inklusive Industrieanwendungen führt. Durch die Anpassungen des Produktportfolios und der Organisationsstruktur wurden die Maßnahmen zur Gewährleistung einer erfolgreichen Unternehmensentwicklung fortgeführt.

Die bereits seit Beginn im Optimierungsprogramm definierten Aktionsfelder werden weiterverfolgt:

•	Möglichst gleichmäßige Auslastung der Produktion in allen Bereichen
•	Vermeidung negativer Deckungsbeiträge durch ungeplante Fertigungsabläufe
•	Zusammenfassung von Fertigungsaufträgen in wirtschaftliche Teilaufträge
•	Fixierung der Einkaufspreise für die gesamte Projektlaufzeit
•	Methodische Unterstützung der Produktivitätsfortschritte
•	Steigerung der Mitarbeiterqualifikation
•	Besetzung von strategisch wichtigen Positionen
•	Vorantreiben der Digitalisierung in der Fertigung
•	Steigerung der Verfügbarkeit des Maschinenparks

Die Ergebnisabweichung gegenüber dem Plan 2021 basiert auf einer ungeplanten partiellen Verschiebung des Umsatzes und des Ergebnisbeitrages von einem Großkunden nach 2022 (kundenseitige Designprobleme und fehlende Bauteilverfügbarkeit eines gesetzten Lieferanten). Weitere Gründe liegen in der noch zu hohen Ausschussquote und der coronabedingt erheblich gestiegenen Krankheitsquote. Zusätzliche Ergebnisabweichungen resultierten aus der Unterauslastung in einzelnen Bereichen.

Das zu hohe Niveau an ungeplanten Arbeitsgängen in Verbindung mit Nacharbeitsschleifen, Maschinenausfällen und zu langen Reparaturzeiten konnte trotz verbesserter interner Abläufe nicht vollständig kompensiert werden.

Der Bereich Engineering stand in 2021 vollumfänglich unter dem Einfluss der konsequenten Verlagerung des Entwicklungsschwerpunktes hin zu den verschiedenen Facetten der E-Mobilität. Das erste Quartal 2021 war noch durch die insgesamt zurückhaltende Wirtschaft während der Coronakrise geprägt. Nach dem finalen Beschluss unserer Strategie und der folgenden konsequenten Umsetzung konnte im Laufe des Jahres nicht nur eine Vollauslastung des Entwicklungsteams erzielt, sondern auch eine deutliche Verbesserung des Planes erreicht werden. Die Anpassung der Strategie ist durch folgende Eckpunkte geprägt:

•	Verlagerung von Verbrennungsprüfständen nach Graz
•	Ausbau der "Non-automotive"-Aktivitäten
•	Ausbau der Batterieentwicklung
•	Aufbau eines Entwicklungshubs für die Systemintegration von stationären SOFC's und SOEC's
•	Maximale Nutzung von vorhandenem Equipment für E-Komponententesting
•	Konzentration der Softwaretätigkeiten in einer eigenen Abteilung

2021 ist in vielerlei Hinsicht kein klassisches Jahr, dennoch lassen sich einige strategische Richtungen deutlich erkennen.

In Europa ist der Weg zur Elektromobilität im PKW-Sektor klar beschrieben und wird auch entwicklungsseitig umgesetzt. Bei den Nutzfahrzeugen ist dieser klare Trend nicht zu erkennen. Corona und Materialknappheiten führen neben einem Auf und Ab auch zu einer Polarisierung der Wirtschaft.

Demzufolge haben sich bei AVL SCHRICK die "E-spezifischen" und vor allem die "non-automotive" relevanten Bereiche auch wesentlich schneller aus der Krise befreien können und verzeichnen bis weit ins Jahr 2022 eine gute Auftragslage mit entsprechender Auslastung.

Der hohe Anteil von Ingenieuren und promovierten Ingenieuren (> 75 %) mit entsprechend breiter Ausbildung bleibt trotz der Corona-Einschränkungen bestehen und sichert eine reibungslose Integration der OEM-Anforderungen im Bereich Gesamtfahrzeug und Elektrifizierung in die AVL SCHRICK GmbH. Der Ausbau der Brennstoffzellentätigkeiten wird in 2022 zu erheblichem Umsatz führen.

Der Aufbau und das Wachstum der Filiale Wolfsburg wird in vollem Planungsumfang weitergeführt. Zusätzlich steht seit diesem Jahr eine Kooperation mit unserer Schwestergesellschaft in Tschechien (Mlada Boleslav) zur Unterstützung bereit.

Das Ergebnis der Entwicklung im Engineering wird trotz des positiven operativen Ergebnisses durch die Abschreibung der Verbrennungsmotoren-Prüfstände geprägt.

3. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

3.1. Ertragslage

Der Jahresumsatz sank in 2021 auf insgesamt 53,0 Mio. € und lag somit um 2,1 Mio. € unter dem Vorjahr (55,1 Mio. €). Zusammen mit den Bestandsveränderungen, sowie den sonstigen betrieblichen Erträgen, ergab sich eine Gesamtleistung von 52,3 Mio. € (Vorjahr 56,8 Mio. €).

Der Gesamtaufwand für Material und bezogene Dienstleistungen sank um 1,8 Mio. €. Sein Anteil an der Gesamtleistung stieg minimal auf 43,4 % (Vorjahr 43,0 %). Das Rohergebnis belief sich entsprechend auf 29,7 Mio. € (Vorjahr 32,3 Mio. €).

Die betrieblichen Aufwendungen betrugen 41,2 Mio. € (Vorjahr 39,6 Mio. €).

Der Personalaufwand lag mit 28,6 Mio. € um 0,7 Mio. € knapp über dem Vorjahrsniveau (27,9 Mio. €).

Die Quote der Abschreibungen stieg auf 8,0 % der Gesamtleistung (Vorjahr 3,5 %) insbesondere aufgrund der außerplanmäßigen Sonderabschreibung in Höhe von 2,4 Mio. €.

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betrugen wie im Vorjahr saldiert um Förderbeträge 0,1 Mio. €.

Das Finanzergebnis betrug -0,2 Mio. € (Vorjahr -0,3 Mio. €).

Das Ergebnis nach Steuern verschlechterte sich um 4,2 Mio. € gegenüber dem Vorjahr auf -11,8 Mio. €, (Vorjahr: -7,6 Mio. €). Der Jahresfehlbetrag wird aufgrund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrags von der Dr. Schrick Holding GmbH ausgeglichen.

Die Ergebnismarge fiel um 9,2 Prozentpunkte auf -22,6 % im Vergleich zum Vorjahr (-13,4 %).

Der Auftragsbestand per Dezember 2021 erhöhte sich auf 34,9 Mio. € (Vorjahr 29,9 Mio. €).

3.2. Vermögenslage und Investitionen

Das Eigenkapital beträgt wie im Vorjahr 5,1 Mio. €. Die Eigenkapitalquote ist in 2021 auf 22,7 % gegenüber 23,6 % im Vorjahr gesunken, bedingt durch den Anstieg der Bilanzsumme auf 22,5 Mio. € (Vorjahr 21,6 Mio. €).

Die Gesamtkapitalrentabilität sinkt auf -52,5 % (Vorjahr -29,8 %).

Die getätigten Investitionen betrugen im Geschäftsjahr rund 0,7 Mio. € (Vorjahr 1,2 Mio. €). Davon entfielen 0,1 Mio. € auf das Prüffeld und 0,4 Mio. € auf das Fertigungszentrum. Im Bereich Fertigungszentrum ist das Volumen der abgeschlossenen Leasingverträge mit 0,1 Mio. € unverändert.

Das geplante Investitionsvolumen erhöht sich auf 2,8 Mio. € für 2022 (Vorjahr 2,7 Mio. €). Dabei entfällt mit 1,5 Mio. € der größte Teil auf die Erweiterung der Fertigungsanlagen, 0,4 Mio. € entfallen auf die Brennstoffzellenentwicklung und 0,3 Mio. € auf die Erweiterung und Modernisierung der Gebäude. Im Gegenzug erhöht sich das geplante Leasingvolumen auf 1,0 Mio. € für 2022 (Vorjahr 0,9 Mio. €), wovon 0,8 Mio. € (Vorjahr 0,7 Mio. €) die weitere Erneuerung des Maschinenparks im Fertigungszentrum betreffen.

3.3. Finanzlage

Der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit verschlechterte sich um 4.645 T € auf -86 T€.

Die langfristigen Darlehen sowie die kurzfristigen Kreditlinien unserer Banken und Kredite der Konzernmuttergesellschaft für die Schrick Gruppe, der AVL List GmbH, stehen uns weiterhin zur Verfügung. Der Status der Besicherung ändert sich nicht. Die laufende Finanzierung ist unverändert durch die AVL Gruppe abgesichert.

Die Liquidität der Gesellschaft unterliegt einer ständigen Überwachung und Risikosteuerung. Als eine tragende Säule der AVL Gruppe ist unsere Existenz abgesichert.

4. Arbeitsmarkt und Mitarbeiterentwicklung

4.1. Arbeitsmarkt:

Auch das Geschäftsjahr 2021 war zeitweise noch von Kurzarbeit geprägt. Die AVL SCHRICK GmbH hat das Mittel der Kurzarbeit bis einschließlich August 2021 genutzt. Allerdings hatten sich bis zu diesem Zeitpunkt schon einzelne Fachbereiche etwas erholt, so dass die Anzahl der genutzten Kurzarbeitstage im Laufe des Jahres immer weiter zurückgegangen ist. Die vereinfachte Option zur Nutzung von Kurzarbeit aufgrund der Corona-Pandemie hat dafür gesorgt, dass die schwächelnde Wirtschaft und damit der Auftragsrückgang gut überbrückt werden konnten.

Aktuell sieht es so aus, dass sich die Lage in der AVL SCHRICK GmbH ab dem kommenden Jahr etwas entspannen wird und eine erneute Nutzung des Mittels Kurzarbeit nicht erforderlich sein wird.

Die Arbeitslosenquote lag im November 2021 mit 5,1% (2,31 Mio. Arbeitslose) wieder leicht unter der Vorjahresquote mit 5,9% (2,69 Mio. Arbeitslose). Im November 2019 lag sie bei 4,8% (2,18 Mio. Arbeitslose).

(Quelle: Statistiken der Arbeitsagentur; https:/statistik.arbeitsagentur.de)

Die Erwerbslosenquote in der EU lag im Oktober 2021 bei 6,7% (14,3 Mio. Menschen ohne Arbeit). Im europäischen Vergleich liegt Deutschland mit einer saisonbereinigten Quote von 3,3% weiterhin niedrig und rutschte damit an die dritte Stelle, direkt hinter Tschechien und den Niederlanden. Im Jahr 2020 lag Deutschland mit einer saisonbereinigten Quote von 4,5% noch an sechster Stelle im europäischen Vergleich.

4.2. Mitarbeiterentwicklung

Am 31.12.2021 beschäftigte die AVL SCHRICK GmbH insgesamt 348 MitarbeiterInnen, davon 17 Auszubildende. Am Stichtag waren zusätzlich 25 Werkstudenten, Abschlussarbeiter, Pflichtpraktikanten und geringfügig Beschäftigte angestellt.

Die Differenz zum Vorjahr ergibt sich hauptsächlich aus dem Personalabbau aufgrund der Integration des Fachbereichs Hybrid und zusätzlichen reduzierenden Maßnahmen in anderen Engineering Fachbereichen, die aufgrund des Wegfalls einzelner Aufgaben durchgeführt werden mussten. Die Integration des Fachbereichs Hybrid wurde intensiv mit dem Betriebsrat verhandelt. Im September 2021 wurde ein Plan zwischen der Geschäftsführung und dem Betriebsrat ausgehandelt, der bis zum 31.12.2021 Bestand hatte. Der Personalabbau wurde durch den Abschluss von Aufhebungsverträgen und Eigenkündigungen durchgeführt.

Das Jahr 2021 war damit im Engineering primär von Personalabbau und Restrukturierungsmaßnahmen geprägt. Die interne Personalentwicklung und die Personalgewinnung lagen nicht im Fokus. Das wird sich 2022 ändern, da die Restrukturierungsmaßnahmen weitestgehend abgeschlossen sind und ein deutlicher Personalaufbau am Standort Wolfsburg geplant ist. Noch entscheidender wird im kommenden Jahr die interne Personalentwicklung sein. Hierzu wurden in 2021 - wie auch bereits in der Vergangenheit - die Mitarbeitergespräche als Personalinstrument bei der AVL SCHRICK GmbH genutzt. Die Ergebnisse dienen in 2022 zur Entwicklung der MitarbeiterInen. Zusätzlich zu den individuellen Entwicklungsmaßnahmen wie Einzelcoachings oder internen und externen Schulungsmaßnahmen nutzt die AVL SCHRICK GmbH ein Persönlichkeitsanalysetool.

Die Persönlichkeitsauswertungen werden im kommenden Jahr vor allem zur Mitarbeiterbindung und Optimierung der Teamstrukturen genutzt werden. Unterstützend können die Ergebnisse eine bessere Verteilung der sozialen Kompetenzen aller MitarbeiterInnen in der Projektabwicklung gewährleisten. Außerdem werden damit in Zukunft nicht mehr nur die fachlichen Kompetenzen weiterentwickelt, sondern auch die sozialen Kompetenzen ganz individuell eingesetzt und gefördert.

Die strukturellen Veränderungen innerhalb der AVL SCHRICK GmbH haben jedoch nicht nur zum Personalabbau, sondern auch zu einzelnen Beförderungen geführt. Vor allem in den Fachbereichen Konstruktion und EA wurden die Organisationen den gegebenen Veränderungen angepasst, um auf die zukünftigen weiteren Veränderungen vorbereitet zu sein.

Daneben werden neue Themen, wie z. B. die Brennstoffzellenentwicklung und auch die weitere Entwicklung der Batterieprojekte, ebenfalls durch interne und externe Schulungen gefördert.

Potenzielle Führungskräfte und auch erfahrene Führungskräfte werden weiterhin durch das in Graz geschulte LDP (Leadership Development Programm) gefördert. Erste Anmeldungen für das kommende Jahr wurden bereits durchgeführt, u. a. für beförderte MitarbeiterInnen und potenzielle Führungskräfte aus unterschiedlichen Bereichen.

Trotz der wirtschaftlich eher schwierigen Lage der AVL SCHRICK GmbH konnten im Jahr 2021 drei gewerbliche Auszubildende gewonnen werden. Hierbei handelt es sich um eine Auszubildende im Fachbereich Entwicklung Antriebsstrang als Mechanikerin und zwei Auszubildende im Fertigungszentrum.

Zur Gewinnung von MitarbeiterInnen, vor allem für den Standort Wolfsburg, wird die AVL SCHRICK GmbH im Jahr 2022 wieder an Jobmessen teilnehmen. Da diese im Jahr 2021 nur online stattgefunden haben und in der Restrukturierungsphase kein Mitarbeiteraufbau geplant war, wurden die Teilnahmen auf das kommende Jahr geschoben. Zusätzlich wird seit Oktober 2021 die Online-Mitarbeitersuche über die Firma Headfound GmbH mit Sitz in Köln genutzt. Die dortigen MitarbeiterInnen übernehmen die komplette Suche inklusive Terminvereinbarung und damit das komplette Recruiting der AVL SCHRICK GmbH.

5. Umweltschutz, Qualitätsmanagement und Informationssicherheit

Die Geschäftsprozesse der AVL SCHRICK GmbH sind unter Beachtung der kundenspezifischen Vorgaben und Standards entsprechend den Normen DIN EN ISO 9001, 14001 sowie 27001 ausgelegt.

Das 2018 eingeführte integrierte QES-Managementsystem wurde in 2021 weiter ausgebaut, die Dokumentation weiter in den Mutterkonzern integriert und an globale Vorgaben angepasst.

Die im Managementsystem abgebildete Unternehmenspolitik der AVL SCHRICK GmbH wurde auf die Firmen- und Gruppenausrichtung angepasst. Die Analyse der Chancen und Risiken wurde mit Hinblick auf die internen und externen interessierten Parteien im Rahmen der jährlichen Managementbewertung überprüft und an die aktuelle Situation angepasst. Die Inhalte sind Teil der in Kapitel 7 beschriebenen Chancen und Risiken.

Die im Managementsystem dokumentierten Prozessabläufe im Fertigungs- und Entwicklungsbereich wurden nach dem in der letzten Managementbewertung festgelegten Auditplan intern auditiert. Darüber hinaus erfolgten konzerninterne Audits des Managementsystems in den Themenbereichen Informationssicherheits- sowie Qualitäts- und Umweltmanagement. Aufgedeckte Verbesserungspotenziale und daraus abgeleitete Maßnahmen wurden dokumentiert, eingeleitet und umgesetzt sowie deren Wirksamkeit überprüft. Auf diese Weise wurde die kontinuierliche Verbesserung der Unternehmensleistung in allen drei Bereichen des integrierten Managementsystem ermöglicht.

Das in 2018 erfolgreich eingeführte Informationssicherheitsmanagementsystem nach DIN EN ISO/IEC 27001 wurde für den Entwicklungsbereich in 2021 erfolgreich rezertifiziert. Die Ausweitung auf den Fertigungsbereich ist für Q2 2022 in Planung und Vorbereitung.

Die Standorte in Remscheid und Wolfsburg wurden nach VDA Standard TISAX mit sehr hohem Schutzbedarf und Prototypenschutz auditiert, es wurde bis zur Abstellung kleiner Abweichungen ein vorläufiges Label erteilt.

Der kontinuierliche Verbesserungsprozess der AVL Gruppe findet auch bei der AVL SCHRICK GmbH Anwendung. Ideen und Verbesserungsvorschläge der MitarbeiterInnen zu allen Themenbereichen des integrierten Managementsystems wurden in 2021 erfasst, von relevanten Funktionsträgern bewertet und bei Umsetzung ggfs. Prämien an die Einreicher ausgezahlt. Das Streben nach kontinuierlicher und nachhaltiger Verbesserung der gesamten AVL Gruppe wird auf diese Weise gefördert und auf allen Ebenen gelebt.

6. Forschung und Entwicklung

Das Geschäft der AVL SCHRICK GmbH besteht im Engineering zu über 90 % aus vertraulicher Forschung und Entwicklung im Auftrag unserer Kunden. Nachfolgend berichtet die AVL SCHRICK GmbH daher nur über ihre Eigenentwicklungen.

Diese Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten haben hauptsächlich das Ziel, das Portfolio der AVL SCHRICK GmbH an die sich verändernden Märkte besser anzupassen und die Dienstleistungen der AVL SCHRICK GmbH besser, schneller und attraktiver zu gestalten. Sie werden dabei häufig in Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen der AVL Gruppe, insbesondere der AVL List GmbH, durchgeführt.

Einige Beispiele aus 2021 hierfür sind:

•	Entwicklung eines virtuellen Testfeldes für vernetzte Mobilität in innerstädtischen Verkehrsszenarien
•	Entwicklung einer hocheffizienten 48 Volt Batterie
•	Entwicklung eines hocheffizienten 5kW BHKW Systems
•	Entwicklung einer Kl-Methode zur Analyse und Reduzierung von Alterungsphänomenen in Abgasnachbehandlungssystemen
•	Komplexitätsreduktion in der Entwicklung der Ladeinfrastruktur bei E-Fahrzeugen mittels eines modellbasierten Ansatzes

7. Prognosebericht, Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

7.1. Prognosebericht

Der Preisdruck wird sowohl im Engineering als auch im Fertigungszentrum durch Konkurrenz aus Niedrigpreisländern in den nächsten Jahren weiter anwachsen.

Die wertstromorientierte, hierarchiearme und schnittstellenminimierte Organisation hat sich im Fertigungszentrum bewährt. Durch die Fortführung der Maßnahmen zur Verbesserung der Mitarbeiterqualifikation, eine verbesserte Verfügbarkeit des Maschinenparks und die Einführung verschiedener Software-Tools wird die Qualitätslage gesteigert, eine erhöhte Produktivität bei verringerten Durchlaufzeiten erreicht sowie eine erhöhte Liefertreue realisiert.

Durch die Fokussierung auf diese wettbewerbsrelevanten Kriterien werden Marktanteile gewonnen, die Auslastung erhöht und die Kundenzufriedenheit und damit die Kundenbindung erheblich verbessert.

Im Bereich E-Mobilität wird auch in 2022 rund 1/3 des Umsatzes generiert werden. Hier können wir mit innovativen Produktionsverfahren zudem unsere Wettbewerbsfähigkeit steigern. Daneben bedienen wir weiterhin den wachsenden Prototypen- und Kleinserienbereich, der sich während der Corona-Pandemie als sehr krisenresistent erwiesen hat. In der zweiten Jahreshälfte werden wir mit einem weiteren Kleinserienprojekt im "Exclusive-Series" Segment starten. Weitere Standbeine bleiben Tuning, Racing und der Non-Automotive-Bereich. Der Abschluss von strategischen Partnerschaften im industriellen Umfeld erweitert unser Portfolio.

In diesem Jahr wurde der allgemeine Engineering-Entwicklungstrend in Richtung E-Antriebe vorangetrieben. Die prognostizierten Verkaufszahlen steigen quartalsweise über die nächsten Jahre an.

Ein Umsatzanstieg im Bereich der Verbrennungsmotoren ist im Nutzfahrzeugbereich deutlich zu erkennen. Zusätzlich werden für den Langstreckenbereich bei praktisch allen relevanten Nutzfahrzeugherstellern Projekte gestartet, die Wasserstoff im Verbrennungsmotor nutzen.

Im PKW-Bereich sind, außer in China, keine nennenswerten Neuentwicklungen mehr zu sehen.

Es ist ein Trend zu erkennen, dass OEM's massive Entwicklungskapazitäten vom Verbrenner hin zur E-Mobilität verlagern, im Extremfall stehen 100% Verlagerungen an. Sehr wohl werden Diesel und Benziner für Euro 7 ertüchtigt. Dementsprechend rechnen wir mit erheblichen Auftragseingängen bei den Engineering-Dienstleistern durch die genannten Entwicklungsverlagerungen der OEM's. Das Management dieser Projekte wird eine der Herausforderungen in den nächsten Jahren, da es sich um zeitlich begrenzte Projekte mit extrem hohen Auftragsvolumina handelt.

Die Wasserstoffinitiativen der Bundesregierung und der europäischen Nachbarn steigern den Entwicklungsdruck auf die E-Mobilität, aber auch auf die stationäre Nutzung der H2 Technologie.

Die AVL SCHRICK GmbH ist in allen Bereichen strategisch sehr gut positioniert. Sämtliche Entwicklungswerkzeuge von Software über Batteriesimulatoren und -tester sowie entsprechende Prüfstände für elektrische Komponenten stehen zur Verfügung.

Unser Ziel ist es, den "Non-automotive"-Anteil unseres Umsatzes auf über 30% zu steigern. Der allgemeine Trend zu CO ₂ -neutralen Technologien unterstützt dieses Ziel.

Der notwendige Aufbau der Ressourcen mit spezifischem Wissen in diesem Gebiet bleibt eine der Herausforderungen der nächsten Jahre, gepaart mit einer verstärkten Internationalisierung der Zusammenarbeit innerhalb der AVL Gruppe. Diese Internationalisierung ist auch ein strategisches Mittel der AVL Gruppe und damit der AVL SCHRICK GmbH, um dem steigenden Kostendruck erfolgreich zu begegnen.

Die Best Value Countries (BVC) innerhalb der AVL Gruppe wachsen permanent an. Sie werden uns nicht nur helfen, den Kostendruck zu nivellieren, sondern auch Fachkräfte mit spezifischem Wissen aufzubauen.

Die heute genutzte Kalibriermethodik ist nahezu vollständig auch für den Einsatz an Hybrid- und reinen BEV-Fahrzeugen einsetzbar und damit ein zukunftsorientiertes Betätigungsfeld. Sie wird in den nächsten Jahren der Hauptumsatzträger für die AVL SCHRICK GmbH bleiben.

Die strategische Ausrichtung der AVL SCHRICK GmbH sieht, wie schon beschrieben, eine deutliche Verschiebung des Produktportfolios vor.

Dieses Ziel setzen wir konsequent weiter um. Dementsprechend wird sich das operative Ergebnis im Engineering (nach Coronakrise und Sonderabschreibungen für die Verbrennungsmotorenprüfstände) weiterhin positiv gestalten. Im Fertigungszentrum sind weitere Ergebnisverbesserungen zu erwarten.

7.2. Chancenbericht

Besondere Chancen für die Zukunft des Engineerings bestehen in:

•

der weltweiten Vernetzung durch die Zugehörigkeit zur AVL Gruppe und damit Zugriff auf weltweites Wissen. Ressourcen aus Ländern mit deutlich niedrigerem Lohnniveau stehen ebenfalls zur Verfügung

•

der Elektrifizierungswelle in der Automobilindustrie. Insbesondere der Kunde Volkswagen benötigt in seiner oben beschriebenen Strategie Unterstützung aus dem EDL Sektor. AVL gehört, vor allem nach der Nominierung zum ausgewählten Entwicklungslieferanten und der "FAST"-Auszeichnung des Volkswagen Konzerns, zum engsten Kreis der Anbieter

•

der völligen Lossagung des Volkswagen Konzerns vom Verbrenner und der damit zu verlagernden Entwicklungstätigkeit

•

der Anteilnahme an H2 Projekten des Landes und der Bundesregierung

•

dem massiven Ausbau des Entwicklungsgeschäfts mit "Non-automotive"-Kunden in den folgenden Bereichen:

•	Wärmerückgewinnung/-pumpen
•	Mini BHKW's
•	Brennstoffzellentwicklungen, im Speziellen SOEC's und SOFC's
•	Kompressoren
•	Sondermotoren

Der Markt bietet hier unverändert gutes Potenzial im Engineering-Bereich.

Besondere Chancen für die Zukunft des Fertigungszentrums bestehen in:

•	Zugehörigkeit zum Kreis führender Anbieter im Bereich Hochpräzisions-fertigung durch modernisierten Maschinenpark
•	mit teilautomatisiertem Maschinenpark wettbewerbsfähige Darstellbarkeit von Vorserien- und Kleinstserienfertigung neben der reinen Prototypenfertigung
•	exaktere Prognostizierung und Optimierung der Auftragsbearbeitungszeit, durch rechnerunterstützte Auftragsplanung mit permanentem Lessons-Learned-Ansatz
•	der Erweiterung der Fertigung um die spezifischen Anforderungen von alternativen Antrieben
•	intensivierte Zusammenarbeit mit den OEM's

7.3. Risikobericht

Die wesentlichen Risiken des Engineerings bestehen in:

•	der Unsicherheit der Auswirkungen von Corona
•	der hohen Wahrscheinlichkeit der Übernahme von sehr großen Verbrennungsmotorenprojekten und den damit verbundenen Herausforderungen wie zeitlich begrenzte, extrem hohe Personalanforderungen
•	der herausfordernden Situation der Mitarbeiterbeschaffung. Teilnahme am "battle for talents", die im Speziellen bei Software, Batterie, Brennstoffzelle etc. sehr präsent sind
•	dem unvermindert steigenden Wettbewerbs- und Preisdruck

Die wesentlichen Risiken des Fertigungszentrums sind:

•	Allgemeine coronabedingte Unsicherheiten
•	Auslastungsdefizite
•	Lieferantenengpässe
•	Wettbewerbs- und Preisdruck auf der Vertriebsseite
•	Kostendruck auf der Lieferantenseite und eingeschränkte Verfügbarkeit von Rohstoffen und Halberzeugnissen.
•	Energiekostensteigerungen
•	Abnehmende Kundenbindung und zurückhaltendes Kundenverhalten

Die mit der unternehmerischen Tätigkeit der AVL SCHRICK GmbH verbundenen Risiken werden über ein internes Kontrollsystem gesteuert.

Dieses besteht aus dem Qualitätsmanagement, den Planungs- und implementierten Berichts- und Informationssystemen mit aussagekräftigen Kennzahlen sowie Soll-Ist-Abweichungsanalysen auf der einen Seite und einem speziellen Risikomanagementsystem mit regelmäßiger Risikoanalyse sowie entsprechenden Maßnahmenplänen zur Vermeidung potenzieller Risiken auf der anderen Seite. Besonderes Augenmerk gilt dabei Ausfall-, Bestands- und Projektrisiken.

Die kurz- bis langfristigen Planungszyklen sowie ein aussagefähiges detailliertes Berichtswesen und Kennzahlensystem, das über das Konzernberichtswesen hinausgeht, unterstützen das Management in der frühzeitigen Erkennung und Steuerung potenzieller und aktueller Risiken.

Die versicherbaren Risiken wie z. B. Elementar- bzw. Haftungsschäden sind durch entsprechende Versicherungen ausreichend abgedeckt. Eine entsprechende Überprüfung findet jährlich statt.

Dem zunehmenden Preisdruck, insbesondere seitens der OEMs, wird durch entsprechende Projekte und Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostenoptimierung in allen Bereichen begegnet.

Die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens ist sichergestellt.

Die Personalbeschaffung nutzt sämtliche Möglichkeiten und Werkzeuge, insbesondere aus den neuen "Recruitingkanälen", um erfolgreich zu sein.

Die Planung für die Jahre 2022 bis 2023 sieht ein deutliches Wachstum im Engineering vor. Die Konsolidierungsmaßnahmen sind beendet.

Für 2022 erwarten wir eine Umsatzsteigerung gegenüber 2021 sowie ein verbessertes Ergebnis.

Remscheid, 14. Februar 2022

Die Geschäftsführung der
AVL SCHRICK GmbH

Dr. Josef Ernst

Roger Wildemann

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die AVL SCHRICK GmbH, Remscheid

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der AVL SCHRICK GmbH, Remscheid, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der AVL SCHRICK GmbH, Remscheid, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Hinweis zur Hervorhebung eines Sachverhalts

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Erläuterungen zu Punkt 3.3 des Lageberichts hin, wonach die zukünftige Liquidität der AVL SCHRICK GmbH gesichert ist, weil wie in den Vorjahren weiterhin finanzielle Mittel durch die österreichische Konzern-Obergesellschaft zur Verfügung gestellt werden.

Die Geschäftsführung der österreichischen Konzern-Obergesellschaft AVL List GmbH, Graz, hat dazu mit Datum vom 5. Januar 2022 eine Erklärung abgegeben. Sollte aus den Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträgen der AVL-Schrick-Gruppe Liquiditätsbedarf bestehen und die beiden Obergesellschaften des Berichtsunternehmens nicht über die entsprechende Liquidität verfügen, um dem jeweiligen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag nachzukommen, verpflichtet sich die österreichische Muttergesellschaft, die entsprechende Liquidität zur Verfügung zu stellen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Beirats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Beirat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Köln, den 23. Februar 2022

DIPL.-KFM. HANS M. KLEIN + PARTNER mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft • Steuerberatungsgesellschaft

Dipl.-Kfm. Matthias Klein, Wirtschaftsprüfer

Dipl.-Ing. agr. T. Hobbold, Wirtschaftsprüfer