Landgard eG

Straelen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

A. Konzernbilanz zum 31.12.2017

Aktivseite

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	T€	T€	T€
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	959		1.559
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.365		10.905
3. Geschäfts- oder Firmenwert	15.213		18.136
4. geleistete Anzahlungen	2.742	24.279	206
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	250.191		258.563
2. technische Anlagen und Maschinen	31.754		29.988
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.760		9.863
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.232	294.937	3.649
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	914		1.066
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	81		102
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	15		15
4. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	254		252
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	39		39
6. Sonstige Ausleihungen	2.665	3.968	2.966
Anlagevermögen insgesamt		323.184	337.309
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	4.360		4.876
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	418		364
3. fertige Erzeugnisse und Waren	30.253		30.459
4. geleistete Anzahlungen	0	35.031	249
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	70.948		50.578
2. Forderungen gegen andere Gesellschafter	78		465
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0		149
4. sonstige Vermögensgegenstände	46.460	117.486	48.809
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere		376	726
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		23.528	9.234
C. Rechnungsabgrenzungsposten		4.427	5.031
D. Aktive latente Steuern		10.298	11.285
E. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung		33	20
SUMME DER AKTIVSEITE		514.363	499.554
Passivseite
	Geschäftsjahr		Vorjahr
	T€	T€	T€
A. EIGENKAPITAL
I. Geschäftsguthaben
1. der verbleibenden Mitglieder	40.319		35.713
2. der ausscheidenden Mitglieder	896		1.222
3. aus gekündigten Geschäftsanteilen	73	41.287	52
- rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile: T€ 236			196
- Mindestkapital T€ 25.895			21.706
II. Kapitalrücklage		2.262	2.262
III. Gesetzliche Rücklage		2.877	2.877
IV. Genussrechtskapital		3.000	3.000
V. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung		-232	-309
VI. Konzernbilanzverlust
1. Konzernverlustvortrag	-15.207		-15.037
2. Konzernjahresüberschuss / -fehlbetrag	3.409	-11.798	-334
VII. nicht beherrschende Anteile		-19.785	-18.344
Eigenkapital insgesamt		17.611	11.102
B. Sonderposten Passiva
Sonderposten für Investitionszuschüsse		52.817	52.303
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	8.083		8.356
2. Steuerrückstellungen	2.785		7.900
3. Sonstige Rückstellungen	33.364	44.232	30.731
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	246.253		265.741
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	131.528		101.497
3. Verbindlichkeiten gegenüber nicht beherrschenden Gesellschaftern	4.542		3.092
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	513		903
5. sonstige Verbindlichkeiten	16.592	399.428	17.558
- davon aus Steuern T€ 4.497			6.299
- davon im Rahmen sozialer Sicherheit T€ 187			194
E. Rechnungsabgrenzungsposten		275	371
SUMME DER PASSIVSEITE		514.363	499.554

B. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	T€	T€	T€
1. Umsatzerlöse	1.937.165	1.937.165	1.923.574
2. sonstige betriebliche Erträge	19.387	19.387	19.093
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	1.523.263		1.510.217
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	47.016	1.570.279	45.990
Rohergebnis		386.274	386.460
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	110.690		109.167
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	20.765	131.455	20.560
- davon für Altersversorgung T€ 1.244			1.079
5. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes	25.315		26.464
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die im Konzern üblichen Abschreibungen überschreiten	661	25.976	160
6. sonstige betriebliche Aufwendungen		200.563	204.877
- davon Aufwendungen nach Artikel 67 Abs. 1 und 2 EGHGB 295			123
Betriebsergebnis		28.280	25.232
7. Erträge aus Beteiligungen und Geschäftsguthaben	3.430		3.031
8. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen	13		105
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	62		35
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	310		373
- davon aus Abzinsungen Rückstellungen 1			3
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	503		0
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	15.996		19.471
- davon aus Aufzinsungen Rückstellungen 584			653
13. Aufwand aus Verlustübernahmen	51		0
Finanzergebnis		-12.736	-15.927
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-5.719	-7.476
15. latente Steuern		-986	2.358
16. Konzernergebnis nach Steuern		8.839	4.187
17. sonstige Steuern		-1.837	-2.064
18. Konzernjahresüberschuss		7.002	2.123
19. Gewinnanteile nicht beherrschender Gesellschafter am Konzernergebnis		-6.012	-4.470
20. Verlustanteile nicht beherrschender Gesellschafter am Konzernergebnis		2.419	2.013
21. Konzernjahresüberschuss / -fehlbetrag		3.409	-334

C. Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2017

1. Vorbemerkungen

Die Landgard eG, Straelen (Konzernmutterunternehmen) ist durch Umwandlung im Wege des Formwechsels der Erzeuger-Versteigerung für Gemüse, Obst, Eier und andere landwirtschaftliche Erzeugnisse GmbH mit wirtschaftlicher Wirkung auf den 01. Januar 2005 entstanden. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Straelen und ist im Genossenschaftsregister des Amtsgerichts Kleve unter der Nummer GnR 139 eingetragen. Die Landgard eG hat ihren Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 nach den Vorschriften des § 11 Abs. 1 PublG i.V.m. §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Im Geschäftsjahr 2017 hat sich der Konsolidierungskreis aufgrund von Unternehmensliquidationen, einem Verkauf sowie einer Verschmelzung verändert. Darüber hinaus wurde ein Unternehmen erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen. Die Auswirkungen auf die Konzernbilanz und die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind allerdings unerheblich und führen daher zu keiner wesentlichen Beeinträchtigung der Vergleichbarkeit mit dem Vorjahreskonzernabschluss.

2. Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss wird in EURO (Landeswährung) aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend Euro (T€) angegeben. Die Gliederung der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung entspricht dem nach deutschem Handelsgesetzbuch gesetzlich vorgegebenem Schema für Kapitalgesellschaften (§§ 266 und 275 HGB) - ergänzt um die Vorschriften für Konzerne (§§ 298 Abs. 1, 301 Abs. 3 und 308a HGB). Darüber hinaus wurden die Vorschriften für eingetragene Genossenschaften (§§ 337 und 338 HGB) und die Regelungen der § 11 ff. PublG beachtet. Für die Konzern-Gewinn‑ und Verlustrechnung ist die Darstellung nach dem Gesamtkostenverfahren gewählt worden.

Den Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Bei dem assoziierten Unternehmen wurde auf eine Anpassung an die konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze verzichtet, da hierdurch keine wesentliche Verbesserung der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erfolgt wäre. Es wurde die originäre Handelsbilanz I zugrunde gelegt.

Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen wurden zum Stichtag des Mutterunternehmens aufgestellt. Die Umrechnung der Posten der in Fremdwährungen geführten ausländischen Tochtergesellschaften erfolgte gemäß § 308a HGB. Dabei wurden Aktiv- und Passivposten, mit Ausnahme des Eigenkapitals, das zum historischen Kurs umgerechnet wurde, mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet. Die Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurden mit Durchschnittskursen umgerechnet. Die sich aus der Umrechnung ergebenen Beträge wurden erfolgsneutral in einem Ausgleichsposten für Währungsumrechnungen im Konzerneigenkapital ausgewiesen.

Die Stichtagskurse betrugen:

Währung	01.01.2017	31.12.2017	Durchschnitt
CHF	1,07390	1,17021	1,11156
GBP	0,85618	0,88723	0,88265

Die Jahresabschlüsse der ausländischen Tochtergesellschaften wurden in der Gliederung für große Kapitalgesellschaften dem HGB entsprechend angepasst.

3. Konsolidierungskreis und Aufstellung des Anteilsbesitzes

Andere Unternehmen, auf die die Landgard eG oder ein in den Konzernabschluss einbezogenes Unternehmen unmittelbar oder mittelbar einen beherrschenden Einfluss gemäß § 290 HGB i.V.m. § 11 PublG ausüben kann, sind im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen worden. Sofern von einem in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ein maßgeblicher Einfluss auf die Geschäfts- oder Finanzpolitik eines Beteiligungsunternehmens nach § 271 Abs. 1 HGB ausgeübt werden konnte, wurde dieses gemäß § 311 Abs. 1 HGB als assoziiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen.

Der Zeitpunkt der Erstkonsolidierung gemäß § 301 Abs. 2 HGB für die einbezogenen Unternehmen ist grundsätzlich der 01. Januar 2005 (Entstehungszeitpunkt des Konzerns), der Tag der Gründung der Tochtergesellschaft, der Zeitpunkt des Erwerbs oder Erhöhung der Beteiligung an diesem Unternehmen oder der Zeitpunkt, zu dem die Voraussetzungen für den Verzicht auf die Einbeziehung nach § 296 HGB nicht mehr vorlagen. Die Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 313 Abs. 2 HGB ist als Anlage 1 dem Konzernanhang beigefügt.

Im Geschäftsjahr 2017 wurde ein Unternehmen erstmals in den Konzernabschluss im Wege der Vollkonsolidierung aufgrund des Erwerbs der Mehrheit der Stimmrechte einbezogen. Ein Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung ist hierbei nicht entstanden.

In den Konzern sind neben der Landgard eG als Konzernmuttergesellschaft 41 (Vorjahr: 42) inländische und 9 (Vorjahr: 12) ausländische Tochtergesellschaften im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen worden. Eine weitere inländische Tochtergesellschaft wurde wie im Vorjahr als assoziiertes Unternehmen in den Konzern einbezogen.

4. Konsolidierungsgrundsätze

4.1. Kapitalkonsolidierung

Für die nach dem 31. Dezember 2009 erstmals in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen wird die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode durchgeführt. Bei Tochterunternehmen, die bereits zum 31. Dezember 2009 im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen worden sind, wurde das Wahlrecht gemäß Art. 66 Abs. 3 S. 4 EGHGB ausgeübt, wonach die Buchwertmethode beibehalten werden darf. Aktive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden als Geschäfts- oder Firmenwert unter den immateriellen Vermögensgegenständen ausgewiesen und über die voraussichtliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

4.2. Schuldenkonsolidierung

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung wurden Ausleihungen und andere Forderungen, Rückstellungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sowie entsprechende Rechnungsabgrenzungsposten gemäß § 303 HGB aufgerechnet.

4.3. Zwischenergebniseliminierung

Auf eine Eliminierung von Zwischenergebnissen in den Vermögensgegenständen, die ganz oder teilweise auf Lieferungen oder Leistungen zwischen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen beruhen, wurde gemäß § 304 Abs. 2 HGB verzichtet, da die Behandlung der Zwischenergebnisse von untergeordneter Bedeutung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ist.

4.4. Aufwands- und Ertragskonsolidierung

In der Konzern-Gewinn‑ und Verlustrechnung wurden bei den Umsatzerlösen die Erlöse aus Lieferungen und Leistungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen gemäß § 305 Abs. 1 Nr. 1 HGB verrechnet. Andere Erträge aus Lieferungen und Leistungen sowie Zinserträge zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden ebenfalls mit den auf sie entfallenden Aufwendungen gemäß § 305 Abs. 1 Nr. 2 HGB verrechnet. Erträge aus Beteiligungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden eliminiert.

4.5. Steuerabgrenzung

Aktive und passive latente Steuern, die sich aufgrund handels- und steuerrechtlicher Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede ergeben, werden zusammengefasst und als Gesamtdifferenz gemäß §§ 274 und 306 HGB ausgewiesen.

4.6. Anteile nicht beherrschender Gesellschafter

Für die nicht dem Konzernmutterunternehmen unmittelbar oder mittelbar gehörenden Anteile an einbezogenen Tochterunternehmen wurde gemäß § 307 Abs. 1 HGB ein Ausgleichsposten für die Anteile der nicht beherrschenden Gesellschafter in Höhe ihres Anteils am Eigenkapital gesondert ausgewiesen. Der in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung enthaltene, auf nicht beherrschende Gesellschafter entfallene Verlust bzw. zustehende Gewinn wurde ebenso gemäß § 307 Abs. 2 HGB gesondert ausgewiesen.

4.7. At Equity Methode

Die Beteiligung an einem Unternehmen, auf die die Konzernmuttergesellschaft oder ein einbezogenes Unternehmen mittelbar oder unmittelbar einen maßgeblichen Einfluss auf die Geschäfts- oder Finanzpolitik ausüben kann, wurde in den Konzernabschluss als assoziiertes Unternehmen gemäß § 311 Abs. 1 HGB einbezogen. Diese Beteiligung wurde unter einem gesonderten Posten in der Konzernbilanz als "Anteile an assoziierten Unternehmen" ausgewiesen. Das Ergebnis aus dieser Beteiligung wurde in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung gesondert dargestellt.

Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden des assoziierten Unternehmens erfolgte analog zu der konzerneinheitlichen Bewertung bei den einbezogenen Unternehmen.

5. Erläuterungen zu den Bilanzierungs‑ und Bewertungsmethoden

Die in den Konzernabschluss übernommenen Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden gemäß § 308 Abs. 1 HGB nach den auf den Jahresabschluss des Mutterunternehmens anwendbaren Bewertungsmethoden einheitlich bewertet.

Die folgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden angewandt:

5.1. Anlagevermögen

Die selbst erstellten und entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet.

Die aus der Kapitalkonsolidierung resultierenden verbleibenden aktiven Unterschiedsbeträge wurden als Geschäfts- oder Firmenwerte ausgewiesen, da sie den in der Konzernbilanz anzusetzenden Vermögensgegenstände nicht zuzuschreiben waren (§ 301 Abs. 3 HGB). Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden hierbei weiterhin auf eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 15 Jahren bzw. auf die Restnutzungsdauer verteilt. Für Akquisitionen in unserer Branche mit geringen Umsatzrentabilitäten kalkulieren wir aufgrund unseres genossenschaftlichen Geschäftsmodells generell mit einer langen Amortisationsdauer. Im Vordergrund steht im Rahmen des genossenschaftlichen Förderauftrags die Schaffung von weiteren Vermarktungsmöglichkeiten für unsere Mitglieder und nicht eine Gewinnoptimierung.

Die Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. In den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten wurden teilweise erhaltene Zuschüsse aktivisch verrechnet. Soweit erhaltene Zuschüsse nicht mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten verrechnet wurden, wurden diese als "Sonderposten für Investitionszuschüsse" auf der Passivseite ausgewiesen. Für so genannte geringwertige Wirtschaftsgüter (Anschaffungskosten zwischen 150 € und 1.000 € netto) wurden Sammelposten gebildet, die über 5 Jahre linear abgeschrieben werden. Eine hiervon abweichende handelsrechtliche Bewertung in der Konzernbilanz wurde nicht gewählt, da die Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage als unwesentlich zu betrachten waren. Die Finanzanlagen wurden mit den Anschaffungskosten oder den niedrigeren beizulegenden Werten bilanziert.

5.2. Umlaufvermögen

Die Vorräte wurden bei Anwendung zulässiger Bewertungsvereinfachungsverfahren mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. In einzelnen Fällen wurden Abwertungen auf den niedrigeren Zeitwert vorgenommen. Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert bewertet. Erkennbare Einzelrisiken sind durch Einzelwertberichtigungen in ausreichendem Umfang gedeckt. Darüber hinaus wurde das allgemeine Kreditrisiko durch angemessene Pauschalwertberichtigungen in Höhe von 1 % berücksichtigt. Unverzinsliche Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst und mit dem Barwert bilanziert.

Forderungen in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, wurden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsforderungen wurden mit ihrem Umrechnungskurs bei Rechnungserstellung oder dem niedrigeren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag gemäß § 313 Abs. 1 Nr. 2 HGB bewertet. Wertpapiere des Umlaufvermögens sind mit den Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren Kurswert am Bilanzstichtag bewertet worden. Die flüssigen Mittel wurden in allen Fällen mit dem Nennwert angesetzt.

5.3. Latente Steuern

Latente Steuern werden gemäß §§ 274, 306 HGB für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten, Konsolidierungsmaßnahmen sowie Verlustvorträge ermittelt.

Grundsätzlich werden unternehmensindividuelle Steuersätze der jeweiligen rechtlichen Einheit verwendet. Bei inländischen Gesellschaften wurde der Gewerbesteuersatz mit dem jeweiligen durchschnittlichen Hebesatz der Gesellschaft sowie ggf. der Körperschaftsteuersatz in Ansatz gebracht. Für ausländische Tochtergesellschaften wurden teilweise hiervon abweichende Steuersätze verwendet. Der durchschnittliche Konzernsteuersatz lag bei ca. 30%.

Der Ermittlung der latenten Steuern wurden folgende Steuersätze zugrunde gelegt:

Inländische Gesellschaften
Gewerbesteuersatz	9,1% bis 16,98%
Körperschaftsteuersatz	15,83%
Ausländische Gesellschaften
Frankreich	33%
Niederlande	45%
Österreich	25%
Schweiz	39,5%
Slowakei	21%
Spanien	30%

5.4. Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist dem Eigenkapitalspiegel gemäß § 297 Abs. 1 HGB als gesondertem Bestandteil des Konzernabschlusses zu entnehmen.

5.5. Rückstellungen

Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen wurden auf der Grundlage von versicherungsmathematischen Berechnungen auf Basis der Richttafeln 2005 G (Prof. Dr. Heubeck) nach dem modifizierten Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Method) ermittelt. Sie wurden gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (3,68 % p.a.). Der sich aus der unterschiedlichen Bewertung auf Basis eines Sieben-Jahres- bzw. Zehn-Jahres-Durchschnittszinssatzes ergebende Unterschiedsbetrag beträgt 692 T€. Dieser Betrag unterliegt der Ausschüttungssperre gemäß § 253 Abs. 6 HGB. Künftig zu erwartende Rentensteigerungen wurden bei der Bewertung berücksichtigt (0 % - 2 % p.a.). Pensionsverpflichtungen, für die Rückdeckungsversicherungsverträge bestehen, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Altersversorgungsverpflichtungen dienen, werden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit dem Erfüllungsbetrag saldiert ausgewiesen.

Steuerrückstellungen wurden für erwartete Steuernachzahlungen gebildet.

Sonstige Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages passiviert. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden künftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt und eine Abzinsung auf den Bilanzstichtag vorgenommen. Als Abzinsungszinssätze werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden Marktzinssätze der vergangenen sieben Geschäftsjahre verwendet, die von der Deutschen Bundesbank gemäß Rückstellungsverordnung monatlich ermittelt und bekannt gegeben worden sind.

5.6. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Ein Disagio für aufgenommene Darlehen wurde auf der Aktivseite ausgewiesen. Verbindlichkeiten in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, wurden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsverbindlichkeiten wurden mit ihrem Umrechnungskurs bei Rechnungsstellung oder dem höheren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

6. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Die Entwicklung des Konzernanlagevermögens ist im Konzernanlagenspiegel in Anlage 2 dargestellt.

In den Abschreibungen wurden Auflösungen des Sonderpostens für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen in Höhe von 7.527 T€ (Vorjahr: 6.424 T€) verrechnet.

6.1. Immaterielle Vermögensgegenstände

Im Geschäftsjahr 2014 wurde das Aktivierungswahlrecht für selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens ausgeübt und die Software "Erzeugerabrechnung" aktiviert. Diese wird linear über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben.

6.2. Sachanlagen

Erhaltene öffentliche Zuschüsse auf die Anschaffungskosten der Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden in einem Sonderposten auf der Passivseite ausgewiesen.

Steuerliche Sonderabschreibungen auf Vermögensgegenstände bei einbezogenen Tochterunternehmen werden im Konzern erfolgsneutral gehoben und über die entsprechende Nutzungsdauer aufgelöst.

6.3. Beteiligungen

Ausgewiesen werden die Anschaffungskosten der Beteiligungen an Unternehmen, die bestimmt sind, dem Konzernmutterunternehmen oder einem Tochterunternehmen durch Herstellung einer dauerhaften Verbindung zu jenen Unternehmen zu dienen.

6.4. Anteile an assoziierten Unternehmen

Ausgewiesen werden die fortgeführten Anschaffungskosten der Beteiligung an dem folgenden Unternehmen:

· Südwestflor GmbH, Karlsruhe

Die Bewertung erfolgte mit dem anteiligen Eigenkapital dieser Gesellschaft.

6.5. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften

Geschäftsguthaben bei Genossenschaften werden im Wesentlichen im Waren- und Absatzbereich (189 T€), im Verpackungsbereich (53 T€) sowie bei verschiedenen Geschäftsbanken (12 T€) unterhalten.

6.6. Wertpapiere des Anlagevermögens

Ausgewiesen werden im Wesentlichen Anteile an der DZ BANK AG, Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main.

6.7. Sonstige Ausleihungen

Die sonstigen Ausleihungen beinhalten mittel- und langfristige Darlehen. Die Veränderung des Postens in Höhe von 301 T€ resultiert einerseits aus vertraglich vereinbarten Tilgungen, andererseits aus der Gewährung eines neuen langfristigen Darlehens.

6.8. Vorräte

Die Aufgliederung der Vorräte in die Geschäftsfelder erfolgt auf Grundlage des Kerngeschäfts der einzelnen Konzerngesellschaften. Die Vorräte gliedern sich in die Geschäftsfelder Blumen und Pflanzen mit 15.216 T€ (Vorjahr: 15.835 T€), Obst und Gemüse mit 19.730 T€ (Vorjahr: 20.011 T€) sowie Logistik und sonstige Dienstleistungen mit 85 T€ (Vorjahr: 102 T€).

6.9. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

6.9.1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultieren mit 23.861 T€ (Vorjahr: 20.310 T€) aus dem Geschäftsfeld Blumen und Pflanzen, mit 44.841 T€ (Vorjahr: 27.948 T€) aus Obst und Gemüse und mit 2.246 T€ (Vorjahr: 2.320 T€) aus sonstigen Dienstleistungen. Für ausfallgefährdete Forderungen wurden hinreichende Einzelwertberichtigungen gebildet. Darüber hinaus wurden Pauschalwertberichtigungen in Höhe von 203 T€ (Vorjahr: 243 T€) gebildet. Die im Rahmen von Factoringverträgen verkauften Forderungen betrugen zum Jahresultimo 74.440 T€ (Vorjahr: 79.994 T€).

6.9.2. Forderungen gegen nicht beherrschende Gesellschafter

Der Ausweis betrifft im Wesentlichen sonstige Forderungen gegen nicht beherrschende Gesellschafter.

6.9.3. Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen die folgenden Posten: Sicherheitseinbehalte aus Forderungsverkäufen 13.500 T€ (Vorjahr: 18.602 T€), Steuererstattungsansprüche 10.265 T€ (Vorjahr: 7.642 T€), Forderungen aus öffentlichen Zuschüssen 8.884 T€ (Vorjahr: 7.301 T€) und Pfandgeldforderungen 5.218 T€ (Vorjahr: 5.239 T€). In den Steuererstattungsansprüchen werden antizipative Posten in Höhe von 460 TEUR (Vorjahr: 261 T€) ausgewiesen.

6.9.4. Laufzeiten der Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben die folgenden Laufzeiten (Vorjahr):

	Summe T€	bis 1 Jahr T€	>1 Jahr T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	70.948	69.269	1.679
	(50.578)	(50.578)	(0)
Forderungen gegen nicht beherrschende Gesellschafter	78	64	14
	(465)	(439)	(26)
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0	0	0
	(149)	(149)	(0)
Sonstige Vermögensgegenstände	46.460	41.693	4.767
	(48.809)	(42.765)	(6.044)
	117.486	111.026	6.460
	(100.001)	(93.931)	(6.070)

6.10. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten Disagien mit 52 T€ (Vorjahr: 63 T€).

6.11. Latente Steuern

Latente Steuern wurden gemäß § 274 HGB i.V.m. § 306 HGB auf aktive und passive Unterschiede zwischen Konzern- und Steuerbilanz gebildet. Aktive Latenzen resultieren in erster Linie aus steuerlichen Verlustvorträgen, Ergänzungsbilanzen (Firmenwerte, Gebäude) sowie auf unterschiedlichen Bewertungen von Pensionsrückstellungen. Passive Latenzen betreffen insbesondere die Bildung von Rücklagen nach § 6b EStG in der Steuerbilanz, die Anpassung der Abschreibungsmethode in der Konzernbilanz (einheitlich linear) sowie Beteiligungen an Personengesellschaften mit abweichenden steuerlichen Kapitalkonten. Die aktivierten latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge wurden nach den Vorgaben des DRS aktiviert, soweit mit einer Nutzung in den nächsten fünf Jahren gerechnet wird. Unsaldiert ergaben sich aus der Ermittlung aktive latente Steuern aus temporären Differenzen in Höhe von 4.994 T€ (Vorjahr: 2.705 T€), aktive latente Steuern aus Verlustvorträgen in Höhe von 35.287 T€ (Vorjahr: 36.783 T€), davon innerhalb von fünf Jahren nutzbar: 8.224 T€ (Vorjahr: 11.285 T€) sowie passive latente Steuern in Höhe von 2.919 T€ (Vorjahr: 5.722 T€). Nach Saldierung gemäß § 274 Abs. 1 S. 3 HGB ergibt sich ein aktivischer Überhang in Höhe von 2.075 T€. Dieser führt zusammen mit den aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge, die innerhalb der nächsten fünf Jahre nutzbar sind in Höhe von 8.224 T€ zu einem Ausweis von aktiven latenten Steuern in Höhe von 10.298 T€. Im Vorjahr verblieb nach Saldierung gemäß § 274 Abs. 1 S. 3 HGB ein aktivischer Überhang in Höhe von 11.285 T€. Er resultiert im Wesentlichen aus Steuerentlastungen aufgrund von steuerlichen Verlustvorträgen, die innerhalb der nächsten fünf Jahre verrechnet werden können.

Entwicklung der latenten Steuern:

	01.01.2017	Veränderung	31.12.2017
Aktive latente Steuern	11.285 T€	-987 T€	10.298 T€

6.12. Aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung

Aus der Vermögensverrechnung gemäß § 246 Abs. 2 S. 2 HGB ergibt sich ein aktiver Unterschiedsbetrag in Höhe von 33 T€ (Vorjahr: 20 T€). Dieser resultiert mit 13 T€ aus der Saldierung der Pensionsverpflichtungen und mit 20 T€ aus der Saldierung der Altersteilzeitvereinbarungen) (im Vorjahr: 20 T€ aus der Saldierung der Pensionsverpflichtungen). Der Erfüllungsbetrag der verrechneten Pensionsverpflichtungen beträgt 168 T€ und der der Altersteilzeitverpflichtung 243 T€.

6.13. Eigenkapital

6.13.1. Eigenkapitalspiegel

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist dem Eigenkapitalspiegel gemäß § 297 Abs. 1 HGB als gesondertem Bestandteil des Konzernabschlusses zu entnehmen.

6.13.2. Geschäftsguthaben

Die Entwicklung der Mitglieder, Zahl der Geschäftsanteile und Haftsummen sind in den sonstigen Angaben gesondert dargestellt.

6.13.3. Genussrechtskapital

Unter dem Eigenkapital wird ein nachrangiges Genussrecht mit einem Nennbetrag von 3.000 T€ ausgewiesen, für das eine jährliche Ausschüttung in Höhe von 4 % des Nennkapitals gewährt wird. Das Genussrecht hat zum 31.12.2017 eine Restlaufzeit von zwei Jahren und elf Monaten.

6.14. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen

Der Sonderposten für Investitionszuschüsse resultiert aus Mitteln der Europäischen Union an den Betriebsfonds der Erzeugerorganisationen. Der Posten wird entsprechend der Nutzungsdauer der bezuschussten Vermögensgegenstände aufgelöst und mit den Abschreibungen verrechnet. Im Geschäftsjahr betrugen die Auflösungen 7.527 T€.

6.15. Rückstellungen

6.15.1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen umfassen Versorgungszusagen für vertraglich bedingte Ansprüche auf Altersversorgung.

Die Bewertungen erfolgten auf der Grundlage von versicherungsmathematischen Gutachten. Aufgrund der geänderten handelsrechtlichen Bewertungsvorschriften für Pensionsverpflichtungen ergab sich zum 1. Januar 2010 aufgrund der BilMoG-Erstanwendung eine zusätzliche Zuführung von 1.864 T€. Von der Übergangsregelung gemäß Artikel 67 Abs. 1 EGHGB wurde Gebrauch gemacht und 2017 ein Betrag in Höhe von 295 T€ den Pensionsrückstellungen zugeführt. Diese wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen gezeigt. Der noch nicht in der Bilanz ausgewiesene Betrag (Deckungslücke) aus der Erstanwendung in Höhe von 683 T€ wird bis zum Ende des Übergangszeitraums (31.12.2024) den Pensionsrückstellungen zugeführt. Planvermögen, das dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen ist und ausschließlich der Erfüllung von Verpflichtungen aus Pensionszusagen dient, wurde mit diesen Schulden verrechnet (§ 246 Abs. 2 HGB). Der beizulegende Zeitwert der Aktivwerte betrug 287 T€.

6.15.2. Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellungen sind für Körperschaftsteuer 765 T€ (Vorjahr: 2.192 T€), für Gewerbesteuer 1.185 T€ (Vorjahr: 2.381 T€), sonstige Steuern 829 T€ (Vorjahr: 3.083 T€) sowie für erwartete Steuernachzahlungen aus Betriebsprüfungen in Höhe von 6 T€ (Vorjahr: 244 T€) gebildet worden.

6.15.3. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Personalaufwendungen 10.928 T€ (Vorjahr: 10.314 T€), Boni 6.957 T€ (Vorjahr: 6.114 T€) und Pfandverpackungen und -container 2.784 T€ (Vorjahr: 2.558 T€) gebildet.

Das zur Erfüllung von Altersteilzeitverpflichtungen bestehende Planvermögen in Höhe von 263 T€, welches dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen ist, wurde mit den entsprechenden Verpflichtungen saldiert. Nach Saldierung ergab sich ein aktiver Unterschiedsbetrag, der entsprechend auf der Aktivseite ausgewiesen wird. Im Vorjahr verblieb nach Saldierung eine Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen in Höhe von 83 T€.

6.16. Verbindlichkeiten

6.16.1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 246.253 T€ durch Grundpfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert.

6.16.2. Verbindlichkeiten gegenüber nicht beherrschenden Gesellschaftern

Der Ausweis betrifft im Wesentlichen Gewinnansprüche von nicht beherrschenden Gesellschaftern.

6.16.3. Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten bestehen im Wesentlichen aus Steuern 4.497 T€ (Vorjahr: 6.299 T€), kreditorischen Debitoren 2.236 T€ (Vorjahr: 2.044 T€), gegenüber Anlieferern 758 T€ (Vorjahr: 836 T€) sowie Mieterdarlehen und Kautionen 116 T€ (Vorjahr: 138 T€). Außerdem werden Verbindlichkeiten aus Sicherheitseinbehalten in Höhe von 1.388 T€ (Vorjahr: 1.329 T€) ausgewiesen.

6.16.4. Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten:

Die Verbindlichkeiten haben die folgenden Restlaufzeiten (Vorjahr):

	Summe	Restlaufzeiten
	Gesamt T€	bis 1 Jahr T€	1 bis 5 Jahre T€	>5 Jahre T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	246.253	71.669	170.615	3.969
	(265.741)	(64.617)	(195.987)	(5.137)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	131.528	131.528	0	0
	(101.497)	(101.497)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber nicht beherrschenden Gesellschaftern	4.542	4.542	0	0
	(3.092)	(3.092)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	513	513	0	0
	(903)	(903)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	16.592	13.008	1.799	1.785
	(17.558)	(14.072)	(1.701)	(1.785)
	399.428	221.260	172.414	5.754
	(388.791)	(184.181)	(197.688)	(6.922)

7. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn‑ und Verlustrechnung

7.1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse verteilen sich wie folgt auf die Hauptgeschäftsfelder:

Geschäftsfeld	2017 Mio. €	2016 Mio. €
Blumen und Pflanzen	1.187	1.181
Obst und Gemüse	726	718
Logistik und Dienstleistungen	24	24
	1.937	1.923

7.2. Sonstige betriebliche Erträge

Sonstige betriebliche Erträge wurden im Wesentlichen durch Zuschüsse aus GMO-Mitteln und Einzahlungen in den Betriebsfond 3.394 T€ (Vorjahr: 3.340 T€) sowie Kostenerstattungen 3.124 T€ (Vorjahr: 3.356 T€) erzielt. Ferner sind in dem Posten Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 347 T€ (Vorjahr: 268 T€) enthalten.

7.3. Abschreibungen

In den Konzernabschreibungen sind Abschreibungen auf aktive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von 2.589 T€ (Vorjahr: 2.431 T€) enthalten. Darüber hinaus sind Abschreibungen aufgrund von Korrekturen steuerlicher Sonderposten in der Handelsbilanz II in Höhe von 312 T€ (Vorjahr: 312 T€) enthalten und Auflösungen der Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen in Höhe von 7.527 T€ (Vorjahr: 6.424 T€) verrechnet.

Auf das Umlaufvermögen wurden Abschreibungen in Höhe von 661 T€ (Vorjahr: 160 T€) vorgenommen.

7.4. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Wesentliche sonstige betriebliche Aufwendungen sind für Transport und Fuhrpark 106.587 T€ (Vorjahr: 101.558 T€), Verwaltung 39.802 T€ (Vorjahr: 39.403 T€), für Betriebs- und Lageraufwand 19.515 T€ (Vorjahr: 19.707 T€) sowie für Geschäftsräumlichkeiten 11.917 T€ (Vorjahr: 13.593 T€) angefallen. In den Verwaltungsaufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von 308 T€ (Vorjahr: 569 T€) enthalten.

7.5. Finanzergebnis

In dem Posten "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" sind Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von 584 T€ (Vorjahr: 653 T€) enthalten. Ferner werden Erträge aus der Abzinsung in Höhe von 1 T€ ausgewiesen (Vorjahr: 3 T€).

7.6. Periodenfremde Erträge und Aufwendungen

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind periodenfremde Erträge in Höhe von 10.613 T€ (Vorjahr: 10.083 T€) enthalten. Diese entfallen im Wesentlichen auf Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens sowie auf Erträge aus der Forderungsbewertung.

Periodenfremde Aufwendungen werden in Höhe von 6.396 T€ (Vorjahr: 5.979 T€) ausgewiesen. Diese entfallen im Wesentlichen auf Aufwendungen aus der Forderungsbewertung und auf Verluste aus Schadensfällen.

7.7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Im Geschäftsjahr 2017 sind aus der erfolgswirksamen Anpassung der aktiven latenten Steuern Aufwendungen in Höhe von 986 T€ erfasst worden. Im Vorjahr wurden Erträge in Höhe von 2.358 T€ gebucht.

8. Sonstige Angaben

8.1. Haftungsverhältnisse

Es bestehen folgende Haftungsverhältnisse:

· Bürgschafts- und Garantieverpflichtungen für fremde Verbindlichkeiten in Höhe von 21.700 T€ (Vorjahr: 21.700 T€)

· Die Bürgschafts- und Garantieverpflichtungen beinhalten u.a. Wärmeabnahmeverpflichtungen von Erzeugern im Rahmen eines Gewächshausprojektes in Höhe von maximal 880 T€ p.a.

· Haftsummenverpflichtung aus gezeichneten Geschäftsanteilen bei Genossenschaften in Höhe von 14 T€.

Nach unserer Einschätzung bestehen auf Basis der Informationen zu den wirtschaftlichen Verhältnissen derzeit keine Anhaltspunkte für Risiken einer Inanspruchnahme aus den o.g. Haftungsverhältnissen.

8.2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus der Anmietung von Immobilien, EDV-Hardware, Fuhrpark sowie sonstigen Leasing- und Mietverhältnissen bestehen Verpflichtungen in Höhe von 57.773 T€. Darüber hinaus bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus IT-Dienstleistungs- und Beraterverträgen in Höhe von 856 T€.

8.3. Selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände

Im Geschäftsjahr 2017 sind wie im Vorjahr keine Forschungs- und Entwicklungskosten angefallen. Der Gesamtbetrag nach § 268 Abs. 8 HGB beläuft sich auf 959 T€ (Vorjahr: 1.559 T€). Es handelt sich hierbei um selbst erstellte Software, die im Geschäftsjahr 2014 aktiviert wurde (vgl. Gliederungspunkt 6.1.).

8.4. Derivative Finanzinstrumente und Bewertungseinheiten

Derivative Finanzinstrumente bestehen in Form von Zinsswaps, teilweise mit Zinsobergrenze (Cap), die zur Absicherung von variabel verzinslichen Bankdarlehen und Betriebsmittelkrediten abgeschlossen wurden. Die Nominalwerte (Swap-Volumen) zum 31. Dezember 2017 betragen 2.608 T€. Die nach der Barwertmethode und der "Mark-to-market-Methode" ermittelten beizulegenden Zeitwerte betragen -93 T€.

Die Sicherungsgeschäfte stehen - mit einer Ausnahme - mit den dazugehörigen Grundgeschäften in einem eindeutigen Sicherungszusammenhang, durch den sich eine Modifizierung der Ausgestaltung von Kreditkonditionen ergibt. Für ein Swapgeschäft wurde eine Rückstellung für drohende Verluste in Höhe von 21 T€ (Vorjahr: T€ 52) gebildet.

8.5. Ergänzende Angaben zur Kapitalflussrechnung

Der in der Kapitalflussrechnung angegebene Finanzmittelfond umfasst den Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten. Dieser setzt sich aus den auf der Aktivseite der Konzernbilanz ausgewiesenen sonstigen Wertpapieren in Höhe von 376 T€ (Vorjahr: 726 T€) sowie den liquiden Mitteln, bestehend aus einem Kassenbestand in Höhe von 491 T€ (Vorjahr: 415 T€), Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von 23.021 T€ (Vorjahr: 8.157 T€) und einem Scheckbestand in Höhe von 16 T€ (Vorjahr: 661 T€), zusammen. Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von 220 T€ unterliegen Verfügungsbeschränkungen.

8.6. Befreiung von den Pflichten zur Aufstellung, Prüfung und Offenle gung des Jahresabschlusses einbezogener Tochtergesellschaften

Folgende Tochtergesellschaften nehmen die Befreiung gemäß § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch:

· Blumengroßmarkt Bonn GmbH, Bonn

· edv-ring GmbH, Münster

· fleurfrisch GmbH, Straelen

· Fresh Logistics System GmbH, Straelen

· Gewächshaus Hemmingstedt Projektgesellschaft mbH, Bornheim

· Heiner Petersen GmbH, Gönnebek

· Landgard Bio GmbH, Bornheim

· Landgard Blumen & Pflanzen GmbH, Straelen

· Landgard Frischeservice GmbH, Straelen

· Landgard NET GmbH, Straelen

· Landgard Service GmbH, Straelen

· Nordwest-Blumen Wiesmoor GmbH, Wiesmoor

Darüber hinaus haben folgende Tochtergesellschaften von der Befreiung gemäß § 264b HGB Gebrauch gemacht:

· Bloomways GmbH & Co. KG, Straelen

· Landgard Fachhandel GmbH & Co. KG, Straelen

· Landgard Obst & Gemüse GmbH & Co. KG, Straelen

· MELES GmbH & Co. Immobilien KG, Straelen

· Veiling Rhein-Maas GmbH & Co. KG, Straelen

· Westhof Bio-Gemüse GmbH & Co. KG, Friedrichsgabekoog

8.7. Honorar für Abschlussprüfung

Die von den Abschlussprüfern für das Geschäftsjahr berechneten Gesamthonorare stellen sich wie folgt dar:

Rechtsgrundlage	Abschlussprüferleistungen T€	andere Bestätigungsleistungen T€	Steuerberatungsleistungen T€	sonstige Leistungen T€	Gesamt T€
Konzernabschlussprüfer § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB	220	0	0	0	220
Konzernabschlussprüfer § 285 Nr. 17 HGB	150	7	0	0	157

8.8. Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten

Die Anzahl der im Geschäftsjahr 2017 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:

	2017 Anzahl	2016 Anzahl
Vollzeitbeschäftigte	2.353	2.302
Teilzeitbeschäftigte	644	693
	2.997	2.995

8.9. Mitgliederbewegung im Geschäftsjahr 2017 (Mutterunternehmen)

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr 2017 um 4.605 T€ und die Haftsummen um 60 T€ erhöht. Der Wert eines Geschäftsanteils beträgt 2 T€. Die Höhe der Haftsumme beträgt 2 T€, beschränkt auf den ersten Geschäftsanteil.

8.10. Angaben zu nahe stehenden Unternehmen und Personen gemäß § 314 Nr. 13 HGB

Als nahe stehende Personen und Unternehmen gelten in Anlehnung an die internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IAS 24) natürliche Personen und Unternehmen, die direkt oder indirekt einen Einfluss auf den Konzern ausüben können bzw. maßgeblich von diesem beeinflusst werden. Die Angaben zu den Geschäften mit nahe stehenden Unternehmen und Personen sind der Anlage 3 zu entnehmen.

8.11. Prüfungsverband (Mutterunternehmen)

DGRV - Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband e.V.

Pariser Platz 3

10113 Berlin

8.12. Vorstand (Mutterunternehmen)

Mitglieder des Vorstandes sind die Herren:

Armin Rehberg, Diplom-Kaufmann	Vorstandsvorsitzender
Carsten Bönig, Diplom-Kaufmann	seit 01. April 2018
Markus Schürholz, Diplom-Kaufmann	seit 01. Juli 2017
	bis 12. März 2018
Karl Voges, Diplom-Ingenieur	bis 30. Juni 2017

8.13. Aufsichtsrat

Dem Aufsichtsrat gehören die folgenden Personen an:

Bert Schmitz	Aufsichtsratsvorsitzender
Hilko Dahlke	stellv. Aufsichtsratsvorsitzender
	(Arbeitnehmervertreter)
Carsten Knodt	stellv. Aufsichtsratsvorsitzender	(seit 28. Juni 2017)
Werner Terheggen	stellv. Aufsichtsratsvorsitzender	(bis 28. Juni 2017)
Willi Andree
Norbert Artmeyer
Martin Flintrop	(Arbeitnehmervertreter)
Theo Germes
Jürgen Int-Veen	(Arbeitnehmervertreter)
Manfred Rieke
Wolfgang Schubert	(Arbeitnehmervertreter)
Sylvia Wegelin	(Arbeitnehmervertreter)
Peter Zander	(Arbeitnehmervertreter)

Zum Konzernbilanzstichtag bestanden keine Forderungen gegen Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates.

8.14. Angabe der Organbezüge gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB

Die für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben im Mutterunternehmen und den Tochterunternehmen im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge betrugen für die Mitglieder des Aufsichtsrates 122 T€ (Vorjahr: 142 T€). Auf die Angabe der Vorstandsbezüge wurde gemäß der Schutzklausel nach § 314 Abs. 3 HGB verzichtet.

Im Vorjahr wurden früheren Mitgliedern des Vorstandes Gesamtbezüge in Höhe von 45 T€ gewährt. Die Pensionsrückstellungen für diesen Personenkreis betrugen 2.882 T€ (Vorjahr: 2.617 T€).

8.15. Nachtragsbericht

Mit Wirkung zum 12. März 2018 wurde Markus Schürholz vom Aufsichtsrat der Landgard eG als Vorstand abberufen. Bereits mit Wirkung zum 1. April 2018 wurde Carsten Bönig als weiteres Vorstandsmitglied bestellt.

8.16. Ergebnisverwendung (Mutterunternehmen)

Der Vorstand schlägt der Vertreterversammlung folgende Ergebnisverwendung vor:

Gewinnvortrag		2.781 T€
Jahresüberschuss		249 T€
		3.030 T€
Zuführung zu gesetzlicher Rücklage
(vorab gemäß Satzung)		-303 T€
Zuführung zu anderen Ergebnisrücklagen
(vorab gemäß Satzung)		-303 T€
Bilanzgewinn		2.424 T€
Ausschüttung auf freiwillige Geschäftsguthaben
mit 2,5%	-72 T€
statt 2 %	58 T€	-14 T€
Vortrag auf neue Rechnung		-2.409 T€
Summe		0 T€

Straelen, 22. Mai 2018

Der Vorstand

Armin Rehberg

Carsten Bönig

Anlage 1 zum Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2017

der Landgard eG

Aufstellung des Anteilsbesitzes und Angaben zum Konsolidierungskreis

Die folgenden Gesellschaften wurden nach § 294 HGB in den Konzern einbezogenen (Vollkonsolidierung):

Name, Sitz	Anteil am Eigenkapital in %	Abschlussjahr	Eigenkapital in T€	Jahresergebnis in T€
Landgard eG, Straelen	--	2017	56.873	249
Bloomways B.V., Aalsmeer (NL)	100,00	2017	124	24
Bloomways GmbH & Co. KG, Straelen	100,00	2017	5.880	2.535
Bloomways Verwaltungs GmbH, Straelen	100,00	2017	235	8
Blumengroßmarkt Bonn GmbH, Bonn	100,00	2017	556	0
				(nach EAV)
edv-ring Gesellschaft für Hard- und Softwarelösungen im Gartenbau mbH, Münster	76,50	2017	747	-33
Farmgut Obst & Gemüse GmbH, Ottobrunn	100,00	2017	25	0
				(nach EAV)
FINNIS GmbH & Co. KG, Pullach i. Isartal	100,00	2017	-463	-36	^*1)
fleurfrisch GmbH, Straelen	100,00	2017	-28	48
Fresh Logistics System GmbH, Straelen	100,00	2017	-12.905	2.526
Gewächshaus Hemmingstedt Projektgesellschaft mbH, Kronprinzenkoog	100,00	2017	-5.188	-8
GODELAND Vermarktungsgesellschaft mbH für Obst und Gemüse, Kroonprinzenkoog	100,00	2017	-22.401	-548
GREENHOUSE-POWER GmbH, Straelen	100,00	2017	16	26
Heiner Petersen GmbH, Gönnebek	100,00	2017	180	0
				(nach EAV)
KDB Klümpen-Danners Beteilungen GmbH, Straelen	100,00	2017	-13.801	30
Landgard Bio GmbH, Bornheim	100,00	2017	-101	-303
Landgard Blumen & Pflanzen Austria GmbH, Wien (AT)	100,00	2017	1.614	864
Landgard Blumen & Pflanzen GmbH, Straelen	94,90	2017	98.482	0
				(nach EAV)
Landgard Espana-Huelva S.L., Huelva (E)	85,00	2017	465	329
Landgard Espana-Valencia S.L., Godella (E)	70,00	2017	952	625
Landgard Fachhandel GmbH & Co. KG, Straelen	100,00	2017	15.520	619
Landgard Fachhandel Verwaltungs GmbH, Straelen	100,00	2017	28	1
Landgard Fleurs & Plantes S.A.R.L., Paris (F)	100,00	2017	202	83	^*)
Landgard Frischeservice GmbH, Straelen	100,00	2017	1.327	270
Landgard NET GmbH, Straelen	100,00	2017	-2.306	17
Landgard Obst & Gemüse GmbH & Co. KG, Straelen	94,90	2017	31.353	7.778
Landgard Obst & Gemüse GmbH Kehl, Kehl	100,00	2017	3.513	0
				(nach EAV)
Landgard Obst & Gemüse Holding GmbH, Straelen	71,30	2017	14.502	5.894
Landgard Obst & Gemüse Verwaltungs GmbH, Straelen	100,00	2017	59	3
Landgard Ost Obst & Gemüse GmbH, Striegistal	82,42	2017	1.607	0
				(nach EAV)
Landgard Service GmbH, Straelen	100,00	2017	136	0
				(nach EAV)
Landgard Suisse AG, Zürich (CH)	100,00	2017	320	151
Landgard West Obst & Gemüse GmbH, Straelen	100,00	2017	534	0
				(nach EAV)
LH Logistik Holding GmbH, Straelen	100,00	2017	-4.072	-3
Magli & Noel GmbH, Karlsruhe	72,00	2017	102	0
				(nach EAV)
MELES GmbH, Straelen	100,00	2017	51	12	^*1)
MELES GmbH & Co. Immobilien KG, Straelen	100,00	2017	1.157	70	^*1)
MR Frische GmbH, Straelen	100,00	2017	33	0
				(nach EAV)
Nordwest-Blumen Wiesmoor GmbH, Wiesmoor	100,00	2017	114	0
				(nach EAV)
Rex Rhein-Pfalz Export GmbH & Co. KG, Bornheim	70,20	2016	5	58	^*)
Rex Rhein-Pfalz Verwaltungs GmbH, Bornheim	70,00	2017	39	1	^*)
Salomo Aalsmeer N.V., Amstelveen (NL)	69,00	2017	3.679	2.387
SMB-Schnittblumenmärkte GmbH Berlin, Straelen	100,00	2017	-1.008	188
Veiling Rhein-Maas GmbH & Co. KG, Straelen	75,00	2017	5.845	5.306
Veiling Rhein-Maas Verwaltungs GmbH, Straelen	100,00	2017	77	4
Vetter Slovakia spol. s.r.o., Hlohovec (SL)	51,00	2017	-656	-2.270
Walter Pott GmbH, Leverkusen	100,00	2017	1.607	0
				(nach EAV)
WBH Blumenhandel Gesellschaft mbH, Wien (AT)	100,00	2017	999	561
Westhof Bio-Gemüse GmbH & Co. KG,
Friedrichsgabekoog	51,00	2017	145	1.018

Sofern die Beteiligung über Treuhänder gehalten wird, wurde auf die gesetzliche Angabe von Name und Sitz der Unternehmen gem. § 313 Abs. 3 HGB verzichtet, da nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung damit gerechnet werden muss, dass durch die Angaben dem Mutterunternehmen, einem Tochterunternehmen oder einem anderen Unternehmen erhebliche Nachteile entstehen:

Name, Sitz	Anteil am Eigenkapital in %	Abschlussjahr	Eigenkapital in T€	Jahresergebnis in T€
Treuhand Nr. 1	100,00	2017	164	-102
Treuhand Nr. 2	100,00	2017	265	5

Die folgende Beteiligung wurde als assoziiertes Unternehmen nach § 311 HGB in den Konzern einbezogenen (At Equity Konsolidierung).

Name, Sitz	Anteil am Eigenkapital in %	Abschlussjahr	Eigenkapital in T€	Jahresergebnis in T€
Südwestflor GmbH, Karlsruhe	50,00	2017	162	3

Die folgenden Beteiligungsgesellschaften wurden gem. § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzern einbezogenen, da diese für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns aufgrund geringer Bilanzsummen und geringer Jahresergebnisse von untergeordneter Bedeutung sind:

Name, Sitz	Anteil am Eigenkapital in %	Abschlussjahr	Eigenkapital in T€	Jahresergebnis in T€
MERULIN Gartenbauservice GmbH & Co. KG, Geldern	33,33	2017	540	21
MERULIN Gartenbauservice Verwaltungs GmbH, Geldern	33,33	2017	33	0

^*) Vorläufig, da unterschriebener Jahresabschluss noch nicht vorliegt.

^*1) Die Einbeziehung dieser Gesellschaften in den Konzernaschluss erfolgte gem. § 290 Abs. 2 Nr. 4 HGB (sog. Zweckgesellschaften).

Anlage 2 zum Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2017

der Landgard eG

Konzernanlagenspiegel 2017

	Entwicklung der Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2017 T€	Währungsdifferenz T€	Änderung des Konsolidierungskreises T€	Zugänge T€	Abgänge T€	Umbuchungen T€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	3.000	0	0	0	0	0
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	48.006	0	0	398	-318	203
3. Geschäfts- oder Firmenwert	50.417	0	0	0	0	0
4. Geleistete Anzahlungen	206	0	0	2.739	0	-203
	101.629	0	0	3.137	-318	0
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	496.404	0	0	7.239	-7.386	1.881
2. Technische Anlagen und Maschinen	87.335	0	-9	6.069	-1.120	666
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	64.772	-3	-39	2.490	-8.678	636
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.649	0	0	3.773	-7	-3.183
	652.159	-3	-48	19.572	-17.194	0
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	1.897	0	0	3	-145	-2
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	99	0	0	0	-21	0
3. Ausleihungen an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	15	0	0	0	0	0
4. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	252	0	0	0	0	2
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	39	0	0	0	0	0
6. sonstige Ausleihungen	11.907	0	0	289	-5.592	0
	14.210	0	0	293	-5.757	0
	767.999	-3	-48	23.002	-23.268	0

		Entwicklung der Abschreibungen
	31.12.2017 T€	01.01.2017 T€	Währungsdifferenz T€	Änderung des Konsolidierungskreises T€	Zugänge T€	Abgänge T€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	3.000	1.441	0	0	600	0
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	48.289	37.101	0	0	6.142	-319
3. Geschäfts- oder Firmenwert	50.417	32.281	0	0	2.924	0
4. Geleistete Anzahlungen	2.742	0	0	0	0	0
	104.448	70.823	0	0	9.666	-319
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	498.137	237.840	0	0	14.320	-4.208
2. Technische Anlagen und Maschinen	92.942	57.347	0	-5	5.311	-1.098
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	59.178	54.910	-3	-19	3.546	-8.388
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.232	0	0	0	0	0
	654.488	350.097	-3	-24	23.176	-13.694
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	1.754	832	0	0	153	-145
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	78	-3	0	0	0	0
3. Ausleihungen an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	15	0	0	0	0	0
4. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	254	0	0	0	0	0
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	39	0	0	0	0	0
6. sonstige Ausleihungen	6.605	8.941	0	0	0	-5.001
	8.745	9.770	0	0	153	-5.145
					1)
	767.683	430.690	-3	-24	32.995	-19.158

			Buchwerte
	Umbuchungen T€	31.12.2017 T€	31.12.2017 T€	31.12.2016 T€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0	2.041	959	1.559
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0	42.924	5.365	10.905
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0	35.204	15.213	18.136
4. Geleistete Anzahlungen	0	0	2.742	206
	0	80.169	24.279	30.807
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	-7	247.946	250.191	258.563
2. Technische Anlagen und Maschinen	-366	61.188	31.754	29.988
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	373	50.418	8.760	9.863
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	4.232	3.649
	0	359.553	294.936	302.063
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0	841	914	1.066
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	0	-3	81	102
3. Ausleihungen an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0	0	15	15
4. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	0	0	254	252
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0	0	39	39
6. sonstige Ausleihungen	0	3.940	2.665	2.966
	0	4.777	3.968	4.440
	0	444.500	323.183	337.309

1) Abzüglich der Auflösung des Sonderpostens (Zuschüsse) in Höhe von	7.527
abzüglich der Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von	153
zuzüglich der Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens in Höhe von	661
ergibt die Summe der Abschreibungen lt. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung	25.976
2) Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden keine Fremdkapitalzinsen aktiviert.
3) Abweichungen können sich aufgrund von Rundungen in Höhe von +/- 1 T€ ergeben.

Anlage 3 zum 'Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2017

der Landgard eG

Inhalt der nachfolgenden Tabelle sind sämtliche Geschäfte mit nahe stehenden Personen und nahe stehenden Unternehmen inkl. ihnen nahe stehenden Personen, z.B. nahe Familienangehörige. Die Angaben erfolgen in Millionen Euro Brutto-Beträgen und die Vorjahreswerte werden in Klammern gesondert ausgewiesen. Die Umsatzangaben von Mitgliedern des Aufsichtsrates umfassen sowohl den Aufsichtsrat der Landgard eG als auch den Aufsichtsrat der Landgard Blumen & Pflanzen GmbH. Aufgrund von personellen Veränderungen bei Mitgliedern des Aufsichtsrates sind die msatzangaben (Waren, Finanzen) nur bedingt mit den Vorjahreswerten vergleichbar. Die abweichenden Umsatzangaben (Waren, Dienstleistungen) bei Personen in Schlüsselpositionen sind auf eine Ausweitung der jeweiligen Geschäftsbeziehung zurückzuführen.

	Wert der Geschäfte	Waren		Anlagevermögen
Art der Beziehung zum berichtenden Unternehmen		Verkäufe	Einkäufe	Verkäufe	Einkäufe
Mitglieder des Aufsichtsrates		0,5	-34,2	0,0	0,0
		(0,8)	(-19)	(0,0)	(0,0)
Personen des Vorstandes		0,0	0,0	0,0	0,0
		(0,0)	(0,0)	(0,0)	(0,0)
Personen in Schlüsselpositionen		4,1	-10,8	0,1	-0,2
		(4,5)	(-7,5)	(0,0)	(-0,2)
Assoziierte Unternehmen, Beteiligungen		0,0	0,0	0,0	0,0
		(0,0)	(0,0)	(0,0)	(0,0)

	Wert der Geschäfte	Dienstleistungen und Nutzungsüberlassung		Finanzierung und Sicherheitengewährung
Art der Beziehung zum berichtenden Unternehmen		Erbringung	Bezug	Erbringung	Bezug
Mitglieder des Aufsichtsrates		0,1	-2,1	1,5	0,0
		(0,4)	(-2,4)	(0,0)	(0,0)
Personen des Vorstandes		0,0	0,0	0,0	0,0
		(0,0)	(0,0)	(0,0)	(0,0)
Personen in Schlüsselpositionen		0,5	-4,6	0,2	0,0
		(0,5)	(-3,2)	(0,2)	(0,0)
Assoziierte Unternehmen, Beteiligungen		0,0	-0,4	0,0	0,0
		(0,0)	(-0,3)	(0,0)	(0,0)

	Wert der Geschäfte	Sonstige
Art der Beziehung zum berichtenden Unternehmen		Ertrag	Aufwand
Mitglieder des Aufsichtsrates		0,7	0,0
		-(0,1)	(0,1)
Personen des Vorstandes		0,0	0,0
		(0,2)	(0,0)
Personen in Schlüsselpositionen		0,6	-0,4
		(0,0)	(0,2)
Assoziierte Unternehmen, Beteiligungen		0,0	0,0
		(0,0)	(-0,4)

D. Kapitalflussrechnung nach DRS 21

	2017 T€	2017 T€	2016 T€	2016 T€
1. Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	7.002		2.122
2. +/- Abschreibungen / Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	32.841		32.889
3. +/- Zunahme / Abnahme der Rückstellungen und Sonderposten	-2.254		322
4. +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge	-8.095		-6.756
5. -/+ Zunahme / Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-15.964		-5.164
6. +/- Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitionstätigkeit oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	30.029		-2.066
7. -/+ Gewinn / Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-1.189		-2.145
8. +/- Zinsaufwendungen / Zinserträge	15.686		19.098
9. - Sonstige Beteiligungserträge	-3.505		-3.171
10. +/- Aufwendungen / Erträge aus außerordentlichen Posten	0		0
11. +/- Ertragsteueraufwand / -ertrag	6.705		5.118
12. -/+ Ertragsteuerzahlungen	-5.719		-7.476
13. = Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (Summe 1. bis 12.)		55.538		32.773
14. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	0		0
15. - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-3.137		-1.401
16. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	4.688		4.886
17. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-11.907		-7.264
18. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	612		280
19. - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-293		-5
20. + Konsolidierungskreisbedingte Änderungen	24		0
21. + Erhaltene Zinsen	308		369
22. + Erhaltene Dividenden	3.505		3.171
23. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe 14. bis 22.)		-6.201		36
24. + Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens (Kapitalerhöhungen, Verkauf eigener Anteile, etc.)	5.573		7.035
25. - Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-1.274		-1.050
26. - Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten(einschließlich verringerter Inanspruchnahme vom Betriebsmittelkredit)	-19.488		-14.250
27. - Gezahlte Zinsen	-15.412		-18.818
28. - Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-5.386		-4.467
29. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe 24. bis 28.)		-35.985		-31.551
30. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds(Summe 13., 23., 29.)		13.352		1.258
31. +/- Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds		77
32. +/- Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds		515		82
33. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode ^*		9.960		8.621
34. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe 30. bis 32.)		23.904		9.960
^*Liquide Mittel und Bankguthaben (inklusive sofort veräußerbarer Wertpapiere)

Abweichungen können sich aufgrund von Rundungen in Höhe von + / - 1 T€ ergeben.

E. Eigenkapitalspiegel 2017

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	GESCHÄFTSGUTHABEN	RÜCKLAGEN			SUMME	Genussrechtskapital
	T€	Kapitalrücklage T€	gesetzliche Rücklage T€	Summe T€	T€	T€
Stand am 31.12.2015	31.002	2.262	2.527	4.789	35.792	3.000
Kapitalerhöhung/ -herabsetzung durch Kapitalein- und -auszahlungen und Dividenden	5.985			0	5.985
Einzahlungen	7.035
Entnahmen	-1.050
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen			350	350	350
Ausschüttung				0	0
Währungsumrechnung				0	0
Änderung des Konsolidierungskreises				0	0
Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag				0	0
Stand am 31.12.2016	36.987	2.262	2.877	5.139	42.127	3.000
Kapitalerhöhung/ -herabsetzung	4.300			0	4.300
durch Kapitalein- und -auszahlungen und Dividenden
Einzahlungen	5.573
Entnahmen	-1.274
Ausschüttung				0	0
Währungsumrechnung				0	0
Änderung des Konsolidierungskreises				0	0
Umbuchung Ergebnisvorjahr				0	0
Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag				0	0
Stand am 31.12.2017	41.287	2.262	2.877	5.139	46.427	3.000


	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung T€	Gewinnvortrag/ Verlustvortrag T€	Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag der dem Mutterunternehmen anzurechnen ist T€
	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung T€	Gewinnvortrag/ Verlustvortrag T€
Stand am 31.12.2015	-364	-14.716	0
Kapitalerhöhung/ -herabsetzung durch Kapitalein- und -auszahlungen und Dividenden
Einzahlungen
Entnahmen
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen		-350
Ausschüttung
Währungsumrechnung	55
Änderung des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag		29	-334
Stand am 31.12.2016	-309	-15.037	-334
Kapitalerhöhung/ -herabsetzung durch Kapitalein- und -auszahlungen und Dividenden
Einzahlungen
Entnahmen
Ausschüttung
Währungsumrechnung	77
Änderung des Konsolidierungskreises		164
Umbuchung Ergebnisvorjahr		-334	334
Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag			3.409
Stand am 31.12.2017	-232	-15.207	3.409

		Nicht beherrschende Anteile	Konzerneigenkapital
	SUMME T€	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/Verluste T€	SUMME T€
	SUMME T€		SUMME T€
Stand am 31.12.2015	23.711	-16.330	7.381
Kapitalerhöhung/ -herabsetzung durch Kapitalein- und -auszahlungen und Dividenden	5.985	0	5.985
Einzahlungen
Entnahmen
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen	0		0
Ausschüttung	0	-4.467	-4.467
Währungsumrechnung	55		55
Änderung des Konsolidierungskreises	0	-3	-3
Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag	-305	2.457	2.152
Stand am 31.12.2016	29.446	-18.343	11.103
Kapitalerhöhung/ -herabsetzung durch Kapitalein- und -auszahlungen und Dividenden	4.300		4.300
Einzahlungen
Entnahmen
Ausschüttung	0	-5.386	-5.386
Währungsumrechnung	77		77
Änderung des Konsolidierungskreises	164	350	514
Umbuchung Ergebnisvorjahr	0	0	0
Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag	3.409	3.594	7.003
Stand am 31.12.2017	37.396	-19.785	17.611

Abweichungen können sich aufgrund von Rundungen in Höhe von + / - 1 T€ ergeben.

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2017

I. Grundlagen des Konzerns

Die Markt- und Wettbewerbsbedingungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr für Landgard nicht nennenswert verändert. Das Marktumfeld sowohl im Geschäftsfeld Blumen & Pflanzen als auch im Geschäftsfeld Obst & Gemüse zeigte sich in Summe stabil. Landgard ist im Bereich Blumen & Pflanzen in Deutschland Marktführer und im Bereich Obst als auch Gemüse national als vermarktende Erzeugergenossenschaft ebenfalls einer der stärksten Player. Gerade bei Obst und Gemüse zeigt sich für Landgard als vermarktende Erzeugergenossenschaft abermals deutliches Wachstum mit nationaler und internationaler Produktion im Rahmen der strategischen Kundenbeziehungen.

Im Geschäftsjahr 2017 bestand der Vorstand der Landgard eG aus Armin Rehberg (Vorsitzender), Markus Schürholz (1.7.2017 bis 12.3.2018) und Karl Voges (1.1.2017 bis 30.6.2017). Mit Wirkung zum 1.4.2018 wurde Carsten Bönig neu in den Vorstand berufen.

II. Wirtschaftsbericht

A. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen und Entwicklungen

Im Jahr 2017 setzte sich die Boomphase der deutschen Wirtschaft fort. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Bundesrepublik stieg laut Statistischem Bundesamt um 2,2%. Die deutsche Wirtschaft zeigte sich erneut stark, eine gestiegene Binnennachfrage stützte die positive Entwicklung. Insbesondere der anhaltende Aufschwung auf dem deutschen Arbeitsmarkt und weiter gestiegene Löhne sorgten für steigendes Verbrauchervertrauen und höhere Anschaffungsneigung, aber auch für höhere Kosten. Der Außenhandel stützte die positive Entwicklung in Deutschland erneut.

Die Inflationsrate lag 2017 1,8% über dem Vorjahresniveau, vor allem getrieben durch Preisanstiege bei Energie und Nahrungsmitteln. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2017 um 1,5% auf knapp 44,3 Mio. Beschäftigte, die Erwerbslosenquote lag bei 3,6%.

Die Rahmenbedingungen für Blumen & Pflanzen sowie Obst & Gemüse waren geprägt durch problematische klimatische Verhältnisse: Temperaturen, Niederschlag, Frost im starken Saisonmonat April. Durch die negativen klimatischen Bedingungen war der Monat April für den Blumen & Pflanzen- sowie den Obst & Gemüse-Absatz produktionsbedingt europaweit negativ beeinträchtigt.

Quelle: deutscher Wetterdienst

B. Branchenentwicklung Blumen & Pflanzen

Quelle: Berechnungen der AMI; z.T. in Kooperation mit Landgard

Der Markt für Blumen, Zierpflanzen und Gehölze in Deutschland lag 2017 etwas unterhalb des Vorjahresniveaus. Das Marktvolumen zu Einzelhandelspreisen erreichte 8,64 Mrd. EUR, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um gut 1% entspricht. Der Absatz lag im wichtigen Monat April wetterbedingt deutlich unter Vorjahr.

Der Markt für Schnittblumen lag mit knapp 3,0 Mrd. EUR (zu Einzelhandelspreisen) unter Vorjahresniveau. Ein Anstieg der Ausgaben zeigte sich bei einheitlichen Blumensträußen, während für gemischte Sträuße weniger ausgegeben wurde. Die Absatzmengen bei Blumensträußen lagen knapp unter Vorjahresniveau.

Für Zimmerpflanzen wurde 2017 rund 4% weniger ausgegeben als im Vorjahr. Das Marktvolumen lag bei 1,5 Mrd. EUR. Die privaten Ausgaben zeigten sich bei blühenden Zimmerpflanzen rückläufig, bei Grünpflanzen blieben sie etwa stabil.

Der Gartenpflanzenmarkt hat für Landgard als deutsche Erzeugergenossenschaft im Bereich Blumen & Pflanzen die größte Bedeutung. Dieser ist nach wie vor in Deutschland der Bereich mit dem größten Marktvolumen. Im Jahr 2017 wurde für Gartenpflanzen mit knapp 4,2 Mrd. EUR etwa so viel ausgegeben wie im Vorjahr. Für Beet- und Balkonpflanzen wurden knapp 1,8 Mrd. EUR ausgegeben, gegenüber dem Vorjahr ein Plus von fast 1%. Der Staudenmarkt lag mit rund 490 Mio. Euro knapp auf Vorjahreshöhe, bei Gehölzen zeigte sich dagegen ein leichter Rückgang um etwas mehr als 1% nach hohem Vorjahreszuwachs. Der Markt für Topf-/Gartenkräuter stieg leicht um gut 2%. Die Rahmenbedingungen für den Pflanzenabsatz waren im Jahr 2017 wetterbedingt zeitweise schwierig, vor allem der April, aber auch das dritte Quartal dämpften den Absatz durch kühle Temperaturen bzw. vergleichsweise wenig Sonnenschein und hohe Niederschläge.

C. Branchenentwicklung Obst & Gemüse ^*

Der deutsche Markt für frisches Obst und Gemüse entwickelte sich 2017 erneut positiv. Das Marktvolumen zu Einzelhandelspreisen erreichte knapp 14,8 Mrd. EUR. Damit gaben Verbraucher für frisches Obst und Gemüse 2017 gut 5% mehr aus als 2016. Das Preisniveau stieg bei Frischobst, bei Gemüse zeigte sich der Durchschnittspreis auf Höhe des Vorjahres. Die Absatzmenge bei frischem Obst und Gemüse lag im Gesamtmarkt rund 3,5% über dem Vorjahr.

Die private Nachfrage nach frischem Obst lag 2017 fast 4% über Vorjahresniveau. Die Ausgaben stiegen gegenüber 2016 um gut 7%. Die durchschnittlichen Preise stiegen um 3,5%, vor allem Kern- und Beerenobst verteuerten sich. Lediglich die Preise für Steinobst und Bananen sanken.

Bei frischem Gemüse lagen die Ausgaben um 3% über dem Vorjahr, die verkauften Mengen stiegen ebenfalls um knapp 3%. Die Preise für Salat-/Blattgemüse lagen 2017 über dem Preisniveau von 2016, aber auch einige Fruchtgemüse wie Tomaten und Zucchini zeigten höhere Kilopreise.

^*Die Daten in diesem Teil des Konzernlageberichts sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nicht weiterveröffentlicht werden.

III. Geschäftsverlauf und Darstellung der Lage des Konzerns und seiner Geschäftsfelder

A. Darstellung der Lage des Konzerns

Das Geschäftsfeld Blumen & Pflanzen entwickelte sich 2017 im Vergleich zum Vorjahr, trotz schwierigerer wetterbedingter Rahmenbedingungen im wichtigen Monat April, leicht positiv. Diese Entwicklung resultiert aus der konsequenten Umsetzung der Produkt-, Vermarktungskonzept- und Lizenzpolitik als einen elementaren Baustein der Vertriebsaktivitäten. Darüber hinaus wurde für das im Geschäftsfeld Blumen & Pflanzen wichtige Fachhandelsgeschäft der "Zukunftsmarkt Herongen" als Pilotprojekt aufgesetzt und nach Umbau im letzten Quartal 2017 rechtzeitig vor der Frühjahrssaison 2018 eröffnet.

Im Geschäftsfeld Obst & Gemüse konnten trotz witterungsbedingten nicht immer optimalen Ernteverläufen, in wichtigen Produktsegmenten in nationalen und europäischen Anbaugebieten, nahezu alle Geschäftseinheiten deutliche Mengen- und Umsatzsteigerungen gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Für das Jahr 2017 ist bezogen auf das Geschäft mit Obst und Gemüse ein äußerst positives Fazit zu ziehen, da sich der Bereich Obst & Gemüse bei Landgard als deutlicher Wachstumsträger weiterentwickelt hat. Der unkonsolidierte Gesamtumsatz der Sparte hat erstmals in der Unternehmensgeschichte die Milliarden-Grenze überschritten und betrug im Geschäftsjahr rund 1.047 Mio. EUR.

Die Finanzierung erfolgt im Wesentlichen durch einen im Januar 2016 geschlossenen Konsortialkreditvertrag mit einer festen Laufzeit von 3 Jahren mit einer zweimaligen Verlängerungsoption um 1 Jahr. In Verbindung mit den Unternehmensplanungen sind damit die Finanzierung und die Zahlungsfähigkeit der Erzeugergenossenschaft und ihrer über 3.000 Mitglieder langfristig gesichert.

B. Geschäftsverlauf des Konzerns

B.1 Allgemeines

Das Geschäftsjahr 2017 wurde im Geschäftsfeld Blumen & Pflanzen durch schwierige wetterbedingte Rahmenbedingungen, insbesondere im April, geprägt. Dennoch konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr leicht gesteigert werden. Im Bereich Obst & Gemüse konnte durch den konsequenten Fokus auf die Vermarktung, auf Grundlage professioneller eigener Produzenten, mit einem qualitativ hochwertigen Produktportfolio zur ersthändigen Warenvermarktung die Wertschöpfung weiter verbessert werden. Gleichzeitig belasteten nach wie vor hohe Einmalaufwendungen durch Reorganisation der Konzernstruktur sowie hohe Finanzierungsaufwendungen die Ertragslage von Landgard, die sich trotzdem sehr positiv entwickelte und zu einem für Landgard neuen positiven Rekord EBT führte.

B.2 Ertragslage

Trotz der oben aufgeführten Rahmenbedingungen gelang es durch weiterhin konsequent durchgeführte Prozessoptimierungen und aktives Kostenmanagement, ein positives und gegenüber den Vorjahren deutlich verbessertes Ergebnis der operativen Geschäftstätigkeit (EBIT) zu erzielen.

Neben der positiven Entwicklung des operativen Geschäfts im Kerngeschäft und in diversen Geschäftsfeldern kommen hier auch positive Effekte aus der Restrukturierung der verbleibenden Hot Spots Godeland und Bloomways sowie die weitere konsequente Reorganisation der Konzernstruktur zum Tragen. Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr nochmals deutlich um 6,4%. Gegenüber dem Vorjahr konnte das Ergebnis vor Ertragsteuern um mehr als 89% gesteigert werden.

Die nachstehende Übersicht stellt vorab die handelsrechtliche Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in Form einer verdichteten Darstellung und ergänzt um wesentliche betriebswirtschaftliche Kennzahlen dar.

Konzern-GuV (Kurzdarstellung)	2017		2016		Veränderung
	Mio. EUR	%	Mio. EUR	%	Mio. EUR	%
Umsatzerlöse	1.937,2	100,0	1.923,6	100,0	13,6	0,7%
sonstige betriebliche Erträge	19,4	1,0	19,1	1,0	0,3	1,5%
Materialeinsatz	-1.570,3	81,1	-1.556,2	80,9	-14,1	0,9%
Personalaufwand	-131,5	6,8	-129,7	6,7	-1,7	1,3%
Abschreibungen	-26,0	1,3	-26,6	1,4	0,6	-2,4%
sonstige betrieblichen Aufwendungen	-200,6	10,4	-204,9	10,7	4,3	-2,1%
Finanzergebnis	-12,7	0,7	-15,9	0,8	3,2	-20,0%
Betriebssteuern	-1,8	0,1	-2,1	0,1	0,2	-11,0%
Konzernjahresüberschuss vor Ertragsteuern (EBT)	13,7	0,7	7,2	0,4	6,5	89,3%
Ertragsteuern/latente Steuern	-6,7	0,3	-5,1	0,3	-1,6	31,0%
Konzernjahresüberschuss nach Ertragsteuern (EAT)	7,0	0,4	2,1	0,1	4,9	230,0%

In der folgenden Übersicht wurden wesentliche Kennzahlen nach betriebswirtschaftlichen Kriterien aufgeschlüsselt. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) konnte um mehr als 89% gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert werden und fiel mit 13,7 Mio. EUR besser aus als im Vorjahr (7,2 Mio. EUR). Die Steigerung des EBT ist auf die positive Entwicklung des EBIT (+6,4%) sowie eine deutliche Reduzierung der Finanzaufwendungen (-17,4%), zurückzuführen. Die Rohertragsquote ist nach 12,9% in 2015 und 12,6% in 2016 auf 12,4% abermals leicht gesunken.

Wesentliche betriebswirtschaftliche Kennzahlen:	2017		2016		Veränderung
	Mio. EUR	%	Mio. EUR	%	Mio. EUR	%
Rohertrag aus dem operativen Geschäft ^*	238,6	12,4	238,2	12,6	0,3	0,1%
Personalaufwand (incl. Fremdpersonal)	-145,9	7,5	-145,2	7,5	-0,7	0,5%
Sachkosten (excl. Kosten der Warenabgabe)	-65,1	3,4	-61,9	3,2	-3,2	5,2%
sonstige betriebliche Erträge (i. W. Ergebnis aus Vermietung und sonstigen Dienstleistungen)	28,1	1,5	23,9	1,2	4,3	17,9%
EBITDA	55,7	2,9	55,0	2,9	0,7	1,2%
planmäßige Abschreibungen	-25,3	1,3	-26,5	1,4	1,1	-4,3%
EBIT	30,3	1,6	28,5	1,5	1,8	6,4%
Finanzergebnis	-10,9	-0,6	-13,2	-0,7	2,2	-17,0%
außerplanmäßige Abschreibungen	-0,7	0,0	-0,2	0,0	-0,5	312,9%
neutraler Teil der sonstigen betrieblichen Erträge	5,7	0,3	6,0	0,3	-0,3	-5,1%
neutraler Teil des Personalaufwands und der sonstigen betrieblichen Aufwendungen	-9,5	0,5	-12,2	0,6	2,8	-22,6%
neutraler Teil des Finanzergebnisses	-1,3	0,1	-1,7	0,1	0,5	-26,0%
a.o. Ergebnis	-5,7	-0,3	-8,1	-0,4	2,4	-29,8%
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT)	13,7	0,7	7,2	0,4	6,5	89,3%
Ertragsteuern	-6,7	0,3	-5,1	0,3	-1,6	31,0%
Ergebnis nach Ertragsteuern (EAT)	7,0	0,4	2,1	0,1	4,9	230,0%

^*Berücksichtigt wurden auch die Kosten der Warenabgabe. Quote im Verhältnis zum relevanten Umsatz

Die nachfolgende Darstellung zeigt die Entwicklung der wichtigsten Kennzahlen zum Vorjahr

Die nachfolgende Darstellung zeigt die Ergebnis-Überleitung vom EBT 2016 zum EBT 2017 in Mio. EUR.

Sowohl EBITDA als auch EBIT bewegten sich 2017 erneut über dem Niveau des Vorjahres. Das EBT 2017 liegt mit 13,7 Mio. EUR deutlich über dem vergleichbaren EBT der Vorjahre, womit der Planwert (13,1 Mio. EUR) übertroffen wurde. Die folgende Darstellung zeigt die Entwicklung der Kennzahlen seit dem Geschäftsjahr 2009.

Im Geschäftsfeld Blumen & Pflanzen konnte trotz der schwierigen wetterbedingten Rahmenbedingungen im Monat April für das Geschäftsjahr 2017 eine leichte Umsatzsteigerung erreicht werden. Wesentlich dazu beigetragen hat der weitere Ausbau der Produkt- und Vermarktungskonzepte inklusive der Lizenzmarkenpolitik in 2017, welche die konzeptionelle Vertriebsarbeit in allen Absatzbereichen vervollständigte. Im Geschäftsfeld Obst & Gemüse konnte, obwohl das Vorjahr bereits auf einem sehr hohen Niveau war, auf konsolidierter Basis eine weitere Umsatzsteigerung erreicht werden. Dies erklärt sich im Wesentlichen durch die konsequente Fokussierung der Vermarktung hochwertiger Obst- und Gemüseprodukte aus ersthändigem Warenbezug von überwiegend eigenen genossenschaftlichen Mitgliedsbetrieben. Die Umsatzerlöse im Bereich "Sonstige Dienstleistungen", der im Wesentlichen den Geschäftsbereich Logistik beinhaltet, liegen nahezu auf Vorjahresniveau.

Der Waren- und Leistungseinsatz beinhaltet abweichend zur handelsrechtlichen Bilanzierung wie in den Vorjahren die Kosten des Warenbezugs und der -abgabe.

Die Rohertragsquote sank durch den Strukturwandel in der Branche und den allgemeinen Preisdruck von 12,6% leicht um 0,2 Prozentpunkte auf 12,4% im Geschäftsjahr 2017.

In Relation zum Umsatz konnte die Personalaufwandsquote weiter um 0,2 Punkte gesenkt werden. Restrukturierungsbedingte Einmalaufwendungen sind im außerordentlichen Aufwand ausgewiesen. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter betrug nach 2.995 im Vorjahr nahezu unverändert 2.997 Mitarbeiter trotz der positiven Umsatzentwicklung.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 Mio. EUR gesenkt werden. Die wesentlichsten Gründe hierfür waren die weiterhin konsequent durchgeführten kostenwirksamen Maßnahmen, dies auch durch weiter reduzierte Beratungsaufwendungen (2,0 Mio. EUR) ggü. dem Vorjahr.

Das Finanzergebnis konnte durch Tilgungen und daraus resultierenden niedrigeren Bankverbindlichkeiten, die konsequente Nutzung des kostengünstigeren Factorings, sowie die verbesserte Ertragssituation und damit einhergehender deutlich niedrigerer Inanspruchnahmen von Kreditlinien, um 20,0% bzw. 3,2 Mio. EUR deutlich verbessert werden.

Das Finanzergebnis in Höhe von -12,7 Mio. EUR ist im langfristigen Bereich durch die Finanzierung hoher, in der Vergangenheit getätigter Investitionen im Anlagevermögen geprägt. Der kurzfristige Bereich ist insbesondere durch saisonbedingte unterjährige Liquiditätsschwankungen und die Vorfinanzierung der Auszahlungen an die Erzeuger, gerade in den starken Saisonmonaten gekennzeichnet.

Unregelmäßige sonstige betriebliche Erträge größeren Umfangs entfallen im Wesentlichen auf Erträge aus dem Abgang nicht betriebsnotwendiger Immobilien, auf Erträge aus der Auflösung von nicht benötigten Rückstellungen sowie auf periodenfremde Erträge. Erträge aus der Auflösung regelmäßig im operativen Geschäft gebildeter Rückstellungen wurden wie im Vorjahr als regelmäßige Erträge berücksichtigt.

Unregelmäßige sonstige betriebliche Aufwendungen entfallen hauptsächlich auf Beratungskosten im Zusammenhang mit der Restrukturierung, periodenfremde Aufwendungen sowie auf Kosten von Standortschließungen und die Einstellung nicht profitabler Geschäfte einschließlich hiermit zusammenhängender personeller Maßnahmen.

In den Ertragsteuern ist eine Anpassung der aktiven latenten Steuern von -1,0 Mio. EUR enthalten. Hier spiegeln sich die positiven Ertragsplanungen für die Folgejahre, basierend auf Ergebnisverbesserungen in den Jahren seit 2014, sowie die einsetzende Nutzung der Verlustvorträge wider.

B.3 Vermögenslage

Die Vermögens- und Finanzlage stellt sich in Form einer verdichteten Darstellung der Bilanzposten inklusive Intensitäts- und Veränderungswerten gemäß nachstehender Abbildung dar.

AKTIVA

	2017		2016		Veränderung
	Mio. EUR	%	Mio. EUR	%	Mio. EUR	%
Immaterielle Vermögensgegenstände	24,3	4,7%	30,8	6,2%	-6,5	-21,2%
Sachanlagen	294,9	57,3%	302,1	60,5%	-7,1	-2,4%
Finanzanlagen	4,0	0,8%	4,4	0,9%	-0,5	-10,6%
Anlagevermögen	323,2	62,8%	337,3	67,5%	-14,1	-4,2%
Vorräte	35,0	6,8%	35,9	7,2%	-0,9	-2,6%
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	117,5	22,8%	100,1	20,0%	17,4	17,4%
Wertpapiere	0,4	0,1%	0,7	0,1%	-0,4	-48,2%
Bankguthaben, Kassenbestand	23,5	4,6%	9,2	1,8%	14,4	156,8%
Umlaufvermögen	176,4	34,3%	145,9	29,2%	30,5	20,9%
Rechnungsabgrenzungsposten, Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung	4,5	0,9%	5,1	1,0%	-0,6	-11,7%
Aktive latente Steuern	10,3	2,0%	11,3	2,3%	-1,0	-8,7%
Bilanzsumme	514,4	100,0%	499,6	100,0%	14,8	3,0%
Passiva
	2017		2016		Veränderung
	Mio. EUR	%	Mio. EUR	%	Mio. EUR	%
Geschäftsguthaben	41,3	8,0%	37,0	7,4%	4,3	11,6%
Rücklagen, sonstiges Eigenkapital	-23,7	-4,6%	-25,9	-5,2%	2,2	-8,5%
Eigenkapital	17,6	3,4%	11,1	2,2%	6,5	58,6%
Sonderposten für Investitionszuschüsse	52,8	10,3%	52,3	10,5%	0,5	1,0%
Rückstellungen für Pensionen	8,1	1,6%	8,4	1,7%	-0,3	-3,3%
Steuer- und sonstige Rückstellungen	36,1	7,0%	38,6	7,7%	-2,5	-6,4%
Bankverbindlichkeiten	246,3	47,9%	265,7	53,2%	-19,5	-7,3%
übrige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzung	153,5	29,8%	123,4	24,7%	30,0	24,3%
Bilanzsumme	514,4	100,0%	499,6	100,0%	14,8	3,0%
WIRTSCHAFTLICHES EIGENKAPITAL	2017		2016		Veränderung
	Mio. EUR	%	Mio. EUR	%	Mio. EUR	%
Bilanzielles Eigenkapital	17,6	3,4%	11,1	2,2%	6,5	58,6%
70 % des Sonderpostens für Investitionszuschüsse	37,0	7,2%	36,6	7,3%	0,4	1,1%
im Folgejahr abfließendes Eigenkapital	-1,0	-0,2%	-1,3	-0,3%	0,3	-23,1%
wirtschaftliches Eigenkapital	53,6	10,4%	46,4	9,3%	7,2	15,5%

Die wesentlichen Posten innerhalb des Anlagevermögens sind Sachanlagen mit 294,9 Mio. EUR bzw. 91,3% (VJ 89,6%). Hiervon entfallen 250,2 Mio. EUR auf Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken.

Im Geschäftsjahr 2017 wurden Investitionen in Höhe von 23,0 Mio. EUR getätigt. Von den Investitionen entfielen auf Software 3,1 Mio. EUR, Immobilien 7,2 Mio. EUR, technische Anlagen und Maschinen 6,1 Mio. EUR, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2,5 Mio. EUR sowie geleistete Anzahlungen 3,8 Mio. EUR. Die Investitionen im Softwarebereich betrafen überwiegend Lizenzkäufe für ein neues ERP System in der Sparte Blumen & Pflanzen. Die Investition für Immobilien in Höhe von ca. 5,0 Mio. EUR betrifft den Neubau Berbersdorf. Bei den übrigen Investitionen in das Sachanlagevermögen handelt es sich vorwiegend um Ersatzinvestitionen oder im Rahmen des operativen Geschäfts erforderliche Neuanschaffungen. Den in den Zugängen des Anlagevermögens enthaltenen Erzeugermaßnahmen stehen passivierte Zuschüsse in Höhe von 8,1 Mio. EUR gegenüber. Unter Berücksichtigung der passivierten Zuschüsse für Erzeugermaßnahmen ergibt sich ein Netto-Investitionsvolumen von 14,9 Mio. EUR.

Die Vorräte enthalten im Wesentlichen Warenbestände, Rohmaterialien im Trockenfruchtbereich und Verpackungsmaterialien. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind stichtagsbedingt höher als im Vorjahr. Zum Jahresultimo waren Forderungen in Höhe von 74,4 Mio. EUR an die Factoringgesellschaften verkauft.

Nach Saldierung der latenten Steuern ergab sich ein aktivischer Überhang in Höhe von 10,3 Mio. EUR. Dieser entfällt im Wesentlichen auf steuerliche Verlustvorträge, die plangemäß innerhalb der nächsten fünf Jahre verrechnet werden können.

Das wirtschaftliche Eigenkapital erhöhte sich um 7,2 Mio. EUR auf 53,6 Mio. EUR. Die Eigenmittelquote konnte trotz 3%-igem Anstieg der Bilanzsumme von 9,3% im Vorjahr auf 10,4% gesteigert werden.

Die Geschäftsguthaben der Mitglieder haben sich um 4,3 Mio. EUR erhöht. Die Bankverbindlichkeiten verringerten sich von 265,7 Mio. EUR um 19,5 Mio. EUR auf 246,3 Mio. EUR. Die übrigen Verbindlichkeiten, insbesondere die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, stiegen stichtagsbedingt.

Die Veränderung der Pensionsrückstellungen beruht im Wesentlichen auf Inanspruchnahmen für laufende Pensionen sowie Zinsanpassungen.

Die Reduzierung der Steuerrückstellungen ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass unterjährig im Rahmen der steuerlichen Veranlagungen Anpassungen durchgeführt wurden. Die sonstigen Rückstellungen erhöhten sich leicht u. a. umsatzbedingt für Kundenboni und Rabatte sowie für ausstehende Personalzahlungen.

B.4 Finanzlage

Die Hauptziele des zentralen Finanz- und Liquiditätsmanagements sind weiterhin Ertrags- und Kostenoptimierung sowie Transparenz und Risikobegrenzung. Die Priorität liegt dabei auf der Sicherung ausreichender Liquiditätsreserven, um unseren Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen zu können. Wichtigste Finanzierungsquellen sind der operative Cashflow, langfristige Fremdmittel und Barkreditlinien sowie Factoring und Leasing.

Die Finanzierung erfolgt im Wesentlichen durch einen im Januar 2016 geschlossenen Konsortialkreditvertrag mit einer festen Laufzeit von 3 Jahren und einer zweimaligen Verlängerungsoption um jeweils 1 Jahr.

Im Rahmen eines Cash-Pooling-Systems, in das die meisten Konzerngesellschaften eingebunden sind, werden überschüssige flüssige Mittel konzernintern zur Verfügung gestellt. Die zur Steuerung des Kreditorenverkehrs notwendige Liquidität wird tagesaktuell bereitgestellt. Zinsänderungsrisiken im Lang- und Kurzfristbereich werden teilweise durch den Einsatz einfacher derivativer Instrumente begrenzt.

Landgard verfügte zum Bilanzstichtag über Kreditlinien in Höhe von nominell 72,8 Mio. EUR, die in Höhe von 45,8 Mio. EUR in Anspruch genommen wurden. Weiterer Liquiditätsspielraum bestand im Rahmen von Factoringverträgen.

Die Berechnung des Cashflows für das Geschäftsjahr 2017 und für das Vorjahr erfolgte nach dem Standard DRS 21.

Aus der laufenden Geschäftstätigkeit wurde ein positiver Cashflow in Höhe von 55,5 Mio. EUR erzielt.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit betrug -6,2 Mio. EUR. Wesentlich beeinflusst war dies durch Ausweitung der Investitionen in das Sachanlagevermögen mit 11,9 Mio. EUR (VJ 7,2 Mio. EUR).

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit war in Höhe von -36,0 Mio. EUR (VJ -31,6 Mio. EUR) negativ. Ursächlich dafür ist, dass im laufenden Geschäftsjahr ca. 5,2 Mio. EUR mehr Bankverbindlichkeiten getilgt wurden als im Vorjahr.

Der Finanzmittelfonds am Ende des Geschäftsjahres von 23,9 Mio. EUR hat sich gegenüber dem Vorjahr (10,0 Mio. EUR) stichtagsbedingt deutlich verbessert.

C. Geschäftsfelder und ausgewählte Gesellschaften

C.1 Geschäftsfeld Blumen & Pflanzen

Im Geschäftsfeld Blumen & Pflanzen konnte ein wetterbedingt schwieriges Jahr mit einem Plus von 4,4 Mio. EUR zum Vorjahr zu einem positiven Abschluss gebracht werden. Die wetterbedingten fehlenden Umsätze aus dem Monat April - hier war vor allem der Fachhandel betroffen - konnten in den Monaten Mai, Juli und August nur zum Teil umsatzmäßig kompensiert werden. Die strategische Ausrichtung des Geschäftsfeldes Blumen & Pflanzen auf unterschiedliche Absatzkanäle im Fachhandel und den organisierten Handel war auch im Jahr 2017 erneut die Basis dafür, dass die definierten Ziele erreicht werden konnten. Neben den vertrieblichen Herausforderungen stand permanent die Optimierung der Strukturkosten im Fokus, die in diesem Jahr wiederholt signifikant reduziert werden konnten.

Im Rahmen der unternehmensweiten vertriebsseitigen Digitalisierungsstrategie wurde für das Sortimentsportfolio im Hartwarenbereich mit www.trendways.de ein weiterer digitaler Baustein erstellt und zur IPM 2018 online gestellt. Hier konnten weitere Bestands- und Neukunden akquiriert und für die Nutzung gewonnen werden. Weitere digitale Bausteine sind der Fachhandels-Webshop www.mylandgard.com, der Bloomways Webshop webshop.bloomways.de, das Landgard Bildportal www.landgard-pictures.com mit aktuell über 70.000 Bildern und der WhatsApp-Service der Landgard Cash & Carry Märkte.

Die konsequente Umsetzung der Produkt-, Vermarktungskonzept- und Lizenzmarkenpolitik war auch in 2017 ein elementarer Baustein der Vertriebsaktivitäten. Dabei wurde ein besonderes Augenmerk auf das Trendthema "Rosenboxen" gelegt, das in 2018 weiter strategisch ausgebaut wird.

Die Landgard Cash & Carry Märkte konnten ihre anspruchsvollen Umsatzziele gegenüber den bereinigten Vorjahreszahlen nicht ganz erreichen. Im Rahmen einer Strukturbereinigung wurde das Standortportfolio zum Jahresende mit der Schließung der Standorte Berlin-Rangsdorf und Wuppertal von ursprünglich 33 auf 31 Märkte reduziert.

Darüber hinaus stand das Pilotprojekt "Zukunftsmarkt Herongen" im Fokus der Aktivitäten im Bereich der Cash & Carry Märkte. Mit der Weiterentwicklung des Cash & Carry Markts in Straelen-Herongen zum Zukunftsmarkt gibt Landgard zukunftssichere Antworten auf die aktuellen Anforderungen des Fachhandels. In der Projektgruppe wurden gezielt die strategischen Bausteine und Kernthemen analysiert und neu strukturiert. So wurden die Sortiments-, Flächen- und Aufstellstrukturen neu definiert, die Laufwege verändert und Konzepte, Lizenzen sowie Erzeugerpräsentationen überarbeitet. Darüber hinaus wurden alle Prozesse analysiert, optimiert und verschlankt. Neben der Optimierung in vielen Bereichen, bei der beispielsweise auch eine Zentralkassenzone eingerichtet und eine energieeffiziente und zugleich angenehme Beleuchtung installiert wurde, bestand das übergeordnete Hauptziel in der strategischen Veränderung sämtlicher Marktbereiche sowie in der Stärkung des Marktplatzes im Zusammenspiel mit allen Marktpartnern. Vor diesem Hintergrund waren auch die Umgestaltungen des Atriums, der verschiedenen Eingangssituationen und der Kundenladehalle elementare Bestandteile der Weiterentwicklung zum Zukunftsmarkt. Im ersten Halbjahr 2018 werden neue Ideen, Prozessabläufe und Technologien im laufenden Betrieb des Cash & Carry Zukunftsmarktes Landgard Herongen getestet, um die dabei gewonnenen Erfahrungswerte für einen weiteren Rollout-Prozess nutzen zu können.

Die Umsatzentwicklung des Fachhandelsvertriebs inklusive Direktgeschäfte entwickelte sich im Geschäftsjahr 2017 auf dem Niveau des Vorjahres leicht positiv. In diesem Bereich wurde 2017 ein Projekt zur Integration der im Norden Deutschlands gelegenen Fachhandelseinheit der Nordwest-Blumen Wiesmoor GmbH initiiert. Ziel dieses Projektes ist ein bundesweit einheitlicher Marktauftritt des Fachhandelsvertriebs unter dem Dach der Landgard Fachhandel GmbH & Co. KG mit künftig drei Vertriebsstandorten in Herongen, Wiesmoor und Korntal. Die Umsetzung des Projektes wurde im ersten Quartal 2018 gestartet.

Im Bereich Lebensmitteleinzelhandel konnte das Ergebnis in 2017 deutlich verbessert werden. Umsatztreiber waren in diesem Segment insbesondere der Discount und Neukunden im Bereich Verbraucher- und Supermärkte.

Für das Segment DIY war das Jahr 2017 nach dem deutlichen Umsatzanstieg in 2016 durch eine Konsolidierungsphase geprägt. Für 2018 werden im DIY nach dieser Phase weitere deutliche Umsatzsteigerungen erwartet. Dazu wurde der Bereich DIY organisatorisch und prozessual auf die gestiegene Komplexität des DIY-Geschäfts ausgerichtet und die Weichen für ein weiteres organisches Wachstum mit den Kunden gestellt. Bei den Kunden des DIY liegt weiterhin ein starker Fokus auf den Megathemen Urban Gardening, Urban Jungle und Convenience. Dabei waren Produktgruppen wie Gemüsepflanzen, Kräuter, Grünpflanzen und bepflanzte Schalen besonders beliebt.

Die Veiling Rhein-Maas konnte das Geschäftsjahr 2017 mit einem leichten weiteren Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr beenden.

Bei Bloomways konnten im Geschäftsjahr 2017 die Restrukturierungsmaßnahmen erfolgreich abgeschlossen werden. Der Geschäftsbereich beendete das Jahr 2017 deutlich positiv. Mit spezifischen Projekten wurde weiter an einer erfolgreichen Zukunft für Bloomways gearbeitet. Dazu gehörte 2017 auch der Ausbau des Filialnetzes mit der Neueröffnung am Standort Hannover-Sehnde im Februar 2017. Für besonders preissensitive Kunden wird das Sortiment "Bloomways Basic" seit 2017 auch in den Filialen Hannover-Sehnde, Herongen, Oberhausen und Osnabrück angeboten. Durch den Aufbau von Außendienst-Strukturen hat Bloomways zudem die Vertriebsaktivitäten noch einmal deutlich forciert.

Im Bereich IT wurde der schrittweise Austausch des Warenwirtschaftssystems weiter vorangetrieben und in den Filialen Hannover-Sehnde und Kassel eingeführt. Zur Bereinigung des Immobilienportfolios hat sich Bloomways in 2017 von den Immobilien in Kelsterbach und Zwickau getrennt.

Im Geschäftsjahr 2017 hat Landgard mit der Initiative "Blumen - 1000 gute Gründe" erstmals den Zuschlag für die Organisation und Gestaltung der Blumenhalle auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin erhalten. Der Erfolg und die Zustimmung während und nach der Internationalen Grünen Woche Anfang des Jahres 2018 haben die tiefgreifenden Neuansätze in der Umsetzung und Neuausrichtung der Blumenhalle durch Landgard dabei mehr als bestätigt.

Auf der spoga+gafa hat Landgard das Konzept der Pflanzen-Ordertage im Jahr 2017 weiter optimiert. Neben einer verkleinerten Orderfläche standen dabei auch die Konzept- und Themenwelten im Fokus. Auf dem erstmals präsentierten "Boulevard der Nachhaltigkeit" wurde zudem die Landgard Nachhaltigkeitsstrategie am Beispiel zahlreicher konkreter Projekte vorgestellt. Darüber hinaus wurden die Präsentationsflächen im Bereich Hartware mit Floristik- und Convenience-Konzepten erweitert.

C.2 Geschäftsfeld Obst & Gemüse

Im Geschäftsfeld Obst & Gemüse war der Geschäftsverlauf auch 2017 wieder durch überdurchschnittliches Wachstum und Produktivitätsverbesserungen geprägt. Umsatz und Profitabilität konnten in nahezu allen Geschäftseinheiten deutlich verbessert werden - nicht zuletzt durch neue, innovative Vermarktungskonzepte und insbesondere den weiteren Ausbau der nationalen und internationalen eigenen Produktion.

Das Marktvolumen von frischem Obst und Gemüse in Deutschland ist 2017 gegenüber dem bereits sehr hohen Niveau aus dem Vorjahr noch einmal gestiegen und liegt bei rund 14,8 Mrd. EUR.

Der unkonsolidierte Gesamtumsatz der Sparte Obst & Gemüse bei Landgard hat erstmals in der Unternehmensgeschichte die Milliarden-Grenze überschritten und betrug im Geschäftsjahr 2017 rund 1.047 Mio. EUR. Das entspricht einem Umsatzplus von knapp 5% gegenüber dem bereits sehr erfolgreichen Geschäftsverlauf 2016. Trotz den auch im Jahr 2017 witterungsbedingt nicht optimalen Ernteverläufen in wichtigen Produktsegmenten in nationalen und europäischen Anbaugebieten konnten fast alle Geschäftseinheiten deutliche Mengensteigerungen gegenüber dem Vorjahr erzielen.

Der konsequente Fokus auf die Vermarktung hochwertiger Obst- und Gemüse-Produkte aus ersthändigem Warenbezug von überwiegend eigenen genossenschaftlichen Mitgliedsbetrieben war die Grundlage dieses Wachstums. Ein weiterer Erfolgsfaktor lag im Ausbau der nationalen und insbesondere der internationalen Erzeugerstrukturen. So konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr neue Mitgliedsbetriebe vor allem aus Spanien, Frankreich, Israel, Südafrika, Vietnam und China gewonnen werden. Die neu hinzugewonnenen nationalen Erzeuger stärkten zudem die folgerichtige Ausrichtung der genossenschaftlichen Vermarktung auf die Anforderungen der Kunden und Verbraucher nach Ware aus regionalem Ursprung.

Auf Ebene der Einzelgesellschaften drehte sich bei der Landgard Ost Obst & Gemüse GmbH im abgelaufenen Geschäftsjahr alles um die Eröffnung des neuen Standortes in Berbersdorf. Nach nur acht Monaten Bauzeit wurde Ende Juli das neue hochmoderne Logistikzentrum in der sächsischen Gemeinde Striegistal in Betrieb genommen. Der neue Standort vereint die Leistungen der bisherigen Standorte in Chemnitz und Dresden unter dem neuen Namen Landgard Ost Obst & Gemüse GmbH und ermöglicht eine deutliche Effizienzsteigerung. In der über 10.000 Quadratmeter großen modernen Logistikhalle mit zukünftig integriertem Multi-Pack-Zentrum können die Kunden noch zielgerichteter und individueller mit den Produkten der eigenen Erzeugerbetriebe bedient werden. Neue Kontraktlogistik-Dienstleistungen sollen das Angebot dabei zukünftig ergänzen.

Ein wiederholt sehr erfolgreiches Geschäftsjahr erzielten die Landgard West Obst & Gemüse GmbH mit den Standorten Roisdorf und Herongen sowie die MR Frische GmbH. Die Umsatzerlöse der Landgard West Obst & Gemüse GmbH konnten um rund 11 Mio. EUR (+9 %) auf 118 Mio. EUR gesteigert werden. Dafür war neben einer gestärkten regionalen Erzeugerbasis die Vermarktung von Fruchtgemüse aus Freiland-Anbau ausschlaggebend. Ebenso dazu beigetragen hat die weiterhin sehr erfreuliche Entwicklung des Dienstleistungsportfolios durch die Packstation für Frischeprodukte sowie Umsätze durch Verpackungsaufträge im Verbundbereich mit dem Trockenfruchtsortiment. Die Umsatzsteigerung bei der MR Frische GmbH in 2017 ist im Wesentlichen auf die Neuakquise eines bedeutenden LEH-Kunden zurückzuführen.

Die Godeland Vermarktungsgesellschaft mbH für Obst & Gemüse im Norden zeigte im Geschäftsjahr 2017 eine stabile Entwicklung im Wesentlichen durch die Vermarktung von Frucht- und Kohlgemüse aus genossenschaftlichem, ersthändigem Erzeugeranbau. Die Investitionen in die Infrastruktur neuer vollautomatisierter Pack-, Wasch- und Sortier-Anlagen für Möhren und Rosenkohl machen sich bezahlt und tragen der gestiegenen Nachfrage in diesen Produktgruppen Rechnung. Die Godeland Vermarktungsgruppe wird den Weg der Standortbereinigung und Komplexitätsentflechtung konsequent weiter verfolgen.

Im Discountgeschäft konnte z. B. die Magli & Noël GmbH ihre Marktpositionierung weiter ausbauen und trug somit zur Umsatzsteigerung bei. Darüber hinaus trug im Rahmen der Internationalisierungsstrategie auch die Gewinnung eines weiteren europäischen Discountkunden zur positiven Umsatzentwicklung bei.

Landgard verfolgt das Ziel, in den Kernsegmenten der Obst & Gemüse Sparte eine ganzjährige Versorgung des Handels zu gewährleisten. Dazu konnten 2017 neue internationale Erzeugerbetriebe - z. B. im asiatischen Raum - für Landgard gewonnen werden, um die genossenschaftliche Produktion weiter auszubauen. Für den ersthändigen Warenbezug konnten 2017 darüber hinaus weitere Anbaubetriebe in Deutschland, Spanien und Polen als genossenschaftliche Mitglieder begrüßt werden. Zusätzlich wurde auf dem asiatischen Beschaffungsmarkt eine Joint-Venture-Repräsentanz zur Unterstützung und Betreuung der neuen Erzeugerbetriebe in Fragen der Nachhaltigkeit, Anbauplanung und verstärktem Qualitätsmanagement vor Ort gegründet.

Die Maßnahmen zur Portfoliobereinigung und Restrukturierung in der Obst & Gemüse Sparte mit dem Ziel der Prozessoptimierung wurden auch 2017 erfolgreich weitergeführt. Den zunehmenden Marktanforderungen rund um die Digitalisierung auf allen Stufen der Wertschöpfungskette wurde 2017 durch gezielte Investitionen in die Personalentwicklung, Infrastruktur und Software-Harmonisierung Rechnung getragen.

C.3 Geschäftsfeld Logistik

Im Geschäftsfeld Logistik bewegt sich der Umsatz der Tochtergesellschaft Fresh Logistics System (FLS) vor Konsolidierung auf Vorjahresniveau. Das Unternehmen konnte nach einer sehr positiven Entwicklung im Geschäftsjahr 2016 in 2017 den Umsatz trotz der Rückabwicklung der Lagerbewirtschaftung am Standort Herongen nahezu stabil halten. Das operative Ergebnis EBITDA konnte gegenüber dem Vorjahr durch ein umfangreiches Maßnahmenpaket weiter gesteigert werden

Die Administration des Nutzfahrzeugfuhrparks konnte in 2017 nach der im Vorjahr erfolgreich abgeschlossenen Integration in die FLS weiter professionalisiert werden.

C.4 Geschäftsfeld Service

Die Landgard Service GmbH bündelt die zentralen Aufgaben für alle Unternehmensbereiche unter einem Dach mit dem Ziel, Verwaltungskosten in den operativen Einheiten zu senken, Synergien konzernweit zu heben und Service-Dienstleistungen für die operativen Bereiche zu erbringen.

Im Bereich Zentrales Beschaffungsmanagement wurde 2017 in einem Projekt mit der IT die Ausschreibung für die Landgard weite IT Telekommunikation inklusive WAN, Mobilfunk und Festnetz durchgeführt. Im Ergebnis konnte mit dem neuen Anbieter ein Rahmenvertrag über fünf Jahre zu deutlich besseren Konditionen, mehr Leistung und höheren Bandbreiten für alle Standorte abgeschlossen werden. Die Einsparung gegenüber dem bisherigen Anbieter liegt über die Laufzeit des Rahmenvertrages hinweg bei mehr als 1 Mio. EUR. Auch bei der Ausschreibung für das Leasing von 35 Sattelzugmaschinen für die Fresh Logistics System GmbH konnte die Zentrale Beschaffung bessere Konditionen als bisher erzielen. Gleichzeitig umfasst der neue Leasingvertrag ein verbessertes Technikpaket und umfangreichere Sicherheitssysteme als zuvor. Im Bereich Verpackungen hat die Zentrale Beschaffung einen neuen Rahmenvertrag für den Bezug von Kartonage ausgehandelt. Durch die Bündelung der Bedarfe über alle Landgard Gesellschaften hinweg ist damit nicht zuletzt auch eine deutliche Prozessoptimierung verbunden. 2018 stehen bei der Zentralen Beschaffung u.a. die Themen Ausschreibung des Beraterbedarfs zur Einführung eines neuen ERP Systems, die Beschaffung von Bananenreifekammern sowie weiterer technischer Ausstattung für den neuen Obst & Gemüse Standort in Norddeutschland und der Umbau des Standorts Roisdorf im Fokus.

Im Bereich Immobilien / Konzernversicherung standen 2017 verschiedene Projekte rund um Neubauten sowie Bestands- und Mietimmobilien im Fokus. Dazu gehörte die Planung, Verhandlung und der Abschluss eines langfristigen Mietvertrages für den Neubau eines neuen Dienstleistungszentrums zur Lagerung, Reifung und Kühlung überwiegend von Überseeprodukten mit innovativer Reifetechnologie in Neu-Wulmstorf südlich von Hamburg. Der Baubeginn erfolgte im 4. Quartal 2017, die Fertigstellung ist für den Herbst 2018 geplant. Im Juli 2017 wurde das neue Logistikzentrum für Obst & Gemüse im sächsischen Berbersdorf nach nur acht Monaten Bauzeit fertiggestellt und an den Mieter, die Landgard Ost Obst & Gemüse GmbH, übergeben. Im Bereich der Bestandsimmobilien konnten nicht betriebsnotwendige Immobilien in Wuppertal, Kelsterbach, Zwickau und Hamburg verkauft werden. In Aschheim und Stuttgart wurden die bestehenden Anmietverträge langfristig verlängert. Im Rahmen des Maßnahmenpaktes für den Landgard Fachhandel und die damit verbundene Neuausrichtung der Cash & Carry Märkte zur Modernisierung und Sicherstellung der Zukunftsfähigkeit hat das technische Immobilienmanagement die im Herbst 2017 begonnenen Umbaumaßnahmen des Pilotmarktes Straelen-Herongen unterstützt und betreut. Im Bereich Konzernversicherung standen 2017 die Themen Abwehr der Prämienerhöhung Kfz, Prämienreduzierung Transportversicherung, Betriebshaftpflichtversicherung und Feuerexcedent-Versicherung im Fokus. Dabei konnte eine Gesamtersparnis von rund 100.000 EUR erzielt werden.

Im Bereich Konzerncontrolling wurde im Jahr 2017 die Umsetzung des Business Partner Modells in der Landgard Gruppe weiter vorangetrieben. Im Zuge des Projektes "Optimierung der Servicebereiche" der Landgard Service GmbH wurden noch einmal die Controlling-Prozesse, Aufgaben und der Servicegrad des Bereichs sowohl konzernweit als auch im Zusammenspiel mit den operativen Einheiten analysiert und optimiert. Aufgabenfelder wurden sauber abgegrenzt, Schnittstellen zwischen den Einheiten klar definiert und existierende Double-Layer-Strukturen im Konzern aufgelöst. Insgesamt konnten mit dieser Vorgehensweise weitere Effizienzgewinne realisiert und den gewachsenen Anforderungen und der Bedeutung des Bereichs innerhalb des Landgard Konzerns Rechnung getragen werden.

Der vom Konzerncontrolling in 2016 aufgesetzte neue Planungsprozess für die Mehrjahresplanung wurde in 2017 im Zusammenspiel mit den operativen Einheiten weiter optimiert und bildet im Konzern einen etablierten und anerkannten Prozess zur Durchführung der Mehrjahresplanung unter Berücksichtigung der aktuellen Markt- und Strukturentwicklung bei Blumen & Pflanzen sowie Obst & Gemüse und der Integration von strategischen und operativen Maßnahmen.

Im Bereich IT wurden 2017 u.a. die folgenden großen Projekte erfolgreich umgesetzt bzw. gestartet. Das Landgard Netzwerk wurde durch einen Providerwechsel fit gemacht für die Anforderungen der Digitalisierung. Über alle Standorte hinweg wurden die Bandbreiten auf zehn bis 20 Mbit/s erhöht. Neben der höheren Bandbreite und den damit verbundenen Möglichkeiten bringt der Providerwechsel auch wirtschaftliche Vorteile. So ergibt sich über die Laufzeit von sechs Jahren eine Einsparung von mehr als einer Million Euro gegenüber dem bisherigen Vertrag. Für Veiling Rhein-Maas wurde das Projekt zur Ablösung gestartet, das alte, nicht mehr tragbare PAS-Warenwirtschaftssystem durch eine neue, modulare und flexible SAP-basierte Lösung zu ersetzen. In diesem Projekt sind bereits erste Umstellungen erfolgt, zwei weitere folgen im Laufe des Jahres 2018. Zur Optimierung der Zusammenarbeit mit einem Kunden wurde erfolgreich eine Übergangslösung zur möglichst automatisierten Bearbeitung des Kunden über einen zentralen KAM und dezentrale Lagerstandorte aufgebaut. Im Bereich Blumen & Pflanzen wurde die Systementscheidung für das neue ERP-System getroffen. Das neue System wird weiterhin SAP-basiert sein - allerdings auf Basis der völlig neuen SAP-Software S/4 HANA. Die Entscheidung und das Projektbudget wurde durch ein externes Gutachten verifiziert und bestätigt. Die dazu erforderlichen S/4 HANA-Lizenzen wurden bereits angeschafft. Das Projekt ist für einen Zeitraum von ca. vier Jahren geplant und durch den Vorstand und den Aufsichtsrat freigegeben. Aktuell wird im Rahmen einer bundesweiten Ausschreibung der strategische Implementierungspartner gesucht.

Der Bereich Marketing / Unternehmenskommunikation hat im Jahr 2017 erneut zahlreiche neue Maßnahmen umgesetzt bzw. angestoßen, um Landgard als moderne vermarktende Erzeugergenossenschaft weiterzuentwickeln und die Innovationsführerschaft innerhalb der grünen Branche weiter auszubauen. Dazu wurden 2017 in der Abteilung Marketing etwa die Grundlagen für viele neue Lizenz- und Produktkonzepte erarbeitet, die Anfang 2018 erstmalig auf den Frühjahrsordertagen sowie den Messen IPM und Fruit Logistica präsentiert wurden. Auch die Entwicklung von Landgard Eigenmarken für den organisierten Handel in den Sparten Blumen & Pflanzen sowie Obst & Gemüse hat weiter an Bedeutung gewonnen. Die entwickelten Themenwelten und Lizenzthemen wurden für Jahresgespräche mit strategischen sowie potenziellen Kunden intensiv genutzt und bieten dem Vertrieb Ansätze, dem erhöhten Margendruck entgegenzuwirken. Die von Landgard ins Leben gerufene generische Werbekampagne "Blumen - 1000 gute Gründe" wurde auch im dritten Jahr ihres Bestehens erfolgreich weitergeführt. Darüber hinaus wurde unter der Trägerschaft der Initiative erstmals die Gestaltung der Blumenhalle der Internationalen Grünen Woche konzipiert. In der Abteilung Unternehmenskommunikation wurden die internen und externen Kommunikationsaktivitäten weiter forciert und die Kontakte zu den relevanten Bezugsgruppen und Leitmedien intensiviert und weiter ausgebaut. Darüber hinaus wurde 2017 in Zusammenarbeit mit der IT ein neues Intranet eingeführt. Auch in der Abteilung Marktforschung wurden die Aktivitäten 2017 weiter ausgedehnt, so wurden zum Beispiel mehr Einzelkulturen in die Marktbeobachtung aufgenommen. Die aufbereiteten Marktdaten werden in vielen Kundengesprächen intensiv genutzt und stellen ein wichtiges zusätzliches Alleinstellungsmerkmal und Grundlage für die professionelle Arbeit als moderne vermarktende Erzeugergenossenschaft von Landgard dar.

D. nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Im Bereich Human Resources wurden 2017 verschiedene Projekte der Personalentwicklung weitergeführt bzw. neu aufgesetzt. So wurde zur Bündelung aller internen und externen Qualifizierungsmaßnahmen die Landgard Akademie als gemeinsames Dach ins Leben gerufen. In diesem Zusammenhang wurde auch ein Content Learning Management System mit dem Namen Lerngard implementiert, das die Erstellung, Aneignung und Administration von digitalen Lerninhalten ermöglicht. Im Bereich Führungskräfte wurden 2017 die bereits etablierten Programme zur Führungskräfteentwicklung fortgeführt. Dazu zählte unter anderem die Fortsetzung des Qualifizierungsprogramms Führungskräfte. Beim Führungskräftenachwuchsprogramm wurde der erste Durchgang 2016/17 mit zehn Teilnehmern/-innen erfolgreich abgeschlossen und der zweite Durchgang 2017/18 gestartet. Mit diesen Programmen trägt Human Resources kurz- und mittelfristig dazu bei, die Führungsqualität zu stärken und interne Potenzialträger zu Führungskräften auszubilden. Im Jahr 2017 wurde darüber hinaus der erste Durchgang des Zertifikatslehrgangs "Betriebswirt im Produktionsgartenbau" erfolgreich abgeschlossen. Aufgrund der sehr positiven Resonanz aller Beteiligten wurde im Herbst 2017 der zweite Durchgang des Lehrgangs gestartet und inzwischen ebenfalls erfolgreich abgeschlossen. Die Teilnehmer wurden dabei in 15 praxisrelevanten Modulen auf ihre Tätigkeit als Betriebsinhaber vorbereitet. Auch das 2014 ins Leben gerufene Stipendienprogramm wurde mit neuen Stipendiaten fortgeführt. Mit Studenten der Universitäten Dresden, Geisenheim und Osnabrück wurden darüber hinaus Karriereworkshops durchgeführt. 2017 schlossen zwölf Auszubildende ihre Ausbildung bei Landgard in den Berufen Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel, Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistungen, Fachkraft für Lagerlogistik und Fachlagerist erfolgreich ab. Ferner begrüßte Landgard 35 neue Auszubildende in den unterschiedlichen Ausbildungsgängen. Für die Verwaltung von Zeitarbeitnehmern wurde zur Sicherstellung der seit dem 01.04.2017 geltenden gesetzlichen Anforderungen ein Landgard übergreifendes einheitliches Administrationstool entwickelt und im ersten Jahr der Anwendung erfolgreich eingesetzt.

Der Bereich des zentralen Qualitätsmanagements umfasst seit 2016 auch das spartenübergreifende Nachhaltigkeitsmanagement. Im Rahmen dessen wurde 2017 erstmalig der anerkannte Nachhaltigkeitsstandard ZNU Nachhaltiger Wirtschaften für die Gesellschaften Landgard Obst & Gemüse GmbH & Co. KG, Landgard Blumen & Pflanzen GmbH und Landgard Fachhandel GmbH & Co. KG erfolgreich umgesetzt und zertifiziert. Die ZNU-Zertifizierung fasst verschiedene international akkreditierte Standards in einer Norm zusammen und deckt alle Produktgruppen von Landgard ab. Der Standard berücksichtigt dabei sowohl die relevanten Nachhaltigkeitsbereiche Ökologie, Ökonomie und Soziales als auch zentrale Prinzipien eines integrierten Managementsystems. Mit dieser unabhängigen Prüfung durch eine akkreditierte, externe Zertifizierungsgesellschaft bietet Landgard den Handelspartnern und Kunden auch beim Thema Nachhaltigkeit größtmögliche Sicherheit. Im Rahmen der unternehmensweiten Nachhaltigkeitsstrategie konnte Landgard Ende 2017 einen großen Erfolg beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis feiern. Das Konzept "IssSo" war einer der Nominierten und Sieger des Deutschen Nachhaltigkeitspreises für 2018. Damit ist das Konzept "IssSo" eines der drei nachhaltigsten Produkte Deutschlands für das Jahr 2018. Landgard hatte für diesen Wettbewerb mit "IssSo" und "Biene Maja" erstmals zwei ihrer nachhaltigen Konzepte eingereicht. Unter dem eingängigen Namen "IssSo" verkauft Landgard beispielsweise durch Unwetter beschädigte Äpfel und Birnen aus regionaler Herstellung, zum Teil mit Bio-Siegel. Denn trotz äußerer Macken ist der Geschmack frisch und knackig. Insgesamt zielt Landgard auf die Verringerung der Lebensmittelverschwendung ab und informiert auf den Verpackungen über dieses wichtige Thema. Im September 2017 fand die erste produktübergreifende und unternehmensweite Nachhaltigkeitswoche bei Landgard mit konkreten Beispielen für alle vier definierten Nachhaltigkeitssäulen "Grüne Produkte", "Klima, Energie und Umwelt", "Mitarbeiter" und "Gesellschaft" statt. Hiermit zeigt sich, dass Landgard Nachhaltigkeit nicht nur als reine Umsetzung enger Regelwerke und Gesetzestexte versteht, sondern Nachhaltigkeit viel mehr im aktiven täglichen Umgang mit natürlichen Ressourcen lebt. Dies belegen auch die umfangreichen Verkaufskonzepte mit Kunden des organisierten Handels zu besonders nachhaltigen Produkten. Ergänzend hierzu wurde die Landgard eG mit allen Tochtergesellschaften erneut erfolgreich nach dem international anerkannten und akkreditierten Energiemanagement-Standard, der DIN EN ISO 50001:2011, rezertifiziert. Daneben zählen weitere zahlreiche Zertifizierungsstandards zum festen Bestandteil des seit Jahren etablierten Qualitätsmanagements. Im Bereich der Obst- und Gemüsevermarktung sind dies Rezertifizierungen nach IFS, QS, FIAS, Regionalfenster, Bio, Naturland, Fairtrade und geprüfte Qualität NRW; im Bereich der Blumen- und Pflanzenvermarktung sind dies die eingeführten Standards wie DIN EN ISO 9001:2008, Regionalfenster, Bio und Fairtrade. Die Logistikunternehmen sind gemäß IFS Logistic zertifiziert.

IV. Chancen- und Risikobericht

Als führender Konzern in der Vermarktung von Blumen und Pflanzen sowie Obst und Gemüse sieht Landgard gerade als Erzeugergenossenschaft trotz eines zunehmend wettbewerbsintensiveren Umfelds auch künftig in seinen Märkten attraktive Chancen.

Sowohl bei Blumen & Pflanzen - hier ist die Konzentration in einem anderen Stadium - als auch bei Obst & Gemüse benötigt das von Großabnehmern dominierte Marktumfeld professionelle Konzernstrukturen, um seinen Kunden nachhaltig Ware in Top-Qualität und in ausreichender Menge anbieten zu können. Das Leistungspotenzial von Landgard basiert dabei auf den regionalen, nationalen und internationalen Beschaffungsfeldern, der nationalen Marktpräsenz in allen relevanten Vertriebskanälen, der vorhandenen Infrastruktur einschließlich des konzerneigenen Logistiknetzes und der vorhandenen Kompetenz in allen Marktbereichen durch ein erfahrenes operatives Management und insbesondere das Produktportfolio der eigenen Mitgliedsbetriebe. Insofern sieht Landgard in der Weiterführung der bestehenden Marktentwicklung unternehmerische Potenziale, über die kleinere Vermarkter und Großhändler nicht verfügen. Dies insbesondere im Rahmen eines ersthändigen Warenbezuges gerade als vermarktende Erzeugergenossenschaft. In der konsequenten Weiterentwicklung und im Ausbau unserer bestehenden Aktivitäten liegen dabei deutlich mehr Chancen als in der Akquisition weiterer Unternehmen.

Mittelfristiges Ziel ist es, die Vorteile der bestehenden Konzernstruktur mit passgenauen Maßnahmen zur Kundenorientierung in Einklang zu bringen. Große Potenziale bestehen insbesondere bei der Entwicklung innovativer Kundenkonzepte, etwa im Bereich der regionalen Vermarktung, bei Verpackungsinnovationen und in der Forcierung des Vertriebskanals Internet. Hier wurden im vergangenen Jahr ein Fachhandels-Webshop, ein optimierter Bloomways Webshop und ein Bildportal online gestellt. Zusätzlich wurden im Bereich eCommerce die Themen Drop Shipping und White Label Shop Lösungen weiter vorangetrieben. Darüber hinaus wurde speziell für die Kunden der Cash & Carry Märkte ein WhatsApp-Service etabliert.

Die Risikopolitik ist integrativer Bestandteil der Unternehmenspolitik. Ziel ist es, den Unternehmenswert und den Nutzen für die Gesellschafter kontinuierlich zu steigern. Da die Verfolgung der Unternehmensziele untrennbar mit potenziellen Risiken verbunden ist, stellt der verantwortungsvolle Umgang mit Risiken einen wesentlichen Grundsatz der Risikopolitik dar. Systematisches Risikomanagement ist fortwährende Aufgabe der Geschäftsführung und Führungsaufgabe in jedem Unternehmensbereich. Ziel ist es, das Risikobewusstsein in allen Unternehmensbereichen zu schärfen, bestandsgefährdende Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu definieren, um den zukünftigen Unternehmenserfolg sicherzustellen.

Um frühzeitig wesentliche Risiken erkennen und vorbeugende Maßnahmen ergreifen zu können, sind alle Geschäftsfelder in einen Planungs- und Budgetprozess eingebunden. Entsprechende Soll-/ Ist-Abgleiche und Analysen erfolgen wöchentlich und monatlich.

Weiterhin trägt das kontinuierlich weiterentwickelte Risikomanagementsystem zur frühzeitigen Erkennung von Risiken bei. Es besteht aus einem einheitlichen System zur Identifizierung, Beurteilung, Steuerung, Überwachung und Kommunikation aller wesentlichen Risiken. Zur Risikoidentifizierung werden jährliche Risikoinventuren in Form von Interviews oder einer eigenständigen Risikoidentifizierung und Beurteilung durch die zuständigen Führungskräfte anhand eines Fragebogens durchgeführt. Maßnahmen zur Risikosteuerung werden festgelegt und deren Umsetzung durch die Risikomanager überwacht. Vorstand und Aufsichtsrat werden regelmäßig über den aktuellen Risikostand informiert.

Bestandsgefährdende Liquiditätsrisiken im Rahmen der Konzernfinanzierung sind unter Einhaltung der im Rahmen der Finanzierungsvereinbarung festgelegten Voraussetzungen durch die Kreditlinien der Banken abgesichert. Investitionen werden durch das Konzerncontrolling überwacht und stichprobenartig durch die Interne Revision überprüft.

Sowohl fiktiven Auslistungen bei Kunden als auch dem zunehmenden Wettbewerbsdruck wird durch ein aktives Kundenmanagement, ein umfangreiches Qualitätsmanagement, den ersthändigen Warenbezug, die Erschließung neuer Vertriebskanäle (eCommerce) und dem Angebot von Dienstleistungspaketen entgegengewirkt; spartenübergreifende Auslistungen bei bedeutenden Großkunden erscheinen aktuell eher unwahrscheinlich.

Die konzerninterne Abstimmung zwischen einzelnen Konzerneinheiten, die eine mögliche strategische Schwäche darstellt, soll durch die Strukturierung/Standardisierung von Prozessen und ein zentrales Key-Account-Management optimiert werden.

Zudem stellen die aufgrund der europaweiten Vereinheitlichung gestiegenen Anforderungen an den Datenschutz eine weitere Herausforderung dar, der sich Landgard mithilfe organisatorischer und technischer Sicherungsmaßnahmen stellt. Zusätzlich werden regelmäßig konzernweite Informationskampagnen und Audits durchgeführt.

Auf Grundlage der Risikoidentifikation und -bewertung durch die jeweiligen Führungskräfte wird derzeit die Implementierung und Ausgestaltung des internen Kontrollsystems im Landgard Konzern vorangetrieben. Ziel ist es, vor allem für risikobehaftete Prozessabläufe geeignete Kontrollen seitens der verantwortlichen Unternehmensbereiche zu definieren.

Im Rahmen des Risikomanagements hat Landgard ein Krisenmanagementsystem etabliert, um unverzüglich auf mögliche Gefahren für Mensch und Umwelt oder Vermögenswerte und Reputation von Landgard reagieren zu können. Das Krisenmanagement ist wesentlicher Bestandteil der Risikosteuerung und leistet einen erheblichen Beitrag zum Schutz der Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage von Landgard.

Zentraler Bestandteil des Krisenmanagementsystems ist ein Intranet basiertes Krisenportal, in dem sämtliche Informationen zum sachgerechten Umgang mit Krisen bereitgestellt werden. Die Fach- und Führungskräfte von Landgard werden in regelmäßigen Abständen zum ordnungsgemäßen Verhalten in Krisensituationen geschult. Darüber hinaus tagt jährlich ein "Gremium Krisenmanagement", bestehend aus Fach- und Führungskräften, um die Aktualität des Krisenmanagementsystems kritisch zu hinterfragen und bei Bedarf anzupassen.

Compliance ist ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmenskultur von Landgard. Wir wirtschaften unter Einhaltung der nationalen und internationalen rechtlichen Anforderungen. Ein solches nachhaltiges Wirtschaften wird uns durch das eigene Compliance System der Landgard Gruppe ermöglicht. Neben der Einhaltung von kodifizierten Regeln und Standards sind dabei auch zentrale Grundsätze wie der faire Umgang mit Geschäftspartnern und Wettbewerbern von Bedeutung.

In dieser Hinsicht spielten im abgelaufenen Geschäftsjahr insbesondere kartellrechtliche Fragestellungen eine wesentliche Rolle. Aufgrund der rechtlichen Würdigung des Kartellamtes hat Landgard einen Zusammenschlussantrag für ein Gemeinschaftsunternehmen mit einem Wettbewerber zurückgezogen.

Die Einhaltung der Compliance-Vorschriften im Umgang mit den eigenen Mitarbeitern und Geschäftspartnern hat einen hohen Stellenwert. Die Befolgung der insoweit geltenden gesetzlichen Regelungen unterliegt ebenso der Kontrolle durch die interne Revision, wie die Prüfung aller neuen Vertragsbeziehungen und das Handeln unserer Mitarbeiter im Rahmen unserer bereits bestehenden, großenteils langjährigen, Geschäftsbeziehungen.

Für die rechtlichen Herausforderungen der Zukunft ist die Landgard Gruppe gut aufgestellt. Neben der verstärkten Konzentration der Landgard Gruppe auf digitale Themen im vergangen Geschäftsjahr stand auch die Vorbereitung auf die demnächst geltende europäische Datenschutz-Grundverordnung im Fokus.

Darüber hinaus besteht für Mitarbeiter die Möglichkeit, über ein neutrales Beschwerdemanagement sowie einen Ombudsmann Verstöße zu melden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden keine Verstöße festgestellt oder gemeldet.

Die Sicherung höchster Qualitätsstandards und die Gewährleistung der Produktsicherheit besitzen sowohl im Geschäftsfeld Blumen & Pflanzen als auch bei Obst & Gemüse oberste Priorität. Das Qualitätsmanagement setzt bereits bei der Zertifizierung der Landgard Unternehmensbereiche nach den Standards IFS, QS/FIAS, Bio, Naturland, Bioland, Regionalfenster, geprüfte Qualität NRW und Fairtrade im Bereich Obst & Gemüse sowie ISO 9001:2008, Bio, Regionalfenster und Fairtrade im Bereich Blumen & Pflanzen an. Übergeordnet eingeführte Qualitätsmanagementsysteme sind das Energiemanagement gemäß DIN EN ISO 50001:2011 und seit 2017 das Nachhaltigkeitsmanagement gemäß den Anforderungen des anerkannten ZNU-Standards Nachhaltiger Wirtschaften.

Grundlage der Qualitätssicherung ist das vor rund 15 Jahren begonnene und fest etablierte Rückstandsmonitoringsystem mit risikoorientierter Probenahme und unabhängiger Analyse der Obst- und Gemüse- und mittlerweile auch Blumen- und Pflanzen-Produkte. Die Probenahme erfolgt vorrangig vor der Vermarktung für chemische und mikrobiologische Analysen in unabhängigen und akkreditierten Laboren. Die Analytik ist hierbei immer präzise auf die gesetzlichen und kundenspezifischen Anforderungen abgestimmt und unterliegt einer kontinuierlichen Bewertung und - wenn erforderlich - kurzfristigen Anpassung an aktuelle Marktanforderungen. Aktive Gremienarbeit, die enge Vernetzung mit wesentlichen Anspruchsgruppen (Stakeholdern) und das Engagement von Landgard in verschiedenen Arbeitsgruppen unterstützen dies.

Die Begleitung und Unterstützung der Erzeugerbetriebe bei der Zertifizierung nach QS-GAP im Bereich Obst & Gemüse und GlobalG.A.P. im Bereich Blumen & Pflanzen stellt einen weiteren bedeutenden Bestandteil der Qualitätssicherung bei Landgard dar. Die neutrale Prüfung der Arbeits- und Sozialbedingungen in den Erzeugerbetrieben gemäß FIAS/GRASP gehört hierbei mittlerweile selbstverständlich dazu.

Über die reine Qualitätssicherung hinaus informiert Landgard regelmäßig über Themen wie z.B. Neuerungen zu Produkt- und Kundenanforderungen, neuen Qualitätsstandards, Veränderungen im Pflanzenschutz oder wichtigen technischen Entwicklungen. Das Ziel dieses kontinuierlichen Informationsflusses ist die stetige Qualitätssteigerung und Sicherstellung der Produktsicherheit für unsere Kunden.

Die in 2016 neu eingeführte und geschäftsfeldübergreifende Nachhaltigkeitsstrategie bietet Landgard die Möglichkeit, sich stetig und auf langfristige Sicht weiter in den Prozessen zu optimieren. Gerade das für alle operativen Tätigkeiten relevante und notwendige Ressourcenmanagement bietet hier enorme Einsparungsmöglichkeiten und damit Chancen zur Minimierung der Kostenseite für den gesamten Konzern. Die Ergänzung des Produktsortiments um besonders nachhaltige Produkte bietet den Kunden darüber hinaus verlässlich und transparent einen Mehrwert und leistet einen Beitrag dazu, die Welt ein wenig zu verbessern.

V. Voraussichtliche Entwicklung des Konzerns

A. Gesamtwirtschaftlicher Ausblick auf das Geschäftsjahr 2018

Die deutsche Wirtschaft wird auch 2018 auf dem Wachstumspfad bleiben, auch wenn allmählich knapper werdende Kapazitäten sich etwas dämpfend auf die Konjunktur auswirken könnten. Die steigenden Löhne, neue Rekorde bei der Beschäftigtenzahl sowie anhaltend niedrige Zinsen treiben u.a. den privaten Konsum. Das Frühjahrsgutachten der Wirtschaftsforschungsinstitute erwartet für 2018 mit 2,2% ein ebenso hohes Wachstum des BIP wie im Vorjahr.

B. Unternehmensstrategie und Maßnahmen

Auch in den kommenden Geschäftsjahren liegt das Hauptaugenmerk weiterhin auf der konsequenten Umsetzung der Strategie einer national und international tätigen modernen vermarktenden Erzeugergenossenschaft und einer nachhaltigen Erzeuger- und Kundenbindung. Im Mittelpunkt stehen dabei die langfristige Ausrichtung des Unternehmens, die Sicherstellung der geplanten Ergebnisse und die Konzentration auf eine nachhaltige Vermarktung der Erzeugnisse der Landgard Mitgliedsbetriebe. Weitere Kernthemen für die kommenden Geschäftsjahre sind moderne Verkaufsförderungskonzepte, kundenindividuelle Dienstleistungspakete, der Ausbau der Digitalisierung auf allen Ebenen, die Modernisierung der Cash & Carry Märkte sowie strategische Partnerschaften und Kooperationen mit Handelskunden.

Im Geschäftsfeld Obst & Gemüse wird in den kommenden Jahren die Internationalisierung der Erzeugergenossenschaft Landgard weiter vorangetrieben. Die Gründung eines Joint Ventures in Kolumbien mit eigener Repräsentanz vor Ort markiert dabei eine nächste wichtige Etappe im weiteren Ausbau des Überseegeschäftes von Landgard. Die Gründung der Gesellschaft in Kolumbien schafft die Voraussetzung für den Aufbau von Kunden- und Lieferantenbeziehungen im Rahmen des ersthändigen Warenbezugs. Neben Kolumbien spielen dabei auch Länder wie Costa Rica, Brasilien und Südafrika eine wichtige Rolle. Diese Aktivitäten stehen auch im Zusammenhang mit dem Neubau eines neuen Distributionszentrums südlich von Hamburg, das zur Saison 2019 mit neuester nachhaltiger Technik in Betrieb genommen wird. Darüber hinaus treibt die Erzeugergenossenschaft Landgard die Internationalisierung der Erzeugerbasis auch in weiteren Regionen der Welt voran. Dazu gehören auch neue starke Partner etwa in Marokko und der Türkei. Über die Kernregion Europa mit der regionalen und nationalen Basis in Deutschland hinaus hat Landgard in den vergangenen Jahren zahlreiche Erzeugerbetriebe in China, Vietnam, Israel oder Neuseeland als neue Mitglieder der Landgard eG gewinnen können.

Im Fachhandel Blumen & Pflanzen gibt Landgard mit der Weiterentwicklung des Cash & Carry Marktnetzes zukunftssichere Antworten auf die aktuellen Anforderungen des Fachhandels. Dazu wurde der Cash & Carry Markt Straelen-Herongen auf Basis intensiver Analysen mit einem völlig neuen Konzept mehrere Monate lang grundlegend umgebaut, modernisiert und zum Zukunftsmarkt weiterentwickelt. Der Zukunftsmarkt Landgard Herongen schafft erstmals auch im B2B-Bereich ein echtes Einkaufserlebnis und zielt auf eine fortschrittliche und moderne Vermarktung von Blumen und Pflanzen mit echtem modernen Marktplatzgedanken. In den kommenden Monaten werden im Zukunftsmarkt neue Ideen, Prozessabläufe und Technologien im laufenden Betrieb getestet. Die dort gewonnenen Erkenntnisse werden gezielt für die Entwicklung des Marktnetzes der 31 Cash & Carry Märkte genutzt.

Die Integration digitaler Themen in den stationären Markt hat im Rahmen der Digitalisierungsstrategie von Landgard eine wichtige Rolle bei der Neukonzeption des Zukunftsmarktes eingenommen. Digitale Bausteine wie der WhatsApp-Service des Landgard Fachhandels, der Webshop mylandgard.com, die Webshops von Bloomways webshop.bloomways.de und von Trendways trendways.de sowie das Bildportal landgard-pictures.com mit über 70.000 Fotos werden im Zukunftsmarkt und perspektivisch auch in weiteren Cash & Carry Märkten noch stärker in das stationäre Kerngeschäft von Landgard eingebunden, um dieses sinnvoll zu ergänzen. Im Rahmen der Digitalisierungsstrategie werden darüber hinaus auch die Services im DropShipping und bei White Label-Lösungen weiter ausgebaut.

In der Sparte Blumen & Pflanzen stellt Landgard aktuell die Weichen zur Einführung eines neuen großen ERP-Programms in der Warenwirtschaft. Hintergrund dieses bereits seit längerem laufenden Großprojektes ist, dass eine Vielzahl der aktuell bei Landgard eingesetzten ERP-Systeme und Anwendungen das Ende des Lebenszyklus erreicht haben oder diese Systeme künftigen Anforderungen an die Geschäftsmodelle auch im Rahmen der fortschreitenden Digitalisierung nicht mehr standhalten können. Nach einer intensiven und mit externer Expertise unterstützten Auswahlphase ist die Entscheidung für SAP S/4 HANA getroffen worden. Der Projekthorizont umfasst vier Jahre. Nach der Konzeption ab Mitte 2018 startet der Roll out 2019 im Bereich der Cash & Carry Märkte, gefolgt vom organisierten Handel und den Bausteinen Finance & Accounting, Immobilien-Management und Human Resources.

In einem geschäftsfeldübergreifenden Projekt wird aktuell an der Neuausrichtung des Erzeugermanagements gearbeitet. In diesem Zusammenhang soll eine Informationsplattform als konzernübergreifendes Wissenscenter zur Analyse und Steuerung der Warenströme entlang der Wertschöpfungskette etabliert werden. Das Ziel ist, den ersthändigen Warenbezug und -absatz über die Mitgliedsbetriebe regional, national und international zu optimieren, neue Mitgliedsbetriebe zu gewinnen und die qualitative und quantitative Warenversorgung für die Kunden zu sichern. Darüber hinaus sollen etwa durch die gezielte Entwicklung und Steuerung von Vertriebskonzepten Mehrwerte für alle Beteiligten in der Wertschöpfungskette geschaffen werden.

Als Marktführer und einer der Preisträger des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2018 ist sich Landgard seiner besonderen Verantwortung bewusst und es entspricht dem Selbstverständnis von Landgard, auch beim Thema Nachhaltigkeit Vorreiter zu sein. Dazu hat Landgard bereits vor drei Jahren eine Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt, die auf vier Säulen aufbaut: Grüne Produkte, Klima, Energie und Umwelt, Mitarbeiter, Gesellschaft. Dabei hat es sich Landgard zum Ziel gemacht, der ökonomischen, ökologischen und sozialen Verantwortung über das gesetzlich und gesellschaftlich geforderte Maß hinaus gerecht zu werden.

Im Mittelpunkt aller Aktivitäten steht die Konzentration auf das Kerngeschäft von Landgard - die nachhaltige Vermarktung der Obst & Gemüse- sowie Blumen & Pflanzen-Artikel der Landgard Mitgliedsbetriebe.

C. Erwartete Umsatz- und Ergebnisentwicklung, Investitions- und Finanzplanung

Für das Geschäftsjahr 2018 sind betriebswirtschaftliche Umsatzerlöse in Höhe von deutlich über 1,9 Mrd. EUR geplant. Ziele sind das Erreichen eines weiteren Umsatzwachstums, die Stabilisierung der Rohertragsmarge sowie die Fokussierung auf zusätzliche Effizienzsteigerungen mit sinkenden Restrukturierungs- und Beratungsaufwendungen. Hierdurch soll eine weitere Verbesserung des positiven Ergebnisses (EBT) vor Steuern im Jahr 2018 erreicht werden. Mittelfristiges Renditeziel ist eine Umsatzrendite (auf Basis EBT) von 1,0 %. Im preissensitiven Marktumfeld ist die Stabilisierung der Rohertragsmarge ein ambitioniertes Ziel für die Geschäftsfelder Blumen & Pflanzen sowie Obst & Gemüse.

Die Investitionsplanung für das Jahr 2018 liegt bei rund 13 Mio. EUR. Der wesentliche Teil des Investitionsbudgets wird für den Rollout des Zukunftsmarkt-Konzeptes im Fachhandel Blumen & Pflanzen und die Erneuerung der IT-Landschaft im Konzern verwendet. Neu- und Ersatzinvestitionen in allen Bereichen bilden die weiteren Schwerpunkte der Investitionstätigkeit im Jahr 2018. Dabei stehen Investitionen in das operative Geschäft im Vordergrund.

Die Liquiditätsplanung lässt keinerlei Engpässe erkennen. Mit der Verlängerung der Kreditlinien durch alle an der Finanzierung beteiligten Partner bis Ende Februar 2019 verfügt die Landgard Gruppe nach derzeitiger Planung über eine ausreichende Liquiditätsdecke.

D. Geschäftsfeld Blumen & Pflanzen

Die IPM 2018 stand unter dem Motto "Erfolg durch mehr Nähe". Damit hat Landgard die genossenschaftliche Ausrichtung und Basis von Landgard als erfolgreiche vermarktende Erzeugergenossenschaft in den Fokus gerückt. Vor diesem Hintergrund wurde das Konzept des Messeauftritts gezielt weiterentwickelt. Auf einer vergrößerten Standfläche wurden die Landgard Erzeuger mit ihren Produktsortimenten mit in den Messestand integriert. Dieser Neuansatz ist auf Kundenseite auf eine sehr positive Resonanz gestoßen und wird für die IPM 2019 weiter ausgebaut. Landgard hat auf der IPM 2018 erstmals alle aktuellen digitalen Angebote und Web-Shops gebündelt in der so genannten Digital Lounge präsentiert. Als weiterer Kompetenzbaustein standen auf der IPM die Themenwelten rund um die aktuellen Verkaufskonzepte und Lizenzkooperationen im Vordergrund. Diese Präsentationen waren Ausgangspunkt für zahlreiche Gespräche mit Bestands- und Neukunden aus dem In- und Ausland, bei denen auch erste Aufträge für das Jahr 2018 platziert wurden.

In den kommenden Jahren wird die Erneuerung der ERP-Landschaft im Fokus stehen. Neben der Ablösung von Altsystemen und einer Konsolidierung der Systemlandschaft gilt es, die notwendigen Bausteine für eine Digitalisierungsstrategie zu implementieren, um der Verzahnung von Online und Offline Rechnung zu tragen und die Geschäftsfelder damit kunden- und erzeugerorientiert zu positionieren. Es gilt darüber hinaus, weitere prozessuale und kostenoptimierende Bausteine zu implementieren, die ein modernes ERP-System beinhaltet.

Im Geschäftsbereich Cash & Carry werden die Erfahrungswerte aus dem Cash & Carry Zukunftsmarkt Landgard Herongen fortlaufend analysiert, um sie als Best Practice-Ansätze auf weitere Standorte zu übertragen. Darüber hinaus werden im Rahmen der strategischen Standortplanung weitere Optimierungen umgesetzt.

Bei Bloomways wurde die Filiale in Wien Anfang des Jahres 2018 auf Basis eines neuen Filialkonzeptes grundlegend umgebaut. Damit ist Wien die insgesamt 13. Filiale, die grundlegend modernisiert wurde. Wesentliche Inhalte des Filialkonzeptes sind ein einheitliches Erscheinungsbild, Nachhaltigkeit in der Materialauswahl und die Standardisierung der Warengruppen.

Im Fachhandelsvertrieb gilt es, die eingeleiteten Prozesse zur strukturellen Veränderung bis zur Jahresmitte abzuschließen und in der Folge zu festigen.

Darüber hinaus wird ein Hauptaugenmerk auf die Erweiterung der Kapazitäten in der Intralogistik und den Produktionsstraßen gelegt, um zusammen mit den Kunden weiter - vorrangig organisch - zu wachsen.

E. Geschäftsfeld Obst & Gemüse

Auch im Geschäftsjahr 2018 wird erneut ein gesundes, organisches Wachstum des Geschäftsfeldes Obst & Gemüse angestrebt.

Die bereits sehr erfolgreich platzierten Lizenzkooperationen und Konzepte in der Obst & Gemüse Sparte bieten dem Handel einen strategischen Mehrwert und somit neue Verkaufsimpulse in Richtung Endverbraucher. Neben bereits bekannten Beispielen wie "Weber(r)" stehen neue Lizenzkooperationen und Konzepte bereit, die im Rahmen der diesjährigen Fruit Logistica präsentiert wurden. Beispiele sind "Kochbox" und "Biene Maja" sowie Bio-Kräuterkonzepte wie "Iss Bio von Achim Sam" und insbesondere die neue Lizenzkooperation "Sansibar".

Auf Basis des genossenschaftlichen Vermarktungsauftrages wird Landgard durch verstärkte Akquise von nationalen und internationalen Anbaubetrieben zur Sortimentserweiterung und -abrundung auch für die Landgard Erzeugerbetriebe die Weichen auf Wachstum und Produktivität ausrichten.

Ein weiterer Meilenstein wird die im Herbst 2018 geplante Eröffnung eines neuen Dienstleistungszentrums südlich von Hamburg sein. Der neue Standort hat eine Fläche von mehr als 13.000 Quadratmetern und verfügt über 23 Bananenreifekammern und weitere Südfrüchte-Reifekammern. Mit dem neuen Standort wird Landgard die internationale Einkaufs-, Beschaffungs- und Vertriebskompetenz im Übersee-Geschäft für strategische Handelspartner im ersthändigen Warenbezug mit einem Team von erfahrenen Übersee-Spezialisten auf- und ausbauen.

Auch die beabsichtigte Gründung eines Joint Ventures mit eigener Repräsentanz in Kolumbien steht im Zusammenhang mit dem weiteren Ausbau des Überseegeschäftes und der Internationalisierung der genossenschaftlichen Erzeugerbasis für den ersthändigen Warenbezug mit eigenen Mitgliedsbetrieben. Die Gesellschaft wird ihren Sitz in der Hauptstadt Bogota haben. Das Sortiment der kolumbianischen Mitgliedsbetriebe wird zunächst vor allem Avocados, Limetten, Physalis und Pitahayas umfassen.

Weiteres Wachstumspotenzial besteht vor allem in der weiteren konsequenten und professionellen Fortführung der Vermarktungskonzepte. Der Ausbau neuer Geschäftsfelder im Bereich Gastronomie sowie die Herausforderungen durch den Online-Handel mit Frischeprodukten und die Vermarktung von Bio-Produkten - einschließlich des Ausbaus der Dienstleistungen im Convenience-Sektor - werden dies untermauern.

Die Obst & Gemüse Sparte von Landgard agiert in äußerst bewegten Zeiten. Die fortschreitende Globalisierung und der rasante digitale Wandel gehen mit tiefgreifenden Veränderungen einher und bestimmen die Art und Weise, wie Warenbeschaffung, Qualitätssicherung und nachhaltige Vermarktung im Einklang mit Produzenten und Kunden erfolgreich aufeinander abgestimmt werden müssen.

Landgard hat die Weichen für die Digitalisierung im Handel bereits gestellt und wird auch 2018 Investitionsmittel für neue ERP-Prozesse bereitstellen. Die Entwicklung gemeinsamer Plattformen mit dem Handel ist bereits in vollem Gange. Dabei geht es insbesondere um Digital Supply Chain Prozesse und die Warenrückverfolgung bis an den Ursprung des Anbaus. Ziel ist es, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, den Automatisierungsgrad durch digitale Produktion und "Smart Factories" im Erzeugeranbau zu erhöhen und die digitale Infrastruktur bei Landgard flächendeckend auszubauen. Um dabei den Kunden immer aufs Neue gerecht zu werden, entwickelt sich Landgard kontinuierlich zu einer internationalen Erzeugergenossenschaft mit ganzjähriger, ersthändiger Warenversorgung in den definierten Kern-Segmenten weiter. Im Bereich Kontraktanbau wird die industrielle Verarbeitung von Obst & Gemüse aus den nationalen Erzeugerbetrieben mit in den strategischen Fokus aufgenommen und die bestehenden Geschäftsbeziehungen intensiviert.

F. Geschäftsfeld Logistik

Im Geschäftsfeld Logistik wird für 2018 eine positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung erwartet. Dabei wird 2018 die konzernweite Logistikstruktur weiterentwickelt und die Rolle der FLS als interner Logistikdienstleister innerhalb der Landgard Gruppe weiter geschärft. Die strategische Konzernlogistik wird als neue Abteilung in der Landgard Service GmbH weitergeführt. Sie definiert den Rahmen für die strategische Weiterentwicklung der Landgard Logistik und sorgt für Transparenz. FLS wird das Landgard Transportnetzwerk kontinuierlich weiterentwickeln, das Dienstleisterportfolio koordinieren und stellt darüber hinaus einen effizienten Fuhrpark für das Grundgeschäft der Landgard Gruppe bereit. Ziel der neuen Struktur ist die Sicherstellung einer effizienten, kostenoptimalen, nachhaltigen und zukunftsfähigen sowie partnerschaftlichen Logistik für die Landgard Gruppe.

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Konzernabschluss der Landgard eG, Straelen, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2017, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Landgard eG, Straelen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2017 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 und

• vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

• holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

• beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, ein schließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Bonn, 29. Mai 2018

DGRV - Deutscher Genossenschafts- und Raiffeiseverband e. V.

Andreas Schneider, Wirtschaftsprüfer

Ralph Kuhn, Wirtschaftsprüfer

Anlage zum Lagebericht

Bericht zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit nach § 21 EntgTranspG

Mit dem Gesetz zur Förderung der Entgelttransparenz zwischen Frauen und Männern (Entgelttransparenzgesetz- EntgTranspG) ist der Arbeitgeber verpflichtet, einen Bericht zu erstellen, der Auskunft über die Gleichstellung und Entgeltgleichheit gibt. Dieser ist dem Lagebericht als Anlage beizufügen.

Der vorliegende Bericht umfasst alle Gesellschaften der Landgard Gruppe in Deutschland zum Stichtag 31.12.2017.

1. Statistische Anlagen:

Durchschnittliche Gesamtzahl weiblicher Beschäftigte: 1.178 (41%)

Durchschnittliche Gesamtzahl männlicher Beschäftigter: 1.710 (59%)

Durchschnittliche Gesamtzahl weiblicher Beschäftigte in Teilzeit: 524 (44%)

Durchschnittliche Gesamtzahl weiblicher Beschäftigte in Vollzeit: 654 (56%)

Durchschnittliche Gesamtzahl männlicher Beschäftigter in Teilzeit: 423 (25%)

Durchschnittliche Gesamtzahl männlicher Beschäftigter in Vollzeit: 1.287 (75%)

2. Maßnahmen zur Herstellung von Entgeltgleichheit von Frauen und Männern

Die überwiegende Anzahl der Mitarbeiter von Landgard wird nach einem Haustarifvertrag bezahlt, welcher an den Tarifvertrag Groß- und Außenhandel angelehnt ist. Anhand der Tätigkeit und Berufserfahrung wird die tarifliche Eingruppierung vorgenommen. Der gültige Haustarifvertrag hat keinerlei Unterscheidungsmerkmale zwischen Männern und Frauen bei der Eingruppierung. Es wird gleiches Entgelt für gleiche Tätigkeit gezahlt, ohne Ansehung des Geschlechtes. Die Mitarbeiter werden gleichermaßen ausgesucht, eingestellt und gefördert. In allen übrigen Fällen werden die Mitarbeiter unabhängig vom Geschlecht, mit ähnlichen Rahmenbedingungen vergütet.

Zusätzlich nehmen die Mitarbeiter des oberen Managements an einem internen Zielvereinbarungssystem teil. Die Zielvorgaben werden jährlich neu festgelegt und nach einer prozentualen Zielerreichung vergütet. Die Zielvereinbarungsrichtlinie unterscheidet nicht zwischen Männern und Frauen.

3. Maßnahme zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern und ihre Wirkung

Den Beschäftigten stehen Arbeitszeitmodelle zur Verfügung, die nach Bedarf auf die Bedürfnisse der Beschäftigten angepasst werden. Des Weiteren fördert die Gesellschaft die Ausbildung in nicht traditionellen Berufen. Dazu werden unter anderem neben der entsprechenden Ausgestaltung der Stellenanzeigen auch Veranstaltungen wie Schnuppertage oder Betriebspraktika durchgeführt. Bei sämtlichen Personalentwicklungsmaßnahmen sowie beim Nachwuchskräfteförderprogramm werden auch beide Geschlechter gleichermaßen berücksichtigt und gefördert.