Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff GmbH & Co. KG Holding

Bad Driburg

Konzernabschluss zum 31.12.2016

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016

der Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff GmbH & Co. KG Holding

1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Das Jahr 2016 war geprägt von der nach wie vor bestehenden Flüchtlingsthematik und zahlreichen Terroranschlägen sowie unvorhersehbaren politischen Entwicklungen wie dem Brexit und dem Wahlausgang in den USA.

Die konjunkturelle Entwicklung der Weltwirtschaft zeigte sich im Jahr 2016 - insbesondere durch die schwächere Entwicklung in den Vereinigten Staaten - mit +2,5% nach +3,0% in 2015 leicht rückläufig. In den Industrieländern zeichnet sich dabei eine Verringerung der Wirtschaftsleistung von +1,6% nach +2,2% in 2015 ab, während die konjunkturelle Lage in den Schwellenländern (+4,4% nach +4,7% in 2015) annähernd konstant blieb.

Im Euro-Raum hat sich die wirtschaftliche Stabilität mit einem prognostizierten Wachstum des Bruttoinlandproduktes von +1,6% im vergangenen Jahr fortgesetzt. Hierbei insbesondere bedingt durch eine weiterhin gegebene expansive Geldpolitik sowie durch reformierte Wirtschaftsstrukturen mit resultierend konstantem Wirtschaftswachstum.

Die deutsche Wirtschaft hat nach vorläufigen Berechnungen den Aufschwung auch in 2016 mit einem Plus von 1,9% (Vorjahr 1,6%) des Bruttoinlandproduktes fortgesetzt. Getragen wurde die positive Entwicklung und Stimmung durch eine weiterhin positive Lage am Arbeitsmarkt sowie dem darauf aufbauend stabilen privaten Konsum. Der Arbeitsmarkt zeigte sich mit einer prognostizierten Arbeitslosenquote von 6,1% (Vorjahr 6,4%) weiterhin positiv. Im Jahresdurchschnitt kann mit über 43 Millionen Erwerbstätigen gerechnet werden.

(Quelle: Jahresgutachten: 2016/2017 Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Statistische Bundesamt)

2. Gräfliche Kliniken

2.1. Branchensituation / Lage der Gesellschaft

2016 war der Gesetzgeber besonders aktiv. Neben dem 2015 in Kraft getretenen Präventionsgesetz wurden und werden in den nächsten Jahren besonders Gesetze wie das Flexirentengesetz und das Bundesteilhabegesetz die Rehabilitation mit beeinflussen. In welcher Form eine Beeinflussung auf die stationären und ambulanten Einrichtungen zukommt, ist, da die Prozesse zur Umgestaltung noch nicht abschließend sind, nur in einigen wenigen Punkten absehbar.

Insgesamt wurden 2016 durch die Deutsche Rentenversicherung Leistungen zur medizinischen Rehabilitation und sonstigen Leistungen zur Teilhabe für 1.026.971 Patienten (VJ: 1.027.833) durchgeführt. Hierunter waren 303.060 stationäre Anschlussrehabilitationsmaßnahmen (VJ: 346.579) und 148.482 ganztägig ambulante Maßnahmen (VJ: 143.897).

Bei den gesetzlichen Krankenversicherungen erkennt man anhand der aktuell vorliegenden Zahlen einen weiter steigenden Bedarf an Rehabilitation schon allein aufgrund der steigenden Lebenserwartung. Gaben die Kassen 2015 noch 3,23 Mrd. € für die Vorsorge- und Rehabilitation aus, so waren es 2016 schon 3,36 Mrd. € und lagen somit wie in den Vorjahren über den Werten der Veränderungsraten.

Wie in den Vorjahren lässt sich anhand der Zahlen erkennen, dass Alternativen zur stationären Rehabilitation in der traditionellen Art und Weise gesucht und gefunden werden müssen. Ziel der Politik und somit Auftrag der Deutschen Rentenversicherung ist es, den Versicherten möglichst lange am Arbeitsprozess teilhaben zu lassen. Um dies zu realisieren werden Programme entwickelt, die diese Besonderheiten berücksichtigen. Neben den ganztägig Ambulanten Leistungen, mit stetig steigenden Zahlen, wurden Projekte wie MBOR (med. beruflich orientierte Reha) oder IRENA (intensive Reha Nachsorge) bereits umgesetzt und weitere Ansätze entwickelt - hierbei beteiligten und beteiligen sich die Kliniken mit Engagement um auch in Zukunft als verlässlicher Partner der Rentenversicherungen zu gelten.

2.1.1. Marcus Klinik

Die Auslastung der Marcus Klinik hat sich in 2016 stabil entwickelt und am Vorjahresniveau orientiert. Die Nachfrage in der Neurologie war weiterhin groß mit Vorlaufzeiten von bis zu drei Wochen.

Am 01.01.2016 trat Hr. Dr. Hartmut Heinze als neuer Chefarzt der Orthopädie die Nachfolge von Dr. Stefan Bambach an, der in die Caspar Heinrich Klinik wechselte. Ab Juli 2016 übernahm Dr. Heinze auch die Orthopädie in der Park Klinik. Eine orthopädische Station in der Marcus Klinik wurde sukzessive in eine neurologische Station umgewidmet.

Die bisher vom Management her ausgegliederte Objektgesellschaft der Klinik (Unterhaltsreinigung) wurde ab Beginn des Jahres wieder komplett in Eigenregie geführt.

Das Antragsverfahren für die Aufnahme in den Bettenplan des Landes zum Thema "Phase-B" läuft noch.

2.1.2. Moritz Klinik

Im Kalenderjahr 2016 kam es bei der Belegung zu leichten Schwankungen, im Ganzen kann aber von einer sehr guten Auslastung auf Niveau der Vorjahre gesprochen werden. Hierbei kamen die Vorteile der fachübergreifenden Zusammenarbeit zum Tragen. Sodass nicht nur eine phasengerechte Zuordnung sondern auch eine fachspezifische Versorgung der uns anvertrauten Patienten gewährleistet war.

Die Im Kalenderjahr 2015 genehmigte Erweiterung der neurologischen Frührehabilitation der Phase B konnte zum Beginn des Jahres umgesetzt werden. Zum Ende des Jahres wurde, im Rahmen der Thüringer Krankenhausplanung, ein Antrag auf Aufnahme als Krankenhaus nach § 108 Ziffer 2 SGB V gestellt. Dieser wurde von Seiten der Gremien bestätigt, sodass mit der Veröffentlichung des 7. Thüringer Krankenhausplan die Moritz Klinik nun als Fachklinik für neurologische Frührehabilitation geführt wird. Der notwendige Bescheid hierüber soll der Klinik durch das Ministerium im 1. Halbjahr 2017 zugeleitet werden.

Die Gesamtbettenzahl der Klinik hat sich nicht verändert. Bei Verhandlungen mit den Kostenträgern konnte 2016 auf Basis der guten Reputation der Klinik, wiederum eine Anpassung der Pflegesätze im Rahmen der Veränderungsrate/Grundlohnsummensteigerung erreicht werden. Hiermit wurde es möglich die Entgelte der Mitarbeiter entsprechend anzupassen. Für 2016 und Folgejahre standen und stehen einige organisatorische Änderungen in der Klinik an. Mit der Einführung eines neuen Klinik Informationssystems (KIS) wurde im November ein erster Schritt durchgeführt. Weitere Modernisierungen wie Personalplanungsprogramm und Pflegedokumentation sind in der Vorbereitung und werden 2017 zur Umsetzung kommen.

2.1.3. Park Klinik

Die Park Klinik hat im ersten Halbjahr 2016 eine sehr gute Belegung erreicht. Ab September 2016 sind die Belegungszahlen stark gesunken. In den Monaten September bis Dezember lag die durchschnittliche Belegung bei 64%, mit einer Spanne von 52% bis 72%.

Entscheidend für den Belegungsrückgang war das Auslaufen der "Belegungsverpflichtung" durch die BARMER. Es gelang jedoch einen neuen Vertrag mit der Kasse abzuschließen und die Nachfrage stieg wieder an. Im 3. Quartal wurde mit der Orthopädie eine neue Indikation implementiert. Die Leitung übernahm hierbei Hr. Dr. Hartmut Heinze (gleichzeitiger CA Orthopädie der Marcus Klinik).

Durch die Neuausrichtung und Neugewinnung anderer Kostenträger sowie gezielte Marketingmaßnahmen wird sich die Park Klinik nach und nach wieder in der Belegung steigern.

Für die Psychosomatik konnten mit Herrn Lotze sowie Dr. Sonnabend zwei erfahrende Führungspersönlichkeiten gewonnen werden.

2.1.4. ARZ Jena

Weiterhin konnten die Umsätze des ARZ gesteigert werden. Zum Ende des Kalenderjahres konnte der Antrag zur Durchführung von AR-Maßnahmen auf dem Fachgebiet der Neurologie gestellt werden, so dass für 2017 von einer steigenden Anzahl an Behandlungen im GTA-Bereich der Neurologie ausgegangen werden kann und sich somit die Zahlen weiter positiv entwickeln können.

Nachsorge und Präventionsleistungen konnten weiter ausgebaut werden. Im Rahmen der Heilmittelerbringung konnte ein Teilerfolg bei der Abrechnung (Wegfall des Klinikabschlags in Höhe von 10%) bei den VDEK-Kassen rückwirkend erzielt werden.

(AR = Anschlussrehabilitation / GTA = ganztägig Ambulant)

2.2. Gesamtleistung

Die Gesamtleistung der fünf Kliniken (ohne Caspar Heinrich Klinik) incl. ihrer Service- und Objektgesellschaften belief sich im Jahr 2016 auf insgesamt € 57.157.869 und damit marginal über dem Vorjahreswert.

	2016	2015
Marcus Klinik	17.143.658 €	16.946.823 €
MCK Service Gesellschaft	1.517.113 €	1.526.809 €
MCK Objekt Gesellschaft	360.657 €	366.148 €
Moritz Klinik	24.017.761 €	23.517.028 €
MOK Service Gesellschaft	1.690.553 €	1.646.572 €
MOK Objekt Gesellschaft	503.821 €	488.716 €
Park Klinik	9.395.686 €	10.365.940 €
ARZ Jena	2.528.620 €	2.284.210 €
Summe	57.157.869 €	57.142.246€

2.3. Investitionen

Die Sachinvestitionen beliefen sich im Berichtsjahr auf insgesamt € 594.050 (Vorjahr € 428.898).

Die Investitionen teilten sich dabei folgendermaßen auf:

Die Investitionen teilten sich dabei folgendermaßen auf:

Ø EDV-Software	202.842 €
Ø Betriebsausstattung	156.622 €
Ø Betriebsvorrichtungen	71.400 €
Ø EDV-Hardware	1.999 €
Ø Geringwertige Wirtschaftsgüter bis € 150,00	41.343 €
Ø Geringwertige Wirtschaftsgüter über € 150,00	119.844 €

2.4 Personal- und Sozialbereich

Die Mitarbeiterzahl hat sich gegenüber 2015 kaum verändert. Die Gesamtzahl belief sich gemäß interner Zählweise auf 798 Mitarbeiter (VJ 797).

2.4.1. Marcus Klinik

Im Jahresdurchschnitt 2016 waren in der Marcus Klinik 227,8 Mitarbeiter (Vorjahr 226,8 MA) in Voll- und Teilzeit beschäftigt. Dies entspricht 184,7 Vollzeitstellen (Vorjahr 184,7 VZ).

2.4.2. Moritz Klinik

In der Moritz Klinik waren im Berichtszeitraum durchschnittlich 344,0 Mitarbeiter (Vorjahr 342,9 MA) in Voll- und Teilzeit beschäftigt. Dies entspricht 303,1 Vollzeitstellen (Vorjahr 302,9 VZ).

2.4.3. Park Klinik

Die Park Klinik beschäftigte 162,8 Mitarbeiter (Vorjahr 171,5 MA) im Jahresdurchschnitt 2016 in Voll- und Teilzeit, woraus sich rechnerisch 128,8 Vollzeitstellen (Vorjahr 134,1 VZ) ergeben.

2.4.4. ARZ Jena

Im Berichtszeitraum waren im ARZ Jena im Jahresdurchschnitt 42,9 Vollzeitstellen (Vorjahr: 39,7 VZ) besetzt. Dies entspricht 63 Mitarbeitern in Voll- und Teilzeit (Vorjahr 55,7 MA).

2.5. Wichtige Vorgänge im Geschäftsjahr

2.5.1. Marcus Klinik

Die Marcus Klinik konnte im Berichtsjahr Ihr bestes Ergebnis der letzten Jahre erzielen.

Der Hauptschwerpunkt bzgl. der strategischen Entwicklung lag und liegt weiterhin in der Verfolgung der Etablierung der Phase "B"-Patienten (Neurologie).

2.5.2. Moritz Klinik

Die Belegung der Moritz Klinik war insgesamt im Jahresverlauf 2016 sehr gut. Die fachabteilungs- und phasengerechte Zuordnung der orthopädischen und neurologischen Patienten konnte gewährleistet werden. Die Spezialisierung im Rahmen der Rehabilitation von Brandverletzten konnte weiterhin ausgebaut werden.

2.5.3. Park Klinik

Seit Oktober 2016 wurde die Orthopädie in der Park Klinik als weitere Indikation eingeführt. Chefärztlich wird diese Abteilung durch den Chefarzt der Orthopädie der Marcus Klinik betreut. Zusätzlich ist ein verantwortlicher Facharzt und ein Assistenzarzt im Haus.

Somit konnten ab Oktober, sehr erfolgreich, orthopädische Patienten behandelt werden.

In der Psychosomatik wird zum 01.01.2017 die Chefarztposition neu besetzt. Zusätzlich wird ebenfalls zum 01.01.2017 in der Psychosomatik die Stelle des leitenden Oberarztes besetzt.

2.5.4. ARZ Jena

Auch im Jahr 2016 konnte das ARZ sich weiterhin positiv entwickeln. Aufgrund der sehr hohen Hürden bei der AR-Genehmigung durch die DRV konnte jedoch das gesetzte Ziel nicht erreicht werden. Mit dem schon oben beschriebenen Erfolg als AR-Einrichtung zur Durchführung von neurologischen GTA-Maßnahmen anerkannt worden zu sein, lässt uns positiv in das Jahr 2017 blicken.

Weitere Verbesserung konnten durch Änderungen in Organisationsabläufen erreicht werden. Ausweitung des Angebotes der Prävention und Anträge auf Durchführung von Sekundärpräventionen wurden gestellt.

2.6. Risiken der zukünftigen Entwicklung

Der politisch gewollte Trend zur ambulanten Rehabilitation setzt sich auch weiterhin fort.

Weitere Wettbewerber werden 2017 insbesondere im Bereich der neurologischen Rehabilitation um Patienten mit den Gräflichen Kliniken konkurrieren. Hierzu zählen besonders die benachbarten Akutkrankenhäuser.

Kurzfristige Risiken für das Geschäftsjahr 2017 mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage oder die den Bestand des Unternehmens gefährden, sind aktuell nicht erkennbar.

Jedoch sollte die Situation auf dem "Reha-Markt" mit einem sehr großen Anbieter beobachtet werden. Durch den Zusammenschluss von zurzeit über 150 Kliniken in einem Unternehmen, können zu derzeit noch nicht absehbaren Marktkämpfen führen.

2.7. Voraussichtliche Entwicklung 2017

Leider stehen zum Zeitpunkt der Berichtserstellung noch keine aktuellen Daten der Rentenversicherung zur Verfügung, sodass nur anhand des erlebten von einer positiven Entwicklung gesprochen werden kann.

Gesetzliche Veränderungen für die stationäre Rehabilitation sind nach aktuellem Kenntnisstand primär durch das GKV-Versorgungsstärkungsgesetz, die SGB IX-Reform, das Präventionsgesetz sowie dem Flexirentengesetz zu erwarten.

Maßgebliche Einschnitte infolge gesetzgeberischer Maßnahmen sind für die stationäre Rehabilitation derzeit nicht erkennbar. Eine inhaltliche Anpassung der Leistungen ist aber auf die geänderten Anforderungen zu erwarten bzw. sind nicht auszuschließen.

Gegenüber dem Vorjahr wird für den Geschäftsbereich der Gräflichen Kliniken von einem schwächeren Gesamtergebnis ausgegangen.

Ein besonderes Augenmerk muss der Situation auf dem Personalmarkt und der zur Verfügung stehenden Fachleute gelegt werden. Eine fachliche gute und qualifizierte Besetzung von Stellen ist derzeit wenn überhaupt nur mit sehr großem Aufwand und starker zeitlicher Verzögerung möglich.

Uns sind darüber hinaus keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres bekannt über die aufgrund der Wesentlichkeit hinsichtlich der Lage der Gesellschaft zu berichten wären.

2.7.1. Marcus Klinik

Die Auslastung der Klinik ist in den ersten Monaten in 2017 wieder gut und recht konstant angelaufen. Die aufgrund der hohen Nachfrage erfolgte Umwidmung einer orthopädischen Station in eine neurologische Station ist abgeschlossen. Herr Dr. Brand ist als Chefarzt der Neurologie ausgeschieden. Der langjährige OA, Hr. Mack, übernimmt die komm. Leitung der Abteilung. Die Zusammenarbeit und der Personalaustausch mit der Park Klinik wird weiterhin erfolgreich umgesetzt.

2.7.2. Moritz Klinik

Der Start in das Kalenderjahr 2017 ließ sich mit leichten Stockungen zum Jahresbeginn doch wieder gut an und konnte in den ersten 4 Monaten auf einem wieder recht hohen Niveau stabilisiert werden. Aufgrund diverser medizinischer Anforderungen und dem geänderten (verschlechtertem) Gesundheitszustand der Patienten sollen Gespräche zur Leistungsanpassung und somit zur Entgeltanpassung folgen. In einem ersten Schritt ist hier die Isolierungspflicht und Entgeltzuschläge angedacht.

2.7.3. Park Klinik

Die Belegung der Park Klinik ist von Januar bis April ständig gestiegen und erreichte z.T. schon über 80 %. Die orthopädische Abteilung entwickelt sich als stabile neue Indikation und geeignete Ergänzung zum Klinikspektrum.

Die Psychosomatik hat durchschnittlich 40 Patienten aus dem DRV-Bereich. Nach Überarbeitung des Klinikkonzeptes wird hier mit einer weiteren Belegungs- u. Zuweisungssteigerung gerechnet.

Für die Park Klinik konnte mit der VIACTIV erneut ein neuer Kostenträger gewonnen werden.

2.7.4. ARZ Jena

Zum Beginn des Jahres 2017 konnte endlich die AR-Bestätigung der Deutschen Rentenversicherung in Empfang genommen werden. Sozialarbeiter und Ärzte der umliegenden Krankenhäuser wurden über die nun einfacheren Zuweisungsmöglichkeiten (ohne vorherige Kostenzusage) Informiert, so dass mit einer steigenden Zahl an neurologischen Maßnahmen zu rechnen ist. Weitere Angebote sind in der Vorbereitung und sollen unter anderem in Zusammenarbeit mit der Moritz Klinik den Kostenträgern (Berufsgenossenschaften) unterbreitet werden.

3. Gräfliche Quellen

3.1. Branchensituation / Lage der Gesellschaft

Die Mineralbrunnenbranche (Mineral- und Heilwasser und Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke) hat 2016 mit ihren 193 Betrieben (2015: 195, 2014: 200) einen Gesamtumsatz von 3.399,7 Mio. € (2015: 3.374,4 Mio. €) erzielt (+ 0,7%). Die gesamte Abfüllmenge der Branche lag mit 14.747,0 Mio. Liter (2015: 14.715,5 Mio. Liter) bei einem Plus von 0,2%.

Im Teilmarkt Mineral- und Heilwässer wurde mit 11.312,0 Mio. Liter (2015: 11.226,7 Mio. Liter) ein Plus von 0,8% erzielt. Von dieser Gesamtmenge entfielen auf Heilwasser lediglich 82,2 Mio. Liter (2015: 81,1 Mio. Liter), was einem Zuwachs von 1,3% entspricht.

Im Jahr 2016 ist der Pro-Kopf-Verbrauch von Heil- und Mineralwasser bundesweit auf 148,2 Liter (2015: 149,0 Liter) leicht gesunken.

Relativ stabil hat sich die Entwicklung der Marktanteile von Verpackungsarten in 2016 generell gezeigt. So lag der Anteil von PET-Einweg- und PET-Rücklaufflaschen (PET = Polyethylen Teraphtalat = Kunststoffflaschen) am Mineral- und Heilwassermarkt bei 50,6% (2015: 50,3%; 2014: 49,8%), beim für die Bad Driburger Naturparkquellen relevanten PET-Mehrwegflaschen bei 21,0% (2015: 21,3%; 2014: 21,5%) und Glasmehrwegflaschen bei 27,8% (2015: 27,9%; 2014: 28,1%).

(Quelle: "Der Schnelle Überblick" Ausgabe 2017 VDM Verband Deutscher Mineralbrunnen e.V.)

Bei den Bad Driburger Naturparkquellen hat sich die seit dem Jahr 2012 bestehende wirtschaftliche Erholung auch im abgelaufenen Jahr 2016 fortgesetzt. So wurden Umsatz und Füllungen, bei wiederum vollzogenen Kostenoptimierungen, nochmals gesteigert. Die Ergebnissituation stabilisierte sich weitergehend, ist jedoch noch negativ geprägt.

Der sich weiter fortsetzende Verbrauchtrend hin zu Regionalität, Nachhaltigkeit, Gesundheit und Natürlichkeit trifft die Kernthemen der Bad Driburger Naturparkquellen. Die 100%ige Mehrwegproduktpalette des Unternehmens erfüllt dabei den Anspruch des anvisierten Käuferklientels. Die ausgedehnten, optimierten und fortlaufenden Marketingmaßnahmen orientieren sich weiter an diesen Themen und unterstützen so parallel die umfangreichen Verkaufsaktivitäten.

Insgesamt gesehen haben die Bad Driburger Naturparkquellen auch im Jahr 2016 die gesetzten Ziele erfüllt, so dass das Gesamtergebnis als durchaus zufriedenstellend zu bezeichnen ist.

3.2. Umsatzentwicklung

Die Erlöse konnten gegenüber dem Vorjahr um 5,0% bzw. € 237.745 erhöht werden.

	Umsatz 2016	Umsatz 2015
Mineralwasser	4.261.089 €	4.087.911 €
Heilwasser	345.717 €	413.878 €
Limonade	1.148.847 €	722.037 €
Handelsware	384.493 €	656.513 €
Sonstiges	265.356 €	243.737 €
Erlösschmälerungen	-1.434.451 €	-1.390.770 €
Summe	4.971.051 €	4.733.306 €

3.3. Produktion

Das Produktionsvolumen der Bad Driburger Naturparkquellen belief sich auf insgesamt rund 29,02 Mio. Füllungen und lag damit rund 1,39 Mio. Füllungen bzw. 5,1% über dem Vorjahr. Die Entwicklung zeigte sich damit erheblich besser als der Markt (+ 0,6%).

		Füllungen 2016		Füllungen 2015
1. Quartal		6.234.972		6.273.480
2. Quartal		8.034.296		7.156.864
3. Quartal		8.399.736		8.066.776
4. Quartal		6.358.172		6.130.536
Summe		29.027.176		27.627.656
davon PET	37,6%	10.907.000	37,1%	9.983.000
davon Glas	62,4%	18.120.000	63,9%	17.644.000

3.4. Investitionen

Die Sachinvestitionen über Kauf beliefen sich im Berichtsjahr auf insgesamt € 197.800. Sie teilten sich wie folgt auf:

Ø Maschinen	2.512 €
Ø Geschäftsausstattung	6.519 €
Ø Geringwertige Wirtschaftsgüter (Flaschen und Kästen)	171.771 €
Ø Geringwertige Wirtschaftsgüter (Sonstiges)	16.998 €

Zudem wurden über Leasing folgende Investitionen im Gesamtvolumen von € 524.912 getätigt:

Ø Maschinen	348.576 €
Ø Flaschen	176.336 €

3.5. Personal- und Sozialbereich

In 2016 wurden insgesamt durchschnittlich 53,8 Mitarbeiter (Vorjahr 51,3) in Voll- wie auch Teilzeit beschäftigt. Dies entspricht rechnerisch ca. 40,4 Vollzeitstellen (Vorjahr 38,8).

Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen wurden in den Bereichen Vertrieb, Marketing und Betrieb durchgeführt.

3.6. Umweltschutz

Die Produktion der Maschinen und Anlagen führte nicht zu einer außergewöhnlichen Umweltbelastung. Alle notwendigen Umweltschutzmaßnahmen wurden beachtet. Es gibt keine Beanstandungen seitens der Berufsgenossenschaft oder des staatlichen Amtes für Arbeitsschutz.

3.7. Forschung und Entwicklung

Erweiterung der Süßgetränkerage des Produktes 0,5l PET (Individualgebinde) um die Sorten "Zitrone" und "Cola Zero" ab 03/2016.

3.8. Wichtige Vorgänge im Geschäftsjahr

Ø Montage und Inbetriebnahme einer neuen Etikettiermaschine zur deutlichen Verbesserung von Qualität, Effizienz und Sicherheit.

Ø Verstärkung der geplanten/kontinuierlichen Investitionen in Wartung und Instandhaltung von Maschinen und Anlagen mit dem Ziel einer Erhöhung von Produktivität und Qualität

Ø Erhöhung der Löhne/Gehälter um 2,7% zum 01.08.2016

Ø Erstmalige Nutzung von eigenen Verkaufsdisplays am Point of Sale für das 0,5l PET Individualgebinde (hierbei ausschließlich für die 7 Süßgetränke) sowie den Aperitivo "Louis".

Ø Verlängerung bzw. Neuabschluss von regionalen Marketingkooperationen (u.a Paderborner Osterlauf, Naturpark Teutoburger Wald, Schloss- und Auenpark Schloss Neuhaus, Werbegemeinschaft Paderborn, Paderborn Challenge).

Ø Produktbereinigung durch Reduzierung von 4 fremdgefüllten Artikeln mit unzureichendem Deckungs-beitrag, so dass ab dem 01.07.2016 sämtliche Produkte der Bad Driburger Naturparkquellen eigengefüllt werden (Qualitätsmerkmal). Das Ziel des vollständigen Abbaus von Fremdfüllungen wurde damit 2 Jahre früher als geplant umgesetzt.

3.9. Risiken der zukünftigen Entwicklung

Risiken mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage oder die den Bestand des Unternehmens gefährden, können sich aus der - zwar signifikant verringerten - jedoch noch bestehenden Verlustsituation bei den Bad Driburger Naturparkquellen ergeben. Die hieraus resultierenden Fehlbeträge werden über die Muttergesellschaft ausgeglichen.

Das gesamtwirtschaftliche Umfeld und insbesondere die Entwicklungen auf dem Markt für Mineralwasser und Erfrischungsgetränke werden fortlaufend überwacht, um Risiken und Chancen so frühzeitig wie möglich zu identifizieren. Mit Hilfe des internen Kontrollsystems wird sichergestellt, dass die laufenden Betriebsabläufe transparent und somit nachvollziehbar sind.

Über das monatliche - unternehmensweit einheitliche - Berichtswesen hinaus hält die Geschäftsführung regelmäßig Kontakt zum Inhaber, um neben der Unternehmensstrategie und der aktuellen

Geschäftsentwicklung auch Fragen des Risikomanagements sowie die Entwicklung bestehender Risiken zu erörtern.

Der sich kontinuierlich zeigende Trend zu höherwertiger und individualisierter Getränkeware wird sich weiter fortsetzen. Zudem werden Themen wie "Marke", "Nachhaltigkeit", "Qualität" und "Regionalität" im Markt steigend vertreten sein. Dies trifft inhaltlich und umfassend auf die Philosophie und das Produktportfolio der Bad Driburger Naturparkquellen, so dass sich die Stabilisierung in den Füllmengen und im Umsatz weiter verfestigen sollte. Der bewusstere Umgang mit der eigenen Ernährung und Gesundheit, der Umwelt sowie der sich fortsetzende Trend zu Natürlichkeit geben dem Naturprodukt Mineralwasser immer mehr Bedeutung. Über Vertrieb und Marketing gilt es hier, auf hohem Maß die Impulse fortlaufend, individuell und persönlich zu setzen.

3.10. Voraussichtliche Entwicklung in 2017

Auch im Jahr 2017 sollte sich der wirtschaftliche Aufschwung der Bad Driburger Naturparkquellen fortsetzen. Eine kontinuierliche und regional sukzessiv ausgeweitete Vertriebsarbeit, zahlreiche und auch individuelle Marketingaktivitäten, sowie weitergehende Optimierungen im Sortiment, lassen ein Wachstum im Füll- und Umsatzvolumen erwarten. In Verbindung mit dem detaillierten und umfassenden Kostencontrolling, sollte resultierend wiederrum eine Fortführung in der Ergebnisverbesserung gegeben sein.

Weiterhin notwendige und zukunftsträchtige Investitionen in Kästen, Flaschen und Maschinentechnik werden dabei eine schnellere Steigerung im Ergebnis - zumindest vorerst - unterbinden.

Das Ergebnis per 04/2017 bildet bei den Bad Driburger Naturparkquellen eine deutlich über Budget liegende Umsatz- und Ergebnisentwicklung ab, berücksichtigt jedoch nur teilweise die im Jahresverlauf noch zu tätigenden Investitionen. Insgesamt gesehen wird sich das Jahresergebnis über Vorjahr bewegen.

Uns sind darüber hinaus keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres bekannt über die aufgrund der Wesentlichkeit hinsichtlich der Lage der Gesellschaft zu berichten wäre.

4. Geschäftsbereich Gräflicher Park

4.1. Branchensituation / Lage der Gesellschaft

Das "Gräflicher Park Grand Resort" hat ein eher verhaltenes Geschäftsjahr 2016 hinter sich. Die durchschnittliche Belegungsrate betrug 44,9%, gegenüber 47,7% im Vorjahr. Damit liegt das 4 ^* Superior Spa- & Wellness Hotel allerdings im bundesweiten Trend. Im Jahr 2016 fiel das Gesamtwachstum der Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe in Deutschland mit 0,9% geringer aus, als noch 2015. Besonders die 5-Sterne und 5-Sterne-Superior-Hotels mussten in Bezug auf die durchschnittliche Zimmerauslastung, die Zimmerpreise und die Erträge Rückgänge verkraften. Trotzdem bleibt laut Statistischem Bundesamt festzuhalten, dass Deutschland weiterhin bei in- und ausländischen Gästen beliebt ist.

Obwohl sich die Netto-Zimmerpreise in den letzten Jahren recht positiv entwickelt haben, kämpft die Hotellerie in Deutschland im europäischen und internationalen Vergleich mit einem niedrigen Preisniveau. Der Wettbewerb um Übernachtungsgäste, die steigende Zahl der Marktteilnehmer und die hohe Preissensibilität deutscher Hotelgäste machen es den Hoteliers schwer, mit der Preisentwicklung anderer Märkte mitzuhalten. Vor allem der immer stärker werdende Online-Vertrieb mit seiner enormen Transparenz verstärkt die Tendenz, "über den Preis" zu buchen. Dies zeigt sich ebenfalls am zurzeit vorherrschenden Erfolg der Budgethotels.

Der durchschnittliche Netto-Zimmerpreis konnte im Jahr 2016 im bundesweiten Trend um 3,5% gesteigert werden und lag bei 93 Euro. Die größte Steigerung erreichten Hotels in Flughafennähe mit 4,3% auf 96 Euro. Hotels in kleineren Städten (<250.000 Einwohner) steigerten die Preise um 3,3% auf durchschnittlich 76 Euro. Eine ähnliche Steigerungsrate erreichten Hotels in Großstädten (>500.000 Einwohner) mit 3,9% auf durchschnittlich 102 Euro. Im "Gräflicher Park Grand Resort" lag der durchschnittliche Netto-Zimmerpreis bei 137 Euro.

Der durchschnittliche Zimmerertrag (RevPAR) stieg im Jahr 2016 deutschlandweit um 4,4% auf einen Wert von 66 Euro. Der RevPAR des "Gräflicher Park Grand Resort" lag hier mit 61 Euro leicht unter dem bundesweiten Schnitt und war gegenüber 2015 rückläufig. Verglichen allerdings mit den Werten von Hotels, die in Städten mit einer ähnlichen Einwohnerzahl wie Bad Driburg beheimatet sind, liegt der Gräfliche Park weiterhin im vorderen Bereich. Dort stand der deutschlandweite Durchschnittswert bei einem RevPAR von 49 Euro. Ähnlich wie bei der Auslastung und bei den Zimmerpreisen erreichten Hotels an Flughäfen die höchste Steigerung um 6,7% auf einen durchschnittlichen Zimmerertrag von 70 Euro. Hotels in Großstädten konnten einen durchschnittlichen Ertragszuwachs von 4,2% auf 77 Euro verbuchen.

Rund 3 Mio. Euro, also etwa 40% des operativen Umsatzes entfielen beim "Gräflicher Park Grand Resort" auf das Leisure-Geschäft. Dies entspricht einer Steigerung um ca. 9% gegenüber dem Vorjahr. Knapp 35% des Umsatzes, also rund 2,6 Mio. Euro sind im MICE/Corporate-Geschäft angesiedelt. Hier ist ein Rückgang von ca. 16% zu verzeichnen. Die Kooperation mit dem "Bilster Berg Drive Resort" trug 0,7 Mio. Euro zum Umsatz bei. Dies ist zwar eine Halbierung gegenüber 2015, dabei muss allerdings berücksichtigt werden, dass knapp 0,8 Mio. Euro Umsatz im Jahr 2015 mit einem Automobilzulieferer erwirtschaftet wurden. Bereinigt um diese Veranstaltung ist das Umsatzvolumen in Zusammenarbeit mit dem "Bilster Berg Drive Resort" in etwa gleichgeblieben. Ebenfalls konstant waren die sonstigen Umsätze mit 1,2 Mio. Euro.

Trotz der voranschreitenden Digitalisierung ist das Telefon auch weiterhin das stärkste Medium für Buchungen im "Gräflicher Park Grand Resort". Obwohl sich die Buchungen im Vergleich zwischen Telefon und E-Mail mehr und mehr annähern, machten die telefonischen Buchungen 2016 immer noch 50 Prozent aus. Doch der GP verzeichnet auch einen stetigen Zuwachs der Buchungen per E-Mail. Im Vergleich zu 2015 konnte die Zahl um 50% auf knapp 32% aller Übernachtungen angehoben werden. Buchungen über die Homepage oder durch Online Travel Agencies (OTAs), wie z. B. "Booking", "HRS" & "Hotel.de", blieben mit jeweils 5% weitestgehend konstant.

Zu Beginn des Jahres 2016 erfolgte die Rückkehr zur klassischen Vertriebsstruktur mit der Einstellung eines "Head of Sales" im Mai 2016. Die Gesamt/Ergebnis-Verantwortung für die Bereiche Marketing und Vertrieb liegen nun wieder zentral beim Geschäftsführer. Hierdurch wurde die in 2015 wenig erfolgreich etablierte Geschäftseinheit "Business Development" auf Geschäftsleitungs-Ebene korrigiert. Die Neuaufstellung des Sales-Bereiches 2016 beinhaltet in diesem Zusammenhang zwei wesentliche Merkmale:

1. Stärkung des eigenen Verkaufs (keine externen Freelancer) mit insgesamt 4 Personen inkl. Leitung

2. Fokus auf den deutschen Markt (auf die für das Hotel relevanten Wirtschaftsregionen)

Ø OWL, Ruhrgebiet, Köln / Düsseldorf, Hannover & Hamburg, Frankfurt und Umgebung

Neben der Automotive Branche, die unabhängig vom "Bilster Berg Drive Resort", weiter erfolgreich durch den Vertrieb akquiriert wird, sind die Sales-Aktivitäten primär regional ausgerichtet. Dementsprechend wurde die aktive Vermarktung des in seiner Form einzigartigen Resorts durch den Einsatz klassischer Vertriebsaktivitäten in den wichtigen Märkten Deutschlands weiter angeschoben. Unterstützt wurde das "Gräflicher Park Grand Resort" im 2. Halbjahr hierbei durch eine Telemarketing Agentur, die dem Gräflichen Park zu einer schnelleren Marktdurchdringung verholfen hat.

Es ist weiterhin das Ziel, durch eine starke und gut ausgebildete Verkaufsmannschaft, erfolgreich den deutschen MICE Markt für das "Gräflicher Park Grand Resort" zu gewinnen. Die bisherigen positiven Ergebnisse & Entwicklungen spiegeln sich in einer höheren Marktdurchdringung, einer höheren Kunden-Kontakt-Frequenz und einer höheren Conversion Rate (Realisierungsquote = Anzahl erstellter Angebote / realisierte Verträge) wieder. Die Realisierungsquote wurde seit Mitte 2016 auf fast 20% gesteigert. Die Mitarbeiter im Bankett-Sales (kein MA Wechsel, Trainings) gehen verstärkt auf die Wünsche der Kunden ein und erstellen "tailor-made" Offerten für die MICE Accounts, die wettbewerbsfähig sind.

4.2. Umsatzentwicklung

	2016	2015
Gräflicher Park	10.617.406 €	11.641.013 €
Gräflicher Park Creative Concepts	650.108 €	676.485 €
Summe	11.267.514 €	12.317.498 €

4.3. Investitionen

Die Sachinvestitionen beliefen sich im Berichtsjahr auf insgesamt € 274.807.

Die Investitionen teilten sich dabei folgendermaßen auf:

Ø Betriebsvorrichtungen	130.451 €
Ø Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	54.481 €
Ø Fuhrpark	22.065 €
Ø EDV-Hardware	13.235 €
Ø Geringwertige Wirtschaftsgüter bis € 150,00	14.339 €
Ø Geringwertige Wirtschaftsgüter über € 150,00	40.236 €

4.4. Personal- und Sozialbereich

Die Entwicklung des Arbeitsmarktes sowie die seit Jahren ungebrochene Nachfrage nach Arbeitskräften bringt große Herausforderungen für die Hotellerie mit sich. Im Februar 2017 waren im Beherbergungsbereich 12.955 offene Stellen gemeldet. Dies entspricht einer Steigerung von 8,3% gegenüber dem Vorjahr. In der Gastronomie waren 24.230 Stellen nicht besetzt. Dies ist ein Anstieg um 3,9% im Vergleich zum Vorjahr. Um zukünftig als interessanter Arbeitgeber wahrgenommen zu werden, haben flexible Ausbildungsmodelle und die Bewerbung bei potenziellen Mitarbeitern oberste Priorität.

Im GP wurden im Jahr 2016 im Durchschnitt 239 (VJ 230) Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit beschäftigt. Dies entspricht 180 (VJ 177) Vollzeitstellen. Die Personalkosten beliefen sich auf 5,63 Mio. Euro, was einer Steigerung von 2,6% gegenüber dem Vorjahr 2015 (5,49 Mio. Euro) entspricht. Für das Jahr 2017 gibt es aktuell fünf neue Auszubildende im "Gräflicher Park Grand Resort".

4.5. Wichtige Vorgänge im Geschäftsjahr

Ø Im Jahr 2016 besuchten 138.801 Personen den "Gräflichen Park". Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einer Steigerungsrate von 3,4% oder 4.514 Personen. Einer der Gründe hierfür ist die relativ frühe Öffnung der Parkkassen am 24.03.2016 aufgrund der Osterfeiertage. Damit bleibt der "Gräfliche Park" die bedeutendste, eintrittspflichtige, tagestouristische Attraktion in Ostwestfalen

Ø Die erfolgreiche Medien-Kooperation mit GQ wurde fortgesetzt. Den Höhepunkt stellte erneut die Wahl zum GQ-Gentleman of the Year 2016 im "Gräflicher Park Grand Resort" dar. Auch im Jahr 2017 wird die Kooperation fortgesetzt und durch die erneute GQ-Gentleman of the Year-Wahl vertieft.

Ø Das "Gräflicher Park Grand Resort" wurde erneut als "Certified Conference Hotel" &

"Certified Green Hotel" zertifiziert.

Ø Die Veranstaltungsreihen von z. B. Hella, Audi und Ferrari Deutschland sind erneut auf sehr positive Resonanz gestoßen. Aus diesem Grunde resultieren Folgebuchungen für 2017.

Ø Die durchschnittliche Belegungsrate senkte sich gegenüber 2015 auf 44,9%.

Ø Der durchschnittliche Netto-Zimmerpreis lag bei etwa 137 Euro.

Ø Der RevPAR (Umsatz/verfügbaren Zimmer) lag bei rund 61 Euro.

4.6. Risiken der zukünftigen Entwicklung

Ein Risiko der zukünftigen Entwicklung stellt der "Erfolgsfaktor Mitarbeiter" dar. Die Hotellerie nimmt in diesem Zusammenhang, als eine der personalintensivsten Branchen, eine Sonderstellung ein. Anwerbung, Auswahl sowie die Betreuung und Förderung engagierter Mitarbeiter werden zu einer immer aufwändigeren Herausforderung. Gleichwohl ergibt sich daraus aber auch die große Möglichkeit, sich durch erstklassige Mitarbeiter im Markt positiv absetzen zu können.

Die Umsetzung der zunehmenden Digitalisierung stellt für das "Gräflicher Park Grand Resort" ein weiteres Risiko und gleichwohl eine der größten Chancen für Wachstum dar. Mehr als 50% der Hotelbuchungen erfolgen heute im bundesweiten Durchschnitt bereits über digitale Kanäle. Aus diesem Grunde ist es wichtig, rechtzeitige Anpassungen der Kostenstrukturen und entsprechende Veränderungsprozesse umzusetzen. Hotels, die durch gezielte Spezialisierungen eine höhere Qualität und mit modernen Technologien einen besseren Service liefern, erarbeiten sich hier Vorteile. Um dieses Ziel zu erreichen, muss im GP im Kerngeschäft und in der IT spezielles Know-how auf- und bestehendes ausgebaut werden.

Dies umfasst z. B. die folgenden Bereiche:

Ø Digitales Marketing optimieren

Gestaltung eines modernen, mobilen Werbeauftritts mit aktuellen Inhalten

und einer eigenen "Booking Engine"

Ø Gesundes Erlebnis statt reine Dienstleistung

Der Aufenthalt soll zu einem nachhaltigen Erlebnis in der Ruhe und den Momenten der Natur werden

Ø Partnerschaften bilden

z. B. bei der Auswahl und dem Kauf von Applikationen und Software

Ø Digitale Infrastruktur perfektionieren

Die Internet-Infrastruktur sollte auch bei Vollbetrieb problemlos mit hoher Bandbreite funktionieren

Ø Digitalen Wissensstand verbessern

Bei Neueinstellungen berücksichtigen und bei eigenen Mitarbeitern gezielten Wissensaufbau betreiben

4.7. Voraussichtliche Entwicklung 2017

Durch die Digitalisierung setzt sich die zunehmende Unternehmens- und Markenkonzentration auch 2017 fort. Dementsprechend wird auch das "Gräflicher Park Grand Resort" seine Maßnahmen in den sozialen Medien gezielt ausbauen und weiterentwickeln. Laut einer Untersuchung des Statistischen Bundesamtes sind derzeit altersübergreifend 88% der deutschen Bevölkerung regelmäßig online, rund 81% nutzen dafür zumeist ihr Smartphone. Die Zielgruppen informieren sich zunehmend zunächst über Bewertungsportale oder Suchmaschinen wie Google, bevor sie einen Kauf oder eine Buchung tätigen. Gleichzeitig nimmt die Bedeutung der klassischen Medien besonders im Bereich Print weiter ab. Für die zukünftige Entwicklung des "Gräflicher Park Grand Resort" ist eine Konzentration auf den digitalen Markt unerlässlich. Darüber hinaus muss es das Ziel sein, die sozialen Medien nicht nur als Instrument für die Schaffung einer öffentlichen Wirkung anzusehen, sondern das digitale Denken auch im Unternehmen selbst zu verankern.

Ein image- und markenbildendes Profil in den sozialen Medien bringt Vorteile mit sich. Die Vernetzung der einzelnen Plattformen - der Gräfliche Park verfügt neben der Homepage, noch über einen Blog sowie über ein Facebook- und ein Instagram-Profil - sorgt für eine konzentrierte Informations- und Servicevermittlung zu den jeweiligen Leisure-, MICE-, Wellness- und Gesundheits-Zielgruppen. Dementsprechend ist eine signifikante Steigerung der Öffentlichkeit und Aufmerksamkeit bei gleichbleibendem bzw. möglicherweise sogar geringerem Budgeteinsatz als in den klassischen Werbemedien zu erwarten. Die klassischen Medien sollen künftig nur noch in den für die Zielgruppen des Gräflichen Parks wichtigen Sektoren bedient werden. Beispielhaft sind hier die Outlets "Caspar's Restaurant", "Restaurant Pferdestall" und die "Oscar's Bar" benannt, die weiterhin durch Werbeflyer und Printanzeigen in der Region und darüber hinaus präsent sind. Ebenso werden Angebote, Rabattierungen und Veranstaltungen auch in Zukunft zusätzlich klassisch beworben.

Die Homepage www.graeflicher-park.de ist die Grundlage des digitalen Profils des "Gräflicher Park Grand Resort". Sie wurde in den vergangenen Monaten neu gestaltet und mit Blick auf ihre Usability und ihre SEO-Eigenschaften optimiert. Die Homepage ist der Ausgangspunkt der künftigen Aktivitäten in den sozialen Medien. In sie eingebettet ist ein Blog, in dem das für die öffentliche Wirkung in den sozialen Medien wichtige "Storytelling" als kreativer und serviceorientierter Gegenpart zur informativen Homepage eingesetzt wird. Das Facebook-Profil fungiert als Schnittstelle zwischen der Homepage und dem Blog, um die Zielgruppen zu den entsprechenden Informationen zu leiten. Es ist durch die dort vorhandenen kommunikativen Möglichkeiten ein entscheidendes Instrument für das Customer-Relationship-Management (CRM). Das Alter der Zielgruppe bewegt sich hier ab 30 Jahren aufwärts. Das Instagram-Profil nutzt der Gräfliche Park besonders für die Ansprache jüngerer Nutzer ab 14 Jahren und somit zum Aufbau eines Markenimages in der Zielgruppe der Zukunft.

Der in den sozialen Medien veröffentlichte Content bietet einen Mehrwert und somit ausreichend Informationen und Service aus allen Bereichen des Unternehmens, um die gewünschte öffentliche Wirkung und Aufmerksamkeit bei den Bestands- und bei den Neukunden für das "Gräflicher Park Grand Resort" zu erzielen. Nicht ausgeschlossen ist, dass in den nächsten Monaten noch weitere Profile in den sozialen Medien hinzukommen. Aktuell liegt die Konzentration aber zunächst auf den vorhandenen Kernbereichen. Wie bei Aktivitäten in den sozialen Medien üblich, ist die Reichweitenentwicklung über einen Zeitraum von 12 bis 24 Monaten zu bewerten und vom heutigen Standpunkt aus, nur schwer abzuschätzen.

Unterstützt wird das Online-Marketing des "Gräflicher Park Grand Resort" zudem durch gezielte Werbung via Google Adwords, wodurch kurzfristig auf die laufende Buchungslage reagiert und der Abverkauf gezielt gefördert wird. Auch in den relevanten Online Travel Agencies (OTAs) ist das "Gräflicher Park Grand Resort" weiterhin vertreten und gut positioniert. Marketingkooperationen bestehen unter anderem mit BMW, Land Rover, dem "Bilster Berg Drive Resort" und der Porzellanmanufaktur Fürstenberg. Als weitere Werbemittel werden Flyer, Rechnungsbeileger und Newsletter eingesetzt. Letztgenannter wird ohnehin einmal im Monat zur besonderen Ansprache der MICE-Kunden mit entsprechenden Angeboten und Informationen verschickt.

Durch den Aufbau eines Ayurveda-Zentrums hat die Destination "Gräflicher Park Grand Resort" seine Kompetenzen im Medical-Bereich erweitert und somit neue Kundenpotenziale hinzugewonnen. Es ist Teil des neu aufgesetzten Angebotssegments "Medical Health Spa", mit welchem der Gräfliche Park besonders die margenstarke Zielgruppe des gesundheitsbewussten Selbstzahlers in den Fokus nimmt. Neben dem Ayurveda-Zentrum sind noch das F.X. Mayr-Zentrum sowie die Bereiche Therapie und Diagnostik in diesem Segment vertreten.

Speziell im Bereich Diagnostik ist durch die Kooperation mit Prof. Dr. med. Grönemeyer mit einer Steigerung der gebuchten Anwendungen zu rechnen. Durch die Nutzung der Synergie-Effekte mit den bereits seit Jahren etablierten Bereichen Therapiezentrum und F.X. Mayr-Zentrum sowie der hohen Kompetenz in den Gräflichen Kliniken, arbeitet das "Gräflicher Park Grand Resort" weiterhin kontinuierlich an der Fortentwicklung seiner Position als hochwertiger Gesundheitsstandort mit nachhaltiger Ausrichtung. Dementsprechend wird auch 2017 der Wandel von einem Ort der Erlebnis-Ökonomie hin zu einem nachhaltigen, gesunden und beständigen Rückzugsort in der Ruhe und den Momenten der Natur ausgebaut.

Durch den Ausbau seiner Aktivitäten in den sozialen Medien und somit der Fokussierung auf die digitale Zukunft, setzt das "Gräflicher Park Grand Resort" seine Positionierung als Corporate Destination ersten Ranges in Deutschland fort und ist für die zukünftigen Entwicklungen gerüstet. Bei all den gesteckten Zielen und Aktivitäten darf aber nicht vergessen werden, dass die Hauptherausforderungen weiterhin der Standort "Bad Driburg" sowie die "Erreichbarkeit" sind. Diese Punkte sind mehr denn je im Zeitalter der digitalen Vernetzung und schnellen Erreichbarkeit die Hauptentscheidungskriterien bei den Corporate Kunden & Agenturen für MICE Events.

5. Unternehmensgruppe

Der Gesamtumsatz der Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff GmbH & Co. KG Holding stieg gegenüber dem Vorjahr von T€ 69.903 um 1,4% auf T€ 70.858. Der Konzernjahresfehlbetrag lag mit

T€ 924 deutlich um T€ 721 über dem Vorjahresfehlbetrag von T€ 203.

5.1. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns stellt sich wie folgt dar:

Das wirtschaftliche Eigenkapital macht mit T€ 9.639 = 20,1% der Bilanzsumme aus (Vorjahr 23,3%).

Weiterhin ist festzustellen, dass sich im Anlagevermögen nennenswerte stille Reserven befinden.

Aus der Kapitalflußrechnung ergibt sich:

	T€ 2016	T€ 2015
Cashflow	2.471	3.377
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	3.401	3.352
Cashflow aus Investitionstätigkeit	-1.081	-1.546
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	-2.751	-1.465
Finanzmittelbestand am Bilanzstichtag	269	700

5.2. Risiken der künftigen Entwicklung

Risiken mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage oder die den Bestand des Unternehmens gefährden, können sich aus der deutlichen Verlustsituation der Park Klinik sowie der - jedoch erheblich verringerten - Verlustsituation der Bad Driburger Naturparkquellen, dem Ambulanten Rehazentrum Jena sowie dem Gräflichen Park ergeben. Jedoch sollten umfangeiche Vertriebsaktivitäten sowie Kostensenkungsmaßnahmen die Fehlbeträge dort weiter sukzessive abschmelzen lassen.

5.3. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluß des Geschäftsjahres

Im Rechtstreit zwischen der Bilster Berg Drive Ressort GmbH & Co. KG (BBKG) und der UGOS bzw. Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff wurde am 28. April 2016 vom Landgericht Paderborn festgestellt, dass alle zwischen der UGOS und der BBKG vertraglich vereinbarten Leistungen (insgesamt T€ 1.606) ordnungsgemäß erbracht, abgerechnet und gezahlt wurden. Seitens der BBKK wurde Berufung gegen das Urteil eingelegt.

Weitere berichtspflichtige Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht ereignet.

5.4. Voraussichtliche Entwicklung 2017

Ungeplant und deutlich negativ zeigt sich im ersten Tertial 2017 die Ergebnisentwicklung in der Park Klinik, während die weiteren Unternehmungen insgesamt gesehen eine Verbesserung gegenüber Vorjahr und auch Budget aufweisen. Jedoch sollten in der Park Klinik umfangreich eingeleitete Maßnahmen im 2.Halbjahr 2017 zu einer Stabilisierung führen, so dass in der Unternehmensgruppe konsolidiert von einer Ergebnisverbesserung gegenüber 2016 auszugehen ist.

Bad Driburg im Juni 2017

Gez. Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff

Thomas Dörpinghaus

Peer Kraatz

Ralf Winkhaus

Dirk Schäfer

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2016

der Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff GmbH & Co. KG Holding, Bad Driburg

Aktiva

	31.12.2016 €	Vorjahr T€
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	246.174,00	56
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	33.017.548,44	35.404
2. technische Anlagen und Maschinen	628.345,00	585
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.427.154,00	2.498
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	59
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	60.608,72	61
2. Geschäftsanteile an Genossenschaften	28.570,00	28
Summe Anlagevermögen	36.408.400,16	38.691
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	242.802,48	228
2. unfertige Leistungen	4.029.635,54	4.355
3. fertige Erzeugnisse und Waren	558.674,72	599
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.855.339,46	4.726
2. sonstige Vermögensgegenstände	1.218.834,89	1.205
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	269.423,93	700
Summe Umlaufvermögen	11.174.711,02	11.813
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
1. Disagio	0,00	21
2. sonstige Rechnungsabgrenzungsposten	418.195,26	113
Summe Rechnungsabgrenzungsposten	418.195,26	134
Summe AKTIVA	48.001.306,44	50.638
PASSIVA
	31.12.2016 €	Vorjahr T€
A. EIGENKAPITAL
I. Kapitalanteile	8.260.000,00	8.260
II. Kapitalrücklage	5.887.743,80	5.888
III. Konzernverlustvortrag	-4.246.804,73	-4.044
IV. Konzernjahresfehlbetrag	-924.205,30	-203
V. Kapitalkonto II	-320.173,04	758
VI. Anteile anderer Gesellschafter
1. Kapital/Rücklagen	1.000.000,00	1.000
2. Gewinnanteil (Vortrag)	0,00	157
3. Verlustanteil (Vortrag)	-17.928,37	0
Summe Eigenkapital	9.638.632,36	11.816
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.614.381,00	1.652
2. sonstige Rückstellungen	1.104.831,15	1.257
Summe Rückstellungen	2.719.212,15	2.909
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	30.631.767,22	31.158
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	371.592,44	181
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.516.884,30	2.136
4. sonstige Verbindlichkeiten	2.081.131,09	2.407
Summe Verbindlichkeiten	35.601.375,05	35.882
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	42.086,88	31
Summe PASSIVA	48.001.306,44	50.638

Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

der Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff GmbH & Co. KG Holding, Bad Driburg

	31.12.2016 €	Vorjahr T€
1. Umsatzerlöse	70.857.812,05	69.903
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-311.315,46	1.267
3. sonstige betriebliche Erträge	1.332.393,99	1.813
davon aus Währungsumrechnung: € 0,00
4. Materialaufwand
a. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-5.401.529,18	-5.749
b. Aufwendungen für bezogene Leistungen	-1.791.455,76	-2.060
Rohergebnis:	64.685.905,64	65.174
5. Personalaufwand
a. Löhne und Gehälter	-34.516.889,21	-33.562
b. soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-6.991.301,18	-6.770
6. Abschreibungen
a. Abschreibungen auf Sachanlagen	-3.382.840,44	-3.370
b. Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die üblichen Abschreibungen übersteigen	-50.000,00	-100
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	-19.618.639,27	-20.199
davon aus Währungsumrechnung: € 0,00
8. Erträge aus Beteiligungen	61,60	13
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	27.752,66	25
davon aus verbundenen Unternehmen: € 0,00
davon aus Abzinsung: € 0,00
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-971.653,72	-1.129
davon aus verbundenen Unternehmen: € 0,00
davon aus Abzinsung: € 0,00
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-2.809,61	-5
davon aus latenten Steuern: € 0,00
12. Konzernergebnis nach Steuern	-820.413,53	77
13. sonstige Steuern	-121.720,14	-123
14. Konzernjahresfehlbetrag vor Fremdanteilen	-942.133,67	-46
15. Anteil anderer Gesellschafter am Konzernergebnis	17.928,37	-157
16. Konzernjahresfehlbetrag	-924.205,30	-203
17. Verlustvortrag	-4.246.804,73	-4.044
18. Konzernbilanzverlust	-5.171.010,03	-4.247

Konzernanhang

der Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff GmbH & Co. KG Holding

A. ALLGEMEINE ANGABEN

1. Vorbemerkung

Der Konzernabschluss der Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff GmbH & Co. KG Holding, Bad Driburg, (auch kurz Holding KG genannt) wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) erstellt. Der vorliegende Konzernanhang enthält auch Angaben zum Jahresabschluss der Holding KG. Wenn nichts Anderes vermerkt ist, gelten die Kommentierungen für beide Abschlüsse.

Die Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff GmbH & Co. KG Holding hat ihren Sitz in Bad Driburg und wird im Handelsregister unter der Nr. HRA 2885 beim Amtsgericht Paderborn geführt.

Die in den Konzernabschluss einbezogenen inländischen Tochtergesellschaften haben, mit Ausnahme der Komplementärgesellschaften in der Rechtsform der GmbH, nach § 264 bzw. § 264 b HGB von der Möglichkeit der Befreiung von der Pflicht zur Prüfung und Offenlegung ihres Jahresabschlusses nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften Gebrauch gemacht, da eine Prüfung des Konzernabschlusses nach § 317 Abs. 3 HGB erfolgte. Die Offenlegungsverpflichtung der Tochtergesellschaften wird gem. § 264 b HGB durch die Hinterlegung des Konzernabschlusses erfüllt.

Die Vorjahreszahlen der Umsatzerlöse sind aufgrund der Neufassung von § 277 Abs. 1 HGB durch das BilRUG nur eingeschränkt vergleichbar. Von den Umgliederungen in den Einzelabschlüssen der Tochtergesellschaften in Höhe von insgesamt T€ 1.881 wurden im Rahmen der Innenumsatzeliminierung T€ 1.519 konsolidiert. In Summe wurden im Geschäftsjahr 2016 danach T€ 362 Erlöse aus sonstigen Mieten in die Konzernumsatzerlöse umgegliedert. Zudem wurde das im Vorjahr ausgewiesene außerordentliche Ergebnis in Höhe von T€ 44 in die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umgegliedert.

Durch die erstmalige Anwendung des BilRUG wurde die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung um das "Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit" verkürzt und um den Posten "Ergebnis nach Steuern" erweitert.

2. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss der Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff GmbH & Co. KG Holding, Bad Driburg, sind neben der Muttergesellschaft acht inländische Gesellschaften in der Rechtsform der GmbH & Co KG einbezogen, an denen die Holding KG die Mehrheit der Stimmrechte besitzt.

Auch Komplementärgesellschaften, zwei Servicegesellschaften sowie zwei Objektgesellschaften in der Rechtsform der GmbH, an denen die Holding KG jeweils ebenfalls die Mehrheit der Stimmrechte besitzt, werden in den Konsolidierungskreis einbezogen.

Die Anzahl der in den Konsolidierungskreis einzubeziehenden Unternehmen hat sich gegenüber dem Vorjahr um zwei neu gegründete Gesellschaften erhöht. Einbeziehungsverbote gemäß § 295 HGB waren nicht zu beachten.

In den Konzernabschluss wurden neben der Holding KG folgende operative Gesellschaften einbezogen:

In den Konzernabschluss wurden neben der Holding KG folgende operative Gesellschaften einbezogen:

Name und Sitz der Gesellschaften	Beteiligungsquote %	gezeichnetes Kapital €	Eigenkapital €
1. Bad Driburger Naturparkquellen GmbH & Co KG, Bad Driburg	100,00	640.000,00	361.004,33	1)
2. Gräflicher Park GmbH & Co KG, Bad Driburg	100,00	2.820.000,00	1.606.885,82	1)
3. Moritz Klinik GmbH & Co. KG, Bad Klosterlausnitz	100,00	2.050.000,00	2.050.000,00	1)
4. Marcus Klinik GmbH & Co KG, Bad Driburg	100,00	5.150.000,00	5.150.000,00	1)
5. Park Klinik Bad Hermannsborn GmbH & Co KG, Bad Driburg	83,33	1.500.000,00	2.160.358,14	1)
6. Gräfliche Kliniken - Ambulantes Reha- Zentrum Jena GmbH & Co. KG, Jena	100,00	250.000,00	- 25.279,10	1) 2)
7. Gräflicher Park Creative Concepts GmbH & Co KG, Bad Driburg	100,00	50.000,00	21.677,75	1)
8. Iconic Format GmbH & Co. KG, Bad Driburg	100,00	50.000,00	45.883,50	1)
9. MOK Service GmbH, Bad Klosterlausnitz	100,00	25.000,00	25.000,00	2)
10. MCK Service GmbH, Bad Driburg	100,00	25.000,00	25.000,00	2)
11. MOK Objekt mbH, Bad Klosterlausnitz	100,00	25.000,00	25.000,00	2)
12. MCK Objekt GmbH, Bad Driburg	100,00	25.000,00	25.000,00	2)

Die Erwähnung der Jahresergebnisse der Beteiligungsunternehmen unterbleibt nach § 286 Abs. 3 Nr. 2 HGB.

1) Eigenkapital nach Gewinnverwendung

2) mittelbare Beteiligung

In den Konzernabschluss wurden folgende Komplementärgesellschaften einbezogen:

Name und Sitz der Gesellschaften	Beteiligungsquote %	gezeichnetes Kapital €	Eigenkapital €
13. Unternehmensgruppe Graf von Oeyn- hausen-Sierstorpff GmbH, Bad Driburg	100,00	100.000,00	170.504,48
14. Bad Driburger Naturparkquellen Beteiligungs GmbH, Bad Driburg	100,00	27.000,00	76.906,46
15. Tennispark Bad Driburg Beteiligungs- gesellschaft mbH, Bad Driburg	100,00	52.000,00	73.276,41
16. Gräflicher Park Beteiligungs GmbH, Bad Driburg	100,00	51.000,00	96.338,61
17. Park Klinik Bad Hermannsborn Beteiligungs GmbH, Bad Driburg	100,00	26.000,00	25.807,24
18. Moritz Klinik Beteiligungs GmbH, Bad Driburg	100,00	26.000,00	56.615,16
19. Marcus Klinik Beteiligungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Bad Driburg	100,00	26.000,00	114.292,92
20. Caspar Heinrich Klinik Bad Driburg GmbH, Bad Driburg	100,00	52.000,00	221.943,02
21. Gräflicher Park Creative Concepts Beteiligungs GmbH, Bad Driburg	100,00	25.000,00	24.529,04
22. Iconic Format Beteiligungs GmbH, Bad Driburg	100,00	25.000,00	23.710,88

3. Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Neubewertungsmethode. Dabei werden die Anschaffungswerte der Beteiligungen mit dem auf sie entfallenden anteiligen Eigenkapital zum Erwerbszeitpunkt verrechnet.

Innenumsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden eliminiert.

4. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Abschluss der Holding KG sowie die Abschlüsse der Tochtergesellschaften werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.

Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände werden, soweit entgeltlich erworben, zu Anschaffungskosten aktiviert und linear abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen wurde im Zeitpunkt des Übergangs des wirtschaftlichen und rechtlichen Eigentums zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibung der Gebäude erfolgt linear unter Zugrundelegung einer Nutzungsdauer von max. 50 Jahren. Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung werden überwiegend linear abgeschrieben.

Die Zugänge im Berichtsjahr wurden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Zugänge und Abgänge bei den beweglichen Gegenständen des Anlagevermögens wurden zeitanteilig nach der pro-rata-temporis Methode abgeschrieben. Soweit nachträgliche Anschaffungs- oder Herstellungskosten für einen Vermögensgegenstand zu aktivieren waren, wurden die steuerlichen Vorschriften beachtet.

Abnutzbare Vermögensgegenstände des Anlagevermögens im Einzelanschaffungswert bis EUR 410,00 wurden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Die in einem Sammelposten aktivierten geringwertigen Anlagegegenstände werden planmäßig über fünf Jahre abgeschrieben. Dieser Sammelposten ändert sich nicht durch Abgänge.

Beteiligungen sowie sonstige Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten angesetzt.

Vorräte

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren erfolgt zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des Fifo-Verfahrens.

In die Herstellungskosten der fertigen und unfertigen Erzeugnisse und Leistungen fließen neben den direkt zurechenbaren Kosten auch notwendige Gemeinkosten ein. Dabei wird das Niederswertprinzip beachtet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihren Nennwerten angesetzt. Bei der Bewertung der Forderungen wird dem allgemeinen Kreditrisiko durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen. Spezielle Risiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Die Forderungen sind mit ihrem am Bilanzstichtag beizulegenden Wert bilanziert.

Latente Steuern

Latente Steuern waren nicht auszuweisen, da die durchgeführten ergebniswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen dazu keine Veranlassung gaben. Latente Steuern aufgrund von Steuerminderungsansprüchen, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben, wurden nicht berücksichtigt, da deren Realisierung mit ausreichender Wahrscheinlichkeit in der nahen Zukunft nicht gewährleistet ist.

Rückstellungen

Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt, der auch Preis- und Kostensteigerungen enthält und für deren Eintritt ausreichend objektive Hinweise vorliegen. Sie wurden in Höhe des Betrages gebildet, mit dem die Gesellschaft eventuell in Anspruch genommen werden könnte und den sie zur Abdeckung von Risiken benötigt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst (§ 253 Abs. 2 HGB). Die Erträge oder Aufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen wurden als "Davon-Vermerk" bei den Zinsaufwendungen/-erträgen in der Gewinn- und Verlustrechnung vermerkt.

Verbindlichkeiten

Die Bilanzierung der übrigen Verbindlichkeiten erfolgt mit ihren Erfüllungsbeträgen.

B. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

5. Anlagevermögen

Die Entwicklung der kumulierten Anschaffungskosten und der kumulierten Abschreibungen je Anlageposten ist im Konzernanlagengitter (Anlage I Seite 11) dargestellt.

Unter dem Posten immaterielle Vermögensgegenstände werden überwiegend EDV-Programme ausgewiesen.

Die Sachanlagen in den konsolidierten Unternehmen haben sich im Geschäftsjahr 2016 wie folgt entwickelt (Angaben in T€):

Name und Sitz der Gesellschaften	Zugänge	Abgänge	Abschreibungen	Buchwerte
1. Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen- Sierstorpff GmbH & Co. KG Holding, Bad Driburg	52	64	826	19.164
2. Bad Driburger Naturparkquellen GmbH & Co KG, Bad Driburg	198	1.444	239	435
3. Gräflicher Park GmbH & Co. KG, Bad Driburg	267	176	920	4.429
4. Moritz Klinik GmbH & Co. KG, Bad Driburg	147	152	203	865
5. Marcus Klinik GmbH & Co KG, Bad Driburg	99	82	793	4.233
6. Park Klinik Bad Hermannsborn GmbH & Co KG, Bad Driburg	69	31	244	6.387
7. Gräflicher Park Creative Concepts GmbH & Co KG, Bad Driburg	8	0	3	10
8. Gräfliche Kliniken - Ambulantes Rehazentrum Jena GmbH & Co KG, Jena	31	0	88	543
9. MCK Service GmbH, Bad Driburg	2	0	2	3
10. MOK Service GmbH, Bad Klosterlausnitz	0	0	0	2
11. MCK Objekt GmbH, Bad Driburg	5	0	2	3
	878	1.949	3.320	36.073

Die Komplementärgesellschaften haben kein Sachanlagevermögen. Einzelheiten zur Entwicklung sind im Konzernanlagengitter wiedergegeben.

Die Finanzanlagen haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:

	Konzern		Holding KG
	2016 T€	Vorjahr T€	2016 T€	Vorjahr T€
Anteile an verbundenen Unternehmen	0	0	13.542	13.433
Beteiligungen	61	61	4	4
Geschäftsanteile an Genossenschaften	28	28	0	0
Insgesamt	89	89	13.546	13.437

Die Anteile an verbundenen Unternehmen bei der Holding KG setzen sich wie folgt zusammen:

	2016 T€	Vorjahr T€
Bad Driburger Naturparkquellen GmbH & Co KG	420	420
Gräflicher Park GmbH & Co KG	1.533	1.503
Moritz Klinik GmbH & Co. KG	2.050	2.050
Marcus Klinik GmbH & Co KG	7.716	7.716
Park Klinik Bad Hermannsborn GmbH & Co KG	1.250	1.250
Gräflicher Park Creative Concepts GmbH & Co KG	50	50
Iconic Format GmbH & Co. KG	50	0
Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff GmbH	174	174
Bad Driburger Naturparkquellen Beteiligungs GmbH	51	51
Gräflicher Park Beteiligungs GmbH	51	51
Park Klinik Bad Hermannsborn Beteiligungs GmbH	26	26
Moritz Klinik Beteiligungs GmbH	26	26
Marcus Klinik Beteiligungsgesellschaft mit beschränkter Haftung	26	26
Gräflicher Park Creative Concepts Beteiligungs GmbH	25	25
Caspar Heinrich Klinik Bad Driburg GmbH	65	65
Iconic Format Beteiligungs GmbH	25	0
	13.538	13.433

6. Umlaufvermögen

Die Vorräte der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften setzen sich wie folgt zusammen:

	Konzern		Holding KG
Vorräte	2016 T€	Vorjahr T€	2016 T€	Vorjahr T€
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	243	228	0	0
unfertige Leistungen	4.029	4.355	0	0
fertige Erzeugnisse und Waren	559	599	3	5
Insgesamt	4.831	5.182	3	5

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten folgende Beträge:

	Konzern		Holding KG
	2016 T€	Vorjahr T€	2016 T€	Vorjahr T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.855	4.726	145	112
Forderungen gegen Gesellschafter	0	0	320	0
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0	0	5.842	5.613
sonstige Vermögensgegenstände (davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr)	1.219 (0)	1.205 (0)	55 (0)	10 (0)
Insgesamt	6.074	5.931	6.362	5.735

Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks

bestanden beim

	Konzern		Holding KG
	2016 T€	Vorjahr T€	2016 T€	Vorjahr T€
Kassenbestand	64	62	2	1
Guthaben bei Kreditinstituten Sonstige Kapitalanlagen	205 0	587 51	0 0	6 0
Insgesamt	269	700	2	7

7. Rechnungsabgrenzungsposten

Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten sind innerhalb der Konzernbilanz in Höhe von T€ 418 (Holding KG T€ 77) und Disagien in Höhe von T€ 0 (Holding KG T€ 0) ausgewiesen worden.

Im Vorjahr waren im Konzernabschluss sonstige Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von T€ 113 und Disagien in Höhe von T€ 21 ausgewiesen worden.

8. Eigenkapital

Kapitalanteile

Das im Handelsregister eingetragene Kommanditkapital (Haftsumme) der Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff GmbH & Co. KG Holding, Bad Driburg, beträgt am Bilanzstichtag € 6.760.000,00. Im Jahr 2006 erbrachte der Kommanditist eine weitere, seine im Handelsregister eingetragene, Haftsumme überschreitende Einlage in Höhe von € 1.500.000,00 (bedungene Einlage). Der Komplementär leistete keine Einlage.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage in der Einzelbilanz der Holding KG wurde in 2001 durch Umwandlung der Gesellschafterdarlehen der Kommanditisten und des persönlich haftenden Gesellschafters in Höhe von € 9.883.762,70 gebildet, die im Rahmen der Kapitalkonsolidierung verrechnet wurde. Im Rahmen der Verschmelzung im Jahr 2009 wurde eine Kapitalrücklage in Höhe von € 203.323,80 übernommen. Im Jahr 2014 erfolgte eine weitere Erhöhung der Kapitalrücklage um € 5.684.420,00 durch Einlage von Grundvermögen.

Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklage in der Einzelbilanz der Holding KG wurde durch teilweise Verwendung des Jahresüberschusses 2003 in Höhe von € 99.446,58 gebildet und im Rahmen des Konzernabschlusses in den Gewinnvortrag bzw. Bilanzgewinn umgegliedert.

Kapitalkonto II

Das Kapitalkonto II enthält das Gesellschafterdarlehenskonto des Kommanditisten bei der Holding KG.

Anteile anderer Gesellschafter

Ausgewiesen werden die Anteile des Minderheitsgesellschafters in Höhe von 16,67 % am Kapital und am Jahresüberschuss der Park Klinik KG.

9. Rückstellungen

Die Rückstellungen der Gesellschaft haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:

	Konzern		Holding KG
	2016 T€	Vorjahr T€	2016 T€	Vorjahr T€
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.614	1.652	1.043	1.070
sonstige Rückstellungen	1.105	1.257	169	220
Insgesamt	2.719	2.909	1.212	1.290

Die Pensionsrückstellungen des Konzerns haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:

Rückstellungen für Altersversorgungs-Verpflichtungen	€
31.12.2015	1.651.886,00
- Unterdeckungsbetrag	42.613,00
- Aufzinsung 2016	75.234,00
- Auflösung 2016	./. 156.352,00
	1.614.381,00

In Folge der Umstellung auf das BilMoG erfolgte zum 01.01.2010 eine Neubewertung der Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen, aus der sich eine Unterdeckung i. H. v. € 761.441,00 ergab. Die Gesellschaft hat von dem Wahlrecht nach Art. 67 Abs. 1 EGHGB Gebrauch gemacht und den aus der Umbewertung resultierenden Unterdeckungsbetrag nicht im Umstellungsjahr in einer Summe den Rückstellungen für laufende Pension oder Anwaltsschaften auf Pensionen zugeführt, sondern wird eine Verteilung der erforderlichen Zuführung über den längsten möglichen Zeitraum (15 Jahre) bis zum 31.12.2024 vornehmen. Folglich wurde beginnend mit dem Jahr 2010 in jedem Jahr ein Betrag von € 50.372,00 den Pensionsrückstellungen zugeführt. Zum 31.12.2016 beträgt der noch nicht in der Bilanz ausgewiesene Betrag der Unterdeckung T€ 341.

Die versicherungsmathematische Berechnung erfolgte unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahren, dem ein Zinssatz von 4,01 % (Vorjahr 3,89 %), ein erwarteter Rententrend von 1,25 % (Vorjahr 1,25 %), eine Dynamik der Gesamtversorgung von 2,50 % (Vorjahr 2,50 %) sowie die Sterbetafel nach Heubeck aus dem Jahre 2005 zugrunde lag.

Korrespondierende Aktivwerte, d.h. Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen dienen (§ 246 Abs. 2 HGB), waren nicht bilanziert.

Die erfolgswirksame Darstellung zeigt sich wie folgt (§ 285 Nr. 25 HGB):

	€
Aufwand aus der Aufzinsung Pensionsverpflichtungen	./. 76.234,00
Auflösung Pensionsrückstellungen	156.352,00
Personalaufwand	1.358,00
Außerordentliche Aufwendungen
(Zuführung 1/15 Umstellungsdifferenz)	./. 42.613,00
Veränderung der Bilanzpositionen	37.505,00

Die sonstigen Rückstellungen des Konzerns enthalten Beträge für ausstehenden Urlaub, Abfindungen, Abschlusskosten, Prozesskosten, ausstehende Rechnungen und sonstige weitere Verpflichtungen. Bei der Holding KG enthalten die sonstigen Rückstellungen Beträge für Tantiemen, ausstehenden Urlaub, Prozesskosten, Abschlusskosten und ausstehende Rechnungen.

10. Verbindlichkeitenspiegel

Die Verbindlichkeiten des Konzerns weisen die folgenden Laufzeiten auf:

(in Klammern sind die Vorjahreszahlen angegeben):

	Gesamtbetrag T€	Laufzeit < 1 Jahr T€	Laufzeit >1 Jahr < 5 Jahre T€	Laufzeit >5 Jahre T€
Verbindlichkeitengegenüber Kreditinstituten	30.632	8.373	8.159	14.100
	(31.158)	(15.605)	(7.873)	(7.680)
Erhaltene Anzahlungen	371 (181)	371 (181)	0 (0)	0 (0)
Verbindlichkeiten ausLieferungen und Leistungen	2.517 (2.136)	2.517 (2.136)	0 (0)	0 (0)
Sonstige Verbindlichkeiten	2.081	1.963	24	94
	(2.408)	(2.285)	(23)	(100)
Insgesamt	35.601	13.224	8.183	14.194
	(35.883)	(20.207	(7.896)	(7.780)

Die Verbindlichkeiten des Konzerns gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von T€ 30.632 (Vj. T€ 31.158) durch Grundpfandrechte sowie durch weitere Sicherungsrechte wie z. B. Raum - Sicherungsübertragungen und Verpfändungen von Geschäftsanteilen besichert.

In den sonstigen Verbindlichkeiten des Konzerns sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von T€ 476 (Vj. T€ 436) sowie im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von T€ 3 (Vj. T€ 3) enthalten. Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren sind i. H. v. T€ 94 (Vj. T€ 100) enthalten, die aus einer Kaufpreisverrentung resultieren.

Die Verbindlichkeiten der Holding KG weisen die folgenden Laufzeiten auf:

(in Klammern sind die Vorjahreszahlen angegeben):

	Gesamtbetrag T€	Laufzeit < 1 Jahr T€	Laufzeit >1 Jahr < 5 Jahre T€	Laufzeit >5 Jahre T€
Verbindlichkeitengegenüber Kreditinstituten	19.150	6.051	4.486	8.613
	(19.666)	(11.661)	(2.486)	(5.519)
Verbindlichkeiten ausLieferungen und Leistungen	212 (113)	212 (113)	0 (0)	0 (0)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1 (759)	1 (759)	0 (0)	0 (0)
Verbindlichkeiten gegenüberverbundenen Unternehmen	6.537	6.537	0	0
	(4.494)	(4.494)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	172	54	24	94
	(175)	(52)	(23)	(100)
Insgesamt	26.072	12.855	4.510	8.707
	(25.207)	(17.079)	(2.509)	(5.619)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind bei der Holding KG in voller Höhe durch Grundpfandrechte und zusätzlich durch Schuldbeitritte einzelner Konzerngesellschaften sowie weiterer Sicherungsrechte wie Höchstbetragsbürgschaft und Verpfändungen von Geschäftsanteilen besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern setzen sich aus Darlehensverbindlichkeiten zusammen.

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen handelt es sich im Wesentlichen um Verbindlichkeiten aus der Übernahmen der Kompensationskonten (T€ 6.220), Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (T€ 70), Gesellschafterdarlehen (T€ 197) sowie einer ausstehenden Einlage (T€ 50).

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern i. H. v. T€ 35 (Vj. T€ 39) sowie im Rahmen der sozialen Sicherheit i. H. v. T€ 0 (Vj. T€ 0) enthalten. Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren sind i. H. v. T€ 94 (Vj. T€ 100) enthalten, die aus einer Kaufpreisverrentung resultieren.

11. passive Rechnungsabgrenzungsposten

Passive Rechnungsabgrenzungsposten enthalten im Wesentlichen im Berichtsjahr vereinnahmte Gebühren und Zuschüsse, die erst im Folgejahr als Erträge erfasst werden.

C. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

12. Umsatzerlöse

Im Folgenden ist eine Aufgliederung der konsolidierten Umsatzerlöse nach Tätigkeitsgebieten vorgenommen worden:

	Konzern		Holding KG
	2016 T€	Vorjahr T€	2016 T€	Vorjahr T€
Managementgebühren	1.157	1.260	1.025	1.110
Mieten / Pachten	1.502	0	1.300	0
Mineralwasser	5.886	5.431	0	0
Kurmittel	1.409	1.398	0	0
Schönheitsfarm	233	256	0	0
Kurtaxe	932	929	0	0
Regiebetrieb	816	784	0	0
Hotel	6.471	7.516	0	0
Leistungen Kassen etc.	50.327	48.703	0	0
Unterbringung etc. Gäste	864	906	0	0
Serviceleistungen	1.515	1.531	0	0
Küche / Beköstigung	3.261	3.174	0	0
diverse Erlöse	2.898	2.847	277	224
Skonti etc.	- 756	- 698	0	0
Insgesamt	76.515	74.037	2.602	1.334
durch Konsolidierung eliminiert	- 5.657	- 4.134	-2.289	- 922
Insgesamt	70.858	69.903	313	412

13. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten insbesondere Gewinne aus der Veräußerung von Gegenständen des Anlagevermögens, Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen, Zuschüsse, Versicherungsentschädigungen, Leistungen an Arbeitnehmer sowie weitere sonstige Erträge.

Bei der Holding KG betreffen die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Erträge aus dem Verkauf von Leasinggütern, Erträge aus Rückstellungsauflösungen, Weiterberechnungen, Erträge aus privater Kfz-Nutzung, Leistungen an Arbeitnehmer sowie Versicherungserstattungen und weitere sonstige Erträge.

14. Personalaufwand/Mitarbeiter

Der Personalaufwand untergliedert sich im Konzern und in der Holding KG wie folgt:

	Konzern		Holding KG
	2016 T€	Vorjahr T€	2016 T€	Vorjahr T€
Löhne und Gehälter	34.517	33.562	805	847
soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	6.991	6.770	235	222
- davon für Altersversorgung	(382)	(385)	(106)	(105)
Insgesamt	41.508	40.332	1.040	1.069

Der Personalbestand hat sich im Berichtsjahr folgendermaßen entwickelt.

	Konzern		Holding KG
	2016	Vorjahr	2016	Vorjahr
Angestellte	743	741	12	13
gewerblich Tätige	319	329	1	0
Auszubildende	30	28	2	2
Insgesamt	1.092	1.098	15	15

15. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen des Konzerns enthalten im Wesentlichen Verwaltungskosten, Mieten, Energiekosten, Instandhaltungskosten, Versicherungen, Beratungskosten, Marketingkosten, Fahrzeugkosten sowie sonstige Gemeinkosten. Außerdem sind darin Rückstellungszuführungen, Forderungsrisiken sowie Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens enthalten.

Bei der Holding KG betreffen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Wesentlichen Aufwendungen für Instandhaltungen, Kraftfahrzeuge, Personalgestellungen und Mieten für technische Anlagen, Rechts- und Beratungskosten, Leasingkosten, Beiratsvergütungen und weitere sonstige betriebliche Aufwendungen.

16. Erträge aus Beteiligungen

Die Erträge aus Beteiligungen an verbundenen Unternehmen beliefen sich bei der Holding KG auf T€ 2.525 (Vj. T€ 2.745).

Im Konzern werden Erträge aus Beteiligungen in Höhe von T€ 0 (Vj. T€ 13) ausgewiesen. Der Vorjahreswert betraf im Wesentlichen Erträge aus der Caspar Heinrich Klinik Bad Driburg GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Bad Driburg.

17. Zinsergebnis

	Konzern		Holding KG
	2016 T€	Vorjahr T€	2016 T€	Vorjahr T€
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	28	25	124	138
- davon aus verbundenen Unternehmen	(0)	(0)	(121)	(134)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	- 972	- 1.129	-608	- 693
- davon an verbundene Unternehmen	(0)	(0)	(2)	(36)
Insgesamt	- 944	- 1.104	- 484	- 555

18. Steuern

	Konzern		Holding KG
	2016 T€	Vorjahr T€	2016 T€	Vorjahr T€
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	3	5	0	0
sonstige Steuern	122	123	22	22
Insgesamt	125	128	22	22

D. SONSTIGE ANGABEN

19. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es besteht eine gesamtschuldnerische Mithaft (Schuldbeitritt) einzelner Konzernunternehmen für Darlehen an drei in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften. Aus Konzernsicht bestehen insoweit keine Haftungsverhältnisse. Geschäftsanteile an Tochtergesellschaften wurden zur Sicherheit für Verbindlichkeiten des Kommanditisten an Kreditinstitute verpfändet.

Es ergeben sich derzeit keine Anhaltspunkte für eine Inanspruchnahme aus Sicherheitsgewährungen, da die Bonität der Begünstigten als hinreichend eingeschätzt wird.

Bei der Holding KG sind als sonstige finanzielle Verpflichtungen gemäß § 285 Nr. 3 HGB diverse langfristige Verträge (Leasing-, Miet- und Wartungsverträge) zu erwähnen, die in 2016 mit T€ 122 aufwandswirksam wurden. In den Folgejahren fallen hieraus Aufwendungen von voraussichtlich insgesamt T€ 202 an, davon T€ 78 in 2017.

Hinsichtlich des Konzernabschlusses (Verträge mit Konzernfremden) sind als sonstige finanzielle Verpflichtungen gemäß § 285 Nr. 3 HGB diverse langfristige Verträge (Leasing- und Wartungsverträge) zu erwähnen, die in 2016 mit T€ 1.687 aufwandswirksam wurden. In den Folgejahren fallen hieraus Aufwendungen von voraussichtlich insgesamt T€ 4.214 an, davon T€ 1.455 in 2017. Weiterhin bestehen Mietverträge, die in 2016 mit T€ 3.929 aufwandswirksam werden. Die Mietverträge haben unterschiedliche Laufzeiten, wobei im Wesentlichen ein Mietvertrag für ein Klinikgebäude mit einer Laufzeit bis 31.08.2028 zu erwähnen ist.

Es bestehen bei der Aufgabe des Geschäftsbetriebes der Bad Driburger Naturquellen GmbH & Co. KG, Bad Driburg, Rücknahmeverpflichtungen für Flaschen und Kästen von der Genossenschaft Deutscher Brunnen eG, in Höhe von insgesamt T€ 1.144 (Vorjahr T€ 1.283).

Zum Bilanzstichtag bestanden bei der Holding KG einschließlich des Konzerns keine weiteren Eventualverbindlichkeiten oder sonstige nicht aus der Bilanz ersichtlichen finanziellen Verpflichtungen.

20. Nachtragsbericht (§ 285 Nr. 33 HGB)

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind und über die zu berichten wäre, ergaben sich nicht.

21. Honorare des Konzernabschlussprüfers

Das in dem Geschäftsjahr berechnete Honorar des Konzernabschlussprüfers beläuft sich auf T€ 37 (Vorjahr T€ 37). Weitere Leistungen wurden durch die Konzernabschlussprüfer nicht erbracht.

22. Mitglieder der Geschäftsführung der Unternehmensgruppe

Graf von Oeynhausen-Sierstorpff GmbH & Co. Holding, Bad Driburg

Die Geschäftsführung der Gesellschaft (§ 285 Nr. 10 HGB) wird durch ihre Komplementärgesellschaft, die Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff GmbH, Bad Driburg, (Stammkapital € 100.000,00), eingetragen im Handelsregister beim Amtsgericht Paderborn Abt. B Nr. 4366, durchgeführt. Die Komplementärin wird wiederum durch ihre alleinvertretungsberechtigten und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreiten Geschäftsführer,

Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff, Bad Driburg, und

Thomas Dörpinghaus

vertreten.

23. Mitglieder des Beirats der Unternehmensgruppe

Graf von Oeynhausen-Sierstorpff GmbH & Co. KG Holding, Bad Driburg

Philipp Graf Schack von Wittenau, Marsberg

Prof. Dr. Alexander Wild, Neusäss

24. Bezüge der Organmitglieder (§ 285 Nr. 9a HGB)

Die Angaben über die Gesamtbezüge unterbleiben entsprechend § 286 Abs. 4 HGB.

Bad Driburg, den 14. Juni 2017

Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff GmbH & Co. KG Holding, Bad Driburg

Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff

Thomas Dörpinghaus

Konzern-Anlagengitter zum 31. Dezember 2016

Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff GmbH & Co. KG Holding, Bad Driburg

	Bruttobuchwerte
	Stand am 01.01.2016 €	Zugänge €	Umgliederung €	Abgänge €	Stand am 31.12.2016 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten	2.191.407,56	253.151,37	0,00	-193.211,66	2.251.347,27
	2.191.407,56	253.151,37	0,00	-193.211,66	2.251.347,27
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	85.011.556,70	0,00	0,00	0,00	85.011.556,70
2. technische Anlagen und Maschinen	12.395.214,05	168.664,20	35.700,00	-863.554,58	11.736.023,67
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	18.032.376,73	709.321,73	1.703,14	-1.063.310,75	17.680.090,85
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	59.053,14	0,00	-37.403,14	-21.650,00	0,00
	115.498.200,62	877.985,93	0,00	-1.948.515,33	114.427.671,22
Summe immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	117.689.608,18	1.131.137,30	0,00	-2.141.726,99	116.679.018,49
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	155.132,55	0,00	0,00	0,00	155.132,55
2. Geschäftsanteile an Genossenschaften	28.570,00	0,00	0,00	0,00	28.570,00
Summe Finanzanlagen	183.702,55	0,00	0,00	0,00	183.702,55
Summe Anlagevermögen	117.873.310,73	1.131.137,30	0,00	-2.141.726,99	116.862.721,04

	Abschreibungen
	Stand am 01.01.2016 €	Anpassung €	Zugänge €	Abgänge €	Stand am 31.12.2016 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten	2.135.081,56	0,00	63.295,37	-193.203,66	2.005.173,27
	2.135.081,56	0,00	63.295,37	-193.203,66	2.005.173,27
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	49.607.640,26	0,00	2.386.368,00	0,00	51.994.008,26
2. technische Anlagen und Maschinen	11.810.220,05	0,00	161.005,20	-863.546,58	11.107.678,67
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	15.534.783,73	0,00	772.171,87	-1.054.018,75	15.252.936,85
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	76.952.644,04	0,00	3.319.545,07	-1.917.565,33	78.354.623,78
Summe immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	79.087.725,60	0,00	3.382.840,44	-2.110.768,99	80.359.797,05
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	94.523,83	0,00	0,00	0,00	94.523,83
2. Geschäftsanteile an Genossenschaften	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	94.523,83	0,00	0,00	0,00	94.523,83
Summe Anlagevermögen	79.182.249,43	0,00	3.382.840,44	-2.110.768,99	80.454.320,88

	Nettobuchwerte
	Stand am 31.12.2016 €	Stand am 31.12.2015 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten	246.174,00	56.326,00
	246.174,00	56.326,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	33.017.548,44	35.403.916,44
2. technische Anlagen und Maschinen	628.345,00	584.994,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.427.154,00	2.497.593,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	59.053,14
	36.073.047,44	38.545.556,58
Summe immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	36.319.221,44	38.601.882,58
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	60.608,72	60.608,72
2. Geschäftsanteile an Genossenschaften	28.570,00	28.570,00
Summe Finanzanlagen	89.178,72	89.178,72
Summe Anlagevermögen	36.408.400,16	38.691.061,30

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2016

der Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff GmbH & Co. KG Holding, Bad Driburg

	Mutterunternehmen
	Kapitalanteile	Kapitalrücklage	Konzern- Gewinnvortrag	Konzernjahresüberschuss bzw. -fehlbetrag	Kapitalkonto II Kommanditisten	Eigenkapital
Stand 31.12.2014	8.250.000,00	5.887.743,80	-3.404.822,44	-639.423,71	989.444,29	11.082.941,94
Jahresfehlbetrag Vorjahr			-639.423,71	639.423,71		0,00
Minderheitsanteile						0,00
Konzernjahresfehlbetrag				-202.558,58		-202.558,58
Verschmelzung	10.000,00					10.000,00
Entnahmen Gesellschafter					-231.137,82	-231.137,82
Stand 31.12.2015	8.260.000,00	5.887.743,80	-4.044.246,15	-202.558,58	758.306,47	10.659.245,54
Jahresfehlbetrag Vorjahr			-202.558,58	202.558,58		0,00
Minderheitsanteile						0,00
Konzernjahresfehlbetrag				-924.205,30		-924.205,30
Entnahmen Gesellschafter					-1.078.479,51	-1.078.479,51
Stand 31.12.2016	8.260.000,00	5.887.743,80	-4.246.804,73	-924.205,30	-320.173,04	8.656.560,73

	Minderheitsgesellschafter			Konzerneigenkapital
	Anteil am Kapital	Anteil am Ergebnis	Eigenkapital
Stand 31.12.2014	1.000.000,00	133.844,42	1.133.844,42	12.216.786,36
Jahresfehlbetrag Vorjahr				0,00
Minderheitsanteile		23.003,23	23.003,23	23.003,23
Konzernjahresfehlbetrag				-202.558,58
Verschmelzung				10.000,00
Entnahmen Gesellschafter				-231.137,82
Stand 31.12.2015	1.000.000,00	156.847,65	1.156.847,65	11.816.093,19
Jahresfehlbetrag Vorjahr				0,00
Minderheitsanteile		-174.776,02	-174.776,02	-174.776,02
Konzernjahresfehlbetrag				-924.205,30
Entnahmen Gesellschafter				-1.078.479,51
Stand 31.12.2016	1.000.000,00	-17.928,37	982.071,63	9.638.632,36

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

der Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff GmbH & Co. KG Holding, Bad Driburg

	2016 T€	2015 T€
Konzernjahresfehlbetrag	-924	-203
+ Abschreibungen Sachanlagen	3.383	3.370
+ Abschreibungen Finanzanlagen	0	0
+ Abschreibungen Umlaufvermögen	50	100
+/- Veränderung Pensionsrückstellungen	-38	110
Cashflow	2.471	3.377
(-) Zunahme / (+) Abnahme der Aktiva:
Gewinnsaldo aus Anlagenabgang	9	8
Bestandsveränderung Vorräte	351	-1.119
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	-130	-530
sonstige Vermögensgegenstände	-64	373
Rechnungsabgrenzungsposten	-284	75
(+) Zunahme / (-) Abnahme der Passiva:
übrige Rückstellungen	-152	57
erhaltene Anzahlungen	191	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	381	-93
sonstige Verbindlichkeiten	-327	71
passive Rechnungsabgrenzungsposten	11	29
(+) Zinsaufwendungen / (-) Zinserträge	944	1.104
(+) Ertragsteueraufwand / (-) -ertrag	6	5
(+) erhaltene / (-) geleistete Ertragsteuerzahlungen	-6	-5
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	3.401	3.352
(+) Einnahmen / (-) Ausgaben bzgl. Investitionstätigkeit
Einzahlungen aus Anlagenabgängen	0	3
übrige Buchwertabgänge Anlagevermögen	22	0
Investitionen im Sachanlagevermögen	-1.131	-1.574
erhaltene Zinsen	28	25
Cashflow aus Investitionstätigkeit	-1.081	-1.546
(+) Einnahmen / (-) Ausgaben bzgl. Finanzierungstätigkeit
Kapitalerhöhung durch Verschmelzung	0	10
Gesellschafterentnahmen (Vj. -entnahmen)	-1.078	-231
Anteile anderer Gesellschafter	-175	23
Rückführung Bankverbindlichkeiten	-526	-138
gezahlte Zinsen	-972	-1.129
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	-2.751	-1.465

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes	2016 T€	2015 T€
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	3.401	3.352
Cashflow aus Investitionstätigkeit	-1.081	-1.546
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	-2.751	-1.465
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	700	359
Finanzmittelbestand am Ende der Periode	269	700

Die Kapitalflussrechnung erfolgte entsprechend dem Deutschen

Rechnungslegungsstandard DRS 21.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff GmbH & Co. KG Holding, Bad Driburg, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften (und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags) liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Höxter, den 23. Juni 2017

Dipl.-Kfm. Helmut Rinke, Wirtschaftsprüfer

Dipl.-Kfm. Heinz Knaup, Wirtschaftsprüfer

Angaben zur Feststellung:

Der Konzernabschluss wurde am 31.07.2017 festgestellt.

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