mode...information GmbH

Overath

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010

Bilanz zum 31.12.2010

mode...information GmbH, Overath

AKTIVA

	EUR	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		1.071.102,66	2.016.237,15
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		75.787,11	107.928,99
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	82.611,45		292.629,28
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	254.093,58		302.736,80
3. Sonstige Ausleihungen	6.539,01		124.033,85
		343.244,04	719.399,93
		1.490.133,81	2.843.566,07
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	85.325,94		84.535,37
2. Fertige Erzeugnisse und Waren	1.829.340,62		2.748.266,85
		1.914.666,56	2.832.802,22
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.428.349,71		1.376.155,26
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	495.781,36		267.480,59
3. Sonstige Vermögensgegenstände	359.175,42		339.318,84
		2.283.306,49	1.982.954,69
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		196.370,46	319.824,98
		4.394.343,51	5.135.581,89
C. Rechnungsabgrenzungsposten		57.453,59	44.720,90
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		923.397,36	0,00
		6.865.328,27	8.023.868,86
PASSIVA
	EUR	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		179.000,00	179.000,00
II. Gewinnrücklagen
1. Andere Gewinnrücklagen		127.822,97	127.822,97
III. Verlust-/Gewinnvortrag		-216.489,42	113.182,16
IV. Jahresfehlbetrag		-1.013.730,91	-329.571,58
V. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		923.397,36	0,00
		0,00	90.333,55
B. Sonderposten mit Rücklageanteil		0,00	550.000,00
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	732.751,00		720.772,00
2. Steuerrückstellungen	4.928,00		0,00
3. Sonstige Rückstellungen	1.268.527,93		1.545.044,42
		2.006.206,93	2.265.816,42
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	10.866,66		17.696,70
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.410.255,46		3.549.312,02
3. Sonstige Verbindlichkeiten	526.049,05		504.138,06
davon aus Steuern EUR 51.247,26 (EUR 52.152,65)
davon im Namen der sozialen Sicherheit 40,00 (EUR 0,00)
		3.947.171,17	4.071.146,78
E. Rechnungsabgrenzungsposten		911.950,17	1.046.572,11
		6.865.328,27	8.023.868,86

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01. bis 31.12.2010

mode...information GmbH, Overath

	EUR	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR
1. Umsatzerlöse		12.739.243,89	12.771.476,29
2. Sonstige betriebliche Erträge		972.214,28	645.995,49
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	8.163.772,20		7.126.250,63
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	489.138,19		723.368,36
		8.652.910,39	7.849.618,99
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	1.767.957,88		2.122.895,34
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	389.529,53		444.234,26
davon für Altersversorgung EUR 103.389,02 (EUR 102.783,29)
		2.157.487,41	2.567.129,60
5. Abschreibung
a) Auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs		1.009.588,42	351.156,78
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		2.606.261,31	2.988.176,18
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		23.348,55	29.517,73
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 22.007,43 (EUR 25.977,27)
8. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		210.017,83	0,00
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		3.875,58	16.784,88
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		-905.334,22	-325.876,92
11. außerordentliche Erträge	26.517,49		0,00
12. außerordentliche Aufwendungen	132.272,15		0,00
13. außerordentliches Ergebnis		-105.754,66	0,00
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	0,00		0,00
15. Sonstige Steuern	2.642,03		3.794,66
		2.642,03	3.794,66
16. Jahresfehlbetrag		1.013.730,91	329.671,58

Anhang für das Geschäftsjahr 2010

der mode...information GmbH

(gemäß §§ 284ff. HGB)

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 238 ff. und §§ 264 ff HGB in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Die Anwendung der geänderten Vorschriften erfolgte erstmals für das Geschäftsjahr 2010. Zum 01.01.2010 wurde die Bewertung der Pensionsrückstellungen den Vorschriften des BilMoG angepasst. Der sich daraus ergebende Zuführungsbetrag in Höhe von TEUR 132,3 wird in der Gewinn- und Verlustrechnung als außerordentlicher Aufwand ausgewiesen.

Das Wahlrecht, die erforderliche Zuführung zu Pensionsrückstellungen auf maximal 15 Jahre zu verteilen, wird nicht ausgeübt. Bei der erstmaligen Aufstellung des Abschlusses nach BilMoG wurden die Vorjahreszahlen nicht angepasst. Ergänzende Vorschriften aus dem Gesellschaftsvertrag ergaben sich nicht. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Erforderliche Angaben und Erläuterungen zu Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurden in diesem Anhang gemacht.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die Bewertung wurde trotz der bestehenden bilanziellen Überschuldung weiterhin unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit gem. § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB vorgenommen, da die Fortführungsprognose positiv ist.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (3 bis 15 Jahre; lineare Methode) vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt und wird, soweit es der Abnutzung unterliegt, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer auf Grundlage der steuerlich anerkannten Höchstsätze abgeschrieben. Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach der linearen Methode abgeschrieben. Aus Vereinfachungsgründen wurde die steuerliche Poolabschreibung für geringwertige Wirtschaftsgüter gemäß § 6 Abs. 2a EStG auch für handelsrechtliche Zwecke übernommen. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten und Ausleihungen grundsätzlich zum Nennwert angesetzt.

Sofern beim Anlagevermögen zum Abschlussstichtag von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung auszugehen ist, werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren beizulegenden Stichtagswerten angesetzt.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen pro Produkt zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten berücksichtigt werden. Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden nicht aktiviert (§ 255 Abs. 2 Satz 4 HGB).

Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.

Flüssige Mittel werden zum Nominalwert bewertet.

Die Pensionsverpflichtungen wurden nach dem Barwertverfahren unter Anwendung versicherungsmathematischer Grundsätze mit einem Zinsfuß zum 01.01.2010 von 5,25 % und zum 31.12.2010 von 5,15 % auf der Basis der Richttafeln 2005G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Teilweise wurde ein Rententrend von 1,5 % unterstellt; im Übrigen erfolgte keine Rentenanpassung. Zum Teil existieren für die Pensionsverpflichtungen Rückdeckungsverträge, welche an die Pensionäre verpfändet sind. Die Verpflichtungen und der Aktivwert der Rückdeckungsversicherung werden nach § 246 Abs. 2 HGB saldiert ausgewiesen.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie sind in der Höhe des Erfüllungsbetrags angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Die Rückstellung für Altersteilzeit wird unter Anwendung des Blockmodells nach den Grundsätzen des IDW RS HFA 3 bewertet.

Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Währungsumrechnung

Der Jahresabschluss enthält auf fremde Währung lautende Sachverhalte, die in EURO umgerechnet wurden.

Forderungen in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsforderungen werden mit ihrem Umrechnungskurs bei Rechnungsstellung oder dem niedrigeren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Verbindlichkeiten in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit ihrem Umrechnungskurs bei Rechnungsstellung oder dem höheren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Erläuterung zu der Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibung des Geschäftsjahrs im Anlagespiegel dargestellt. In den Abschreibungen des Geschäftsjahrs sind außerplanmäßige Abschreibungen für voraussichtlich dauernde Wertminderungen auf immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von EUR 663.310,00 sowie auf Finanzanlagen in Höhe von EUR 210.017,83 enthalten.

Anteilsbesitz

a) mode...information S.A.S., Paris (Frankreich)

Höhe des Anteils am Kapital:		100,00%
Gezeichnetes Kapital gesamt:	EUR	37.000
Eigenkapital, Stand 31.12.2010:	EUR	./.685.900
Ergebnis des Geschäftsjahres 2010 (Jahresfehlbetrag):	EUR	./.108.230

b) mode...information Ltd., London (Großbritannien)

Höhe des Anteils am Kapital:		100,00%
Gezeichnetes Kapital gesamt:	GBP	100
Eigenkapital, Stand 31.12.2010:	GBP	./.535.803
Ergebnis des Geschäftsjahres 2010 (Jahresfehlbetrag):	GBP	./. 15.590

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben alle eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

In den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 812,50) enthalten.

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen aus Lieferung & Leistung in Höhe von EUR 495.781,36 (im Vorjahr: EUR 325.141,31) enthalten.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Die Rechnungsabgrenzung enthält im Wesentlichen voraus gezahlte Standmieten für Messen des Jahres 2011

Sonstige Rückstellungen

Den sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für ausstehende Lieferantenrechnungen, Remissionen, Prozessrisiken, Altersteilzeit, Jahresabschlusskosten, Berufsgenossenschaftsbeiträge und Resturlaubsansprüche gebildet.

Rückstellung	Gesamtbetrag EUR
Lieferantenrechnungen	276.485
Kundenremissionen	423.052
Prozessrisiken	198.282
Altersteilzeit	31.187
Übrige Rückstellungen	339.522
Gesamt	1.268.528

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten und die Besicherung der Verbindlichkeiten sind in nachstehender Übersicht im Einzelnen dargestellt:

Verbindlichkeiten	Gesamtbetrag EUR	davon mit Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR	davon mit einer Restlaufzeit zwischen einem Jahr und bis zu fünf Jahren EUR	davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren EUR
1. gegenüber Kreditinstituten	10.866,66	10.866,66	0,00	0,00
2. aus Lieferungen und Leistungen	3.410.255,46	3.410.255,46	0,00	0,00
3. sonstige	526.049,05	499.099,45	26.949,60	0,00
Gesamt	3.947.171,17	3.920.221,57	26.949,60	0,00

Unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wird ein Darlehen in Höhe von EUR 10.866,66 aus einer Fahrzeugfinanzierung ausgewiesen. Das Fahrzeug ist der finanzierenden Bank sicherungsübereignet.

Unter den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von EUR 29.879,00 (Vorjahr: EUR 29.845,80) ausgewiesen.

Unter den sonstigen Verbindlichkeiten werden Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von EUR 60.321,41 (Vorjahr: EUR 56.704,24) ausgewiesen.

Unter den sonstigen Verbindlichkeiten sind folgende Beträge ausgewiesen, die erst nach dem Abschlussstichtag fällig werden:

Lohn- und Kirchensteuer:

EUR

23.514,72

Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Die passive Rechnungsabgrenzung enthält im Wesentlichen die bereits von Abonnenten im Geschäftsjahr voraus bezahlten, aber noch nicht gelieferten Ausgaben. Diese Auslieferungen erfolgen im Geschäftsjahr 2011.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zu berichtende Haftungsverhältnisse bestanden zum Bilanzstichtag nicht.

Zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung waren folgende sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen sowie Besserungsscheinen, die eine vertraglich fixierte Laufzeit bis nach dem 31. Dezember 2010 haben, bekannt:

Verpflichtungen aus Mietverträgen:	EUR	1.704.574
Verpflichtungen aus Leasingverträgen:	EUR	52.939
Bestellobligo aus Lieferverträgen:	EUR	968.850
Verpflichtungen aus Besserungsscheinen:	EUR	172.739

Die Miet- und Leasingverträge enden zwischen 2010 und 2017.

Erläuterung zu der Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Mieteinnahmen, Weiterbelastung von Aufwand, Auflösung von Rückstellungen und Einzelwertberichtigungen sowie Auflösungen

des Sonderpostens mit Rücklageanteil TEUR 544.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Aufwendungen für Ausgangsfrachten, Rechts- und Beratungskosten, Aufwendungen für Messen, Mieten und Leasing, Kfz-Kosten, Verkaufsprovisionen, Kosten des Geldverkehrs, Werbe- und Reisekosten, EDV-Kosten, Aufwendungen für Kursdifferenzen sowie Aufwand aus Korrekturen des Forderungsbestands sowie Zuführungen zu Rückstellungen wegen Prozessrisiken.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Steuern vom Einkommen und Ertrag sind im Berichtsjahr nicht angefallen.

Sonstige Angaben

Geschäftsführung

Herr Yann Menard, Kaufmann

Herr Dr. Jens Schumacher, Diplom-Kaufmann

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung haben im Geschäftsjahr 2010 insgesamt TEUR 232 betragen.

Angaben zu ehemaligen Mitgliedern der Geschäftsführung

Auf die Angaben der Gesamtbezüge ehemaliger Mitglieder der Geschäftsführung und der für diese Personen gebildeten Rückstellungen für laufende Pensionen und Pensionsanwartschaften wird gemäß § 285 Nr. 9 Buchstabe b HGB i.V.m. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Vorschüsse und Kredite an Mitglieder der Geschäftsführung sowie Haftungsverhältnisse zugunsten von Mitgliedern der Geschäftsführung

Gegenüber Mitgliedern der Geschäftsführung wurden im Vorjahr Kredite in Höhe von TEUR 50 ausgewiesen, die in 2010 in vollem Umfang getilgt wurden. Der Zinssatz betrug 6,5 %. Sicherheiten wurden nicht gestellt. Zum Bilanzstichtag werden noch offene Zinsforderungen in Höhe von TEUR 8,7 ausgewiesen.

Vorschüsse an Mitglieder der Geschäftsführung bestehen darüber hinaus in Höhe von TEUR 0,8.

Haftungsverhältnisse zugunsten von Geschäftsführungsmitgliedern bestanden am Bilanzstichtag nicht.

Mitarbeiter

Im Berichtsjahr waren durchschnittlich 49 Mitarbeiter angestellt.

Haftungsverhältnisse

Die Gesellschaft hat sich bereit erklärt, zwecks geregelter Weiterführung der Geschäftstätigkeit der Tochtergesellschaft in Großbritannien diese im Bedarfsfall zu unterstützen. Angesichts der positiven Ertragsentwicklung in 2011 erscheint derzeit eine Inanspruchnahme unwahrscheinlich.

Derivative Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente im Sinne des § 285 S. 1 Nr. 19 HGB liegen nicht vor.

Gewinnverwendungsvorschlag

Der Jahresfehlbetrag 2010 in Höhe von EUR 1.013.730,91 wird mit dem Verlustvortrag in Höhe von EUR 216.489,42 verrechnet und auf neue Rechnung vorgetragen.

Overath, den 24. April 2012

gez. Dr. Jens Schumacher, Geschäftsführer

gez. Yann Menard, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens 2010

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2010 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	31.12.2010 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.019.920,34	25.000,00	0,00	0,00	4.044.920,34
	4.019.920,34	25.000,00	0,00	0,00	4.044.920,34
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschältsausstattung	689.559,37	7.312,05	0,00	0,00	698.871,42
	689.559,37	7.312,05	0,00	0,00	696.871,42
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	292.629,28	0,00	0,00	0,00	292,629,28
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	302.736,80	0,00	48.643,22	0,00	254.093,58
3. Sonstige Ausleihungen	124.033,85	3.772,32	121.267,16	0,00	6.539,01
	719.399,93	3.772,32	169.910,38	0,00	553.261,87
	5.428.879,64	36.084,37	169.910,38	0,00	5.295.053,63

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2010 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	31.12.2010 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.003.683,19	970.134,49	0,00	0,00	2.973.817,68
	2.003.683,19	970,134,49	0,00	0,00	2.973.817,08
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschältsausstattung	581.630,38	39.453,93	0,00	0,00	621.084,31
	581.630,38	39.453,93	0,00	0,00	621.084,31
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	210.017,83	0,00	0,00	210.017,83
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	210.017,83	0,00	0,00	210.017,83
	2.585.313,57	1.219.606,25	0,00	0,00	3.804.919,82

	Buchwerte
	31.12.2010 EUR	31.12.2009 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.071.102,66	2.016.237,15
	1.071.102,66	2.016.237,15
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschältsausstattung	75.787,11	107.928,99
	75.787,11	107.928,99
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	82.611,45	292.629,28
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	254.093,58	302.736,80
3. Sonstige Ausleihungen	6.539,01	124.033,85
	343.244,04	719.399,93
	1.490.133,81	2.843.566,07

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Ich habe den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang ¬unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der mode...information GmbH, Overath, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden, Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weise ich auf die Ausführungen im Lagebericht hin. Dort ist unter Abschnitt 4 ausgeführt, dass der Fortbestand der Gesellschaft aufgrund noch nicht ausreichender Ertragsfähigkeit und angespannter Liquidität bedroht ist.

Köln, den 24. April 2012

Dr. Vogel, Wirtschaftsprüfer

Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es zuvor meiner erneuten Stellungnahme, sofern hierbei mein Bestätigungsvermerk zitiert oder auf meine Prüfung hingewiesen wird; ich weise insbesondere auf § 328 HGB hin.

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2010

der mode...information GmbH

1. Darstellung des Geschäftsverlaufs

1.1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Branche

Die Gesellschaft wurde 1957 gegründet. Sie agiert in spezialisierten Sondermärkten der Suche, Beschaffung und Distribution von Wissen und Informationen in den Bereichen Mode und Trends. Die Gesellschaft erbringt diese Tätigkeiten auf Basis der im Laufe von nunmehr in 53 Jahren erworbenen fachspezifischen Kenntnissen der Marktstrukturen.

Seit 2006 erlebte Deutschland einen kräftigen konjunkturellen Aufschwung. Dieser Trend setzte sich zu Beginn des Jahres 2008 noch fort. Mit Zusammenbruch der amerikanischen Investmentbank "Lehmann" erfasste die gesamte Welt gegen Ende 2008 eine Finanzmarktkrise unvorstellbaren Ausmaßes, die auch entsprechende Auswirkungen auf die Realwirtschaft hatte. Alle westlichen Industrieländer steckten in 2009 in schweren Rezessionen. Gerade die exportorientierte deutsche Wirtschaft verzeichnete erhebliche negative Auswirkungen. Im Jahr 2010 zeigten staatliche Konjunkturprogramme und milliardenschwere Finanzspritzen, mit denen Regierungen und Notenbanken den globalen Absturz verhindern wollten, Wirkungen. Die Arbeitslosenquote hatte sich gegenüber dem Dezember des Vorjahres von 7,8 % auf 7,1% verringert. Das (preisbereinigte) Bruttoinlandsprodukt stieg in 2010 gegenüber 2009 um 3,7%. Im Jahr 2011 setzte sich die wirtschaftliche Erholung weiter fort. Die Arbeitslosenquote sank per Ende Dezember 2011 auf 6,6%, das (preisbereinigte) Bruttoninlandsprodukt stieg um 3%.

Das internationale Markt- und Branchenumfeld der Gesellschaft wurde in 2010 weiterhin durch die erheblichen Störungen der internationalen Finanz- und Handelsmärkte geprägt. Gegenüber dem Vorjahr blieben die Umsatzerlöse zwar auf vergleichbarem Niveau. Damit verblieben aber auch auf Kunden- und Lieferantenseite die Verunsicherungen über die Höhe der Einkaufsbudgets für die Produkte der Gesellschaft wie auch über die Zukunftsentwicklung der Märkte. Die Kernaufgaben in 2011 sind daher in einem stark schrumpfenden Markt die Erhaltung der Kunden- und Lieferantenbasis ohne Vernachlässigung der Basisaufgaben, nämlich die weitere Stärkung des Produktportfolios und den Ausbau des Vertriebsnetzes.

1.2. Geschäftsentwicklung

1.2.1 Umsatzentwicklung

Die Umsätze zeigten im Geschäftsjahr 2010 folgende Entwicklung:

Umsatzentwicklung in TEUR	2010	2009	%
Inland	3.387	3.386	0,0
Ausland	8.271	8.410	-1,7
Fakturierter Umsatz im Drittgeschäft	11.658	11.796	-1,2
Gruppenumsatz	737	728	1,2
Fakturierter Umsatz vor passiver Rechnungsabgrenzung und Rückstellung für Remissionen ^*)	12.395	12.524	-1,0
Korrektur passive Rechnungsabgrenzung und Remissionsrückstellungen ^*)	344	247	39,3
Netto Umsatzerlöse	12.739	12.771	-0,3

^*) Passivierte Umsatzerlöse aus zum Jahresabschluss aus noch offenen Abonnements-Lieferverpflichtungen sowie Rückstellungen für Kundenremissionen

Die fakturierten Umsatzerlöse vor passiven Rechnungsabgrenzungen und Remissions-Rückstellungen verringerten sich im Geschäftsjahr um 1,0 % oder TEUR 129 auf TEUR 12.395.

Der fakturierte Umsatz im Drittgeschäft ging gegenüber dem Vorjahr um 1,2 % zurück. Der Inlandsumsatz blieb konstant und der Auslandsumsatz verringerte sich um 1,7 %.

Der konzerninterne Umsatz erhöhte sich um 1,2 % von TEUR 728 auf insgesamt TEUR 737.

Die Netto-Umsatzerlöse gingen insgesamt von TEUR 12.771 um TEUR 32 (-0,3 %) auf TEUR 12.739 zurück.

1.2.2 Jahresergebnis

Der Jahresabschluss zeigt einen Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR 1.013.730,91 (Vorjahr: EUR 329.671,58).

Die Rohmarge verringerte sich von 38,5 % auf 32,1 %. Die Reduzierung beruht in Höhe von 4,5 % - Punkten auf außerordentlichen Abwertungen des Warenbestandes.

Die Personalkosten betragen im Geschäftsjahr mit TEUR 2.157 rund 16,9 % der Nettoumsatzerlöse (Vorjahr: TEUR 2.567 absolut, 20,1 % der Nettoumsatzerlöse). Zu

Beginn des Geschäftsjahres wurde das Instrument der Kurzarbeit eingeführt.

Die gesamten operativen Fixkosten sind um 18,6% gesunken. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (nach Zinsen, vor Steuern und außerordentlichem Ergebnis) hat minus TEUR 905 (Vorjahr minus TEUR 326) betragen. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Verschlechterung von TEUR 579, die insbesondere aus den erforderlichen außerplanmäßigen Abschreibungen des immateriellen Anlagevermögens in Höhe von TEUR 663 und des Wertes der Beteiligung an der französischen Tochtergesellschaft in Höhe von TEUR 210 herrühren (vgl. auch nachfolgende Erläuterungen). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten zudem Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 113. Die Grundstückspachtaufwendungen haben sich aufgrund von Verzichten gegen Besserungsscheinen um TEUR 114 verringert. Im Übrigen haben sich gegenüber dem Vorjahr die Leasing- und Fahrzeugaufwendungen um TEUR 83 verringert.

Dem stehen allerdings unter dem Posten "sonstige betriebliche Erträge" solche Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens mit Rücklagenanteil in Höhe von TEUR 544 gegenüber.

Das Geschäftsjahr wird durch ein negatives außerordentliches Ergebnis aus der Anpassung der Bewertung der Pensionsrückstellungen nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz in Höhe von TEUR 132 belastet.

1.3. Abschreibungen und Investitionen

Die Abschreibungen der immateriellen Vermögensgegenstände und der Sachanlagen des Geschäftsjahres betragen TEUR 1.010 (Vorjahr: TEUR 351). Der Betrag beinhaltet außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 663. Die Zugänge bei den Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen betragen TEUR 32.

Bei der Überprüfung der Werthaltigkeit der immateriellen Vermögenswerte, insbesondere des Kundenstamms "Italien", wurde unter Berücksichtigung des IDW S 5 "Grundsätze zur Bewertung immaterieller Vermögenswerte" von der Annahme einer ewigen Rente abgerückt. Stattdessen wurde die voraussichtliche Restnutzungsdauer der Bewertung zugrunde gelegt.

Für 2011 sind nur in geringem Umfang Investitionen im IT-Bereich geplant, die zwecks weiterer Optimierung der innerbetrieblichen Prozesse erforderlich werden.

1.4. Finanzierungsvorhaben und -maßnahmen

Die im Geschäftsjahr 2010 getätigten Investitionen wurden im Wesentlichen aus eigenen vorhandenen Mitteln getätigt. Für 2011 sind keine nennenswerten Fremdfinanzierungsmaßnahmen vorgesehen. Da keine nennenswerten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen, beträgt der Zinsaufwand im abgelaufenen Geschäftsjahr TEUR 4 (im Vorjahr TEUR 17). Er entfällt im Wesentlichen auf eine Belastung für die Inanspruchnahme eines Lieferantenkredites.

1.5. Personal- und Sozialbereich

Im Berichtsjahr waren durchschnittlich 49 Mitarbeiter (im Vorjahr 50 Mitarbeiter) auf Vollzeit-Basis angestellt.

1.6. Sonstige wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres

Wesentliche weitere Vorgänge des Jahres 2010 waren Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit einem Autorenvertrag, der entgegen den Kenntnissen der Geschäftsführung von dem bis August 2007 als Mehrheitsgesellschafter agierenden Geschäftsführer verlängert worden war. Im Zeitpunkt der Bilanzaufstellung war der Prozess abgeschlossen. Der Prozess wurde verloren. Der Schaden beläuft sich insgesamt auf rund T€ 198, von denen in 2010 TEUR 34 gezahlt wurden. Für den verbleibenden Schaden und weitere Prozessrisiken wurde durch angemessene Rückstellungsbildung Vorsorge getroffen.

2. Darstellung der Lage des Unternehmens

2.1 Vermögenslage

Die Bilanzsumme ist mit TEUR 6.865 um rund TEUR 1.159 niedriger als im Vorjahr. Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme beträgt 21,7 % (Vorjahr: 35,4 %).

Die Lieferantenverbindlichkeiten liegen mit TEUR 3.410 um TEUR 139 unter dem Vorjahreswert (Vorjahr: TEUR 3.549).

Die Eigenkapitalquote beträgt zum Bilanzstichtag minus 15,6 % (Vorjahr: 1,1 %).

2.2 Finanzlage

Das kurzfristige Fremdkapital konnte wie im Vorjahr nicht durch kurzfristig gebundene Vermögenswerte gedeckt werden. Die Zahlungsbereitschaft 3. Grades ist zum Bilanzstichtag mit TEUR 1.643 negativ (im Vorjahr: - TEUR 1.466). Ursächlich hierfür ist im Wesentlichen die Finanzierung der entgeltlich erworbenen Kundenstämme durch Forderungsverzicht. Zur Aufrechterhaltung des finanziellen Gleichgewichtes wurden in Absprache mit den wichtigsten Lieferanten entsprechende Zielvereinbarungen getroffen. Die Finanzlage wurde darüber hinaus gestützt durch den Verzicht von Grundstückspachtverbindlichkeiten gegen Besserungsschein.

Der Finanzmittelbestand hat sich im Berichtsjahr um TEUR 121,8 (Vorjahr: TEUR 151,1) auf TEUR 196,4 reduziert. Die Veränderung des Finanzmittelbestandes setzt sich zusammen aus einem positiven Cash Flow aus De- und Investitionstätigkeit in Höhe von TEUR 116,1 (Vorjahr: TEUR -30,6) und den negativen Cash Flows aus laufender Geschäftstätigkeit mit TEUR 232,7 (Vorjahr: TEUR 115,4) sowie aus Finanzierungstätigkeit (planmäßige Tilgung des Darlehens) mit TEUR 5,2 (Vorjahr: TEUR 5,1).

Die bestehenden Darlehen wurden planmäßig getilgt. Der Darlehensbestand in Höhe von TEUR 11 am 31.12.2010 hat eine Laufzeit von unter einem Jahr.

2.3 Ertragslage

Die Ertragslage kann insgesamt, insbesondere angesichts der Verlustsituation nicht als befriedigend bezeichnet werden. Zwar wurden die Kostenstrukturen verbessert, die Entwicklung der Umsatzerlöse blieb aber nahezu unverändert. Die negative Entwicklung der Margen hat allerdings insgesamt eine befriedigende Ertragslage nicht zugelassen.

3. Entwicklung der Tochtergesellschaften

Die Jahresergebnisse der Tochtergesellschaften haben sich wie folgt entwickelt:

Gesellschaft	Währung	2010	2009	2008	2007	2006
mode...information SAS. Frankreich	EUR	-108.230	-144.695	- 69.357	- 276.097	- 83.085
mode...information Ltd Großbritannien	GBP	-15.590	- 67.180	- 95.878	- 89.655	- 2.684

Das erneut negative Ergebnis in Frankreich war insbesondere durch die Stagnation der Umsatzerlöse sowie erforderliche Wertberichtigungen bedingt. Angesichts der weiterhin angespannten Märkte bleibt auch in 2011 die Aufgabe, die Effizienz des Verhältnisses aus Umsatzerlösen und Strukturkosten zu verbessern. Da auch für das Jahr 2011 entsprechend dem aktuellen Kenntnisstand von einem Verlust ausgegangen werden muss, ist von einer dauernden Minderung des Beteiligungswertes auszugehen. Daraus resultiert das Erfordernis einer außerplanmäßigen Abschreibung des Beteiligungsbuchwertes von EUR 210.018,83 bis zu einem Restwert in Höhe von EUR 1,00.

Auch bei der Tochtergesellschaft in Großbritannien sind die Umsatzrückgänge die wesentliche Ursache für die Verluste, die gegenüber den Vorjahren aber weiterhin verringert werden konnten. Die ursprünglich positiven Prognosen konnten daher in 2010 nicht realisiert werden. Gleichwohl gehen wir bei der Bewertung der Finanzanlagen noch davon aus, dass der Buchwert des Anteils und der Ausleihung durch eine positive Entwicklung in der Zukunft gedeckt ist.

Die in den Vorjahren bereits vorgenommenen Wertberichtigungen zu den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen jeweils bei der französischen und der britischen Tochtergesellschaft mussten in 2010 noch einmal um TEUR 75 erhöht werden. Für die Folgejahre ist ein weiterer Wertberichtigungsbedarf nicht ausgeschlossen.

4. Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

Wir sind verpflichtet, auf wesentliche Risiken der zukünftigen Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hinzuweisen. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auch auf die Chancen.

Grundsätzlich werden alle erkennbaren Risiken aus dem Geschäftsverlauf regelmäßig in Rückstellungen und Abgrenzungen erfasst.

4.1 Risiken aus Vertragsabschlüssen

Bedeutende Risiken aus dem Abschluss von neuen Verträgen existieren nicht.

4.2 Risiken aus dem Umfeld

Die Auswirkungen der erheblichen internationalen Störungen auf den Handels- und Finanzmärkten sind erheblich. Zwar erlaubt die internationale Aufstellung, lokale konjunkturelle Schwankungen weitgehend auszugleichen. Angesichts der weltweit allerdings durchschnittlich eher stagnierenden Situation sind für unsere Gesellschaft aber weiterhin Ertragseinbußen möglich, die den Bestand der Gesellschaft gefährden können. Auch die Aufrechterhaltung des finanziellen Gleichgewichts durch Zielvereinbarungen mit den wichtigsten Lieferanten ist notwendig, um den Bestand des Unternehmens nicht zu gefährden.

4.3 Chancen und Risiken bei den Tochtergesellschaften

Die vertriebliche Erschließung der Modemetropolen Paris und London, den Sitzen unserer Tochtergesellschaften in Frankreich und Großbritannien, wurde noch nicht in dem Ausmaß realisiert wie in anderen Regionen mit vergleichbaren Umsatzpotenzialen. Eine Verstärkung des Vertriebs bei gleichzeitig verbesserter Konjunktur bietet Wachstumschancen.

Beide Tochtergesellschaften haben in der Vergangenheit nicht unerhebliche Verluste erwirtschaftet. Sollten diese in der Zukunft nicht durch eine erfolgreiche Betätigung am Markt ausgeglichen werden, könnten sich für unsere Gesellschaft zusätzliche bestandsgefährdende Effekte ergeben. Allerdings zeigt die Entwicklung der Umsatzerlöse, insbesondere der englischen Tochtergesellschaft im Jahr 2011 deutliche Verbesserungen.

4.4 Sonstige Risiken

Sonstige Risiken, die die Geschäftsentwicklung darüber hinaus negativ beeinflussen könnten, sind derzeit nicht bekannt.

5. Ausblick/Prognose

Die historisch belegten unsteten Markt- und Branchenentwicklungen im Bereich der Textilwirtschaft, aus denen ein Großteil unserer Kunden stammt, lässt grundsätzlich nur Trendaussagen zu.

Eine intensivierte Marktbearbeitung im Inland sowie eine fokussierte Entwicklung internationaler Schlüsselmärkte, insbesondere Europa und USA, bieten zwar Wachstumspotenziale. Allerdings bleibt es bei der auch im Vorjahr geäußerten Einschätzung, dass die weltweiten Irritationen zu einem längerfristig niedrigeren Umsatzniveau führen. Die Umsatzentwicklung schätzen wir deshalb in dem Zeitraum der kommenden zwei Jahre ähnlich dem Niveau des Berichtsjahres ein.

Angesichts verbesserter Konditionen im Einkauf bei gleichzeitig gesteigerter Effizienz interner Prozesse erwarten wir dagegen eine Verbesserung der Kostensituation. Zur Sicherung der Arbeitsplätze und zur Aufrechterhaltung der betrieblichen Leistungsfähigkeit wurde in weiten Teilen des Jahres 2010 sowie im ersten Halbjahr 2011 das Instrument der Kurzarbeit genutzt. In 2011 wird mit einem ausgeglichenen Ergebnis gerechnet. Für 2012 rechnen wir mit einem positiven Jahresergebnis in Höhe von TEUR 100. In 2012 wird bei Zugrundelegung eines gleichbleibenden Umsatzniveaus wie in 2011 und der verbesserten Kostensituation mit einem finanziellen Gleichgewicht gerechnet.

Overath, den 24. April 2012

gez. Dr. Jens Schumacher

gez. Yann Menard