Ludwig Fresenius Schulen gemeinnützige GmbH

Köln (vormals: Osnabrück)

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Bilanz zum 31. Dezember 2020

Aktiva

	31.12.2020		31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	8.120,00		0,00
2. Firmenwert	1.885.501,00	1.893.621,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	905.319,05		410.314,00
2. Geleistete Anzahlungen	75.910,41	981.229,46	0,00	410.314,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00		25.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	1.745.000,00	1.770.000,00
		2.874.850,46		2.180.314,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		12.140,30		0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.076.599,60		1.127.366,16
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 2.133,90 (i. Vj. EUR 8.437,11)-
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	21.846,53		257.804,09
3. Sonstige Vermögensgegenstände	92.379,68	2.190.825,81	57.079,20	1.442.249,45
III. Guthaben bei Kreditinstituten		3.986.846,63		2.384.973,43
		6.189.812,74		3.827.222,88
C. Rechnungsabgrenzungsposten		23.609,30		13.519,38
		9.088.272,50		6.021.056,26

Passiva

	31.12.2020	31.12.2019
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	200.000,00	200.000,00
II. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen	5.419.345,17	4.521.176,23
III. Bilanzgewinn	0,00	0,00
	5.619.345,17	4.721.176,23
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen	1.612.400,00	227.700,00
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen	954.908,40	664.841,09
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 946.552,89 (i. Vj. EUR 651.589,09) -
- davon mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr EUR 8.355,51 (i. Vj. EUR 13.252,00) -
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	221.782,82	209.423,08
- mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr -
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	224.659,07	27.269,95
- mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr -
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	145.880,09	28.750,91
- mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr -
- davon gegenüber verbundenen Unternehmen EUR 145.880,09 (i. Vj. EUR 28.750,91) -
5. Sonstige Verbindlichkeiten	309.296,95	141.895,00
- mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr -
- davon aus Steuern EUR 91.684,51 (i. Vj. EUR 59.546,88) -
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 0,00 (i. Vj. EUR 4.344,76) -
	1.856.527,33	1.072.180,03
	9.088.272,50	6.021.056,26

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

	2020		2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	18.043.001,58		12.302.515,09
2. Sonstige betriebliche Erträge	221.503,78	18.264.505,36	180.311,23	12.482.826,32
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen		663.308,13		671.007,54
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	7.012.093,97		4.409.806,61
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.438.846,62	8.450.940,59	938.318,24	5.348.124,85
- davon für Altersversorgung EUR 70.749,99 (i. Vj. EUR 26.993,83) -
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		361.914,65		113.074,94
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		7.914.527,44		5.553.333,30
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		33.181,72		64.588,18
- davon aus verbundenen Unternehmen EUR 0,00 (i. Vj. EUR 43.897,96) -
8. Abschreibungen auf Finanzanlagen		0,00		940.000,00
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		1.210,36		0,00
10. Ergebnis nach Steuern		905.785,91		-78.126,13
11. Sonstige Steuern		7.616,97		1.391,16
12. Jahresüberschuss (i. Vj. Jahresfehlbetrag)		898.168,94		-79.517,29
13. Einstellung in die Gewinnrücklagen (i. Vj. Entnahme aus den Gewinnrücklagen)		898.168,94		-79.517,29
14. Bilanzgewinn		0,00		0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

I. Allgemeines

Die Ludwig Fresenius Schulen gemeinnützige GmbH hat im Geschäftsjahr ihren Sitz von Osnabrück nach Köln verlegt und ist beim dortigen Amtsgericht (Reg.-Nr. HRB 102991) eingetragen.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches unter Beachtung der Regelungen des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Die Gliederung des Jahresabschlusses erfolgt nach den Vorschriften der §§ 266 und 275 HGB. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Die größenabhängigen Erleichterungen entsprechend § 288 Abs. 2 HGB werden in Anspruch genommen.

Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne von §§ 52 ff. AO.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Nutzungsdauer für entgeltlich erworbene Software beträgt zwischen drei und zehn Jahren.

Der Firmenwert wird über eine Laufzeit von 15 Jahren abgeschrieben bzw. bei voraussichtlich dauernder Wertminderung außerplanmäßig abgeschrieben. Die Laufzeit ist durch die tatsächliche Nutzbarkeit im Unternehmen begründet.

Für die Betriebs- und Geschäftsausstattung wird eine Nutzungsdauer zwischen drei und 15 Jahren angesetzt. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten von mehr als EUR 250,00 bis EUR 1.000,00 werden in einem Sammelposten zusammengefasst, der linear über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben wird.

Die Vorräte werden mit einem Festwert bilanziert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten werden mit dem Nennbetrag angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen. Die Auflösung der Posten erfolgt entsprechend dem Zeitablauf.

Rückstellungen werden in Höhe der erwarteten Inanspruchnahmen nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gebildet. Sie sind in Höhe des Erfüllungsbetrages bewertet. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden und durch die Deutsche Bundesbank bekannt gemachten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst.

Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen passiviert.

III. Angaben zu den einzelnen Posten des Jahresabschlusses

Anteile an verbundenen Unternehmen

Die Tochtergesellschaft Ludwig Fresenius Schulen Hannover gemeinnützige GmbH, Hannover, und die Enkelgesellschaft Ludwig Fresenius Schulen Schaumburg gemeinnützige GmbH, Stadthagen, wurden mit handelsrechtlicher Wirkung zum 1. Januar 2020 auf die Ludwig Fresenius Schulen gemeinnützige GmbH im Wege der Aufnahme verschmolzen. Aus den Verschmelzungen resultiert ein Firmenwert in Höhe von TEUR 708 bzw. TEUR 263. Aus dem Einzelabschluss der Ludwig Fresenius Schulen Hannover gemeinnützige GmbH wurde ein Firmenwert in Höhe von TEUR 1.049 übernommen.

Folgende Vermögensgegenstände und Schulden sind mit den Verschmelzungen auf die Ludwig Fresenius Schulen gemeinnützige GmbH zum 1. Januar 2020 übergegangen:

―	Anlagevermögen TEUR 1.330
―	Vorräte, Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände sowie Rechnungsabgrenzungsposten TEUR 624
―	Flüssige Mittel TEUR 431
―	Rückstellungen TEUR 1.205
―	Verbindlichkeiten TEUR 3.776

In den Jahresabschlüssen zum 31. Dezember 2019 der oben genannten verschmolzenen Gesellschaften wurden folgende wesentlichen Gewinn- und Verlustrechnungsposten ausgewiesen:

―	Umsatzerlöse TEUR 4.328
―	Personalaufwand TEUR 1.968
―	Abschreibungen TEUR 162
―	Sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 2.085

Forderungen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Sonstige Rückstellungen

Als sonstige Rückstellungen werden im Wesentlichen Rückstellungen für die Prüfung der Deutschen Rentenversicherung ausgewiesen.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und gegenüber Gesellschaftern haben den Charakter von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist auf der folgenden Seite eingefügt.

Eine Bruttodarstellung des Anlagengitters zeigt die folgende Übersicht:

	Entwicklung der Anschaffungskosten
	1.1.2020	Zugänge durch Verschmelzung	Abgänge durch Verschmelzung
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	21.920,03	0,00
2. Firmenwert	0,00	2.939.980,54	0,00
	0,00	2.961.900,57	0,00
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.802.969,67	473.524,00	0,00
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	62.329,41	0,00
	1.802.969,67	535.853,41	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen	25.000,00	0,00	25.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	3.395.000,00	0,00	3.395.000,00
	3.420.000,00	0,00	3.420.000,00
	5.222.969,67	3.497.753,98	3.420.000,00

	Entwicklung der Anschaffungskosten
	Zugänge	Abgänge	Umgliederung	31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	6.289,26	0,00	15.630,77
2. Firmenwert	0,00	0,00	0,00	2.939.980,54
	0,00	6.289,26	0,00	2.955.611,31
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	404.299,36	193.922,26	111.077,54	2.597.948,31
2. Geleistete Anzahlungen	124.658,54	0,00	-111.077,54	75.910,41
	528.957,90	193.922,26	0,00	2.673.858,72
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	528.957,90	200.211,52	0,00	5.629.470,03

	Entwicklung der Abschreibungen
	1.1.2020	Zugänge durch Verschmelzung	Abgänge durch Verschmelzung
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	12.550,03	0,00
2. Firmenwert	0,00	919.800,74	0,00
	0,00	932.350,77	0,00
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.392.655,67	264.531,00	0,00
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	1.392.655,67	264.531,00	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	1.650.000,00	0,00	1.650.000,00
	1.650.000,00	0,00	1.650.000,00
	3.042.655,67	1.196.881,77	1.650.000,00

	Entwicklung der Abschreibungen
	Zugänge	Abgänge	31.12.2020
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.250,00	6.289,26	7.510,77
2. Firmenwert	134.678,80	0,00	1.054.479,54
	135.928,80	6.289,26	1.061.990,31
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	225.985,85	190.543,26	1.692.629,26
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	225.985,85	190.543,26	1.692.629,26
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00
	361.914,65	196.832,52	2.754.619,57

	Restbuchwerte
	31.12.2020	31.12.2019
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	8.120,00	0,00
2. Firmenwert	1.885.501,00	0,00
	1.893.621,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	905.319,05	410.314,00
2. Geleistete Anzahlungen	75.910,41	0,00
	981.229,46	410.314,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen	0,00	25.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	1.745.000,00
	0,00	1.770.000,00
	2.874.850,46	2.180.314,00

IV. Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen nach § 285 Nr. 3a HGB bestehen aus Mietverträgen für Gebäude in Höhe von TEUR 25.317 sowie aus Leasingverträgen für bewegliche Anlagegüter in Höhe von TEUR 293.

Geschäftsführer

Zum Geschäftsführer waren bestellt:

Herr Jürgen Weinberg, Burgwedel

Herr André von Malotki, München (seit dem 11. Januar 2021)

Im Geschäftsjahr 2020 wurden durchschnittlich 285 angestellte Mitarbeiter (221 in Vollzeit und 64 in Teilzeit) beschäftigt.

Die Angaben zum Gesamthonorar des Abschlussprüfers werden im Konzernabschluss der COGNOS Aktiengesellschaft, Hamburg, veröffentlicht.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 wird in den Konzernabschluss der COGNOS Aktiengesellschaft, Hamburg, einbezogen, der im Bundesanzeiger veröffentlicht wird.

Köln, den 31. Mai 2021

Jürgen Weinberg, Geschäftsführer

André von Malotki, Geschäftsführer

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020

1. Grundlagen der Gesellschaft

Die Gesellschaft bietet seit 2001 Aus- und Weiterbildungen vor allem im Therapie- und Pflegebereich an 18 Standorten deutschlandweit an.

Gemeinsam mit ihren Schwestergesellschaften erfolgt der Markenauftritt als Ludwig Fresenius Schulen. Diese Gruppe hat sich auf die Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Therapie und Wellness, Pflege und Pädagogik, Medizin und Labor, Wirtschaft sowie Technik spezialisiert. Mit über 8.400 Teilnehmern in mehr als 100 Schulen ist der private Bildungsanbieter an 36 Standorten in Deutschland vertreten.

Das Unternehmen ist über die Konzernmuttergesellschaft COGNOS Aktiengesellschaft, Hamburg, in ein Qualitätsmanagementsystem einbezogen. Das erstmals in 2005 zertifizierte Qualitätsmanagementsystem der COGNOS AG wurde Anfang 2021 durch die "CERTQUA" einer Wiederholungsbegutachtung gemäß DIN EN ISO 9001:2015 und AZAV (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung) unterzogen, die erfolgreich abgeschlossen wurde. Im Rahmen des Qualitätsmanagementsystems wird die Kundenzufriedenheit z. B. im Rahmen der Abbrecherstatistik gemessen und analysiert. Darüber hinaus werden die Tätigkeiten der Dozenten umfassend evaluiert.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Rahmenbedingungen

Im Schuljahr 2020/2021 werden in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen rund 10,9 Millionen Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen sowie an Schulen des Gesundheitswesens unterrichtet. Die Schülerzahl blieb damit nahezu unverändert gegenüber dem Schuljahr 2019/2020. Diese Bewegung verläuft parallel zur demografischen Entwicklung.

Während die Schülerzahl an allgemeinbildenden Schulen im Schuljahr 2020/2021 mit 8,4 Millionen um 0,6 % gegenüber dem Schuljahr 2019/2020 gestiegen ist, ging die Schülerzahl an beruflichen Schulen um 2,0 % auf 2,4 Millionen zurück ¹.

Auf der Basis des Eckpunktepapiers der Bund-Länder-Arbeitsgruppe "Gesamtkonzept Gesundheitsfachberufe" haben seit 2019 mehrere Bundesländer wie Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Bayern oder aber auch Hessen Förderrichtlinien erlassen, die die (teilweise) Abschaffung des Schulgeldes zum Gegenstand hatten. Dieser Effekt hat zu einer erhöhten Nachfrage bei den Ludwig Fresenius Schulen geführt.

Die CORONA-Pandemie hat nicht nur Auswirkungen auf die Wirtschaft, sondern auch auf die Berufsfachschulen in Deutschland. Die Onlinelehre steht seit dem Frühjahr 2020 verstärkt im Fokus. Wann die Berufsfachschulen in den Regelbetrieb, d. h. in den vollumfänglichen Präsenzunterricht zurückkehren können, ist noch offen und abhängig vom weiteren Verlauf der CORONA-Pandemie.

2.2 Strukturveränderungen

Die Tochtergesellschaft Ludwig Fresenius Schulen Hannover gemeinnützige GmbH, Hannover, und die Enkelgesellschaft Ludwig Fresenius Schulen Schaumburg gemeinnützige GmbH, Stadthagen, wurden mit handelsrechtlicher Wirkung zum 1. Januar 2020 auf die Ludwig Fresenius Schulen gemeinnützige GmbH im Wege der Aufnahme verschmolzen. Aus den Verschmelzungen resultiert ein Firmenwert in Höhe von TEUR 708 bzw. TEUR 263. Weiterhin wurde aus dem Einzelabschluss der Ludwig Fresenius Schulen Hannover gemeinnützige GmbH ein Firmenwert von TEUR 1.049 übernommen.

2.3 Steuerungssystem

Gesteuert wird die Ludwig Fresenius Schulen gemeinnützige GmbH über die bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikatoren Umsatzerlöse, Personalkosten und Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie den nicht finanziellen Leistungsindikator Schülerzahlen. Im Geschäftsjahr 2020 wurden die prognostizierten Umsatzerlöse und die erwarteten Schülerzahlen übertroffen. Der tatsächliche Personalaufwand blieb hinter dem erwarteten Aufwand zurück. Insgesamt ergibt sich ein EBIT, das deutlich über dem des Vorjahres und auch über den Planungswerten liegt.

¹ Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 115 vom 11. März 2020.

2.4 Ertragslage

Im Berichtsjahr war insbesondere aufgrund der durchgeführten Verschmelzungen und der damit erhöhten Teilnehmerzahlen (am 31. Dezember 2020: 2.600) ein deutlicher Umsatzanstieg der Ludwig Fresenius Schulen gemeinnützige GmbH, Köln, zu verzeichnen.

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Umsatzerlöse	18.043	12.303
Sonstige betriebliche Erträge	222	180
Gesamtleistung	18.265	12.483

Der Personalaufwand erhöhte sich aufgrund des insbesondere verschmelzungsbedingten Anstieges der Mitarbeiteranzahl deutlich um TEUR 3.103 bzw. um 58,0 % auf TEUR 8.451.

Der Materialaufwand, der im Wesentlichen die Honorare für freie Dozenten enthält, sank leicht um TEUR 8 bzw. um 0,1 % im Vergleich zum Vorjahr an.

Das zentrale Marketing unterstützt die Standorte bei der Teilnehmergewinnung durch zentrale sowie durch gezielt auf die Bedingungen der einzelnen Regionen zugeschnittene Maßnahmen und setzt dabei auf verschiedene Medien und neben der gezielten Produktwerbung auch auf image- und bekanntheitsgradsteigernde Maßnahmen. Neben der überregionalen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wird die Vermarktung im Internet zunehmend dominant. Darüber hinaus werden regelmäßige Veranstaltungen an den Ludwig Fresenius Schulstandorten bzw. virtuell durchgeführt, die unmittelbar und mittelbar auf das Leistungsangebot abzielen. Mit Tagen der offenen Tür, Schnuppertagen, Schulbesuchen u. ä. wird die gezielte Ansprache von Kindern und Jugendlichen erreicht. Die Ludwig Fresenius Schulen verfolgen hiermit das Ziel, die Basis für eine künftig konstante Schulnachfrage zu legen sowie ein positives Image in der Öffentlichkeit zu erlangen.

Insbesondere aufgrund der stark gestiegenen Umsätze bei gleichzeitig unterproportional erhöhten Aufwendungen liegt das EBIT des Unternehmens mit TEUR 866 klar über dem des Vorjahres und auch über den Erwartungen.

2.5 Finanzlage

Die Liquidität befindet sich weiterhin auf einem sehr hohen Niveau.

Die Gesellschaft konnte jederzeit ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen.

2.6 Vermögenslage

Aus den Verschmelzungen mit der Ludwig Fresenius Schulen Hannover gemeinnützige GmbH und der Ludwig Fresenius Schulen Schaumburg gemeinnützige GmbH resultieren Zugänge bei den immateriellen Vermögensgegenständen (TEUR +2.030) und den Sachanlagen (TEUR +271) sowie Abgänge bei den Finanzanlagen (TEUR -1.770).

In 2020 wurden von der Ludwig Fresenius Schulen gemeinnützige GmbH, Köln, Anlageninvestitionen in Höhe von insgesamt TEUR 529 vorrangig in die technische Ausstattung und in die übrige Ausstattung des Lehrbetriebes vorgenommen.

Einen Überblick über die Vermögens- und Finanzlage der Ludwig Fresenius Schulen gemeinnützige GmbH, Köln, für die Geschäftsjahre 2018 bis 2020 zeigt die folgende Abbildung:

Sowohl die Eigenkapitalquote (Eigenkapital im Verhältnis zur Bilanzsumme) als auch der Anlagendeckungsgrad (Eigenkapital im Verhältnis zum Anlagevermögen) sind gegenüber dem Vorjahr gesunken.

2.7 Zusammenfassung

Nach Auffassung der Geschäftsführung ist die wirtschaftliche Lage des Unternehmens zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts insgesamt positiv.

Die auf hohem Niveau liegenden Umsatzerlöse und die guten Teilnehmerzahlen sowie sich in der Entwicklung befindende, neue Produkte sichern die wirtschaftliche Stabilität der Gesellschaft.

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Mit dem bestehenden Angebot an Berufsschulausbildungen ist eine solide Grundlage für einen erfolgreichen Schulbetrieb gegeben. Damit ist eine gute Basis für ein weiteres Wachstum in den Kernbereichen geschaffen worden. Der Bildungssektor gilt zudem als eine Zukunftsbranche, die viel Potenzial bietet. Zudem sollten sich die in mehreren Bundesländern eingeführten bzw. geplanten Schulgeldfreiheiten für Gesundheitsfachberufe positiv auf die Nachfrage auswirken.

In den nächsten Jahren bestehen Chancen, die grundsätzlich erfolgreiche Geschäftsentwicklung durch Entwicklung neuer Ausbildungsangebote und Erschließung neuer Standorte fortzusetzen.

Risiken bestehen insbesondere in einem zunehmenden Wettbewerb, durch die demografische Entwicklung und durch möglicherweise höhere regulatorische Anforderungen.

Eine Quantifizierung dieser Risiken ist in der nachfolgenden Tabelle dargestellt:

Risikokategorie	Eintrittswahrscheinlichkeit	Ausmaß
Wettbewerbsrisiko	Mittel	Mittel
Demografische Entwicklung	Hoch	Mittel
Regulatorische Anforderungen	Mittel	Mittel

Die Gesellschaft begegnet diesen Risiken unter anderem durch ein breites Angebot an attraktiven Bildungsangeboten, eine Stärkung der Marke "Ludwig Fresenius Schulen" sowie zielgerichtete Vertriebsaktivitäten.

Aus der CORONA-Pandemie können sich gesamtwirtschaftliche Risiken ergeben, die zu signifikanten Rückgängen des Wirtschaftswachstums weltweit führen können. Risiken für die Ludwig Schulen gemeinnützige GmbH betreffen dabei insbesondere die mittel- und langfristige Teilnehmerentwicklung, sofern sich infolge der Pandemie nachhaltige, gesamtwirtschaftliche Schäden ergeben sollten.

Die Geschäftsführung erwartet für 2021 bei stark ansteigenden Teilnehmerzahlen aufgrund zielgerichteter Vertriebsaktivitäten Umsatzerlöse deutlich über dem Niveau des Geschäftsjahres 2020. Es wird bei einem starken Anstieg der Personalaufwendungen infolge des Ausbaus der Belegschaft ein positives Ergebnis (EBIT), das deutlich geringer als in 2020 ausfällt, erwartet. Die Geschäftsführung ist weiterhin davon überzeugt, dass die CORONA-Pandemie keine Auswirkungen auf die prognostizierten Kennzahlen hat, da die Teilnehmergewinnung für das Jahr 2021 im Rahmen der Erwartungen verläuft.

Im Wesentlichen wird von einer stabilen Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und damit einer positiven Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen.

Aus der Sicht der Geschäftsführung sind alle zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichtes erkennbaren Risiken angemessen dargestellt. Auf Basis eines halbjährlichen Risikoerfassungssystems werden alle erkennbaren Risiken erfasst und im Hinblick auf die Eintrittswahrscheinlichkeit und erforderliche Maßnahmen geprüft und mit dem Vorstand der COGNOS Aktiengesellschaft, Hamburg, erörtert. Eine bestandsgefährdende Unterschreitung der Umsatzziele für 2021 und 2022 wird nicht erwartet.

Köln, den 31. Mai 2021

Jürgen Weinberg, Geschäftsführer

André von Malotki, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Ludwig Fresenius Schulen gemeinnützige GmbH, Köln

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Ludwig Fresenius Schulen gemeinnützige GmbH, Köln (bis 14. September 2020: Osnabrück) - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Ludwig Fresenius Schulen gemeinnützige GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

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vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter-falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

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beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

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führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Köln, den 1. Juni 2021

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Stollenwerk, Wirtschaftsprüferin

Schönkes, Wirtschaftsprüfer