ECOBAT Resources Braubach GmbH (vormals: BSB Recycling Gesellschaft mit beschränkter Haftung)

Braubach

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Bilanz zum 31. Dezember 2020

Aktiva

		31.12.2019
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	13.040,00	18.627,00
II. Sachanlagen	13.306.245,77	14.529.498,90
III. Finanzanlagen	0,51	0,51
	13.319.286,28	14.548.126,41
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	5.710.238,70	6.144.172,81
2. Unfertige Erzeugnisse	2.288.223,84	1.060.955,78
3. Fertige Erzeugnisse	1.642.516,29	2.269.937,40
	9.640.978,83	9.475.065,99
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3.707.458,93	3.943.525,63
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	6.769.919,02	4.763.157,27
3. Sonstige Vermögensgegenstände	232.124,10	377.356,48
	10.709.502,05	9.084.039,38
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.813.043,86	1.745.176,05
	22.163.524,74	20.304.281,42
C. Rechnungsabgrenzungsposten	128.242,88	87.419,25
	35.611.053,90	34.939.827,08

Passiva

		31.12.2019
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital	5.120.000,00	5.120.000,00
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.844.716,00	1.519.982,00
2. Sonstige Rückstellungen	1.213.922,89	1.225.515,32
	3.058.638,89	2.745.497,32
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.413.110,65	3.969.966,78
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	21.666.137,57	22.767.185,22
3. Sonstige Verbindlichkeiten	353.166,79	312.228,55
davon aus Steuern EUR 65.303,35 (Vj. EUR 63.796,66)
	27.432.415,01	27.049.380,55
D. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	24.949,21
	35.611.053,90	34.939.827,08

Gewinn- und Verlustrechnung für 2020

		2019
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	81.614.750,50	108.840.590,19
2. Erhöhung (Vj. Verminderung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	599.846,95	-784.466,74
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	0,00	3.400,39
4. Sonstige betriebliche Erträge	46.260,03	54.524,70
davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 190,71 (Vj. EUR 378,53)
	82.260.857,48	108.114.048,54
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	62.778.470,06	82.387.246,50
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	2.049.029,06	3.103.295,02
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	5.263.080,31	6.120.551,26
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.333.312,07	1.401.941,84
davon für Altersversorgung EUR 325.765,62 (Vj. EUR 252.196,21)
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	2.010.722,65	2.128.199,32
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	11.077.994,78	11.151.779,51
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 593,20 (Vj. EUR 563,47)
	84.512.608,93	106.293.013,45
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	739,90	0,00
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	248.618,53	243.878,32
davon an verbundene Unternehmen EUR 176.185,24 (Vj. EUR 176.064,13)
davon aus der Abzinsung EUR 51.328,00 (Vj. EUR 49.720,00)
11. Ergebnis nach Steuern	-2.499.630,08	1.577.156,77
12. Sonstige Steuern	29.733,72	26.722,26
13. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages übernommener Verlust (Vj. abgeführter Gewinn)	2.529.363,80	-1.550.434,51
14. Jahresergebnis	0,00	0,00

Anhang 2020

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften.

Die Gliederung der Bilanz ist gegenüber dem Vorjahr unverändert. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Bilanz zusammengefasst und daher in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grunde wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten und davon-Vermerke ebenfalls an dieser Stelle gemacht.

Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden erfolgte unter dem Grundsatz der Unternehmensfortführung (Going-Concern-Prinzip gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB). Aufgrund von Planungsunsicherheiten verursacht durch Absatzmengen- und Preisschwankungen sowie Zahlungsmittelabflüssen im Zusammenhang mit geplanten Investitionen ist die BSB Recycling Gesellschaft mit beschränkter Haftung (seit dem 15. Juli 2021 ECOBAT Resources Braubach GmbH; im Folgenden: BSB oder Gesellschaft) im Prognosezeitraum auf die konzerninterne finanzielle Unterstützung angewiesen. Aus diesem Grund hat die Muttergesellschaft Berzelius Metall GmbH, Braubach (seit dem 11. August 2021 ECOBAT Resources Germany GmbH; im Folgenden kurz "BMB"), mit der Gesellschaft eine Patronatsvereinbarung geschlossen, wonach sich die BMB verpflichtet, die Gesellschaft mit den zur Erfüllung ihrer Verbindlichkeiten notwendigen finanziellen Mitteln auszustatten. Diese Patronatsvereinbarung verliert ihre Gültigkeit, ohne dass es einer Kündigung bedarf, im Fall der direkten oder indirekten Übertragung sämtlicher Geschäftsanteile an der Gesellschaft durch die Patronin an Eigentümer außerhalb der Eco-Bat Gruppe. Die Patronatsvereinbarung hat eine unbegrenzte Laufzeit, kann aber mit einer Frist von 18 Monaten zum Ende des Geschäftsjahres der Gesellschaften gekündigt werden. Diese Vereinbarung wurde bisher nicht gekündigt und läuft somit mindestens bis zum 31. Dezember 2023. Die Patronatserklärung ist bisher nicht in Anspruch genommen worden. Die BMB hat ihrerseits eine Patronatsvereinbarung mit ihrer mittelbaren Muttergesellschaft Eco-Bat Technologies Ltd., Matlock, Großbritannien, geschlossen, wonach sich die Eco-Bat Technologies Ltd. verpflichtet hat, die BMB mit den zur Erfüllung ihrer Verbindlichkeiten notwendigen finanziellen Mitteln auszustatten. Diese Patronatsvereinbarung verliert ihre Gültigkeit, ohne dass es einer Kündigung bedarf, im Fall der direkten oder indirekten Übertragung sämtlicher Geschäftsanteile an der Gesellschaft durch die Patronin an Eigentümer außerhalb der Eco-Bat Gruppe. Die Patronatsvereinbarung hat eine unbegrenzte Laufzeit, kann aber mit einer Frist von 18 Monaten zum Ende des Geschäftsjahres der Gesellschaften gekündigt werden. Diese Vereinbarung wurde bisher nicht gekündigt und läuft somit mindestens bis zum 31. Dezember 2023. Die Gesellschaft ist zur Aufrechterhaltung ihrer Zahlungsfähigkeit und damit zur Fortführung ihrer Unternehmenstätigkeit von der finanziellen Unterstützung im Rahmen der genannten Patronatserklärungen durch die genannten Gesellschaften des Ecobat-Konzerns abhängig. Die finanzielle Abhängigkeit von der konzerninternen Finanzierung stellt ein bestandsgefährdendes Risiko dar. Hinsichtlich weiterer Ausführungen diesbezüglich wird auf Abschnitt "4. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung" sowie Abschnitt "6. Ausblick" des Lageberichts verwiesen.

Registerinformationen

Die BSB Recycling Gesellschaft mit beschränkter Haftung (seit dem 15. Juli 2021 ECOBAT Resources Braubach GmbH) ist eine in Deutschland ansässige Kapitalgesellschaft. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in der Emser Straße 11 in 56338 Braubach. Das zuständige Registergericht befindet sich in Koblenz, dort ist die Gesellschaft unter HRB 3264 eingetragen.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. In die Herstellungskosten selbsterstellter Anlagen sind neben den Einzelkosten auch anteilige Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen. Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 250,00, sind im Jahr des Zugangs als Aufwand erfasst worden; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt. Für Anlagegüter mit einem Netto-Einzelwert von mehr als EUR 250,00 bis EUR 1.000,00 wurde der jährlich steuerlich zu bildende Sammelposten aus Vereinfachungsgründen in die Handelsbilanz übernommen und pauschalierend jeweils mit 20 Prozent p.a. im Zugangsjahr und den vier darauf folgenden Jahren abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt. Für bestimmte Vorräte (unfertige und fertige Erzeugnisse) werden die Werte mit Hilfe zulässiger Bewertungsvereinfachungsverfahren unter Beachtung des Niederstwertprinzips ermittelt. Die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse wurde unter Anwendung der FIFO-Methode vorgenommen auf der Grundlage der durchschnittlichen Herstellungskosten der Monate September bis November 2020.

Die Bewertung des Einsatzmaterials erfolgt nach dem Grundsatz, dass eingekauftes Einsatzmaterial zu den Einstandswerten (Rechnungspreis zuzüglich Nebenkosten) bewertet wird. Liegen diese Werte über den Tagespreisen, dann werden die niedrigeren Tagespreise angesetzt. Die Hilfs- und Betriebsstoffe werden mit den fortgeschriebenen durchschnittlichen Einstandswerten angesetzt.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, die auf der aktuellen Betriebsabrechnung beruhen, zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden. Fremdkapitalzinsen werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.

In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d.h. es wurden von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten vorgenommen.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind wenn nötig durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt.

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach der Anwartschaftsbarwertmethode unter Verwendung der "Heubeck-Richttafeln 2018 G" ermittelt. Die Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen erfolgt aufgrund der Anwendung des § 253 Abs. 2 HGB in der Fassung des Gesetzes zur Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie und zur Änderung handelsrechtlicher Vorschriften vom 11. März 2016 mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt, aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren von 2,30% (Vj. 2,71%). Erwartete Rententrends wurden mit 1,6% (Vj. 1,6%) berücksichtigt. Für die Fluktuation wurden ein pauschaler Satz von 2,0% p.a. (Vj 8,0%) über die Jahre hinweg verwendet.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d.h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden bei einer Restlaufzeit von pauschal 15 Jahren mit einem Zinssatz von 1,60% (Vj. 1,97%) abgezinst.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen davon-Vermerke aus Währungsumrechung enthalten sowohl realisierte als auch nicht realisierte Währungskursdifferenzen.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Aufgliederung und Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben - wie im Vorjahr - eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind TEUR 2.761 (Vj. TEUR 296) Forderungen gegen Gesellschafter enthalten. Diese betreffen mit TEUR 2.529 (Vj. TEUR 0) aus der Verlustübernahme aus dem bestehenden Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag, sowie TEUR 221 Forderungen aus Umsatzsteuer (Vj. TEUR 295).

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind solche aus dem Liefer- und Leistungsverkehr in Höhe von TEUR 3.976 enthalten. Forderungen aus kurzfristigen Finanzmitteleinlagen - CashPool - existierten in 2020 wie auch in 2019 nicht.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Neben den Verpflichtungen aus Pensionszusagen besteht für die Altersversorgung eine selbständige Unterstützungskasse. Hier besteht ein Fehlbetrag am Vermögen in Höhe von TEUR 922 (Vj. TEUR 888). Entsprechend Artikel 28 EGHGB hat die Gesellschaft von dem Wahlrecht Gebrauch gemacht, für mittelbare Verpflichtungen keine Rückstellung zu bilden.

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Pensionsrückstellungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre (2,30%) und dem Ansatz der Rückstellungen des durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren (1,60%) beträgt TEUR 312 (Vj. TEUR 247). Der Unterschiedsbetrag ist ausschüttungsgesperrt.

Die Rückstellungen für Pensionen wurden im Jahr 2020 auf Basis der Heubeck-Richttafeln 2018 G ermittelt.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen bestehen im Wesentlichen für sonstige Personalkosten aus Altersteilzeitverpflichtungen (TEUR 389; Vj. TEUR 449) und Urlaubs- bzw. Freizeitguthaben (TEUR 118; Vj. TEUR 117), ausstehende Rechnungen (TEUR 305; Vj. TEUR 256), Jubiläumszuwendungen (TEUR 157; Vj. TEUR 148), Gratifikationen (TEUR 106; Vj. TEUR 109), sowie Entsorgungskosten (TEUR 84; Vj. TEUR 65).

Die langfristigen Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen in Höhe von TEUR 389 wurden nicht abgezinst, da das Beibehaltungswahlrecht nach Art. 67 Abs. 1 Satz 2 EGHGB angewandt wurde.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben - wie im Vorjahr - sämtlich eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten Verbindlichkeiten aus dem Liefer- und Leistungsverkehr in Höhe von TEUR 1.199 (Vj. TEUR 1.703) und Verbindlichkeiten aus dem Cash-Pool in Höhe von TEUR 1.967 (Vj. TEUR 1.014).

Die Verbindlichkeiten umfassen solche gegenüber Gesellschafter in Höhe von TEUR 18.500 (Vj. TEUR 20.050) und resultieren vollständig mit TEUR 18.500 (Vj. TEUR 18.500) aus einem Darlehen. Eine Verbindlichkeit aus der Gewinnabführung aus dem bestehenden Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag besteht nicht (Vj. TEUR 1.550).

Haftungsverhältnisse

Haftung für Verbindlichkeiten verbundener Unternehmen

Die Gesellschaft ist durch Unterzeichnung des Beitrittsvertrages (Accession Agreement) mit Datum vom 25. Juni 2013 dem Cash Pool Agreement zwischen der Konzerngesellschaft Eco-Bat Technologies Ltd., Matlock, England, und der Bank Mendes Gans N.V., Amsterdam, Niederlande, beigetreten. Zum 30. März 2016 wurde das Cash Pool Agreement von Ecobat Technologies Ltd. auf Ecobat BV, Rotterdam / Niederlande, als Cash Pool Führer umstrukturiert. Die Gesellschaft partizipiert weiterhin an dem Cash Pool Agreement zwischen den oben genannten Parteien. Als Sicherheit für die Zahlung von Cash Pool Verbindlichkeiten ("Secured Liabilities") hat die Gesellschaft ihre gegenwärtigen und zukünftigen Ansprüche gegen die Bank verpfändet.

Das Risiko einer Inanspruchnahme aus der Verpfändung der Ansprüche gegenüber Kreditinstituten wird als gering eingeschätzt.

Darlehensvertrag

Mit Wirkung vom 22. August 2016 wurde für die operativen europäischen Eco-Bat-Gesellschaften ein neuer Darlehensrahmen in Höhe von GBP 75.000.000 mit einer Option auf weitere GBP 75.000.000 in Form einer "Multi-Currency Syndicated Loan Facility" vereinbart. Darlehensgeber sind die Barclays Bank PLC., London, England, und die Lloyds Bank PLC, London, England.

Als Sicherheit dienen die Vorräte (Raumsicherungsübereignungsvertrag), alle diskontierbaren Kundenforderungen (Globalzession) und Bankguthaben der Gesellschaften sowie eine durch Eco-Bat Technologies Ltd., Matlock, England, abzugebende Garantie.

Zum 31. Dezember 2020 sowie im Vorjahr waren aus dieser Vereinbarung keine Mittel in Anspruch genommen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Am Bilanzstichtag bestehen Zahlungsverpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen in Höhe von TEUR 4.169. Diese Miet- und Leasingverträge, im Wesentlichen für ein Außenlager, Maschinen, KFZ und Betriebs- und Geschäftsausstattung, enden zwischen 2021 und 2028 und dienen dem operativen Geschäft der Gesellschaft.

Vorteile ergeben sich insbesondere aus der Einsparung von Verwaltungsaufgaben und verbesserter Liquidität. Mögliche Risiken ergeben sich aus den eingeschränkten Kündigungsrechten.

Derivative Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente bestanden zum Bilanzstichtag sowie im Vorjahr nicht.

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen

Es wurden keine wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen zu nicht marktüblichen Bedingungen durchgeführt.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

	2020	2019
	TEUR	TEUR
- nach Sparten
Bleibereich	44.195	56.898
Polypropylen-Compounds und -Mahlgut	35.776	49.906
Umarbeitungsaufträge und sonstige	1.644	2.037
	81.615	108.841
- nach Regionen
Inland	64.195	80.720
EU-Länder	12.115	21.122
Nicht-EU-Länder	5.305	6.999
	81.615	108.841

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 46, welche zum größten Teil aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 42) aus dem Vorjahr resultieren sowie Versicherungsentschädigungen (TEUR 4).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten keine periodenfremden Aufwendungen.

Sonstige Angaben

Geschäftsführung

Zum Geschäftsführer sind bestellt:

Herr Dr. Stefan Jessen, Dr.-Ingenieur, Neuwied

Herr Dr. Martin Fischer, Dr.-Ingenieur, Freiberg (seit dem 1. Juli 2021)

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Gemäß § 286 Abs. 4 HGB wurde auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung verzichtet.

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

	2020	2019
Gewerbliche Arbeitnehmer	67	72
Angestellte	23	25
	90	97
Auszubildende	5	5
	95	102

Konzernverhältnisse

Die BSB Recycling Gesellschaft mit beschränkter Haftung (seit dem 15. Juli 2021 ECOBAT Resources Braubach GmbH), Braubach, gehört als Tochterunternehmen im Sinne des § 290 Abs. 2 HGB zum Konzern der EBT NewCo. LLC, Dallas (Texas, USA) die den Konzernabschluss für den größten und kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt, und wird in deren Konzernabschluss einbezogen. Der Konzernabschluss ist am Sitz der Gesellschaft erhältlich.

Dieser Konzernabschluss hat befreiende Wirkung im Sinne des § 292 Abs. 2 HGB, sobald dieser zusammen mit dem Konzernlagebericht und dem Bestätigungsvermerk in englischer Sprache offengelegt wird. Die Offenlegung erfolgt im elektronischen Bundesanzeiger. Dem von der EBT NewCo LLC erstellten Konzernabschluss liegen die United States Generally Accepted Accounting Principles (US GAAP) als internationaler Rechnungslegungsstandard zugrunde. Abweichungen dieses Konzernabschlusses vom deutschen Recht bezüglich der Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden ergeben sich im Wesentlichen hinsichtlich folgender Punkte:

Die Verpflichtungen des Konzerns gegenüber Mitarbeitern aus Pensionszusagen und ähnlichen Verpflichtungen werden im Konzernabschluss gemäß den Vorschriften der United States Generally Accepted Accounting Principles bewertet.

Rückstellungen werden in der US GAAP Bilanzierungspraxis grundsätzlich nicht separat, sondern unter den Verbindlichkeiten (Liabilities) ausgewiesen.

Gewinnverwendung

Der im Geschäftsjahr 2020 nach handelsrechtlichen Vorschriften ermittelte Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 2.529 (Vj.: Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 1.550) wird entsprechend dem bestehenden Beherrschung- und Gewinnabführungsvertrag von der Berzelius Metall GmbH (seit dem 11. August 2021 ECOBAT Resources Germany GmbH), Braubach, übernommen.

Prüfungs- und Beratungsgebühren

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers beträgt TEUR 80 und betrifft ausschließlich Leistungen für die Abschlussprüfung.

Nachtragsbericht

Am 14. Juli 2021 wurde das Werk der Schwestergesellschaft Ecobat Resources Stolberg GmbH, Stolberg, durch ein Hochwasser schwer beschädigt und die Produktion ist seit diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich. Die Wiederaufnahme der Produktion ist für das erste Halbjahr 2022 vorgesehen. Für BSB Recycling Gesellschaft mit beschränkter Haftung (seit dem 15. Juli 2021 ECOBAT Resources Braubach GmbH), Braubach, ist Ecobat Resources Stolberg GmbH ein wichtiger Abnehmer der beim Batterierecycling anfallenden Paste. Im Vergleich zum Kunststoff- und Bleigeschäft hat die Paste eine untergeordnete Bedeutung für die Vermögens- Finanz- und Ertragslage der BSB. Die BSB hat alternative Absatzmöglichkeiten für die anfallende Paste erschlossen.

Bezüglich der Corona-Krise verweisen wir auf unsere Ausführungen in Abschnitt "5. Einfluss der Covid-19-Pandemie auf die Risikosituation der Gesellschaft" im Lagebericht.

Entwicklung des Anlagevermögens 2020

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2020	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	562.362,40	1.455,89	0,00	0,00	563.818,29
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	18.173.288,40	193.122,30	187.598,71	45.913,27	18.508.096,14
2. Technische Anlagen und Maschinen	21.749.711,55	373.055,89	0,00	0,00	22.122.767,44
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	15.550.691,00	117.523,49	24.956,10	3.267,25	15.689.903,34
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	422.711,49	148.227,89	-212.554,81	4.977,94	353.406,63
	55.896.402,44	831.929,57	0,00	54.158,46	56.674.173,55
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,51	0,00	0,00	0,00	0,51
	56.458.765,35	833.385,46	0,00	54.158,46	57.237.992,35

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2020	Zugänge	Abgänge	31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	543.735,40	7.042,89	0,00	550.778,29
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.819.817,99	389.370,28	537,27	12.208.651,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	16.921.800,55	700.503,89	0,00	17.622.304,44
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.625.285,00	913.805,59	2.118,25	13.536.972,34
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	41.366.903,54	2.003.679,76	2.655,52	43.367.927,78
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	41.910.638,94	2.010.722,65	2.655,52	43.918.706,07

	Buchwerte
	31.12.2020	31.12.2019
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	13.040,00	18.627,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.345.358,41	6.353.470,41
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.500.463,00	4.827.911,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.152.931,00	2.925.406,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	307.493,36	422.711,49
	13.306.245,77	14.529.498,90
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,51	0,51
	13.319.286,28	14.548.126,41

Braubach, 22. Oktober 2021

Dr.-Ing. Stefan Jessen, Geschäftsführung

Dr.-Ing. Martin Fischer, Geschäftsführung

Lagebericht für das Geschäftsjahr 01. Januar bis 31. Dezember 2020

1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

1.1 Entwicklung der Gesamtwirtschaft

Das Bruttoinlandsprodukt ist nach Aussagen des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2020 nach einer zehnjährigen Wachstumsphase aufgrund der Corona-Krise um 5,0% gesunken und damit in eine Rezession gerutscht. Die Pandemie hat in vielen Wirtschaftsbereichen zu massiven Einschränkungen geführt. Vor allem die Dienstleistungsbranche hat historische Rückgänge zu verzeichnen. Preisbereinigt sank die Wirtschaftsleistung dort um 6,3%, wobei der boomende Onlinehandel hier den Rückgang des stationären Handels abgebremst hat. Aber auch das produzierende Gewerbe, welches ein Viertel der Wirtschaftsleistung ausmacht, musste einen Rückgang der Wirtschaftsleistung von 9,7% verkraften. Neben der Wirtschaftsleistung hat auch der Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt seine Dynamik verloren. Gegenüber dem Vorjahr waren 1,1% weniger Erwerbstätige beschäftigt. ¹

Für das künftige Wirtschaftswachstum hat das IfW Kiel trotz des fortwährenden Lockdowns und der anziehenden Infektionszahlen seine Prognose nach oben revidiert. Hintergrund ist zum einen das gute Auslandsgeschäft sowie die, durch die wachsenden Impfzahlen, prognostizierte steigende Nachfragen der privaten Haushalte. Für das Gesamtjahr 2021 wird ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes um 3,7% und für 2022 um 4,8% gesehen. Unterstützend wirkt die aktuell starke US-Wirtschaft. ²

1.2 Branchenentwicklungen

1.2.1 Blei

Bestimmendes Element für die Entwicklung des globalen Bleimarktes im Jahr 2020 war, wie auch für viele andere Commodity-Märkte, der Ausbruch der Covid-19-Pandemie. War diese im 4. Quartal 2019 zunächst auf China begrenzt, so erfasste Sie mit der weltweiten Ausbreitung in ihren Auswirkungen binnen weniger Wochen die Blei-Märkte in Europa und Amerika.

¹ https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/01/PD21_020_811.html
² https://www.ifw-kiel.de/de/publikationen/medieninformationen/2021/ifw-konjunkturprognose-industrie-und-export-staerken-deutsche-wirtschaft/

Während die LME 3-Monatsnotierung in der ersten Januarhälfte noch auf über 2.000 US$/t anstieg, so verlor der Börsenpreis für Blei bis zum 24. April, an welchem der Preis auf einem Niedrigstniveau von 1.601 US$/t schloss, mehr als ein Fünftel seines Wertes gemessen an der Höchstnotierung im Januar 2020. Am 14. Mai sank die LME mit 1.578,50 US$/t auf ihren Jahrestiefstand ³. Diese Entwicklung war maßgeblich beeinflusst durch einen Nachfrageeinbruch aufgrund Werksschließungen fast aller europäischen Automobilwerke Mitte März 2020, sowie einer Vielzahl von Schließungen in den USA ⁴. Neben dem Nachfrageausfall bei Bleibatterien in der Fahrzeugerstausstattung war die Distribution von Autobatterien im Ersatzteilmarkt aufgrund von Lock-Down-Maßnahmen stark eingeschränkt. Der Ausbruch von Covid-19 führte zu einer massiven Einschränkung der Mobilität und zur Schließung von Autohändlern, Ausstellungsräumen, Automessen und Fabriken und verstärkte so den schwachen Jahresauftakt noch einmal dramatisch (-47% y/y im zweiten Quartal). ⁵

So summierten sich die aufgrund von Corona-Maßnahmen nicht produzierten Kraftfahrzeuge in der Europäischen Union bis zum 1. Juni 2020 auf 2,4 Mio. Fahrzeuge. ⁶ Die globale Bleiproduktion war aufgrund zahlreicher Minenschließungen mit 5,5% im 1. Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum ebenso betroffen wie die globale Nachfrage. Diese sank mit 5.484kt um 5,9% im Vergleichszeitraum ⁷. Ebenso kam der Sekundärmarkt für Bleischrotte mit dem Inkrafttreten von Lock-Down-Maßnahmen zeitweise völlig zum Erliegen.

Im August setzte, nicht zuletzt durch ein rasches Wiedererstarken der chinesischen Wirtschaft, eine Aufwärtsbewegung ein, die die 3-Monatsnotierung für Blei an der Londoner Börse zumindest kurzfristig auf über 2000 US$/t ⁸ trieb und der exportgetriebenen Wirtschaft in Deutschland und in anderen exportorientierten Ländern Europas zu einer gewissen Wiederbelebung führte.

Für das Gesamtjahr 2020 hat sich die globale Nachfrage mit 11.525kt um 640kt gegenüber dem Vorjahr abgeschwächt. Mit minus 12% war hierbei Europa überproportional betroffen. Obwohl mit dem Ende des ersten Lock-Downs eine deutliche Wiederbelebung der Nachfrage zu beobachten war, die sich bis zum Ende 2020 fortsetzte, belief sich die Nachfrage nach Blei in Europa im 4. Quartal 2020 CRU Berechnungen zufolge auf nur 453kt, verglichen mit 495kt im Vorjahr ⁹.

Der verringerten Nachfrage stand eine Bleiproduktion von 11.750kt gegenüber, die somit zu einem Bleiüberschuss von insgesamt 223kt im Berichtsjahr 2020 führte ¹⁰.

Die Zahl der Neuzulassungen von Automobilen insgesamt sank mit 9,9 Mio. Einheiten in Europa im Jahr 2020 um 23,7% gegenüber dem Vorjahr. Überproportional betroffen waren hier Spanien mit -32,3%, Italien mit -27,9% und Frankreich mit -25,5% ¹¹.

³ London Metal Exchange / LME
⁴ Vogel Communications Group GmbH & Co. KG; Coronavirus-Update: Autobranche schließt Werke; 07.04.2020; Svenja Gelowicz https://www.automobil-industrie.vogel.de/coronavirus-update-autobranche-schliesst-werke-a-913899)/
⁵ Eulerhermes; Deutsche Automobilindustrie Brancheneinblick Dec 2020 (12/2020) https://www.eulerhermes.de/wissen/handelsrisiken/branchenrisiken/automobil.html
⁶ STATISTA; Anzahl aufgrund von Corona-Maßnahmen nicht produzierter Kraftfahrzeuge in der europäischen Automobilindustrie nach Ländern; Martin Kords, 02.11.2020)) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1114156/umfrage/produktionsverlust-in-der-europaeischen-autoindustrie-durch-corona-nach-laendern/#statisticContainer
⁷ ILZSG, Press Release, 20. August 2020
⁸ London Metal Exchange / LME
⁹ CRU, Lead Monitor February 2021, Seite 17
¹⁰ ILZSG Press Release "review of Trends in 2020" 25.Februar 2021
¹¹ ACEA, Press Embargo, 19. Januar 2021

Der Markt für elektrisch betriebene Fahrzeuge (BEV) erfuhr durch die Covid-Krise und in Folge der damit in Gang gesetzten Förderprogramme einen deutlichen Aufschwung in Europa. Die Neuregistrierungen für batterieelektrisch getriebene Fahrzeuge (ECV) sprangen von 130k Einheiten im 4. Quartal 2019 auf fast eine halbe Millionen Fahrzeuge in 2020 und überstieg damit erstmals die Zahl der Hybrid-Elektrisch getriebenen Fahrzeuge (HEV). Insgesamt erreichten damit in 2020 elektrisch getriebene Fahrzeuge einen Anteil von 10,5% und Hybrid-getriebene Fahrzeuge einen Anteil von 11,9% an den Neuzulassungen ¹². Zwar werden bis dato noch durchweg Bleibatterien für die Bordelektronik in elektrisch betriebenen Fahrzeugen eingesetzt ¹³ allerdings ist in den nächsten Jahren hier auch mit einer verstärkten Konkurrenz durch Li-Lösungen zu rechnen, was sich dann auf die Nachfrage nach Bleibatterien im Automobilsegment auswirken dürfte ¹⁴.

Die stabile Bleinachfrage im 4. Quartal 2020 hat sich in Europa auch im 1. Quartal 2021 weiter fortgesetzt. Insbesondere der Ersatzbatteriemarkt profitierte von niedrigen Temperaturen Anfang des Jahres in weiten Teilen Europas und führte eigenen Kundenbefragungen zufolge zu einem starken Absinken der Batterielager der meisten in diesem Markt tätigen Batteriehersteller. Ebenso wirkten sich die hohen globalen Containerfrachtkosten dadurch stimulierend auf die Nachfrage aus, so dass kundenseitig eine geringere Konkurrenz durch asiatische Batterieprodukte wahrgenommen wurde.

Die weitere Entwicklung im Bleimarkt wird stark davon abhängen, wie schnell die Covid-Krise global überwunden werden kann und die Wirtschaft wieder zu ihrer früheren Dynamik zurückfindet. Hier spielt China sicherlich mit einem Wirtschaftswachstum von 6,5% im 4. Quartal 2020 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum eine Vorreiterrolle ¹⁵.

1.2.2 Polypropylen

Die globale Nachfrage nach Polypropylen (PP) steigt weiter an. Polypropylen (PP) ist nach Polyethylen der meistproduzierte Standard-Kunststoff, kompatibel mit vielen Verarbeitungstechniken und wird für die unterschiedlichsten Anwendungen von Verpackungen bis zu Haushaltsgeräten, Kleidung und Fahrzeugen gebraucht. Ceresana hat zum fünften Mal den Weltmarkt für Polypropylen untersucht: Der neueste Report des Marktforschungsunternehmens erwartet, dass die Nachfrage für diese Kunststoff-Sorte bis 2026 um durchschnittlich 4,9 % pro Jahr wachsen wird. ¹⁶ Für die Verwendung zur Herstellung von Bauteilen im Spritzgussverfahren wird ein großer Anteil des Polypropylens eingesetzt, so dass auch hier von einem Wachstum ähnlicher Größenordnung ausgegangen wird. Eine aktualisierte Studie von Ceresana liegt derzeit nicht vor. Allerdings hat sich durch die COVID-19-Krise die Kunststoffindustrie in Europa rückläufig entwickelt. Für Kunststoffe in Primärformen gibt PlasticsEurope in der EU 27 einen Rückgang von 8,5 Prozent an. Im letzten Quartal 2020 zeigte sich dann eine Erholung, die sich 2021 fortsetzen dürfte. ¹⁷

¹² ACEA Press Embargo: 4. Februar 2021
¹³ Banner Batteriewissen https://www.bannerbatterien.com/de-ch/Batteriewissen/16-E-Mobilit%C3%A4t
¹⁴ eigene Kundeninformationen; Juli 2020
¹⁵ STATISTA China: Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) vom 4. Quartal 2017 bis zum 4. Quartal 2020; 18.01.2021
¹⁶ https://www.ceresana.com/de/marktstudien/kunststoffe/polypropylen/polypropylen-markt-anteil-kapazitaet-angebot-nachfrage-progse-innovation-anwendung-wachstum-produktion-industrie.html
¹⁷ "Plastics - the Facts 2020",S. 61; PlasticsEurope, Brüssel / Belgien (www.plasticseurope.org)

Dies dürfte sich in ähnlicher Größenordnung auf Polypropylen übertragen lassen. Eine Erholung auf Vorkrisenniveau wird voraussichtlich frühestens 2022 erreicht. ¹⁸

Der verstärkte Einsatz von recyclierten Kunststoffen aufgrund der europäischen Gesetzgebung (EU-Kreislaufwirtschaft) führt zu einer verstärkten Nachfrage solcher Kunststoffe. Hierzu gehört auch Polypropylen. ¹⁹ Diese Entwicklung führt zu verstärkten Bemühungen des Kunststoffrecyclings. In diesen Markt drängen jetzt auch verstärkt die Hersteller von "virgin"-Polypropylen aus Primärrohstoffen. Hierdurch ergeben sich Marktverschiebungen, die zu beobachten sind.

Weiterhin führt eine Verschärfung des europäischen Rechts bzgl. des internationalen Handels mit unsortierten und verschmutzten Kunststoffgemischen zu einem verstärkten Handlungszwang in Europa. ²⁰

Die Polypropylen-Produkte der EcoBat werden hauptsächlich für anspruchsvolle Spritzguss-Bauteile eingesetzt. Die benötigte Charakteristik kann nur durch die entsprechenden sekundären Vorstoffe erzielt werden. Diese finden sich allerdings nicht oder nur zu geringen Anteilen in dem größten Anwendungsgebiet Verpackungen für Polypropylen, so dass weiterhin von einem Nischenmarkt die Rede sein kann. Dieser ist für die oben angeführten Hersteller von "virgin"-Polypropylen weniger interessant.

Der Absatzmarkt Automobilindustrie war aufgrund der bereits sich seit Mitte 2018 leicht schwächeren Entwicklung und des deutlichen Einbruchs im Rahmen der COVID-19-Krise besonders hart betroffen. Gerade in Europa war die Produktion deutlich eingeschränkt wobei April und Mai 2020 den Tiefpunkt abbildeten. Nach einer leichten Erholung im Sommer, war das letzte Quartal dann durch eine deutliche Erholung gekennzeichnet und lag für den Absatz unserer Produkte auf Vorjahresniveau. In 2021 zeichnet sich derzeit eine stabile Entwicklung ab. Allerdings wird derzeit ein Niveau von 2018 für Europa nicht mehr im Zeitraum bis 2025 gesehen. ²¹

Die Referenzpreise für Propylen (C3) notierten am Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres unter dem Vorjahreswert. Gegenüber dem Dezember 2019 verlor der Index im Gesamtjahresverlauf 110 Punkte so dass er bei 735 Punkten stand. Im Rahmen der Covid-19-Krise fiel der C3 bis Mai 2020 auf 570 Punkte und hat sich dann schrittweise wieder auf den Jahresendwert von 2019 erholt. ²²

¹⁸ Artikel Kunststoffinformation, 15.01.2020 KI 2552 [246664-0]
¹⁹ Auszug Final Report PP Recycling 21.12.2018 - (vertrauliche Conversio-Studie)
²⁰ Artikel Kunststoffinformation 13.01.2021 KI [246676-0]
²¹ Automobil Industrie 11-12 / 2020
²² Kunststoffinformation Preisreport laufend

Die Preisindikatoren für sekundäre Produkte (Copolymer bunt) zeigten im Januar/Februar 2020 eine stabile Entwicklung und wurde dann im Rahmen der COVID-19-Krise auch nach unten gezogen. Dieser niedrige Wert von 340 €/t wurde bis zum Jahresende gehalten und lag damit 75 Punkte unterhalb des Jahresendniveaus 2019. Seit Jahresbeginn 2021 gibt es auch hier Erholungstendenzen. ²³

1.3 Grundlagen der Gesellschaft

Die BSB Recycling GmbH (seit dem 15. Juli 2021 ECOBAT Resources Braubach GmbH; BSB) betätigt sich auf dem Gebiet des Recycling von Bleischrotten -insbesondere Blei-/Säure-Starterbatterien - und betreibt hierzu eine Akkuschrott-Aufbereitungsanlage. In dem nachgelagerten Hüttenbetrieb mit Kurztrommelöfen werden insbesondere bleihaltige Produktionsrückstände der Starterbatterieindustrie verarbeitet. Als zweite Produktionslinie wird das Recycling von PP-Materialien zur Herstellung von hochwertigen Polypropylen-Compounds (SECULENE®) aus sekundären Vorstoffen betrieben. Die Weiterverarbeitung der bei der Aufarbeitung von Altbatterien anfallende Polypropylen-Schredderfraktion aus den Batteriegehäusen bildet einen Teilstrom der Rohstoffversorgung für das PP-Recycling. Die Vorstoffversorgung der Hütte mit Rohstoffen für die Metallerzeugung erfolgt über den Schrottmarkt (Altbatterien, Altblei, Plattenschrott) sowie direkt von Batterieherstellern (Produktionsrückstände und -rückläufer). Der Einkauf dieser Materialien wird, ebenso wie der Verkauf von Fertigmetallen im Namen und für Rechnung der BSB von der zentralen Einkaufs- (ZEK) bzw. der zentralen Verkaufsabteilung (ZVK) der Muttergesellschaft "Berzelius Metall GmbH" (seit dem 11. August 2021 ECOBAT Resources Germany GmbH; BMB), Braubach, wahrgenommen. Die Versorgung der Hütte mit verbrauchten Blei-Säure-Batterien erfolgte zu 11% (Vj. 9%) über den konzerneigenen Sammelbetrieb "Ecobat Logistics GmbH" (seit dem 14. Juli 2021 ECOBAT Logistics Germany GmbH; EBL), Braubach. Die Produktion von SECULENE®

²³ EUWID Kunststoffe Marktberichte laufend

Polypropylen-Compounds basiert auf der Aufbereitung der Gehäuseteile der Altbatterien, die in einer Mahlgutanlage zu PP-Mahlgut zerkleinert werden, sowie auf dem Ankauf von Polypropylen-Chips anderer mit gleicher Technologie betriebener Sekundärbleihütten und Produktionsabfällen der Batteriegehäusehersteller. Weiter wird Mahlgut auf PP- und PP/EPDM-Basis auf dem freien Markt zugekauft. Die Kunden für die Polypropylen-Compounds sind zum größten Teil Spritzgussbetriebe, die Polypropylen-Teile für die Automobilindustrie herstellen. Der Vertrieb der Verkaufsmengen SECULENE®, wie auch der Ankauf von PP-Vormaterial, erfolgt durch BSB selbst.

Die BSB Recycling GmbH (seit dem 15. Juli 2021 ECOBAT Resources Braubach GmbH; BSB) ist organisatorisch in die Gruppe der "Berzelius Metall GmbH" (seit dem 11. August 2021 ECOBAT Resources Germany GmbH; BMB) eingegliedert. Dabei übernimmt die BMB die Holdingfunktion. Es besteht eine umsatz-, gewerbe- und körperschaftsteuerliche Organschaft mit der BMB.

2. Geschäftsverlauf und Lage

Die Versorgung mit Altbatterien in 2020 war zufriedenstellend. Die Zugangsmengen im Berichtszeitraum lagen mit 54.607 t unter dem Vorjahresbezug (56.414 t). Der Zugang von Altblei und Plattenschrott (1.360 t / Vj. 2.890 t) sowie von Bleiaschen und Rückständen (4.990 t / Vj. 6.400 t) erfolgte margen- und produktionsgesteuert.

Die aus der Altbatteriezerlegung resultierende Akkumulatorenpaste wurde zum größten Teil an unseren Schwesterbetrieb "Berzelius Stolberg GmbH" (BBH) in Stolberg / Rheinland verkauft (27.510 t / Vj. 29.720 t) und der dortigen Blei- und Schwefelsäure-Produktion zugeführt. Eine Teilmenge von 1.850 t (Vj. 3.190 t) wurde in unseren eigenen Kurztrommelöfen zu Rohblei verarbeitet.

In der Schmelzanlage wurden 2 Kurztrommelöfen zeitweise im Wechselbetrieb und im Schichtmodell 24/5 betrieben. Etwa 78% der erzeugten Rohbleimenge wurden vorbehandelt (entschlickert) und zur Herstellung von Fertigbleilegierungen an unseren Schwesterbetrieb "Muldenhütten Recycling und Umwelttechnik GmbH" (MRU) in Freiberg / Sachsen geliefert (14.8101 / Vj. 19.670 t). In der Bleiraffination der BSB konnten 3.040 t Fertigmetall (Vj. 2.830 t) hergestellt und hauptsächlich an Bleiblechwalzwerke geliefert werden (3.150 t/Vj. 2.7751).

Im Kunststoffbereich wurden zur Produktion der Polypropylen-Granulate durchgängig 2 Extrusionslinien im Schichtmodell 24/5 betrieben. Der dritte Extruder wurde temporär zur Produktentwicklung sowie für Produktionsspitzen bedarfsgerecht eingesetzt. Im Jahr 2020 wurden 25.950 t Polypropylen-Compounds (SECULENE®) erzeugt (Vj. 35.300 t) und insgesamt 26.360 t (Vj. 36.240 t) an die Automobilzulieferindustrie (Spritzgussbetriebe) ausgeliefert.

Die Produktionssortimente SECULENE® waren im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert und umfassten 33 verschiedene Polypropylen-Compoundsorten. Ergänzend zu den Bestandsprodukten wurden glasfaserverstärkte Polypropylen-Compounds entwickelt und zu Testzwecken an Kunden versendet. Daraus ergaben sich hohe Anforderungen an die Technologie und Arbeitsorganisation in der Compoundierung. Auf spezielle Wünsche und Anforderungen der Abnehmer von Polypropylen- und Blei-Fertigfabrikaten konnte stets reagiert werden.

Wie schon in den zurückliegenden Jahren wurden auch im Geschäftsjahr 2020 die Blei- und Polypropylen-Erzeugnisse entsprechend der Kundenanforderungen weitestgehend qualitäts- und termingerecht ausgeliefert. Reklamationen (Blei + PP) wurden gemäß der Qualitätssicherungsvereinbarungen umgehend untersucht und in engem Kontakt mit den Kunden zeitnah abgearbeitet. Durch die Einleitung der sich hieraus ergebenden Gegenmaßnahmen, unter anderem durch zunehmende Verschärfung der Vormaterialkontrollen, wird einer weiteren Reduzierung der Reklamationen gezielt Rechnung getragen.

Die Verkaufspreise für die Polypropylen-Compounds (SECULENE®) konnten den Materialabforderungen / -bestellungen und Sortimenten entsprechend am Markt platziert werden.

Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

In 2020 wurden die nachstehend aufgeführten Auditierungen / Zertifizierungen erfolgreich durchgeführt:

•	Qualitätsmanagement nach ISO 9001,
•	Umweltschutzmanagement nach ISO 14001,
•	Energiemanagement ISO 50001,
•	Entsorgungsfachbetrieb nach EfbV,
•	Gestaltung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes nach ISO 45001.

Die innerbetriebliche und behördliche Überwachung der Emissions- und Schwebstaubgrenzwerte sowie die weiteren Bemühungen zur Optimierung der umweltrelevanten Aktivitäten ergaben, dass den gesetzlichen Vorgaben entsprochen und auf dem bereits erreichten niedrigen Niveau weiter stabilisiert wurden.

Wie in den zurückliegenden Jahren wurden auch im Geschäftsjahr 2020 große Anstrengungen zu einer weiteren Verbesserung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes und der Arbeitssicherheit unternommen. Das Resultat daraus ist ein weitgehend unfallfreier Betrieb. Die Blutbleiwerte der Mitarbeiter des Unternehmens konnten gegenüber dem Vorjahr deutlich reduziert werden. Hier ist eine fortlaufende Verbesserung durch den Einsatz eines neuen Helmsystems sowie Verbesserungen beim Betrieb der Kehrmaschine aus 2018 zu erkennen. Die weiter angestrebten Verbesserungen stehen im Rahmen der europäischen und konzernweiten Kampagne "Safe-for-Life" weiterhin auf höchster Prioritätsstufe.

Analyse der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikatoren stellen die Umsatzerlöse und das Ergebnis vor Gewinnabführung dar.

Das Geschäftsjahr 2020 wurde mit einem negativen Ergebnis vor Gewinnabführung von -2,5 Mio€ abgeschlossen (Vj. +1,6 Mio€) und lag damit leider unter der Prognose von 2,3 Mio€. Die Ergebnisverschlechterung im Vorjahresvergleich resultiert vor allem aus der Corona-bedingten geringen Nachfrage nach unseren SECULENE®-Produkten. Auch im Bleibereich konnte durch die geringere Wirtschaftsleistung der bleiverarbeitenden Unternehmen weniger bleihaltige Vorstoffe gekauft und somit von uns verarbeitet werden.

Die Gesamt-Umsatzerlöse sanken um -24% (gegenüber Budget 2020: -25%) von 108,1 Mio€ im Jahr 2019 auf 81,6 Mio€ in 2020. Dieser Effekt ist eine Mischung aus gesunkenen Absatz im Bleibereich (- 4.860 t Rohblei) und einem reduzierten Absatz an PP-Compounds SECULENE® (-9.870t PP). Mit verbundenen Unternehmen innerhalb der Eco-Bat Gruppe wurde im Jahr 2020 aus dem Verkauf von vorbehandeltem (entschlickerten) Rohblei und Akkumulatorenpaste ein Umsatz in Höhe von 38,9 Mio€ erreicht (Vj. 53,5 Mio€).

Der Rohstoffaufwand lag mit 59,7 Mio€ unter der Vorjahresgröße von 78,2 Mio€ im Jahr 2019. Die Aufwandsreduzierung ergibt sich hauptsächlich aus dem gegenüber dem Vorjahr verringerten Einkauf von bleihaltigen sowie Polypropylen-Vorstoffen, um der gesunkenen Nachfrage aufgrund der Corona Krise nach unseren Produkten Rechnung zu tragen. Der Durchsatz an zugekauften PP-Vormaterialien lag mit 19.430 t um 7.170 t unter dem Vorjahresniveau. Die Einkaufspreise bei den PP-Vorstoffen konnten verglichen mit dem Jahr 2019 aufgrund der geringen Nachfrage reduziert werden.

Die betrieblichen Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe, Energie, Personal, Instandhaltung, Entsorgung und anderer betrieblicher Aufwand lagen in Summe mit 22,8 Mio€ um 3,2 Mio€ unter dem Gesamtvorjahreswert. Die geringeren Aufwendungen im Bereich der Hilfs- und Betriebsstoffe, der Energiekosten sowie im Personalbereich sind auf die Corona-bedingt verringerte Produktionstätigkeit zurückzuführen. Im Bereich der Energiekosten konnten wir im Jahr 2020 wieder die besondere Ausgleichsregelung für energieintensive Unternehmen in Anspruch nehmen. Im Bereich der Personalkosten wurde im Zeitraum Mai - Oktober 2020 in unterschiedlicher Intensität auf das Werkzeug der Kurzarbeit zurückgegriffen.

Die Anzahl der Beschäftigten betrug zum Jahresende 89 Personen, zuzüglich 5 Auszubildende (Vj. 95,5 Mitarbeiter + 5 Auszubildende). Die Anwendung der Altersteilzeit-Regelung wurde entsprechend des gültigen Manteltarifvertrages auch in 2020 weiter fortgeführt, per 31. Dezember 2020 befanden sich zwei Beschäftigte im Altersteilzeit-Blockmodell (kein MA in Arbeitsphase, 2 MA in Freistellungsphase).

Gegenüber dem Budgetansatz von 3,8 Mio€ wurden im Jahr 2020 in Summe lediglich 0,8 Mio€ (Vj. 1,8 Mio€) in das Anlagenvermögen investiert. Die geringe Investitionstätigkeit stand im Zeichen des gruppenweiten Cash-Einsparungsprogramms, um während der Corona-Krise im Geschäftsjahr 2020 genügend liquide Mittel zur Verfügung zu haben. Von den 0,8 Mio€ Gesamtinvestition wurden 0,4 Mio€ auf Maschinen und Anlagen, 0,1 Mio€ auf Betriebs- und Geschäftsausstattung, 0,2 Mio€ auf Bauten und 0,1 Mio€ auf Anlagen im Bau. Die fertig gestellten Investitionen betrafen im Wesentlichen den Bau neuer Sanitärräume, die Effizienzerhöhung der PP-Extrusionsanlagen sowie Ersatzinvestitionen im Bereich sonstiger technischer Einrichtungen.

Die Bewertung der Vormaterial-Bestände erfolgte zu dem niedrigeren Wert aus fortgeschriebenem gleitenden Durchschnitt und Marktpreisen. Die Bestände an Halb- und Fertigfabrikaten wurden zum Bilanzstichtag zu Vollkosten nach der FIFO-Methodik ( HK September - November 2020) bewertet. Gegenüber dem Vorjahr sind die Bestände per 31. Dezember 2020 im Bereich der Rohstoffe konstant geblieben. Ein anderes Bild zeigt sich bei den Halb- und Fertigfabrikaten. In ersterer Kategorie wurden Bestände maßgeblich im Bereich der Akkumulatorenpaste aufgebaut, da durch einen ungeplanten Stillstand unseres Schwesterunternehmens BBH in Stolberg zwischenzeitlich keine Abnahme stattfand. Bis zum Jahresende konnte dieser Rückstand nicht aufgeholt werden. Im Bereich der Fertigprodukte sind die Bestände an PP-Fertigprodukten hingegen deutlich zurückgegangen, um auch hier einen Cash-Effekt erzielen zu können.

Die Lieferfähigkeit in den Bereichen Fertigblei (Walzbrammen) und Polypropylen-Compounds (Seculene®) war jederzeit sichergestellt. Im Vorratsvermögen gebunden waren zum Bilanzstichtag: 2,9 Mio€ Vorstoffe / 2,8 Mio€ Hilf- und Betriebsstoffe und Magazinmaterial / 3,9 Mio€ Halb- und Fertigfabrikate. Die Steigerung zum Vorjahr ergibt sich hauptsächlich aus dem vorstehend benannten Gründen.

Der Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Dritte) wurde zum Berichtszeitpunkt mit 3,7 Mio€ (Vj. 3,9 Mio€), der Bestand an Forderungen gegen Konzerngesellschaften mit 6,8 Mio€ (Vj. 4,8 Mio€) bilanziert.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Dritte) sind per 31. Dezember 2020 mit 5,4 Mio€ bilanziert und damit um 1,4 Mio€ höher gegenüber dem 31. Dezember des Vorjahres. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beliefen sich zum Bilanzstichtag auf 21,7 Mio€ (Vj. 22,8 Mio€). Die hierin enthaltenen, kurzfristigen konzerninternen Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der Muttergesellschaft (BMB) betrugen zum Bilanzstichtag 18,5 Mio€ (Vj. 18,5 Mio€).

Die Liquidität war für das Unternehmen im Geschäftsjahr 2020 durchgehend gesichert. Bei Bedarf konnten Finanzmittel innerhalb der "Berzelius"-Gruppe kurzfristig zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus besteht für die Gesellschaft die Möglichkeit weiterer Finanzmittelbeschaffung im Rahmen einer "Multi-Currency Syndicated Loan Facility". Als Sicherheit dienen die Vorräte, alle diskontierbaren Kundenforderungen und Bankguthaben der BSB. Per 31. Dezember 2020 waren von BSB aus dieser Vereinbarung keine Geldmittel (Vj. 0,0 Mio€) in Anspruch genommen. Das zum Bilanzstichtag vorhandene Bankguthaben stieg gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,1 Mio€ auf 1,8 Mio€ (Vj. 1,7 Mio€).

Der Cash-Flow im engeren Sinne hat sich von 3,9 Mio€ im Vorjahr auf -0,2 Mio€ im aktuellen Geschäftsjahr verschlechtert. Dieser Effekt resultiert im Wesentlichen aus dem Corona bedingt schlechten Jahresergebnis 2020.

Insgesamt verlief das Geschäftsjahr 2020 gegenüber den Vorjahren für die Gesellschaft negativ. Das positive Jahresergebnis im Kunststoffbereiche in Höhe von +1,7 Mio€ (Vj. +3,6 Mio€) konnte das negative Jahresergebnis des Blei-Bereiches in Höhe von -4,2 Mio€ (Vj. -2,0 Mio€) nicht kompensieren und führte damit auch auf Gesamtbetriebssicht zu einem negativen Jahresergebnis in Höhe von -2,5 Mio€ (Vj. +1,6 Mio€). Auch gegenüber den Budgetzahlen konnten die Erwartungen im diesem schwierigen Geschäftsumfeld leider nicht erfüllt werden (Budget +2,3 Mio€, davon Kunststoff-Bereich +5,5 Mio€, davon Blei-Bereich -3,2 Mio€).

3. Forschung und Entwicklung

Im Bereich Forschung und Entwicklung wurde die Unterstützung des CBI - Consortium for Battery Innovation (vormals Advanced Lead Acid Battery Consortium (ALABC)) durch die weltweite EcoBat Technologies Gruppe fortgesetzt, um die Marktpräsenz der modernen Blei-Säurebatterie als Geräte-, Fahrzeug- und Industriebatterie weiter zu stützen.

Die Entwicklungstätigkeiten der Gesellschaft betrafen die kontinuierliche Verbesserung unserer Fertigprodukte und die innerbetriebliche Entwicklung von kundenspezifischen Materialtypen SECULENE® PP-Compounds im Wesentlichen zur Verwendung im Automobilbau. Entwicklungen für neue Projekte wurden weitergeführt. Wichtigste Entwicklung ist hier der neue Produktstamm mit glasfaserverstärktem Polypropylen (PP-GF) aus sekundären Vorstoffen. Hier erwarten wir durch die weitere Entwicklung ein großes zusätzliches Marktvolumen. Eine ständige Verbesserung durch gezielte Optimierung von Additivpaketen und Prozessen soll zu einer weiteren Qualitätsverbesserung und einer verbesserten spezifischen Anlagennutzung führen.

4. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Als Tochtergesellschaft einer international tätigen Gruppe (Eco-Bat), sind wir in das konzerneinheitliche Risikomanagement mit seinen Kontrollinstrumenten eingebunden.

Chancen der zukünftigen Entwicklung für unsere Gesellschaft sehen wir in der Ausweitung des Geschäftsfeldes "PP-Compounds". Unterstützend wirken hierbei die gesetzgeberischen Maßnahmen (EU-Kreislaufwirtschaft) zum verstärkten Einsatz von Recyclaten zur Schonung der Ressourcen. Dies dokumentiert sich auch in umfangreichen Neuprojekten aller namhafter Automobilhersteller zum Einsatz von SECULENE® PP-Compound in den kommenden Jahren. Das Sales-Team konnte auch in 2020 unsere Produkte gewinnbringend am Markt platzieren, sowie für das kommende Jahr bereits Aufträge abschließen. Die Gesellschaft ist weiterhin bestrebt, den Einsatz von Polypropylen-Compounds auch in anderen Geschäftsfeldern (non-automotive) zu etablieren.

Risiken der zukünftigen Entwicklung für unsere Gesellschaft bestehen in der Abhängigkeit des Geschäfts und der Ergebnisse von der Entwicklung des Marktpreises für Blei, einer fehlenden Verfügbarkeit ausreichender Mengen an Altbatterien und einer Erhöhung der Einstandspreise für Altbatterien. Größere Schwankungen der LME-Notierung für Blei führen zu spürbaren Ergebnisauswirkungen. Diese Preisrisiken werden gruppenweit umfänglich mit entsprechenden Warentermingeschäften für die Bestände und vorliegende Aufträge abgesichert. Die Sicherungsgeschäfte werden zentral von der BMB durchgeführt und überwacht. Mehraufwendungen aus dem Ankauf qualitativ hochwertiger PP-Vorstoffe können nur teilweise an die Automobilzulieferindustrie weitergegeben werden. Weitere Risiken sehen wir in konjunkturellen Entwicklungen, die sich im Besonderen in der Automobilbranche und damit bei unseren Kunden für die Polypropylen-Compounds (SECULENE®) niederschlagen. Auch eine Beeinflussung der Preisgestaltung für Propylen-Produkte durch einen niedrigen Rohölpreis und damit auf die Öl-Derivatprodukte (wie z.B. Polypropylen) ist nicht auszuschließen.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Krise sehen wir ebenfalls Risiken in der Entwicklung und entsprechenden Produktionsanpassung der Automobilhersteller. Hier wird aufgrund der zu erwartenden Kurzfristigkeit die marktüblichen Mittel zur Unternehmensstabilisierung (Produktionseinschränkung, Kosteneinsparprogramme sowie Kürzung des Investitionsprogrammes) genutzt. Auch das Instrument der Kurzarbeit wurde bei der Arbeitsagentur angezeigt und wird punktuell und situationsbezogen eingesetzt.

Die Gesellschaft verfügt mit ihren Kunden (Unternehmen der Automobilindustrie) über einen solventen Kundenstamm, Forderungsausfälle sind die Ausnahme. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit unseren Kunden. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken hat die Gesellschaft außerdem ein der Kundenstruktur angepasstes Debitorenmanagement implementiert.

Die Gesellschaft wird ausschließlich durch Unternehmen der Ecobat-Gruppe finanziert. Die Muttergesellschaft Berzelius Metall GmbH, Sitz (seit dem 11. August 2021 ECOBAT Resources Germany GmbH; im Folgenden kurz "BMB") stellt ein bis zum 31. Dezember 2021 unkündbares Darlehen in Höhe von EUR 18,5 Mio. zur Verfügung und die Eco-Bat B.V., Rotterdam/Niederlande, bietet die Möglichkeit, auf einen Cash Pool bis zum 31. Mai 2022 zurückzugreifen. Daneben hat die Ecobat-Gruppe die Möglichkeit arrangiert, ggf. auf eine "Multi-Currency Syndicated Loan Facility", die u.a. durch eine Garantie der Eco-Bat Technologies Ltd., Matlock, Großbritannien besichert ist, zur Finanzierung der Gesellschaft zu nutzen.

Aufgrund von Planungsunsicherheiten verursacht durch Absatzmengen- und Preisschwankungen sowie Zahlungsmittelabflüssen im Zusammenhang mit geplanten Investitionen ist die Gesellschaft im Prognosezeitraum auf die konzerninterne finanzielle Unterstützung angewiesen.

Aus diesem Grund hat die Muttergesellschaft Berzelius Metall GmbH (seit dem 11. August 2021 ECOBAT Resources Germany GmbH), Braubach (im Folgenden kurz "BMB"), mit der Gesellschaft eine Patronatsvereinbarung geschlossen, wonach sich die BMB verpflichtet, die Gesellschaft mit den zur Erfüllung ihrer Verbindlichkeiten notwendigen finanziellen Mitteln auszustatten. Diese Patronatsvereinbarung verliert ihre Gültigkeit, ohne dass es einer Kündigung bedarf, im Fall der direkten oder indirekten Übertragung sämtlicher Geschäftsanteile an der Gesellschaft durch die Patronin an Eigentümer außerhalb der Eco-Bat Gruppe. Die Patronatsvereinbarung hat eine unbegrenzte Laufzeit, kann aber mit einer Frist von 18 Monaten zum Ende des Geschäftsjahres der Gesellschaften gekündigt werden. Diese Vereinbarung wurde bisher nicht gekündigt und läuft somit mindestens bis zum 31. Dezember 2023. Die Patronatserklärung ist bisher nicht in Anspruch genommen worden. Die BMB hat ihrerseits eine Patronatsvereinbarung mit ihrer mittelbaren Muttergesellschaft Eco-Bat Technologies Ltd., Matlock, Großbritannien, geschlossen, wonach sich die Eco-Bat Technologies Ltd. verpflichtet hat, die BMB mit den zur Erfüllung ihrer Verbindlichkeiten notwendigen finanziellen Mitteln auszustatten. Diese Patronatsvereinbarung verliert ihre Gültigkeit, ohne dass es einer Kündigung bedarf, im Fall der direkten oder indirekten Übertragung sämtlicher Geschäftsanteile an der Gesellschaft durch die Patronin an Eigentümer außerhalb der Eco-Bat Gruppe. Die Patronatsvereinbarung hat eine unbegrenzte Laufzeit, kann aber mit einer Frist von 18 Monaten zum Ende des Geschäftsjahres der Gesellschaften gekündigt werden. Diese Vereinbarung wurde bisher nicht gekündigt und läuft somit mindestens bis zum 31. Dezember 2023. Somit ist die Gesellschaft ist zur Aufrechterhaltung ihrer Zahlungsfähigkeit und damit zur Fortführung ihrer Unternehmenstätigkeit von der finanziellen Unterstützung durch die genannten Gesellschaften des Ecobat-Konzerns im Rahmen der genannten Patronatsvereinbarungen abhängig. Die finanzielle Abhängigkeit von der konzerninternen Finanzierung stellt ein bestandsgefährdendes Risiko dar.

5. Einfluss der Covid-19 Pandemie auf die Risikosituation der Gesellschaft

Seit Frühjahr 2020 wird die gesamte Weltwirtschaft sehr rasch und sehr schwer beeinträchtigt von der Ausbreitung und der Bekämpfung des Corona-Virus. Auch die deutsche Ecobat-Gruppe ist mannigfaltig betroffen (Stand Anfang April 2021):

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Es wurden umfassende Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter getroffen. Diese umfassen sowohl Ausgaben für Schutzmaßnahmen innerhalb des Unternehmens wie organisatorische Maßnahmen, die insbesondere der Kontaktvermeidung dienen. Vereinzelt aufgetretene Krankheitsfälle führten so nicht zur Ansteckung von Kollegen und so ist es bisher in allen deutschen Konzerngesellschaften gelungen, größere Störungen der Unternehmensabläufe durch das Infektionsgeschehen zu vermeiden. Dank Nutzung der neu geschaffenen technischen Möglichkeiten und der Flexibilität der Mitarbeiter kam es auch zu keinen größeren Effizienzverlusten.

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Die Kunden litten temporär unter massivem Rückgang an Auftragseingängen, insbesondere im Bereich der Automobilindustrie, wo die Produktion zeitweise europaweit de Facto gestoppt wurde. Diese hat sich inzwischen erholt und aktuell sind die Kapazitäten durch die Auftragseingänge insbesondere im Bleibereich ausgelastet.

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ECOBAT ist in der glücklichen Lage, mit dem Hauptprodukt Blei ein börsennotiertes Metall herzustellen, das bis zum heutigen Zeitpunkt jederzeit an die LME verkauft werden kann. Dadurch kann die Produktion ausgelastet und der Cash-Flow aufrecht gehalten werden. Von dieser Möglichkeit wurde in 2020 Gebrauch gemacht, für 2021 ist dies angesichts der sehr hohen Nachfrage nicht erforderlich. Im Bereich Kunststoffe sowie in der Logistik waren Nachfrageeinbußen zu verzeichnen, beide Bereiche haben sich aber weitgehend wieder erholt.

Sondermüllverbrennung sowie Gold und Silber werden trotz Krise nachgefragt.

•	Die Rohmaterialversorgung mit Altbatterien hat sich normalisiert und ist aus heutiger Sicht stabil. Trotz einiger Produktionsstillstände einzelner Mienen ist auch die Versorgung mit Erzkonzentraten gegeben.
•	Die Krise wurde genutzt eine Vielzahl von operativen Verbesserungsmaßnahmen einzuleiten, deren Resultate die Ergebnissituation in 2021 und in den Folgejahren zusätzlich verbessern sollen.

Die gesamten Auswirkungen der Pandemie auf die Gesellschaft können zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichtes aber nicht abschließend bewertet werden. Die ECOBAT-Gruppe sieht sich jedoch gut positioniert, für diese schwierige Zeit.

6. Ausblick

In der Eco-Bat-Gruppe wird eine 3-Jahresplanung praktiziert. Die Planung wurde im November 2020 für die Jahre 2021 - 2023 erstellt. In der Planung wurde für BSB festgelegt, dass den Marktgegebenheiten und Marktverlagerungen für Fertigblei folgend, die im "Blei-Bereich" geltende (temporäre) Ruhigstellung der Raffinationsanlage weiter bestehen bleibt. Die Blei- Produktionslinie der BSB endet damit, bis auf die Fertigung von Walzbrammen, nach der Reduktion der Vorstoffe im Schmelzbereich (KTO). Unter den für die Planung gesetzten Prämissen werden auf EBIT-Ebene für die nächsten 3 Jahre positive Ergebnisse für die Gesellschaft gesehen. Die Planungen für die Folgejahre 2021 bis 2023 zeigen eine leicht positive Tendenz der Gesamtergebniswerte vor Gewinnabführung (2021: -0,3 Mio€ / 2022: -0,3 Mio€ / 2023: +0,0 Mio€) bei geplanten Umsatzerlösen von 92 bis 102 Mio€. Aufgrund von geplanten Working Capital-Veränderungen und Investitionen in den geplanten Jahren rechnet die Gesellschaft mit Cash Flows aus der operativen und der Investitionstätigkeiten von insgesamt +1,9 Mio€ (2021), -5,0 Mio€ (2022) und -2,9 Mio€ (2023).

Aktuell erwarten wir aufgrund der Erholung der Nachfrage und gestiegener Preise Gesamterlöse für das Geschäftsjahr 2021 von ca. 29% über dem Vorjahr. Wir gehen von einem deutlich positiven Jahresergebnis für das Geschäftsjahr 2021 aus. Die aktuelle Forecastplanung zeigt einen geplanten Jahresüberschuss vor Gewinnabführung für das Jahr 2021 von EUR 2,5 Mio.

Der Absatz der Produktionsleistungen 2021 von Rohblei und Akkumulatorenpaste ist stabil. Für den Verkauf von Fertigblei (Walzbrammen an Dritte) wurden Verträge für das gesamte Jahr abgeschlossen. Verhandlungen über den weiteren Zeitraum laufen. In Bezug auf den Verkauf von Polypropylen-Compounds (SECULENE®) wurden erste Vertragsabschlüsse und langfristige Projekte vereinbart. Wie im Vorjahr werden auch in 2021 Teile der Akkumulatorenpaste in den Öfen der BSB zu Rohblei verarbeitet.

Derzeit sind die aktuell bekannten Risiken und Annahmen des Einflusses von COVID-19 in der aktuellsten Ergebnisvorschau für 2021 berücksichtigt.

Aufgrund der vorliegenden Patronatserklärungen erwarten wir auf Grundlage der Planung keine Finanzierungslücke für die Geschäftsjahre 2021 und 2022. Die Fortführung der Unternehmenstätigkeit der Gesellschaft ist somit von der konzerninternen Finanzierung abhängig.

Braubach, den 22. Oktober 2021

BSB Recycling Gesellschaft mit beschränkter Haftung

(seit dem 15. Juli 2021 ECOBAT Resources Braubach GmbH)

Dr.-Ing. Stefan Jessen, Geschäftsführer

Dr.-Ing. Martin Fischer, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die BSB Recycling Gesellschaft mit beschränkter Haftung (seit dem 15. Juli 2021 ECOBAT Resources Braubach GmbH)

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der BSB Recycling Gesellschaft mit beschränkter Haftung (seit dem 15. Juli 2021 ECOBAT Resources Braubach GmbH), Braubach - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der BSB Recycling Gesellschaft mit beschränkter Haftung (seit dem 15. Juli 2021 ECOBAT Resources Braubach GmbH) für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Wir verweisen auf die Darstellung in Abschnitt "Allgemeine Hinweise" im Anhang sowie in den Abschnitten "4. Chancen- und Risiken der künftigen Entwicklung" und "6. Ausblick" des Lageberichts, in denen die gesetzlichen Vertreter beschreiben, dass die Gesellschaft aufgrund von Planungsunsicherheiten verursacht durch Absatzmengen- und Preisschwankungen sowie Zahlungsmittelabflüssen im Zusammenhang mit geplanten Investitionen im Prognosezeitraum auf die konzerninterne finanzielle Unterstützung angewiesen ist. Die Muttergesellschaft Berzelius Metall GmbH (seit dem 11. August 2021 ECOBAT Resources Germany GmbH), Braubach, hat sich im Rahmen einer mit der Gesellschaft geschlossenen Patronatsvereinbarung verpflichtet, die Gesellschaft mit den zur Erfüllung ihrer Verbindlichkeiten notwendigen finanziellen Mitteln auszustatten, wobei die Patronatsvereinbarung im Fall der Übertragung sämtlicher Geschäftsanteile an der Gesellschaft an Eigentümer außerhalb der Eco-Bat Gruppe ihre Gültigkeit verliert. Die Berzelius Metall GmbH (seit dem 11. August 2021 ECOBAT Resources Germany GmbH), Braubach, hat ihrerseits eine Patronatsvereinbarung mit ihrer mittelbaren Muttergesellschaft Eco-Bat Technologies Ltd., Matlock, Großbritannien, geschlossen, wonach sich die Eco-Bat Technologies Ltd. verpflichtet hat, die Berzelius Metall GmbH (seit dem 11. August 2021 ECOBAT Resources Germany GmbH), Braubach, mit den zur Erfüllung ihrer Verbindlichkeiten notwendigen finanziellen Mitteln auszustatten, wobei die Patronatsvereinbarung im Fall der Übertragung sämtlicher Geschäftsanteile an der Gesellschaft an Eigentümer außerhalb der Eco-Bat Gruppe ihre Gültigkeit verliert. Somit ist die Gesellschaft zur Aufrechterhaltung ihrer Zahlungsfähigkeit und damit zur Fortführung ihrer Unternehmenstätigkeit von der finanziellen Unterstützung durch die genannten Gesellschaften des Ecobat-Konzerns im Rahmen der genannten Patronatsvereinbarungen abhängig. Damit wird auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hingewiesen, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellt.

Unsere Prüfungsurteile sind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens;
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, 25. Oktober 2021

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Egbers, Wirtschaftsprüfer

Grotenrath, Wirtschaftsprüfer