Tillmann & Co. Tiefbaugesellschaft mbH

Recklinghausen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2022 bis zum 31.03.2023

Lagebericht

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Das inhabergeführte Familienunternehmen Tillmann & Co. Tiefbaugesellschaft mbH mit Firmensitz in Recklinghausen im Ruhgebiet betreibt die Geschäftsfelder Versorgungsinfrastruktur, Kanalbau sowie Straßen- und Verkehrswegebau und Erdarbeiten. Unsere Kunden können auf einen Erfahrungsschatz von über 130 Jahren in der Baubranche zurückgreifen und wissen dies sehr zu schätzen, was sich in nachhaltigen und langfristigen Kundenbeziehungen zeigt.

Zur Kundschaft gehören Kommunen, Versorgungsunternehmen, Abwassergesellschaften, Gewerbe- und Industriebetriebe sowie private Bauherren.

Die langfristige Strategie des Unternehmens basiert weiterhin auf der Einhaltung höchster Qualitätsstandards zur nachhaltigen Verbesserung der Infrastruktur in der Region. Dadurch wird versucht die aktuelle Marktposition zu festigen und zukünftig auszubauen.

Insbesondere die ganzheitliche Betrachtung der Gruppe bietet die Möglichkeit, Leistungen von der Planung bis zum Bau unter einem Dach anzubieten zu können. Dies stellt einen Wettbewerbsvorteil und ein Alleinstellungsmerkmal in der Region dar.

Neben unseren rund 120 in der Tillmann & Co. Tiefbaugesellschaft mbH beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bildet unser Maschinenpark einen weiteren zentralen Erfolgsfaktor. Durch stetige Investitionen in den Maschinenpark sind unsere Mitarbeiter in der Lage, qualitativ hochwertige Dienstleistungen auf dem neusten Stand der Technik für unsere Kunden zu erbringen.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die gesamtwirtschaftliche Ausgangslage stellt sich im Kalenderjahr 2023 im Zuge der Nachwirkungen der vorangegangenen Krisen, insbesondere den erheblichen Kaufkraftverlusten als Folge des massiven Energie- und Nahrungsmittelpreisanstiegs sowie der geopolitischen Krisen schwach dar. Das Bruttoinlandsprodukt ist zum Jahresende nach ersten, vorläufigen Informationen des Statistischen Bundesamtes preis-, saison- und kalenderbereinigt um rund 0,25 % gegenüber dem Vorquartal gesunken. Für das Gesamtjahr ergibt sich damit ein Rückgang des BIP um 0,3 %. Laut Schätzungen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz ist auch im ersten Quartal 2024 nicht mit einer Trendwende zu rechnen.

Mit einem Beitrag von 6% zur gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung bildet die Baubranche eine Schlüsselbranche für Deutschland.

Laut Hauptverband der Deutschen Bauindustrie verzeichnete das Bauhauptgewerbe im Vergleich zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung eine unterdurchschnittliche Entwicklung.

Der reale Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ging 2023 um 4,4 % (kalenderbereinigt - 4,0 %) zurück. Die Reichweite der Auftragsbestände lag im Januar 2023 bei 4,4 Monaten. Der Auftragsbestand lag Ende September 2023 mit 75,5 Mrd. Euro nominal auf einem hohen Niveau, real war dies gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme um 2 %.

2023 gab es im Bauhauptgewerbe einen realen Umsatzrückgang von 5,2 Prozent. Die Bauindustrie erwartet für 2024 einen weiteren Rückgang um rund 3,5 Prozent. Die Zahl der jahresdurchschnittlich Beschäftigten im Bauhauptgewerbe hat im Vorjahr minimal auf 928.000 zugelegt, für 2024 wird ein Rückgang um etwa 10.000 Beschäftigte erwartet.

Dass die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe trotz anhaltenden Auftrags- und Umsatzrückgangs stabil blieb, ist auf die unterschiedliche Entwicklung innerhalb der Wirtschaftszweige zurückzuführen. Vergleichsweise positiv entwickelte sich die Tiefbaubranche beispielsweise mit einem realen Auftragseingang von nahezu plus 20% im Bereich Wirtschaftstiefbau und damit korrespondierend einem deutlichen Anstieg der Beschäftigung.

2. Geschäftsverlauf und Lage

Entgegen dem gesamtwirtschaftlichen Trend war die Tillmann & Co. Tiefbaugesellschaft mbH im Berichtsjahr sehr zufriedenstellend ausgelastet. Insbesondere die für das Fortschreiten der Energiewende erforderliche Infrastruktur war ein entscheidender Treiber der hohen Auslastung.

Ertragslage

Trotz der anhaltenden geopolitischen Krisen und den damit einhergehenden Preissteigerungen entwickelte sich die Ertragslage in der Berichtsperiode positiv.

Das Rohergebnis konnte von TEUR 8.315 um TEUR 2.053 auf TEUR 10.368 erhöht werden. Dies entspricht einer Steigerung von 24,70 % im Vergleich zum Vorjahr.

Die wesentliche Ursache für diese Entwicklung ist die fortlaufende Gewinnung von neuem Fachpersonal und das damit einhergehende Wachstum der Gesellschaft.

Proportional zur Gesamtleistung haben sich im Berichtsjahr die Personalkosten der Gesellschaft entwickelt. Der Anstieg von TEUR 5.142 auf TEUR 6.280 entspricht einer Erhöhung von 22,13 %. Dieser Effekt ist ebenfalls auf das Wachstum der Gesellschaft zurückzuführen.

Insgesamt schließt das Geschäftsjahr 2023 mit einem Jahresüberschuss von TEUR 352 gegenüber TEUR 240 im Vorjahr ab.

Finanzlage, Vermögen und Liquidität

Die Finanzlage des Unternehmens ist als solide zu bezeichnen. Die durch das stetige Wachstum bedingten Investitionen, welche fast ausschließlich in den Fuhrpark sowie Betriebsmittel flossen, wurden zum Großteil durch eigene Mittel finanziert. Geräte und Baumaschinen werden seit 2021 von der KS Schwergeräte GmbH an die Tillmann & Co. Tiefbaugesellschaft mbH vermietet.

Gleichwohl wurde zur Finanzierung des Umlaufvermögens ein kurzfristiges Bankdarlehen in Anspruch genommen, welches zeitnah zurückgeführt wird. Dies spiegelt sich in der Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten auf TEUR 1.212 gegenüber TEUR 112 im Vorjahr wider. Die Mittel wurden verwendet, um das in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gebundene Kapital in Höhe von TEUR 5.035 vorzufinanzieren. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um TEUR 2.265 (+82%) erhöht, was im Wesentlichen auf eine Veränderung der Auftraggeberstruktur und damit einhergehende Zahlungsmodalitäten zurückzuführen ist.

Die Bilanzsumme hat sich zum 31.03.2023 von TEUR 6.649 im Vorjahr auf TEUR 8.404 verlängert. Die Treiber dieser Entwicklung sind das vorgenannte Wachstum und die damit verbundene Inanspruchnahme von Fremdkapital zur Finanzierung des Umlaufvermögens.

In Folge dessen verbesserte sich die Eigenkapitalausstattung zwar durch die Einstellung des Jahresüberschusses in die Gewinnrücklagen von TEUR 3.916 im Vorjahr auf TEUR 4.268 moderat (+9%), wohingegen sich die Eigenkapitalquote (Summe Eigenkapital / Bilanzsumme) aufgrund der Verlängerung der Bilanzsumme von 58,90% im Vorjahr unwesentlich auf 50,8% vermindert hat. Damit liegt die Eigenkapitalausstattung nach wie vor weit über dem Branchendurchschnitt.

Da die Gesellschaft das operative Geschäft sowie das Anlagevermögen weitestgehend aus eigenen Mitteln finanziert, besteht keine nennenswerte Abhängigkeit von Entwicklungen am Kapitalmarkt und den gestiegenen Fremdfinanzierungskosten.

3. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Für die Unternehmenssteuerung werden unterjährig in regelmäßigen Abständen unter anderem folgende Berichte erstellt und ausgewertet:

- BWA

- Auftragsbestand

- Aufstellung erbrachter und nicht abgerechneter Bauleistungen

- Auswertung des operativen Betriebsergebnisses aus der internen Kosten- und Leistungsrechnung

- Liquiditätsvorausschau unter Berücksichtigung der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Aus den Berichten gehen unterjährig unter anderem nachfolgende für die Geschäftsleitung zentrale Kennzahlen zur Steuerung hervor:

- Kapazität für potentielle Aufträge

- Deckungsbeiträge der einzelnen Geschäftssparten sowie aggregiertes operatives Betriebsergebnis

- Rohergebnis

- Umsatzrendite

- Liquiditätskennzahlen

In der Gesamtbetrachtung wird die Entwicklung der Leistungsindikatoren von der Gesellschaft als solide bewertet.

4. Gesamtaussage

Wir bewerten die Entwicklung der Finanz-, Vermögens- und Ertragslage unverändert positiv. Insbesondere die Erhöhung des Rohergebnisses um 24,70 % und die dem zugrunde liegende Erhöhung des Jahresüberschusses spiegeln das stetige Wachstum bei nahezu unveränderter Rentabilität wider. Insbesondere in Anbetracht der multidimensionalen wirtschaftlichen Krisen der Gegenwart wird die Entwicklung der Tillmann & Co. Tiefbaugesellschaft mbH als sehr solide eingeschätzt.

III. Chancen- und Risikobericht

Im Nachgang zum Bilanzstichtag 31.03.2023 ließ sich eine Entspannung der Baumaterialpreise beobachten. Nach einer Prognose des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie wird sich dieser Trend in 2024 fortsetzen. Demnach wird das Risiko einer Belastung der Ertragslage durch außergewöhnlich hohe Preissteigerungen im Materialbereich als gering eingeschätzt.

Auch hinsichtlich der Auslastung sind keine Risiken erkennbar. Gegenläufig zum Trend rückläufiger Auftragseingänge in der Baubranche verzeichnet die Tillmann & Co. Tiefbaugesellschaft mbH eine unverändert hohe Nachfrage, sodass eine Auslastung von mindestens 6 Monaten regelmäßig sichergestellt ist.

Die Situation bei der Beschaffung von Material und bei Investitionen in den Fuhrpark hat sich mit Blick auf Lieferengpässe deutlich entspannt. Aus unserer Sicht ist auf Basis der heute vorliegenden Informationen keine kurzfristige Umkehr dieser Entwicklung absehbar.

Die allgegenwärtige Herausforderung des Fachkräftemangels stellt auch unser Unternehmen vor große Aufgaben. Fachkräfte können sich heutzutage aussuchen, bei welchem Arbeitgeber sie arbeiten möchten und sind sich des sogenannten Arbeitnehmermarktes immer mehr bewusst. Für attraktive Arbeitgeber, zu denen wir uns zählen, besteht darin aber auch eine große Chance.

Aufgrund des stetigen Wachstums der Tillmann & Co. Tiefbaugesellschaft mbH und der nach dem Bilanzstichtag neu eingestellten Mitarbeiter wähnen wir uns mit der Strategie auf eigene Ausbildung sowie die Einstellung von qualifiziertem Fachpersonal zu setzen auf dem richtigen Weg.

Der Strukturwandel in unserem Einzugsgebiet vom Münsterland über das Ruhrgebiet bis ins Rheinland sowie die Energiewende sind weiterhin in vollem Gange.

Der dafür dringend erforderliche Ausbau neuer sowie die Sanierung vorhandener Infrastruktur wird die Tiefbaubranche voraussichtlich auf Jahre beschäftigen.

Als Dienstleister sowohl für Kommunen als auch für Versorger bewerten wir die Ausrichtung unserer Gesellschaft für die Zukunft daher als positiv.

Bilanz

Aktiva

	31.3.2023 EUR	31.3.2022 EUR
A. Anlagevermögen	1.034.186,52	793.213,32
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	23.513,00	485,00
II. Sachanlagen	1.010.673,52	792.728,32
B. Umlaufvermögen	7.256.532,14	5.754.252,39
I. Vorräte	2.171.578,20	2.948.462,81
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	2.361.338,49	1.188.146,91
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	5.035.457,58	2.770.721,91
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	49.496,36	35.067,67
C. Rechnungsabgrenzungsposten	112.972,96	101.594,51
Aktiva	8.403.691,62	6.649.060,22
Passiva
	31.3.2023 EUR	31.3.2022 EUR
A. Eigenkapital	4.267.600,28	3.916.040,30
I. Gezeichnetes Kapital	420.000,01	420.000,01
II. Kapitalrücklage	101.747,83	101.747,83
III. Gewinnrücklagen	3.745.852,44	3.394.292,46
IV. Bilanzgewinn / Bilanzverlust	0,00	0,00
B. Rückstellungen	366.757,26	351.188,14
C. Verbindlichkeiten	3.769.334,08	2.381.831,78
Passiva	8.403.691,62	6.649.060,22

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.4.2022 - 31.3.2023 EUR	1.4.2021 - 31.3.2022 EUR
1. Rohergebnis	10.368.410,79	8.314.745,53
2. Personalaufwand	6.279.958,16	5.142.040,34
a) Löhne und Gehälter	4.425.411,65	3.635.336,89
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.854.546,51	1.506.703,45
davon für Altersversorgung	720.565,13	590.557,75
3. Abschreibungen	266.442,74	197.109,67
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	266.442,74	197.109,67
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	3.258.107,16	2.600.704,37
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	2,51	3,02
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	36.996,81	2.971,68
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	175.348,45	131.867,17
8. Ergebnis nach Steuern	351.559,98	240.055,32
9. Jahresüberschuss	351.559,98	240.055,32
10. Einstellungen in Gewinnrücklagen	351.559,98	240.055,32
a) in andere Gewinnrücklagen	351.559,98	240.055,32
11. Bilanzgewinn / Bilanzverlust	0,00	0,00

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter der Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	Tillmann & Co. Tiefbaugesellschaft mbH
Firmensitz laut Registergericht:	Recklinghausen
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Recklinghausen
Register-Nr.:	366

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear und degressiv vorgenommen.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Forderungen wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Angaben zur Bilanz

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Die kumulierten Abschreibungen betrugen zum Beginn des Geschäftsjahres:	2.526.838,80
Die kumulierten Abschreibungen betrugen am Ende des Geschäftsjahres:	2.737.364,70

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand 01.04.2022 Euro	Zugänge Euro	Abgänge Euro	Stand 31.03.2023 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	59.187,40	31.340,00	0,00	90.527,40
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte u. Bauten auf fremden Grundstücken	364.521,64	0,00	0,00	364.521,64
2. technische Anlagen und Maschinen	1.514.916,66	140.841,56	0,00	1.655.758,22
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.381.424,02	338.302,38	58.984,84	1.660.741,56
Summe II	3.260.862,32	479.143,94	58.984,84	3.681.021,42
	3.320.049,72	510.483,94	58.984,84	3.771.548,82

	kumulierte Abschreibungen
	Stand			Stand
	01.04.2022 Euro	Zugänge Euro	Abgänge Euro	31.03.2023 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	58.702,40	8.312,00	0,00	67.014,40
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte u. Bauten auf fremden Grundstücken	306.786,64	16.922,00	0,00	323.708,64
2. technische Anlagen und Maschinen	1.140.255,85	104.564,37	0,00	1.244.820,22
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.021.093,91	136.644,37	55.916,84	1.101.821,44
Summe II	2.468.136,40	258.130,74	55.916,84	2.670.350,30
	2.526.838,80	266.442,74	55.916,84	2.737.364,70

	Buchwerte
	Stand 01.04.2022 Euro	Stand 31.03.2023 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	485,00	23.513,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte u. Bauten auf fremden Grundstücken	57.735,00	40.813,00
2. technische Anlagen und Maschinen	374.660,81	410.938,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	360.332,51	558.922,52
Summe II	792.728,32	1.010.673,52
	793.213,32	1.034.186,52

Angabe zu Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr

Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt 99.555,82 EUR (Vorjahr: 176.063,00 EUR).

Angabe zu Verbindlichkeiten mit Restlaufzeitvermerken

Art der Verbindlichkeit zum	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit
31.03.2023	TEUR	bis 1 J. TEUR	1 bis 5 J. TEUR	größer 5 J. TEUR
gegenüber Kreditinstituten	1.211,6	953,1	243,9	14,6
aus Lieferungen und Leistungen	1.410,1	1.410,1	0,0	0,0
sonstige Verbindlichkeiten	1.147,7	1.186,1	24,5	0,0
Summe	3.769,4	3.549,3	268,4	14,6

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen		Zahl
Arbeiter		64,00
Angestellte		9,00
leitende Angestellte		37,00
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit	110,00
vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter		106,00
teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter		4,00

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Erster Geschäftsführer:

Karsten Sieger

ausgeübter Beruf:

Diplom-Ingenieur

Vorschlag bzw. Beschluss zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung beschließt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung:

Der Jahresüberschuss beträgt 351.559,98 EUR.

In die Rücklagen werden 351.559,98 EUR eingestellt.

sonstige Berichtsbestandteile

Recklinghausen, 14.03.2024

Karsten Sieger, Geschäftsführer

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 22.03.2024 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Der vorstehende Jahresabschluss wurde wegen der Inanspruchnahme von gesetzlichen Erleichterungen nur teilweise offengelegt. Zum vollständigen Jahresabschluss und zum Lagebericht wurde nachstehender Bestätigungsvermerk erteilt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Tillmann & Co. Tiefbau GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Tillmann & Co. Tiefbau GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. März 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Tillmann & Co. Tiefbau GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. März 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2023 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Borken, 20. März 2024

M & P GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Borken

Dipl.-Finanzwirt Ansgar Tintrup, Wirtschaftsprüfer