Valbonne Real Estate 3 GmbH

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2014 bis zum 31.03.2015

BILANZ

AKTIVA

	Euro	Gesamtjahr/Stand Euro	Euro	Vorjahr TEuro
A. Anlagevermögen
I. Finanzanlagen		120.400.000,00		278.625
B. Umlaufvermögen
I. Sonstige Vermögensgegenstände		16.020,25		24
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		6.629,44		18
C. Aktive Latente Steuern		0		600
Summe Aktiva		120.422.649,69		279.267

PASSIVA

	Euro	Gesamtjahr/Stand Euro	Euro	Vorjahr TEuro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		25.000,00		18
II. Kapitalrücklage		95.106.461,00		77.894
III. Gewinnrücklagen		3.782.113,71		2.511
IV. Bilanzgewinn		8.460.958,81		1.271
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen		12.645.530,00		18.622
2. Sonstige Rückstellungen		236.900,00		11
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen Und Leistungen		2.879,79		0
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		162.806,38		50.430
3. Sonstige Verbindlichkeiten		0,00		128.510
Summe Passiva		120.422.649,69		279.267

ANHANG

Valbonne Real Estate 3 GmbH,

Berlin

für das Geschäftsjahr 2014 / 2015

1.	Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Valbonne Real Estate 3 GmbH, Berlin (vormals: Valbonne Real Estate 3 B.V., Amsterdam), zum 31. März 2015 wird nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches und des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Dabei werden die gesetzlichen Gliederungsschemata der §§ 266 bzw. 275 HGB angewandt. In der Vorjahresvergleichsspalte werden die Vermögensgegenstände, Schulden und Eigenkapitalpositionen noch nach niederländischen handelsrechtlichen Vorschriften bewertet, da die Gesellschaft im Vorjahr noch ihren Sitz in Amsterdam, Niederlande, hatte und diesen mit Eintragung im Handelsregister zum 9. März 2015 grenzüberschreitend nach Berlin verlegt hat. Es wurde somit keine rückwirkende Anwendung der Bewertungsvorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches vorgenommen. Allerdings sind die Vorjahresbilanzposten - soweit möglich - nach den Gliederungsvorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches geordnet, so dass eine bessere Vergleichbarkeit gegeben ist.

Von der Möglichkeit, gemäß § 265 HGB Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zusammenzufassen, wurde nicht Gebrauch gemacht.

1.	Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Hauptfachausschuss des IDW tendierte in seiner 208. Sitzung in 2007 dahingehend, dass bei einer grenzüberschreitenden Sitzverlegung einer Gesellschaft die Geschäftsvorfälle der Gesellschaft bis zum Zeitpunkt der Eintragung der Sitzverlegung in das deutsche Handelsregister nach dem bislang anzuwendenden Bilanzrecht in der Buchhaltung zu erfassen sind. Die auf bislang geltendem Bilanzrecht basierenden Buchwerte sind nach Auffassung des Hauptfachausschusses des IDW wie (fortgeführte) Anschaffungs- oder Herstellungskosten zu behandeln. Für Geschäftsvorfälle aus der Zeit nach der Sitzverlegung gelten ausschließlich die Regelungen des HGB. Im Weiteren werden die zum 31. März 2015 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des HGB erläutert und sofern vorhanden die Abweichungen zum niederländischen Bilanzrecht dargestellt sowie Umstellungseffekte aufgrund der Sitzverlegung beschrieben.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen sind zu ihren (fortgeführten) Anschaffungskosten ggf. vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Bis zum 9. März 2015 wurde niederländisches Bilanzrecht angewendet. Dieses sah vor, dass die Anteile an den beiden Tochtergesellschaften zum Nettoreinvermögenswert bewertet wurden. In den Nettoreinvermögenswert der Tochtergesellschaft Valbonne Real Estate Objekt 3 GmbH & Co. KG (kurz: VRE 3 KG) flossen die Marktwerte ihrer Immobilien ein. Sofern das Nettoreinvermögen über dem Buchwert lag, erfolgte eine Aufwertung der Anteile.

Der Ansatz der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt zum Nennwert. Erkennbaren Einzelrisiken zum Bilanzstichtag wird durch Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Die nach holländischem Recht im Vorjahresabschluss ausgewiesene gesetzliche Rücklage im Eigenkapital beinhaltete die Währungsumrechnungsdifferenz für die ausgegebenen Aktien (gezeichnetes Kapital), als diese von niederländischen Gulden in EURO umgerechnet wurden. Die im Vorjahresabschluss nach niederländischem Recht bilanzierte Neubewertungsrücklage zeigte die kumulierten unrealisierten Gewinne aus Marktwerterhöhungen der Immobilien der Tochtergesellschaft VRE 3 KG sowie den Steuereffekt darauf. Die in der niederländischen Bilanz ausgewiesenen Eigenkapitalposten gesetzliche Rücklage (€ 151,00) und Neubewertungsrücklage (zum 9. März 2015: € 95.106.310; Vorjahr: € 77.893.326) wurden mit der Sitzverlegung nach deutschem Recht in den Eigenkapitalposten Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB umgegliedert und die Vorjahresbilanzposten für Vergleichszwecke an die neue Bezeichnung angepasst.

Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen auf der Grundlage vernünftiger kaufmännischer Beurteilung. Sie werden gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des Erfüllungsbetrages unter Berücksichtigung zukünftiger Preis- und Kostensteigerungen angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Bestehen zwischen dem handelsrechtlichen Wertansatz von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, so ist eine sich daraus ergebende Steuerbelastung als Rückstellung für passive latente Steuern entsprechend § 249 Abs. 1 Satz 1 HGB anzusetzen. Bei der Rückstellungsermittlung sind aktive latente Steuern aus zeitlichen Differenzen sowie steuerliche Verlustvorträge entsprechend zu berücksichtigen. Im Unterschied zum niederländischen Bilanzrecht und den Regelungen nach § 274 HGB, die nicht freiwillig angewendet wurden, werden jedoch keine quasi-permanenten Differenzen in die Berechnung der Rückstellung für passive latente Steuern einbezogen und es erfolgt auch kein separater Ansatz von aktiven latenten Steuern. Ansonsten ergeben sich keine wesentlichen Unterschiede in der Bewertungsmethodik im Vergleich zum bisher angewendeten niederländischen Bilanzrecht mit Ausnahme dessen, dass der handelsrechtliche Wertansatz von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten nach niederländischem Recht vom deutschen Recht abweichen kann und insofern sich eine andere Differenz zu den steuerlichen Wertansätzen ergibt. Die im niederländischen Vorjahresabschluss unter dem Finanzanlagevermögen ausgewiesenen aktiven latenten Steuern werden entsprechend den handelsrechtlichen Vorschriften des § 266 HGB unter dem eigens dafür vorgesehenen Bilanzposten gezeigt.

III. Einzelangaben zur Bilanz

1.	Anteile an verbundenen Unternehmen

Die Veränderung des Bilanzpostens betrifft ausschließlich den Anteil an der Tochtergesellschaft Valbonne Real Estate Objekt 3 GmbH & Co. KG (kurz: VRE 3 KG), der sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt hat:

	T€
01.04.2014 Wertansatz der Anteile an der VRE 3 KG nach niederländischem Handelsrecht	278.625
Kapitalherabsetzung VRE 3 KG zum 27. Juni 2014	-180.000
Gewinnausschüttung für das Vorjahr	-237
Erhöhung des Reinvermögens der VRE 3 KG bis 9. März 2015 nach niederländischem Handelsrecht	15.012
Fortgeführte Anschaffungskosten der Anteile an der VRE 3 KG nach HGB	113.400
Forderungseinlage in die VRE 3 KG zum 30. März 2015	7.000
31.03.2015 Wertansatz der Anteile der VRE 3 KG nach deutschem Handelsrecht	120.400

Hätte man auch noch zum Bilanzstichtag nach niederländischem Handelsrecht bilanziert, so würde der Bilanzwert zum 31.3.2015 T€ 120.709 betragen, da das Reinvermögen der VRE 3 KG zum Bilanzstichtag noch einmal höher ist und anders als nach deutschem Handelsrecht stille Reserven hätten aufgedeckt werden können. Wenn man bereits ab 31. März 2014 deutsches Handelsrecht angewendet hätte, dann würde der Bilanzansatz zum 31. März 2015 nur T€ 105.625 betragen.

1.	Forderungen

Sämtliche Forderungen sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.

1.	Eigenkapital

Die zum 9. März 2015 in die Kapitalrücklage eingestellte Neubewertungsrücklage nach niederländischem Recht beinhaltet die kumulierten unrealisierten Gewinne aus Marktwerterhöhungen der Immobilien der Tochtergesellschaft VRE 3 KG sowie den Steuereffekt darauf. Die Einstellung in die Neubewertungsrücklage erfolgte aus dem laufenden Jahresergebnis. Die Neubewertungsrücklage hat sich im Geschäftsjahr bis zum Zeitpunkt der Umgliederung in die Kapitalrücklage wie folgt entwickelt:

	unrealisierte Gewinne	latente Steuerauf-wendungen	Rücklage gesamt
	T€	T€	T€
01.04.2014 Neubewertungsrücklage nach niederländischem Handelsrecht	92.537	-14.644	77.893
unrealisierter Gewinn aus der Marktwert-veränderung der Immobilien der VRE 3 KG vom 1. April 2014 bis 9. März 2015	12.133	-1.920	10.213
09.03.2015 Neubewertungsrücklage nach niederländischem Handelsrecht vor grenzüberschreitender Sitzverlegung	104.670	-16.564	88.106

Die nach niederländischem Handelsrecht gebildete Zuführung zur Neubewertungsrücklage von T€ 10.213 (Vorjahr: T€ 7.906) stellt die Überleitung ausgehend von dem in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenem Jahresüberschuss und dem Bilanzgewinn in der Bilanz dar.

	2014/15	2013/14
	T€	T€
Jahresüberschuss	18.674	9.177
Einstellung in die Kapitalrücklage (vorher Neubewertungsrücklage)	-10.213	-7.906
Bilanzgewinn	8.461	1.271

Die Kapitalrücklage hat sich aufgrund der vorstehenden Erläuterungen und einer Ende März 2015 erfolgten Forderungseinlage durch die Gesellschafter wie folgt entwickelt:

Kapitalrücklage (vormals Neubewertungsrücklage sowie gesetzliche Rücklage) am 1.4.2014	77.893
Zuführung ehemalige Neubewertungsrücklage		10.213
Forderungseinlage Ende März 2015	7.000
Kapitalrücklage am 31.3.2015	95.106

1.	Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten aller Verbindlichkeiten betragen wie im Vorjahr weniger als ein Jahr.

Die im Vorjahr ausgewiesenen sonstigen Verbindlichkeiten betreffen das verbriefte Darlehen von der Mesdag (Berlin) B.V., welches durch die Verpfändung von Guthaben und vor allem durch die Eintragung von Grundschulden bei den Immobilien der Tochtergesellschaft VRE 3 KG besichert war. Das Darlehen wurde zum 30. Juni 2014 im Zuge der Aufnahme eines neuen Darlehens bei der Tochtergesellschaft VRE 3 KG planmäßig getilgt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen stellen sonstige Verbindlichkeiten von T€ 163 (Vorjahr: T€ 50.430) dar. Darin sind Verbindlichkeiten gegen Gesellschafter von T€ 160 (Vorjahr: T€ 3) enthalten.

1.	Rückstellung für passive latente Steuern

Die Rückstellungen für passive latente Steuern beziehen sich auf die Differenz des handelsrechtlichen Buchwertes zum steuerlichen Buchwert der Beteiligung an der Tochtergesellschaft VRE 3 KG. Da nach niederländischem Handelsrecht der Beteiligungsbuchwert die Buchwerte der Immobilien der Tochtergesellschaft zum Marktwert wiederspiegelt und nach deutschem Handelsrecht der Anteil der quasi-permanenten Differenzen außer Betracht bleibt, ergibt sich im Zuge des grenzüberschreitenden Formwechsels eine Wertanpassung der Rückstellungen für passive latenten Steuern. Die Rückstellungen für passive latente Steuern haben sich wie folgt entwickelt:

	T€
01.04.2014 Wertansatz der nach niederländischem Handelsrecht	18.622
Erhöhung der temporären Differenz bis 9.3.2015 nach niederländischem Handelsrecht	792
Anpassung an die temporäre Differenz nach deutschem Handelsrecht	-7.562
31.03.2015 Wertansatz nach deutschem Handelsrecht	11.852

Hätte man auch noch zum Bilanzstichtag nach niederländischem Recht bilanziert, so würde der Bilanzwert der Rückstellungen für passive latente Steuern T€ 19.395 betragen.

1.	Einzelangaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

1.	Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus Zuschreibungen auf Beteiligungen in Höhe von T€ 15.012 (Vorjahr: T€ 16.424) enthalten, die nach niederländischem Handelsrecht ermittelt wurden und die Veränderungen des Reinvermögens der Tochtergesellschaft VRE 3 KG des jeweiligen Geschäftsjahres wiederspiegeln. In dem Posten sind somit auch nicht realisierte Gewinne aus Marktwerterhöhungen der Immobilien enthalten. Wir verweisen auf die Erläuterungen zu den Anteilen an verbundenen Unternehmen in Abschnitt II und III. 1.

1.	Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag beinhalten im Wesentlichen latente Steuererträge von TEUR 6.770 (Vorjahr: TEUR 0), denen latente Steueraufwendungen von TEUR 600 (Vorjahr: 1.735) und Aufwendungen aus der Bildung einer Rückstellung für tatsächliche Steuern von TEUR 794 (Vorjahr: TEUR 0) gegenüberstehen. Zu den latenten Steuererträgen verweisen wir auf die Anhangangabe III. 5.

1.	Sonstige Pflichtangaben

1.	Geschäftsführung

Die Geschäftsführung oblag im Geschäftsjahr 2014 / 2015:

―	Herrn Maic Schäfer, Geschäftsführender Direktor der IMW Immobilien SE, Berlin

1.	Anteilsbesitz

Name	Sitz	Höhe des Anteils am Kapital	Eigenkapital 31.3.2015	Jahres-ergebnis
			T€	T€
Gropiuswohnen GmbH*	Berlin	100,0%	-173	-157
Valbonne Real Estate Objekt 3 GmbH & Co. KG*	Berlin	100,0%	64.764	-2.905
* für das Geschäftsjahr vom 1. April 2014 bis 31. März 2015

1.	Konzernzugehörigkeit

Die IMW Immobilien SE, Berlin, (HRB 135984) ist das Mutterunternehmen, welches den Konzernabschluss für den größten und den kleinsten Konsolidierungskreis aufstellt. Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger elektronisch veröffentlicht.

Berlin, 7. Oktober 2015

Die Geschäftsführung

Berlin, den 07. Oktober 2015

gez. Maic Schäfer

Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte am: 17.11.2015