DREFA Media Service GmbH

Leipzig

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006

Lagebericht

1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Die DREFA Media Service GmbH, Leipzig, (MSG), ist im Handelsregister Leipzig unter HRB Nr. 17342 eingetragen.

Gegenstand des Unternehmens sind die Beratung, Planung, Leitung und Steuerung sowie Durchführung von Projekten auf den Gebieten des Fernsehens, Hörfunks, von Multimediaanwendungen, Informationsverarbeitung und -übermittlung sowie Kommunikation. Darüber hinaus wird die Gesellschaft tätig bei der Entwicklung, Herstellung und Anpassung, Wartung und dem Vertrieb von Hard- und Softwareprodukten. Gegenstand des Unternehmens sind weiterhin die Herstellung und Bearbeitung von digitalen Aufzeichnungen sowie die Errichtung und das Betreiben von Sender- und Kommunikationsnetzen und -verbindungen.

Die Geschäftsanteile werden zu 100 % von der DREFA Media Holding GmbH, Leipzig, gehalten.

2. Darstellung und Analyse des Geschäftsverlaufs und der wirtschaftlichen Lage im Geschäftsjahr 2006

a) Ertragslage

Der Verlauf des Geschäftsjahres 2006 hat gezeigt, dass die Gesellschaft an die guten Ergebnisse des Vorjahres anknüpfen konnte. Grund dafür ist die nahezu vollständige Auslastung aller Abteilungen.

So hat die MSG das Geschäftsjahr 2006 bei Umsatzerlösen von 6.927 TEUR (Vorjahr: 5.451 TEUR) mit einem Jahresüberschuss von 394 TEUR (Vorjahr: 394 TEUR) abgeschlossen.

Die erzielten Umsatzerlöse haben die geplanten Umsatzerlöse (6.550 TEUR) um rd. 6 % übertroffen. Ursache hierfür ist im Wesentlichen der Betriebsteilübergang des Bereiches "Neue Medien" der Ottonia Media GmbH auf die MSG zum 01.04.2006.

Die MSG will diesen Bereich als eigenen Produktbereich "Multimedia" weiterentwickeln. Gegenstand der Geschäftstätigkeit des Bereiches "Multimedia" ist die Erstellung und Konfektionierung von Inhalten für digitale Formate. Schwerpunkte liegen vor allem bei der Erstellung von DVDs, bei Internetdiensten sowie bei Zusatzdiensten für das digitale Fernsehen.

Die MSG hat mit dem Bereich Digitalisierung Ende vergangenen Jahres an einer Ausschreibung des NDR zur Sicherung der Filmbeiträge von ARD-aktuell aus den Jahren 1955 - 1972 teilgenommen und den Zuschlag erhalten. Die Pilotphase begann im Mai 2006 zunächst mit einem Kooperationspartner in Halle. Inzwischen hat die MSG die Abarbeitung des Auftrages selbst übernommen. Zu diesem Zwecke wurden sechs Mitarbeiter neu eingestellt und die Technik sowie der Workflow vom ehemaligen Kooperationspartner übernommen. Ziel der Geschäftsführung der MSG ist es, auf Grund der Endlichkeit der Audioarchive neben der Audiodigitalisierung das Geschäftsfeld ,,Filmsicherung" in der MSG zu etablieren.

b) Finanzlage

Der positive Geschäftsverlauf des Jahres 2006 spiegelt sich auch im Cash Flow der Gesellschaft wider. Unterjährig war die Liquiditätslage der Gesellschaft jederzeit ausreichend, um den bestehenden Verbindlichkeiten nachkommen zu können, die Investitionen in Höhe von 831 TEUR über Eigenmittel zu finanzieren und Anzahlungen auf akquirierte Projekte zu leisten. Zum Bilanzstichtag betrug der Bestand an liquiden Mitteln 511 TEUR. Hierin enthalten sind kurzfristige Forderungen aus dem Cashpool in Höhe von 504 TEUR gegenüber der DREFA Media Holding GmbH. Neben der wirtschaftlichen Entwicklung der MSG im Jahr 2006 ist die Entwicklung der liquiden Mittel auch darauf zurückzuführen, dass die Gesellschaft Tilgungsraten und Zinsen auf Gesellschafterdarlehen auf Grund der Beschränkungen des § 30 GmbHG nur begrenzt leisten darf. Zum 31.12.2006 bestanden Verbindlichkeiten aus Gesellschafterdarlehen in Höhe von 1.516 TEUR gegenüber der DREFA Media Holding GmbH. Die Restlaufzeit der Darlehen beträgt 2 Jahre.

c) Vermögenslage

Das Anlagevermögen hat sich im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahr um rd. 400 TEUR erhöht. Ursache hierfür ist der Aufbau einer Filmsicherungsstrecke in Halle.

Auf Grund des erwirtschafteten Jahresüberschusses von 394 TEUR konnte der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag (31.12.2005: -430 TEUR) nahezu vollständig abgebaut werden (31.12.2006: -36 TEUR). Wegen einer vorliegenden Rangrücktrittserklärung auf Darlehensforderungen des Gesellschafters liegt keine Überschuldung im insolvenzrechtlichen Sinne vor. Ziel der Geschäftsführung ist es, durch eine weiterhin positive wirtschaftliche Entwicklung in kommenden Jahren das Eigenkapital wieder herzustellen.

3. Prognosebericht

Darstellung der voraussichtlichen wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft der Geschäftsjahre 2007 und 2008

Auch in den Geschäftsjahren 2007 und 2008 strebt die MSG eine weitere Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr von rd. 470 TEUR auf 7.400 TEUR und im Jahr 2008 auf 7.500 TEUR an. Die Steigerung soll in den beiden Geschäftsbereichen Digitalisierung und Multimedia erzielt werden auf Grund der Etablierung des Geschäftsfeldes "Filmsicherung" sowie der Ausweitung des Geschäftsmodells "Verwertung von Nebenrechten mit dem MDR".

Im Bereich ITN wird im Geschäftsjahr 2007 eine leichte Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr erwartet. Auslaufende Verträge, insbesondere im Bereich der Projektingenieure, werden durch andere Projekte überkompensiert.

Im Bereich Software wird in den kommenden Jahren die Migration der Software MIRAAN auf die sogenannte .Net-Plattform im Mittelpunkt stehen.

Im Bereich Audio- und Fernsehsystemservice (AFSS) wurden die entsprechenden Rahmenverträge unverändert um ein weiteres Jahr bis Ende 2007 verlängert. Es wird daher von annähernd gleichen Umsatzerlösen wie in 2006 ausgegangen.

Im Geschäftsjahr 2006 ist der Bereich Audiodigitalisierung auf Grund der Angliederung des Bereiches Filmsicherung (vgl. Anmerkungen oben) in Digitalisierung umbenannt worden. Im Geschäftsjahr 2007 ist die Digitalisierung auf Grund bestehender bzw. verlängerter Verträge voll ausgelastet. Auf Grund der Neuerrichtung des Geschäftsfeldes "Filmsicherung" wird in diesem Bereich mit einer Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr von rd. 22 % gerechnet.

Das Kerngeschäft des Bereichs Multimedia bilden die Konzeption und Produktion von Dienstleistungen und Produkten für das Internet sowie von Printprodukten und DVDs. Die Umsatzerlöse werden sowohl bei Business-Kunden als auch bei Endverbrauchern generiert. Gegenüber dem Vorjahr sollen die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2007 um ca. 100 TEUR auf 400 TEUR steigen. Die Umsatzsteigerung soll schwerpunktmäßig durch Erlöse aus Lizenzproduktionen sowie Auftragsproduktionen im Bereich DVD-Video/DVD-ROM und bei Printerzeugnissen erreicht werden.

Geplante Investitionen

Für das Geschäftsjahr 2007 sind Investitionen von insgesamt 500 TEUR geplant. Sie betreffen überwiegend die Beschaffung von PC- und Druckertechnik für das Vermietgeschäft, Komponenten für das Betreiben des mcl-Netzes, Hard- und Software-Komponenten für das Projektgeschäft, Messtechnik und weitere Technik für den Bereich Filmsicherung. Im Geschäftsjahr 2008 sind Investitionen von insgesamt 400 TEUR geplant, davon 215 TEUR Ersatz- und 185 TEUR Neuinvestitionen.

Entwicklung der Liquidität

Auf der Grundlage des erwarteten Geschäftsverlaufes wird davon ausgegangen, dass die geplanten Investitionen sowie Projekte vollständig aus Eigenmitteln finanziert werden können und die Gesellschaft jederzeit ihren finanziellen Verpflichtungen nachkommen kann. Auf Grund des noch nicht wieder hergestellten Eigenkapitals ist im Geschäftsjahr 2007 keine Tilgung von Gesellschafterdarlehen vorgesehen (vgl. § 30 GmbHG). Mit Ablauf des Geschäftsjahres 2008 soll das Eigenkapital der MSG weitestgehend wieder hergestellt sein. Der Bestand an liquiden Mitteln wird sich auf Grund einer unterstellten Thesaurierung des Ergebnisses 2007 zum Ende des Geschäftsjahres 2008 weiter aufbauen. Hinsichtlich des weitestgehend wieder hergestellten Eigenkapitals können wieder Tilgungs- und Zinsleistungen auf Gesellschafterdarlehen geleistet werden.

4. Risikobericht

Jährlich erfolgt eine Risikoinventur anhand eines Risikofragenkataloges. Damit können strategische Risiken identifiziert werden. Außerdem wird nach einem aktuell erkannten Risiko ein Ad-hoc-Bericht durch den Risikoverantwortlichen der MSG an den Gesellschafter erstattet.

Im Rahmen monatlicher Berichterstattungen an den Gesellschafter erfolgt eine detaillierte Analyse der Geschäftsentwicklung. Somit ist ebenfalls ein frühzeitiges Erkennen von operativen Risiken gewährleistet.

Sowohl im Geschäftsjahr 2007 als auch in den Folgejahren wird der Medienmarkt im Wesentlichen von folgenden Faktoren geprägt sein:

a) dem Sparzwang der öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunk- und Fernsehanstalten und dem damit verbundenen zurückhaltenden Beauftragungsverhalten und

b) einer weiteren Konzentration von sowohl progammlichen als auch technischen Dienstleistern im Umfeld von öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunkanstalten.

Für die Geschäftsführung lassen sich aus den vorgenannten Bedrohungspotenzialen bezüglich des Marktumfeldes folgende Handlungsstrategien ableiten:

a)	Pflege und Ausbau des Vertrauensverhältnisses zum MDR. Hierdurch kann mit weiteren Beauftragungen seitens des MDR gerechnet werden. Dabei spielt die räumliche Nähe zum MDR eine entscheidende Rolle.
b)	Generierung von Referenzen möglichst auf ARD-Ebene zwecks Nutzung für die Akquisition von Folgeprojekten auf Grund der bestehenden hohen Kundentreue im Medienbereich. Zufriedene Kunden stehen dem Abschluss von langfristigen Verträgen offen gegenüber. Des Weiteren sichert das durch eine Vielzahl von Projekten erworbene Spezialwissen die eigene Marktposition.
c)	Aufbau bzw. das Bewahren eines positiven Firmenimages. Auf Grund der Übersichtlichkeit des Medienmarktes können hierdurch die Kosten für Akquisition und Eigenwerbung auf niedrigem Niveau gehalten werden.

Aus heutiger Sicht bleibt festzuhalten, dass die MSG mit ihrem Produkt- und Dienstleistungsportfolio über alle Produktbereiche hinweg sehr breit aufgestellt ist. Dies hat zur Folge, dass komplexe Projekte bereichsübergreifend bearbeitet werden können. Der dadurch entstehende Aufwand für Planung und Kommunikation ist sehr gering, das Tempo bei der Umsetzung von Aufgaben und Projekten sehr hoch. Fremdfirmen müssen nur selten in Projekte integriert werden, d. h. das Partnerrisiko ist ebenfalls nur begrenzt. Die Struktur der Bereiche ist so organisiert, dass schnell und flexibel neue Aufgaben und Projekte angegangen werden können. Durch ein Rotationsprinzip zwischen den Mitarbeitern können Engpässe im Personal kompensiert werden. Das wirtschaftliche Umfeld (hohe Arbeitslosigkeit) und die starke Verwurzelung der bei der MSG beschäftigten Mitarbeiter mit Leipzig/Halle und Umgebung lassen ein Personalrisiko derzeit als begrenzt erscheinen. Als Beleg hierfür wird angeführt, dass trotz teilweise großer Gehaltsunterschiede im Vergleich zu den Alt-Bundesländern eine Fluktuation aus eigenem Antrieb bei den MSG-Mitarbeitern innerhalb der letzten beiden Jahre nicht auftrat.

5. Risikobericht über Finanzinstrumente

Im Geschäftsjahr 2006 hat die MSG ihre liquiden Mittel ausschließlich als Tagesgelder im von der DREFA Media Holding GmbH geführten Cash-Pool angelegt. Die Tagesgelder sind über den Einlagensicherungsfonds abgesichert. Somit bestand zu keinem Zeitpunkt ein Risiko für einen Wertverlust bei den liquiden Mitteln.

6. Nachtragsbericht

Am 12.02.2007 hat der NDR mitgeteilt, dass MSG die vereinbarte Pilotphase erfolgreich absolviert hat und den Auftrag zur Sicherung der Bestände "ARD-aktuell" erhält. Bei dem Auftragsvolumen handelt es sich um die Sicherung von über 1.500 Stunden Filmmaterial; die Abarbeitung des Auftragsvolumens wird bis Ende 2009 andauern.

7. Forschung und Entwicklung

Im Bereich Forschung und Entwicklung beschäftigt sich die MSG in den Bereichen ITN und Software im Zuge der Digitalisierung von Hörfunk und Fernsehen mit der Generierung branchenspezifischer Produkte und im Bereich der Filmsicherung mit der Transformation von analogen Bestandsmaterialien auf digitale Speichermedien sowie daraus resultierenden Anforderungen an entsprechende Archivsysteme.

8. Niederlassungsbericht

Die MSG unterhält keine Niederlassungen.

9. Vergütungsbericht

Es wird auf den Anhang verwiesen.

Leipzig, den 28.02.2007

DREFA Media Service GmbH

Geschäftsführung

Bilanz

AKTIVA

	31.12.2006		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software	3.200,51		904,79
2. Lizenzen und Rechte	106.177,17		17.592,12
		109.377,68	18.496,91
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	5.379,95		6.639,93
2. Technische Anlagen und Maschinen	376.911,19		105.991,03
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	399.141,19		352.676,04
4. Anlagen im Bau	0,00		10.340,20
		781.432,33	475.647,20
		890.810,01	494.144,11
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	89.064,59		76.570,37
2. Unfertige Erzeugnisse	0,00		20.850,00
		89.064,59	97.420,37
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	430.460,05		382.195,76
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	46.877,36		62.716,79
3. Forderungen gegen Gesellschafter	571.136,89		666.320,52
4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	469.541,06		559.902,20
5. Sonstige Vermögensgegenstände	36.620,09		35.885,19
		1.554.635,45	1.707.020,46
III. Kassenbestand		7.381,31	781,29
		1.651.081,35	1.805.222,12
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		66.365,86	19.937,83
D. NICHT DURCH EIGENKAPITAL GEDECKTER FEHLBETRAG		36.067,63	430.493,84
		2.644.324,85	2.749.797,90
PASSIVA
	31.12.2006		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital		257.500,00	257.500,00
II. Kapitalrücklage		250.305,00	250.305,00
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen		53.577,08	53.577,08
IV. Bilanzverlust		-597.449,71	-991.875,92
V. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		36.067,63	430.493,84
		0,00	0,00
B. RÜCKSTELLUNGEN
Sonstige Rückstellungen		238.473,36	194.358,94
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	106.970,81		158.972,28
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	339.470,71		91.464,03
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	47.346,14		2.359,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1.801.226,53		2.133.468,30
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	25.084,45		10.972,93
6. Sonstige Verbindlichkeiten	81.428,85		158.202,42
- davon aus Steuern: EUR 48.210,96 (Vorjahr: EUR 42.595,31)-
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 50,00 (Vorjahr: EUR 100.946,60) -
		2.401.527,49	2.555.438,96
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		4.324,00	0,00
		2.644.324,85	2.749.797,90

Gewinn- und Verlustrechnung

	2006		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	6.926.635,69		5.451.468,98
2. Verminderung oder Erhöhung des Bestands an unfertigen Erzeugnissen	-20.850,00		20.850,00
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	1.644,00		10.340,20
4. Sonstige betriebliche Erträge	153.055,66		176.821,64
		7.060.485,35	5.659.480,82
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	501.730,09		594.743,55
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	537.476,27		155.110,67
		1.039.206,36	749.854,22
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	3.508.389,74		2.751.766,17
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
- davon für Altersversorgung: EUR 42,43 (Vj.: EUR 0,00) -	681.720,99		535.256,15
		4.190.110,73	3.287.022,32
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		426.834,77	222.983,25
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		940.765,49	915.456,95
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		17.886,67	8.458,56
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 13.436,73 (Vorjahr: EUR 8.312,63) -
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		83.944,14	95.534,10
- davon an verbundene Unternehmen: EUR 83.943,68 (Vorjahr: EUR 95.534,10) -
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		397.510,53	397.088,54
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-13,68	0,00
13. Sonstige Steuern		3.098,00	2.870,00
14. Jahresüberschuss		394.426,21	394.218,54
15. Verlustvortrag aus dem Vorjahr		-991.875,92	-1.386.094,46
16. Bilanzverlust		-597.449,71	-991.875,92

Anhang

Allgemeine Hinweise

Der Jahresabschluss zum 31.12.2006 ist unter Beachtung der Vorschriften des Handelsgesetzbuches unter Berücksichtigung der vollständigen Verwendung des Jahresüberschusses und des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Gemäß § 267 Abs. 1 HGB ist die Gesellschaft eine kleine Kapitalgesellschaft.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und über den Zeitraum der Nutzung planmäßig abgeschrieben. Die Nutzungsdauer der Software wird mit 3 Jahren angesetzt.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bilanziert. Die planmäßigen Abschreibungen werden im Einklang mit den steuerlichen Vorschriften entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer der Gegenstände nach der linearen Methode vorgenommen. Bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens, die ab dem 01.01.2006 angeschafft wurden und deren Nutzungsdauer mehr als 3,3 Jahre beträgt, wurden degressiv abgeschrieben. Die Abweichung von der Bewertungsmethode erfolgt aufgrund einer entsprechenden Festlegung der Konzernmuttergesellschaft. Daraus resultieren höhere Abschreibungen in Höhe von TEUR 18 im Geschäftsjahr 2006. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis EUR 410 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu gleitenden Durchschnittspreisen unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Bestandsrisiken, die sich aus der Dauer der Lagerhaltung, einer geminderten Verwertbarkeit oder gesunkenen Verkaufspreisen ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert angesetzt. Soweit erforderlich werden angemessene Einzelwertberichtigungen vorgenommen. Das allgemeine Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung abgedeckt.

Die Forderungen gegen den Mitteldeutschen Rundfunk (MDR), Gemeinnützige Anstalt des öffentlichen Rechts (kurz: "MDR"), werden unter der Bilanzposition Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, ausgewiesen.

Liquide Mittel werden mit dem Nennwert bewertet.

Die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um alle am Bilanzstichtag drohenden Risiken abzudecken.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen passiviert.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Gliederung und Entwicklung des Anlagevermögens sind im Anlagenspiegel (Anlage II, Blatt 10) dargestellt.

Im Posten Betriebs- und Geschäftsausstattung werden vermietete Anlagengüter gesondert ausgewiesen. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Hardware, Netzwerkkomponenten und Zubehör.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Unter den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen befinden sich Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr in Höhe von TEUR 36, die aus Mietkautionen resultieren.

Eigenkapital

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 257.

Der Bilanzverlust setzt sich wie folgt zusammen:

	TEUR
Verlustvortrag aus dem Vorjahr	-992
Jahresüberschuss 2006	+394
	-598

Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag

Die Gesellschaft ist zum Bilanzstichtag bilanziell überschuldet. Der Ausweis des nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrags ergab sich nach Abzug des Bilanzverlustes vom übrigen Eigenkapital. Aufgrund vorliegender Rangrücktrittserklärung auf Forderungen der Gesellschafterin liegt keine Überschuldung i. S. d. § 19 InsO vor.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen sind insbesondere gebildet worden für Personalkosten (TEUR 188, Vorjahr: TEUR 162), Provisionen (TEUR 19, Vorjahr: TEUR 0), ausstehende Eingangsrechnungen (TEUR 4, Vorjahr: TEUR 2), Raumkosten (TEUR 14, Vorjahr: TEUR 25), Rechts- und Beratungskosten (TEUR 9, Vorjahr: TEUR 6) sowie Übrige (TEUR 4, Vorjahr: TEUR 0).

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten betragen:

		Restlaufzeit
Art der Verbindlichkeit	Gesamt TEUR	bis zu 1 Jahr TEUR	2-5 Jahre TEUR	über 5 Jahre TEUR
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	107	107	-	-
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	339	339	-	-
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	47	47	-	-
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1.801	285	1.516	-
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	25	25	-	-
Sonstige Verbindlichkeiten	82	82	-	-
	2.401	885	1.516	-

Zum Bilanzstichtag bestehen keine Sicherheiten für die aufgeführten Verbindlichkeiten.

Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse gemäß § 251 i. V. m. § 268 Abs. 7 HGB bestehen nicht.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen der Gesellschaft betragen auf der Basis geschlossener Verträge zum 31.12.2006 insgesamt TEUR 393 und gliedern sich wie folgt:

		Davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamt TEUR	2007 TEUR	2008 TEUR	2009 TEUR
Bestellobligo	7	7	0	0
Mietverpflichtungen	325	265	60	0
Leasingverpflichtungen	61	40	20	1
	393	312	80	1

Des Weiteren bestehen Verpflichtungen aus verpfändeten Mietkautionen in Höhe von TEUR 6.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse entfallen auf die Geschäftsbereiche wie folgt:

	TEUR
ITN - Informationstechnische Systeme und Netze	2.198
Audio-/Fernsehsystem Service	2.077
Softwareentwicklung	1.174
Digitalisierung	1.173
Multimedia	305
	6.927

Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 16 (Vorjahr: TEUR 12), die im Wesentlichen aus der Investitionszulage 2005 (TEUR 12) und Korrekturen aus Vorjahren (TEUR 4) resultieren. Des Weiteren bestehen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 19 (Vorjahr: TEUR 10), sonstige Erträge in Höhe von TEUR 36 (Vorjahr: TEUR 33) aus Weiterberechnungen und Dienstleistungen, Erträge aus Schadenersatz in Höhe von TEUR 26 (Vorjahr: TEUR 5) sowie Erträge aus Eingliederungszuschüssen in Höhe von TEUR 8 (Vorjahr: TEUR 0).

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 7 (Vorjahr: TEUR 14), Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens in Höhe von TEUR 7 (Vorjahr: TEUR 2) und Aufwendungen aus Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 3) enthalten.

Abschreibungen

In den Abschreibungen sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 6 enthalten.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Für das Geschäftsjahr 2006 fallen aufgrund des Verlustvortrages keine Ertragsteuern an.

Sonstige Angaben

Geschäftsführung

Mitglieder der Geschäftsführung sind: Herr Patrik Albus, Geschäftsführer

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführer gemäß § 285 Satz 1 Nr. 9a HGB wird nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt waren bei der Gesellschaft 104 Arbeitnehmer (ohne Geschäftsführung und Auszubildende) beschäftigt. Es handelt sich dabei um Angestellte.

Konzernverhältnisse

Der Jahresabschluss der MSG wird in den Konzernabschluss der DREFA Media Holding GmbH, Leipzig, einbezogen. Die Gesellschaft ist damit verbundenes Unternehmen zur DREFA Media Holding GmbH und deren unmittelbaren und mittelbaren Tochterunternehmen. Der Konzernabschluss wird im Amtsgericht Leipzig offengelegt.

Gewinnverwendung/Gewinnverwendungsvorschlag

In Abstimmung mit der Gesellschafterin schlägt die Geschäftsführung der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 394 mit dem ausgewiesenen Bilanzverlust des Vorjahres zu verrechnen.

Leipzig, den 28.02.2007

DREFA Media Service GmbH

Geschäftsführung

Entwicklung des Anlagevermögens

	Historische Anschaffungs- oder Herstellungskosten
	Stand 1.1.2006 EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2006 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software und Lizenzen	307.806,24	123.147,25	10.340,20	112.106,92	329.186,77
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	12.430,14	1.293,94	0,00	1.406,05	12.318,03
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.232.464,96	366.193,69	0,00	111.306,34	1.487.352,31
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.157.215,87	339.942,18	0,00	955.033,86	1.542.124,19
4. Anlagen im Bau	10.340,20	0,00	-10.340,20	0,00	0,00
	3.412.451,17	707.429,81	-10.340,20	1.067.746,25	3.041.794,53
	3.720.257,41	830.577,06	0,00	1.179.853,17	3.370.981,30

	Abschreibungen
	Stand 1.1.2006 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2006 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software und Lizenzen	289.309,33	42.606,68	112.106,92	219.809,09
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	5.790,21	1.752,51	604,64	6.938,08
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.126.473,93	95.273,53	111.306,34	1.110.441,12
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.804.539,83	287.202,05	948.758,88	1.142.983,00
4. Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.936.803,97	384.228,09	1.060.669,86	2.260.362,20
	3.226.113,30	426.834,77	1.172.776,78	2.480.171,29

	Buchwerte
	Stand 31.12.2006 EUR	Stand 31.12.2005 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software und Lizenzen	109.377,68	18.496,91
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	5.379,95	6.639,93
2. Technische Anlagen und Maschinen	376.911,19	105.991,03
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	399.141,19	352.676,04
4. Anlagen im Bau	0,00	10.340,20
	781.432,33	475.647,20
	890.810,01	494.144,11

Dem zur Offenlegung bestimmten Lagebericht und dem Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2006 bis zum 31. Dezember 2006 der DREFA Media Service GmbH, Leipzig, haben wir den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"An die DREFA Media Service GmbH

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der DREFA Media Service GmbH, Leipzig, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2006 bis zum 31. Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

Leipzig, den 2. März 2007

BDO Deutsche Warentreuhand
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Künckeler, Wirtschaftsprüfer

ppa. Mensching, Wirtschaftsprüfer

AVI.DAT Software & Technology GmbH