WECKBACHER Sicherheitssysteme GmbH

Dortmund

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2023

WECKBACHER SICHERHEITSSYSTEME GMBH, DORTMUND

AKTIVA

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	3.950.439,81	4.250.929,31
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	21.047,00	30.169,00
II. Sachanlagen	3.929.392,81	4.157.898,81
III. Finanzanlagen	0,00	62.861,50
B. UMLAUFVERMÖGEN	8.664.921,97	8.897.124,64
I. Vorräte	2.089.714,89	965.452,64
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	4.143.499,50	7.103.762,71
III. Wertpapiere	66.306,58	0,00
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	2.365.401,00	827.909,29
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	24.799,29	25.949,24
	12.640.161,07	13.174.003,19
PASSIVA
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. EIGENKAPITAL	7.372.587,91	6.897.855,97
I. Gezeichnetes Kapital	100.000,00	100.000,00
II. Gewinnrücklagen	4.200.000,00	4.200.000,00
III. Bilanzgewinn	3.072.587,91	2.597.855,97
B. RÜCKSTELLUNGEN	1.933.921,90	2.339.464,94
C. VERBINDLICHKEITEN	3.333.651,26	3.936.682,28
	12.640.161,07	13.174.003,19

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023

	2023 EUR	2022 EUR
1. Rohergebnis	10.981.193,63	9.904.296,46
2. Personalaufwand	-6.343.610,61	-5.413.231,43
a) Löhne und Gehälter	-5.108.466,38	-4.597.089,13
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-1.235.144,23	-816.142,30
- davon für Altersversorgung und für Unterstützung: EUR 399.114,39 (Vorjahr: EUR 46.129,09)
3. Abschreibungen	-261.988,08	-287.332,24
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-261.988,08	-287.332,24
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	-2.024.100,90	-2.025.572,47
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.651,11	621,29
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-25.686,21	-31.336,30
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-685.053,00	-696.876,56
8. Ergebnis nach Steuern	1.642.405,94	1.450.568,75
9. sonstige Steuern	-10.674,00	-10.066,00
10. Jahresüberschuss	1.631.731,94	1.440.502,75
11. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	1.440.855,97	1.157.353,22
12. Bilanzgewinn	3.072.587,91	2.597.855,97

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023

WECKBACHER SICHERHEITSSYSTEME GMBH, DORTMUND

1. Allgemeine Angaben

Die Weckbacher Sicherheitssysteme GmbH hat ihren Sitz in Dortmund und ist unter der Nummer HRB 10275 in das Handelsregister beim Amtsgericht Dortmund eingetragen.

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) sowie des GmbHG aufgestellt. Die größenabhängigen Erleichterungen nach § 288 HGB wurden nur teilweise in Anspruch genommen.

Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach den gesetzlichen Vorgaben des Gesamtkostenverfahrens gemäß § 275 (2) HGB.

Aufgrund der in § 267 HGB festgelegten Größenklassen handelt es sich um eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierung und Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden erfolgten nach den handelsrechtlichen Vorschriften. Die Bewertungsmethoden sind gegenüber dem Vorjahr unverändert. Die Bewertung erfolgt unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit.

Das Sachanlagevermögen und die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen (Nutzungsdauern zwischen drei und fünfzehn Jahren bei den immateriellen Vermögensgegenständen) angesetzt. Das Gebäude wird zu Anschaffungskosten zuzüglich nachträglicher Herstellungskosten (Einzelkosten, angemessene Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie Werteverzehr des Anlagevermögens, soweit durch die Fertigung veranlasst) angesetzt. Die Abschreibungen werden beim Sachanlagevermögen nach der linearen Methode nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer vorgenommen (Nutzungsdauern zwischen drei und vierzehn sowie 33 1/3 Jahren bei Gebäuden). Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von € 800,00 sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen.

Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten bzw. dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Im Vorjahr wurden die Finanzanlagen, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Altersversorgungsverpflichtungen dienen, zum beizulegenden Zeitwert bewertet und mit den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen saldiert. Die Pensionsverpflichtungen sind im laufenden Geschäftsjahr weggefallen.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Hierbei werden die unfertigen Leistungen ebenfalls zu Herstellungskosten (Einzelkosten, angemessene Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie Werteverzehr des Anlagevermögens, soweit durch die Fertigung veranlasst) unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips angesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nominalwert bewertet. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird zusätzlich durch eine ausreichend bemessene Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Die Wertpapiere sind zu Anschaffungskosten bewertet.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zu Nominalwerten angesetzt.

Als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Das Eigenkapital ist zum Nennwert bilanziert.

Die im Vorjahr ausgewiesenen Rückstellungen für Pensionen wurden versicherungsmathematisch unter der Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten (Richttafeln Heubeck 2018 G) nach dem Teilwertverfahren gebildet. Zukünftig erwartete Entgelt- und Rentensteigerungen waren bei der Ermittlung zusagegemäß nicht zu berücksichtigen. Bei der Rückstellung für Altersversorgungsverpflichtungen ergab sich zum 31. Dezember 2022 zwischen dem ermittelten Erfüllungsbetrag nach dem durchschnittlichen Marktzins aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren in Höhe von 1,78 % und dem ermittelten Erfüllungsbetrag nach dem durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre in Höhe von 1,44 % ein nach § 253 Abs. 6 HGB anzugebender Unterschiedsbetrag in Höhe von € 25.784,00. Dieser Betrag unterlag einer Ausschüttungssperre. Da die Pensionsverpflichtung im laufenden Geschäftsjahr 2023 weggefallen ist, war die Rückstellung für Pensionen aufzulösen.

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags passiviert. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis- und Kostensteigerungen in Höhe der allgemeinen Inflationsrate berücksichtigt und eine Abzinsung auf den Bilanzstichtag vorgenommen. Als Abzinsungssätze werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen sieben Geschäftsjahre verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung monatlich ermittelt und bekannt gegeben werden. Für Rückstellungen mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr wurde von dem Abzinsungswahlrecht kein Gebrauch gemacht.

Die Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen passiviert.

3. Erläuterungen zur Bilanz

Die Aufgliederung des Anlagevermögens und dessen Entwicklung im Geschäftsjahr 2023 ist in der Anlage des Anhangs dargestellt.

Eigenkapital

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt € 100.000,00. Es ist in voller Höhe eingezahlt.

Andere Gewinnrücklagen

Die Rücklagen wurden im Rahmen der Ergebnisverwendung in Vorjahren aus nicht ausgeschütteten Gewinnen gebildet. Satzungsmäßige Rücklagen sind im Gesellschaftsvertrag nicht vorgesehen.

Bilanzgewinn

Die Bilanz wurde unter teilweiser Ergebnisverwendung aufgestellt. Der Bilanzgewinn per 31.12.2023 entwickelte sich wie folgt:

	€
Vortrag 01.01.2023	2.597.855,97
./. Gewinnausschüttung	1.157.000,00
+ Jahresüberschuss 2023	1.631.731,94
./. Zuführung zur Gewinnrücklage	0,00
Stand 31.12.20223	3.072.587,91

Rückstellungen für Pensionen

Aufgrund der Zweckexklusivität des Deckungsvermögens wird selbiges im Vorjahr entsprechend § 246 Abs. 2 HGB mit den Altersvorsorgeverpflichtungen saldiert unter den Rückstellungen für Pensionen ausgewiesen. Der Posten des Vorjahres wird wie folgt erläutert:

	€
Anschaffungskosten der verrechneten Vermögensgegenstände (versicherungsmathematischer Aktivwert)	142.675,06
Beizulegende Zeitwerte der verrechneten Vermögensgegenstände	142.675,06
Erfüllungsbetrag der verrechneten Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	575.644,00
Verrechnete Aufwendungen	43.572,00
Verrechnete Erträge	7.308,20

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen solche für Personalkosten in Höhe von € 1.020.591,00 (Vj. € 880.632,00) und für Gewährleistungsansprüche in Höhe von € 449.500,00 (Vj. € 416.900,00).

Verbindlichkeiten

	Gesamtbetrag TEUR	davon bis zu 1 Jahr TEUR	Restlaufzeit 1 bis zu 5 Jahre TEUR	Restlaufzeit über 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.166	66	277	822
(Vorjahr	1.531	365	273	893)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.129	1.129	0	0
(Vorjahr	1.528	1.528	0	0)
sonstige Verbindlichkeiten	1.038	1.038	0	0
(Vorjahr	878	878	0	0)
gesamt	3.333	2.233	277	822
(Vorjahr	3.937	2.771	273	893)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in voller Höhe durch entsprechende Grundpfandrechte besichert.

sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen finanzielle Verpflichtungen aus Leasingverträgen i. S. d. § 285 Nr. 3 a HGB in Höhe einer jährlichen Verpflichtung von rund € 207.000,00. Die zugrunde liegenden Verträge haben eine Laufzeit zwischen drei und sechs Jahren. Darüber hinaus bestehen Verpflichtungen aus Mietverträgen in Höhe einer jährlichen Verpflichtung in Höhe von rund € 147.000,00. Die zugrunde liegenden Mietverhältnisse laufen auf unbestimmte Zeit.

4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

sonstige betriebliche Erträge

Innerhalb der sonstigen betrieblichen Erträge sind außergewöhnliche Erträge in Höhe von T€ 585 enthalten. Diese betreffen die Erträge aus der Auflösung der Pensionsrückstellung in Höhe von T€ 585.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten in Höhe von T€ 9 Zinsen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellung.

5. sonstige Angaben

5.1. Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

	2023 Anzahl
- Angestellte	80

5.2 Nachtragsbericht

Über Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag ist nicht zu berichten.

5.3 Organe

Die Geschäftsführung und Vertretung wurde im Geschäftsjahr 2023 ausgeübt durch Herrn Michael Mainz, Kaufmann, Dortmund (bis 18.12.2023), Herrn Dirk Rutenhofer, Kaufmann, Dortmund und Herrn Dennis Ochmann, Kaufmann, Dortmund (seit 18.12.2023).

5.4 Mutterunternehmen

Die Gesellschaft wird zum Abschlussstichtag erstmalig in den Konzernabschluss der Prosero Security Holding AB, Stockholm einbezogen. Der Konzernabschluss wird am Sitz der Muttergesellschaft vorgehalten.

Dortmund, den 14. Februar 2024

gez. Weckbacher Sicherheitssysteme GmbH

Geschäftsführung

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	1. Jan. 2023 EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen EUR	Abgänge EUR	31. Dez. 2023 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
entgeltlich erworbene Software	168.980,76	4.894,96	0,00	0,00	173.875,72
Geschäfts- oder Firmenwert	204.455,63	0,00	0,00	0,00	204.455,63
	373.436,39	4.894,96	0,00	0,00	378.331,35
II. SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.628.225,74	17.699,00	0,00	56.000,00	3.589.924,74
technische Anlagen und Maschinen	46.347,05	0,00	0,00	0,00	46.347,05
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.222.668,11	63.541,12	0,00	38.782,34	1.247.426,89
	4.897.240,90	81.240,12	0,00	94.782,34	4.883.698,68
III. FINANZANLAGEN
Wertpapiere des Anlagevermögens	62.861,50	3.000,00	-65.861,50	0,00	0,00
	62.861,50	3.000,00	-65.861,50	0,00	0,00
	5.333.538,79	89.135,08	-65.861,50	94.782,34	5.262.030,03

	KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN
	1. Jan. 2023 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31. Dez. 2023 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
entgeltlich erworbene Software	138.812,76	14.016,96	0,00	152.829,72
Geschäfts- oder Firmenwert	204.454,63	0,00	0,00	204.454,63
	343.267,39	14.016,96	0,00	357.284,35
II. SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	180.844,93	109.270,00	0,00	290.114,93
technische Anlagen und Maschinen	45.852,05	489,00	0,00	46.341,05
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	512.645,11	138.212,12	33.007,34	617.849,89
	739.342,09	247.971,12	33.007,34	954.305,87
III. FINANZANLAGEN
Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.082.609,48	261.988,08	33.007,34	1.311.590,22

	NETTOBUCHWERTE
	31. Dez. 2023 EUR	31. Dez. 2022 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
entgeltlich erworbene Software	21.046,00	30.168,00
Geschäfts- oder Firmenwert	1,00	1,00
	21.047,00	30.169,00
II. SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.299.809,81	3.447.380,81
technische Anlagen und Maschinen	6,00	495,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	629.577,00	710.023,00
	3.929.392,81	4.157.898,81
III. FINANZANLAGEN
Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	62.861,50
	0,00	62.861,50
	3.950.439,81	4.250.929,31

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023

WECKBACHER SICHERHEITSSYSTEME GMBH, DORTMUND

I. Grundlagen des Unternehmens

Geschäftsmodell

Das Unternehmen wird in der Rechtsform der Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) geführt.

Der Sitz des Unternehmens befindet sich in Dortmund. Neben der Zentrale werden unselbstständige Niederlassungen in Maintal, Würzburg, Stuttgart, Bielefeld, Berlin, Dresden und Amsterdam unterhalten.

Die Weckbacher Sicherheitssysteme GmbH ist ein Unternehmen, das überwiegend bundesweit im Bereich der Sicherheits- und Schließtechnik tätig ist.

Für unsere Firmenkunden sowie Kunden der öffentlichen Hand bieten wir neben intelligenten Schließ- und Überwachungssystemen sowie Schlüsselmanagementsystemen auch die Beratung für ganzheitliche Sicherheitskonzepte und -analysen an. Bei Privatkunden liegt unser Schwerpunktangebot neben der Vermarktung von Schließanlagen und Sicherheitssystemen im Bereich des vorbeugenden Einbruchschutzes. Mit rund 94 Mitarbeitern (inklusive der Geschäftsleitung und der Auszubildenden) erreicht unser Angebot im Wesentlichen den deutschen Markt.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland kam im Jahr 2023 nach wie vor im krisengeprägten Umfeld ins Stocken. Die trotz der Rückgänge zum Jahresende nach wie vor hohen Preise auf allen Wirtschaftsstufen dämpften die Konjunktur. Hinzu kamen ungünstige Finanzierungsbedingungen durch steigende Zinsen und eine geringere Nachfrage aus dem In- und Ausland. Damit setzte sich die Erholung der deutschen Wirtschaft vom tiefen Einbruch im Corona-Jahr 2020 nicht weiter fort. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2023 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 0,3 % niedriger als im Vorjahr.

Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 15.01.2024

Die Ergebnisse der Herbst-Konjunkturanfrage des BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V. zeichnen ein zwiespältiges Bild der wirtschaftlichen Lage im Sicherheitsmarkt. Bei der aktuellen Geschäftslage ist ein leichter Aufwärtstrend zu erkennen. Die positive Entwicklung spiegelt sich jedoch nicht in den einzelnen Kundengruppen wider. So wurden im Privatsektor und auch im gewerblichen Bereich deutliche Rückgänge verzeichnet. Bei den öffentlichen Auftraggebern war eine leicht rückgängige Geschäftslage zu verzeichnen. Insgesamt fällt die Einschätzung der Geschäftslage verhalten aus.

Quelle: BHE Pressemitteilung vom 24.11.2023

2. Geschäftsverlauf und Lage

Der Geschäftsverlauf unseres Unternehmens im Jahr 2023 schloss an die Entwicklung im Jahr 2022 an. Sowohl im Bereich der gewerblichen als auch der öffentlichen Kundennachfrage nach Gebäudesicherheitstechnik war eine nahezu unverändert hohe Nachfrage zu verzeichnen. Diese Entwicklung war damit besser als der durchschnittliche Branchentrend.

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des abgelaufenen Geschäftsjahres stellt sich wie folgt dar:

Ertragslage

Das Geschäftsjahr 2023 endete mit einem Jahresüberschuss in Höhe von T€ 1.632 (Vj. T€ 1.441).

Das Jahresergebnis setzt sich aus den folgenden Ergebniskomponenten zusammen:

	2023	2022	Veränderung
	T€	T€	T€	i.v.H.
Rohergebnis	10.954	9.904	1.050	10,6
Betriebsergebnis	2.153	2.175	-22	-1,0
Jahresüberschuss	1.632	1.441	191	13,3

b. Vermögenslage

Zum Bilanzstichtag hat sich die Bilanzsumme um T€ 534 auf T€ 12.640 reduziert. Das Vermögen der Gesellschaft besteht im Wesentlichen zu 31,3 % (T€ 3.950) aus Anlagevermögen, zu 50,0 % (T€ 6.325) aus kurzfristig gebundenem Vermögen und zu 18,7 % (T€ 2.365) aus liquiden Mitteln.

Im Geschäftsjahr 2023 wurden Investitionen in das Anlagevermögen in Höhe von T€ 89 getätigt. Die wesentlichen Investitionen entfielen auf nachträgliche Anschaffungskosten des Grundstücks und des Gebäudes sowie auf Betriebsausstattung.

Die Eigenkapitalquote hat sich unter Berücksichtigung des Rückgangs der Bilanzsumme zum Stichtag von 52,4 % im Vorjahr auf 58,3 % im aktuellen Jahr erhöht.

Das langfristige Fremdkapital beträgt 9,2 % (Vj. 13,6 %), so dass 67,5 % (Vj. 66,0 %) des Vermögens langfristig finanziert sind. Die Gesellschaft verfügt somit über eine solide Finanzstruktur.

c. Finanzlage

Die Finanzlage wird als gut eingeschätzt. Der Cashflow I (Jahresüberschuss zuzüglich Abschreibungen) beträgt im Berichtsjahr T€ 1.894 (Vj. T€ 1.728). Mit den Zahlungsmittelzuflüssen aus der laufenden Geschäftstätigkeit sowie dem Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres konnten sowohl die notwendigen Investitionen als auch Darlehensrückführungen finanziert werden.

d Personal- und Sozialbereich

Die Personalkostenquote ist leicht überproportional zum Anstieg der Gesamtleistung des Geschäftsjahres von 19,6 % im Vorjahr auf 21,3 % im Berichtsjahr gestiegen. Der Anstieg ist unter anderem bedingt durch Investitionen in die Erhöhung des Personalbestandes an Standorten mit erheblichem Wachstumspotential. Durch kontinuierliche interne und externe Ausbildung investiert die Gesellschaft außerdem in einen hoch qualifizierten Mitarbeiterstamm.

Im Geschäftsjahr 2023 betrug die Anzahl der Mitarbeiter (ohne Geschäftsleitung und einschließlich der Auszubildenden) durchschnittlich 92; zum Jahresende waren es 92 Mitarbeiter.

3. Qualitätsmanagement und Arbeitsschutz

Im Januar 2023 fand das turnusmäßige Überwachungsaudit durch die AGM-ZERT statt. Wie in den vergangenen Jahren wurde die hohe Qualität des Managementsystems bestätigt, so dass die Weckbacher Sicherheitssysteme GmbH inzwischen seit über 26 Jahren lückenlos nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert ist (Qualitätsmanagement). Die im Januar 2023 erfolgte Re-Zertifizierung hat eine Gültigkeit bis Dezember 2025.

Die für die Weckbacher Sicherheitssysteme GmbH von der Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik erteilte Re-Zertifizierung "Sicher mit System" - für die hohen Anforderungen an das Arbeitsschutzmanagement - (jetzt nach DIN ISO 45001) gilt bis Oktober 2026 fort.

Des Weiteren ist zu erwähnen, dass für die Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen des Hinweisgeberschutzgesetzes Sorge getragen wird.

4. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Zusammenfassend stellen wir fest, dass die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unsere Erwartungen für das Jahr 2023 trotz der wirtschaftlichen Beeinträchtigungen durch weltpolitische Einflüsse vollumfänglich die Erwartungen aus dem Prognosebericht des Vorjahres erfüllt hat. Insbesondere die Ergebnisentwicklung, welche im Prognosebericht des Vorjahres mit ca. T€ 1.440 angenommen wurde, ist hierbei positiv zu beurteilen und unsere diesbezüglichen Prognosen des Vorjahres werden damit bestätigt.

III. Prognosebericht

Erwartetes gesamtwirtschaftliches Umfeld

Nach Beurteilung der Deutschen Bundesbank im Monatsbericht Dezember 2023 wird sich die deutsche Wirtschaft ab Beginn des Jahres 2024 wieder langsam erholen. Es ist mit steigenden Exporten und erhöhten Konsumausgaben zu rechnen. Es ist weiter mit einer rückläufigen Teuerungsrate einer leichten Erhöhung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 0,4 % im laufenden Jahr 2024 zu rechnen.

Erwartetes branchenbezogenes Umfeld

Die Branchenaussichten (elektronische Sicherheitstechnik) sehen weiterhin ein zukünftiges Wachstum voraus. Hierbei ist neben Digitalisierung und Vernetzung in der Sicherheitstechnik die Integration der Gebäudetechnik die Basis für das zukünftige Marktwachstum. Als Herausforderung in diesem Umfeld sehen die Verbände die Entwicklung der Baukonjunktur und den Rechtsrahmen sowie der Fachkräftemangel.

Erwartete Geschäfts- und Ertragslage der Weckbacher Sicherheitssysteme GmbH

Unsere Gesellschaft will auch im Geschäftsjahr 2024 an die gute Entwicklung im Berichtsjahr anknüpfen, auch wenn durch die Veränderungen des Marktgeschehens Risiken hervortreten. Die Gesellschaft hat zügig alle Maßnahmen ergriffen, die Geschäftsabläufe und -prozesse anzupassen. Wir erwarten trotz aller Umstände und Veränderungen, wie die zu erwartenden anhaltend hohen Finanzierungskosten, den Rückgang der Baukonjunktur sowie die nur allmählich sinkende Inflation, dass wir für das Geschäftsjahr 2024 einen Jahresüberschuss in Höhe von rd. T€ 1.600 erreichen werden.

Der Investitionsplan sieht für das laufende Jahr 2024 umfangreiche Investitionen im Bereich der EDV-Soft- und Hardware vor, um die hohen Anforderungen an die IT-Sicherheit weiterhin zu erfüllen.

Insgesamt erwartet unsere Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2024 die Fortsetzung ihres ertragsorientierten Wachstums und strebt eine weitere Verbesserung ihrer Marktposition an.

IV. Chancen- und Risikobericht

Die Gesellschaft hat für das Erkennen wesentlicher Chancen und Risiken ein Kontroll- und Steuerungssystem als Bestandteil der Unternehmensplanung eingerichtet, welches monatliche Auswertungen zur Kontrolle und Steuerung des Unternehmens liefert.

Für das Geschäftsjahr hat die Gesellschaft Ertragsplanungen und Liquiditätsübersichten aufgestellt, deren Einhaltung permanent kontrolliert wurde. Mit Hilfe monatlicher Leistungsmeldungen und Projektabrechnungen sowie wöchentlicher Bau- und Projektbesprechungen, in denen auch der Zahlungsstand der Projekte systematisch überprüft wird, werden diese gesteuert und kontrolliert. Die Qualität von Lieferanten und Nachunternehmern unterliegt einer regelmäßigen Bewertung durch Geschäftsführung und Projektleitung sowie der Anforderung des angewandten QMS-Systems. Ablauforganisatorische Regelungen, Richtlinien und Anweisungen (wie z.B. das "Vieraugen-Prinzip" bei der Prüfung der Kalkulation) sind systematisch ebenfalls im QM-Handbuch niedergelegt. Die wichtigsten Risiken, wie Kalkulationsfehler, Verzug bei der Fertigstellung, Kostenüberschreitungen, Mängel sowie ausbleibende Zahlungseingänge, sind auf diese Weise beherrschbar.

Chancen

Durch eine breite Streuung unserer Produktpalette in ganz unterschiedlichen Branchen und mit maßgeschneiderten sicherheitstechnischen Lösungen für Gebäude unterschiedlicher Art und Nutzung, sehen wir auch weiterhin gute Chancen für ein qualifiziertes Wachstum.

Risiken

Risiken ergeben sich im Wesentlichen aus möglichen zukünftigen Umsatzschwankungen im Jahre 2024. Aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und des aktuellen Auftragsbestands ist mit wesentlichen Umsatzrückgängen derzeit nicht zu rechnen.

Die Fachkräftesicherung stellt sich weiterhin als ein latentes Risiko für die Geschäftsentwicklung der nächsten Jahre dar. Nach den außergewöhnlichen Maßnahmen unserer Personalpolitik in den letzten Jahren ist der Bedarf unserer Gesellschaft an Fachkräften und Auszubildenden aktuell zufriedenstellend gedeckt. An der Aufgabe, die Gesellschaft nach außen und innen als einen attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren, arbeiten wir aber kontinuierlich weiter - auch, um das vorhandene Personal, langjährige Leistungsträger, im Unternehmen zu halten. Wiederholt wurde das Unternehmen zum Top-Arbeitgeber Mittelstand gewählt.

Risiken aus dem IT-Umfeld begegnen wir dadurch, dass unsere IT-Sicherheit stets auf den aktuellen Stand gebracht wird und an Veränderungen in der IT-Landschaft angepasst wird. Dazu gehören die regelmäßige Investition in moderne Hard- und Softwareprodukte, zahlreiche organisatorische Maßnahmen, wie die Einführung von Benutzerrechten, Durchführung von IT-Sicherheitsmaßnahmen, Durchführung von Penetrationstests sowie interner regelmäßiger Achtsamkeitsschulungen des gesamten Personals, Überwachung des Datenschutzes sowie die Einhaltung und Umsetzung der Vorschriften der DSGVO.

Die Wahrscheinlichkeit von Lieferantenausfällen wird als gering eingestuft. Das Unternehmen ist jederzeit in der Lage, Umschichtungen innerhalb des bestehenden Lieferantenportfolios vorzunehmen.

Alle weiteren uns bekannten Risiken sind nach derzeitigem Erkenntnisstand durch entsprechende Rückstellungen ausreichend abgedeckt.

Für die hier im Lagebericht dargestellten möglichen Risiken und der unternehmerischen Reaktionen auf diese im Rahmen unseres Risikomanagements kann eine Beeinträchtigung unseres Geschäftsverlaufs ausgeschlossen werden.

Dortmund, den 12. Februar 2024

gez. WECKBACHER SICHERHEITSSYSTEME GMBH

Geschäftsführung

Der Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers bezieht sich auf den Jahresabschluss in der aufgestellten Form. Die Offenlegung erfolgt in verkürzter Form gemäß §§ 325 ff. HGB.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Weckbacher Sicherheitssysteme GmbH, Dortmund

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Weckbacher Sicherheitssysteme GmbH, Dortmund, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Weckbacher Sicherheitssysteme GmbH, Dortmund, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

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vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hagen, 29. Februar 2024

B | W | R Revision - Partnerschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dipl.-Bw. Elben-Müllers, Wirtschaftsprüferin

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 07.03.2024 festgestellt.