Industrie Holding Isselburg GmbH

Isselburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2020 bis zum 30.06.2021

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2020 bis 30. Juni 2021

1. Geschäft und Rahmenbedingungen

Die IHI-Gruppe befasst sich mit der Herstellung und dem Vertrieb von bearbeiteten und damit einbaufähigen Gießereierzeugnissen.

Die IHI-Gruppe beliefert Kunden weltweit überwiegend aber in den europäischen Raum.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der EuroZone ist in 2020 von 11.95 Billionen € (2019) auf 11.36 Billionen € gesunken, (siehe www.statista.com)

Wichtige Produkte sind Schwungräder für Industrie- und Nutzfahrzeugmotoren, Bremsscheiben für Züge sowie Gehäuse verschiedenster Art.

Weitere Einsatzgebiete unserer Teile sind in Motoren für Industrie, schwere Nutzfahrzeuge und Baumaschinen sowie bei Gabelstaplern, Landmaschinen, Eisenbahnen und im Maschinenbau.

Die IHI-Gruppe stellt Klein- und Mittelserien für Kunden im In- und Ausland her. Beginnend mit der konstruktiven Beratung, der gieß- und bearbeitungsgerechten Auslegung der Produkte über die Bereitstellung der Leistung für Modellbau, Montage und Logistik bilden wir die gesamte Wertschöpfung ab.

Diese Segmente wollen wir weiter ausbauen und dort wo wir bisher noch ausschließlich Rohgussteile liefern, auf einbaufertige Komponentenlieferungen umstellen.

2. Geschäftsverlauf

Das Geschäftsjahr 2020/2021 war weiterhin durch Auswirkungen der Corona Pandemie auf unsere Zulieferer (teilweise Lieferengpässe), bei unserem eigenen Personal (teilweise Schichtausfall) sowie bei unseren Kunden (teilweise Produktionsstillstände) und damit in Konsequenz auf die geschäftlichen Aktivitäten unserer Firma geprägt.

Ausgehend von dem Geschäftsjahr 2019/20, in dem wir Umsatzerlöse von TEUR 56.589 und einen Konzernjahresfehlbetrag von TEUR 1.678 auswiesen, hatten wir für das Geschäftsjahr 2020/21 einen leichten Anstieg der Umsatzerlöse und ein leicht positives Jahresergebnisses geplant. Beide Prognosen haben sich bewahrheitet - so konnten wir die Umsatzerlöse um 12,8% steigern und einen Konzernjahresüberschuss von TEUR 432 erzielen.

Durch die bereits im Geschäftsjahr 2019/2020 eingeleiteten Maßnahmen bzgl. Anpassung des Mitarbeiterstammes und des Zukaufs von Fremdleistung, konnten wir die Ertragslage des Unternehmens deutlich verbessern.

3. Ertragslage

Im Geschäftsjahr 2020/21 verzeichneten wir eine nachfrage- und preisbedingte Erhöhung unserer Umsätze um 12,8 % von Mio. EUR 56,6 im Vorjahr auf Mio. EUR 63,8. Eine nähere Aufgliederung der Umsatzerlöse ist dem Anhang zu entnehmen.

Unsere selbst produzierte Tonnage hat sich um 18,7 % auf 26.411 Tonnen erhöht.

Die sonstigen betrieblichen Erträge des Geschäftsjahres beinhalten im Wesentlichen Erträge aus Versicherungserstattungen eines Brandschadens auf fremden Grund und Boden sowie Erträge aus der (Teil-)Auflösung von Rückstellungen.

Bedingt durch Preissteigerungen und Erholung der geschäftlichen Aktivitäten wurde ein deutlicher Anstieg der Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe zum Vorjahr um 25,9 % verzeichnet.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen haben sich um 16,0% erhöht. Die darin enthaltenen Aufwendungen für Leiharbeiter reduzierten sich um 17,0%, die der Fremdbearbeitung erhöhte sich um 36,6% und die der Partner für das Fremdputzen um 27,6%.

Der Personalaufwand hat sich - bei einem Rückgang der Anzahl der im Jahresdurchschnitt Beschäftigten von 283 Mitarbeitern auf 256 Mitarbeitern (inkl. Geschäftsführung) - um 5,8% reduziert.

Die Abschreibungen betrugen TEUR 1.415.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich um 1,8 % von TEUR 7.373 auf TEUR 7.506 erhöht. Dabei war ein Rückgang der Aufwendungen für Instandhaltungen von TEUR 3.361 auf TEUR 3.106 zu verzeichnen. Demgegenüber weisen wir u.a. ein Anstieg des Verpackungsmaterials von TEUR 734 auf TEUR 883 und der EDV-Dienstleistung von TEUR 310 auf TEUR 363 aus. Wertberichtigungen auf Forderungen betrugen im Geschäftsjahr TEUR 250 (Vorjahr: TEUR 0).

Durch die beschriebenen Effekte ergibt sich in Summe ein Konzernjahresüberschuss von TEUR 432 (Vorjahr: Jahresfehlbetrag TEUR 1.678).

4. Finanzlage

Im Geschäftsjahr 20/21 beträgt der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit TEUR +3.06 (Vorjahr: TEUR -4.868).

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beläuft sich auf TEUR -571 (Vorjahr: TEUR -1.882).

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beträgt TEUR 184 (Vorjahr: TEUR 2.571).

Zum Konzernjahresende betragen die Guthaben bei Kreditinstituten Mio. EUR 2,1 (Vorjahr: Mio. EUR 0,4). Unter Berücksichtigung der jederzeit fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von Mio. EUR 6,3 (Vorjahr: Mio. EUR 7,2) ergibt sich ein negativer Finanzmittelfonds von Mio EUR -4,2 (Vorjahr: Mio. EUR -6,8).

Die Investitionen des Geschäftsjahres (Mio. EUR 0,6) betrafen im Wesentlichen: Zerstäuber (TEUR 44), Messrechner (TEUR 43), Unter- und Oberkästen (TEUR 33) sowie diverse Investitionen im Bereich der Gießerei und Mechanik.

Darüber hinaus wurden Anzahlungen für Investitionen getätigt: Putzroboter (TEUR 103) sowie ein Bearbeitungszentrum (TEUR 101).

Im Konzern wird zu Finanzierungszwecken ein offenes Factoring betrieben. Als Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden in der Konzernbilanz demgemäß nur solche ausgewiesen, die nicht an den Factor abgetreten wurden. Das Guthaben (TEUR 1.652) gegen den Factor wird unter den flüssigen Mitteln gezeigt.

Die langfristigen Leasingverpflichtungen für maschinelle Anlagen und Fahrzeuge, die nicht bilanziert sind, belaufen sich auf TEUR 1.649,9.

Die langfristigen Darlehen wurden mit Mio. EUR 0,2 planmäßig getilgt.

In diesem Geschäftsjahr haben wir mit 3 Banken einen Kontokorrentkredit mit einer einjährigen Laufzeitbefristung zum 30.9.2022 vereinbart.

Die Kontokorrentlinie bei der Stadtsparkasse Bocholt von Mio. EUR 2,5 wurde zum Bilanzstichtag in Höhe von Mio. EUR 2,0 in Anspruch genommen. Von der bei der Oldenburgische Landesbank AG, Düsseldorf bestehenden Linie von Mio. EUR 2,5 wurde zum Bilanzstichtag Mio. EUR 2,1 genutzt. Die Kontokorrentlinie bei der Santander Consumer Bank AG, Hannover in Höhe von Mio. EUR 2,5 wurde zum Bilanzstichtag in Höhe von Mio. EUR 2,0 in Anspruch genommen.

Im Zusammenhang mit den sog. Corona Hilfen wurden zum Bilanzstichtag insgesamt Mio. EUR 1,7 bei den o.g. Kreditinstituten abgerufen.

Die Finanzierungsverträge beinhalten darüber hinaus teilweise Vereinbarungen, marktübliche Berichterstattung einzuhalten. Des Weiteren enthalten die Verträge Vereinbarungen, dass die gegenwärtigen Gesellschafterverhältnisse unverändert über die Laufzeit bleiben.

5. Vermögenslage

Im Geschäftsjahr wurden Mio. EUR 0,6 in Sachanlagen investiert.

Im Zusammenhang mit den höheren Umsätzen und der gestiegenen Produktionstätigkeit zum Geschäftsjahresende haben wir eine Erhöhung an Vorräten um Mio. EUR 1,4 zu verzeichnen.

Durch das deutlich erhöhte Umsatzvolumen im letzten Quartal des Geschäftsjahres zum Vorjahresvergleich sind die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um Mio. EUR 1,8 erhöht.

Die sonstigen Vermögensgegenstände sind um Mio. EUR 0,5 gestiegen.

Sonstige Rückstellungen wurden im Wesentlichen für den Personalbereich und die Wiederbeschaffung von Modellen gebildet.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch die Inanspruchnahme der vereinbarten Kreditlinien und Aufnahme der KfW-Darlehen gestiegen.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind aufgrund der erhöhten Geschäftstätigkeit um Mio. EUR 2,5 gestiegen.

Bei einer Bilanzsumme von Mio. EUR 30,0 ergibt sich eine Eigenkapitalquote von 20,8 % (Vorjahr: 22,9 %). Unter zusätzlicher Berücksichtigung der stillen Beteiligungen (TEUR 3.350) ergäbe sich ein wirtschaftliches Eigenkapital von 31,9 % (Vorjahr: 35,9 %).

6. Gesamtaussage zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Trotz des, nicht zuletzt auch wegen der Auswirkungen der Corona-Pandamie, schwierigen Marktumfeldes ist es uns gelungen, die Ertragslage des Konzerns zu stabilisieren und einen Konzernjahresüberschuss zu erzielen. Auch die Vermögens- und die Finanzlage konnten wir im Vergleich zum Vorjahr verbessern. Insgesamt sehen wir das abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/21 als zufriedenstellend an.

7. Chancen- und Risikobericht

Die Isselguss GmbH Gießereierzeugnisse und die Isselburg Guss- und Bearbeitung GmbH sind nach DIN EN ISO 9001, ISO TS 16949, ISO 14001 und ISO 50001 zertifiziert. Die entsprechenden Qualitätsmanagementsysteme werden gelebt und eröffnen uns Märkte z.B. im Nutzfahrzeugsektor. Durch unsere Zertifikate im Umwelt- und Energiemanagement haben wir die Grundlage gelegt auf dem Weg zur CO ² neutralen Produktion.

Der Konzern ist grundsätzlich bereit, unternehmerische Risiken zu tragen, soweit die daraus resultierenden zusätzlichen Ertragschancen eine angemessene Steigerung des Unternehmens wertes erwarten lassen.

Durch die Fortführung des Sondertarifvertrages ergeben sich weitere Chancen in den kommenden Jahren die Produktivität in der Fertigung durch weitere Investitionen zu erhöhen.

Ein konkretes Risiko in unserer Branche ist die Preisentwicklung unserer wichtigsten Rohstoffe die als Commodites erheblichen Schwankungen ausgesetzt sind und aktuell sich in allen Bereichen auf sehr hohem Niveau befinden.

Im Geschäftsjahr ist der Preis für Schrott als wichtigstes Ausgangsmaterial zum Geschäftsjahresende deutlich gestiegen. Wie üblich, werden diese Preisschwankungen der Rohstoffe durch Vereinbarungen (MTZ) als Materialteuerungszuschlag alle drei Monate verzögert an die Kunden weitergeleitet.

Risiken, die nicht unmittelbar mit der Geschäftstätigkeit verbunden sind, versuchen wir zu vermeiden oder zu versichern.

So haben wir mit unseren Kunden in Großbritannien Lieferungsvereinbarungen ab Werk. Vor diesem Hintergrund sehen wir kein weiteres Risiko aus den aktuellen existierenden zeitlichen Verzögerungen in der Lieferkette nach Großbritannien. Auf Grund der Deindustrialisierung Großbritanniens in den vergangenen Jahrzehnten besteht für uns kein Wettbewerbsrisiko mit lokalen Lieferanten.

Als energieintensiver Konzern haben für uns die Preisentwicklung als auch die Liefersicherheit im Energiesektor eine große Bedeutung. Diese Risiken sichern wir durch langfristige Liefervereinbarungen ab. Darüber hinaus sichern wir uns über eine ETZ (Energie Teuerungszuschlag) Vereinbarung mit unseren Kunden bzgl. eventueller Preisschwankungen ab.

Nichtsdestotrotz sind die regulatorischen, politisch motivierten lokalen Eingriffe am Industriestandort Deutschland schwer vorhersehbar. Selbstverständlich arbeiten wir permanent an der Reduktion der einzusetzenden Energie, allein schon aus ökonomischem Interesse.

8. Forschung und Entwicklung

Unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten haben insbesondere die Entwicklung neuer bzw. verbesserter Werkstoffe zum Ziel. Mit dem von uns entwickelten neuen Werkstoff (IHI 800) heben wir uns weiter aus dem Markt heraus. Erste Projekte mit diesem Werkstoff sind in der Vermarktung. Darüber hinaus gibt es erste Aufträge für mit Kunden entwickelte Hybridlösungen für Eisenbahn und Nfz.

9. Finanzielle und Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Wesentlichsten finanziellen Indikatoren, anhand derer wir unsere Geschäftsentwicklung beurteilen, sind die Umsatzerlöse und das Konzernjahresergebnis.

Nennenswerte nichtfinanzielle Indikatoren bestehen aktuell nicht.

10. Prognosebericht

Die aktuelle Prognose des Institutes für Wirtschaftsforschung (www.ifo.de/ifo-Konjunkturprognose/20210616) sieht den Rückgang im verarbeitenden Gewerbe in Deutschland sich fortsetzen und erst gegen Ende 2021 zum Ende kommen. Zwar bewerten die Unternehmen ihre Auftrags- und Geschäftslage weiterhin überdurchschnittlich gut, allerdings haben sich die Engpässe bei der Zulieferung von Rohstoffen und Vorprodukten zuletzt noch einmal verschärft. Auch die Lkw-Maut-Fahrleistung, die die aktuelle Entwicklung von Umsätzen und Produktion im verarbeitenden Gewerbe gut abbildet, hat sich bis zuletzt abgeschwächt.

Das Ifo Institut rechnet im kommenden Jahr mit einer kräftigen Erholung, unter der Annahme, dass bis dahin sich die Verschiebungen in den Lieferketten bedingt durch die Coronakrise sich umkehren.

Diese Prognose sehen wir auch bei unseren Kunden bestätigt.

Das Neugeschäft vor allem im Bereich Land- und Nutzfahrzeuge entwickelt sich aktuell vielversprechend.

Unsere Aussagen über die weitere Entwicklung beruhen auf heutigen Erwartungen und Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse von den gemachten Aussagen abweichen können.

Ein gegebenenfalls weiterer Lockdown verursacht durch Corona, könnte zu Umsatzeinbußen führen, die dann weitere Kreditmittel notwendig machen würden. Wobei in der aktuellen Welle der Pandemie keine Einbußen bisher erkennbar sind.

Für das Geschäftsjahr 2021/22 ist hinsichtlich des Umsatzes und des Jahresergebnisses ein moderat erhöhtes Niveau im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr 2020/21 zu erwarten.

Wir unterstellen das wir die in den bestehenden Märkten beobachteten Preissteigerungen über den Material Teuerungszuschlag an unsere Kunden weiterleiten.

Die Entwicklung im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres liegt im Rahmen unserer Planung.

Wir sind zuversichtlich durch unser Know How zur Herstellung einbaufertiger Module weiter in den bestehenden Marktnischen erfolgreich bestehen zu können.

Isselburg, den 24. November 2021

Die Geschäftsführung

Dirk Engels

Ralf Kaiser

Konzernbilanz 30.06.2021

Aktiva

	30.06.2021		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		27.719,58	25.619,06
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.122.701,75		8.565.871,87
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.122.261,35		3.597.830,49
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.103.403,29		1.252.222,29
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	274.677,96		53.347,80
		12.623.044,35	13.469.272,45
		12.650.763,93	13.494.891,51
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.907.253,57		1.666.140,62
2. Unfertige Erzeugnisse	3.150.673,09		1.579.116,53
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	4.086.678,45		4.455.340,07
		9.144.605,11	7.700.597,22
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3.969.109,60		2.180.037,43
2. Sonstige Vermögensgegenstände	1.964.807,60		1.439.723,79
		5.933.917,20	3.619.761,22
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		2.137.633,50	359.605,90
		17.216.155,81	11.679.964,34
C. Rechnungsabgrenzungsposten		233.967,54	193.184,33
D. Aktive latente Steuern		150.217,24	305.690,00
		30.251.104,52	25.673.730,18

Passiva

	30.06.2021		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	100.000,00		100.000,00
Nennbetrag eigener Anteile	-15.000,00		-15.000,00
Ausgegebenes Kapital		85.000,00	85.000,00
II. Kapitalrücklage		2.511.700,00	2.511.700,00
III. Gewinnrücklagen		600.000,00	600.000,00
IV. Rücklage wegen eigener Anteile		15.000,00	15.000,00
V. Gewinnvortrag		2.661.293,57	4.339.361,60
VI. Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag (-)		432.222,06	-1.678.068,03
		6.305.215,63	5.872.993,57
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	192.475,47		0,00
2. Sonstige Rückstellungen	3.443.434,13		2.298.300,53
		3.635.909,60	2.298.300,53
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	8.182.180,47		7.606.608,53
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.125.555,85		2.681.925,75
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	684.656,25		681.250,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber stillen Gesellschaftern	3.350.000,00		3.484.000,00
davon gegenüber Gesellschaftern: EUR 3.150.000,00 (Vorjahr: TEUR 3.276)
5. Sonstige Verbindlichkeiten	1.285.084,32		1.289.549,19
davon aus Steuern: EUR 341.012,79 (Vorjahr: TEUR 12)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 79.336,64 (Vorjahr: TEUR 405)
		18.627.476,89	15.743.333,47
D. Passive latente Steuern		1.682.502,40	1.759.102,61
		30.251.104,52	25.673.730,18

Konzerngewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Juli 2020 bis 30. Juni 2021

	1.7.2020 - 30.6.2021		1.7.2019-30.6.2020
	EUR		EUR
1. Umsatzerlöse		63.834.451,57	56.598.009,45
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		1.202.894,94	-984.840,46
3. Sonstige betriebliche Erträge		1.099.620,15	580.262,74
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	29.562.586,27		23.473.786,37
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	9.951.784,51		8.575.972,27
		39.514.370,78	32.049.758,64
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	13.822.198,61		14.697.641,54
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	2.609.630,63		2.737.572,02
		16.431.829,24	17.435.213,56
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		1.414.774,38	1.244.351,24
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		7.506.022,69	7.372.728,96
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		0,00	990,61
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		531.126,91	463.886,61
davon aus Aufzinsung langfristiger Rückstellungen EUR 2.711,02 (Vorjahr: TEUR 3)
davon Aufwendungen aus Deckungsvermögen EUR 71,13 (Vorjahr: TEUR 0)
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		272.172,55	-726.722,70
davon latente Steuern EUR 78.872,55 (Vorjahr: TEUR -382)
11. Konzernergebnis nach Steuern		466.670,11	-1.644.793,97
12. Sonstige Steuern		34.448,05	33.274,06
13. Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag (-)		432.222,06	-1.678.068,03

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2020 bis 30. Juni 2021

I. Angaben zu Konsolidierungsmethoden

Grundlagen

Die Industrie Holding Isselburg GmbH hat ihren Sitz in Isselburg und ist im Handelsregister des Amtsgerichts Coesfeld unter HRB 11763 eingetragen.

Der vorliegende Konzernabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB i.V.m. den §§ 242 ff. und 265 ff. HGB sowie den Vorschriften des GmbHG aufgestellt.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Konzernanhang gemacht werden können, sind überwiegend im Konzernanhang aufgeführt.

Der Abschluss wird in EURO aufgestellt.

Die Konzernbildung erfolgte durch den Erwerb der Anteile an der Industrie Holding Isselburg GmbH (alt), Isselburg, im Juni 2008 durch die Gießerei Management und Verwaltungs-GmbH, Hannover. Die Industrie Holding Isselburg GmbH (alt) wurde am 1. Juli 2008 auf die Gesellschaft verschmolzen. Die Firma der Gießerei Management und Verwaltungs-GmbH wurde in Industrie Holding Isselburg GmbH, Isselburg, umgewandelt.

Konsolidierungskreis und Aufstellung des Anteilsbesitzes

In den Konzernabschluss werden unverändert zum Vorjahr folgende Gesellschaften im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen:

	Kapitalanteil	Eigenkapital 30.6.2021
	%	TEUR
Isselguß GmbH Gießereierzeugnisse, Isselburg (IGG)	100	6.755
Isselburg Guß- und Bearbeitung GmbH, Isselburg (IGB)	100	559
IHI Immobilien GmbH, Isselburg (IIG)	100	582

Das Jahresergebnis jeder Gesellschaft beträgt nach Ergebnisabführung TEUR 0.

Die Einbeziehung in den Konzernabschluss erfolgt gemäß § 290 Abs. 2 Nr. 1 HGB.

Die vollkonsolidierten Tochterunternehmen betätigen sich auf dem Gebiet der Herstellung, Bearbeitung und dem Vertrieb von Gießereiprodukten und ähnlichen Erzeugnissen sowie die Verwaltung von Immobilien.

Die Abschlüsse der einbezogenen Gesellschaften sind zum Bilanzstichtag des Konzernabschlusses aufgestellt worden.

Einheitliche Bewertung

Die Vermögensgegenstände und Schulden der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften wurden gemäß § 308 HGB einheitlich bewertet.

Kapitalkonsolidierung

Die Erstkonsolidierung erfolgte gemäß § 301 Abs. 2 Satz 1 HGB in der bis zum 28. Mai 2009 geltenden Fassung auf den Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluss. Da die Erstkonsolidierung nicht im Erwerbsjahr, sondern erst in der darauffolgenden Periode erfolgte, wurden der Kapitalkonsolidierung die Wertverhältnisse zu Beginn des Konzerngeschäftsjahres 2008/2009 zugrunde gelegt.

Die Kapitalkonsolidierung der IGG, IGB und IIG erfolgte damit zum 1. Juli 2008 gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB in der bis zum 28. Mai 2009 geltenden Fassung nach der Buchwertmethode durch Verrechnung des Beteiligungsbuchwertes mit dem buchmäßigen Eigenkapital der Tochterunternehmen.

Der aus der Kapitalkonsolidierung bei der IIG resultierende aktive Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 8.315 wurde vollständig dem Betriebsgrundstück zugeordnet. So wurden stille Reserven in dem Grundstück und dem Gebäude von insgesamt TEUR 10.230 zugewiesen. In Höhe der latenten temporären Steuerlast auf dem Gebäude wurden passive latente Steuern mit TEUR 1.915 gebildet. Die im Gebäude aufgedeckten stillen Reserven werden ab dem Geschäftsjahr 2008/2009 planmäßig über die Dauer von 25 Jahren mit TEUR 307 p.a. abgeschrieben und die latente Steuerbelastung entsprechend mit TEUR 77 p.a. aufgelöst.

Durch die Anwendung des § 306 HGB in der Fassung des BilMoG wurden nach Maßgabe des Art. 67 Abs. 6 Satz 1 EGHGB zulasten der Kapitalrücklage passive latente Steuern auf quasi-permanente Differenzen auf die neubewerteten Grundstücke in Höhe von TEUR 763 gebildet. Da auf Grundstücke keine planmäßigen Abschreibungen anfallen, werden diese Latenzen in der Regel erst bei einem Verkauf der Grundstücke aufgelöst.

Gemäß Art. 66 Abs. 3 EGHGB erfolgt die Kapitalkonsolidierung auch nach BilMoG weiterhin nach der Buchwertmethode und nicht nach der Neubewertungsmethode.

Sonstige Konsolidierungsmaßnahmen

Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Haftungsverhältnisse zwischen den in den Konsolidierungskreis einbezogenen Unternehmen wurden gegeneinander aufgerechnet (§ 303 Abs. 1 HGB).

Umsatzerlöse und sonstige betriebliche Erträge zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet, soweit sie nicht als aktivierte Eigenleistungen auszuweisen waren (§ 305 Abs. 1 HGB).

Zwischenergebnisse im Sinne von § 304 Abs. 1 HGB waren nicht zu eliminieren.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Konzernabschluss wurde unter der Zugrundelegung des Grundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufgestellt.

Die in die Vollkonsolidierung einbezogenen Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften wurden einheitlich nach den bei der Industrie Holding Isselburg GmbH, Isselburg, geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden stetig angewendet.

Die Vermögensgegenstände des immateriellen Anlagevermögens und das Sachanlagevermögen wurden zu Anschaffungskosten bewertet, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen.

Die Abschreibungen erfolgten unter Berücksichtigung folgender erwarteter Nutzungsdauern:

Immaterielle Vermögensgegenstände	3 Jahre
Bauten	14 bis 40 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen	5 bis 15 Jahre
Andere Anlagen, BGA	3 bis 10 Jahre

Für das Ersatzteillager ist ein Festwert nach § 240 Abs. 3 HGB in Höhe von TEUR 228 angesetzt.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bei Anwendung eines zulässigen Bewertungsvereinfachungsverfahrens oder zu niedrigeren Tageswerten angesetzt. Für Rohstoffe (Schrotte) sowie für den Schrotanteil bei fertigen Erzeugnissen wurde als Bewertungsvereinfachungsverfahren das Perioden-LIFO (Last in first out) angewandt. In die Herstellungskosten der Fertigen und Unfertigen Erzeugnissen wurden neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten unter Einbeziehung von Abschreibungen eingerechnet. Zinsen für den Zeitraum der Fertigung wurden nicht aktiviert. Erkennbare Risiken, z.B. aus geminderter Verwendbarkeit, wurden durch eine angemessene Abwertung berücksichtigt.

Liquide Mittel, Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten wurde durch Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Für das allgemeine Ausfallrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde eine Pauschalwertberichtigung gebildet.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Stichtag darstellen.

In den Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen wurde für alle passivierungspflichtigen Risiken nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung Vorsorge getroffen. Die Rückstellungen wurden in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Bei Rückstellungen für Altersteilzeit- und Jubiläumsverpflichtungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr wurde aus Wesentlichkeitsgründen auf die Berücksichtigung von Gehaltssteigerungen verzichtet, da die Auswirkungen von untergeordneter Bedeutung sind. Die Abzinsung wurde zu einem einheitlichen Zinssatz von 5,5 % bei den Jubiläumsverpflichtungen vorgenommen. Bei den Altersteilzeitverpflichtungen wurden die fristadäquaten Zinssätze der Deutschen Bundesbank herangezogen.

Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten sowie auf steuerliche Verlustvorträge, die in den nächsten 5 Geschäftsjahren nutzbar sind, ermittelt. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgte mit einem Steuersatz von 30 %.

Die latenten Steuern änderten sich wie folgt:

	Stand 1.7.2020	Veränderung	Stand 30.6.2021
Aktive latente Steuern	305.690,00	-155.472,76	150.217,24
Passive latente Steuern	1.759.102,61	-76.600,21	1.682.502,40

III. Angaben zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2020/2021 ist aus dem beigefügten Anlagengitter (Anlage zum Konzernanhang) ersichtlich.

Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände umfassen u.a. auch Forderungen, die erst nach dem Abschlussstichtag rechtlich entstehen bzw. entstanden sind. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um den Kaufpreiseinbehalte im Rahmen des Factorings (TEUR 794; Vorjahr: TEUR 588), Steuererstattungsansprüche (TEUR 629; Vorjahr: TEUR 403), abgegrenzte Strom- und Gassteuererstattungsansprüche (TEUR 264; Vorjahr: TEUR 225) sowie debitorische Kreditoren (TEUR 191; Vorjahr: TEUR 99).

Aktive latente Steuern

Ausgewiesen werden aktive latente Steuern auf in den folgenden fünf Geschäftsjahren nutzbaren steuerlichen Verlustvorträge des Organkreises der Industrie Holding Isselburg GmbH in Höhe von ursprünglich TEUR 306. Im laufenden Geschäftsjahr sind latente Steuern von (TEUR 156) aufgelöst, so dass der Aktivwert an latenten Steuern TEUR 150 beträgt. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgte zu einem Steuersatz von 30%.

Eigenkapital

Das ausschüttungsfähige Eigenkapital der Muttergesellschaft Industrie Holding Isselburg GmbH, Isselburg, beträgt zum 30. Juni 2021 TEUR 9.816.

Die Gesellschaft verfügt über eigene Anteile mit einem Nennbetrag von insgesamt TEUR 15. Der Anteil am gezeichneten Kapital beträgt 15%.

Der Nennbetrag der eigenen Anteile in Höhe von EUR 15.000,00 ist offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt, sodass auf das ausgegebene Kapital übergeleitet wurde. Der überschießende Kaufpreis wurde mit der Kapitalrücklage verrechnet. Aus Gläubigerschutzaspekten wurde sich für die Bildung einer Rücklage entschieden, denn es handelt sich nicht um eine Rücklage "für" sondern "wegen" eigener Anteile.

Bei den Gewinnrücklagen handelt es sich um andere Gewinnrücklagen i.S.d. § 266 Abs. 3 A. III. Nr. 4 HGB.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Personalaufwendungen (TEUR 1.899), Wiederbeschaffung Modelle (TEUR 955), Gewährleistungen (TEUR 300), Erstellung Jahresabschlüsse und Steuererklärungen (TEUR 120), Leihverpackungen (TEUR 83) sowie ausstehende Rechnungen (TEUR 65).

Die Verpflichtungen aus Altersteilzeit sind teilweise durch Wertpapiere gesichert. Die Wertpapiere wurden im Geschäftsjahr nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit den ihnen zugrunde liegenden Verpflichtungen verrechnet. Für den Ausweis für Altersteilzeit wurden in der Bilanz folgende Verrechnungen vorgenommen:

	30.6.2021
	EUR
Altersteilzeitverpflichtungen zum Erfüllungsbetrag	760.300,00
Deckungsvermögen zum beizulegenden Zeitwert (Anschaffungskosten EUR 250.176,06)	404.897,87
Bilanzausweis Altersteilzeitrückstellung	355.402,13

Der beizulegende Zeitwert des Deckungsvermögens entspricht dem Rücknahmepreis der zugrundeliegenden Fondsanteile.

Die gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 17 HGB verrechneten Aufwendungen und Erträge betragen TEUR 1.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten sowie die Besicherung der Verbindlichkeiten werden im nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel dargestellt:

Art	bis 1 Jahr	mehr als 1 Jahr	mehr als 5 Jahre	Summe	gesichert mit sonstigen Rechten
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Kreditinstitute	7.083.259,65	1.098.920,82	0,00	8.182.180,47	2.224.264,82
	(7.379.091,59)	(227.516,94)	(0,00)	(7.606.608,53)	(2.621.299,75)
Lieferungen und Leistungen	5.125.555,85	0,00	0,00	5.125.555,85	0,00
	(2.681.925,75)	(0,00)	(0,00)	(2.681.925,75)	(0,00)
Gesellschafter	684.156,25	0,00	0,00	684.156,25	0,00
	(390.625,00)	(290.625,00)	(290.625,00)	(681.250,00)	(0,00)
Stille Gesellschafter	200.000,00	3.150.000,00	3.150.000,00	3.350.000,00	0,00
	(134.000,00)	(3.350.000,00)	(3.150.000,00)	(3.484.000,00)	(0,00)
Sonstige	1.285.084,32	0,00	0,00	1.285.084,32	0,00
	(1.289.549,19)	(0,00)	(0,00)	(1.289.549,19)	(0,00)
	14.378.056,07	4.248.920,82	3.150.000,00	18.626.976,89	2.224.264,82
	(11.875.191,53)	(3.868.141,94)	(3.440.625,00)	(15.743.333,47)	(2.621.299,75)

In Klammern ist der entsprechende Vorjahresbetrag angegeben.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Sicherungsübereignung einzelner Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens und der fertigen und unfertigen Erzeugnisse, des Warenbestandes sowie die Sicherungsabtretung der nicht angekauften Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gesichert. Darüber hinaus bestehen auf dem Betriebsgrundstück Grundschuldeintragungen in Höhe von TEUR 325.

Aus Gründen der Bilanzklarheit wurde die Bilanzposition Verbindlichkeiten gegenüber stillen Gesellschaftern eingefügt. Diese beinhalten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 3.150 (Vorjahr: TEUR 3.276) und sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 200 (Vorjahr: TEUR 208).

Passive latente Steuern

In den passiven latenten Steuern sind Beträge in Höhe von TEUR 1.682 (Vorjahr: TEUR 1.759) enthalten, die im Rahmen der Kapitalkonsolidierung der Tochtergesellschaft IIG erfolgsneutral dotiert wurden. Aus der Aufdeckung der stillen Reserven im Gebäude resultierte eine Abweichung zu den ertragsteuerlichen Buchwerten, welche sich in zukünftigen Perioden abbaut. Die latente Steuer wird beginnend ab dem Geschäftsjahr 2008/2009 über 25 Jahre mit TEUR 77 p.a. aufgelöst. Die Erfassung latenter Steuern hinsichtlich der quasi-permanenten Differenzen im Grundstück führte aufgrund der erstmaligen Anwendung des BilMoG zusätzlich zu passiven latenten Steuern von TEUR 763, die zu Lasten der Kapitalrücklage eingestellt wurden.

IV. Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Von den Konzern-Umsatzerlösen entfallen:

	2020/2021	Vorjahr
	TEUR	TEUR
- Auf das Inland	26.458	24.990
- Auf das EU-Ausland	24.865	28.942
- Drittländer	12.892	3.235
Erlösschmälerungen, Kürzungen und Nachbelastungen (-)	-381	-569
	63.834	56.598

Die Konzern-Umsatzerlöse teilen sich auf folgende Produktbereiche auf:

	2020/2021	Vorjahr
	TEUR	TEUR
Motorenteile	29.367	27.788
Allg. Maschinenbauteile	8.575	8.190
Landschwirtschafts- u. Maschinenbauteile	8.126	6.400
Nutzfahrzeugteile	13.158	9.189
Eisenbahnteile	2.643	2.956
Sonstige Teile	1.524	1.414
	63.393	55.937
Modelle	505	977
Werkzeuge	200	100
Sonstige Umsätze	117	153
Erlösschmälerungen, Kürzungen und Nachbelastungen (-)	-381	-569
	63.834	56.598

Sonstige betriebliche Erträge

Die Sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten aperiodische Erträgen aus Versicherungserstattungen aufgrund eines Brandschadens (TEUR 1.000) sowie aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 44).

V. Sonstige Pflichtangaben

Haftungsverhältnisse

Zum 30. Juni 2021 liegen aus Sicht des Konzerns keine Haftungsverhältnisse gegenüber Dritten vor. Die innerkonzernlichen Haftungsverhältnisse wurden konsolidiert.

Sonstige Finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen belaufen sich auf TEUR 12.138. Diese setzen sich aus dem Waren- und Leistungsbestellobligo in Höhe von TEUR 10.488 und aus Leasingverpflichtungen im Bereich des Anlagevermögens in Höhe von TEUR 1.650 zusammen.

Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte - Factoring

Mit einem Factoringunternehmen besteht ein Vertrag über die Durchführung von offenem Factoring. In diesem Vertrag ist geregelt, dass wesentliche Teile der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an das Factoringunternehmen verkauft werden. Zum Stichtag beläuft sich der Bestand an verkauften Forderungen auf TEUR 7.837. Unter Berücksichtigung von Sicherheitseinbehalten in Höhe von TEUR 794 und einem abrufbaren Guthaben in Höhe von TEUR 1.652 ergibt sich eine Factoring-Inanspruchnahme von TEUR 5.391. Durch die Bevorschussung im Rahmen des Factorings war es möglich, die Liquidität des Konzerns sowie wichtige Bilanzrelationen nachhaltig zu stabilisieren. Im Geschäftsjahr fielen Gebühren und Zinsen in Höhe von TEUR 212 an.

Angaben zur Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds des Geschäftsjahres setzt sich aus dem Kassenbestand und den Guthaben bei Kreditinstituten abzüglich der jederzeit fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zusammen.

Geschäftsführung

Zu Geschäftsführern sind bestellt:

a)	Herr Dirk Engels, Meerbusch, technischer Geschäftsführer
b)	Herr Ralf Kaiser, Rhede, Vertriebsgeschäftsführer

Der Geschäftsführer zu a) ist einzelvertretungsberechtigt. Der Geschäftsführer zu b) ist gemeinschaftlich mit einem weiteren Geschäftsführer oder Prokuristen vertretungsberechtigt. Die Geschäftsführer üben ihre Tätigkeit hauptberuflich aus.

Beirat

Im Geschäftsjahr 2020/2021 waren folgende Beiräte bestellt:

a)	Herr Walter Münnich, Hamminkeln (Beiratsvorsitzender) - Geschäftsführender Gesellschafter der Walter Münnich, MIB Münnich Industrie-Beteiligungen GmbH, Hamminkeln
b)	Herr Jörg Friedrich Bätjer, Hillerse - Investment Manager der HANNOVER Finanz GmbH, Hannover
c)	Herr Dr. Ing. Michael Hanisch, Remscheid - freiberuflicher Berater

Organbezüge

Hinsichtlich der Angabe der Organbezüge der Geschäftsführer und des Beirats nimmt die Gesellschaft jeweils die Schutzklausel nach § 314 Abs. 3 Satz 2 i.V.m. § 286 Abs. 4 HGB in Anspruch.

Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer betrug 256 , davon 201 Arbeitnehmer in der Gießerei und Mechanik und 55 in der Verwaltung und im Vertrieb.

Abschlussprüferhonorare

Das für das Geschäftsjahr vom Abschlussprüfer berechnete Gesamthonorar setzt sich wie folgt zusammen:

	2020/2021
	TEUR
a) Abschlussprüfungsleistungen	80
b) Steuerberatungsleistungen	19
Gesamthonorar	99

Unternehmen, die von der Befreiung gemäß § 264 Absatz 3 HGB Gebrauch machen

Die folgenden Gesellschaften machen von den Erleichterungen gemäß § 264 Abs. 3 HGB hinsichtlich der Aufstellung von Anhang und Lagebericht sowie der Offenlegung für das am 30. Juni 2021 endende Geschäftsjahr Gebrauch:

―	Isselguß GmbH Gießereierzeugnisse, Isselburg (IGG)
―	Isselburg Guß- und Bearbeitung GmbH, Isselburg (IGB)
―	IHI Immobilien GmbH, Isselburg (IIG)

Nachtragsbericht

Weitere berichtspflichtige Sachverhalte haben sich nicht ergeben.

Ergebnisverwendung

Der Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2020/2021 der Industrie Holding Isselburg GmbH (Jahresabschluss) in Höhe von EUR 818.251,61 soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Isselburg, den 24. November 2021

Industrie Holding Isselburg GmbH

Die Geschäftsführer

Dirk Engels

Ralf Kaiser

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2020/2021

	Bruttobuchwerte
	Stand am 01.07.2020	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	Stand am 30.06.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	312.277,43	15.328,00	0,00	0,00	327.605,43
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	13.728.738,32	2.436,00	0,00	0,00	13.731.174,32
2. Technische Anlagen und Maschinen	15.752.294,43	179.172,04	17.270,00	0,00	15.948.736,47
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.458.579,45	135.110,60	0,00	26.287,57	4.567.402,48
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	53.347,80	254.837,96	-17.270,00	16.237,80	274.677,96
	33.992.960,00	571.556,60	0,00	42.525,37	34.521.991,23
	34.305.237,43	586.884,60	0,00	42.525,37	34.849.596,66

	kumulierte Abschreibungen
	Stand am 01.07.2020	Zugänge	Abgänge	Stand am 30.06.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	286.658,37	13.227,48	0,00	299.885,85
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.162.866,45	445.606,12	0,00	5.608.472,57
2. Technische Anlagen und Maschinen	12.154.463,94	672.011,18	0,00	12.826.475,12
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.206.357,16	283.929,60	26.287,57	3.463.999,19
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	20.523.687,55	1.401.546,90	26.287,57	21.898.946,88
	20.810.345,92	1.414.774,38	26.287,57	22.198.832,73

	Nettobuchwerte
	Stand am 30.06.2021	Vorjahr
	EUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	27.719,58	26
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.122.701,75	8.566
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.122.261,35	3.598
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.103.403,29	1.252
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	274.677,96	53
	12.623.044,35	13.469
	12.650.763,93	13.495

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2020 bis 30. Juni 2021

	2020/2021	2019/2020
	TEUR	TEUR
Konzernjahresüberschuss /-fehlbetrag	432	-1.678
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	1.415	1.244
Zunahme/Abnahme (-) der Rückstellungen	1.338	-1.664
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge (-)	0	0
Zunahme (-)/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-3.799	3.161
Zunahme/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	2.877	-6.003
Gewinne (-)/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	0	0
Zinsaufwendungen	531	464
Sonstige Beteiligungserträge (-)	0	0
Aufwendungen/Erträge (-) von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0	0
Ertragsteueraufwand/-ertrag (-)	272	-727
Einzahlungen im Zusammenhang mit Erträgen von außergewöhnlichen Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0	0
Auszahlungen (-) im Zusammenhang mit Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0	0
Ertragsteuerzahlungen	0	335
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	3.066	-4.868
Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-15	-7
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-572	-2.058
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	16	183
Casflow aus der Investitionstätigkeit	-571	-1.882
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	0	0
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern	0	0
Auszahlungen (-) aus der Eigenkapitalherabsetzung an Gesellschafter des Mutterunternehmens	0	0
Auszahlungen (-) aus der Eigenkapitalherabsetzung an andere Gesellschafter	0	0
Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	1.650	3.034
Auszahlungen (-) für die Tilgung von (Finanz-)Krediten	-1.075	0
Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen	0	0
Einzahlungen im Zusammenhang mit Erträgen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0	0
Auszahlungen (-) im Zusammenhang mit Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0	0
Gezahlte Zinsen (-)	-391	-463
Gezahlte Dividenden [/Gewinnabführung (-)] [/Verlustübernahmen]	0	0
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	184	2.571
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	2.679	-4.179
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-6.843	-2.664
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-4.164	-6.843

	2020/2021	2019/2020
	TEUR	TEUR
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel	2.137	360
Jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (-)	-6.301	-7.203
	-4.164	-6.843

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2020 bis 30. Juni 2021

	Gezeichnetes Kapital	Nennbetrag eigener Anteile	Ausgegebenes Kapital	Kapitalrücklage
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand 30. Juni 2019 / 1. Juli 2019	100	15	85	2.512
Beschlossene Ausschüttung	0	0	0	0
Sonstige Veränderungen	0	0	0	0
Konzernjahresfehlbetrag 2019 / 2020	0	0	0	0
Stand 30. Juni 2020 / 1. Juli 2020	100	15	85	2.512
Sonstige Veränderungen	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss 2020 / 2021	0	0	0	0
Stand 30. Juni 2021	100	15	85	2.512

	Gewinnrücklage	Rücklage wegen eigener Anteile	Gewinnvortrag	Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag (-)	Konzerneigenkapital
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand 30. Juni 2019 / 1. Juli 2019	600	15	3.095	1.925	8.232
Beschlossene Ausschüttung	0	0	0	-681	-681
Sonstige Veränderungen	0	0	1.244	-1.244	0
Konzernjahresfehlbetrag 2019 / 2020	0	0	0	-1.678	-1.678
Stand 30. Juni 2020 / 1. Juli 2020	600	15	4.339	-1.678	5.873
Sonstige Veränderungen	0	0	-1.678	1.678	0
Konzernjahresüberschuss 2020 / 2021	0	0	0	432	432
Stand 30. Juni 2021	600	15	2.661	432	6.305

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Industrie Holding Isselburg GmbH, Isselburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Industrie Holding Isselburg GmbH, Isselburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 30. Juni 2021, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzern-Eigenkapitalspiegel und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2020 bis zum 30. Juni 2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Industrie Holding Isselburg GmbH, Isselburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2020 bis zum 30. Juni 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 30. Juni 2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2020 bis zum 30. Juni 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hannover, den 24. November 2021

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Josef Pergens, Wirtschaftsprüfer

Marc Afemann, Wirtschaftsprüfer

Der Konzernabschluss der Industrie Holding Isselburg GmbH zum 30. Juni 2021 wurde am 8. Dezember 2021 gebilligt.