VBR - Verkehrsbetriebe und Servicegesellschaft mbH

München

(vormals: Neuhof)

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010

Lagebericht 2010

1 Geschäft und Rahmenbedingungen

Nach der erfolgten Übernahme der übrigen Anteile des Minderheitsgesellschafters Udo Beran ist die BeNEX GmbH seit dem Geschäftsjahr 2010 alleinige Gesellschafterin der VBR, deren alleiniger Geschäftsführer Herr Lars Kongsbak ist.

Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb eines Verkehrsbetriebes und alle damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte.

Die VBR verfügt über gemeinwirtschaftliche Linienkonzessionen nach § 42 Personenbeförderungsgesetz (PBefG) und führt darüber hinaus Linienverkehre für verschiedene Auftraggeber als Auftragnehmerin durch. Diese Verkehrsleistungen werden im Wesentlichen im Raum Fulda sowie im Raum München und Landshut erbracht.

Weiterhin führt die Gesellschaft Ausflugsfahrten nach § 48 PBefG sowie Verkehre mit Mietomnibussen nach § 49 PBefG durch.

Die VBR Verkehrsbetriebe und Servicegesellschaft mbH (nachfolgend als VBR bezeichnet) hat ihren Sitz in der Alten Heerstraße 45 in 36119 Neuhof. Die Gesellschaft unterhält eine Niederlassung in der Waldmeisterstraße 84-86 in 80935 München.

Zum 31. Dezember 2010 beschäftigt die VBR 120 Mitarbeiter.

2 Wirtschaftliche Lage

2.1 Ertragslage

Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr 2010 mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 54 TEUR (Vorjahr Jahresfehlbetrag von 575 TEUR) ab.

Die Umsatzerlöse stiegen von 5.773 TEUR im Vorjahr um 245 TEUR auf 6.018 TEUR. Dieser Anstieg resultiert vornehmlich aus der Leistungsausweitung auf einzelnen Linien im MVV-Gebiet sowie der Preisanpassung aufgrund von Preisgleitklauseln.

Die sonstigen betrieblichen Erträge fallen mit 581 TEUR um 134 TEUR höher aus als im Vorjahr (447 TEUR), was im Wesentlichen auf Buchgewinne von ausgemusterten Fahrzeugen zurückzuführen ist.

Der Materialaufwand fällt mit 2.086 TEUR um 141 TEUR geringer aus als im Vorjahr, was maßgeblich auf die Reduzierung der Schadenshäufigkeit und den Abbau von Fremdpersonal zurückzuführen ist.

Der Personalaufwand ist um 338 TEUR auf 3.045 TEUR gestiegen. Ursache hierfür ist der seit Mai des Jahres vollständige Verzicht auf Fremdpersonal sowie der zusätzliche Personalbedarf aufgrund von Leistungsausweitungen.

Die Abschreibungen liegen mit 438 TEUR um 15 TEUR über dem Vorjahresniveau, was auf die Neuanschaffung von Omnibussen zurückzuführen ist.

Das Ergebnis der VBR ist von deutlich weniger Einmaleffekten geprägt als es in den Vorjahren der Fall war.

2.2 Finanzlage

Gegenüber der Sparkasse Fulda, der Salzburg München Bank sowie der GEFA bestanden am 1. Januar 2010 insgesamt Darlehen über 2.312 TEUR zur Finanzierung von Omnibussen und des Betriebshofes in München. Nach planmäßiger Tilgung und Umschuldung weisen die Darlehen inkl. Zinsen zum 31. Dezember 2010 einen Saldo von 3.357 TEUR aus.

Die Kassen- und Bankguthaben zum 31. Dezember 2010 belaufen sich auf insgesamt 21 TEUR (Vorjahr 24 TEUR).

Den fälligen Zahlungsverpflichtungen konnte die Gesellschaft uneingeschränkt nachkommen. Die fälligen Lieferantenrechnungen wurden vermehrt unter Ausnutzung von Skonto bezahlt. Die für den Geschäftsbetrieb erforderliche Liquidität war - unter anderem durch die Einbindung in das Konzernclearing der HOCHBAHN - zu jedem Zeitpunkt in ausreichendem Maße gegeben. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft wird auch für die zukünftige Geschäftsentwicklung als gewährleistet angesehen.

2.3 Vermögenslage

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 52 TEUR. Das Eigenkapital zum 1. Januar 2010 belief sich auf -312 TEUR. Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2010 weist bei einer Bilanzsumme von 6.966 TEUR einen Jahresüberschuss in Höhe von 54 TEUR aus.

Das Sachanlagevermögen der VBR besteht im Wesentlichen aus Grundstücken und Bauten, technischen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, Anlagen im Bau sowie Finanzanlagen. Die Zugänge im Sachanlagevermögen betreffen insbesondere 3 Busse mit Bruttoanschaffungskosten von 684 TEUR. Die Finanzierung erfolgt über ein Darlehen der GEFA, das im November 2010 zur Auszahlung gelangt ist. Das Umlaufvermögen besteht im Wesentlichen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die überwiegend im Januar 2011 beglichen wurden.

2.4 Zusammenfassung

Der Geschäftsverlauf der VBR mündet auf dem Niveau des Planergebnisses. Die Vermögenslage der Gesellschaft ist nach der im Geschäftsjahr 2010 beschlossenen und erfolgten Einzahlung von 400 TEUR in die Kapitalrücklage geordnet, die Liquidität ist sichergestellt. Für zukünftige Verpflichtungen sind Rückstellungen in angemessener Höhe gebildet.

3 Nachtragsbericht

Andere als unter Punkt 5.1 dargestellte wichtige Vorgänge zwischen Geschäftsjahresschluss und Aufstellung des Jahresabschlusses sind nicht eingetreten.

4 Chancen- und Risikobericht

Die VBR wird in das Risiko-Chancen-Management (RCM) der BeNEX eingebunden. Als besonderes Risiko wird die Volatilität der Treibstoffpreise gesehen, da die abgeschlossenen Verkehrsverträge zwar einen Ausgleich steigender Treibstoffaufwendungen beinhalten, dieser jedoch mit einer zeitlichen Verzögerung sowie einem teilweisen Selbstbehalt zur Anwendung kommt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die VBR trotz der noch nicht beendeten globalen Finanzmarktkrise die erforderlichen Fahrzeugfinanzierungen zu wirtschaftlich attraktiven Konditionen abschließen. Die Optimierung von kaufmännischen Abläufen durch den vermehrten Einsatz von softwaregestützten Lösungen hat zu der erwarteten Erhöhung von Transparenz und Reaktionsgeschwindigkeit geführt. Ferner wurde mit der Einführung betriebsinterner Fortbildungsmaßnahmen für das Fahrpersonal begonnen, die neben einer höheren Identifikation mit dem Unternehmen zu einer Kostensenkung bei der Fahrzeuginstandhaltung führen sollen. Auch in den kommenden Jahren werden im MVV-Gebiet zahlreiche Ausschreibungen durchgeführt werden. Mit den bestehenden Ressourcen und den optimierten Betriebsabläufen bestehenden gute Chancen für profitables Wachstum.

5 Prognosebericht

5.1 Qualitativer Prognosebericht

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind noch immer von der globalen Finanzkrise geprägt. Die Ergebnisauswirkung von Energiepreisveränderungen wird über Preisgleitregelungen in vielen Verkehrsverträgen abgeschwächt, jedoch geschieht dies mit zeitlicher Verzögerung.

Der Zugang zu Fremdfinanzierungen und deren Konditionen hat sich für die VBR auch in einem schwierigen Marktumfeld positiv dargestellt. Auch ohne direkte Einbindung des neuen Alleingesellschafters BeNEX hat die VBR Zugang zu marktgerecht verzinslichem Fremdkapital.

Die Chancen für die Gesellschaft liegen insbesondere in der stetig wachsenden Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs in dem Verkehrsgebiet des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes (MVV) und den dort weiter zu erwartenden Steigerungen der Betriebsleistung.

Wesentliche Aufgabe für die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2011 wird sein, die Ertragslage nachhaltig zu verbessern. Hierzu ist neben der weiteren allgemeinen Optimierung von Betriebsabläufen die Entscheidung über die Zukunft des Standortes Neuhof von besonderer Bedeutung. Mit Auslaufen des Subunternehmervertrages für die Fulda Bus GmbH (FBG) zum Fahrplanwechsel 2011/2012 wird der Standort Neuhof mit dem verbleibenden Geschäft nicht wirtschaftlich zu betreiben sein, so dass die Schließung des Standortes zum Jahresende erfolgen wird.

Nachdem Investitionen in technische Ausrüstung und Fahrzeuge erfolgt sind und die Leistungsänderungen im bestehenden Vertragsportfolio positiv bewertet werden, ist die begonnene Restrukturierung des operativen Betriebes bisher planmäßig verlaufen und soll so fortgeführt werden.

Für das Geschäftsjahr 2012 geht die Geschäftsführung davon aus, dass trotz der Schließung des Standortes Neuhof sowohl der Umsatz als auch das Ergebnis sich planmäßig entwickeln. Grundlage hierfür ist insbesondere der positive Expansionsausblick im MVV-Gebiet.

5.2 Quantitativer Prognosebericht

Die Ertragslage der VBR wird sich in den Folgejahren voraussichtlich verbessern. Die Geschäftsführung wird die begonnenen Maßnahmen weiter umsetzen und begonnene Prozesse vorantreiben und einer stetigen Überprüfung unterziehen. Die begonnene Optimierung der betrieblichen und kaufmännischen Abläufe zeigt deutliche Erfolge. So ist der vollständige Verzicht auf Fremdpersonaleinsätze ebenso zügig umgesetzt worden, wie die Reduzierung der Finanzierungskosten.

Weiterhin strebt die VBR eine Ausweitung des Geschäftsvolumens durch die erfolgreiche Teilnahme an Ausschreibungen und Akquisition von Neuverkehren an.

Neuhof, den 15. Februar 2011

VBR-Verkehrsbetriebe und Servicegesellschaft mbH

Geschäftsführung

Lars Kongsbak

Bilanz zum 31. Dezember 2010

AKTIVA

	Stand am 31.12.2010		Stand am 31.12.2009
	EUR		EUR
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.490.606,03		2.556.098,03
2. Fahrzeuge für den Personenverkehr	2.152.885,00		2.023.143,00
3. Technische Anlagen und Maschinen	110.646,00		122.041,00
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	220.671,00		302.314,00
		4.974.808,03	5.003.596,03
II. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen		700.000,00	700.000,00
		5.674.808,03	5.703.596,03
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte		191.082,49	169.370,62
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände		1.078.444,71	929.306,12
davon Forderungen gegen verbundenen Unternehmen		(234.854,36)	(19.268,37)
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		20.786,38	24.462,69
		1.290.313,58	1.123.139,43
C. Rechnungsabgrenzungsposten		935,00	7.930,00
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		0,00	311.516,99
		6.966.056,61	7.146.182,45
PASSIVA
	Stand am 31.12.2010		Stand am 31.12.2009
	EUR		EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	52.000,00		52.000,00
II. Kapitalrücklage	900.000,00		500.000,00
III. Verlustvortrag	-863.516,99		-288.857,08
IV. Jahresüberschuss /-fehlbetrag	53.842,03		-574.659,91
			-311.516,99
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	0,00		311.516,99
(siehe AKTIVA D.)		142.325,04	0,00
B. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen		1.496.300,00	1.545.500,00
C. Rückstellungen		282.494,47	286.740,06
D. Verbindlichkeiten		5.044.937,10	5.313.942,39
davon Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		3.356.903,60	2.723.471,01
davon Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		1.046.026,78	1.283.429,01
		6.966.056,61	7.146.182,45

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010

		2010	2009
	EUR	EUR	EUR
1. Rohergebnis		4.514.173,56	3.983.860,06
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	2.506.780,45		2.237.081,29
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	537.843,32		469.981,98
		3.044.623,77	2.707.063,27
3. Abschreibungen auf Sachanlagen		438.307,35	422.525,76
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen		769.682,92	1.131.273,88
5. Erträge aus Beteiligungen		0,00	4.300,00
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		172,81	197,01
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		209.094,02	278.751,45
8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		52.638,31	-551.257,29
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-3.187,22	14.309,46
10. Sonstige Steuern		1.983,50	9.093,16
11. Jahresüberschuss /-fehlbetrag		53.842,03	-574.659,91

ANHANG für das Geschäftsjahr 2010

VBR-Verkehrsbetriebe und Servicegesellschaft mbH, Alte Heerstr. 45, 36119 Neuhof

1 Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010 wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren angewendet.

2 Grundsätze der Bilanzierung und Bewertung

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind an die Änderungen im Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) angepasst. Die Vorjahreszahlen werden gemäß Artikel 67 Abs. 8 Satz 2 EGHGB nicht angepasst.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen, bewertet.

Die Abschreibungen werden auf Basis der nach wirtschaftlichen Grundsätzen ermittelten Nutzungsdauer linear vorgenommen.

Für die Neuanschaffung von drei Linienbussen hat die VBR-Verkehrsbetriebe und Servicegesellschaft mbH (nachfolgend als VBR bezeichnet) von der Regierung von Oberbayern im Jahr 2010 220 TEUR an Zuschüssen erhalten. Die VBR macht von ihrem Wahlrecht Gebrauch, die Zuschüsse anschaffungskostenmindernd abzusetzen. Abweichend hierzu sind im Geschäftsjahr 2007 erhaltene Zuwendungen für den Neubau des Busbetriebshofes München als Sonderposten für Investitionszuschüsse abgegrenzt worden. Der Busbetriebshof ist mit den Bruttoanschaffungskosten angesetzt worden. Der Sonderposten für Investitionszuschüsse wird entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer erfolgswirksam aufgelöst.

Die geringwertigen Wirtschaftsgüter des Geschäftsjahres 2010, deren Anschaffungs- und Herstellungskosten mehr als 150,00 EUR und weniger als 1.000 EUR betragen, werden als Sammelposten aktiviert und über einen Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu Anschaffungskosten aktiviert. Die Bewertung erfolgt unter Beachtung des Niederstwertprinzips.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nominalwerten bilanziert.

Erkennbaren Risiken wird durch Einzelbewertung begegnet. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen werden mit entsprechenden Verbindlichkeiten saldiert.

Die liquiden Mittel werden zum Nennwert bilanziert.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten wird zum Nennwert bilanziert.

Die Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle bis zur Bilanzerstellung erkennbaren Risiken sowie ungewisse Verpflichtungen, die das abgelaufene Geschäftsjahr betreffen. In die Bewertung wurden entsprechende Kosten- und Preissteigerungen einbezogen.

Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen werden mit den entsprechenden Forderungen verrechnet.

Erläuterungen zur Bilanz

Aktiva

3 Anlagevermögen

Die Aufgliederung des Anlagevermögens geht aus dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel hervor.

4 Vorräte

Die Lagerbestände betragen zum Bilanzstichtag 191 TEUR. Die Summe der gesamten Lagerbestände besteht zu 116 TEUR aus Fahrzeugersatzteilen.

5 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen:

	Gesamtbetrag	davon Restlaufzeit bis 1 Jahr	davon Restlaufzeit über 1 Jahr	Gesamtbetrag Vorjahr	davon Restlaufzeit über 1 Jahr
	EUR	EUR	EUR	TEUR	TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	641.925,40	641.925,40	0,00	400	0
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	234.854,36	234.854,36	0,00	19	0
davon Forderungen gegen Gesellschaftern	170.980,47	170.980,47	0,00	0	0
Sonstige Vermögensgegenstände	201.664,95	24.628,04	177.036,91	510	169
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände gesamt	1.078.444,71	901.407,80	177.036,91	929	169

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen ausschließlich Lieferungen und Leistungen.

6 Flüssige Mittel

Die Gesellschaft ist in das Cashpooling der Hamburger Hochbahn AG, Hamburg (HOCHBAHN) mit einer Kreditlinie über maximal 1.000 TEUR eingebunden. Zum Abschlussstichtag beträgt der Saldo -446 TEUR.

7 Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet mit 1.000 EUR den Anteil der Auflösung einer Busförderung aus den Vorjahren für das kommende Geschäftsjahr 2011.

PASSIVA

8 Fristigkeiten und Sicherungen von Verbindlichkeiten

Die Fristigkeiten und Sicherungen ergeben sich aus der folgenden Darstellung:

	Gesamtbetrag	davon Restlaufzeit bis 1 Jahr	davon Restlaufzeit über 1 Jahr bis 5 Jahre	davon Restlaufzeit über 5 Jahre	Gesamtbetrag Vorjahr	davon Restlaufzeit über 1 Jahr
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	TEUR
Verbindlichkeiten	5.044.937,10	1.590.125,62	2.496.763,78	958.047,70	5.314	1.441
davon Verbindlichkeiten gegen Gesellschafter	600.000,00	0,00	600.000,00	0,00	644	600

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind für einen Gesamtbetrag in Höhe von 3.104 TEUR Sicherheiten wie folgt bestellt:

―	diverse Busse
―	Grundschuld in Höhe von 800 TEUR auf dem Betriebsgrundstück München
―	Einhaltung der wirtschaftlichen Eigenkapitalquote von mindestens 20%

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betreffen mit 600 TEUR (Vorjahr 600 TEUR) ein Darlehen, das der Gesellschafter BeNEX der VBR zum Erwerb der Anteile der KVL Kraftverkehr Lauterbach GmbH & Co. KG zur Verfügung gestellt hat.

Zur Besicherung der Verbindlichkeiten gegen Gesellschafter wurden sämtliche Ansprüche an den Kommanditanteilen der KVL abgetreten.

Die sonstigen Verbindlichkeiten aus Steuern betragen 19 TEUR (Vorjahr 33 TEUR). Die sonstigen Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit betragen 10 TEUR (Vorjahr 15 TEUR). Die sonstigen Verbindlichkeiten gegen Mitarbeiter betragen 154 TEUR (Vorjahr 133 TEUR).

9 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 770 TEUR (Vorjahr 1.131 TEUR) enthalten folgende wesentliche Einzelposten:

―	Versicherungen 300 TEUR
―	Kosten für die Beseitigung von Unfallschäden 130 TEUR
―	Dienstleistungen 122 TEUR
―	Mieten, Pachten, Gebühren 94 TEUR
―	Reisekosten 69 TEUR

10 Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen in Höhe von insgesamt 209 TEUR (Vorjahr 279 TEUR) betreffen mit 23 TEUR (Vorjahr 33 TEUR) verbundene Unternehmen.

Sonstige Pflichtangaben

11 Außerbilanzielle Geschäfte

1. Allgemeines sowie Art und Zweck

Die VBR verfügt über gemeinwirtschaftliche Linienkonzessionen nach § 42 Personenbeförderungsgesetz (PBefG) und führt darüber hinaus Linienverkehre für verschiedene Auftraggeber als Auftragnehmerin durch. Diese Verkehrsleistungen werden im Wesentlichen im Raum Fulda sowie im Raum München und Landshut erbracht. Weiterhin führt die Gesellschaft Ausflugsfahrten nach § 48 PBefG sowie Verkehre mit Mietomnibussen nach § 49 PBefG durch.

Für die Personenbeförderung im Linienverkehr wurden 14 erforderliche Fahrzeuge bei unterschiedlichen Leasinggesellschaften geleast.

Darüber hinaus wurde für die Ausflugsfahrten und den Verkehr mit den Mietomnibussen ein entsprechender Reisebus bei der HVB Leasinggesellschaft geleast sowie vier Leasing-Pkw für den allgemeinen Betriebsdienst.

Die Leasingverträge sichern die Liquidität der Gesellschaft, da somit für die Fahrzeuge keine Anschaffungskosten anfallen.

2. Risiken und Vorteile

Die Leasingraten werden im Geschäftsjahr 2011 420 TEUR betragen. Der Gesamtbetrag der hieraus resultierenden sonstigen finanziellen Verpflichtungen beträgt 1.760 TEUR.

Der Vorteil wird jeweils darin gesehen, dass die Eigentümerposition der Fahrzeuge und damit verbundene Risiken bei den einzelnen Leasinggesellschaften verbleiben.

12 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betragen 158 TEUR für das Jahr 2011 und 218 TEUR insgesamt. Diese sind durch Dienstleistungsverträge mit verbundenen Unternehmen geprägt (93 TEUR).

13 Personalbestand (Jahresdurchschnitt)

Anzahl der Mitarbeiter	Anzahl	Vorjahr
Gehaltsempfänger	123	110

14 Geschäftsführung

Geschäftsführer der VBR-Verkehrsbetriebe und Servicegesellschaft mbH ist wie folgt:

Familienname	Vorname	Ort	Ausgeübter Beruf
Kongsbak	Lars	Hamburg	Dipl. - Wirtschaftsjurist (FH)

Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung gemäß § 285 Nr. 9 a, b HGB wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

15 Anteilsbesitz

Die Gesellschaft hält 100% der Anteile an der KVL Kraftverkehr Lauterbach GmbH & Co. KG Fuldaerstraße 29, 36341 Lauterbach. Das Kommanditkapital der KVL Kraftverkehr Lauterbach GmbH & Co. KG beträgt zum 31. Dezember 2010 400 TEUR. Es besteht eine Forderung aus dem Kapitalverlustkonto von 415 TEUR. Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2010 hat 19 TEUR betragen. Der Beteiligungsbuchwert der Kommanditeinlage an der KVL beträgt per 31. Dezember 2010 700 TEUR.

16 Name und Sitz der Mutterunternehmen

Mit Abschluss des Anteilskaufvertrages vom 22. März 2010 über die übrigen 5,1% der VBR Anteile wurde die BeNEX zur Alleingesellschafterin der VBR.

Mehrheitsgesellschafterin der BeNEX ist die HOCHBAHN. Die HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH (HGV), Hamburg, ist alleinige Gesellschafterin der HOCHBAHN; alleiniger Anteilsbesitzer der HGV ist die FHH. Die HGV ist das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt. Die BeNEX stellt den Konzernabschluss auf, in den die Gesellschaft einbezogen wird.

Die Offenlegung erfolgt im elektronischen Bundesanzeiger.

17 Abschlussprüferhonorar

Das Abschlussprüferhonorar beträgt 9 TEUR und ist ausschließlich für die Jahresabschlussprüfung vorgesehen.

Neuhof, den 15. Februar 2011

VBR-Verkehrsbetriebe- und Servicegesellschaft mbH

Lars Kongsbak

Geschäftsführung

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2010

	Anschaffungs- oder Herstellungskosten
	Stand am 1.1.2010	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	Stand am 31.12.2010
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.671.120,14	0,00	0,00	0,00	2.671.120,14
2. Fahrzeuge für Personenverkehr	4.304.809,42	471.742,39	0,00	448.285,58	4.328.266,23
3. Maschinen und maschinelle Anlagen	134.334,13	1.200,00	0,00	0,00	135.534,13
4. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	588.906,20	12.534,96	0,00	50.149,20	514.065,82
	7.699.169,89	485.477,35	0,00	498.434,78	7.648.986,32
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	700.000,00	0,00	0,00	0,00	700.000,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	700.000,00	0,00	0,00	0,00	700.000,00
	8.399.169,89	485.477,35	0,00	498.434,78	8.348.986,32

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand am 1.1.2010	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	Stand am 31.12.2010
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	115.022,11	65.492,00	0,00	0,00	180.514,11
2. Fahrzeuge für Personenverkehr	2.281.666,42	307.819,39	0,00	414.104,58	2.175.381,23
3. Maschinen und maschinelle Anlagen	12.293,13	12.595,00	0,00	0,00	24.888,13
4. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	286.592,20	52.400,96	0,00	8.372,20	293.394,82
	2.695.573,86	438.307,35	0,00	422.476,78	2.674.178,29
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.695.573,86	438.307,35	0,00	422.476,78	2.674.178,29

	Buchwerte
	Stand am 31.12.2010	Vorjahr
	EUR	TEUR
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.490.606,03	2.556
2. Fahrzeuge für Personenverkehr	2.152.885,00	2.023
3. Maschinen und maschinelle Anlagen	110.646,00	122
4. Andere Anlagen, Betriebs- und		0
Geschäftsausstattung	220.671,00	303
	4.974.808,03	5.004
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	700.000,00	700
2. Beteiligungen	0,00	0
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0
	700.000,00	700
	5.674.808,03	5.704

Dem vollständigen Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 sowie dem Lagebericht der VBR-Verkehrsbetriebe und Servicegesellschaft mbH, Neuhof, erteilte die Susat & Partner oHG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft den folgenden uneingeschränkten

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der VBR-Verkehrsbetriebe und Servicegesellschaft mbH, Neuhof, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, den 16. Februar 2011

Susat & Partner oHG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Haupt, Wirtschaftsprüfer

Deike, Wirtschaftsprüferin