KWL Kabelwerk Lausitz GmbH

Oderwitz

Jahresabschluss zum 30. Juni 2017

BILANZ ZUM 30. JUNI 2017

KWL KABELWERK LAUSITZ GMBH, ODERWITZ

A K T I V A

	30.6.2017 EUR	30.6.2016 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	2.072.141,27	2.627.707,27
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	43.504,00	54.206,00
II. Sachanlagen	432.728,00	364.712,00
III. Finanzanlagen	1.595.909,27	2.208.789,27
B. UMLAUFVERMÖGEN	2.637.349,49	2.169.382,34
I. Vorräte	1.903.805,96	1.608.171,96
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	716.627,77	549.556,06
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	16.915,76	11.654,32
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	32.330,00	31.700,00
	4.741.820,76	4.828.789,61

P A S S I V A

	30.6.2017 EUR	30.6.2016 EUR
A. EIGENKAPITAL	1.535.173,82	1.267.844,66
I. Gezeichnetes Kapital	500.000,00	500.000,00
II. Gewinnvortrag	767.844,66	428.899,31
III. Jahresüberschuss	267.329,16	338.945,35
B. RÜCKSTELLUNGEN	573.753,00	646.257,26
C. VERBINDLICHKEITEN	2.632.893,94	2.914.687,69
	4.741.820,76	4.828.789,61

KWL Kabelwerk Lausitz GmbH, Oderwitz
ANHANG FÜR DAS Geschäftsjahr 2016/17

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die KWL Kabelwerk Lausitz GmbH ist in das Handelsregister des Amtsgerichtes Dresden unter der Nummer HRB 25083 eingetragen. Sitz der Gesellschaft ist Oderwitz.

Die Aufstellung des Jahresabschlusses der KWL Kabelwerk Lausitz GmbH erfolgt gemäß den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags sowie den einschlägigen Vorschriften des GmbHG.

Die Bilanz wird gemäß § 266 Abs. 2 und 3 i. V. m. § 264 c HGB, die Gewinn- und Verlustrechnung gemäß § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Der vorliegende Jahresabschluss ist grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungsgrundsätzen aufgestellt.

Durch das BilRUG wurde die Umsatzerlösdefinition ausgeweitet. Als Umsatzerlöse werden fortan Erlöse aus dem Verkauf und der Vermietung oder Verpachtung von Produkten sowie aus der Erbringung von Dienstleistungen nach Abzug von Erlösschmälerungen und der Umsatzsteuer sowie sonstiger direkt mit dem Umsatz verbundener Steuern ausgewiesen.

Des Weiteren wurde in der Gewinn- und Verlustrechnung der Posten "Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit" gestrichen. Umgekehrt wurde der durch das BilRUG eingefügte Posten "Ergebnis nach Steuern" dem Gliederungsschema hinzugefügt.

Zur Gewährleistung der Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreszahlen angepasst.

II. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten.

Soweit Geschäftsvorfälle in fremder Währung nicht kursgesichert sind, erfolgt gemäß § 256a HGB am Bilanzstichtag eine Umrechnung zum Devisenkassamittelkurs.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände (mit Ausnahme des entgeltlich erworbenen Geschäfts- oder Firmenwertes) werden zu Anschaffungskosten angesetzt und planmäßig linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer (4 Jahre) abgeschrieben.

Der im Rahmen eines Asset-Deals von der ehemaligen Kabelwerk Lausitz GmbH entgeltlich erworbene Geschäfts- oder Firmenwert wird planmäßig linear über 15 Jahre abgeschrieben. Die Abschreibungsdauer von 15 Jahren ist vor dem Hintergrund der Stabilität und Bestandsdauer der Branche bzw. des übernommenen Kundenstamms sachgerecht.

Die Bilanzierung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, im Falle abnutzbarer Sachanlagen vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen. Die Herstellungskosten selbsterstellter Anlagen enthalten die unmittelbar zuzurechnenden Einzelkosten und die auf diese Einzelkosten entfallenden angemessenen Teile der Gemeinkosten i. S. v. § 255 Abs. 2 Satz 2 HGB. Dabei kommt grundsätzlich die lineare Abschreibungsmethode zur Anwendung. Folgende Nutzungsdauern sind den Abschreibungen der einzelnen Sachgruppen zugrunde gelegt worden:

technische Anlagen und Maschinen 1 - 5 Jahre

andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1 - 10 Jahre

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Wert bis EUR 410,00 werden im Jahr ihrer Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen werden mit den Anschaffungskosten bilanziert.

Bei den Vorräten werden die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe im Allgemeinen mit den Anschaffungskosten bewertet. Soweit die Börsen- und Marktpreise niedriger sind, werden diese angesetzt. Soweit die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung entfallen sind, werden Zuschreibungen vorgenommen.

Die Bewertung der unfertigen Erzeugnisse erfolgte nach gegenüber dem Vorjahr unveränderten Grundsätzen zu den Herstellungskosten. Die Herstellungskosten beinhalten ausschließlich die handelsrechtlichen Pflichtbestandteile. Auf die Einbeziehung von Kosten i.S.v. § 255 Abs. 2 Satz 3 HGB sowie Zinsen für Fremdkapital gem. § 255 Abs. 3 HGB wird zulässigerweise verzichtet. Soweit die Bewertung nach dem Niederstwertverfahren einen Ansatz unter den Herstellungskosten erfordert, wird eine entsprechende Abwertung vorgenommen. Soweit die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung entfallen sind, werden Zuschreibungen vorgenommen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird zusätzlich durch eine ausreichend bemessene Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten werden zu Nennwerten angesetzt.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen.

Verbindlichkeiten werden mit den Erfüllungsbeträgen passiviert. Schulden in ausländischer Währung werden gemäß § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet.

III. Angaben zu den Posten der Bilanz

Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von EUR 218.435,04 (Vorjahr: EUR 312.868,74) und Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von EUR 159,26 (Vorjahr: EUR 1,34) enthalten.

IV. Haftungsverhältnisse und sonstige Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag 30.6.2017 bestanden Miet- und Leasingverpflichtungen im Gesamtumfang von TEUR 88 (Verpflichtung pro Jahr: TEUR 74). Haftungsverhältnisse lagen zum Bilanzstichtag nicht vor.

V. Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte (§ 285 Nr. 3 HGB)

In der Vergangenheit wurde Factoring eingeführt. Die zum Stichtag 30.6.2017 verkauften Forderungen betragen TEUR 605.

VI. Sonstige Angaben

Beschäftigte

Die im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter ergeben sich aus der nachstehenden Übersicht:

	2016/17	2015/16
Angestellte	21	19
gewerbliche Mitarbeiter	13	12
Aushilfen	2	2
Auszubildende	1	1
Geschäftsführer	1	1
	38	35

Geschäftsführung

Einzelvertretungsberechtigter Geschäftsführer im Geschäftsjahr 2016/17 war Herr Johann Erich Wilms, Marburg. Herr Johann Erich Wilms ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Auf die weitere Angabe der Bezüge der Geschäftsführung sowie ehemaliger Organmitglieder wird unter Berufung auf § 286 Abs. 4 HGB abgesehen.

KWL Kabelwerk Lausitz GmbH

Oderwitz, den 23. März 2018

gez. Johann Erich Wilms

(Geschäftsführer)

Datum der Feststellung: 30. März 2018