FUCHS & Söhne Holding GmbH

Berching

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Konzernlagebericht Geschäftsjahr 2023

FUCHS & Söhne Holding GmbH, Wegscheid 1a, 92334 Berching

A. Grundlagen des Konzerns

1. Geschäftstätigkeit

2. Forschung & Entwicklung

B. Wirtschaftsbericht

1. Darstellung des Geschäftsverlaufs

1.1. Gesamtkonzern

1.2. Segmente

2. Wirtschaftliche Lage zum 31. Dezember 2023

2.1. Ertragslage

2.2. Vermögenslage

2.3. Finanzlage

2.4. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

C. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

1.1. Risikomanagementsystem und Risikoanalyse

1.2. Geopolitische Risiken

1.3. Beschaffungsrisiken

1.4. Marktrisiken

1.5. Eigenkapitalrisiken

1.6. Liquiditäts- und Finanzrisiken

1.7. Personalrisiken

1.8. Risiken in Cyber- und Informationssicherheit

1.9. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

1.10. Gesamtaussage zur Risikosituation

2. Chancenbericht

2.1. Marktchancen

2.2. Chancen aus der Organisationsstruktur

2.3. Chancen aus der vorsichtigen Bewertung von Projekten

2.4. Chancen durch Produktentwicklung und Innovation

2.5. Chancen durch Personal

D. Prognosebericht

1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung und Rahmenbedingungen

2. Entwicklung des FUCHS Konzerns und Ausblick

A. Grundlagen des Konzerns

1. Geschäftstätigkeit

Die Unternehmensgruppe ist im Baugewerbe in Deutschland tätig und befindet sich im Privatbesitz ohne Kapitalmarktorientierung. Der FUCHS Konzern bedient insgesamt ein sehr breites Feld der Bauwirtschaft und gliedert sich dabei in die vier folgenden Segmente:

•	FERTIGTEILWERKE
•	BAU
•	EUROPOLES
•	TECHNOLOGIE & SERVICE

Das Segment Fertigteilwerke ist organisiert in drei operative Regionalgesellschaften mit Produktionsstandorten in Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Bayern und Baden-Württemberg. Die FUCHS Fertigteilwerke West GmbH umfasst die Werke in Dorsten und Gladbeck und stellt die größte der drei Regionalgesellschaften dar. Die FUCHS Fertigteilwerke Süd GmbH umfasst die Standorte Röttenbach und Karlsruhe. Das Werk in Zeithain sowie die Vertriebseinheit in Lysá, Tschechien sind in der FUCHS Fertigteilwerke Ost GmbH organisiert.

Das Produktspektrum der Fertigteilwerke gliedert sich weiterhin in die drei Geschäftsbereiche, wie folgt: Hoch- und Ingenieurbau, Infrastruktur sowie Umwelttechnik. Im Hoch- und Ingenieurbau werden überwiegend konstruktive Fertigteile für den Industrie- und Gewerbebau hergestellt. Ebenso zählen die Bereiche Architekturbeton und Lärmschutz dazu. Der Geschäftsbereich Infrastruktur umfasst Produkte wie Fahrzeug-/ Gleiswaagen, Kabelschächte, Raumzellen, Sonderbauwerke und verschiedene Kleinprojekte im Bereich Verkehrswege wie Straßen, Bahn und Wasserstraßen. Der Geschäftsbereich Umwelttechnik bietet Produkte und Lösungen für die Themen Abscheidetechnik, Regenwassernutzung und -behandlung, Klärtechnik, Pumpen- und Anlagenbau, Auffangwannen und Friedhofsysteme. Durch die breite Aufstellung werden Abhängigkeiten minimiert und ein kontinuierlicher Produktionsverlauf sichergestellt.

Das Segment Bau umfasst die FUCHS Bau GmbH mit Sitz in Hainichen, die FUCHS Systemgebäude GmbH mit Sitz in Berching sowie die neu konsolidierten Gesellschaften FS Fuchs Systembau GmbH und FT Fuchs Tiefbau GmbH.

Die FUCHS Bau GmbH (seit 02.07.2024 umfirmiert zur FUCHS Bau Ost GmbH) ist auf den Hoch- und Ingenieurbau spezialisiert und hat ihre schwerpunktmäßige regionale Ausrichtung in den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg/Berlin, Baden-Württemberg und Bayern. Die im Berichtsjahr 2023 abgeschlossenen Bauprojekte wurden zu den vereinbarten Terminen und Qualitäten realisiert. Im Berichtsjahr 2023 wurden sowohl größere schlüsselfertige Geschosswohnungsbauten mit hybriden Systembauteilen aus Holz & Beton als auch Industriehallen sowie Büros für Industrie- und Gewerbekunden erstellt. Brückenbauwerke an Autobahnen und Bundesstraßen sind der Tätigkeitsschwerpunkt im Ingenieurbau. Ebenso wurden im Bereich Bauwerkinstandsetzung diverse Projekte erfolgreich realisiert.

Die Kernaufgaben der FUCHS Systemgebäude GmbH liegen im Vertrieb, der Architektur, der Gebäudetechnik, der Statik, Planung und übergreifenden Projektsteuerung. Dabei bündelt die FUCHS Systemgebäude GmbH als zentrale Schnittstelle das Zusammenwirken der Planer, der eigenen Baufirmen, der Fertigteilwerke und der Holzfertigwandproduktion.

Die in 2023 erstmalig konsolidierte FS Fuchs Systembau GmbH (mit Eintragung zum 22.07.2024 umfirmiert in die FUCHS Bau Süd GmbH) ist das bayerische Pendant der FUCHS Bau Ost GmbH, mit dem Tätigkeitsschwerpunkt auf schlüsselfertige Wohn- und Nichtwohngebäude, Rohbauten in Bayern und Teilen Baden-Württembergs. Die ebenfalls erstkonsolidierte FT Fuchs Tiefbau GmbH komplettiert das Segment Bau mit ihrer Spezialkompetenz für Tiefbauprojekte.

Das Segment Europoles ist das jüngste Segment innerhalb des Konzerns. Die FUCHS Europoles GmbH ist über die FUCHS Europoles Holding GmbH eine hundertprozentige Tochter der FUCHS & Söhne Holding GmbH. Gemeinsam mit ihren Schwestergesellschaften FUCHS Europoles GFK GmbH, FUCHS Europoles Service GmbH sowie FUCHS Europoles Wind GmbH bilden sie das Segment Europoles im Konzern.

Die FUCHS Europoles GmbH ist ein Hersteller von Masten, Türmen, Stützen und Tragsysteme und umfasst alle Leistungen von der Beratung bis zum Rückbau. Europoles bedient die Infrastrukturmärkte für Verkehr, Energie und Telekommunikation und realisiert Anwendungen im Hoch- und Sonderbau. Die Kunden kommen aus der Industrie, der Öffentlichen Hand und dem Baugewerbe. Die Leistungsschwerpunkte von Europoles im Geschäftsbereich Infrastruktur mit den Materialien Beton und GFK ergänzen sich hervorragend mit dem Produktportfolio der Fertigteilwerke und Baufirmen. Das Produktionswerk befindet sich in Neumarkt, die Projektabwicklung erfolgt bundesweit über Niederlassungen (Neumarkt, Magdeburg, Esterwegen, Gladbeck und Biberach) und Projektbüros (Stuttgart, Frankfurt, Plochingen und Bodenwöhr). Die FUCHS Europoles GFK GmbH stellt Masten aus glasfaserverstärktem Kunststoff nach einem patentierten Schleuderverfahren her, welche gegen hohe Windlasten, Korrosion und Witterung resistent sind. Die FUCHS Europoles Service GmbH betreibt die Wartung und Inspektion der verschiedenen Masten und Türme. Mit der in 2023 neu gegründeten FUCHS Europoles Wind GmbH soll zukünftig der Markt der hybriden Windtürme erschlossen werden.

Im Segment Technologie & Service sind die Gesellschaften Decker Anlagenbau GmbH, die FUCHS UmweltService GmbH sowie die zentrale Dienstleistungsgesellschaft des Konzerns, die FUCHS & Söhne Service GmbH angesiedelt.

Die Haupttätigkeit der Decker Anlagenbau GmbH umfasst die Entwicklung von kundenspezifischen Systemen für nasschemische Prozesse der Oberflächentechnik, insbesondere für Kunden aus den Bereichen Automotive, Luftfahrt und Halbleiterherstellung.

Die FUCHS UmweltService GmbH bietet Wartungs- und Service-Dienstleistungen für Fertigteilprodukte aus dem Geschäftsbereich Umwelttechnik und ist bundesweit tätig.

Die zentrale Dienstleistungsgesellschaft FUCHS & Söhne Service GmbH bietet interne Leistungen in den Tätigkeitsfeldern Personal, Lohn- und Gehaltsabrechnung, Marketing, Unternehmenskommunikation, Finanzbuchhaltung, Controlling, IT & Systemtechnik sowie Anlagentechnik & Automatisierung.

2. Forschung & Entwicklung

Im Rahmen der ständigen Weiterentwicklung von Fertigungstechniken und Kundenbedarfen ist es für die Sicherung unserer Wettbewerbsfähigkeit elementar, sich regelmäßig und intensiv mit Möglichkeiten zur Optimierung bestehender Produktionsverfahren und Betonrezepturen zu beschäftigen. Im Konzern findet Entwicklung in Form von separaten Projekten auf Firmen- oder Segments-Ebene statt, die je nach Art und Umfang in speziellen Teams vorangetrieben und unter Nutzung von Budgetvorgaben und Meilensteinen umgesetzt werden.

Im Segment Bau liegt der Schwerpunkt in der Weiterentwicklung von energetischen Betonbauteilen sowie in der intelligenten Baustoffkombination von Beton und Holz. Hier insbesondere im Wohnungsbau in der Energieeffizienzklasse 40 ^*. Ebenso werden Systemgebäude als Produktlösungen für Büros und Industriehallen weiterentwickelt.

^* Ein Effizienzhaus ist ein energetischer Standard für Wohngebäude. Die Kennzahl 40 gibt an, dass das Effizienzhaus nur 40% Primärenergie benötigt, verglichen mit einem Referenzgebäude. Vgl. www.kfw.de

Im Segment Fertigteilwerke liegt unser Fokus auf der Entwicklung von Systembauteilen für den Wohn- und Gewerbebau sowie in der Standardisierung und Weiterentwicklung von Produkten aus dem Geschäftsbereich Umwelttechnik. Der Geschäftsbereich Infrastruktur wird im Zusammenhang mit der Energiewende weiter ausgebaut.

Im Segment Europoles wird an der Entwicklung von neuen modularen Produktlösungen, komplett neuen Produkten und Formaten für Architektur, Infrastruktur und statisch aufwendigen Traglösungen gearbeitet. Die geplante Markreife der City-Masten und großen Systemmasten ist in 2023 gelungen. Seit 2023 wird zudem mit einem eigenen Team an der Entwicklung eines eigenen Beton-Hybridturms für die Windenergie gearbeitet. Die ambitionierten Ziele der Bundesregierung im Hinblick auf die Energiewende sowie die bestehende Mast- und Turmkompetenz ermöglichen dem Segment, einen neuen Markt zu erschließen und das bestehende Markt- und Produktportfolie signifikant zu erweitern.

B. Wirtschaftsbericht

1. Darstellung des Geschäftsverlaufs

1.1. Gesamtkonzern

Das Geschäftsjahr 2023 schließt mit einer Gesamtleistung in Höhe von 390.333 TEUR, einem EBITDA in Höhe von 40.035 TEUR und einem EBT (Geschäftsergebnis) in Höhe von 25.555 TEUR ab. Somit wurde gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung der Gesamtleistung von 18.322 TEUR und eine deutliche Steigerung des EBITDA von 2.972 TEUR realisiert. Das EBT reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 471 TEUR, resultierend aus den gestiegenen Abschreibungen im Zusammenhang mit den getätigten Investitionen. Die Prognosen für 2023 in Gesamtleistung und auch EBIT konnten jedoch aufgrund von Verzögerungen in Projektabschlüssen und Witterungsverhältnissen im produktionsreichsten letzten Quartal des Jahres nicht erreicht werden. Die Steigerung in der Gesamtleistung ist im Wesentlichen getrieben durch die Erstkonsolidierung der beiden Baugesellschaften FS Fuchs Systembau GmbH und FT Fuchs Tiefbau GmbH sowie durch Leistungssteigerungen im Segment Europoles. In Folge der kriegerischen Auseinandersetzung Russlands mit der Ukraine kam es zu hohen Teuerungsraten, zunächst in den Materialpreisen und anschließend ebenfalls in Liefer- und Nachunternehmerleistungen sowie Energie. Auch diese Entwicklung schmälerte bei steigender Leistung den Rohertrag, da eine Kompensation nicht vollständig möglich war. Demzufolge konnten wir die Leistungssteigerung nicht gesamthaft als Ergebnissteigerung erfassen.

1.2 Segmente

Das Segment Fertigteilwerke erwirtschaftet im Geschäftsjahr 2023 eine Gesamtleistung in Höhe von 104.379 TEUR (VJ: 121.952 TEUR). Dies entspricht einem Anteil von 26,74% an der Gesamtleistung des Konzerns.

Das Segment Bau schließt das Geschäftsjahr 2023 mit einer Gesamtleistung von Höhe von 129.373 TEUR (VJ: 109.390 TEUR) ab. Gemessen an der Gesamtleistung des Konzerns entspricht dies einem Anteil von 33,14%.

Das Segment Europoles erwirtschaftet im Geschäftsjahr 2023 eine Gesamtleistung in Höhe von 145.742 TEUR (VJ: 127.524 TEUR). Gemessen an der Gesamtleistung des Konzerns entspricht dies einem Anteil von 37,34%.

Das Segment Technologie & Service erwirtschaftet im Geschäftsjahr 2023 10.839 TEUR (VJ: 11.333 TEUR) und somit 2,78% der Gesamtleistung des Konzerns.

Für das Segment Fertigteilwerke wurden weitreichende strategische Investitionskonzepte mit dem Schwerpunkt Automatisierung, prozesssichere Fertigung und erneuerbare Energien verabschiedet. Die in 2022 gestartete Umsetzung einzelner Investitionspakete wurde in 2023 weiter fortgesetzt, sodass zum Ende des Geschäftsjahres 2023 ein Großteil der Investitionspakete in allen Werken umgesetzt werden konnte.

2. Wirtschaftliche Lage zum 31.12.2023

2.1 Ertragslage

Die Gesamtleistung der FUCHS Konzernunternehmen beträgt im zu berichtenden Geschäftsjahr 390.333 TEUR und liegt damit rd. 5% über dem Vorjahr (370.201 TEUR). Die Ertragslage des Konzerns wird durch die nachfolgende Abbildung zusammengefasst:

	2023 TEUR	in %	2022 TEUR	in %
Umsatzerlöse	453.462		349.388
Bestandsveränderung	-64.554		19.873
andere aktivierte Eigenleistung	1.425		940
Gesamtleistung	390.333	100,0%	370.201	100,0%
Aufwendungen für RHB und bezogene Waren	-113.978	-29,2%	-78.150	-21,1%
Aufwendungen für bezogene Leistungen	-139.885	-35,8%	-174.484	-47,1%
Materialaufwand	-253.863	-65,0%	-252.634	-68,2%
Rohertrag	136.470	35,0%	117.567	31,8%
Sonstige betriebliche Erträge	4.826	1,2%	6.124	1,7%
Löhne und Gehälter	-64.516	-16,6%	-53.494	-14,4%
Soziale Abgaben, AV und Unterstützung	-16.042	-4,1%	-12.466	-3,4%
Personalaufwand	-80.558	-20,6%	-65.960	-17,8%
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-20.703	-5,3%	-20.669	-5,6%
EBITDA	40.035	10,3%	37.063	10,0%
Abschreibungen	-12.983	-3,3%	-10.072	-2,7%
davon auf FW aus KapKons	-1.863	-0,5%	-1.018	-0,3%
davon auf IAV + SAV	-11.120	-2,8%	-9.055	-2,4%
davon auf UV	0	0,0%	-0	0,0%
EBIT	27.052	6,9%	26.991	7,3%
EBITA	28.915	7,4%	28.009	7,6%
Erträge aus Beteiligungen	3	0,0%	0	0,0%
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen	2	0,0%	15	0,0%
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	271	0,0%	34	0,0%
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-1.773	-0,5%	-1.014	-0,3%
Finanzergebnis	-1.500	-0,4%	-964	-0,3%
EBT	25.555	6,5%	26.027	7,0%

Maßstab und finanzielle Steuerungskennzahlen für den operativen Erfolg des Unternehmens ist die Gesamtleistung und das EBIT, das dem Jahresergebnis vor Zinsen und Steuern vom Einkommen und Ertrag entspricht. Aufgrund der Ergebnisbelastung durch die Firmenwertabschreibung aus Kapitalkonsolidierung über 1.863 TEUR wird auf Konzernebene zusätzlich das EBITA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibung) berichtet. Das EBITA beträgt im Geschäftsjahr 2023 28.915 TEUR (VJ: 28.009 TEUR), woraus sich eine auf die Gesamtleistung bezogene Rendite in Höhe von 7,4% (VJ: 7,6%) ergibt.

Der gewichtete Konzernsteuersatz beträgt 27,46% (VJ: 28,21%) und ist geprägt durch die körperschaft- und gewerbesteuerliche Inlandsbesteuerung der Konzerngesellschaften bei nicht steuerlich abzugsfähigen Abschreibungen auf Firmenwerte aus Kapitalkonsolidierung.

Der Auftragsbestand der vier Segmente beträgt per 31.12.2023 rund 218.031 TEUR und entspricht damit ca. 50% des geplanten Leistungsvolumens für 2024. Der Auftragseingang im ersten Halbjahr 2024 blieb weitgehend auf einem stabilen Niveau, woraus eine durchschnittliche theoretische Auftragsreichweite von insgesamt ca. 5-6 Monaten resultiert.

2.2 Vermögenslage

Die Vermögenslage kann anhand der nachfolgenden Strukturbilanz abgeleitet werden:

	31.12.2023	31.12.2022
Anlagevermögen	47,24%	47,34%
Umlaufvermögen	52,76%	52,66%
Summe Aktiva	100,00%	100,00%
Eigenkapital und langfr. Darlehen (Laufzeit > 1 Jahr)	66,82%	65,11%
Übrige Verbindlichkeiten und Unterschiedsbetrag	33,18%	34,89%
Summe Passiva	100,00%	100,00%

Das Anlagevermögen des Konzerns beläuft sich zum 31.12.2023 auf 105.293 TEUR (VJ: 93.986 TEUR). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus den strategischen Investitionen im Segment der Fertigteilwerke mit dem Schwerpunkt Automatisierung, prozesssichere Fertigung und erneuerbare Energien. Die Anlagenintensität hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert.

Den Investitionen steht eine Abschreibung auf immaterielle Vermögensgegenstände (ohne Firmenwertabschreibung) und Sachanlagen von 11.120 TEUR (VJ: 9.055 TEUR) gegenüber.

Das Eigenkapital des Konzerns beträgt zum Bilanzstichtag 106.210 TEUR (VJ: 86.533 TEUR). Dies entspricht 47,7% (VJ: 43,6%) der Bilanzsumme. Unter Hinzurechnung der langfristigen Bankdarlehen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr ergibt sich ein langfristig zur Verfügung stehendes Kapital von 66,8% (VJ: 65,1%), welches das Anlagevermögen deutlich übersteigt. Die Vermögenslage wird von der Geschäftsführung im Sinne einer fristenkongruenten Finanzierung und eines Verlustdeckungspotentials als gut bewertet.

2.3. Finanzlage

Der Bestand an Guthaben bei Kreditinstituten und Kasse zum Bilanzstichtag 31.12.2023 beträgt 43.649 TEUR (VJ: 37.818 TEUR). Der Konzern verfügt damit weiterhin über eine sehr gute Barliquidität. Zudem sichern Kontokorrentrahmen die Liquidität.

Kapitalflussrechnung	2023 TEUR	2022 TEUR
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit	23.664	17.688
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit	-23.466	-25.941
Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit	5.587	8.374
Veränderung des Finanzmittelfonds	5.785	121

Im Rahmen der Investitionstätigkeit wurden die Mittelzuflüsse aus Veräußerungserlösen strategisch wieder reinvestiert.

Die Liquidität und die fristgerechte Zahlungsfähigkeit des Konzerns waren im Berichtszeitraum und zum Geschäftsjahresende jederzeit gegeben.

2.4. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Die Ertrags-, Vermögens- und die Finanzlage des Konzerns zum Bilanzstichtag 31.12.2023 wird als gut beurteilt. Auftragseingang und Gesamtleistung liegen in allen Segmenten auf einem stabilen Niveau. Durch fortlaufende Optimierungsmaßnahmen wird in den einzelnen Gesellschaften sichergestellt, dass auch die ausgegebenen Ergebnisziele nachhaltig realisiert und ausgebaut werden können.

C. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

1.1. Risikomanagementsystem und Risikoanalyse

Der Konzern kann mittels eines Risikomanagementsystems Abweichungen und Risiken frühzeitig identifizieren, systematisch erfassen und durch das Einleiten geeigneter Maßnahmen kontrollieren. Das Risikomanagementsystem ist Bestandteil der strategischen und operativen Unternehmensplanung. Der installierte Risikoprozess ist darauf ausgerichtet, in regelmäßigen Intervallen Abweichungen von Planwerten zu analysieren. Die Identifikation der Einzelrisiken erfolgt zentral durch die Unternehmensführung. Ziel des Finanz- und Risikomanagements ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen absehbare finanzielle Risiken, wobei eine konservative Risikopolitik verfolgt wird.

Das für den Konzern identifizierte Gesamtrisiko besteht im Wesentlichen aus den nachfolgend dargelegten Einzelrisiken. Die Reihenfolge der aufgeführten Einzelrisiken stellt keine Wertung dar.

1.2. Geopolitische Risiken

Die weltwirtschaftlichen und geopolitischen Entwicklungen haben sich im Geschäftsjahr 2023 weiter verschlechtert. Der Israel-Gaza-Konflikt verschärft sich weiter und könnte dazu führen, dass weitere Parteien involviert werden. Der andauernde Krieg in der Ukraine birgt ebenfalls anhaltende Risiken. Die bereits daraus entstandenen politischen und wirtschaftlichen Folgen, bergen auch zukünftig weitreichende Risiken und können weiterhin zu andauernden Verwerfungen auf den globalen Finanz-, Güter- und Energiemärkten führen.

Der Konzern und dessen Tochtergesellschaften pflegen keine direkten bzw. unmittelbaren Geschäftsbeziehungen in Krisengebiete. Rechtliche und wirtschaftliche Risiken, die den Fortbestand der Unternehmung gefährden sind nicht vorhanden.

1.3. Beschaffungsrisiken

Als Hersteller von Betonfertigteilen ist der Konzern auf diverse Rohstoffe angewiesen. Die im Vorjahr stark angestiegenen Materialpreise, insbesondere für Baustahl, Edelstahl, Dämmung und Holz, haben sich wieder entspannt. Die hohe Volatilität der Energiepreise ist wesentlicher Inflationstreiber. Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte, wie z. B. die CO ₂ -Bepreisung, könnte die Preise für Energie weiter und nachhaltig in die Höhe treiben.

Gegengesteuert wird durch vorausschauenden Einkauf, Bevorratung von kritischen Rohstoffen und laufende Überarbeitung der Kalkulationsgrundlagen. Preisgleitklauseln tragen zu einer Abfederung bei.

1.4. Marktrisiken

Risiken können aufgrund der hohen Anlagenintensität insbesondere in einer weiteren Abschwächung der aktuellen Konjunkturphase gesehen werden. Angesichts der noch hohen Inflation und den daraus resultierend hohen Bauzinsen spüren wir die Abkühlung im Wohnungsbau. Nachkalkulationen von Bauprojekten und ein möglicher vorübergehender Stopp von Projektierungen können auch zukünftig die Folge sein.

Die hohe Diversifizierung innerhalb verschiedener Märkte und Branchen, sowie in unterschiedlichen regionalen Wirkungsbereichen schwächt diesen Aspekt jedoch deutlich ab. Derzeit besteht kein Risiko, signifikante Marktanteile an die Konkurrenz zu verlieren.

1.5. Eigenkapitalrisiken

Um Risiken aus konjunkturellen Abschwüngen oder überraschend auftretenden Verlusten kompensieren zu können ist eine stabile Eigenkapitalquote essenziell. Mit einer bilanziellen Eigenkapitalquote von 47,7% ist der Konzern im Branchenvergleich sehr gut aufgestellt.

1.6. Liquiditäts- und Finanzrisiken

Währungsrisiken im Bereich der Forderungen und Verbindlichkeiten bestehen aktuell nicht. Sicherungsgeschäfte bestehen ebenfalls nicht. Den im Rahmen der Forderungen bestehenden Ausfallrisiken begegnet die Gesellschaft durch angemessene Wertberichtigungen. Warenkreditversicherungen bestehen grundsätzlich nicht. Durch ein nachhaltiges Mahnwesen sind wesentliche Zahlungsausfälle nicht eingetreten. Im Umgang mit dem Liquiditätsrisiko werden Investitionen so gesteuert, dass diese zu ca. 40% aus dem Cash-Flow finanziert werden. Dem Refinanzierungsrisiko durch gestiegene Zinsen begegnet der Konzern durch langfristige Bankfinanzierungen in Kombination mit angemessenen Zinsbindungsfristen.

1.7. Personalrisiken

Der Fachkräftemangel in den eigenen Unternehmen, aber auch bei den Nachunternehmen kann sich zunehmend negativ auf den zukünftigen Geschäftsverlauf auswirken. Demzufolge hat die Personalentwicklung und -akquise eine hohe Bedeutung.

Dem Risiko, Schlüsselmitarbeiter nicht für das Unternehmen zu gewinnen bzw. im Unternehmen halten zu können, begegnet der Konzern durch ein attraktives & familiäres Arbeitsumfeld, vielfältige Beschäftigungschancen bei hoher Eigenverantwortung sowie durch eine wettbewerbsfähige Vergütung.

Ziele der Personalreferenten sind neben der fortlaufenden Personalakquise die kontinuierliche, individuelle Qualifizierung und Weiterentwicklung der Mitarbeiter durch eine effektive Aus-, Fort- und Weiterbildungspolitik.

1.8. Risiken in Cyber- und Informationssicherheit

In der Entwicklung des Konzerns zum digitalen Bauunternehmen ist Cyber- und Informationssicherheit ein wesentlicher Schlüsselaspekt der Digitalisierung. Im Bericht der BSI zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2023 wird die Lage als angespannt bis kritisch gesehen. Die rasante Weiterentwicklung neuer und angepasster Angriffsmethoden sei besorgniserregend.

Den Risiken in der Cyber- und Informationssicherheit begegnet der Konzern mit zeitgemäßer Hard- und Software, der Vereinheitlichung von Software und IT-Prozessen über die Konzernstrukturen, kontinuierliche Überprüfung und Verbesserung der Prozesssicherheit, regelmäßigen Schulungen der Belegschaft zur Vermittlung des Bewusstseins für IT-Risiken zur Erreichung einer Cyberresilienz sowie die konkrete Vorgabe für die Handhabung von Risiken und den Einsatz von gängigen Cyber-Sicherheitslösungen.

1.9. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Guthaben bei Kreditinstituten.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt die Gesellschaft über ein angemessenes Debitorenmanagement. Die Gesellschaft verfügt über einen breit gesteuerten Kundenstamm bei langjähriger Zusammenarbeit und Kundschaft. Forderungsausfälle bilden die Ausnahme.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen ausgeglichen.

1.10. Gesamtaussage zur Risikosituation

Die Beurteilung der Gesamtrisikosituation des Konzerns ist das Ergebnis einer konsolidierten Betrachtung der zuvor dargestellten Einzelrisiken. Der Geschäftsführung sind derzeit keine wesentlichen Risiken bekannt, die eigenständig oder in Kombination mit anderen Risiken den Fortbestand oder die Unternehmensfortführung des Konzerns gefährden könnten.

Aus der Sicht der Geschäftsführung ist die Risikosituation für den Konzern unter Berücksichtigung der dargestellten Einzelrisiken gegenüber dem Vorjahr gleichbleibend gut. Es gilt weiterhin, das dynamische Marktumfeld und die Rahmenbedingungen fortlaufend zu analysieren und wenn nötig, entsprechende Maßnahmen zu definieren.

2. Chancenbericht

2.1. Marktchancen

Grundsätzlich besteht weiterhin ein großer Bedarf an Neu- und Ersatzbauten in der kommunalen Infrastruktur, im Ausbau erneuerbarer Energien, sowie ein steigender Bedarf im Wohnungs- und Gewerbebau. Im Bereich des Umweltschutzes könnte der fortschreitende Klimawandel und die von der Politik vorangetriebenen Umweltschutzmaßnahmen in Zukunft für Dynamik im Markt sorgen.

Der Ausbau des Mobilfunknetzes in Deutschland generiert insgesamt ein sehr positives Marktumfeld für die Unternehmen im Segment Europoles. Das Geschäftsjahr 2024 wird im Segment Europoles zudem durch den möglichen Start des neuen Geschäftsbereichs Wind und dem ersten Jahr mit dem Geschäftsbereich Energie geprägt sein.

Die Weiterentwicklung von innovativen Systembauteilen aus Betonfertigteilen, ganzheitlichen Gebäudekonzepten für die Bereiche Wohnen, Büro und Halle sowie die Standardisierung von Mobilfunkstandorten sollen auch zukünftig Wettbewerbsvorteile schaffen und somit einen nachhaltig hohen Auftragseingang sicherstellen.

2.2. Chancen aus der Organisationsstruktur

Alle operativ tätigen Gesellschaften sind in einer schlanken Organisation mit wenigen Hierarchiestufen strukturiert. Das erlaubt ein zügiges Handeln und frühzeitiges Erkennen von möglichen Missständen. Die zentral angesiedelten kaufmännischen Abteilungen erlauben der Geschäftsführung ein schnelles, übergreifendes Agieren. In den nächsten Jahren sollen die kaufmännischen Strukturen noch stärker über die einzelnen Segmente harmonisiert und mit Hilfe von internen Kontrollsystemen und Compliance Reporting Tools optimiert werden. Weitere Synergien ergeben sich aus der zentralen Organisation von Personal, Marketing, Unternehmenskommunikation, IT und Anlagentechnik & Automatisierung.

2.3. Chancen aus der vorsichtigen Bewertung von Projekten

Aufgrund der im Bau- und Projektgeschäft vorherrschenden Langfristfertigung stellt die sachgerechte Bewertung der unfertigen Erzeugnisse eine wesentliche Grundlage der Bilanzierung dar. Aus den deutschen handelsrechtlichen Prinzipien ergeben sich gemäß dem Imparitäts- und Niederstwertprinzip der Zwang zum Ausweis drohender Verluste und das Verbot des Ausweises noch nicht realisierter Gewinne. Der Zeitpunkt der Gewinnrealisation folgt dem Zeitpunkt der Abnahme durch den Auftraggeber. Für die unter den Vorräten bilanzierten Aufträge, die mit einem positiven Ergebnis abschließen, bedeutet dies, dass die Bewertung maximal zu den handelsrechtlichen Herstellungskosten erfolgt, ohne den zeitanteilig bereits erwirtschafteten Gewinn auszuweisen. Die Geschäftsführung und das Management sehen aufgrund ihrer Kenntnisse aus der laufenden Projektüberwachung und -steuerung positive Potentiale in den vorhandenen Auftragsbeständen.

2.4. Chancen durch Produktentwicklung und Innovation

Durch die Verzahnung aller Planungs- und Ausführungsprozesse lassen sich enorme Potenziale und Ratio Effekte im Bereich der Herstellkosten heben. Systematisierte, elementierte Bauweisen mit Fertigteilen werden am Markt nachgefragt. Das wird zu weiterhin steigenden Roherträgen innerhalb der Konzernunternehmen der Segmente Bau und Fertigteilwerke führen.

2.5. Chancen durch Personal

Der Mitarbeiter als wesentliche Ressource steht im Fokus der FUCHS Firmen. Das Erkennen von Potential und die stetige Aus- und Weiterentwicklung, Fachkompetenz, Persönlichkeitskompetenz und Führungskompetenz sind wichtiger Teil der Tätigkeit der Personalreferenten. Dabei werden verschiedene Ausbildungsprogramme herangezogen.

D. Prognosebericht

1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung und Rahmenbedingungen

Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland stellte sich im Jahr 2023 aufgrund der Nachwirkungen der geopolitischen Krisen und Konflikte als weiterhin schwach dar. Hierzu zählten im Wesentlichen erhebliche Kaufkraftverluste als Folge des Energie- und Nahrungsmittelpreisanstiegs, weiterhin verschärfte Material- und Lieferengpässe, ungünstige Finanzierungsbedingungen durch gestiegene Zinsen sowie der andauernde Fachkräftemangel.

Laut der ifo Konjunkturprognose (Juni 2024) arbeitet sich die deutsche Wirtschaft langsam aus der Krise. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt von Deutschland wird in 2024 um 0,4% zunehmen. Die Inflationsrate dürfte von 5,9% im Jahr 2023 spürbar auf 2,2% im Jahr 2024 und 1,7% im Jahr 2025 zurückgehen.

2. Entwicklung des FUCHS Konzerns und Ausblick

Der FUCHS Konzern beobachtet kontinuierlich die gegenwärtigen und zukünftigen Märkte zur Ergänzung des organischen Wachstums durch Akquisitionen. So wird auch in 2024 der Wachstumskurs durch Zukäufe und durch die Etablierung neuer Geschäftsbereiche beibehalten.

Die zentrale Dienstleistungsgesellschaft FUCHS & Söhne Service GmbH wird ihr Tätigkeitsfeld sowie ihren Leistungsumfang in den Bereichen Personal, Marketing, Unternehmenskommunikation, Finanzen & Controlling, IT & Systemtechnik sowie Anlagentechnik & Automatisierung weiterhin sukzessive auf alle Segmente und Gesellschaften ausweiten. In 2024 steht neben der Etablierung einheitlicher Standards und effizienter Prozesse die verstärkte Zusammenarbeit und der Austausch der operativen Gesellschaften mit der FUCHS & Söhne Service GmbH im Fokus.

Im Segment Bau liegt der Schwerpunkt auf ganzheitlichen Lösungen für unsere Kunden. Die Unternehmen des Konzerns bündeln dabei ihre Kompetenzen - beginnend bei der Planung, über die Produktion bis hin zum Bauen. Die in 2022 gestartete Einführung des einheitlichen ERP-Systems für das Segment Bau zeigt Wirkung in Standardisierung und Digitalisierung kaufmännischer und technischer Prozesse. Die für 2024 geplanten Umfirmierungen der FS Fuchs Systembau GmbH zur FUCHS Bau Süd GmbH und FUCHS Bau GmbH zur FUCHS Bau Ost GmbH sind zum Zeitpunkt der Berichtserstellung bereits umgesetzt. So wurde mit der Namensänderung der regionale Bezug der Gesellschaften gestärkt und die Abgrenzung der Baufirmen zur FUCHS Systemgebäude GmbH, die sich zukünftig mit Generalübernehmer-Gewerbemaßnahmen überregional beschäftig, geschaffen.

Das Segment Fertigteilwerke ist durch das breite Produktportfolio und die große Marktdurchdringung in den drei Geschäftsbereichen Umwelttechnik, Infrastruktur sowie im Hoch- und Ingenieurbau nachhaltig aufgestellt. Individuelle Kundenanfragen können jederzeit lösungsorientiert und innovativ bedient werden. Weitere Produktentwicklungen werden in Zusammenarbeit mit den verbundenen Baufirmen umgesetzt. Weitreichende strategische Investitionskonzepte mit dem Schwerpunkt Automatisierung, prozesssichere Fertigung und erneuerbare Energien wurden für die drei Regionalgesellschaften verabschiedet und in 2023 umgesetzt. Im April 2024 erfolgte die Erweiterung des Produktportfolios im Segment der Fertigteilwerke um großvolumige Spannbetonbehälter für die Anwendungsbereiche Umwelttechnik und erneuerbare Energien mit dem Erwerb der Liegenschaften und Anlagen der Drössler Gruppe Siegen im Rahmen eines Asset Deals.

Im Segment Europoles liegt 2024 der Schwerpunkt Entwicklung eines eigenen Beton-Hybridturms für die Windenergie gearbeitet. Die ambitionierten Ziele der Bundesregierung im Hinblick auf die Energiewende sowie die bestehende Mast- und Turmkompetenz ermöglichen dem Segment, einen neuen Markt zu erschließen und das bestehende Markt- und Produktportfolie signifikant zu erweitern. Zudem wird intern laufend an der Optimierung kritischer Prozesse sowie an der Standardisierung der Produktpalette gearbeitet.

Zukünftig wird der Fokus noch mehr auf den Themen der Nachhaltigkeit liegen. Die am 05.01.2023 in Kraft getretenen Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichtserstattung (Corporate Sustainability Reporting Directive), die binnen 18 Monaten in deutsches Recht umzusetzen ist, ist zum Zeitpunkt der Berichtserstellung noch nicht in deutsches Recht gegossen. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass dies in den kommenden Monaten geschehen wird.

Die aktuelle Entwicklung deutet, trotz des derzeitig schwierigen Marktumfelds, auf ein wirtschaftlich erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 hin. Bei gleichbleibenden Rahmenbedingungen plant die Geschäftsführung für das Jahr 2024 eine Steigerung der Gesamtleistung von rund 5%. Für das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) und EBITA (Ergebnis vor Zinsen und Steuern und Firmenwertabschreibung) wird im Vergleich zum Geschäftsjahr 2023 ein einstelliges prozentuales Wachstum prognostiziert.

Der Konzern plant auch künftig jederzeit in der Lage zu sein, seine finanziellen Verpflichtungen fristgerecht erfüllen zu können.

Berching, 23.09.2024

FUCHS & Söhne Holding GmbH

Geschäftsführung

Konzernbilanz

Aktiva

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen	105.292.900,89	93.985.696,85
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	3.285.958,60	2.217.407,00
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.028.932,30	1.029.623,52
2. Geschäfts- oder Firmenwert	2.032.202,85	1.129.346,13
3. geleistete Anzahlungen	224.823,45	58.437,35
II. Sachanlagen	101.711.507,11	89.663.591,97
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	58.622.259,10	56.977.892,12
2. technische Anlagen und Maschinen	20.702.392,91	13.409.556,28
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	18.363.123,65	15.420.076,25
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.023.731,45	3.856.067,32
III. Finanzanlagen	295.435,18	2.104.697,88
1. Beteiligungen	242.185,56	75.072,88
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	23.249,62	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	2.000.625,00
4. Sonstige Finanzanlagen	30.000,00	29.000,00
a. Genossenschaftsanteile	30.000,00	29.000,00
B. Umlaufvermögen	115.765.718,51	102.743.049,76
I. Vorräte	30.275.169,06	31.970.560,37
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	10.529.830,41	10.745.334,71
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	72.903.992,37	90.998.890,25
3. fertige Erzeugnisse und Waren	2.953.535,24	2.087.047,70
4. geleistete Anzahlungen	1.029.172,66	300.638,85
5. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen (offen aktivisch abgesetzt)	57.141.361,62	72.161.351,14
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	41.841.304,37	32.954.872,66
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	35.909.081,16	29.185.273,75
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	2.010.923,43	261.472,95
3. sonstige Vermögensgegenstände	3.921.299,78	3.508.125,96
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	43.649.245,08	37.817.616,73
C. Rechnungsabgrenzungsposten	870.156,09	585.276,99
D. Aktive latente Steuern	969.518,11	1.218.519,71
Summe Aktiva	222.898.293,60	198.532.543,31
Passiva
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Eigenkapital	106.209.767,25	86.532.633,45
I. Gezeichnetes Kapital / Kapitalkonto / Kapitalanteile	513.852,00	513.852,00
1. Gezeichnetes Kapital	513.852,00	513.852,00
II. Kapitalrücklage	23.640.208,99	23.640.208,99
III. Gewinnrücklagen/Ergebnisrücklagen	616.799,99	616.799,99
1. andere Gewinnrücklagen	616.799,99	616.799,99
IV. Gewinnvortrag	60.910.496,10	44.150.428,66
V. Jahresüberschuss	16.338.063,94	16.760.067,44
VI. Währungsumrechnungsdifferenzen	178.169,18	165.871,88
VII. Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile	4.012.177,05	685.404,49
B. Rückstellungen	33.059.129,48	30.330.148,19
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.394.148,72	877.202,00
2. Steuerrückstellungen	6.626.128,50	6.910.926,91
3. sonstige Rückstellungen	25.038.852,26	22.542.019,28
C. Verbindlichkeiten	83.133.873,31	81.289.734,66
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	53.830.376,71	49.760.146,07
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	17.547.037,28	15.980.957,99
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	128.186,83	122.564,73
4. sonstige Verbindlichkeiten	11.628.272,49	15.426.065,87
D. Passive latente Steuern	495.523,56	380.027,01
Summe Passiva	222.898.293,60	198.532.543,31

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2023 - 31.12.2023 EUR	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR
1. Betriebsergebnis	27.051.865,50	26.990.951,43
a) Rohergebnis	141.295.900,34	123.691.516,78
Gesamtleistung	390.333.202,92	370.200.810,40
Umsatzerlöse	453.461.510,10	349.388.336,69
Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-64.553.571,40	19.872.566,05
Erhöhung des Bestandes an fertigen Erzeugnissen		19.872.566,05
Verminderung des Bestandes an fertigen Erzeugnissen	64.553.571,40
andere aktivierte Eigenleistungen	1.425.264,22	939.907,66
sonstige betriebliche Erträge	4.825.940,75	6.124.481,29
andere sonstige betriebliche Erträge	4.825.940,75	6.124.481,29
Materialaufwand	253.863.243,33	252.633.774,91
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	113.978.122,58	78.149.995,03
Aufwendungen für bezogene Leistungen	139.885.120,75	174.483.779,88
b) Personalaufwand	80.557.964,08	65.959.630,84
Löhne und Gehälter	64.515.740,11	53.494.011,52
soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	16.042.223,97	12.465.619,32
c) Abschreibungen	12.983.351,17	10.072.215,28
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	12.983.351,17	10.072.215,28
d) sonstige betriebliche Aufwendungen	20.702.719,59	20.668.719,23
2. Finanz- und Beteiligungsergebnis	-1.496.528,43	-964.279,67
a) Erträge aus assoziierten Unternehmen	1.526,88	15.230,38
b) sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	274.477,54	34.088,40
c) Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.772.532,85	1.013.598,45
3. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	8.759.662,19	8.532.760,59
4. Ergebnis nach Steuern	16.795.674,88	17.493.911,17
5. sonstige Steuern	420.542,58	477.475,61
Konzern-Jahresüberschuss	16.375.132,30	17.016.435,56

Konzernkapitalflussrechnung nach DRS 21

	2023 TEUR
1. Periodenergebnis	16.375
2. + / - Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	12.983
3. + / - Zu-/Abnahme der Rückstellungen	3.014
4. + / - Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	-36
5. - / + Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-7.227
6. + / - Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-2.111
7. - / + Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-551
8. + / - Zinsaufwendungen / Zinserträge	1.501
9. - Sonstige Beteiligungserträge	0
10. + / - Aufwendungen / Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0
11. + / - Ertragsteueraufwand / -ertrag	8.760
12. + Einzahlungen im Zusammenhang mit Erträgen von außergewöhnlicher außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0
13. - Auszahlungen im Zusammenhang mit Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0
14. - / + Ertragsteuerzahlungen	-9.044
15. = Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	23.664
1. Einzahlungen aus Abgängen von immat. Vermögensgegenständen	191
2. - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-3.649
3. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	1.338
4. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagenvermögen	-18.179
5. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	0
6. - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögens	1.811
7. + Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis	0
8. - Auszahlungen aus Zugängen aus dem Konsolidierungskreis	-5.250
9. + Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzmitteldisposition	0
10. - Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzmitteldisposition	0
11. + Einzahlungen im Zusammenhang mit Erträgen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0
12. - Auszahlungen im Zusammenhang mit Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0
13. + erhaltene Zinsen	271
14. + erhaltene Dividenden	0
15. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-23.467
Kapitalflußrechnung DRS 21	2023 TEUR
1. Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	3.690
2. + Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern	0
3. - Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens	0
4. - Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an andere Gesellschafter	0
5. + Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten	16.430
6. - Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten	-12.360
7. + Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen	0
8. + Einzahlungen im Zusammenhang mit Erträgen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0
9. - Auszahlungen im Zusammenhang mit Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0
10. - Gezahlte Zinsen	-1.773
11. - Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	0
12. - Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-400
13. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	5.587
1. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	5.785
2. + / - Wechselkurs-, und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	46
3. + / - Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	0
4. - Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	37.818
5. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode	43.649

Konzerneigenkapitalspiegel

	Anschaffungskosten/Herstellungkosten
Anlagevermögen	Stand 01.01.2023 €	Zugänge €	Zugänge Vollkonsolidierung €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	2.313.233,50	583.276,67	225.232,24
2. Geschäfts- oder Firmenwert	265.070,74	152.778,00	380.000,00
3. Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung	10.406.017,12	2.651.132,79	0,00
4. geleistete Anzahlungen	58.437,35	262.100,99	-64.549,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	13.042.758,71	3.649.288,45	540.683,24
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	63.366.709,36	2.800.576,69	1.181.796,88
2. technische Anlagen und Maschinen	22.534.487,43	7.940.246,62	2.533.345,30
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	36.466.455,39	4.545.316,70	13.806.105,82
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.856.067,32	2.893.061,60	-2.710.532,00
Summe Sachanlagen	126.223.719,50	18.179.201,61	14.810.716,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	75.072,88	167.112,68	0,00
2. Ausleihungen an UN mit BV	0,00	23.249,62	0,00
3. sonstige Ausleihungen	2.000.625,00	-2.000.625,00	0,00
4. Genossenschaftsanteile	29.000,00	1.000,00	0,00
Summe Finanzanlagen	2.104.697,88	-1.809.262,70	0,00
Summe Anlagevermögen	141.371.176,09	20.019.227,36	15.351.399,24

	Anschaffungskosten/Herstellungkosten
Anlagevermögen	Abgänge €	Währungsdifferenzen €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	50.369,36	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00
3. Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung	250.324,88	0,00
4. geleistete Anzahlungen	31.165,89	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	331.860,13	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	25.124,50	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	440.723,33	0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.460.173,52	0,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	26.675,00	0,00
Summe Sachanlagen	2.952.696,35	0,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00
2. Ausleihungen an UN mit BV	0,00	0,00
3. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00
4. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	3.284.556,48	0,00

		Abschreibungen
Anlagevermögen	Stand 31.12.2023 €	Stand 01.01.2023 €	Zugänge €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	3.071.373,05	1.283.609,98	667.548,11
2. Geschäfts- oder Firmenwert	797.848,74	265.067,74	52.667,00
3. Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung	12.806.825,03	9.276.673,99	1.862.859,15
4. geleistete Anzahlungen	224.823,45	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	16.900.870,27	10.825.351,71	2.583.074,26
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	67.323.958,43	6.388.817,24	1.968.271,99
2. technische Anlagen und Maschinen	32.567.356,02	9.124.931,15	3.058.412,83
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	52.357.704,39	21.046.379,14	5.385.401,62
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.011.921,92	0,00	-11.809,53
Summe Sachanlagen	156.260.940,76	36.560.127,53	10.400.276,91
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	242.185,56	0,00	0,00
2. Ausleihungen an UN mit BV	23.249,62	0,00	0,00
3. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
4. Genossenschaftsanteile	30.000,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	295.435,18	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	173.457.246,21	47.385.479,24	12.983.351,17

	Abschreibungen
Anlagevermögen	Zugänge Vollkonsolidierung €	Abgänge €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	131.803,02	40.520,36
2. Geschäfts- oder Firmenwert	215.333,00	0,00
3. Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung	0,00	100.129,96
4. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	347.136,02	140.650,32
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	346.783,11	2.173,01
2. technische Anlagen und Maschinen	3.305,46	321.686,33
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	9.404.441,59	1.841.641,60
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	9.754.530,16	2.165.500,94
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00
2. Ausleihungen an UN mit BV	0,00	0,00
3. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00
4. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	10.101.666,18	2.306.151,26

			Buchwerte
Anlagevermögen	Währungsdifferenzen €	Stand 31.12.2023 €	Buchwert 31.12.2023 €	Buchwert 31.12.2022 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	2.042.440,75	1.028.932,30	1.029.623,52
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	533.067,74	264.781,00	3,00
3. Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung	0,00	11.039.403,18	1.767.421,85	1.129.343,13
4. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	224.823,45	58.437,35
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	13.614.911,67	3.285.958,60	2.217.407,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	8.701.699,33	58.622.259,10	56.977.892,12
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	11.864.963,11	20.702.392,91	13.409.556,28
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	33.994.580,75	18.363.123,64	15.420.076,25
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	-11.809,53	4.023.731,45	3.856.067,32
Summe Sachanlagen	0,00	54.549.433,66	101.711.507,10	89.663.591,97
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	242.185,56	75.072,88
2. Ausleihungen an UN mit BV	0,00	0,00	23.249,62	0,00
3. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	2.000.625,00
4. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	30.000,00	29.000,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	295.435,18	2.104.697,88
Summe Anlagevermögen	0,00	68.164.345,33	105.292.900,88	93.985.696,85

Konzernanhang

A. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss

1 Angaben zur Identifikation der Gesellschaft (Mutterunternehmen):

Firma:	FUCHS & Söhne Holding GmbH
Sitz:	Berching
Amtsgericht Nürnberg, Nr.:	HRB 23134

2 Der Konzernjahresabschluss der Gesellschaft ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt.

3 Zum 31. Dezember 2014 erstellte die Gesellschaft erstmalig einen Konzernabschluss. Die Konzerneröffnungsbilanz wurde zum 31. Dezember 2013 aufgestellt.

4 In den Konzernabschluss der Gesellschaft wurden folgende Gesellschaften einbezogen:

Name	Sitz	Kapitalanteil
Bau
FUCHS Bau GmbH	Hainichen	100%
FUCHS Hainichen Besitz GmbH & Co. KG	Berching	94%
FUCHS Hainichen Verwaltung GmbH	Berching	100%
FUCHS Systemgebäude GmbH	Berching	100%
FS Fuchs Systembau GmbH	Berching	25% ^*
FT Fuchs Tiefbau GmbH	Kammerstein	33,33% ^*
Fuchs Conta Besitz GmbH & Co. KG	Berching	100%
Projektgesellschaft Dresden Mickten E eins mbH	Dresden	51%
Projektgesellschaft Dresden Mickten E null mbH	Dresden	51%
Projektgesellschaft Dresden-Mickten Sternstraße Baufeld
F null mbH	Dresden	51%
Projektgesellschaft Königsbrücker Straße 117 Dresden mbH	Dresden	51%
Fertigteilwerke
FUCHS Fertigteilwerke Ost GmbH	Zeithain	100%
FUCHS Fertigteilwerke Süd GmbH	Röttenbach	100%
FUCHS Fertigteilwerke West GmbH	Dorsten	100%
Fuchs Dorsten Besitz GmbH & Co. KG	Berching	94%
Fuchs Gladbeck Besitz GmbH & Co. KG	Berching	100%
Fuchs Röttenbach Besitz GmbH & Co. KG	Berching	94%
Fuchs Zeithain Besitz GmbH & Co. KG	Berching	94%
Fuchs Dorsten Verwaltung GmbH	Berching	94%
Fuchs Röttenbach Verwaltung GmbH	Berching	100%
Europoles (unmittelbare Beteiligung)
FUCHS Europoles Holding GmbH	Neumarkt i.d. OPf.	100%
Europoles Suisse GmbH	Mollis (Schweiz)	100%
FUCHS Europoles Besitz GmbH & Co. KG	Neumarkt i.d. OPf.	100%
FUCHS Europoles Verwaltung GmbH	Neumarkt i.d. OPf.	100%
Europoles (mittelbare Beteiligung über die Beteiligung
an der Europoles Holding GmbH)
FUCHS Europoles GmbH	Neumarkt i.d.Opf.	100%
FUCHS Europoles GFK GmbH	Neumarkt i.d.Opf.	100%
FUCHS Europoles Service GmbH	Neumarkt i.d.Opf.	100%
FUCHS Europoles Wind GmbH	Neumarkt i.d.Opf.	100%
FUCHS Reserve 2 GmbH	Berching	100%
Technologie & Services
Decker Anlagenbau GmbH	Berching	100%
FUCHS & Söhne Service GmbH	Berching	100%
FUCHS Reserve 3 GmbH	Berching	100%
FUCHS UmweltService GmbH	Berching	100%
FUCHS Reserve 4 GmbH	Berching	100%
FUCHS Reserve 4 Besitz GmbH & Co. KG	Berching	100%
FUCHS Reserve 4 Verwaltung GmbH	Berching	100%

Die Projektgesellschaften Dresden Mickten E eins mbH, Dresden Mickten E null mbH, Dresden-Mickten Sternstraße Baufeld F null mbH und Königsbrücker Straße 117 Dresden mbH wurden zum 31.12.2023 entkonsolidiert, da die Anteile verkauft wurden.

Die FT Fuchs Tiefbau GmbH und FS Fuchs Systembau GmbH wurden in 2023 erstmalig in den Konzern konsolidiert. Die Anteile entsprechen 33,33% bzw. 25% und wurden aufgrund der Übertragung von Stimmrechten vollkonsolidiert.

Alle einbezogenen Unternehmen haben als Jahresabschlussstichtag ebenfalls den 31. Dezember 2023.

5 Die Kapitalkonsolidierung wurde nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 HGB vorgenommen. Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge zwischen den konsolidierten Gesellschaften wurden nach § 303 Abs. 1 HGB bzw. § 305 Abs. 1 HGB gegeneinander aufgerechnet. Zwischenergebnisse wurden nach § 304 HGB eliminiert.

6 Die Beteiligung an assoziierten Unternehmen betrifft die BM Bayerische Mobilfunk GmbH mit Sitz in Berching. Der Anteil am Kapital beträgt 50%. Der Wertansatz der Beteiligung wurde nach § 312 HGB ermittelt.

7 Behandlung mehrstufiger Konzernstrukturen

Die Muttergesellschaft FUCHS & Söhne Holding GmbH hält über die 100%ige Tochtergesellschaft FUCHS Europoles Holding GmbH jeweils einen mittelbaren Anteil in Höhe von 100% an der FUCHS Europoles GmbH, der FUCHS Europoles GFK GmbH und der FUCHS Europoles Service GmbH. Konsolidierungstechnisch wurde die FUCHS Europoles Holding GmbH und die FUCHS Europoles GmbH, die FUCHS Europoles GFK GmbH und die FUCHS Europoles Service GmbH auf der ersten Stufe als eigenständiger Teilkonzern behandelt, der selbständig konsolidiert wurde. Die sich daraus ergebende Summenbilanz wurde dann in der zweiten Stufe mit der Bilanz der Muttergesellschaft zusammengefasst und Konsolidierungsmaßnahmen vorgenommen.

8 Nach § 296 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurden die:

Fuchs Zeithain Verwaltung GmbH, Berching, Kapitalanteil 100%, die als Komplementärin der Fuchs Zeithain Besitz GmbH & Co. KG mit dieser eine Einheitsgesellschaft bildet.

Fuchs Gladbeck Verwaltung GmbH, Berching, Kapitalanteil 100%, die als Komplementärin der Fuchs Gladbeck Besitz GmbH & Co. KG mit dieser eine Einheitsgesellschaft bildet.

FUCHS Conta Verwaltung GmbH, Berching, Kapitalanteil 100%, die als Komplementärin der FUCHS Conta Besitz GmbH & Co. KG mit dieser eine Einheitsgesellschaft bildet.

9 Die im Vorjahresabschluss angewandten Ansatz- und Bewertungsmethoden wurden beibehalten.

10 Die gesetzlichen Gliederungsschemata der §§ 266 und 275 HGB wurden angewandt. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

11 Aufgrund der Einbeziehung des Tochterunternehmens Europoles Suisse GmbH, Schweiz, war eine Währungsumrechnung bei der Einbeziehung des Jahresabschlusses nach § 308a HGB erforderlich. Vermögensgegenstände und Schulden der Bilanz wurden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Die Umrechnung des Eigenkapitals erfolgte zum historischen Devisenkassakurs zum Erstkonsolidierungszeitpunkt 1. April 2019. Die Umrechnung der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte mit dem Durchschnittskurs vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023.

B. Angaben zu Konzernbilanz und zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

I. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

12 Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Herstellungskosten (Entwicklungskosten), erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie über mehrere Geschäftsjahre genutzt werden, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Der Firmenwert von € 1.767.421,86 (Vj. € 1.129.343,13) entsteht durch die Erstkonsolidierung der FT Fuchs Tiefbau und FS Fuchs Systembau in Höhe von € 2.651.132,79 und einer planmäßigen Abschreibung von € 883.710,93 aufgrund einer voraussichtlichen Nutzungsdauer von 3 Jahren für diesen neu entstandenen Firmenwert.

Der Firmenwert aus dem Vorjahr von € 1.129.343,13 wurde im Berichtsjahr planmäßig im 10ten Jahr vollständig abgeschrieben.

13 Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen erfolgen linear nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Geringwertige Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten von bis zu € 800,00 werden im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben.

14 Finanzanlagen werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Sonstige Ausleihungen werden mit Nominalwert angesetzt. Soweit der am Abschlussstichtag beizulegende Wert niedriger ist, wird dieser angesetzt.

15 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungskosten oder zu niedrigeren Tageswerten angesetzt. Handelswaren sind mit den Anschaffungskosten angesetzt.

16 Die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse erfolgt mit den Herstellungskosten. Bei der Ermittlung der Herstellungskosten werden neben den direkt zurechenbaren Material- und Fertigungseinzelkosten auch angemessene Teile der notwendigen Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Kosten der allgemeinen Verwaltung einbezogen. Die im Rahmen der angewandten Zuschlagskalkulation zugrunde gelegten Gemeinkostenzuschläge werden aus der Kostenstellenrechnung abgeleitet. Handelswaren sind mit den Anschaffungskosten bewertet. Erhaltene Anzahlungen sind entsprechend dem Wahlrecht nach § 268 Abs. 5 Satz 2 HGB offen von den Vorräten abgesetzt. Fremdkapitalzinsen wurdeb in Höhe von €0 (Vj. T€ 184) in die Herstellungskosten einbezogen.

17 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten oder zu niedrigeren Tageswerten angesetzt. Mögliche Ausfallrisiken sind durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt.

18 Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind mit den Nominalwerten angesetzt.

19 Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen, zeitanteilig abgegrenzt.

20 Einerseits bestehen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen und den steuerlichen Wertansätzen Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen und andererseits bestehen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen im Einzelabschluss und den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen im Konzernabschluss (HB II) Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Zudem bestehen Differenzen aufgrund von Konsolidierungsbuchungen. Ebenfalls gebildet wurden aktive latente Steuern auf steuerlich vorhandene Verlustvorträge. Für alle Positionen wurde der Posten aktive bzw. passive latente Steuern gebildet.

21 Das Eigenkapital ist in nomineller Höhe nach den für das Mutterunternehmen gelten Regelungen für Kapitalgesellschaften angesetzt. Daher war der Posten Eigenkapitaldifferenzen aus der Währungsumrechnung zu bilden.

22 Im Berichtsjahr ergibt sich kein Unterschiedsbetrag (Bruttobetrag) aus der Kapitalkonsolidierung.

23 Die Rückstellungen enthalten alle am Bilanzstichtag erkennbaren ungewissen Verbindlichkeiten. Dabei werden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

24 Verbindlichkeiten werden zu den Erfüllungsbeträgen ausgewiesen.

25 Als passive Rechnungsabgrenzungsposten sind Einnahmen, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen, zeitanteilig abgegrenzt.

II. Angaben zu den Posten der Konzernbilanz

26 Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens und die Aufgliederung der Abschreibungen des Geschäftsjahres sind dem beigefügten Anlagenspiegel zum Konzernanhang zu entnehmen

27 Der Anteilsbesitz an anderen Unternehmen setzt sich wie folgt zusammen:

Firma und Sitz	Anteil	Ergebnis 2023 €	Eigenkapital €
Fuchs Zeithain Verwaltung GmbH, Berching	100 %	2.280,10	50.150,36
Fuchs Gladbeck Verwaltung GmbH, Berching	100 %	2.175,35	45.148,92
FUCHS Conta Verwaltung GmbH, Berching	100 %	1.929,85	33.446,06

28 Über die FS Fuchs Systembau GmbH ergibt sich folgender mittelbarer Anteilsbesitz:

Firma und Sitz	Anteil	Ergebnis 2023 €	Eigenkapital €
FS-Fuchs Wohnbau GmbH	100% ^*	-72.813,88	3.425.539,79

^* keine Konsolidierung aufgrund von Stimmrechtsausschluss bei der FS-Fuchs Wohnbau GmbH

29 Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen setzen sich wie folgt zusammen:

Firma und Sitz	Anteil	Buchwert €	Equity Wert €
BM Bayerische Mobilfunk GmbH, Berching	50%	9.842,51	26.599,88

Das Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen beträgt € 1.893,28 (Vj: € 14.863,97).

30 Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von € 273.383,00 (Vj. € 273.287,38).

31 Für Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen mit einem Erfüllungsbetrag von € 1.394.148,72 (Vj. € 877.202,00) gebildet.

Zur Ermittlung der Erfüllungsbeträge wurde das Anwartschaftsbarwertverfahren bzw. das Teilwertverfahren auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen angewendet. Folgende Annahmen wurden getroffen: "Richttafeln 2018 G" von Klaus Heubeck, Rechnungszinssatz 1,79 - 1,83% (Vj: 1,78 - 1,82%) p.a.; Erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen 0,00 - 2,00%; erwartete Fluktuation mit 0,00 - 1,50%.

Der Unterschiedsbetrag i. S. d. § 253 Abs. 6 HGB zwischen dem Ansatz der Pensionsrückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinses aus den vergangenen 10 Geschäftsjahren und dem Ansatz der Pensionsrückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinses aus den vergangenen 7 Geschäftsjahren beträgt € 16.478,00 (Vj. € 56.624,00).

32 Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	2023 €	2022 €
ausstehende Rechnungen	13.839.711,15	13.414.779,74
Personalaufwand / Urlaub / Boni	5.486.575,48	4.599.867,22
Gewährleistungen	3.045.635,58	1.939.330,58
Sonstige	495.468,38	26.900,00
Erstellung Jahresabschlüsse	287.393,57	299.417,69
Kundenboni	1.334.224,40	1.333.601,19
Berufsgenossenschaft	272.038,60	278.359,86
Auftragsrisiken, Nacharbeit	0,00	312.850,00
Schwerbehindertenabgabe	32.515,72	20.563,00
Aufbewahrung	24.000,00	38.600,00
Erstellung / Prüfung Konzernabschluss	45.000,00	40.000,00
Rechtskosten	176.289,38	237.750,00
	25.038.852,26	22.542.019,28

33 Die Rückstellung für Personalaufwendungen beinhaltet Verpflichtungen aus Jubiläen in Höhe von € 521.192,00 (Vj. € 546.982,00). Diese Rückstellung wurde auf der Basis versicherungsmathematischer Berechnungen durchgeführt. Als Rechnungsgrundlagen wurden zum Bilanzstichtag die "Richttafeln 2018 G" von Klaus Heubeck, Rechnungszinssatz 1,76% (Vj. 1,45%) p.a., verwendet.

34 Die Angaben zu den Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind dem folgenden Verbindlichkeitenspiegel zu entnehmen (Vorjahresbeträge in Klammern):

		Restlaufzeit
Verbindlichkeiten	Summe €	kleiner 1 Jahr €	1 bis 5 Jahre €	größer 5 Jahre €
gegenüber Kreditinstituten	53.830.376,71	13.036.441,69	14.929.538,85	25.864.396,17
		(7.024.855,26)	(15.093.621,49)	(27.641.669,32)
Lieferungen und Leistungen	17.547.037,28	17.547.037,28	0,00	0,00
		(15.980.957,99)	(0,00)	(0,00)
beteiligte Unternehmen	128.186,83	128.186,63	0,00	0,00
		(122.564,73)	(0,00)	(0,00)
sonstige Verbindlichkeiten	11.628.272,49	11.628.272,49	0,00	0,00
		(15.426.065,87)	(0,00)	(0,00)
Summe	83.133.872,31	42.339.938,29	14.929.538,85	25.864.396,17

35 Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundpfandrechte in Höhe von € 70.891.564,56 (Vj. € 60.401.564,56) gesichert. Darüber hinaus bestehen für die Verbindlichkeiten im üblichen Umfang branchenübliche bzw. kraft Gesetzes entstehende Sicherheiten.

36 Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten aus Steuern von € 7.069.210,85 (Vj. € 11.830.420,35) und Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von € 329.710,13 (Vj. € 81.000,92).

37 Angaben zu Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern:

Sachverhalte	€
Forderungen	0,00
(Vj. 0,00)
Verbindlichkeiten	28.406,98
(Vj. 28.591,31)

38 Die aktiven latenten Steuern beruhen auf folgenden Differenzen:

Positive Bewertungsdifferenzen zwischen den Jahresabschlüssen und den Steuerbilanzen der einbezogenen Unternehmen bei folgenden Posten der Aktiv- und Passivseite:

Bilanzposten	2023 €	2022 €	Differenz €
immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	485,67	-485,67
erworbene Firmenwerte	237.800,00	311.869,60	-74.069,60
Grundstücke und Gebäude	169.898,92	1.056.401,60	-886.502,68
Technische Anlagen und Maschinen	0,00	65.133,91	-65.133,91
Betriebs- und Geschäftsausstattung	24.062,93	45.684,27	-21.621,34
Anzahlungen auf AV / Anlagen im Bau	0,00	11.809,53	-11.809,53
Vorräte	1.410.511,46	759.018,78	651.492,68
Pensionsrückstellungen	729.280,72	444.923,00	284.357,72
Jubiläumsrückstellungen	61.792,00	70.214,00	-8.422,00
Summe	2.633.346,03	2.765.540,36	-132.194,33

Körperschaftsteuerliche Verlustvorträge von € 702.728,00 (Vj. € 925.153,00) sowie gewerbesteuerliche Verlustvorträge von € 1.072.961,00 (Vj. € 1.414.897,00) wurden in die Ermittlung der aktiven latenten Steuern einbezogen.

39 Die passiven latenten Steuern beruhen auf folgenden Differenzen:

Negative Bewertungsdifferenzen zwischen den Jahresabschlüssen und den Steuerbilanzen der einbezogenen Unternehmen und der Konzernbilanz bei folgenden Bilanzposten der Aktiv- und Passivseite:

Bilanzposten	2023 €	2022 €	Differenz €
Grundstücke und Gebäude	1.000.000,00	1.000.000,00	0,00
Technische Anlagen und Maschinen	436.349,00	101.968,57	334.380,43
Betriebs- und Geschäftsausstattung	100.463,00	65.548,94	34.914,06
Summe	1.536.812,00	1.167.517,51	369.294,49

Die Bewertung der latenten Steuern erfolgte zu den folgenden erwarteten Steuersätzen:

Körperschaftsteuer	15,00 %
Solidaritätszuschlag zur Körperschaftsteuer	0,83 %
Gewerbesteuer bei gewichtetem Hebesätzen	11,63 %
Der verwendete Steuersatz betrug insgesamt	27,46 %

40 Die Verbindlichkeiten aus Bürgschaftsverhältnissen betragen am Stichtag € 10.126.000,00. Des Weiteren bestehen von Spezialversicherern für den Konzern übernommene branchenübliche Gewährleistungs- und Vertragserfüllungsbürgschaften sowie sonstige Gewährleistungsverträge.

41 Aus sonstigen finanziellen Verpflichtungen, insbesondere Leasing- und Mietverträgen, ergeben sich Zahlungsverpflichtungen in Höhe von T€ 467 pro Jahr (Vj: T€ 544).

III. Angaben zu den Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

42 Die Umsatzerlöse gliedern sich auf die folgenden Segmente wie folgt auf:

	2023 T€	2022 T€
Bau	193.679	93.095
Fertigteilwerke	110.532	109.051
Europoles	141.393	129.486
Technologie & Service	7.858	17.756
	453.462	349.388

Eine geographische Aufgliederung wird nicht vorgenommen, da der Konzern nahezu ausschließlich im Inland tätig ist. Die im Ausland generierten Umsätze liegen unterhalb von 3 Prozent.

43 In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von T€ 116 (Vj. T€ 763). In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen von T€ 109 (Vj. T€ 394) enthalten.

44 Von den Zinserträgen entfallen T€ 0 (Vj. T€ 0) auf die Abzinsung von Rückstellungen bzw. Verbindlichkeiten. Von den Zinsaufwendungen entfallen T€ 27 (Vj. T€ 23) auf die Aufzinsung von Rückstellungen bzw. Verbindlichkeiten.

45 Von den Zinserträgen entfallen T€ 0 (Vj. T€ 0) auf die Abzinsung von Rückstellungen bzw. Verbindlichkeiten. Von den Zinsaufwendungen entfallen T€ 27 (Vj. T€ 23) auf die Aufzinsung von Rückstellungen bzw. Verbindlichkeiten.

46 Der tatsächliche Steueraufwand des Konzerns ist durch das Mindeststeuergesetz und ausländische Mindeststeuergesetze nicht beeinflusst.

C. Sonstige Angaben

47 Während des Geschäftsjahres wurden im Mittel 549 (Vj. 460) gewerbliche Arbeitnehmer und 673 (Vj. 584) Angestellte beschäftigt. Die Gesamtanzahl beträgt damit 1.287 (Vj: 1.044). Die Berechnung erfolgt nach § 267 Abs. 5 HGB.

48 Im Geschäftsjahr wurde die Geschäftsführung von den Herren Reinhard, Robert und Conrad Fuchs wahrgenommen. Hinsichtlich der Angabe von Bezügen der Geschäftsführer macht die Gesellschaft von der Schutzklausel § 314 Abs. 3 i. V. m. § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch.

49 Das vom Abschlussprüfer des Konzernjahresabschlusses für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar für die Abschlussprüfung beträgt voraussichtlich T€ 45 (Vj. T€ 40). Darüber hinaus wurden weitere T€ 45 (Vj: T€ 44) für sonstige Beratungsleistungen berechnet.

50 Der Gesamtbetrag, der gem. § 268 Abs. 8 HGB bzw. § 253 Abs. 6 HGB der Ausschüttungssperre unterliegt, beträgt € 16.478,00 (Vj. € 56.624,00). Die Ausschüttungssperre resultiert aus dem Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Pensionsrückstellung nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Pensionsrückstellungen nach Maßgebendem entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren.

51 Der Finanzmittelfonds der Kapitalflussrechnung setzt sich aus dem Kassenbestand und den Guthaben bei Kreditinstituten zusammen.

52 Folgende Tochtergesellschaften machen von der Befreiung der Verpflichtung zur Offenlegung nach § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch:

•	FT FUCHS Tiefbau GmbH
•	FUCHS & Söhne Service GmbH
•	Fuchs Dorsten Besitz GmbH & Co. KG
•	FUCHS Europoles Holding GmbH
•	FUCHS Europoles GmbH
•	FUCHS Europoles GFK GmbH
•	FUCHS Europoles Service GmbH
•	FUCHS Europoles Wind GmbH
•	FUCHS Europoles Besitz GmbH & Co. KG
•	Fuchs Gladbeck Besitz GmbH & Co. KG
•	FUCHS Hainichen Besitz GmbH & Co. KG
•	Fuchs Röttenbach Besitz GmbH & Co. KG
•	FUCHS UmweltService GmbH
•	Fuchs Zeithain Besitz GmbH & Co. KG

53 Die Geschäftsführung des Mutterunternehmens schlägt vor, den Konzernjahresüberschuss - nach den nicht beherrschenden Anteilen zustehenden Ergebnisanteilen - auf neue Rechnung vorzutragen.

54 Nach dem Schluss des Geschäftsjahres sind die folgenden Vorgänge von besonderer Bedeutung, die weder in der Konzernbilanz noch in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt sind, eingetreten:

Mit Wirkung zum 1. April 2024 wurden Liegenschaften und Anlagen der Drössler-Gruppe Siegen im Rahmen eines Asset Deals erworben. Zu selbigen Datum nahm die FUCHS Fertigteilwerke Siegen GmbH ihren Geschäftsbetrieb auf und erweitert damit das Portfolio des Segments Fertigteilwerke um großvolumige Spannbetonbehälter für verschiedene Anwendungsbereiche bei Umwelttechnik und Erneuerbaren Energien. Die FUCHS Fertigteilwerke Siegen GmbH ist ein Tochterunternehmen der FUCHS & Söhne Holding GmbH.

Im Juli 2024 wurde die Umfirmierung folgender Gesellschaften vollzogen:

FUCHS Bau GmbH => FUCHS Bau Ost GmbH

FS Fuchs Systembau GmbH => FUCHS Bau Süd GmbH

Darüber hinaus sind nach dem 31. Dezember 2023 keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, von denen wesentliche Einflüsse auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns erwartet werden.

Bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit sind aus derzeitiger Sicht nicht erkennbar. Der Konzern verfügt über einen sehr angemessen hohen Cash-Bestand, der in der jetzigen Situation unterstützt. Die aktuelle Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wird den Konzern in die Lage versetzen, seine Vermögenswerte zu realisieren und die Schulden fristgerecht und vollständig zu begleichen.

Berching, den 13. September 2024

FUCHS & Söhne Holding GmbH