seepex GmbH

Bottrop

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

(Amtsgericht Gelsenkirchen/HRB 9350)

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020

AKTIVSEITE

				Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	476.984,38			553.229,50
2. In Entstehung befindliche selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	1.583.634,15			937.036,53
3. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	357.079,79			527.791,90
		2.417.698,32		2.018.057,93
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.089.186,30			12.284.227,23
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.480.835,77			5.550.909,53
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.174.636,10			4.648.689,49
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	543.024,06			936.675,90
		20.287.682,23		23.420.502,15
			22.705.380,55	25.438.560,08
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs und Betriebsstoffe	13.662.156,12			15.312.699,48
2. Unfertige Erzeugnisse	5.460.255,89			6.090.676,79
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	2.962.559,25			2.822.688,35
4. Geleistete Anzahlungen	15.107,65			179.290,48
		22.100.078,91		24.405.355,10
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	19.055.000,97			19.915.418,73
2. Sonstige Vermögensgegenstände	2.230.645,66			2.566.595,88
		21.285.646,63		22.482.014,61
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		25.244.718,66		11.107.636,65
			68.630.444,20	57.995.006,36
C. Rechnungsabgrenzungsposten			851.714,27	609.358,51
D. Aktive latente Steuern			0,00	143.477,72
			92.187.539,02	84.186.402,67

PASSIVSEITE

			Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	2.500.000,00		2.500.000,00
II. Gewinnrücklagen	12.447.544,20		12.447.544,20
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	189.707,62		1.432.025,62
IV. Konzernbilanzgewinn	41.230.187,44		35.588.256,87
		56.367.439,26	51.967.826,69
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	426.259,00		319.404,00
2. Steuerrückstellungen	2.185.826,04		1.634.190,59
3. Sonstige Rückstellungen	10.302.872,41		9.393.293,54
		12.914.957,45	11.346.888,13
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	10.553.689,44		10.112.180,59
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	4.551.030,80		3.019.070,41
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.680.860,52		4.252.620,18
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	149.070,74		152.416,51
5. Sonstige Verbindlichkeiten	3.918.261,88		3.331.722,73
		22.852.913,38	20.868.010,42
D. Rechnungsabgrenzungsposten		253,01	3.677,43
E. Passive latente Steuern		51.975,92	0,00
		92.187.539,02	84.186.402,67

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020

			Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		145.629.382,45	148.615.868,16
2. Erhöhung/Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		376.011,88	-818.610,40
3. Aktivierte Eigenleistungen auf selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens		757.417,20	637.990,63
4. Sonstige betriebliche Erträge		2.340.584,33	1.967.703,54
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-44.833.100,28		-47.195.345,50
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-4.696.261,50		-5.888.030,70
		-49.529.361,78	-53.083.376,20
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-49.126.945,98		-48.709.221,14
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-8.773.825,68		-9.606.792,26
		-57.900.771,66	-58.316.013,40
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-4.597.577,66	-5.213.054,65
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-23.106.758,27	-24.463.165,72
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		49.530,40	18.299,17
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-287.614,23	-275.899,73
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-4.139.237,59	-3.086.682,72
12. Ergebnis nach Steuern		9.591.605,07	5.983.058,68
13. Sonstige Steuern		-204.381,20	-440.124,03
14. Konzernjahresüberschuss		9.387.223,87	5.542.934,65
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		31.842.963,57	30.045.322,22
16. Konzernbilanzgewinn		41.230.187,44	35.588.256,87

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2020

A. Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss der seepex GmbH (nachfolgend SEEPEX GmbH) für das Geschäftsjahr 2020 ist nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Sofern nicht anders vermerkt, erfolgen alle Angaben in Euro.

B. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss werden neben der SEEPEX GmbH die nachstehend aufgeführten 12 Tochterunternehmen einbezogen. Die SEEPEX GmbH hält unmittelbar oder mittelbar sämtliche Anteile an den Tochtergesellschaften.

―	seepex Beteiligungsgesellschaft mbH, Bottrop;
―	SEEPEX (M) SDN. BHD, Petaling Jaya/Malaysia;
―	SEEPEX INDIA PRIVATE LTD., Navi-Mumbai/Indien;
―	Seepex Ltd., Moskau/Russland;
―	SEEPEX France SARL, Croissy Beaubourg/Frankreich;
―	SEEPEX Inc., Enon/Ohio/USA;
―	SEEPEX Pumps (UK) Ltd., Yeovil/Großbritannien;
―	SEEPEX Pumps (Shanghai) Co. Ltd., Shanghai/China;
―	SEEPEX Japan Co. Ltd., Yokohama/Japan;
―	SEEPEX Nordic A/S, Roskilde/Dänemark;
―	SEEPEX ITALIA SRL, Milano/Italien;
―	SEEPEX AUSTRALIA PTY.LTD., Tuggerah/Australien.

Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 nicht verändert.

C. Konsolidierungsgrundsätze

Die Abschlüsse der einzelnen Tochterunternehmen werden in den Konzernabschluss nach einheitlich geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden einbezogen. Bei den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen entspricht der Stichtag der Einzelabschlüsse dem Stichtag des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2020.

Die Einzelabschlüsse wurden unter Beachtung der jeweiligen nationalen Bilanzierungsbestimmungen aufgestellt. Soweit diese Bestimmungen von den Bilanzierungsbestimmungen des HGB abweichen, wurden die ausländischen Abschlüsse an die deutschen handelsrechtlichen Gliederungs- und Bewertungsvorschriften angepasst.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt für vor dem 1. Januar 2010 einbezogene Tochterunternehmen nach der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem anteiligen (buchmäßigen) Eigenkapital des einbezogenen Tochterunternehmens im Zeitpunkt des Erwerbs oder der Erstkonsolidierung. Die Buchwertmethode wurde in Anwendung von Art. 66 Abs. 3 Satz 4 EGHGB fortgeführt. Für nach dem 31. Dezember 2009 einbezogene Tochterunternehmen erfolgt die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode.

Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Zwischenergebnisse innerhalb des Konsolidierungskreises werden eliminiert.

Steuerabgrenzungen aufgrund von ergebniswirksam verrechneten Eliminierungsvorgängen werden vorgenommen.

D. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bewertung wurde nach allgemeinen handelsrechtlichen Bewertungsgrundsätzen vorgenommen. Die Vermögensgegenstände und Schulden sind zum Bilanzstichtag einzeln und vorsichtig nach folgenden Maßstäben bewertet worden:

Auf fremde Währung lautende Abschlüsse einbezogener ausländischer Unternehmen werden zum Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Soweit nicht Stichtagskurse (Mittelkurse) zur Anwendung kommen, wird zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Abweichend hiervon wird das Eigenkapital zu historischen Kursen umgerechnet. Differenzen aus der Umrechnung unterschiedlicher Kurse werden ergebnisneutral als Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnungen ausgewiesen.

In den Einzelabschlüssen der einbezogenen Unternehmen werden Fremdwährungstransaktionen zu den zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls geltenden Wechselkursen umgerechnet. Auf fremde Währungen lautende Forderungen und Verbindlichkeiten werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet. Währungsgewinne und Währungsverluste werden erfolgswirksam in den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

Die unter Ausübung des § 248 Abs. 2 Satz 1 HGB aktivierten selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Herstellungskosten angesetzt. In die Herstellungskosten werden die Pflichtbestandteile gemäß § 255 Abs. 2a in Verbindung mit § 255 Abs. 2 HGB einbezogen.

Die selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände, die sich zum Abschlussstichtag in einem betriebsbereiten Zustand befinden, werden planmäßig über die unternehmensindividuelle Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Nutzungsdauer wird für jeden aktivierten selbst geschaffenen Vermögensgegenstand gesondert anhand von rechtlichen, wirtschaftlichen sowie sonstigen Faktoren bestimmt und liegt zwischen 2 und 10 Jahren.

Voraussichtlich dauernder Wertminderung der selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände wird durch außerplanmäßige Abschreibungen auf den beizulegenden Wert Rechnung getragen. Sind die Gründe für eine vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung weggefallen, wird der immaterielle Vermögensgegenstand auf den beizulegenden Zeitwert, höchstens aber auf die fortgeführten Herstellungskosten, zugeschrieben.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen werden linear bzw. degressiv vorgenommen.

Der Abschreibungszeitraum entspricht den Nutzungsdauern der Anlagegüter. Den planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

	Jahre
Immaterielle Vermögensgegenstände	2 - 5
Gebäude und Außenanlagen	5 - 33,33
Technische Anlagen und Maschinen	2 - 14
Betriebs- und Geschäftsausstattung	2 - 23

Geringwertige abnutzbare Anlagegüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Voraussichtlich dauernder Wertminderung wird durch außerplanmäßige Abschreibungen auf den beizulegenden Wert Rechnung getragen. Niedrigere Wertansätze werden beibehalten, sofern nicht wieder ein höherer Wertansatz bis an die ursprünglichen Anschaffungskosten geboten ist.

Die in den Vorräten enthaltenen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren werden zu Konzernanschaffungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Die geleisteten Anzahlungen des Vorratsvermögens sind zu Anschaffungskosten angesetzt.

Die unfertigen Erzeugnisse sowie die fertigen Erzeugnisse sind zu Konzernherstellungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Bei der Berechnung der Herstellungskosten werden neben Material- und Fertigungseinzelkosten angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie die auf die Produktion entfallenden Abschreibungen auf Sachanlagen eingerechnet. Abwertungen für Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer und geminderter Verwertbarkeit ergeben, werden in angemessenem und ausreichendem Umfang vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten bilanziert. Erkennbaren Risiken wird durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Das allgemeine Kreditrisiko hat durch Bildung eines pauschalen Abschlags Berücksichtigung gefunden.

Flüssige Mittel werden zu Nennwerten bilanziert.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten betrifft Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Das gezeichnete Kapital und die Gewinnrücklagen sind zu Nennwerten angesetzt.

Für sich aus der betrieblichen Altersvorsorge ergebende Verpflichtungen wird eine Rückstellung für pensionsähnliche Verpflichtungen in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Die Rückstellung wird unter Zugrundelegung von angemessenen Austritts- und Sterbewahrscheinlichkeiten sowie jährlichen Gehaltssteigerungen von 2,0 % ermittelt und unter Anwendung eines durchschnittlichen Zinssatzes von 1,5 % (i. V. 2,5 %) abgezinst.

Die Rückstellungen decken ungewisse Verbindlichkeiten und Wagnisse sowie dem Geschäftsjahr zuzuordnende Aufwendungen. Sie wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzins der vergangenen 7 Jahre abgezinst.

Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag am Bilanzstichtag angesetzt.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten betrifft ausschließlich Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die auf Grundlage des § 306 HGB gebildeten latenten Steuern stehen im Zusammenhang mit erfolgswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen aufgrund der Eliminierung von Zwischenergebnissen und der Schuldenkonsolidierung sowie mit erfolgswirksamen Anpassungen von Bewertungsmethoden für Vermögensgegenstände und Schulden von Tochterunternehmen an die einheitlich anwendbaren Bewertungsmethoden des Mutterunternehmens. Latente Steuern gemäß § 274 HGB werden für sämtliche temporäre Differenzen zwischen Steuerbilanz und Handelsbilanz gebildet, soweit diese zu einer zukünftigen steuerlichen Be- oder Entlastung führen und sich im Zeitablauf ausgleichen. Berücksichtigungsfähige steuerliche Verlustvorträge werden in die Ermittlung der latenten Steuern einbezogen. Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung wird in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt. Bei Steuerentlastungen wird vom Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB Gebrauch gemacht. Die Ermittlung der latenten Steuern nach § 274 HGB und § 306 HGB erfolgt auf Grundlage des Steuersatzes für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag des in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmens, bei dem sich die Steuerlatenz umkehrt.

E. Erläuterungen zur Konzernbilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Konzernanlagenspiegel dargestellt, der Bestandteil dieses Anhangs ist.

Der Gesamtbetrag der Kosten für die Funktionsbereiche Forschung und Entwicklung beträgt im Berichtsjahr T€ 3.607. Hiervon entfallen rd. T€ 757 auf die Entwicklung der unter den Bilanzposten A. I. 1. "Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte" sowie auf die unter Bilanzposten A. I. 2. "In Entstehung befindliche selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte" bilanzierten Vermögensgegenstände.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die in der Bilanz erfassten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben in Höhe von T€ 13 (i. V. T€ 12) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Die bilanzierten sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr sämtlich eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Von den sonstigen Vermögensgegenständen betreffen T€ 35 Forderungen gegen eine Landesbehörde im Zusammenhang mit einer Projektförderung, die erst nach dem Abschlussstichtag rechtlich entstehen.

3. Latente Steuern

Die latenten Steuersalden am Ende des Geschäftsjahres und die im Laufe des Geschäftsjahres erfolgten Änderungen dieser Salden ergeben sich wie folgt:

	Aktive latente Steuern
	31.12.2020	31.12.2019
	€	€
aus nationalen Abschlüssen	156.384,00	273.857,00
aus Anpassungen an konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden	530.622,00	439.939,00
aus Konsolidierungsmaßnahmen	-48,38	41.219,15
Summe	686.957,62	755.015,15

	Passive latente Steuern
	31.12.2020	31.12.2019
	€	€
aus nationalen Abschlüssen	954.680,00	924.694,00
aus Anpassungen an konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden	-255.982,00	-366.159,00
aus Konsolidierungsmaßnahmen	40.235,54	53.002,43
Summe	738.933,54	611.537,43
Passivüberhang (im Vorjahr Aktivüberhang)	-51.975,92	143.477,72

Die aktiven latenten Steuern resultieren aus den unterschiedlichen Bilanzansätzen in Handels- und Steuerbilanz in Bezug auf das Sachanlagevermögen, das Vorratsvermögen und die sonstigen Rückstellungen. Die passiven latenten Steuern betreffen insbesondere die selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sowie das Sachanlagevermögen.

Zur Bewertung werden unternehmensindividuelle Steuersätze herangezogen. Bei den beiden deutschen Gesellschaften ist ein Steuersatz von 33,0 % zur Anwendung gekommen. Bei den ausländischen Gesellschaften bewegten sich die angewendeten Steuersätze in einer Bandbreite von 19,0 % bis 30,0 %.

4. Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals des SEEPEX-Konzerns ergibt sich aus dem Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2020, der ein gesonderter Bestandteil des Konzernabschlusses ist. Der Entwicklung des Eigenkapitals des Geschäftsjahres ist die Entwicklung des Vorjahres vorangestellt.

5. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen umfassen im Wesentlichen Rückstellungen für Personalaufwendungen (T€ 6.080; i. V. T€ 5.523), Gewährleistungen (T€ 1.319; i. V. T€ 1.482), Waren- und Leistungsrechnungen (T€ 1.657; i. V. T€ 1.468) sowie ausstehende Gutschriften (T€ 440; i.V. T€ 165).

6. Verbindlichkeiten

	31.12.2020
			Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr
	Gesamt	Restlaufzeit bis zu 1 Jahr	Restlaufzeit 1 - 5 Jahre	Restlaufzeit über 5 Jahre
	T€	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	10.554	3.161	6.920	473
Erhaltene Anzahlungen	4.551	4.551	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.680	3.680	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	149	149	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	3.919	3.919	0	0
(davon aus Steuern)	(1.715)	(1.715)	(0)	(0)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit)	(172)	(172)	(0)	(0)
	22.853	15.460	6.920	473

	31.12.2019
			Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr
	Gesamt	Restlaufzeit bis zu 1 Jahr	Restlaufzeit 1 - 5 Jahre	Restlaufzeit über 5 Jahre
	T€	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	10.112	2.439	6.510	1.163
Erhaltene Anzahlungen	3.019	3.019	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.253	4.253	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	152	152	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	3.332	3.332	0	0
(davon aus Steuern)	(1.298)	(1.298)	(0)	(0)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit)	(174)	(174)	(0)	(0)
	20.868	13.195	6.510	1.163

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von 8,1 Mio. € (i. V. 9,8 Mio. €) durch Grundpfandrechte, Sicherungsübereignung von Anlagevermögen und Abtretungen von Bankguthaben besichert. Diese Werte entsprechen dem Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind.

7. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

	31.12.2020	31.12.2019 ^*)
	T€	T€
Miet- und Leasingverträge fällig:
- im Folgejahr	3.264	2.866
- im 2. - 5. Jahr	5.097	6.177
- nach dem 5. Jahr	804	1.091
Bestellobligo	171	307
	9.336	10.441

^*) Vorjahreswerte angepasst

8. Langfristige Abnahmeverpflichtungen

Die langfristigen Abnahmeverpflichtungen belaufen sich zum 31. Dezember 2020 auf T€ 3.125 (i. V. T€ 2.528) und betreffen Vorräte.

9. Finanzinstrumente

Zur Absicherung und Steuerung von Währungsrisiken, die sich aus der operativen Geschäftstätigkeit sowie dem Lieferungs- und Leistungsverkehr mit ausländischen Tochtergesellschaften ergeben, werden derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Dabei finden vor allem Devisentermingeschäfte Anwendung. Wechselkursrisiken bestehen hauptsächlich bei Zahlungen in US-Dollar, Britischem Pfund, Yen und Australischem Dollar. Die Kontrakte werden nur über Banken abgewickelt, die über höchste Bonität verfügen.

Im Geschäftsjahr 2020 abgewickelte derivative Finanzinstrumente und hieraus entstandene Gewinne oder Verluste wurden als Währungsgewinne oder Währungsverluste gebucht und bei der Ermittlung des Jahresergebnisses berücksichtigt.

Finanzinstrumente mit negativem Marktwert zum Bilanzstichtag sind über Drohverlustrückstellungen in der Bilanz und im Ergebnis der Gesellschaft berücksichtigt.

Der Marktwert ergibt sich aus der Bewertung der ausstehenden Positionen zu Marktpreisen ohne Berücksichtigung gegenteiliger Wertentwicklungen aus den Grundgeschäften. Die Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten erfolgt auf der Basis quotierter Marktpreise. Der Marktwert gibt an, wie sich die Glattstellung am Bilanzstichtag auf das Ergebnis ausgewirkt hätte.

Zum Bilanzstichtag bestanden folgende derivative Finanzinstrumente, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanziert worden sind:

in T€	Nominalbetrag 31.12.2020	Marktwert 31.12.2020
FX Forwards GBP	1.239	18
FX Forwards USD	505	15

F. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

	2020	2019
	T€	T€
Aufgliederung nach Tätigkeitsbereichen
- Pumpen und Ersatzteile	145.331	148.397
- Sonstige	298	219
	145.629	148.616
Aufgliederung nach Regionen
- Bundesrepublik Deutschland	18.450	19.041
- Europäische Union (außer Deutschland)	55.979	51.330
- Übriges Europa	1.458	3.107
- Afrika	517	893
- Amerika	35.154	41.718
- Australien	2.633	2.420
- Asien	31.438	30.107
	145.629	148.616

2. Sonstige betriebliche Erträge

	2020	2019
	T€	T€
Währungsgewinne	923	927
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (periodenfremd)	60	143
Anlagenabgänge (periodenfremd)	40	87
Auflösung von Wertberichtigungen (periodenfremd)	173	157
Erträge aus Coronahilfen	315	0
Sonstige	830	654
	2.341	1.968

3. Personalaufwand/Mitarbeiter

Die Aufwendungen für Altersversorgung belaufen sich auf T€ 1.405 (i. V. T€ 1.548).

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter beläuft sich (ohne Auszubildende, Werkstudenten und Praktikanten) auf:

	2020	2019 ^*)
Produktion und Technik	243	253
Vertrieb und Verwaltung	580	585
	823	838

^*) Vorjahreswerte angepasst

4. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen Währungsverluste in Höhe von T€ 1.819 (i.V. T€ 934).

5. Zinsergebnis

	2020	2019
	T€	T€
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	50	18
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	288	276
(davon aus Auf-/Abzinsung Rückstellungen)	(6)	(9)
Saldo Zinsaufwand	238	258

6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Von den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen T€ 256 (i. V. T€ 97) latente Steuern.

G. Sonstige Angaben

1. Angaben über das Abschlussprüferhonorar

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers des SEEPEX-Konzerns, die PKF Fasselt Partnerschaft mbB, Duisburg, setzt sich wie folgt zusammen:

Abschlussprüfung	T€ 123
Andere Bestätigungsleistungen	T€ 7
Steuerberatungsleistungen	T€ 52
Sonstige Leistungen	T€ 1
Gesamt	T€ 183

2. Angaben zur Geschäftsführung des Mutterunternehmens

Zu Geschäftsführern bestellt sind

―	Herr Ulrich Seeberger, CEO, Düsseldorf,
―	Herr Dr. Bernd Groß, COO/CFO, Leichlingen (HR-Eintragung vom 22. Januar 2020),
―	Herr Dr. Christian Hansen, CTO, Hattingen (HR-Eintragung vom 22. Januar 2020),
―	Herr Alexander Kuppe, CSO, Ratingen (HR-Eintragung vom 22. Januar 2020).

Im Geschäftsjahr 2020 sind für die Geschäftsführer Gesamtbezüge in Höhe von T€ 1.914 vergütet worden.

3. Nachtragsbericht

Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses ist festzustellen, dass die SEEPEX- Gruppe größere wirtschaftliche Auswirkungen infolge der Corona-Pandemie aktuell nicht treffen. Zukünftige negative Entwicklungen sind aktuell nicht sehr wahrscheinlich, können aber auch nicht ausgeschlossen werden. Insofern können die möglichen Auswirkungen der auch zu Beginn des Jahres 2021 weiter fortbestehenden Corona-Pandemie auf die SEEPEX-Gruppe nicht zuverlässig beziffert werden. Diese werden jedoch fortlaufend beobachtet und analysiert.

4. Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns des Mutterunternehmens

Der Jahresüberschuss des Mutterunternehmens SEEPEX GmbH, Bottrop, beträgt € 6.322.697,04. Unter Berücksichtigung eines Gewinnvortrags von € 7.813.371,34 weist das Mutterunternehmen einen Bilanzgewinn von € 14.136.068,38 aus. Es wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.

Bottrop, den 6. April 2021

Die Geschäftsführer

Ulrich Seeberger, Chairman & Owner

Dr. Bernd Groß, COO/CFO

Dr. Christian Hansen, CTO

Alexander Kuppe, CSO

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2020

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Wert 01.01.2020	Währungsänderung	Zugang	Umbuchung	Abgang	Wert 31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	991.295,98	0,00	0,00	110.819,59	0,00	1.102.115,57
2. In Entstehung befindliche selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	937.036,53	0,00	757.417,21	-110.819,59	0,00	1.583.634,15
3. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.000.767,49	-37.318,66	126.746,42	0,00	0,00	5.090.195,25
4. Geschäftswert oder Firmenwert	137.901,11	0,00	0,00	0,00	0,00	137.901,11
	7.067.001,11	-37.318,66	884.163,63	0,00	0,00	7.913.846,08
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	23.590.147,93	-552.719,24	60.904,55	0,00	0,00	23.098.333,24
2. Technische Anlagen und Maschinen	16.146.301,66	-348.031,59	134.766,46	300.228,29	0,00	16.233.264,82
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	17.406.382,34	-650.586,33	1.619.625,64	0,00	1.348.882,35	17.026.539,30
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	936.675,90	-11.605,22	36.997,75	-300.228,29	118.816,08	543.024,06
	58.079.507,83	-1.562.942,38	1.852.294,40	0,00	1.467.698,43	56.901.161,42
	65.146.508,94	-1.600.261,04	2.736.458,03	0,00	1.467.698,43	64.815.007,50

	Abschreibungen
	Wert 01.01.2020	Währungsänderung	Zugang	Abgang	Wert 31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	438.066,48	0,00	187.064,71	0,00	625.131,19
2. In Entstehung befindliche selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.472.975,59	-24.100,29	284.240,16	0,00	4.733.115,46
4. Geschäftswert oder Firmenwert	137.901,11	0,00	0,00	0,00	137.901,11
	5.048.943,18	-24.100,29	471.304,87	0,00	5.496.147,76
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.305.920,70	-245.768,27	948.994,51	0,00	12.009.146,94
2. Technische Anlagen und Maschinen	10.595.392,13	-295.209,92	1.452.246,84	0,00	11.752.429,05
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.757.692,85	-537.395,46	1.725.031,44	1.093.425,63	12.851.903,20
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	34.659.005,68	-1.078.373,65	4.126.272,79	1.093.425,63	36.613.479,19
	39.707.948,86	-1.102.473,94	4.597.577,66	1.093.425,63	42.109.626,95

	Bilanzwerte
	31.12.2020	31.12.2019
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	476.984,38	553.229,50
2. In Entstehung befindliche selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	1.583.634,15	937.036,53
3. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	357.079,79	527.791,90
4. Geschäftswert oder Firmenwert	0,00	0,00
	2.417.698,32	2.018.057,93
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.089.186,30	12.284.227,23
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.480.835,77	5.550.909,53
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.174.636,10	4.648.689,49
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	543.024,06	936.675,90
	20.287.682,23	23.420.502,15
	22.705.380,55	25.438.560,08

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2020

			2020	2019
			TEUR	TEUR
1.		Periodenergebnis	9.387	5.543
2.	+	Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	4.598	5.214
3.	+	Zunahme der Rückstellungen	1.010	1.394
4.	-	Sonstige zahlungsunwirksame Erträge	-467	-412
5.	-	Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-40	-87
6.	+	Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	40	55
7.	+/-	Abnahme/Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	2.200	-17
8.	+/-	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	1.517	-1.530
9.	+	Zinsaufwendungen/Zinserträge (Saldo)	238	258
10.	+	Ertragsteueraufwand	4.139	3.087
11.	-	Ertragsteuerzahlungen	-3.366	-2.239
12.	=	Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (Summe aus 1. bis 11.)	19.256	11.266
13.		Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	104	92
14.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.704	-3.523
15.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen		-524
16.	+	Erhaltene Zinsen	13	12
17.	=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 13. bis 16.)	-1.714	-3.943
18.		Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten	2.906	727
19.	-	Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-)Krediten	-2.426	-2.425
20.	+	Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen	628	387
21.	-	Gezahlte Zinsen	-276	-165
22.	-	Gezahlte Dividenden an den Gesellschafter	-3.745	-1.248
23.	=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 18. bis 22.)	-2.913	-2.724
24.		Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Summe der Zeilen 12., 17. und 23.)	14.629	4.599
25.	+	Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-530	142
26.	+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	11.108	6.367
27.	=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode	25.207	11.108
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende der Periode
	+	Zahlungsmittel	25.245	11.108
	-	Jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-38	0
			25.207	11.108

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2020

		Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital
	Gezeichnetes Kapital	Gewinnrücklagen	Bilanzgewinn	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Konzerneigenkapital
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand 31. Dezember 2018	2.500.000,00	11.200.000,00	32.540.410,62	1.065.621,82	47.306.032,44
Gewinnausschüttungen	0,00	0,00	-1.247.544,20	0,00	-1.247.544,20
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	366.403,80	366.403,80
Einstellung in die Gewinnrücklagen	0,00	1.247.544,20	-1.247.544,20	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	5.542.934,65	0,00	5.542.934,65
Stand 31. Dezember 2019	2.500.000,00	12.447.544,20	35.588.256,87	1.432.025,62	51.967.826,69
Gewinnausschüttungen	0,00	0,00	-3.745.293,30	0,00	-3.745.293,30
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	-1.242.318,00	-1.242.318,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	9.387.223,87	0,00	9.387.223,87
Stand 31. Dezember 2020	2.500.000,00	12.447.544,20	41.230.187,44	189.707,62	56.367.439,26

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2020

A. Grundlagen des Konzerns

1. Geschäftsmodell

Die seepex GmbH (nachfolgend SEEPEX GmbH oder SEEPEX) mit Sitz in Bottrop ist das Mutterunternehmen des SEEPEX-Konzerns (SEEPEX Group). SEEPEX ist ein weltweit führender Hersteller von Exzenterschneckenpumpen, Maceratoren, digitalen Steuerungssystemen sowie digitalen Lösungen und Dienstleistungen im Zusammenhang mit Pumpentechnologien mit Vertriebsstandorten in Europa, Asien, Nordamerika und Australien. Neben dem deutschen Produktionsstandort werden in den USA und in China Pumpen und Komponenten gefertigt.

Die Vertriebsgesellschaften in 10 Ländern - welche die regionalen sowie angrenzenden Märkte/Länder bedienen - werden ergänzt durch eigene Repräsentanzen und Vertriebspartner in weiteren Ländern.

Exzenterschneckenpumpen können in einem sehr breiten Einsatzfeld verwendet werden. Insbesondere werden sie in kritischen Anwendungen eingesetzt, bei denen z. B. hochviskose, aggressive oder abrasive Medien zu fördern sind oder bei Förderaufgaben, bei denen ein präziser oder pulsationsarmer Transport erforderlich ist. Sie finden im Umwelt- und Energiebereich, in der Chemie- und Nahrungsmittelindustrie, in der Öl- und Gasindustrie und anderen Industrien, wie beispielweise Papierherstellung, Schiffbau und Landwirtschaft, Anwendung.

Mit seinem modularen Baukastensystem bietet SEEPEX seinen Kunden passgenaue Komplettlösungen sowie kundenspezifisch entwickelte Einzellösungen an. Durch Beratung, Planung und Projektierung werden in Kooperation individuelle Lösungen gefunden, welche die Anlagen optimieren, die Produktivität steigern und Betriebskosten senken sollen. Diese Komplettlösungen werden durch digitale Lösungen zur Steuerung und Überwachung der Pumpen ergänzt, sodass durch ein Portfolio mobiler und vernetzter Services die Brücke zwischen der analogen Pumpenwelt und den digitalen Lösungen geschlagen wurde.

2. Ziele und Strategien

Schwerpunkt allen wirtschaftlichen Handels von SEEPEX ist die weitsichtige und kontinuierliche Entwicklung der gesamten Gruppe. Um diese Nachhaltigkeit fortzuführen und die Stellung im Markt weiter auszubauen, ist SEEPEX bestrebt, auf Grundlage von innovativen Spitzentechnologien profitables Wachstum zu erzielen. Grundvoraussetzungen für künftiges Wachstum sind die kontinuierliche Verbesserung von Produktentwicklungsprozessen sowie Effizienzverbesserungen.

Weltweit bietet SEEPEX seinen Kunden aus diversen Branchen innovative Technik und leistet so einen Beitrag für eine saubere Umwelt, bessere Lebensbedingungen sowie sichere und hygienische Lebensmittel. SEEPEX unterstützt Prozesse bei der Energiegewinnung und sorgt für moderne und nachhaltige Produktionstechnologien.

Darüber hinaus treibt SEEPEX in einem technologieorientierten Markt die digitale Transformation in der Pumpentechnologie konsequent voran. Durch neuartige Produkte und Dienstleistungen baut SEEPEX die Kompetenz auf, um den wachsenden Anforderungen der Kunden hinsichtlich der Digitalisierung gerecht zu werden und seine Rolle als Innovationsführer am Markt für Exzenterschneckenpumpen weiter zu festigen. Somit befindet sich SEEPEX auf dem Weg von einem klassischen Anbieter im Maschinenbau zu einem Konzern mit digitaler Maschinenbaukompetenz.

SEEPEX verfügt über ein weltweites Produktionsnetzwerk und hervorragend ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche als globales Team permanent Unternehmensprozesse und die Wertschöpfungsketten mithilfe von LEAN-Methoden, Investitionen in modernste Technologien und konsequentem Projektmanagement weiterentwickeln.

Die SEEPEX-Unternehmensgrundsätze bilden die Grundlage der Unternehmenskultur und dienen allen Verantwortlichen als Orientierung bei strategischen Überlegungen und Entscheidungen. Langfristigen Erfolg kann das Unternehmen nur erzielen, wenn es sich auch seiner Verantwortung für die Gesellschaft bewusst ist. Mit den Unternehmensgrundsätzen verbindet sich die Verantwortung für geltendes Recht und für Shareholder und Stakeholder. Die Einhaltung der geltenden Gesetze und der SEEPEX-Compliance-Grundsätze sind dabei selbstverständlich. Die Beachtung dieser Unternehmensgrundsätze ist für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbindlich.

Neben dem Ziel einer langfristigen Wertentwicklung fühlt sich SEEPEX auch den Grundsätzen der Nachhaltigkeit verpflichtet. Nur eine Entwicklung, welche die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne die Zustände zukünftiger Generationen zu beeinträchtigen, kann Ausgangspunkt für neue Geschäftsmöglichkeiten werden. Mit Forschung und Innovationen unterstützt SEEPEX seine Kunden in nahezu allen Bereichen, heute und in Zukunft die Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen. Dabei sollen die Produkte und Lösungen dazu beitragen, Ressourcen zu schonen.

SEEPEX verfolgt eine langfristige Investmentstrategie. Außer einer soliden Bilanz schlägt sich diese Politik in der Wahl der Finanzierungsquellen, des Liquiditätsmanagements, in den wesentlichen Finanzkennzahlen und im Risikomanagement nieder.

3. Unternehmenssteuerung

Das übergeordnete Ziel ist die kontinuierliche Steigerung des Unternehmenswerts über eine nachhaltige Verbesserung der Ertragskraft. Um dies zu erreichen, wendet SEEPEX ein umfassendes System von Kennzahlen zur Steuerung des Geschäftserfolgs an. Im Mittelpunkt dieses wertorientierten Steuerungssystems und zur Messung des operativen Geschäftserfolgs verwendet SEEPEX finanzielle und nichtfinanzielle Kennzahlen. In dessen Mittelpunkt stehen Umsatz und operatives Ergebnis/EBITDA. Für die Steuerung der Liquidität wendet SEEPEX die direkte Methode zur Cashflow-Ermittlung an. Dabei werden insbesondere die Kundeneinzahlungen, die Zahlungen an Lieferanten und Beschäftigte, Investitionen und Ein- und Auszahlungen aus Finanzierungstätigkeit berücksichtigt.

Zum wertorientierten Steuerungssystem im weiteren Sinne gehören auch nichtfinanzielle Leistungsindikatoren, beispielsweise Fluktuation, Krankenquote und Unfallquote.

4. Forschung und Entwicklung

Die Produkte von SEEPEX sind innovativ und zukunftsorientiert, um die bestmöglichen Lösungen für die Kunden zu bieten. Dabei nimmt die Digitalisierung des Maschinen- und Anlagenbaus eine Schlüsselposition für die Zukunft ein. SEEPEX macht es sich zur Aufgabe, durch intensiven Kundenbezug und Fachkompetenz den technologischen Wandel im Markt zu begleiten und mit seinen modernen und intelligenten Produkten zu unterstützen. Dieses Ziel hat SEEPEX auch im Jahr 2020 konsequent weiterverfolgt. Dabei wird die innovative Vorreiterrolle im Markt insbesondere durch die Weiterentwicklung von digitalen Lösungen bis hin zu datenbasierten Dienstleistungen untermauert. Durch die Auszeichnung mit dem in Deutschland sehr anerkannten TOP 100 Siegel für vorbildliches Innovationsmanagement hat SEEPEX seine weltweite Innovationsführerschaft in diesem Bereich unterstrichen.

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung liegen in der SEEPEX-Gruppe bei einer Größenordnung von 3,6 Mio. € bei 2,5 % vom Konzernumsatz. Die Forschungs- und Entwicklungskosten umfassen die Aufwendungen von der Zukunftsforschung bis zur marktreifen Entwicklung der Produkte. Der Schwerpunkt lag ebenso wie im Vorjahr bei der Neu- und Weiterentwicklung des umfangreichen Pumpen-Produktprogramms und der neuen digitalen Produkte und Dienstleistungen. Das Ziel von SEEPEX ist es, das Wachstum und die Ertragskraft des Unternehmens durch marktgerechte Innovationen nachhaltig zu stärken.

B. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen 2020

Als weltweit tätiger Konzern legt SEEPEX großen Wert auf die Beobachtung von Kenngrößen wie dem Bruttoinlandsprodukt (BIP). Folglich stellen die vom Internationalen Währungsfonds (IWF bzw. englisch IMF) ermittelten BIP-Zahlen einen wesentlichen Maßstab für die Entwicklung des Konzerns dar. Insgesamt stand das Jahr 2020 sehr stark unter dem Einfluss der Corona-Pandemie. Laut "World Economic Outlook" des IWF (veröffentlicht im Januar 2021) lag der Rückgang der weltweiten Wirtschaftsleistung im Jahr 2020 bei schätzungsweise -3,5 %. Dabei waren in Europa die Auswirkungen der Corona-Pandemie besonders stark, während sich für die Schwellenländer wie Indien (-8,0 %) und China - durch eine deutliche Erholung im zweiten Halbjahr (+2,3 %) - kein einheitliches Bild ergab. Auch in den USA war der Rückgang der Wirtschaftsleistung mit -3,4 % noch relativ moderat. Insgesamt wiesen die Industrieländer einen deutlichen Wirtschaftsrückgang von -4,9 % aus.

Die Entwicklung in wesentlichen Ländern bzw. Regionen zeigt die nachstehende Tabelle.

Bruttoinlandsprodukt	2019	2020	2021	2022
Welt	2,8	-3,5	5,5	4,2
Vereinigte Staaten	2,2	-3,4	5,1	2,5
Eurozone	1,3	-7,2	4,2	3,6
China	6,0	2,3	8,1	5,6
Deutschland	0,6	-5,4	3,5	3,1
Quelle: WEO Update Januar 2021

In der Eurozone sank die Volkswirtschaftsleistung deutlich um -7,2 %. In Deutschland reduzierte sich das reale BIP um -5,4 %, wobei der Einbruch der Wirtschaftsleistung in anderen Ländern der Eurozone noch stärker war. So verzeichneten u. a. Frankreich (-9,0 %- Punkte), Italien (-9,2 %-Punkte) und Spanien (-11,1 %-Punkte) einen bedeutenden Rückgang. Somit haben die Länder im Süden Europas neben der hohen Staatsverschuldung zusätzlich noch mit den Folgen der Pandemie zu kämpfen.

Der Kurs des US-Dollars lag in 2020 im Schnitt bei 1,1422 US-Dollar je Euro. Der US-Dollar begann auf Niveau des Vorjahres mit 1,1234, verlor im Jahresverlauf an Wert und endete mit 1,2271 zum Jahresende.

Der Ölpreis schwankte im Laufe des Jahres 2020 deutlich und verzeichnete insbesondere im April 2020 pandemiebedingt extreme Niedrigstände, wobei der Ölpreis sich zum Jahresende wieder deutlich auf ca. 48 US-Dollar pro Barrel erholte. Seit Jahresbeginn 2021 ist ein deutlicher Anstieg des Ölpreises zu verzeichnen.

2. Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Laut dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hat sich in dem von der Corona-Pandemie geprägten Jahr auch im Dezember 2020 der leicht positive Trend der Vormonate fortgesetzt. Die Unternehmen verbuchten insgesamt ein Auftragsplus von real 7 % im Dezember im Vergleich zum Vorjahresmonat. Insgesamt ergab sich jedoch im Krisenjahr 2020 ein Rückgang im niedrigen zweistelligen Bereich sowohl bei den Bestellungen als auch in der Produktion im Vergleich zum Vorjahr. Zwar hat laut VDMA im Herbst 2020 eine leichte Erholung begonnen, welche aber aufgrund des neuerlichen Lockdowns und der anhaltenden Pandemie noch sehr instabil ist.

Für das Folgejahr 2021 rechnet der VDMA mit einem realen Produktionszuwachs von 4 %.

3. Wichtige Ereignisse des Geschäftsjahres

Innovationen

Auch im Jahr 2020 konnte SEEPEX mit innovativen Produkten überzeugen: Mit der Weiterentwicklung der "Digital Solutions" wurde einer der wichtigsten Veränderungsprozesse in der Firmengeschichte fortgeführt, um das Unternehmen erfolgreich in die Zukunft zu steuern. Dazu wurde ein ganzheitliches Konzept entwickelt, das von der digital unterstützten Wartung mittels Virtual Reality über eine Pumpenverwaltung mit einfacher Ersatzteilbestellung bis hin zu datenbasierten Dienstleistungen reicht. Die Cloud-Plattform SEEPEX Connected Services ist die Schnittstelle zwischen intelligenten Produkten, Services und Prozessen. Von jedem Ort, zu jeder Zeit und von jedem mobilen Endgerät erhalten die Kunden der SEEPEX Zugriff auf den digitalen Zwilling ihrer Pumpe - mit aktuellen Daten zum Betriebszustand, der Leistung sowie eventuellen Schwankungen und Änderungen. Alle erhobenen Daten werden zuverlässig und sicher in der Cloud gespeichert. Die Kunden der SEEPEX liefern datenbasierten Monitoring-Services alle relevanten Informationen zum Optimieren ihrer Produktivität. Stillstände werden vermieden - die Anlagenverfügbarkeit wird erhöht. Auf Basis der im Feld gesammelten Informationen werden SEEPEX-Kunden zukünftig weitreichende Dienstleistungen geboten, die stets den optimalen Betrieb der Exzenterschneckenpumpe ermöglichen.

Desgleichen konnten neue Produkte planmäßig in den Markt eingeführt werden. So wurde unter anderem die SCT AutoAdjust erfolgreich in den Markt gebracht. SCT AutoAdjust ist weltweit die erste Exzenterschneckenpumpe, die sich vollautomatisiert auf den optimalen Betriebspunkt einstellt. Sie stellt damit die Synthese aus der analogen Pumpenwelt und den digitalen Lösungen dar.

Eine weitere Innovation bietet die sogenannte "Smart Air Injection" als eine maßgeschneiderte SEEPEX-Systemlösung. Die innovative Kombination aus Exzenterschneckenpumpe und Druckluftförderung führt zu einem geringen Druckniveau in der Förderleitung. Dies ist optimal für eine lange Lebensdauer und erheblich geringere Investitions- und Betriebskosten.

Die innovative Vorreiterrolle von SEEPEX wurde im Juni 2020 in besonderer Form durch die Auszeichnung als eines der 100 innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstands bestätigt. Der jährlich vergebene und begehrte Titel zeichnet Schrittmacher und Unternehmen aus, die zu den Champions des Mittelstands gehören und durch überdurchschnittliche Innovationserfolge für ihr vorbildliches Management in diesem Bereich ausgezeichnet werden.

LEAN-Management

Durch weitere konsequente Anwendung von LEAN-Methoden wurden die Durchlaufzeiten sowohl in der Produktion als auch in den administrativen Teil-Prozessen weiter verbessert. Der voranschreitende Roll-Out des Projektmanagements konnte erfolgreich fortgesetzt werden. National und international werden fortlaufend positive Effekte erzielt. Ebenso konnte der kontinuierliche Verbesserungsprozess gefestigt werden. Weitere Projekte zur Optimierung in der gesamten Wertschöpfungskette sind bereits geplant oder in Umsetzung.

Im chinesischen Werk wurde der 5S Ansatz konsequent weiterverfolgt. Saubere, gut organisierte Arbeitsbereiche bilden die Grundlage für professionelle Arbeit, hohe Qualität und ein sicheres Arbeitsumfeld. Zudem konnte das zertifizierte Managementsystem erfolgreich um die Aspekte Arbeitssicherheit und Umweltschutz erweitert werden. Das chinesische Werk erlangte in 2020 zusätzlich die Zertifizierungen in den internationalen Normen für Arbeitssicherheit (ISO 45001) und Umweltschutz (ISO 14001).

Auch der Standort in den USA hat sich kontinuierlich weiterentwickelt. Der Fokus lag hier auf der Professionalisierung der Arbeitsbereiche und einer Optimierung des Materialflusses, um unnötige Materialbewegungen nach den LEAN Prinzipien zu vermeiden und die Kapazitäten der Arbeitsstationen dadurch deutlich zu erhöhen. Darüber hinaus wurden auch die administrativen Prozesse weiter optimiert, z. B. durch die Teilautomatisierung von Prozessschritten. Hierdurch konnten Durchlaufzeiten signifikant reduziert werden. Weitere Projekte zur Optimierung in der gesamten Wertschöpfungskette sind bereits geplant, um zusätzliche Potentiale zu heben.

Corona-Maßnahmen

Die Corona-Pandemie hat die SEEPEX-Gesellschaften regional unterschiedlich stark getroffen. In einigen Ländern wurden in moderatem Umfang staatliche Zuschüsse gewährt. Konzernweit sind Maßnahmen in Form von Kurzarbeit nur in sehr geringem Umfang erforderlich gewesen. In Deutschland als größtem Arbeitgeber mit über 400 Mitarbeitern wurde zu keinem Zeitpunkt Kurzarbeit umgesetzt. Zur präventiven Sicherung der Liquidität sind in den lokalen Gesellschaften in den USA und in Frankreich Darlehen aufgenommen sowie im Vereinigten Königreich von der Möglichkeit von kurzzeitigen Steuerstundungen Gebrauch gemacht worden. Ergänzend konnten in Deutschland auf Basis der sehr guten Ertragskraft der Gruppe bestehende Kontokorrentvereinbarungen erweitert werden.

4. Geschäftsverlauf

4.1 Tatsächlicher Geschäftsverlauf

Der Auftragseingang betrug im Jahr 2020 148,5 Mio. €. Dies entspricht einer Veränderung zum Vorjahr von +1,5 % (Vorjahr 146,4 Mio. €).

Der Konzernumsatz reduzierte sich im Jahr 2020 um 2,0% von 148,6 Mio. € auf 145,6 Mio. €. In Europa konnte ein Umsatz von 75,9 Mio. € (2,4 Mio. € höher als im Vorjahr) erreicht werden. In Amerika reduzierte sich der Umsatz von 41,7 Mio. € auf 35,1 Mio. €. In Asien wurden hingegen mit 31,5 Mio. € (Vorjahr 30,1 Mio. €) im Vergleich zum Vorjahr höhere Umsätze erzielt. Ebenso stieg der Umsatz in Australien auf 2,6 Mio. € (Vorjahr 2,4 Mio. €), während der Umsatz in Afrika auf 0,5 Mio. € (Vorjahr 0,9 Mio. €) sank.

Die Investitionen beliefen sich im Jahr 2020 auf 2,7 Mio. €. Sie betreffen zum einen Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände mit 0,1 Mio. €, Betriebs- und Geschäftsausstattung mit 1,6 Mio. €, Technische Anlagen und Maschinen mit 0,1 Mio. € sowie Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten mit 0,1 Mio. €. Darüber hinaus wurden Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens in Höhe von 0,8 Mio. € aktiviert.

SEEPEX Konzernkenngrößen	2020	2019
Bruttogewinn vom Konzernumsatz	97.233 T€	95.352 T€
Ergebnis vor Finanzergebnis, Ertragsteuern und Abschreibungen (EBITDA)	18.361 T€	14.100 T€
Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT)	13.764 T€	8.887 T€
Finanzergebnis	-238 T€	-258 T€
Ergebnis vor Steuern (EBT)	13.526 T€	8.630 T€
Ertragsteuern	4.139 T€	3.087 T€
Konzernjahresüberschuss	9.387 T€	5.543 T€
Umsatzrentabilität	6,4 %	3,7 %
EBIT-Umsatzrentabilität (ROS)	9,5 %	6,0 %

4.2 Prognostizierter Geschäftsverlauf

Ursprünglich prognostizierte SEEPEX im Konzernlagebericht 2019 für das Jahr 2020 einen Umsatzanstieg von ca. 5,0 %, wobei sich bereits bei Aufstellung des Konzernabschlusses abzeichnete, dass dieses Ziel aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht zu halten sein würde. Somit stellt ein leicht unter Vorjahresniveau liegender Umsatz von 145,6 Mio. € (-2,0 %) ein ausgesprochen gutes Ergebnis dar, gemessen am sehr viel höheren allgemeinen Rückgang der Wirtschaft. Ferner konnte trotz Verfehlung des zuvor genannten Umsatzziels eine deutliche Verbesserung des Konzernjahresüberschusses gegenüber der Planung erreicht werden. Der Konzernjahresüberschuss 2020 erhöhte sich insbesondere bedingt durch Kostenreduzierungen und bessere Rohertragsmargen.

5. Lage

5.1 Ertragslage

SEEPEX hat ein operatives Ergebnis im Geschäftsjahr 2020 von 13,8 Mio. € nach 8,9 Mio. € im Vorjahr erzielt. Der Konzernjahresüberschuss beträgt 9,4 Mio. € gegenüber 5,5 Mio. € im Vorjahr. Dies sind 6,4 % der Gesamtleistung (Vorjahr 3,7 %).

Ausschlaggebend für diese Entwicklung waren bei geringfügig niedrigeren Umsatzerlösen eine verbesserte Rohertragsmarge gegenüber dem Vorjahr sowie gesunkene sonstige betriebliche Aufwendungen.

Der Umsatz des SEEPEX-Konzerns lag im Geschäftsjahr 2020 mit 145,6 Mio. € um 2,0 % unter dem Vorjahr. Die Umsatzentwicklung ist nachfolgend dargestellt:

Umsatzentwicklung

	2020	2019	2018
Umsatzerlöse in T€	145.629	148.616	133.444
Veränderung zum Vorjahr	-2,0 %	11,4 %	10,9 %

Die nachfolgende Darstellung zeigt die Spartenaufteilung des Umsatzes:

Umsatz nach Bereichen in T€

	2020	2019
Pumpen und Ersatzteile	145.331	148.398
Sonstige	298	218
Gesamt	145.629	148.616

Der Rohertrag lag mit 96,5 Mio. € um 1,8 Mio. € über dem im Vorjahr (94,7 Mio. €).

EBIT und EBITDA	2020	2019	Veränderung
Operatives Ergebnis (EBIT) in T€	13.764	8.887	4.877
in % der Umsatzerlöse	9,5	6,0	3,5
EBITDA in T€	18.361	14.101	4.260
in % der Umsatzerlöse	12,6	9,5	3,1

5.2 Finanzlage

Das übergeordnete finanzpolitische Ziel von SEEPEX ist die Gewährleistung eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Finanzierungssicherheit, Eigenkapitalrentabilität und Wachstum. Als Familienunternehmen mit stabiler Eigenkapitalfinanzierung nutzt SEEPEX auch Fremdkapitalquellen.

Die Finanzstruktur der SEEPEX Group befindet sich unter Berücksichtigung des Anteils an Eigenkapital einerseits und der Finanzschulden an der Bilanzsumme andererseits in guter Verfassung. Die Finanzschulden haben ein ausgewogenes Fälligkeitsprofil.

Die Finanzverbindlichkeiten sind fällig:

2021	3.161 T€
2022	3.994 T€
2023	1.254 T€
2024	928 T€
2025	744 T€
2026 und später	473 T€

Zur Liquiditätssicherung verfügt der SEEPEX-Konzern des Weiteren über umfangreiche zugesagte Kreditlinien. Diese bilden das Rückgrat der strategischen Kreditreserve und können im Bedarfsfall bis zu einem Betrag von 17,5 Mio. € in Anspruch genommen werden.

Im Rahmen der unternehmerischen Tätigkeit ist SEEPEX Währungs- und Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Zur Reduzierung dieser Risiken werden derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Langfristige Finanzierungsvereinbarungen reduzieren die Zinsrisiken. Eine Darstellung der Sicherungsziele und Sicherungsstrategien im Umgang mit diesen Risiken ist im Risikomanagement aufgeführt.

Kapitalstruktur

Das Konzerneigenkapital beträgt insgesamt 56,4 Mio. € (Vorjahr 52,0 Mio. €). Die Finanzschulden von SEEPEX belaufen sich auf 10,6 Mio. € (Vorjahr 10,1 Mio. €). In 2020 wurden Darlehen in den USA und Frankreich in Summe über 2,5 Mio. € aufgenommen; ferner wurde ein Darlehen in Deutschland in 2020 vollständig abgerufen (+0,4 Mio. €). Dem stehen Tilgungen von knapp 2,4 Mio. € gegenüber.

Die Zinssätze sind der derzeitigen Marktlage angepasst. Die Fälligkeit der Finanzschulden wirkt sich im Zeitraum von 2021 bis 2027 aus.

Zu den außerbilanziellen Verpflichtungen gehören insbesondere sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen, die aus der operativen Tätigkeit der Konzerngesellschaften resultieren. Die außerbilanziellen Verpflichtungen reduzierten sich insgesamt marginal gegenüber dem Vorjahr von 10,4 Mio. € auf 9,3 Mio. €.

Investitionen

Die Gesamtinvestitionen inkl. geleisteter Anzahlungen lagen im Geschäftsjahr 2020 bei 2,7 Mio. € (Vorjahr 4,7 Mio. €). Die verhaltenen Aktivitäten im Bereich der Investitionen resultieren aus der Verschiebung von nicht zeitkritischen Investitionen aufgrund der Corona-Pandemie. Die Finanzierung der Investitionen erfolgte aus dem operativen Cashflow und einem neu aufgenommenen Investitionsdarlehen.

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung, die gesonderter Bestandteil des Konzernabschlusses von SEEPEX ist, zeigt die Veränderung der liquiden Mittel des SEEPEX-Konzerns im Laufe des Geschäftsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse. Sie ist gegliedert nach Cashflows aus operativer Geschäftstätigkeit, Investitions- und Finanzierungstätigkeit.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird ausgehend vom Ergebnis nach Steuern indirekt ermittelt. Im Einzelnen wird das Ergebnis nach Steuern korrigiert um die nicht zahlungswirksamen Zu- und Abschreibungen auf das langfristige Vermögen, die Veränderung der Rückstellungen, die Zinsaufwendungen und -erträge, die Ertragsteueraufwendungen bzw. -erträge, die Ertragsteuerzahlungen sowie das in den Cashflow aus der Investitionstätigkeit umgegliederte Ergebnis aus dem Abgang langfristiger Vermögenswerte.

Der zum Bilanzstichtag ausgewiesene Finanzmittelbestand ergibt sich als Summe aus Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten und stimmt mit dem Ausweis der liquiden Mittel in dem Bilanzposten Flüssige Mittel überein.

Im Geschäftsjahr 2020 wurde ein Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von T€ 19.256 erzielt (Vorjahr T€ 11.266). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit lag bei T€ -1.714 (Vorjahr T€ -3.943). Auf Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen entfallen T€ 1.831 (Vorjahr T€ 4.047). Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit betrug T€ -2.913 (Vorjahr T€ -2.724). Dieser ist geprägt von der Rückzahlung von Finanzschulden von T€ 2.426 sowie durch die Gewinnausschüttung an den Gesellschafter des Mutterunternehmens in Höhe von 3.745 T€. Die wechselkurs- und bewertungsbedingten Änderungen des Finanzmittelfonds betrugen im Geschäftsjahr 2020 T€ -530 (Vorjahr T€ 142).

Insgesamt hat sich der stichtagsbezogene Finanzmittelfonds gegenüber dem Vorjahr um T€ 14.099 erhöht.

5.3 Vermögenslage

Die Bilanzstruktur ist nachfolgend dargestellt:

Bilanzstruktur	2020		2019
	T€	%	T€	%
Anlagevermögen	22.706	24,6	25.439	30,2
Umlaufvermögen	69.482	75,4	58.747	69,8
Aktiva	92.188	100,0	84.186	100,0
Eigenkapital	56.368	61,1	51.967	61,8
Fremdkapital	35.820	38,9	32.219	38,2
Passiva	92.188	100,0	84.186	100,0

Die Bilanzsumme des SEEPEX-Konzerns belief sich zum 31. Dezember 2020 auf 92,2 Mio. € und hat sich damit im Vergleich zum 31. Dezember 2019 (84,2 Mio. €) um 8,0 Mio. € bzw. 9,5 % erhöht. Die Erhöhung der Bilanzsumme resultiert auf der Aktivseite im Wesentlichen aus der Erhöhung der Flüssigen Mittel um 14,1 Mio. € sowie gegenläufig der Reduzierung des Anlagevermögens um 2,7 Mio. € sowie der Vorräte um 2,3 Mio. €, während auf der Passivseite insbesondere ein Anstieg des Konzerneigenkapitals um 4,5 Mio. €, der Rückstellungen um 1,6 Mio. € und der Anzahlungen auf Bestellungen um 1,5 Mio. € zu verzeichnen ist.

Die größten Vermögensposten bilden die Flüssigen Mittel mit 25,2 Mio. €, die Vorräte mit 22,1 Mio. €, das Sachanlagevermögen mit 20,3 Mio. € und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit 19,1 Mio. €.

Das Anlagevermögen hat einen Anteil von 24,6 % der Bilanzsumme. Der Anteil des mittel- und kurzfristig gebundenen Vermögens beläuft sich auf 75,4 % der Bilanzsumme. Den höchsten Anteil darin haben die Flüssigen Mittel mit 27,4 %.

Das Konzerneigenkapital mit 56,4 Mio. € (2,5 Mio. € Nennkapital, 12,5 Mio. € Gewinnrücklagen, 0,2 Mio. € Differenzen aus Währungsumrechnung und 41,2 Mio. € Bilanzgewinn) hat sich um 4,4 Mio. € gegenüber dem Vorjahr (52,0 Mio. €) erhöht. Das Konzerneigenkapital beträgt danach 61,1 % der Bilanzsumme nach 61,8 % im Vorjahr.

Die Eigenkapitalrentabilität liegt bei 16,7 % (Vorjahr 10,7 %). Der Return on Capital Employed (ROCE) beträgt 33,0 % (Vorjahr 17,4 %).

5.4 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

SEEPEX kann auf ein gutes Jahr 2020 zurückblicken. Zwar war im abgelaufenen Geschäftsjahr eine leichte Umsatzreduzierung zu verzeichnen, jedoch waren diese Rückgänge deutlich niedriger als die allgemeinen Marktverluste. Darüber hinaus sorgten insbesondere ein besserer Rohertrag und Kostenreduzierungen für eine deutliche Verbesserung des Ergebnisses im Vergleich zum Vorjahr.

Die Umsatzerlöse des SEEPEX-Konzerns reduzierten sich im Geschäftsjahr 2020 um 2,0 % auf 145,6 Mio. € (Vorjahr 148,6 Mio. €).

Das EBITDA erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 4.261 auf T€ 18.361.

Die Konzerneigenkapitalquote beträgt zum 31. Dezember 2020 61,1 % (Vorjahr 61,8 %) und befindet sich damit auf einem sehr guten Niveau.

Vor dem Hintergrund der guten Ertrags- und Liquiditätslage trotz der Corona-Pandemie ist die wirtschaftliche Lage der SEEPEX insgesamt sehr positiv zu beurteilen. Sie stellt eine hervorragende Ausgangsbasis für das künftige organische Wachstum dar.

5.5 Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Unter finanziellen Leistungsindikatoren versteht SEEPEX die Eigenkapitalrentabilität, Gesamtkapitalrentabilität, Umsatzrentabilität und Cashflow.

Die Eigenkapitalrentabilität beläuft sich auf 16,7 % des Ergebnisses nach Steuern und hat sich gegenüber dem Vorjahr (10,7 %) deutlich erhöht, und auch die Gesamtkapitalrentabilität erhöhte sich deutlich und macht nunmehr 10,4 % (gegenüber 6,9 % im Vorjahr) des Ergebnisses nach Steuern aus.

Die Umsatzrentabilität (bezogen auf das EBT) beläuft sich auf 9,5 % der Umsatzerlöse und liegt damit um 3,5 %-Punkte über dem Vorjahr, in dem 6,0 % erzielt wurden.

Unter nichtfinanziellen Leistungsindikatoren versteht SEEPEX Belange der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Kundenbelange und Umweltbelange. Diese nichtfinanziellen Leistungsindikatoren lassen sich nur ausnahmsweise in Kennzahlen messen.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Wesentlicher Bestandteil des Erfolgs von SEEPEX ist die Qualität und das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Deshalb ist SEEPEX als Arbeitgeber bestrebt, seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möglichst optimale Rahmenbedingungen sowie gute Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten, um sie langfristig an das Unternehmen zu binden. Folglich fördert SEEPEX neben der fachlichen Qualifikation auch eine offene Unternehmenskultur und sucht permanent nach Möglichkeiten, ein an die Lebenssituation der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer angemessenes Arbeitsumfeld zu schaffen.

Für die Weiterentwicklung von SEEPEX ist es darüber hinaus wichtig, die entsprechenden Talente zu gewinnen bzw. Führungskräfte zu entwickeln, die unternehmerisch denken und den Innovationswillen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern. Hierzu werden derzeit Maßnahmen erarbeitet, um eine noch bessere Selektion und Förderung von Fachkräften zu erreichen.

Am 31. Dezember 2020 beschäftigte SEEPEX 842 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr 858). Die Zahl der Beschäftigten hat sich somit im Jahr 2020 um 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reduziert.

Die Ausbildung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist für SEEPEX wesentlicher Bestandteil einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung und somit von unverändert großer Bedeutung. Durch die gezielte Unterstützung und Förderung der Auszubildenden bietet SEEPEX zum einen Perspektiven für eine mögliche Weiterentwicklung im Unternehmen und reagiert zum andern auch auf fehlenden Nachwuchs von qualifizierten Fachkräften im Markt. Im Jahr 2020 befanden sich im Durchschnitt 11 Mitarbeiter in der technischen und 4 Mitarbeiter in der kaufmännischen Ausbildung.

Um auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besser eingehen zu können, gibt es bei SEEPEX ein flexibles Arbeitszeitmodell. Damit soll die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gefördert werden. Es bietet den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit, eine bessere Balance zwischen beruflichen und privaten Zielsetzungen zu finden.

Im Rahmen der Corona-Pandemie wurden schon frühzeitig präventive Schutzmaßnahmen eingeleitet, um mögliche Ausfälle zu vermeiden. Hierzu zählen die üblichen Hygiene- und Abstandsmaßnahmen, aber auch weitergehende Vorkehrungen zum Schutz der Schichten, beispielsweise durch kontaktlose Wechselzeiten zwischen den Schichtgruppen. Die Mitarbeiter in den administrativen Aufgaben wurden sehr kurzfristig auf Homeoffice-Arbeit umgestellt und dadurch die Kontaktfläche weiter minimiert. Mithilfe dieser Maßnahmen ist es SEEPEX gelungen, ohne nennenswerte Einschränkungen den Betrieb über alle Phasen der Pandemie komplett aufrecht zu erhalten und die gesundheitliche Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten.

Der Arbeitssicherheit misst SEEPEX eine hohe Bedeutung zu. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden regelmäßig unterrichtet, und technische Maßnahmen werden verwirklicht, um die Arbeitssicherheit zu erhöhen. Die Arbeitsschutzleistung ist auf einem stabil hohen Niveau. Die Unfallzahlen liegen weit unter dem Schnitt der Berufsgenossenschaft, und schwere Unfälle konnten gänzlich vermieden werden. Auf Ebene der SEEPEX GmbH ist das Qualitätsmanagement nach ISO 9001:2015, die Arbeitssicherheit und das Gesundheitsmanagement nach BS OHSAS 18001:2007 und das Umweltmanagement nach ISO 14001:2015 + Cor 1:2009 zertifiziert. Durch einen ständigen Abgleich werden die Entwicklungen überwacht und kontinuierlich an aktuelle Vorgaben angepasst. Für den Standort Bottrop wird zweimal jährlich ein HSE-Legal-Compliance-Audit durchgeführt. Dabei wurde SEEPEX ein stabiles und rechtskonformes HSE-System bestätigt.

Kundenbelange

Die Kunden entscheiden wesentlich über den Erfolg des Unternehmens. Den Erwartungen seiner Kunden versucht SEEPEX, in enger Zusammenarbeit, gerecht zu werden und mit individuellen maßgeschneiderten Lösungen den hohen Qualitätsansprüchen zu genügen. Dabei werden die Kunden über den gesamten Lebenszyklus der Pumpen begleitet.

Durch den kontinuierlichen Aufbau von Know-how wird der technologische Wandel im Markt begleitet und mit modernen und intelligenten Produkten unterstützt. Durch Forschung und Innovationen sorgt SEEPEX stets für eine effiziente Weiterentwicklung seiner Produkte.

Ferner konnte durch eine Marktanalyse belegt werden, dass SEEPEX weiterhin im Markt ein hohes Ansehen genießt. Dabei schätzen Kunden insbesondere das innovative Produktportfolio, die Service-Kompetenz sowie die guten Kundenbeziehungen.

Umweltbelange

Mit seinem HSEQ-Managementsystem hat SEEPEX verbindliche Standards für den Umgang mit Rohstoffen und Energie festgelegt. Dazu gehört ein bewusster Umgang mit Ressourcen in allen Unternehmensbereichen, um Energie und Rohstoffe optimal einzusetzen und effektiv zu nutzen, anfallende Reststoffe dem Wertstoffkreislauf erneut zuzuführen und nicht wieder verwertbare Materialien umweltgerecht zu entsorgen.

Ferner konnte der ökologische Footprint weiter verbessert werden. Die CO ₂ -Emissionen liegen in der Gesamtmenge wie auch in Bezug auf die produzierten Produkte/Sales unter den Vorjahren, was durch den Einsatz von modernen KWK-Anlagen und den Zukauf von aus Wasserkraft erzeugtem Strom erreicht werden konnte. Die Freisetzung organischer Lösemittel (VOC) liegt deutlich unter der gesetzlichen Zielemission, was ein Beleg für gelebten kontinuierlichen Verbesserungsprozess ist.

C. Prognosebericht

1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Für das Jahr 2021 geht der IWF vor dem Hintergrund erster Impferfolge von einem leicht steigenden globalen Wachstum aus, wobei insbesondere neue Coronawellen und diverse Virusmutationen weiter Anlass zur Sorge geben. In den aktuellen Prognosen wird ein globales Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 5,5 % in 2021 und 4,2 % in 2022 erwartet. Vor dem Hintergrund des drastischen Wirtschaftsrückgangs von über 10 % in 2020 stellen diese Zuwächse lediglich den Beginn einer Aufholphase auf niedrigem Niveau dar (Stand Januar 2021).

Die nachfolgende Übersicht zeigt das geschätzte Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in wesentlichen weltwirtschaftlichen Zonen laut "World Economic Outlook" der IWF.

Geschätztes Wachstum (BIP) in %:	2020	2021	2022
Vereinigte Staaten	-3,4	5,1	2,5
Eurozone	-7,2	4,2	3,6
China	2,3	8,1	5,6
Deutschland	-5,4	3,5	3,1
Welt	-3,5	5,5	4,2

Quelle: IMF Januar 2021

Für die kommenden 2 Geschäftsjahre wird trotz der noch immer bestehenden Risiken im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie eine Erholung des Wachstums der Weltwirtschaft erwartet. Als wachstumsstarke Regionen wurden Asien, insbesondere China und Indien, eingeschätzt. Für die USA und Europa wird mit moderaten Wachstumsraten gerechnet.

2. Entwicklung der geschäftsrelevanten Märkte

In den einzelnen Mitgliedsländern im Euroraum wird nach dem IWF ein realwirtschaftliches Wachstum für das Jahr 2021 von 4,2 % erwartet. Für Deutschland geht der IWF in 2021 von einem Wachstum von 3,5 % aus. In Frankreich wird ein Wachstum von 5,5 % erwartet, für Großbritannien von 4,5 % und für Spanien erwartet man sogar ein Wachstum von 5,9 % in 2021.

Außerhalb von Europa sind insbesondere die Märkte in Asien und Nordamerika für SEE- PEX von wesentlicher Bedeutung. Während in Asien der IWF in 2021 von einem deutlichen Wachstum von 8,3 % ausgeht, wurde für die USA ein Wachstum von 5,1 % prognostiziert.

Es ist hierbei jedoch anzumerken, dass diese Wachstumsraten aufgrund des deutlichen Rückgangs in 2020 insbesondere für Europa und die USA lediglich eine leichte Erholung der Weltwirtschaft darstellen und die Werte von vor der Pandemie noch nicht erreicht werden.

3. Geschäfts- und Ergebnisentwicklung des Konzerns

Vor dem Hintergrund der prognostizierten gesamtwirtschaftlichen Entwicklung rechnet SEEPEX mit einem Wachstumsanstieg, der über dem Schätzwert der Branche liegt. So wird von einem Umsatzanstieg im hohen einstelligen Prozentbereich ausgegangen.

In den ersten beiden Monaten des neuen Geschäftsjahres 2021 ist ein solider Anstieg des Auftragseingangs gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum zu verzeichnen. Der Auftragseingang zeigt einen positiven Trend, welcher auch durch die Ist-Zahlen im Umsatz und Ergebnis der ersten Monate gestützt wird.

Unter Berücksichtigung der positiven Umsatzentwicklung erwartet SEEPEX ferner einen im Vergleich zum Vorjahr deutlichen Anstieg des Konzern-EBIT sowie des Konzernjahresüberschusses.

4. Finanzierung

Unabhängig von der konjunkturellen Entwicklung in 2021 ist die Finanzierung von SEEPEX durch langfristige Darlehen und ausgiebige Kreditlinien gesichert. SEEPEX erwartet daher keine wesentlichen Auswirkungen auf durchschnittliche Finanzierungskosten, die sich aus Zinsänderungen ergeben können. Vielmehr kann aufgrund des derzeitigen Zinsniveaus bei der Neuaufnahme von Finanzkrediten erwartet werden, dass sich der Zinsaufwand verringert.

Die Liquiditätssituation von SEEPEX wird engmaschig überwacht und wird auch vor dem Hintergrund eines möglicherweise schwächeren Jahresverlaufs für 2021 als solide und robust betrachtet.

5. Gesamtaussage der künftigen Entwicklung

Für die Umsatzerlöse geht die SEEPEX Group für 2021 von einem Wachstum in einer Größenordnung von ca. 8,5 % aus.

Diese Wachstumserwartung basiert neben der allgemeinen Erholung des Weltmarkts insbesondere auf der weiteren Fokussierung auf die Regionen in Asien und Amerika sowie auf der Entwicklung weiterer Innovationen. Unter Berücksichtigung der positiven Umsatzentwicklung erwartet SEEPEX ferner einen im Vergleich zum Vorjahr deutlichen Anstieg des EBIT sowie des Konzernjahresüberschusses.

D. Risiko- und Chancenbericht

1. Risikobericht

a) Vorbemerkungen

Risiken und Chancen sind Teil unternehmerischen Handelns. Erfolgreiches Risikomanagement fördert die Transparenz im Unternehmen und erleichtert somit Entscheidungsprozesse. SEEPEX hat Instrumente und Prozesse installiert, um Risiken frühzeitig zu erkennen und ihnen mit entsprechenden Maßnahmen begegnen zu können. Dabei geht es nicht primär darum, alle potentiellen Risiken zu vermeiden, sondern durch die frühzeitige Diagnose möglicher Gefährdungen so rasch wie möglich Strategien zu entwickeln, zukünftige Risiken zu minimieren oder gegebenenfalls überschaubare Risiken in Anspruch zu nehmen, um unternehmerische Chancen zu nutzen.

b) Risikomanagement-System

Das SEEPEX Risikomanagement hat zum Ziel, Risiken frühzeitig zu erkennen, sie zu bewerten, zu steuern und mit zielgerichteten Maßnahmen zu minimieren.

Absicht des Risikomanagement-Systems ist es ferner, unternehmerische Risiken nur dann einzugehen, wenn eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts absehbar ist und mögliche negative Auswirkungen beherrschbar bleiben.

Durch regelmäßige Beurteilung und kontinuierliche Überwachung werden diese Risiken begrenzt und gegebenenfalls Gegenmaßnahmen eingeleitet. Zur Beurteilung der Früherkennung von Risiken und deren Steuerung hat SEEPEX unterschiedliche Instrumente, wie internes Reporting und Prüfprozesse, eingerichtet, die bedarfsgerecht angepasst werden.

Das interne Kontrollsystem ist darauf ausgerichtet, dass bestehende Regelungen zur Reduzierung von Risiken auf allen Konzernebenen eingehalten werden. Damit soll die Funktionsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftsprozesse gewährleistet und Vermögensschäden entgegengewirkt werden. Das interne Kontrollsystem umfasst sowohl prozessintegrierte als auch prozessunabhängige Kontrollmaßnahmen. Es erstreckt sich über alle wesentlichen Geschäftsprozesse einschließlich des Rechnungslegungsprozesses.

c) Erläuterung der relevanten Risiken

Geschäftsbezogene Risiken

Unabhängig von dem pandemiebedingten deutlichen Rückgang der Ölpreise zu Beginn des Jahres 2020 werden die Preise für Erdgas und Strom tendenziell steigen und somit den Beschaffungsbereich des Konzerns nachhaltig beeinflussen. Der Betrieb einer eigenen Energiezentrale bei der SEEPEX GmbH stabilisiert die Versorgung und Kosten bei Strom, Heizung und Kälteversorgung.

Gesamtwirtschaftliche Risiken

Die gesamtwirtschaftlichen Risiken infolge der andauernden Corona-Pandemie und die damit verbundene Beeinträchtigung der weltwirtschaftlichen Aktivitäten sorgen noch immer für große Unsicherheit. Umfassende Präventivmaßnahmen zur Sicherstellung der Liquidität sowie der Ausbau einer Kosten- und Liquiditätsüberwachung mithilfe diverser Tools wurden bereits zu Beginn der Pandemie implementiert. Diese Schritte haben sich als äußerst zweckmäßig erwiesen und werden ständig weiterentwickelt, um im Bedarfsfall rechtzeitig reagieren und entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können.

Produktions-, Umwelt- und Sicherheitsrisiken

Dem Risiko von Betriebsunterbrechungen und Qualitätsproblemen sowie Risiken im Bereich der Produktsicherheit wird durch Routinewartungen, Qualitätssicherung und Prüfverfahren begegnet. Ferner besteht eine regelmäßige Abstimmung zwischen allen operativen Bereichen, um einen möglichst reibungslosen Ablauf zu garantieren. Unausweichliche Betriebs-unterbrechungen und Qualitätsprobleme sind zusätzlich durch Versicherung des Risikos abgesichert.

Mit dem Produktionsverfahren bei SEEPEX sind nur in geringem Umfang Umweltrisiken verbunden. Nichtsdestotrotz ist SEEPEX bestrebt, sämtliche Umweltrisiken zu vermeiden und sucht ständig nach Lösungen, etwaige Risiken weiter zu reduzieren. Entsprechend wird versucht, über gesetzliche Vorschriften und Verordnungen hinaus Maßstäbe für nachhaltiges Handeln zu setzen.

Finanz- und Liquiditätsrisiken

SEEPEX erhält einen wesentlichen Teil seiner Umsatzerlöse in Fremdwährungen. Durch Wechselkursänderungen können sich negative Auswirkungen ergeben.

Zur Reduzierung der Risiken werden bei Bedarf derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Ziel ist, das operative Geschäft, das sich aus Marktschwankungen von Zinssätzen und Devisenkurs ergibt, abzusichern. Wechselkursrisiken werden turnusmäßig in Abhängigkeit von zu erwartenden Fremdwährungsvolumina abgesichert. Zinsrisiken sind durch langfristige Finanzierungsvereinbarungen begrenzt.

Der allgemeine Finanzbedarf wird durch Anzahlungen bzw. laufende Mittelzuflüsse gedeckt, sodass SEEPEX über ausreichende liquide Mittel verfügt.

Das Forderungsausfallrisiko wird über ein konsequentes Forderungsmanagement gesteuert. Darüber hinaus ist die Abhängigkeit von einzelnen Kunden begrenzt. Insgesamt verfügt SEEPEX über ausreichend liquide Mittel und Kreditlinien, um das operative Geschäft zu finanzieren, nachteilige Ereignisse abzufangen und weiter zu wachsen.

Ferner wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr weitere Maßnahmen für eine detailliertere Liquiditätsplanung und -kontrolle ausgebaut, die mögliche Engpässe frühzeitig erkennen lassen und aus welcher sich Maßnahmen ableiten lassen.

Risiken der Informationstechnologie

Gut funktionierende und auf die Strategie abgestimmte IT-Systeme stellen bei SEEPEX eine notwendige Voraussetzung für die operative Geschäftstätigkeit und für administrative Bereiche dar.

Aufgrund der zunehmenden internationalen Vernetzung und der damit verbundenen Möglichkeit des Missbrauchs von IT-Systemen ergeben sich für SEEPEX entsprechende Risiken, z. B. der Ausfall zentraler IT-Systeme, die Preisgabe von vertraulichen Daten und Geschäftstätigkeit, die Manipulation von IT-Systemen oder Beeinträchtigungen von IT-Systemen durch Virusattacken.

Um solchen Risiken zu begegnen, finden fundierte und systematische Auswahlprozesse für neue IT-Systeme statt. Aktuelle Soft- und Hardware stellen sicher, dass die Gefahr von Cyber-Angriffen möglichst gering bleibt. Es besteht darüber hinaus das Risiko eines Ausfalls und eines Datenzugriffs durch Unberechtigte. Solchen Gefahren beugt SEEPEX konzernweit mit regelmäßigen Trainings vor, um das Sicherheitsbewusstsein der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schärfen und darüber hinaus einen professionell organisierten IT-Betrieb gewährleisten zu können. Redundant ausgeführte IT-Systeme ermöglichen einen unterbrechungsfreien Betrieb auch im Störfall. Notfallsysteme sichern darüber hinaus regelmäßig relevante Daten und tragen dafür Sorge, dass das Ausfallrisiko deutlich reduziert wird.

Rechtliche Risiken

Das zur Beurteilung der rechtlichen Risiken des täglichen Geschäfts erforderliche Fachwissen wird durch qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingebracht und durch Fortbildung weiterentwickelt. Zur weiteren Risikominimierung bedient sich SEEPEX im Bedarfsfall der Hilfe externer Berater. Derzeit bestehen keine Rechtsstreitigkeiten, deren Ausgang einen nennenswerten Einfluss auf die Vermögens- und Ertragslage haben kann.

Risiken, die über das allgemeine Risiko einer unternehmerischen Betätigung hinausgehen, sind nicht erkennbar.

Steuerliche Risiken

Die SEEPEX GmbH unterliegt als global handelndes Unternehmen international diversen Rechtsvorschriften und muss sich den spürbar verschärften Prüfungen der jeweiligen Finanzbehörden stellen. Ein weiteres Risiko sind hierbei immer kompliziertere Sachverhalte und oft wechselnde Rechtsvorschriften, insbesondere bei internationalen Transaktionen.

Zur Reduzierung etwaiger steuerlicher Risiken erfolgt eine kontinuierliche Überprüfung diverser Sachverhalte durch eigene Experten unter Einbeziehung externer Berater. So können jeweils auf neue Rechtslagen zeitnah reagiert und zusätzliche Steuernachzahlungen vermieden werden.

Das Eintreten wesentlicher nachteiliger Effekte wird als gering betrachtet.

d) Internes Kontrollsystem bezogen auf den Rechnungslegungsprozess

Zur Gewährleistung der Funktionsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftsprozesse ist ein internes Kontrollsystem eingerichtet. Damit ist das Ziel verbunden, die Risiken auf allen Konzernebenen zu reduzieren bzw. die bestehenden Regelungen einzuhalten. Das interne Kontrollsystem umfasst sowohl prozessintegrierte als auch prozessunabhängige Kontrollmaßnahmen und erstreckt sich über alle wesentlichen Geschäftsprozesse einschließlich der Rechnungslegungsprozesse.

Ziel des internen Kontrollsystems für den Rechnungslegungsprozess ist es, durch die Implementierung von Kontrollen hinreichende Sicherheiten zu gewähren, einen regelkonformen externen Abschluss zu erstellen und andererseits für die interne Rechnungslegung eine zeitnahe Bereitstellung von Informationen zu gewährleisten. Dabei soll die Berichterstattung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermitteln.

Darüber hinaus sollen die Verlässlichkeit der Finanzberichterstattung sichergestellt und das Risiko einer fehlerhaften Berichterstattung in der externen und internen Konzernberichterstattung verringert werden.

Das interne Kontrollsystem für den Rechnungslegungsprozess soll gewährleisten, dass die konzerninternen Regeln zur Abschlusserstellung und Bilanzierung in einem einheitlichen Berichterstattungssystem gewährleistet sind. Basis hierfür sind beispielsweise konzernweite Bilanzierungsrichtlinien, die allen eingebundenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Verfügung stehen. Dadurch ist ein konzernweit einheitliches Berichterstattungssystem gewährleistet.

Das interne Kontrollsystem ermöglicht es, das Risiko von materiellen Falschaussagen in der Rechnungslegung weitestgehend zu reduzieren.

2. Chancenbericht

a) Chancenmanagement-System

Der Chancenmanagementprozess der SEEPEX ist in den internen Controlling-Prozess integriert und wird auf Grundlage der Konzernstrategie durchgeführt, indem Marktchancen im Rahmen der Strategie- und Planungsprozesse analysiert und bewertet werden.

SEEPEX beobachtet die Märkte kontinuierlich, um erkannte Chancen wahrzunehmen. Aufgrund der sehr engen Einbindung der Auslandsgesellschaften in die bei der SEEPEX implementierten Strategie- und Planungsprozesse ist der Konzern in der Lage, Anforderungen der Märkte zeitnah zu erkennen. Dazu werden Markt- und Wettbewerbsinformationen gesammelt und analysiert und intensiv in regelmäßigen Sitzungen zentral mit dem Management aller Vertriebsgesellschaften diskutiert, um daraus konkrete Maßnahmen abzuleiten.

Die Bewertung von Chancen erfolgt in dem jeweiligen spezifischen Geschäftsumfeld, wobei bei der Wahrnehmung von Chancen auch gewisse Risiken eingegangen werden müssen, um das Chancenpotential zu nutzen.

b) Erläuterung der wesentlichen Chancen

Trotz der andauernden Corona-Pandemie wird grundsätzlich von einer baldigen Erholung der weltweiten Wirtschaft ausgegangen. Wachstumsstarke Märkte bleiben voraussichtlich vor allem die asiatischen und amerikanischen Märkte, weshalb SEEPEX seine Präsenz in diesen Regionen weiter verstärkt.

Künstliche Intelligenz und datenbasierte Services gelten mittlerweile als Schlüsselkompetenz und bergen erhebliche Wachstumspotentiale. Insofern wird der technologische Wandel im Markt als eine wesentliche Chance gesehen, die Technologieführerschaft durch die weitere Digitalisierung von Produkten sowie mit innovativen Dienstleistungen auszubauen und zusätzliche Geschäftsfelder zu erschließen. Wettbewerbsvorteile ergeben sich weiterhin aus der Smart Conveying Technology durch geringe Lebenszykluskosten und hohe Wartungsfreundlichkeit. Auch die neu entwickelten Technologien zur Unterstützung von Easy-Maintenance - also der erheblichen Vereinfachung von Wartungskonzepten an den Pumpen - und weitere Produktinnovationen stärken die Chancen im Markt.

Zusätzliche Absatzchancen und Wachstumspotentiale werden außerdem besonders im Bereich der Energietechnik und im Lebensmittelbereich gesehen. Auch die Übernahme von Großprojekten kann zusätzliche Chancen eröffnen.

E. Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

Durch die Tätigkeit des SEEPEX-Konzerns in einem internationalen Umfeld sieht sich SEEPEX insbesondere Zins- und Währungsrisiken ausgesetzt. Zur Verminderung dieser Risiken werden auch zukünftig derivative Finanzinstrumente zu Sicherungszwecken eingesetzt, die einem Wechselkursrisiko unterliegen.

Im Rahmen des Zinsmanagements wird das Risiko aus Zinsänderungen zentral überwacht und gesteuert. Dieses wird zurzeit aufgrund der Entwicklung der Finanzmärkte als nicht sehr hoch eingeschätzt.

Geldgeschäfte und Finanzinstrumente werden grundsätzlich nur mit Banken einwandfreier Bonität abgeschlossen (zu weiteren Einzelheiten vgl. die Ausführungen im Anhang, Seite 10).

Bottrop, den 6. April 2021

Die Geschäftsführer

Ulrich Seeberger, Chairman & Owner

Dr. Bernd Groß, COO/CFO

Dr. Christian Hansen, CTO

Alexander Kuppe, CSO

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die seepex GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der seepex GmbH und ihrer Tochtergesellschaften - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der seepex GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

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vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
―	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
―	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Duisburg, den 6. April 2021

PKF Fasselt
Partnerschaft mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Rechtsanwälte

Müller-Kemler, Wirtschaftsprüfer

Norta, Wirtschaftsprüfer

Billigung des Konzernabschlusses

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 mit einem Jahresüberschuss i. H. v. EUR 9.387.223,87 und einer Bilanzsumme i. H.v. EUR 92.187.539,02 wurde am 30. November 2021 gebilligt.