SUEZ Recycling & Recovery Deutschland GmbH

Köln

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die SUEZ Recycling & Recovery Deutschland GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der SUEZ Recycling & Recovery GmbH, Köln, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Kapitalflussrechnung und dem Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der SUEZ Recycling & Recovery Deutschland GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben;
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt;

•

holen wir ausreichende, geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile;

•

beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns;

•

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, 21. Dezember 2020

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Klinkosch, Wirtschaftsprüfer

Mathes, Wirtschaftsprüferin

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019

Aktiva

	31.12.2019		31.12.2018
	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.223.493,03		818.950,02
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.430.945,78		1.806.332,81
		2.654.438,81	2.625.282,83
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	66.565.876,93		57.675.380,37
2. Technische Anlagen und Maschinen	62.826.135,71		43.299.182,17
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	29.111.753,86		21.493.287,88
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	13.385.873,42		36.186.802,89
		171.889.639,92	158.654.653,31
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	104.144,19		104.144,19
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	6.494.715,92		5.484.485,81
3. Sonstige Beteiligungen	442.444,65		442.444,65
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	3.218,43		3.218,43
		7.044.523,19	6.034.293,08
		181.588.601,92	167.314.229,22
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	6.165.379,45		5.482.164,44
2. Fertige Erzeugnisse und Waren	152.068,56		325.665,08
		6.317.448,01	5.807.829,52
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	103.059.162,18		86.254.596,65
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.952.849,29		3.172.478,96
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	4.454.904,01		2.278.812,92
4. Sonstige Vermögensgegenstände	17.665.915,98		15.522.913,42
		128.132.831,46	107.228.801,95
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		459.845,90	493.732,84
		134.910.125,37	113.530.364,31
C. Rechnungsabgrenzungsposten		626.766,27	758.405,40
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung		34.583,82	46.025,95
		317.160.077,38	281.649.024,88

Passiva

	31.12.2019		31.12.2018
	€	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	26.000,00		26.000,00
II. Kapitalrücklage	49.540.272,80		49.540.272,80
III. Gewinnvortrag	15.766.822,19		25.464.459,50
IV. Konzernjahresfehlbetrag	(8.850.522,80)		(9.697.637,31)
V. Nicht beherrschende Anteile	114.566,53		122.405,45
		56.597.138,72	65.455.500,44
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	655.901,00		541.878,00
2. Steuerrückstellungen	34.017,67		3.145.300,34
3. Sonstige Rückstellungen	62.976.047,06		47.212.443,00
		63.665.965,73	50.899.621,34
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	328,27		302,47
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	2.213.340,79		2.211.945,86
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	62.111.095,97		53.682.087,20
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	104.426.889,05		74.656.181,67
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00		63.758,92
6. Sonstige Verbindlichkeiten	26.006.310,72		32.415.643,66
		194,757.964,80	163.029.919,78
D. Rechnungsabgrenzungsposten		1.214.108,13	1.339.083,32
E. Passive latente Steuern		924.900,00	924.900,00
		317.160.077,38	281.649.024,88

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2019

	2019		2018
	€	€	€
1. Umsatzerlöse		609.454.170,24	534.902.141,03
2. Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		-53.849,00	195.000,00
3. Sonstige betriebliche Erträge		14.292.333,74	14.456.312,21
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	34.784.114,45		37.536.590,28
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	381.935.271,36		314.743.364,32
		416.719.385,81	352.279.954,60
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	76.646.674,23		73.389.542,88
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	16.007.793,09		15.107.401,17
-- davon für Altersversorgung € 206.450,99 (i. Vj. € 186.859,93) --		92.654.467,32	88.496.944,05
6. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	20.280.972,73		19.446.142,56
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens	0,00		190.642,00
		20.280.972,73	19.636.784,56
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		102.034.211,00	97.496.137,80
		-7.996.381,88	-8.356.367,77
8. Erträge aus Beteiligungen		44.938,48	59.148,00
9. Erträge aus assoziierten Unternehmen		1.739.541,05	1.581.064,44
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		125,80	243,29
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		238.778,28	146.690,59
-- davon aus verbundenen Unternehmen € 0,00 (i. Vj. € 25,56) --
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen		3.525,48	3.525,48
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		2.140.014,30	1.983.002,66
-- davon an verbundene Unternehmen € 688.449,62 (i. Vj. € 516.774,16) --
-- davon Aufwendungen aus der Aufzinsung € 52.912,00 (i. Vj. € 66.617,00) --
		-8.116.538,05	-8.555.749,59
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		86.746,27	397.870,96
15. Ergebnis nach Steuern		-8.203.284,32	-8.953.620,55
16. Sonstige Steuern		655.077,40	732.184,41
17. Nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnender Verlust (i. Vj. Nicht beherrschenden Anteilen zustehender Gewinn)		-7.838,92	11.832,35
18. Konzernjahresfehlbetrag		-8.850.522,80	-9.697.637,31

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2019

	2019	2018
	€	€
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
1. Periodenergebnis (Konzernjahresfehlbetrag einschließlich Ergebnisanteile nicht beherrschender Anteile)	-8.858.361,72	-9.685.804,96
2. Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens	20.284.498,21	19.300.014,84
3. Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen	16.227.389,11	-1.900.755,24
4. Ergebnis assoziierte Unternehmen	-1.739.541,05	-1.581.064,44
5. Abnahme (+)/Zunahme (-) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zugeordnet sind	-19.866.111,29	5.788.658,64
6. Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zugeordnet sind	2.500.640,92	23.750.541,29
7. Gewinn (-)/Verlust (+) aus Anlagenabgängen	347.977,69	-638.884,90
8. Zinsaufwendungen (+)/Zinserträge (-)	826.262,56	891.944,19
9. Sonstige Beteiligungserträge (-)	-45.064,28	-59.391,29
10. Ertragsteueraufwand (+)	86.746,27	397.870,96
11. Ertragsteuerzahlungen (-)	-4.957.342,61	-3.615.415,99
12. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	4.807.093,81	32.647.713,10
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
13. Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-449.065,61	1.962,36
14. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	2.195.892,56	5.108.796,88
15. Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-35.639.919,96	-38.157.518,64
16. Einzahlungen aus Abgängen aus dem Finanzanlagevermögen	0,00	31.283,70
17. Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-28.525,48	-3.525,48
18. Erhaltene Dividenden von assoziierten Unternehmen	754.310,94	1.154.065,90
19. Erhaltene Dividenden aus Beteiligungen	45.064,28	59.391,29
20. Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-33.122.243,27	-31.805.543,99
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
21. Veränderung der Gesellschafterdarlehen	17.712.000,00	10.000.000,00
22. Einzahlungen aus der Aufnahme von Bankdarlehen	25,80	0,00
23. Auszahlungen aus der Tilgung von Bankdarlehen	0,00	-38,43
24. Gezahlte Zinsen	-1.453.373,39	-735.167,36
25. Dividenden an Minderheitsgesellschafter	0,00	-22.205,03
26. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	16.258.652,41	9.242.589,18
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
27. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 12, 20, 26)	-12.056.497,05	10.084.758,29
28. Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-1.181.915,61	-11.266.673,90
29. Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-13.238.412,66	-1.181.915,61
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel	459.845,90	493.732,84
Forderungen (+)/Verbindlichkeiten (-) aus Cash Pooling	-13.698.258,56	-1.675.648,45
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-13.238.412,66	-1.181.915,61

Konzern-Eigenkapitalspiegel für 2019

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
		Rücklagen
		Kapitalrücklage
	Gezeichnetes Kapital	nach § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB	nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB	Summe
	EUR	EUR	EUR	EUR
31.12.2017	26.000,00	435,51	49.539.837,29	49.540.272,80
Vortrag auf neue Rechnung	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausschüttung an Minderheitsgesellschafter	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	0,00	0,00	0,00
31.12.2018	26.000,00	435,51	49.539.837,29	49.540.272,80
Vortrag auf neue Rechnung	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausschüttung an Minderheitsgesellschafter	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	0,00	0,00	0,00
31.12.2019	26.000,00	435,51	49.539.837,29	49.540.272,80

	Eigenkapital des Mutterunternehmens


	Gewinnvortrag	Konzernjahresfehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
	EUR	EUR	EUR
31.12.2017	16.769.964,79	8.694.494,71	75.030.732,30
Vortrag auf neue Rechnung	8.694.494,71	-8.694.494,71	0,00
Ausschüttung an Minderheitsgesellschafter	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	-9.697.637,31	-9.697.637,31
31.12.2018	25.464.459,50	-9.697.637,31	65.333.094,99
Vortrag auf neue Rechnung	-9.697.637,31	9.697.637,31	0,00
Ausschüttung an Minderheitsgesellschafter	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	-8.850.522,80	-8.850.522,80
31.12.2019	15.766.822,19	-8.850.522,80	56.482.572,19

	Nicht beherrschende Anteile			Konzerneigenkapital


	Nicht beherrschende Anteile vor Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne	Summe	Summe
	EUR	EUR	EUR	EUR
31.12.2017	110.573,10	22.205,03	132.778,13	75.163.510,43
Vortrag auf neue Rechnung	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausschüttung an Minderheitsgesellschafter	-22.205,03	0,00	-22.205,03	-22.205,03
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	11.832,35	11.832,35	-9.685.804,96
31.12.2018	88.368,07	34.037,38	122.405,45	65.455.500,44
Vortrag auf neue Rechnung	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausschüttung an Minderheitsgesellschafter	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	-7.838,92	-7.838,92	-8.858.361,72
31.12.2019	88.368,07	26.198,46	114.566,53	56.597.138,72

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2019

Allgemeine Hinweise

Die SUEZ Recycling & Recovery Deutschland GmbH (im Folgenden "SRR" oder "Konzern") hat ihren Sitz in Köln. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Köln unter HRB 29558 eingetragen.

Der vorliegende Konzernabschluss der SRR wurde gemäß §§ 290 ff. HGB unter der Annahme der Fortführungsprognose aufgestellt. Zur Klarheit und Übersichtlichkeit haben wir einzelne Angaben in den Anhang übernommen. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung stellen wir nach dem Gesamtkostenverfahren auf.

Verbundene Unternehmen sind solche, die als Mutter- oder Tochterunternehmen in den Konzernabschluss des obersten Mutterunternehmens, der SUEZ S.A., Paris/Frankreich, einzubeziehen sind.

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss der SRR sind neben dem Mutterunternehmen alle direkt und indirekt gehaltenen Tochterunternehmen einbezogen, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.

Tochterunternehmen, an denen die SRR mehr als 50 % der Anteile hält, oder bei denen die SRR einen beherrschenden Einfluss ausübt, werden nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung einbezogen, wenn diese einen operativen Geschäftsbetrieb ausüben.

Eine Übersicht über die einbezogenen Unternehmen, die assoziierten Unternehmen sowie die übrigen Beteiligungsunternehmen unter Angabe der Gesellschaften, die die Befreiungsvorschriften des § 264 Abs. 3 bzw. § 264b HGB in Anspruch nehmen, ist der Aufstellung des Anteilsbesitzes (vgl. Anlage 2 zum Anhang) zu entnehmen.

Es ergaben sich im Geschäftsjahr 2019 folgende Änderungen bezüglich des Konsolidierungskreises zu assoziierten Unternehmen:

Erstmalige Bilanzierung als assoziiertes Unternehmen	Stichtag
Xplastics GmbH, Bruchsal, Anteil 50,0%, Anschaffungskosten T€ 25, kein Unterschiedsbetrag zum anteiligen Eigenkapital T€ 25	1.10.2019

Aufgrund insgesamt untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ist gemäß § 296 Abs. 2 HGB bzw. § 311 Abs. 2 HGB auf die Einbeziehung einzelner Tochterunternehmen bzw. assoziierter Unternehmen in den Konzernabschluss verzichtet worden. Es handelt sich mehrheitlich um Verwaltungsgesellschaften. Diese sind der Aufstellung des Anteilsbesitzes (vgl. Anlage 2 zum Anhang) zu entnehmen.

Bilanzstichtag des Mutterunternehmens und der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ist der 31. Dezember.

Konsolidierungsgrundsätze

Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung für Gesellschaften oder zugekaufte Kapitalanteile, die vor dem 1. Januar 2010 erstmals konsolidiert wurden, erfolgte nach den Grundsätzen der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Beteiligung mit dem Eigenkapital zum 1. Januar 2007 bzw. zum Zeitpunkt des Erwerbs.

Die Kapitalkonsolidierung für Gesellschaften oder zugekaufte Kapitalanteile, die am oder nach dem 1. Januar 2010 erstmals konsolidiert wurden, erfolgte nach der Neubewertungsmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Beteiligung mit dem neu bewerteten Eigenkapital zum Zeitpunkt des Erwerbs.

Dabei wird der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem zum Konsolidierungszeitpunkt beizulegenden Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht. Ein nach der Verrechnung verbleibender Unterschiedsbetrag wird, wenn er auf der Aktivseite entsteht, als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen.

Der für die Bestimmung des Zeitwerts der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten und der für die Kapitalkonsolidierung maßgebliche Zeitpunkt ist grundsätzlich der, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist. Bei Tochterunternehmen, auf deren Einbeziehung bisher gemäß § 296 HGB verzichtet worden war, ist der Zeitpunkt der Einbeziehung des Tochterunternehmens in den Konzernabschluss maßgeblich.

Die sich aus den Kapitalkonsolidierungen zum Erstkonsolidierungszeitpunkt 1. Januar 2007 ergebenden Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von insgesamt T€ 204.459 sowie passiven Unterschiedsbeträgen in Höhe von T€ 19.554 wurden analog § 309 Abs. 1 Satz 3 HGB (alte Fassung) mit dem Eigenkapital verrechnet. Die Abschreibungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert aus nachfolgenden Erstkonsolidierungen sind aus dem Anlagespiegel ersichtlich.

Der Equity-Wert ist für die gemäß § 312 HGB nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten Unternehmen grundsätzlich nach der Buchwertmethode ermittelt worden. Dies geschah auf der Grundlage der Wertverhältnisse zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung des assoziierten Unternehmens. Der Anteil am Jahresergebnis einschließlich der Abschreibungen auf die anteilig aufgedeckten stillen Reserven wird im Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen gezeigt. Die von den assoziierten Unternehmen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen im Wesentlichen denen des Mutterunternehmens.

Schuldenkonsolidierung

Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden eliminiert, ebenso Eventualverbindlichkeiten.

Zwischenergebniseliminierung

Soweit in den zum Bilanzstichtag ausgewiesenen Vermögensgegenständen wesentliche Zwischenergebnisse enthalten waren, wurden diese gemäß § 304 Abs. 1 HGB erfolgswirksam eliminiert.

Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Sowohl die konzerninternen Umsatzerlöse als auch die anderen konzerninternen Erträge sind mit den auf sie entfallenen Aufwendungen verrechnet worden. Konzerninterne Aufwendungen und Erträge sind im Wesentlichen aus Produktlieferverträgen, Dienstleistungsverträgen, Finanzierungsgeschäften und Gewinnabführungsverträgen entstanden. Beteiligungserträge wurden eliminiert.

Steuerabgrenzung

Soweit sich aus den Konsolidierungsmaßnahmen wesentliche Änderungen des Konzernergebnisses gegenüber der Summe der Einzelergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ergeben haben, wurden gemäß § 306 HGB latente Steuern ausgewiesen.

Deutsche Rechnungslegungs Standards ("DRS")

Die DRS wurden mit folgenden Ausnahmen angewendet: Eine Segmentberichterstattung wurde in Ausübung des Wahlrechts des § 297 Abs. 1 Satz 2 HGB abweichend von DRS3 (Segmentberichterstattung) nicht erstellt. Die Kapitalkonsolidierung wurde für "Altfälle" unter Anwendung von § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB (alte Fassung) nach der Buchwertmethode vorgenommen. In Ausübung des gesetzlichen Wahlrechts des § 309 Abs. 1 HGB (alte Fassung) wurden abweichend von DRS 4 die im Rahmen der Erstkonsolidierung zum 1. Januar 2007 aus der Kapitalkonsolidierung resultierenden Geschäfts- oder Firmenwerte sowie passiven Unterschiedsbeträge erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Über den gesetzlich vorgeschriebenen Rahmen hinaus wurden die Angabepflichten nach DRS 18.67 (Steuerliche Überleitungsrechnung), DRS 20.93 (Erläuterung und Analyse der Kapitalflussrechnung) sowie nach DRS 20.98 (Beschränkungen, welche die Verfügbarkeit von Finanzmitteln beeinträchtigen können) nicht beachtet.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und sind im Wesentlichen unverändert gegenüber dem Vorjahr.

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss der SRR einbezogenen Unternehmen und für die assoziierten Unternehmen wurden einheitlich nach den von der Muttergesellschaft angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.

Realisations- und Imparitätsprinzip wurden beachtet; Vermögensgegenstände bewerteten wir höchstens zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterliegen, um planmäßige Abschreibungen unter Anwendung der linearen Methode vermindert. Selbstgeschaffene immaterielle Vermögensgegenstände wurden nicht aktiviert.

Den Abschreibungen liegen Nutzungsdauern zwischen 7 und 15 Jahren für Geschäfts- oder Firmenwerte sowie drei bis vier Jahre für Software und Lizenzen zu Grunde.

Die Geschäfts- oder Firmenwerte, die aus der Kapitalkonsolidierung resultieren, werden aufgrund der langfristigen Ausrichtung der Kundenbeziehungen nach den bisherigen Grundsätzen über eine Dauer von sieben Jahren linear abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen werden beim beweglichen Sachanlagevermögen linear und zeitanteilig vorgenommen.

Den planmäßigen linearen Abschreibungen liegen in der Regel folgende Nutzungsdauern der Vermögenswerte zugrunde:

• Grundstückseinrichtungen	5 - 20 Jahre
• Gebäude	10-33 Jahre
• Fahrzeuge	4 - 8 Jahre
• Technische Anlagen	4 - 30 Jahre
• Betriebs- und Geschäftsausstattung	3 - 13 Jahre

Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Wert von € 800 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und nach Ablauf ihrer kalkulatorischen Nutzungsdauer als Abgang im Anlagenspiegel gezeigt. Davon abweichend werden Behälter unabhängig von der Höhe der Anschaffungskosten über acht Jahre und EDV-Hardware über drei Jahre abgeschrieben.

Mit Ausnahme der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, wird das Finanzanlagevermögen zu Anschaffungskosten bzw. zu niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Anteile an assoziierten Unternehmen, die nach der Equity-Methode einbezogen werden, enthalten neben erworbenen Anteilen anteilige Jahresüberschüsse. Anteilige Jahresfehlbeträge sowie Dividendenausschüttungen werden als Abgang erfasst.

Wertpapiere werden zu Anschaffungskosten bzw. zum Nennwert und gegebenenfalls mit ihrem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Vorräte bewerten wir zu durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwendbarkeit sowie anderen Gründen ergaben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und liquide Mittel wurden zum Nennwert abzüglich der Wertabschläge für Einzelrisiken und für das allgemeine Kreditrisiko bilanziert.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten wird linear über die zugrunde liegende Laufzeit aufgelöst.

Der aktive Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung entsteht durch die Aufrechnung von Vermögenswerten, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen dienen, mit den zu verrechnenden Altersversorgungsverpflichtungen. Seitens des Konzerns sind Leistungen der betrieblichen Altersversorgung über Entgeltumwandlung in Form von Einzelzusagen zugesagt worden. Vorgesehen sind Kapitalleistungen wegen Alters, Invalidität und Tod.

	31.12.2019	31.12.2018
	T€	T€
Vermögenswerte (Aktivwerte)	288	280
Pensionsverpflichtungen mit 10-jährigen Durchschnitt (Passivwerte)	-253	-234
Aktiver Unterschiedsbetrag aus Verrechnung	35	46

Weitere Pensionsrückstellungen in Höhe von T€ 864 (Vorjahr: T€ 752) wurden mit Planvermögen in Höhe von T€ 208 (Vorjahr: T€ 211) verrechnet. Aus der Altersversorgung wurden Aufwendungen in Höhe von T€ 98 mit Erträgen in Höhe von T€ 5 zu T€ 93 saldiert. Die historischen Anschaffungskosten der Vermögenswerte für sämtliches Planvermögen beträgt T€ 258 (Vorjahr: T€ 491).

Bei den Vermögenswerten handelt es sich um Einmalbeitragszusagen gegen Entgeltverzichts des begünstigten Arbeitnehmers (Gehaltsumwandlung). Der Einmalbetrag wird zur Finanzierung einer Rückdeckungsversicherung verwendet, deren Leistungen die Versicherungsleistungen (die Versorgungsleistungen) vorgeben (rückdeckungsversicherungsgebundene Zusage). Die Versorgungsleistungen richten sich ausschließlich nach dem beizulegenden Wert (Zeitwert) der jeweiligen Rückdeckungsversicherung. Die Vermögenswerte sind dem Zugriff übriger Gläubiger entzogen.

Rechnungsgrundlagen für die Pensionsverpflichtungen:

Fluktuation:	keine (Vorjahr: keine)
Rechnungszins siebenjähriger Durchschnitt:	1,96 % p.a. (Vorjahr: 2,31 %)
Rechnungszins zehnjähriger Durchschnitt:	2,71 % p.a. (Vorjahr: 3,21 %)
Versicherungsmathematische Bewertung:	projected unit credit methode
Erhöhung laufender Renten:	2,0 % (wie Vorjahr)
Sterbetafeln:	Prof. Dr. Klaus Heubeck "Richttafeln 2018 G" (wie Vorjahr)

Die ausgewählten Zinssätze entsprechen dem Stand Dezember 2019.

Durch die Bewertung der Pensionsrückstellungen ergibt sich der nachfolgende Unterschiedsbetrag:

	31.12.2019	31.12.2018
Erfüllungsbetrag bei einem siebenjährigen Durchschnittszinssatz von 1,96 % (Vorjahr: 2,31 %)	1.213.559 €	1.089.906 €
Erfüllungsbetrag bei einem zehnjährigen Durchschnittszinssatz von 2,71 % (Vorjahr: 3,21 %)	1.117.716 €	987.402 €
Unterschiedsbetrag	95.843 €	102.504 €
Gewinnausschüttungssperre	95.843 €	102.504 €

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Bei der Bemessung der Rückstellungen wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Für besondere Risiken wurden auch Szenariobetrachtungen durchgeführt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst (0,45%).

Die Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten wird linear über die zugrunde liegende Vertragslaufzeit aufgelöst.

Die latenten Steuern werden entsprechend §§ 274, 306 HGB bilanziert. Von dem Wahlrecht, nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB aktive latente Steuern zu bilanzieren, wird kein Gebrauch gemacht. Für Gesellschaften des Organkreises wurde ein konzerneinheitlicher Steuersatz von 30 % zugrunde gelegt.

Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Erfassung bewertet. Verluste aus Kursänderungen bei Fremdwährungsposten zum Bilanzstichtag werden ergebniswirksam berücksichtigt.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel (Anlage 1 zum Anhang) dargestellt. Im Rahmen der Neubewertung für die Erstkonsolidierung zum 1. Januar 2007 wurden die Grundstücke und Gebäude mit den Zeitwerten angesetzt, die sich aus den Bodenrichtwerten ergaben.

Neben den planmäßigen Abschreibungen wurden außerplanmäßige Abschreibungen (§ 298 Abs. 1 i.V.m. § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB) in Höhe von T€ 310 für die voraussichtlich dauernder Wertminderung von Anlagen im Bau (Vorjahr: T€ 37, Fahrzeuge) vorgenommen.

Finanzanlagen

Die Finanzanlagen setzen sich im Konzernabschluss aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen in Höhe von T€ 6.495 (Vorjahr: T€ 5.484), sonstigen Beteiligungen in Höhe von T€ 442 (Vorjahr: T€ 442), Anteilen an verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 104 (Vorjahr: T€ 104) sowie Wertpapieren des Anlagevermögens in Höhe von T€ 3 (Vorjahr: T€ 3) zusammen.

Der Anstieg der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen in Höhe von T€ 1.011 resultiert aus den Beteiligungserträgen in Höhe von T€ 1.740 abzgl. der erhaltenen Ausschüttungen von T€ 754 der assoziierten Unternehmen GWV Gesellschaft für Wertstoff-Verwertung mbH, Remseck (im Folgenden: GWV), und Olper Entsorgungszentrum GmbH & Co. KG, Olpe (im Folgenden: OEZ). In den Konzernkreis neu zugegangen ist die Xplastics GmbH, Bruchsal, mit einem Wert von T€ 25. Die Buchwerte und das anteilige Eigenkapital der Beteiligungen stellen sich wie folgt dar:

	Quote	Buchwert	100 % EK	Anteiliges EK	Akt. UB	Pass. UB
		TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
GWV	42,85%	394	12.422	5.323	0	824
OEZ	50,00 %	1.333	2.342	1.171	43	0
Xplastics	50%	25	2	1	0	0
			Gesamt	6.495

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von T€ 182.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 2.953 (Vorjahr: T€ 2.540) und aus Cash Pooling in Höhe von T€ 0 (Vorjahr: T€ 632).

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, ergeben sich wie im Vorjahr ausschließlich aus Lieferungen und Leistungen.

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen sind im Wesentlichen Forderungen aus Steuern in Höhe von T€ 8.372 (Vorjahr: T€ 6.734), aus gewährten Kautionen im Zusammenhang mit Forderungsabtretungen in Höhe von T€ 1.970 (Vorjahr: T€ 2.036), aus Stromeinspeisevergütungen in Höhe von T€ 1.115 (Vorjahr: T€ 946), im Rahmen des Geschäftsbereichs der Dualen Systeme in Höhe von T€ 2.784 (Vorjahr: T€ 2.318) sowie debitorische Kreditoren in Höhe von T€ 352 (Vorjahr: T€ 563) ausgewiesen.

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.

Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals geht aus dem Konzern-Eigenkapitalspiegel hervor.

Das erwirtschaftete Eigenkapital des Konzerns (Gewinnvortrag abzüglich Konzernjahresfehlbetrag) beträgt T€ 6.916. Eine Ausschüttungssperre (auf Ebene der SUEZ Deutschland GmbH, Köln, der SITA Service GmbH, Köln, der SUEZ Sonderabfallgesellschaft mbH, Köln, der SUEZ West GmbH, Ochtendung, und der SUEZ Süd GmbH, Knittlingen,) liegt in Höhe von T€ 96 (Vorjahr: T€ 102) vor. Diese kommt nicht zum Tragen, solange frei verfügbare Rücklagen in mindestens gleicher Höhe vorliegen; zudem bestand zum 31. Dezember 2019 keine Abführungssperre.

Nicht beherrschende Anteile

Dieser Posten betrifft zum Bilanzstichtag ausschließlich die Anteile anderer Gesellschafter an der SUEZ Immobilia GmbH & Co. KG, Köln.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für ausstehende Lieferantenrechnungen, Personalverpflichtungen, Abraumbeseitigungen/Rückbauverpflichtungen und für Selbstbehalte aus Versicherungsschäden gebildet.

Verbindlichkeitenspiegel in T€

	Restlaufzeit
Art der Verbindlichkeit	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre	Gesamt
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0	0	0	0
(Vorjahr)	(0)	(0)	(0)	(0)
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	2.214	0	0	2.214
(Vorjahr)	(2.212)	(0)	(0)	(2.212)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	62.111	0	0	62.111
(Vorjahr)	(53.682)	(0)	(0)	(53.682)
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	18.447	73.856	12.124	104.427
(Vorjahr)	(4.656)	(64.375)	(5.625)	(74.656)
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0	0	0	0
(Vorjahr)	(64)	(0)	(0)	(64)
6. Sonstige Verbindlichkeiten	26.006	0	0	26.006
(Vorjahr)	(32.416)	(0)	(0)	(32.416)
Summe	108.778	73.856	12.124	194.758
(Vorjahr)	(93.030)	(64.375)	(5.6250)	(163.030)

Sämtliche Verbindlichkeiten sind nicht besichert.

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beziehen sich T€ 89.354 (Vorjahr: T€ 70.077) auf Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern. Die Verbindlichkeiten betreffen mit T€ 87.712 (Vorjahr: T€ 70.000) Darlehen. T€ 60.000 werden zum 3-Monats-Euribor zzgl. eines Aufschlags verzinst. Im September 2018 wurde ein weiteres Gesellschafterdarlehen über T€ 10.000 im Rahmen des Baus einer Sortieranlage aufgenommen. Das Darlehen wird fest verzinst und hat bei ratierlicher Tilgung eine Laufzeit bis 2028.

Im August 2018 hat ein Tochterunternehmen der SRR einen Kreditrahmenvertrag über T€ 17.712 mit der Gesellschafterin der SRR geschlossen. Anfang April 2019 wurde dieser Kreditrahmen in Anspruch genommen. Dieses Darlehen dient der Finanzierung eines Projektes zum Bau einer Sortieranlage in Ölbronn (Investitionsvolumen T€ 29.352). Das Projekt wird hälftig durch den Konzern und die Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale (HELABA) finanziert und gefördert durch die KfW. Die Rückzahlung des Darlehens in Höhe von T€ 17.712 erfolgt jeweils zum Quartalsende in 32 Tranchen über je EUR 553.500 beginnend ab dem 30. September 2020. Das Darlehen wird verzinst mit 0,95% (fest bis 30. Juni 2028), die Zinsen sollen quartalsweise gezahlt werden.

Zudem entfallen von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen T€ 13.698 (Vorjahr: T€ 2.308) auf Verbindlichkeiten aus dem Cash-Pooling, T€ 3.017 (Vorjahr: T€ 2.110) auf Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die restlichen Verbindlichkeiten beziehen sich auf Konzernumlagen und sonstige Leistungen, welche sonstige Verbindlichkeiten darstellen.

Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Rückvergütungen für Kunden i.H.v. T€ 11.096 (Vorjahr: T€ 22.799), aus kreditorischen Debitoren i.H.v. T€ 5.471 (Vorjahr: T€ 4.136), gegenüber Dualen Systemen T€ 3.471 (Vorjahr: T€ 2.306), aus Steuern i.H.v. T€ 3.102 (Vorjahr: T€ 1.178), aus Sicherheitseinbehalten T€ 1.556 (Vorjahr: T€ 1.128) und sonstige T€ 1.310 (Vorjahr: T€ 869).

Latente Steuern

Die latenten Steuern resultieren aus Neubewertungen infolge der Konsolidierungen sowie Anpassungen an die konzerneinheitliche Bewertung (HB II-Anpassungen).

Aktive latente Steuern ergeben sich für steuerliche Verlustvorträge sowie aus einer unterschiedlichen Bewertung zwischen handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen beim Sachanlagevermögen, Pensionsrückstellungen und bei den sonstigen Rückstellungen, insbesondere für Personal- und Drohverlustrückstellungen. Passive latente Steuern resultieren aus der unterschiedlichen Bewertung des Sachanlagevermögens.

Die passiven latenten Steuersalden betragen zum Ende des Geschäftsjahres T€ 925 (Vorjahr: T€ 925) für aufgedeckte stille Reserven.

Haftungsverhältnisse

Aus Mietverpflichtungen und zur Sicherung der Vertragserfüllung hat der Konzern Bürgschaften in Höhe von T€ 732 (Vorjahr: T€ 745) zu Gunsten Dritter gegeben. Aus den Erfahrungen der letzten Jahre und unserer Kenntnis über die Bonität der Gläubiger gehen wir nicht von einer Inanspruchnahme aus den Bürgschaften aus.

Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

In diversen Auslastungsverträgen zur Optimierung des Stoffstrommanagements haben sich die Konzerngesellschaften verpflichtet, bestimmte Müllmengen zu einem fest vereinbarten Preis einem Vertragspartner zu liefern. Im Falle einer Weniger-Lieferung würden sich aus diesen Verträgen Zahlungsverpflichtungen ergeben. Die Wahrscheinlichkeit für diesen Fall wird als gering eingeschätzt.

Die SRR hat sich zum Bilanzstichtag direkt bei Stromanbietern eine Strommenge zu einem Wert von T€ 1.121 für 2020 gesichert. Dies entspricht 105,4 % des voraussichtlichen Strombedarfs des Konzerns für 2020. Zweck dieser Geschäfte ist die Absicherung der Stromversorgung mit kalkulierbaren Strompreisen.

Mitarbeiterbeteiligungsprogramme

Die Arbeitnehmer der SRR-Gruppe konnten in den Jahren 2017 und 2019 Aktien oder Fondsanteile zeichnen, die ihnen im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms SHARING der SUEZ angeboten wurden. Das SHARING Programm hat generell eine Laufzeit von fünf Jahren. Während der Programmlaufzeit sind die gekauften Anteile gesperrt und erst im Jahre 2022 bzw. 2025 können die Arbeitnehmer frei über ihre Investition verfügen.

Die Arbeitnehmer konnten zwischen den zwei nachfolgenden Modellen wählen oder diese miteinander kombinieren:

―	Sharing Classic: Im Rahmen dieser Programmvariante erwirbt der Arbeitnehmer SUEZ-Aktien, zu einem Preis unterhalb des aktuellen Börsenkurses.
―	Sharing Multiple: Bei dieser Variante investieren die Arbeitnehmer, in einen formelbasierten Mitarbeiterbeteiligungsfond nach französischen Recht ("Fonds communs de placement d'entreprise", "FCPE").

Die Wertentwicklung bei der Variante Classic orientiert sich direkt am Aktienkurs der SUEZ-Aktie. Bei der Variante Multiple erhält der Arbeitnehmer entweder eine festgeschriebene Wertsteigerung (1,5 % bzw. 3,0 % p.a.) oder die Performance des FCPE wahlweise ausgezahlt oder den Gegenwert in SUEZ-Aktien zugeteilt. Die Performance ergibt sich aus dem Vielfachen (Multiplikator: 18,3 bzw. 9,4) des durchschnittlichen Anstiegs des Kurses der SUEZ-Aktie.

Die aus dem SHARING-Programm resultierenden Verpflichtungen gegenüber dem Mitarbeiter werden durch eine mit einer externen Bank abgeschlossenen SWAP-Vereinbarung abgedeckt, sodass sich insgesamt keine bilanziellen Auswirkungen ergeben.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen belaufen sich auf insgesamt T€ 45.164 (Vorjahr: T€ 43.113). Der Anstieg beruht im Wesentlichen darauf, dass im Berichtsjahr Neuverträge abgeschlossen wurden.

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen für assoziierte Unternehmen beträgt T€ 15.249.

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Aktivitäten der weltweiten SUEZ-Gruppe gliedern sich in die Bereiche Wasser- und Abfallwirtschaft. Die SRR ist in der Abfallwirtschaft tätig und ihre Umsatzerlöse können wie folgt aufgeteilt werden:

Umsatzerlöse nach Aktivitäten:

	2019	2018
	T€	T€
Duale Systeme	332.741	265.474
Sammlung und Transport	200.747	195.794
Recycling/Behandlung	75.966	73.634
	609.454	534.902

Die Umsatzerlöse wurden erzielt in:

Region	2019	2018
	T€	T€
Inland	572.356	488.365
EU	35.828	44.920
Andere	1.270	1.617
Gesamt	609.454	534.902

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen mit T€ 2.742 (Vorjahr: T€ 5.669) periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, T€ 2.358 (Vorjahr: T€ 1.946) an Ausgleichszahlungen sowie Nebenentgelte Duale Systeme, T€ 1.766 (Vorjahr: T€ 1.640) Erträge aus einbehaltenen Sachbezügen, T€ 1.115 (Vorjahr: T€ 947) Erträge aus Einspeisevergütungen, T€ 899 (Vorjahr: T€ 208) Erträge aus der Herabsetzung der Einzel- sowie Pauschalwertberichtigung auf Forderungen, T€ 301 (Vorjahr: T€ 1.473) periodenfremde Gewinne aus Anlagenabgängen und T€ 2.148 (Vorjahr: T€ 362) aus Versicherungsentschädigungen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Kfz-Kosten und Leasingaufwendungen in Höhe von T€ 34.286 (Vorjahr: T€ 32.949), Betriebskosten von T€ 11.438 (Vorjahr: T€ 11.612), Verwaltungskosten von T€ 11.194 (Vorjahr: T€ 10.059), Rechts- und Beratungskosten von T€ 9.550 (Vorjahr: T€ 8.459), Versicherungen/ Schadenersatz von T€ 4.761 (Vorjahr: T€ 4.664), sonstige Personalkosten von T€ 5.637 (Vorjahr: T€ 4.390), Instandhaltungsaufwendungen von T€ 3.544 (Vorjahr: T€ 3.239), Revisionsaufwand von T€ 2.835 (Vorjahr: T€ 3.083), Forderungsausfälle von T€ 910 (Vorjahr: T€ 2.827), Raumkosten von T€ 2.808 (Vorjahr: T€ 2.710), EDV-Kosten von T€ 1.665 (Vorjahr: T€ 923), Zuführungen zu Rückstellungen und Einzelwertberichtigungen T€ 1.480 (Vorjahr: T€ 775), Reise- und Bewirtungskosten von T€ 982 (Vorjahr: T€ 1.184), Porto- und Telefonkosten von T€ 870 (Vorjahr: T€ 914), Kosten aus Verlusten aus Anlageabgängen von T€ 649 (Vorjahr: T€ 834), Kosten für Betriebsveranstaltungen von T€ 269 (Vorjahr: T€ 672) sowie Werbekosten von T€ 641 (Vorjahr: T€ 600).

In 2019 sind periodenfremden Aufwendungen in Höhe von T€ 51 (Vorjahr: T€ 435) angefallen.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Aufwendungen aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag für das laufende Jahr 2019 betragen T€ 87 (Vorjahr: T€ 398), davon betreffen als Ertrag Vorjahre T€ 13 (Vorjahr: T€ 289).

Sonstige Steuern

Unter den sonstigen Steuern werden überwiegend Kfz-Steuer von T€ 442 (Vorjahr: T€ 437) und Grundsteuer von T€ 188 (Vorjahr: T€ 202) ausgewiesen.

Sonstige Angaben

Größter und kleinster Konsolidierungskreis

Größter und kleinster Konsolidierungskreis, in den die SRR einbezogen wird, ist der Konzernabschluss der SUEZ. Dieser Konzernabschluss ist auf der folgenden Internetseite der SUEZ einsehbar:

https://www.suez.com/en/Finance/Financial-information/Financial-publications.

Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Angabepflichtige zu nicht marktüblichen Bedingungen zustande gekommene Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen der SRR und ihrer Tochterunternehmen bestanden im Geschäftsjahr 2019 nicht.

Angaben zu den Organen

Die Geschäftsführung besteht aus den Herren:

Name	Beruf
Willem Hendrik Mentz	Head of Controlling, SUEZ SA Paris
Carsten Dülfer	Geschäftsführer der SUEZ Deutschland GmbH, Köln
Christophe Cros	Directeur Generale der SUEZ Environnement Company S.A., Paris/Frankreich bis 02.09.2020

Die Anstellungsverträge der Geschäftsführung bestehen mit anderen in- oder ausländischen Konzerngesellschaften des SUEZ-Konzerns. Den Geschäftsführern wurden im Geschäftsjahr 2019 mit Ausnahme von Carsten Dülfer keine Bezüge von der SRR oder den in den SRR-Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen gewährt. Carsten Dülfer erhielt seine Bezüge von einem Tochterunternehmen der SRR. Eine Offenlegung wird in Anlehnung an § 286 Abs. 4 HGB nicht vorgenommen.

Mitarbeiter

	2019	2018
	Anzahl	Anzahl
Angestellte	697	677
Gewerbliche Mitarbeiter	1.184	1.178
Auszubildende	34	29
Durchschnitt	1.915	1.884

Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Das im Aufwand erfasste Gesamthonorar des SRR-Konzernabschlussprüfers setzt sich aus folgenden Leistungen zusammen:

	2019
	T€
Abschlussprüfungsleistungen
-davon für Vorjahre T€ 0-	335
-davon für sonstige Prüfungsleistungen 33 T€

Nachtragsbericht

Die Anfang 2020 ausgebrochene Corona-Krise kann negative Auswirkungen auf die Entwicklung der Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage in 2020 haben. Wir verweisen diesbezüglich auf die Ausführungen im Lagebericht, welche innerhalb des Prognoseberichts sowie Chancen- und Risikoberichts dargestellt sind.

Im Zuge des Projektes "Shaping SUEZ 2030" soll der zur Schwarz-Gruppe gehörende Entsorger Prezero das Entsorgungsgeschäft von SUEZ in Deutschland, den Niederlanden, in Luxemburg sowie in Polen übernehmen. Die beiden Unternehmen haben eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Die Vereinbarung steht unter Vorbehalt der Zustimmung die zuständigen Kartellbehörden. Der Erwerb soll im ersten Halbjahr 2021 vollzogen werden. Von der Übernahme ausgenommen sind die Bereiche Kunststoffrecycling und Sondermüll-Entsorgung. Auch das duale System BellandVision ist nicht Teil des Übernahmepakets.

Nach dem Bilanzstichtag sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die wesentliche finanzielle Auswirkungen haben.

Gewinnverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung des Mutterunternehmens schlägt vor, den Bilanzgewinn des Mutterunternehmens in Höhe von T€ 128.383 auf neue Rechnung vorzutragen.

Köln, 22. Dezember 2020

Willem Hendrik Mentz

Carsten Dülfer

Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2019

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Vortrag zum 01.01.2019	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen Umgliederungen	Stand am 31.12.2019
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	13.500.863,79	449.065,61	9.311,06	257.467,00	14.198.085,34
2. Geschäfts- oder Firmenwert	79.034.405,90	0,00	0,00	0,00	79.034.405,90
Gesamt Immaterielles Anlagevermögen	92.535.269,69	449.065,61	9.311,06	257.467,00	93.232.491,24
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	101.448.195,54	5.693.976,19	1.295.779,70	6.475.071,01	112.321.463,04
2. Technische Anlagen und Maschinen	140.217.298,57	12.617.824,61	14.095.906,88	17.620.442,62	156.359.658,92
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	115.218.674,21	12.509.756,59	8.135.259,35	2.956.400,63	122.549.572,08
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	36.186.802,89	4.818.362,57	309.910,78	-27.309.381,26	13.385.873,42
Gesamt Sachanlagevermögen	393.070.971,21	35.639.919,96	23.836.856,71	-257.467,00	404.616.567,46
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	639.525,72	0,00	0,00	0,00	639.525,72
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	5.484.485,81	1.764.541,05	754.310,94	0,00	6.494.715,92
3. Sonstige Beteiligungen	454.943,65	0,00	0,00	0,00	454.943,65
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	81.928,90	3.525,48	0,00	0,00	85.454,38
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	3.218,43	0,00	0,00	0,00	3.218,43
Gesamt Finanzanlagevermögen	6.664.102,51	1.768.066,53	754.310,94	0,00	7.677.858,10
Gesamt	492.270.343,41	37.857.052,10	24.600.478,71	0,00	505.526.916,80

	Kumulierte Abschreibungen
	Vortrag zum 01.01.2019	Zugänge	Abgänge
	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	12.681.913,77	301.989,60	9.311,06
2. Geschäfts- oder Firmenwert	77.228.073,09	375.387,03	0,00
Gesamt Immaterielles Anlagevermögen	89.909.986,86	677.376,63	9.311,06
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	43.772.815,17	3.021.721,71	1.163.616,32
2. Technische Anlagen und Maschinen	96.918.116,40	8.532.818,82	11.792.746,46
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	93.725.386,33	7.739.145,68	8.026.713,79
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	309.909,89	309.909,89
Gesamt Sachanlagevermögen	234.416.317,90	19.603.596,10	21.292.986,46
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	535.381,53	0,00	0,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00
3. Sonstige Beteiligungen	12.499,00	0,00	0,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	81.928,90	3.525,48	0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00
Gesamt Finanzanlagevermögen	629,809,43	3.525,48	0,00
Gesamt	324.956.114,19	20.284.498,21	21.302.297,52

	Kumulierte Abschreibungen
	Zuschreibungen	Umbuchungen Umgliederungen	Stand am 31.12.2019
	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	12.974.592,31
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	77.603.460,12
Gesamt Immaterielles Anlagevermögen	0,00	0,00	90.578.052,43
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	124.665,55	45.755.586,11
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	-124.665,55	93.533.523,21
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	0,00	93.437.818,22
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
Gesamt Sachanlagevermögen	0,00	0,00	232.726.927,54
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	535.381,53
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00
3. Sonstige Beteiligungen	0,00	0,00	12.499,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	85.454,38
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00
Gesamt Finanzanlagevermögen	0,00	0,00	633.334,91
Gesamt	0,00	0,00	323.938.314,88

	Buchwerte
	Stand am 31.12.2019	Stand am 31.12.2018
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.223.493,03	818.950,02
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.430.945,78	1.806.332,81
Gesamt Immaterielles Anlagevermögen	2.654.438,81	2.625.282,83
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	66.565.876,93	57.675.380,37
2. Technische Anlagen und Maschinen	62.826.135,71	43.299.182,17
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	29.111.753,86	21.493.287,88
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	13.385.873,42	36.186.802,89
Gesamt Sachanlagevermögen	171.889.639,92	158.654.653,31
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	104.144,19	104.144,19
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	6.494.715,92	5.484.485,81
3. Sonstige Beteiligungen	442.444,65	442.444,65
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	3.218,43	3.218,43
Gesamt Finanzanlagevermögen	7.044.523,19	6.034.293,08
Gesamt	181.588.601,92	167.314.229,22

Aufstellung des Anteilsbesitzes nach § 313 Abs. 2 HGB

lfd Nr.	Firma aktuell	Sitz	Gesellschaftskapital	Beteiligungsanteil		Eigenkapital des letzten Geschäftsjahres	Ergebnis des letzten Geschäftsjahres
			€	v.H.	€	€	€
1.	Altpapier Reschka GmbH	Ludwigshafen	26.000,00	100%	26.000,00		1)
2.	Belland Vision GmbH ^*	Pegnitz	1.500.000,00	100%	1.500.000,00		1)
3.	Dornhoff GmbH & Co. KG ^*	Ochtendung	25.000,00	100%	25.000,00		1)
4.	SUEZ Green Tech GmbH (ehem. ELOGO - Entsorgungslogistik Ost GmbH) ^*	Hohenmölsen	26.000,00	100%	26.000,00		1)
5.	SUEZ Digital GmbH (ehem. Online Recycling GmbH)	Köln	26.000,00	100%	26.000,00		1)
6.	S & E Sonderabfall GmbH ^*	Neuwied	204.516,75	100%	204.516,75		1)
7.	SITA Service GmbH ^*	Köln	100.500,00	100%	100.500,00		1)
8.	Sortier Service Sinn GmbH ^*	Sinn	136.500,00	100%	136.500,00		1)
9.	SUEZ Deutschland GmbH ^*	Köln	9.306.000,00	100%	9.306.000,00		1)
10.	SUEZ Energie und Verwertung GmbH ^*	Lützen	52.000,00	100%	52.000,00		1)
11.	SUEZ Entsorgung & Transport GmbH ^*	Köln	25.000,00	100%	25.000,00		1)
12.	SUEZ Fleet Management GmbH ^*	Köln	153.500,00	100%	153.500,00		1)
13.	SUEZ Immobilia GmbH & Co. KG ^*	Wesseling	10.000,00	94,90%	9.490,00		1)
14.	SUEZ Mitte GmbH & Co. KG ^*	Bielefeld	23.500,00	100%	23.500,00		1)
15.	SUEZ Ost GmbH & Co. KG ^*	Leipzig	500.500,00	100%	500.500,00		1)
16.	SUEZ Plastics Trading B.V.	Arnhem	18.000,00	100%	18.000,00		1)
17.	SUEZ Recycling Mitte GmbH	Neuwied	76.693,78	100%	76.693,78		1)
18.	SUEZ Recycling Süd GmbH ^*	Ölbronn-Dürrn	26.000,00	100%	26.000,00		1)
19.	SUEZ Rücknahmesysteme GmbH ^*	Köln	26.000,00	100%	26.000,00		1)
20.	SUEZ Sonderabfallgesellschaft mbH ^*	Köln	25.000,00	100%	25.000,00		1)
21.	SUEZ Süd GmbH ^*	Knittlingen	56.000,00	100%	56.000,00		1)
22.	SUEZ West GmbH ^*	Ochtendung	30.000,00	100%	30.000,00		1)
23.	Wagner-Deponie-Betriebe GmbH ^*	Ochtendung	51.129,19	100%	51.129,19		1)
24.	GWV Gesellschaft für Wertstoff-Verwertung mbH	Remseck	1.000.000,00	42,85%	428.500,00		2)
25.	Olper Entsorgungszentrum GmbH & Co. KG	Olpe	1.542.000,00	50%	771.000,00		2)
26.	Xplastics GmbH	Bruchsal	50.000,00	50%	25.000,00		2)
27.	SUEZ Immobilien GmbH	Köln	26.000,00	100%	26.000,00	35.738,58	1.335,88 3)
28.	SUEZ Mitte Verwaltungs GmbH	Köln	26.000,00	100%	26.000,00	33.304,63	474,98 3)
29.	SUEZ Ost Verwaltungs GmbH	Köln	26.000,00	100%	26.000,00	34.611,73	1.384,25 3)
30.	SUEZ PROcessing GmbH (ehem. WWE Verwaltungs GmbH)	Köln	26.000,00	100%	26.000,00	75.762,55	1.762,32 3)
31.	ARGE Restmüllentsorgung Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald		0,00	37,80%	0,00	0,00	0,00 4)
32.	BOM Behandlung organischer Materialien GmbH	Bruchsal	51.129,19	50%	25.564,60	193.070,41	5.936,54 4)
33.	EBRD Erdaushub- u. Bauschutt Recycling und Deponie GmbH & Co.KG	Bretten	512.000,00	50%	256.000,00	559.545,00	148.189,78 4)
	EBRD Erdaushub und Bauschutt Recycling und Deponie
34.	Verwaltungs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung	Bretten	26.000,00	50%	13.000,00	79.133,52	5.653,81 4)
35.	K & W Aufbereitung GmbH	Mayen	25.000,00	50%	12.500,00	20.029,30	-2.346,94 4)
36.	Niedersächsische Gesellschaft zur Endablagerung von Sonderabfall mbH	Hannover	1.200.000,00	0,50%	6.000,00	10.914.952,88	2.251.557,67 4)
37.	Olper Entsorgungszentrum Geschäftsführungs GmbH	Olpe	33.000,00	50%	16.500,00	53.502,97	1.759,83 4)
38.	TREA Breisgau Betriebsgesellschaft mbH	Eschbach	100.000,00	25,10%	25.100,00	267.047,52	23.601,57 4)
39.	VPE Vereinigung privater Entsorgungsbetriebe GmbH	Mainz	322.113,89	28,60%	92.124,57	380.729,59	24.560,08 4)

^* = Inanspruchnahme der Befreiungsmöglichkeiten gem. § 264 Abs. 3 HGB / § 264b HGB

1) = Verbundenes Unternehmen vollkonsolidiert

2) = assoziierte Unternehmen at equity konsolidiert

3) = Verbundenes Unternehmen nicht konsolidiert, da von untergeordneter Bedeutung

4) = Sonstige Beteiligung nicht konsolidiert, da sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist.

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2019

Inhalt

I. ALLGEMEINE ANGABEN

II. GESCHÄFTS- UND RAHMENBEDINGUNGEN

III. GESCHÄFTSVERLAUF UND LAGE DES KONZERNS

A) ERTRAGSLAGE

B) FINANZLAGE

C) VERMÖGENSLAGE

D) Personal

E) SICHERHEIT

F) FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

IV. RISIKOBERICHT

V. PROGNOSEBERICHT

A) Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

B) BRANCHENENTWICKLUNG

C) Ausblick

I. Allgemeine Angaben

SUEZ S.A., Paris/Frankreich, nachfolgend "SUEZ", ist eine internationale Unternehmensgruppe für industrielle Dienstleistungen und Lösungen, die sich insbesondere auf den Schutz und die Wiedergewinnung von Ressourcen spezialisiert hat.

Durch die am 22. Juli 2008 vollzogene Fusion der Gaz de France S.A., Paris/Frankreich, mit der SUEZ entstand die GDF SUEZ S.A., Paris/Frankreich, nachfolgend "GDF SUEZ S.A.". Im Rahmen dieser Fusion wurde die Mehrheit der Aktien der SUEZ an die Börse gebracht. Der Mutterkonzern SUEZ ist mit etwa 90.000 Mitarbeitern in mehr als 70 Ländern vertreten. Im April 2015 wurde die GDF SUEZ S.A. in ENGIE S.A. umbenannt.

Seit März 2016 vereint die global agierende SUEZ all ihre Geschäftsbereiche unter der zentralen Dachmarke "SUEZ". Die einheitliche Marke ist Ausdruck einer über 150-jährigen gemeinsamen Geschichte und unterstreicht das Ziel aller zu SUEZ gehörenden Unternehmen, den nachhaltigen Schutz der endlichen Ressourcen unserer Erde.

Die SUEZ Recycling & Recovery Deutschland GmbH, Köln, (nachfolgend "SRR" oder "Konzern") ist eine 100 %ige, mittelbare Tochtergesellschaft der SUEZ.

In Deutschland ist SRR vor allem im Bereich Recycling und Abfallverwertung aktiv. Die SRR berät Kunden und entwickelt Konzepte rund um die Abfallsammlung, -sortierung und -verwertung bis hin zur Rückgewinnung und Vermarktung von Wertstoffen.

Mit knapp 1.900 Mitarbeitern und mehr als 600 Millionen Euro Umsatz ist die SRR eine der größten privaten Entsorgungs- und Umweltdienstleister Deutschlands.

Der Konzern betreibt sein Geschäft an über 40 Standorten, die über die folgenden Bundesländer verteilt sind: Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen.

Am Markt tritt der Konzern mit den Regionalgesellschaften SUEZ Süd GmbH, Knittlingen, SUEZ West GmbH, Ochtendung, SUEZ Mitte GmbH & Co. KG, Bielefeld, und SUEZ Ost GmbH & Co. KG, Leipzig, auf. Innerhalb der Regionen werden kommunale Dienstleistungen und Dienstleistungen für Industrie, Handel und Gewerbe ("IHG") sowie für Duale Systeme erbracht. Über die SITA Service GmbH, Köln, erfolgt die Bündelung und Vermarktung der Stoffströme. Die SUEZ Energie und Verwertung GmbH, Lützen, betreibt in Lützen / OT Zorbau eine thermische Restabfallverwertungsanlage.

Im Bereich der dualen Systeme sind aktuell in Deutschland bundesweit acht Systeme zugelassen. Die SRR betreibt über die BellandVision GmbH, Pegnitz ("BellandVision"), eines dieser bundesweit tätigen Systeme zur Rücknahme von Verkaufsverpackungen.

Die wesentlichen Tochtergesellschaften des Konzerns haben mit der Konzernmuttergesellschaft SRR Ergebnisabführungsverträge geschlossen.

Um gemeinsam und somit globaler am Markt agieren zu können, wird wie bisher verstärkt mit SUEZ-Unternehmen in den Niederlanden, Belgien und Luxemburg im Rahmen von SUEZ NEWS ("Northern Europe Waste Services") zusammengearbeitet. Das Konstrukt bildet den Rahmen für eine intensive Kooperation und Koordination über die Landesgrenzen hinweg.

Im Zuge der Umsetzung seiner Strategie "Shaping Suez 2030" hat der französische Umweltdienstleister SUEZ seine neue Organisationsstruktur umgestellt. Die Konzernaktivitäten in der Region Nordeuropa, zu der auch Deutschland gehört, werden künftig von England aus geleitet. Der neue geographische Verantwortungsbereich umfasst neben Deutschland auch Großbritannien, Schweden, die Benelux-Länder, Tschechien, Polen, Serbien sowie die unter dem Namen IWS (Industrial Waste Specialties) gebündelten Aktivitäten im Bereich gefährliche Abfälle.

Ebenfalls im Zuge des Projektes "Shaping SUEZ 2030" soll der zur Schwarz-Gruppe gehörende Entsorger PreZero (PreZero Zweite Stiftung & Co. KG, Neckarsulm, und PreZero Stiftung & Co. KG, Neckarsulm) das Entsorgungsgeschäft von Suez in Deutschland, den Niederlanden, in Luxemburg sowie in Polen übernehmen. Die beiden Unternehmen haben eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Die Vereinbarung steht unter Vorbehalt der Zustimmung die zuständigen Kartellbehörden. Der Erwerb soll im ersten Halbjahr 2021 vollzogen werden. Von der Übernahme ausgenommen sind die Bereiche Kunststoffrecycling, Sondermüll-Entsorgung und Duales System.

Der Konzernjahresfehlbetrag der SRR beziffert sich in 2019 auf M€ 8,9 (Vorjahr: M€ 9,7). Die Umsatzerlöse liegen bei M€ 609,5 (Vorjahr: M€ 534,9) und die Bilanzsumme bei M€ 317,2 (Vorjahr: M€ 281,6).

II. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2019 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 0,6 % höher als im Vorjahr. Die deutsche Wirtschaft ist damit im zehnten Jahr in Folge gewachsen. Dies ist die längste Wachstumsphase im vereinten Deutschland. Das Wachstum hat 2019 aber an Schwung verloren. In den beiden vorangegangenen Jahren war das preisbereinigte BIP deutlich stärker gestiegen, 2017 um 2,5 % und 2018 um 1,5 %. Verglichen mit dem Durchschnittswert der vergangenen zehn Jahre von +1,3 % ist die deutsche Wirtschaft 2019 schwächer gewachsen. ¹

Gestützt wurde das Wachstum im Jahr 2019 vor allem vom Konsum: Die privaten Konsumausgaben waren preisbereinigt um 1,6 % höher als im Vorjahr, die Konsumausgaben des Staates stiegen um 2,5 %. Die privaten und staatlichen Konsumausgaben wuchsen damit stärker als in den beiden Jahren zuvor (Private Konsumausgaben 2017 und 2018 jeweils +1,3 % zum Vorjahr; Konsumausgaben des Staates 2017 +2,4 % und 2018 +1,4 % zum Vorjahr).

Die deutschen Exporte nahmen im Jahresdurchschnitt 2019 weiter zu, aber nicht mehr so stark wie in den Vorjahren: Preisbereinigt exportierte die deutsche Wirtschaft 0,9 % mehr Waren und Dienstleistungen als 2018. Die preisbereinigten Importe stiegen mit +1,9 % stärker.

Auf der Entstehungsseite des BIP war die wirtschaftliche Entwicklung 2019 zweigeteilt: Einerseits verzeichneten die Dienstleistungsbereiche und das Baugewerbe überwiegend kräftige Zuwächse. Andererseits ist die Wirtschaftsleistung des Produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe) eingebrochen. Insgesamt stieg die preisbereinigte Bruttowertschöpfung im Jahr 2019 gegenüber dem Vorjahr dadurch lediglich um 0,5 %.

Die Deponieknappheit in den 1980er Jahren und die Erkenntnis, dass die aus der Natur gewonnenen Rohstoffe und Energieträger sorgsamer verwendet werden müssen, haben den Aufbau einer modernen Abfallwirtschaft angestoßen. Die "Kreislaufwirtschaft", die sich seit Beginn der 1990er Jahre hin zu einer Ressourcenwirtschaft entwickelt, hat hohe Priorität in der deutschen Umweltpolitik. Denn die weiterhin wachsende Weltbevölkerung trifft zunehmend auf knapper werdende Ressourcen. Deutschland mit seiner entwickelten Industrie, aber auch dem im globalen Maßstab überdurchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch an Ressourcen hat hier eine besondere Verantwortung. Bürgerinnen und Bürger sind weitgehend für den Sinn der Abfalltrennung und des Recyclings sensibilisiert, moderne Sortier-, Behandlungs- und Recyclingtechnologien wurden eingeführt und Recyclingkapazitäten ausgebaut. ²

¹ Quelle Pressemitteiling des Statistischen Bundesamtes vom 15. Januar 2020

Die Abfallwirtschaft zählt in Deutschland zu den am stärksten regulierten Branchen. Seit im Jahr 1996 das KrW-/AbfG als umweltpolitisches Instrument beschlossen und durch ein umfangreiches untergesetzliches Regelwerk konkretisiert wurde, hat eine deutliche Verlagerung von der Beseitigung hin zur Verwertung von Abfällen stattgefunden. Ziel der Abfallpolitik ist es, bis zum Jahr 2020 alle nicht vermeidbaren Siedlungsabfälle einer hochwertigen stofflichen und energetischen Verwertung zuzuführen und damit vollständig auf die Deponierung von Siedlungsabfällen zu verzichten.

III. Geschäftsverlauf und Lage des Konzerns

Der Geschäftsverlauf in 2019 entsprach nicht den Planungen der Geschäftsführung des Konzerns, wie im Weiteren beschrieben. Der Importstopp für Sekundärrohstoffe im asiatischen Markt hat die Ertragslage infolge des Nachfrageeinbruchs und des damit verbunden Preisverfalls negativ beeinflusst, zusätzlich war die Absteuerung von Sonderabfällen im vergangenen Jahr nur zu erhöhten Kosten möglich.

Zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit wurden wie im Vorjahr die Ertrags- und Kostensituation aller Standorte und Geschäftsfelder auf Profitabilität analysiert.

Insgesamt wird die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns als erwartungsgemäß, aber nicht zufriedenstellend von der Geschäftsführung bewertet.

² Quelle Bindesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU), Abfallwirtschaft in Deutschland 2018, Einleitung Fakten, Daten, Grafiken

a) Ertragslage

Die Umsatzerlöse sind insgesamt von M€ 534,9 um M€ 74,6 auf M€ 609,5 gestiegen. Die deutlich gestiegenen Umsatzerlöse übersteigen die der Vorjahresprognose, die mit einem Umsatzanstieg gerechnet hatte.

Insgesamt verteilen sich die Umsatzerlöse wie folgt:

	2019	2018
	M€	M€
Duale Systeme	332,7	265,5
Sammlung und Transport	200,8	195,8
Recycling/Behandlung	76,0	73,6
	609,5	534,9

Die Umsätze im Bereich Duale Systeme konnten im Jahr 2019 um M€ +67,2 (+25,3%) deutlich ausgebaut werden. Ein wesentlicher Beitrag für den Umsatzanstieg konnte im Geschäftsfeld der Lizensierung von Verpackungen erzielt werden, hier sind die Marktanateile im Vergleich zu 2018 in allen Bereichen gestiegen. Zudem wurde in der Vermarktung von Sekundärrohstoffen wie Kunststoff und Metall aus der LVP Sortierung ein höherer Umsatz verzeichnet, hier konnten höhere Volumina zu gestiegenen Preisen gehandelt werden.

Ebenfalls im Bereich Sammlung und Transport sind die Umsätze über den Vorjahreswerten (M€ +5,0). Die Umsatzeinbußen aus dem Jahr 2018 konnten somit nicht nur aufgeholt, sondern überkompensiert werden. Steigerungen sind hauptsächlich im Geschäftsfeld Industrie, Handel und Gewerbe zu verzeichnen, aber auch in der Kommunalen Entsorgung sind die Umsätze leicht über dem Vorjahresniveau.

Der starke Preisverfall im Bereich Altpapier hielt auch im Jahr 2019 an, nach bereits niedrigeren Preisen im Jahr 2018 sind die Altpapierpreise in 2019 im Jahresverlauf zwischen 40 und 50 €/to für die Massensorten gefallen. Jedoch konnte der negative Effekt eines niedrigeren Altpapierpreis durch deutlich höhere Energieumsätze und durch höhere Preise in der Verbrennung mehr als ausgeglichen werden. Im Bereich Recycling und Behandlung sind daher die Umsätze M€ +2,4 über dem Vorjahreswert.

Das Betriebsergebnis (Posten 1 bis 7 der Gewinn- und Verlustrechnung) beläuft sich auf -M€ 8,0 (Vorjahr: -M€ 8,4). Die Verbesserung des Betriebsergebnisses um M€ 0,5 resultiert aus verschiedenen Effekten.

Das Rohergebnis (berechnet aus Umsatzerlösen, Bestandsveränderung, sonstige betriebliche Erträge und Materialaufwand) hat sich um M€ 9,6 von M€ 197,3 auf M€ 206,9 verbessert. Dagegen sind die Positionen Personalaufwand, Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen um M€ 9,3 gestiegen.

Die Materialaufwandsquote stieg infolge gestiegener Preise für Sekundärrohstoffe sowie gestiegener Beseitigungskosten von 65,9 % auf 68,4 %. Der Materialaufwand stieg insbesondere im Zusammenhangmit dem gestiegenen Umsatz mit den Dualen Systemen von M€ 352,3 auf M€ 416,7.

Die Personalaufwandsquote verminderte sich infolge der gestiegenen Umsatzerlöse auf 15,2% (Vorjahr: 16,5 %). Der Personalaufwand erhöhte sich aufgrund gestiegener Personalzahlen von M€ 88,5 auf M€ 92,7.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrag M€ 102,0 (Vorjahr: M€ 97,5) und haben sich um M€ 4,5 erhöht. Die wesentlichen Positionen über M€ 1,0 waren die nachfolgenden:

	2019	2018
	M€	M€
Kfz-Kosten und Leasingaufwendungen	34,3	32,9
Betriebskosten	11,4	11,6
Verwaltungskosten	11,2	10,1
Rechts- und Beratungskosten	9,5	8,5
sonstige Personalkosten	5,6	4,4
Versicherungen/ Schadenersatz	4,8	4,7
Instandhaltungsaufwendungen	3,5	3,2
Revisionsaufwand	2,8	3,1
Raumkosten	2,8	2,7
EDV-Kosten	1,7	0,9
Zuführungen zu Einzelwertberichtigen	1,5	0,8
Reise- und Bewirtungskosten	1,0	1,2

Der Anstieg der KFZ-Kosten und Leasingaufwendungen ist begründet im Abschluss weitere Leasingverträge. Die Verwaltungskosten stiegen in Folge höhere Konzernumlagen. Höhere Rechts- und Beratungskosten entstanden in fast allen Tochterunternehmen des Konzerns, so dass sich insgesamt ein Anstieg von M€ 1,1 ergibt.

Die Erträge aus assoziierten Unternehmen in Höhe von M€ 1,7 (Vorjahr: M€ 1,6) betreffen die GWV Gesellschaft für Wertstoff-Verwertung GmbH, Remseck, mit M€ 1,4 (Vorjahr: M€ 1,2) und die Olper Entsorgungszentrum GmbH & Co. KG, Olpe, mit M€ 0,4 (Vorjahr: M€ 0,4). Die erstmalig als assoziiertes Unternehmen einbezogene Xplastics GmbH, Bruchsal, hat einen Verlust in Höhe von T€ 24 erwirtschaftet.

Die Zinsaufwendungen sind bei einem seit April 2019 um M€ 17,7 erhöhten Gesellschafterdarlehen (31. Dezember 2019: M€ 87,7; 31. Dezember 2018: M€ 70,0) um T€ 157 gestiegen.

Der Konzernjahresfehlbetrag beläuft sich im Geschäftsjahr auf M€ 8,9 (Vorjahr: M€ 9,7). Das Betriebsergebnis des Konzerns beträgt M€ -8,0 (Vorjahr: M€ -8,4) und hat sich um M€ 0,4 verbessert. Das Ergebnis damit innerhalb der im Vorjahr getroffenen Prognose eines Jahresergebnisses in Höhe von -M€ 5,0 bis -M€ 10,0.

Das EBITDA des Konzerns hat sich um M€ 1,0 von M€ 11,3 auf M€ 12,3 erhöht.

Die Eigenkapitalrentabilität (Konzernjahresergebnis im Verhältnis zum Eigenkapital) beträgt im Berichtsjahr -15,6 % und im Vorjahr -14,8 %. Der Rückgang ergibt sich infolge des gesunkenen Eigenkapitals bei gleichzeitig nahezu unverändert negativem Konzernergebnis.

b) Finanzlage

Der Finanzmittelfonds ist negativ und weist zum Jahresende 2019 einen Wert in Höhe von M€ -13,2 (31. Dezember 2018: M€ -1,2) aus. Die Liquidität des Konzerns war aufgrund eines konzernweiten Cash Pools jederzeit gesichert. Für die Finanzierung des Geschäfts standen im Berichtsjahr ausreichend Mittelzuflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit zur Verfügung.

Die Konzernfinanzierung erfolgt hauptsächlich durch Mittel der Muttergesellschaft, der SUEZ Groupe S.A.S., Paris/Frankreich. Zum 31. Dezember 2019 belief sich das Gesellschafterdarlehen auf M€ 60,0. Mit revolvierender Kreditrahmenvereinbarung vom 27. Januar 2016 zwischen der SUEZ Groupe S.A.S., Paris/Frankreich, (Kreditgeber) und der SRR (Kreditnehmer) wurde die Finanzierung des Konzerns neu strukturiert. Der Kreditgeber stellt dem Kreditnehmer einen Kreditrahmen zur Verfügung, wobei zu Vertragsbeginn M€ 80,0 in Anspruch genommen wurden. Der Kredit umfasst insgesamt einen Kreditrahmen von M€ 100,0. Zum 31.12.2019 ist der Kreditrahmen mit M€ 60,0 in Anspruch genommen.

Der Rahmenvertrag hat eine Laufzeit bis zum 28. Juli 2021, eine vorherige Kündigung durch den Kreditgeber ist nicht möglich. Als Zinssatz gilt vereinbart der jeweilige EURIBOR in Abhängigkeit von der vereinbarten Laufzeit, die ein, drei oder sechs Monate betragen kann. Zuzüglich wird eine Marge berechnet.

Die SUEZ Deutschland GmbH, ein Tochterunternehmen der SRR, hat im September 2018 von der SUEZ Groupe S.A.S. ein Darlehen über M€ 10,0 erhalten. Das Darlehen wird fest verzinst und hat bei ratierlicher Tilgung eine Laufzeit bis 2028. Die Darlehensgewährung dient der Finanzierung der in 2019 fertiggestellten Sortieranlage in Ölbronn.

Die SUEZ Deutschland GmbH hat im April 2019 von der SUEZ Groupe S.A.S. ein weiteres Darlehen über M€ 17,7 erhalten. Das Darlehen wird fest verzinst und hat bei ratierlicher Tilgung mit einer Laufzeit bis 2028. Die Darlehensgewährung dient ebenfalls der Finanzierung der in 2019 fertiggestellten Sortieranlage in Ölbronn.

Der Konzern hat ein Cash Pooling-Verfahren, bei dem die Bankbestände mehrerer am Cash Pool beteiligter Unternehmen auf wenige Bankkonten zusammengezogen werden und täglich dem Bankkonto der SUEZ HOLDING BELGIUM S.A., Brüssel/Belgien, gutgeschrieben bzw. belastet werden.

c) Vermögenslage

Die Bilanzsumme ist gegenüber dem Vorjahr um M€ 35,5 auf M€ 317,2 gestiegen. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf eine Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um M€ 16,8 und auf einen Anstieg des Sachanlagevermögens um M€ 13,2 zurückzuführen.

Auf der Passivseite spiegelt sich der Anstieg der Bilanzsumme im Wesentlichen in den um M€ 29,8 gestiegenen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sowie den um M€ 15,7 erhöhten sonstigen Rückstellungen wieder. Dem entgegen steht ein um M€ 8,9 vermindertes Eigenkapital.

Das Anlagevermögen hat sich um M€ 14,3 erhöht. Der Anstieg des Anlagevermögens ist überwiegend auf eine hohe Investitionstätigkeit zurückzuführen. In 2019 wurden M€ 0,4 (Vorjahr: M€ 0,4) in immaterielle Vermögensgegenstände und M€ 35,6 (Vorjahr: M€ 37,8) in Sachanlagen investiert. Die Investitionen in 2019 liegen mit M€ 36,1 etwas über der Vorjahresprognose für Investitionen von M€ 28,0 bis M€ 32,0. Bei den Investitionen in das Sachanlagevermögen handelt es sich überwiegend um Investitionen für die neue LVP-Sortieranlage in Ölbronn. Darüber hinaus wurden Investitionen für Fahrzeuge und Behälter getätigt. Die Immateriellen Vermögensgegenstände stiegen überwiegend infolge der Anschaffung von Lizenzen.

Der prozentuale Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme vermindert sich zum Bilanzstichtag auf 57,9 % (31. Dezember 2018: 59,4 %).

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich korrespondierend zu den gestiegenen Umsatzerlösen um M€ 16,8 erhöht (31. Dezember 2019: M€ 103,1; 31. Dezember 2018: M€ 86,3). Seit November 2012 finanziert die SRR (mit vier Tochterunternehmen) einen Teil der Forderungen durch einen Debt Securization Fund; dieses Programm war auf fünf Jahre ausgerichtet. Der Vertrag wurde in 2018 um weitere fünf Jahre verlängert. Die zum Bilanzstichtag finanzierten Forderungen der SRR, die nicht mehr in der Bilanz der SRR ausgewiesen werden, betragen M€ 15,8 (31. Dezember 2018: M€ 15,4). Programme zur Forderungsfinanzierung werden innerhalb der internationalen SUEZ-Gruppe (SUEZ-Gesellschaften in Frankreich, Belgien, Niederlande und Deutschland) bereits seit 2002 zur weiteren Diversifizierung der Finanzierungsquellen in verschiedenen Ländern durchgeführt.

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von M€ 4,5 (Vorjahr: M€ 2,3) beinhalten erstmalig eine Forderung gegen die neu als assoziiertes Unternehmen konsolidierte Xplastic GmbH in Höhe von M€ 2,2.

Das Eigenkapital verminderte sich um M€ 8,9 aufgrund des negativen Konzernergebnisses. Die Anteile der Minderheiten haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert.

Zum Bilanzstichtag verminderte sich die Eigenkapitalquote von 23,2 % um 5,4 %-Punkte auf 17,8 %. Der Rückgang ist im Wesentlichen Folge des negativen Konzernjahresergebnisses.

Die Rückstellungen liegen mit M€ 63,7 um M€ 12,8 über dem Vorjahr.

Die Steuerrückstellungen haben sich überwiegend infolge der ergangenen Steuerbescheide um M€ 3,1 reduziert. Die sonstigen Rückstellungen haben sich um M€ 15,8 erhöht. Ursächlich hierfür ist im Wesentlichen der Anstieg der Rückstellungen für ausstehende Kostenrechnungen und für drohende Verluste.

Der Anstieg der Rückstellungen für ausstehende Kostenrechnungen war insbesondere bei BellandVision aufgrund spät eingegangener Lieferantenrechnungen zu verzeichnen. Die höhere Drohverlustrückstellung ergibt sich aus fehlender Verwertungsalternativen für Sortierreste aus einem langfristigen Abnahmevertrag.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich um M€ 8,4 auf M€ 62,1 erhöht. Der Anstieg ist insbesondere auf geringere Zahlungen zum Jahresende zum Ausgleich der Lieferantenverbindlichkeiten als im Vorjahr zurückzuführen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen haben sich um M€ 29,8 auf M€ 104,4 erhöht. Hierin ist das Gesellschafterdarlehen mit M€ 87,7 (31. Dezember 2018: M€ 70,0) sowie eine Verbindlichkeit aus Cash Pooling gegenüber der SUEZ HOLDING BELGIUM S.A., Brüssel/Belgien, in Höhe von M€ 13,7 (31. Dezember 2018: M€ 2,3) enthalten.

Die sonstigen Verbindlichkeiten haben sich im Wesentlichen infolge zum Stichtag gefallener Verbindlichkeiten aus Kundenrückvergütungen um M€ 6,4 vermindert (31. Dezember 2019: M€ 26,0; 31. Dezember 2018: M€ 32,4).

d) Personal

Mitarbeiter:

	2019	2018
	Anzahl	Anzahl
Angestellte	697	677
Gewerbliche Mitarbeiter	1.184	1.178
Auszubildende	34	29
	1.915	1.884

Ein entscheidendes Element für den unternehmerischen Erfolg des Konzerns sind engagierte, kreative, verantwortungsbewusste und selbständig handelnde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die entsprechend motiviert sind. Vor diesem Hintergrund genießt die Entwicklung der fachlichen und persönlichen Kompetenzen unserer Mitarbeiter besondere Priorität. Für uns ist die Mitarbeiterförderung zentraler Bestandteil der Aufgaben unserer Führungskräfte.

Unsere Mitarbeiter werden durch gezielte Förder- und Entwicklungsmaßnahmen dazu befähigt, sich künftigen Herausforderungen aktiv zu stellen, um so im Wettbewerb einen Vorsprung durch ihre Kompetenzen zu sichern. Dabei bilden die persönlichen Interessen, Fähigkeiten, Potenziale und Ziele die Grundlage für die Auswahl geeigneter Entwicklungsmaßnahmen.

Das Team des zentralen Personalwesens unterstützt diesen Entwicklungsprozess u. a. durch zielgerichtete und bedarfsorientierte Weiterbildungsangebote. Interne Seminare sowie Angebote externer Institute helfen unseren Mitarbeitern, sich beruflich weiterzuentwickeln. Vor allem bieten wir allen unseren Mitarbeitern an den einzelnen Standorten regelmäßige Fahrerschulungen an, um den Sicherheitsanforderungen des Unternehmens gerecht zu werden. Weiterhin beinhaltet unser Weiterbildungsangebot Seminare zur Förderung der Fach- und Führungskompetenz, der Sozial- und Personalkompetenz und zur Entwicklung der Methodenkompetenz.

e) Sicherheit

Im Bereich Arbeitssicherheit wird hauptsächlich mit zwei Kennzahlen gearbeitet: Häufigkeitsquote sowie Unfallschwere:

a)	Häufigkeitsquote: Anzahl der Arbeitsunfälle mit mehr als einem Tag Arbeitsunfähigkeit multipliziert mit 1.000.000 im Verhältnis zu den geleisteten Arbeitsstunden.
b)	Unfallschwere: Anzahl der Ausfalltage multipliziert mit 1.000 im Verhältnis zu den geleisteten Arbeitsstunden.

Innerhalb der SRR lag die Häufigkeitsquote bei 13,2 und die Unfallschwere bei 0,52 (Vorjahr: 15,2 und 0,60).

f) Forschung und Entwicklung

Hinsichtlich Forschung und Entwicklung kann insbesondere im Abfall-, Recycling- und Verwertungsbereich auf die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Muttergesellschaft in Frankreich zurückgegriffen werden.

IV. Risikobericht

Für den Konzern liegen derzeit keine bestandsgefährdenden Risiken vor.

Der Konzern ist in das SUEZ-konzernweite Risikomanagement eingebunden. Hier werden die wesentlichen Risiken erfasst, dokumentiert und bewertet.

Auch hat die SRR in Deutschland das konzernweite interne Kontrollsystem umgesetzt. Die Prozesse wurden intern getestet. Als Ergebnis ergaben sich keine wesentlichen Beanstandungen. Interne Kontrolle ist als ein Prozess zu verstehen, der unter der Verantwortung der Geschäftsführung die Sicherstellung der Effektivität und Effizienz der operativen Prozesse, die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und die Verlässlichkeit der Finanzberichterstattung zum Ziel hat.

Der Konzern verfügt über ein auditiertes Qualitätsmanagementsystem und die operativen Einheiten sind zertifizierte Entsorgungsfachbetriebe.

Die Liquidität wird innerhalb der Konzerngesellschaften so weit wie möglich zentral durch ein entsprechendes Liquiditätsmanagement gesteuert, um die ständige Versorgung der Konzerngesellschaften mit ausreichender Liquidität sicherzustellen.

Die operativen Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns werden im Wesentlichen in Deutschland abgewickelt. Insoweit entstehen keine Transaktionen in Fremdwährungen und keine Währungsrisiken.

Durch den hohen Anteil mittelfristiger Verträge am Gesamt-Umsatzvolumen bestehen eher geringe Absatzrisiken innerhalb des Konzerns. Trotzdem besteht weiterhin das Risiko, bei kommenden Ausschreibungen von bestehenden Verträgen diese zu verlieren oder bestehende Konditionen nicht aufrechterhalten zu können. Das Industriegeschäft hat gegenüber dem kommunalen Geschäft deutlich kürzere Vertragslaufzeiten. Trotzdem ist es dem Konzern bisher gelungen, wichtige Kunden über einen langen Zeitraum zu binden.

Des Weiteren hat die Preisentwicklung für Energie, Treibstoff und Chemikalien eine besondere Bedeutung für den Konzern. Durch geeignete Maßnahmen wie den Einsatz von innovativen Lösungen zur Energieerzeugung, die Erhöhung der Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien sowie die Auswahl der Lieferanten und die Optimierung der Einkaufsbedingungen kontrolliert der Konzern dieses Risiko.

Der Konzern hat an allen Standorten in Deutschland ein Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 20001:2011 eingeführt und zertifiziert. Ziel ist es, die Energieeffizienz kontinuierlich zu optimieren sowie alle relevanten gesetzlichen und konzerninternen Vorgaben zu erfüllen. Hierfür wird mittels eines kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) der Energieeinsatz und Energieverbrauch sinnvoll reduziert. Des Weiteren sollen die relevanten Energiekosten zur Leistungserbringung gesenkt werden.

Ein Großteil der Personalaufwendungen des Konzerns ist tarifvertraglich geregelt. Die Tarifvertragsparteien sind sich der gegenseitigen Verantwortung bewusst. Chancen bestehen einerseits in der Planungssicherheit, für welche die tarifvertraglichen Vereinbarungen eine Basis bilden. Risiken erwachsen andererseits aus zukünftig anstehenden Tarifverhandlungen, die erhöhte Personalkosten zur Folge haben könnten.

Aus steigenden Umweltstandards können wirtschaftliche Risiken für den Konzern entstehen, sofern mögliche Kostenauswirkungen langfristig nicht auf Preise umgelegt werden können. Langfristig gilt dies auch für die Preisentwicklung bei Energie sowie generell bei sonstigen bezogenen Waren und Dienstleistungen. Diesem Risiko ist der Konzern im Wesentlichen durch vertraglich vereinbarte Inflationsmechanismen begegnet.

Beschaffungsrisiken ergeben sich in verschiedenen Bereichen. Preisschwankungen bei Diesel und Strom, die im Regelfall nur schwer an die Kunden weiterzugeben sind, werden im Konzern teilweise durch Termingeschäfte bzw. Einkaufskontrakte abgesichert. Preisschwankungen bei Diesel werden für 2020 über die Konzernmutter und für Strom zu ca. 100 % des Jahresverbrauchs im Voraus abgesichert. Für die nachfolgenden Jahre erfolgte diesbezüglich eine Absicherung für den zukünftigen Strombedarf.

Interdependenzen zwischen den Risiken, insbesondere ein steigendes Absatzrisiko bei eintretenden Negativeffekten aus Beschaffungsrisiken, werden nicht gesehen. Höhere Kosten auf der Beschaffungsseite können nur in sehr begrenztem Umfang an Kunden weitergegeben werden. Auf die obenstehenden Ausführungen zu den Absatzrisiken wird verwiesen.

Aus den unter 'II. Geschäfts- und Rahmenbedingungen' dargestellten möglichen Entwicklungen der gesetzlichen und sonstiger Vorgaben resultieren potenzielle Risiken aus gesetzlichen Änderungen. Diesen Risiken wird dadurch Rechnung getragen, dass die SRR die Gestaltung der Geschäftsprozesse der Konzerngesellschaften auf eine umfassende Beratung durch interne und externe Fachleute stützt.

CORONA Krise

Die Covid-19 Pandemie hat Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit der SRR, da große Industriekunden Anfang 2020 für Wochen den Betrieb stilllegen mussten. Hierdurch konnten die SRR dann auch keine Entsorgungsleistungen erbringen und es konnten keine Umsatzerlöse erzielt werden. Andererseits konnten die Umsatzerlöse im Kommunalbereich gesteigert werden, da die Menschen vermehrt zu Hause waren. In Summe ergeben sich hieraus derzeit keine wesentlichen Risiken für die Geschäftstätigkeit der SRR. Sollte es erneut zu einem Herunterfahren der Wirtschaft und damit zu einer Stilllegung des Geschäftsbetriebs von Großkunden kommen, könnte dies zu deutlichen negativen Auswirkungen führen. Diesen könnten die Gesellschaften jedoch durch das Instrument der Kurzarbeit begegnen, um korrespondierend auch die Kosten zu senken. Weiterhin wurden umfassende Schutzmaßnahmen eingeführt, so dass der Geschäftsbetrieb aufrechterhalten werden kann.

Durch die Corona Krise wird es für die SRR zu unterschiedlichen wirtschaftlichen Nachteilen kommen. Jedoch glaubt das Management, dass der Fortbestand des Unternehmens hierdurch nicht gefährdet ist.

V. Prognosebericht

a) Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Die globale Wirtschaft wird wegen der Folgen der Coronavirus-Pandemie dieses Jahr nach einer Prognose der Weltbank die schwerste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg erleben. Die globale Wirtschaftsleistung werde um 5,2 Prozent schrumpfen, hieß es in einem im Juni 2020 veröffentlichten Bericht der Weltbank. Besonders betroffen seien die Industrieländer, für die insgesamt ein Einbruch von 7 Prozent prognostiziert wird. ³

Sollte die Pandemie in der zweiten Jahreshälfte weitgehend unter Kontrolle gebracht werden können, prognostiziert die Organisation für 2021 ein Wachstum der Weltwirtschaft um 4,2 Prozent. Falls die Folgen der Pandemie schlimmer ausfallen sollten, könnte die Wirtschaft in 2020 allerdings um bis zu 8 Prozent einbrechen und 2021 nur geringfügig um gut 1 Prozent wachsen, warnte die Weltbank.

³ Quelle Handelsblatt https://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/corona-rezession- weltbank-die-globale-wirtschaft-schrumpft-noch-staerker-als-befuerchtet/25897280.html?ticket=ST-685540-vzBxptföx6gcwjLnfMEI- ap4#:~:text=Die%20Weltwirtschaft%20insgesamt%20wird%20demnach,um%20sieben%20Prozent%20e inbrechen%20wird.

Die Corona-Pandemie trifft Europas Beschäftigte und Unternehmen härter als erwartet. Nach der vorgestellten Sommerprognose der EU-Kommission schrumpft die Wirtschaft im Euro-Raum in diesem Jahr um 8,7 Prozent und legt 2021 um 6,1 Prozent zu. Die Wirtschaftsleistung in der EU insgesamt dürfte 2020 um 8,3 Prozent sinken und im kommenden Jahr um 5,8 Prozent wachsen. In ihrer Frühjahrsprognose hatte die Kommission für dieses Jahr noch einen Rückgang von 7,7 Prozent für das Euro-Währungsgebiet und einen Abschwung von 7,4 Prozent für die EU insgesamt erwartet.

Für Deutschland geht die Bundesregierung im Oktober 2020 in diesem Jahr von einem Rückgang der Wirtschaftskraft um 5,5 Prozent aus, im kommenden Jahr soll die Wirtschaft wieder um 4,4 Prozent wachsen. Ein "ambitioniertes Konjunkturpaket" habe in Deutschland einen stärkeren Abschwung verhindert. ⁴

b) Branchenentwicklung

Novellierung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes

Am 6. August 2019 veröffentlichte das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) den Referentenentwurf für die Novellierung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG). Im Fokus liegen der Ausbau der Abfallvermeidung, die Verstärkung des Recyclings und eine verbesserte Schließung von Kreisläufen. Im Vergleich zur vorherigen Version werden Hersteller stärker in die Verantwortung genommen. Außerdem legt es in den §§ 23 ff. KrWG erweiterte Vermeidungsvorgaben fest; zukünftig sollen Abfallvermeidung und Wiederverwertung beim Lifecycle eines Produktes im Vordergrund stehen. Mit seinem Service SUEZ.rechain gibt SUEZ zentrale Antworten auf Fragen, die im Rahmen der Novellierung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes gestellt werden müssen: Auf welche Produkte sollten sich Unternehmen bei der Produktrücknahme konzentrieren, wie kann eine Rücknahmelogistik entwickelt werden und welche Aufbereitungsprozesse sind nötig, um die enthaltenen Materialien zurückzugewinnen?

⁴ Quelle tagesschau.de Konjukturprognosen für Deutschland, Stand 11.11.2020

Klimaschutzpaket

Im November 2019 beschloss der Bundestag ein Klimaschutzpaket zur Realisierung verbindlicher Klimaschutz-Ziele für 2030. Den Anforderungen der Branche wurde das Klimaschutzpaket nicht gerecht, da Effekte der Kreislaufwirtschaft nicht angemessen zum Tragen kommen.

European Green Deal: Klimaneutralität bis 2050

Die politischen Entscheidungen auf europäischer Ebene und die Arbeit der neuen EU-Kommission in 2020 wird Auswirkungen auf die weitere Entwicklung der SUEZ haben. Der Green Deal sieht vor, dass Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent wird. Während im deutschen Klimaschutzpaket die Kreislaufwirtschaft mit keinem Wort Erwähnung findet, zielt die EU-Kommission darauf ab, über den systematischen Ersatz von Primärrohstoffen durch Rezyklate, die Grundlage des aktuellen Wirtschaftsmodells zu einem Kreislauwirtschaftsmodell abzuändern.

Verpackungsgesetz

Die Entwicklungen auf europäischer Ebene gepaart mit den neuen Anforderungen des am 1. Januar 2019 in Kraft getretenen Verpackungsgesetztes mit strengen Anforderungen an die Recyclingquoten bringen Planungssicherheit bei der Ausweitung des Kunststoffrecyclings. Mit seinem Joint Venture Xplastics - einer neuen Kunststoffrecyclinganlage in Bruchsal, die knapp 70.000 Tonnen Kunststoffe und Gewerbeabfälle jährlich zu PO (Polyolefin) , LDPE (Low-Density Polyethylen) und hochkalorischem EBS (Ersatzbrennstoffe) aufbereiten sowie weitere Recyclingrohstoffe gewinnen wird - leistet SUEZ einen wertvollen Beitrag zur Schließung des Kunststoffrecyclingkreislaufs. Xplastics soll zudem als Letztempfängeranlage für Verpackungsabfälle aus den Dualen Systemen zertifiziert werden, um den neuen ambitionierten Recyclingquoten des seit Anfang des Jahres geltenden Verpackungsgesetzes gerecht zu werden.

Mindeststandard zur Bemessung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen

Im Einvernehmen mit dem BMU veröffentliche die Zentrale Stelle Verpackungsregister (ZSVR) am 30. August 2019 den ersten Mindeststandard für die Bemessung der Recyclingfähigkeit von systembeteiligungspflichtigen Verpackungen gemäß § 21 Abs. 3 VerpackG.

Der Mindeststandard stellt einen wichtigen Orientierungspunkt für Verpackungshersteller dar, um das Ziel einer Kreislaufwirtschaft, die Klima und Ressourcen schützt, zu erreichen. Bereits im Jahr 2018 wurde eine Orientierungshilfe als Vorläufer des neuen Mindeststandards zur Bemessung des recyclinggerechten Designs durch die ZSVR veröffentlicht, um die Wirkung des Verpackungsgesetzes zu beschleunigen.

SUEZ unterstützt dieses Ziel mit seinem Beratungsangebot SUEZ.circpack® beispielsweise im Rahmen von Workshops zum recyclingfähigen Verpackungsdesign. So können Hersteller rechtliche Vorgaben auch zukünftig erfüllen.

c) Ausblick

Die konjunkturelle Entwicklung der Wirtschaft wird im laufenden Jahr stark unter dem Eindruck der Auswirkungen des Coronavirus stehen. Bei der SRR wurden im ersten Halbjahr 2020 negative Effekte durch das Herunterfahren der Produktion in der Industrie und Schließungen in Teilen des Dienstleistungsbereiches spürbar. Die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr versteht sich somit vorbehaltlich eines noch nicht abschließend quantifizierbaren Effekts aus den Auswirkungen der COVID-19 Pandemie im weiteren Verlauf des Jahres 2020, und ob es zu erneuten beschränkenden Maßnahmen kommt, die sich auf den wirtschaftlichen Erfolg auswirken. Auf Änderungen des Marktumfeldes in den einzelnen Segmenten wird die Gruppe in der Folge auch weiterhin kontinuierlich erlös- und kostentechnisch eingestellt.

Nach dem bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres 2020 liegen die Umsatzerlöse trotz des negativen Einflusses des Coronavirus nur leicht unter dem Budget. Die Umsätze des Bereichs der kommunalen Entsorgung konnten bisher die reduzierten Umsätze in der Entsorgung von gewerblichen Kunden ausgleichen. Ebenfalls nahezu auf Planniveau bewegen sich die Umsätze in Segment Duale Systeme. Im Segment Recycling / Behandlung waren die Umsätze durch einen sehr volatilen Altpapiermarkt bestimmt. Durch die Beschränkungen im Handelsverkehr und des teilweisen Herunterfahrens der Produktion ist der Papierpreis in den ersten Monaten des Jahres kontinuierlich gesunken bis in den negativen Bereich, wobei es dann kurzfristig eine Erholung gab, um danach wieder deutlich zu fallen. Hier sind die Umsätze der SRR spürbar unter dem Planansatz. Ebenfalls konnte aber insgesamt in dem Segment Recycling / Behandlung der Umsatzverlust aufgefangen werden durch höhere Mengen im Bereich der Brennbaren Abfälle.

Demgegenüber konnte sich die Bruttomarge nicht entsprechend der Planung entwickeln. Aufgrund negativer Einmaleffekte und eines erhöhten Kostenniveaus in der Beseitigung bewegt sich die Bruttomarge mit Ablauf des ersten Halbjahres unter dem Budget für 2020.

Als weitere Entwicklungen in 2020 zeichnen sich ab, dass sich die Altpapierpreise im Vergleich zu 2019 weiterhin sehr schwach darstellen. Der anhaltende Handelskrieg zwischen den USA und China kann sich weiterhin als Bedrohung für die wirtschaftliche Konjunktur erweisen, auch die Entscheidung über die Form des Brexits und der zukünftigen Handelsbeziehungen zu Großbritannien ist noch eine Unbekannte für den weiteren Trend in der Konjunktur.

Trotz der negativen Einflüsse der Pandemie auf die Entsorgungsumsätze mit gewerblichen Kunden und der geringeren Papiererlöse wird ein für 2020 höherer Umsatz als in 2019 von M€ 15 bis M€ 20 erwartet. Dieses wurde bereits in der Planung unterstellt. Die erhöhten Umsätze resultieren im Wesentlichen aus dem Segment Duale Systeme.

Das Betriebsergebnis wird für 2020 aufgrund dieses schwierigen wirtschaftlichen Umfelds unterhalb des Niveaus von 2019 erwartet, auch aufgrund von negativen Einmaleffekten und höheren Beseitigungskosten aus den Segmenten Recycling / Behandlung sowie Duale Systeme, die nicht vollständig an die Kunden weitergereicht werden können.

In der Prognose wurde von einer Erholung des wirtschaftlichen Umfeldes im dritten Quartal und von einer Stabilisierung auf Planniveau im vierten Quartal ausgegangen.

Die Investitionen in Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände beliefen sich in 2019 auf M€ 36,1 und waren auch noch im Vorjahr durch die Investition in die neue LVP-Sortieranlage in Ölbronn geprägt. Für 2020 plant die Geschäftsführung des Konzerns mit Investitionen in Höhe von M€ 10 bis M€ 15.

Die Finanzlage des Konzerns wird im Wesentlichen, insbesondere wegen der sicheren Liquiditätsversorgung durch den Gesellschafter und der geringeren Investitionstätigkeit als unverändert gegenüber dem Bilanzstichtag und somit als stabil prognostiziert.

Aufgrund der Auswirkungen der COVID-19 Pandemie und des unsicheren wirtschaftlichen Umfelds im weiteren Verlauf des Jahres 2020 wird erwartet, dass sich die Ertragslage unterhalb des Planungsansatzes bewegen und mit M€ -10,0 bis M€ -15,0 das Jahresendergebnis wieder negativ sein wird.

Die Effekte auf das Jahresergebnis des Konzerns werden letztlich von verschiedenen Faktoren, die sich in der Phase einer Wiederbelebung der Konjunktur auch gegenläufig positiv auswirken könnten, bestimmt sein. Derzeit ist nicht abzusehen, über welchen Zeitraum, in welchen Unternehmensbereichen und in welchem Maße es zu negativen Effekten kommen wird und inwieweit diese durch gegenläufige positive Effekte ausgeglichen werden können.

Bei einem längeren Anhalten oder einer Verschärfung der aktuellen Situation über mehrere Monate hinweg, dürften jedoch die negativen Folgen überwiegen. Der konkrete Ergebniseffekt wird sich letztlich erst nach einer Normalisierung der Situation bestimmen lassen.

Hinsichtlich der Arbeitssicherheit innerhalb der SRR wird für 2020 von ähnlichen Quoten wie für 2019 ausgegangen. (2019: Häufigkeitsquote bei 13,2, Unfallschwere bei 0,52 (Vorjahr: 15,2 und 0,60).

Köln, 22. Dezember 2020

Willem Hendrik Mentz

Carsten Dülfer

Wagner-Deponie-Betriebe GmbH