CP Films Vertriebs GmbH

Langenfeld

Jahresabschluss zum 31.12.2019

Bilanz zum 31.12.2019

Aktiva
		31.12.2019	31.12.2018
		EUR	EUR
A.	Anlagevermögen
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
	- Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche	11.611,86	12.476,14
	Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
	Lizenzen an solchen Rechten und Werten
II.	Sachanlagen
	1. Technische Anlagen und Maschinen	34.335,97	40.444,42
	2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	23.857,63	31.979,23
		58.193,60	72.423,65
		69.805,46	84.899,79
B.	Umlaufvermögen
	I. Vorräte	2.645.317,67	3.559.621,83
	II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
	1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	966.145,08	719.439,64
	2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	262.837,49	0,00
	3. Sonstige Vermögensgegenstände	213.582,66	415.527,99
		1.442.565,23	1.134.967,63
	III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	218.362,42	1.961.250,90
		4.306.245,32	6.655.840,36
		4.376.050,78	6.740.740,15
Passiva
		31.12.2019	31.12.2018
		EUR	EUR
A.	Eigenkapital
	I. Gezeichnetes Kapital	155.000,00	155.000,00
	- Eigene Anteile	-15.500,00	-15.500,00
	Ausgegebenes Kapital	139.500,00	139.500,00
	II. Kapitalrücklage	1.283.465,89	1.283.465,89
	III. Gewinnvortrag	624.106,36	1.149.757,70
	IV. Jahresüberschuss (i.Vj. Jahresfehlbetrag)	260.794,61	-525.651,34
		2.307.866,86	2.047.072,25
B.	Rückstellungen
	- Sonstige Rückstellungen	329.627,25	175.456,71
C.	Verbindlichkeiten
	1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	124.629,07	147.391,97
	2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.576.411,05	4.361.102,25
	- davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr:
	EUR 1.576.411,05 (Vorjahr: EUR 4.361.102,25)
	- davon gegenüber Gesellschafter:
	EUR 588.023,70 (Vorjahr: EUR 107.056,54)
	3. Sonstige Verbindlichkeiten	37.516,55	9.716,97
	- davon aus Steuern:
	EUR 37.516,55 (Vorjahr: EUR 9.716,97)
		1.738.556,67	4.518.211,19
		4.376.050,78	6.740.740,15

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019

		2019	2018
		EUR	EUR
1.	Umsatzerlöse	14.416.431,03	13.481.235,43
2.	Herstellungskosten der zur Erzielung der
	Umsatzerlöse erbrachten Leistungen	-9.935.631,20	-10.102.241,44
3.	Bruttoergebnis vom Umsatz	4.480.799,83	3.378.993,99
4.	Vertriebskosten	-1.181.752,49	-939.778,58
5.	allgemeine Verwaltungskosten	-2.719.532,31	-2.490.424,61
6.	sonstige betriebliche Erträge	96.210,64	201.730,93
7.	sonstige betriebliche Aufwendungen	-423.515,37	-642.404,24
8.	sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	32.063,03	12.768,25
	- davon aus verbundenen Unternehmen:
	EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 9.237,36)
9.	sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-23.478,72	-46.537,08
	- davon an verbundene Unternehmen:
	EUR 23.478,72 (Vorjahr: EUR 30.085,08)
10.	Ergebnis nach Steuern /
	Jahresüberschuss (i. Vj. Jahresfehlbetrag)	260.794,61	-525.651,34

Anhang für das Geschäftsjahr 2019

I. Allgemeine Angaben

Sitz der CP Films Vertriebs GmbH ist Langenfeld. Die Gesellschaft ist unter Nummer HRB 80017 im Register des Amtsgerichts Düsseldorf eingetragen.

Die CP Films Vertriebs GmbH ist zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2019 eine mittelgroße Kapitalgesellschaft & Co. im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB.

Der Jahresabschluss ist entsprechend den Rechnungslegungsvorschriften der §§ 242 ff. HGB und den ergänzenden Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) unter Beachtung der Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 ist vor Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt, die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Umsatzkostenverfahren gemäß § 275 Absatz 3 HGB aufgestellt.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethode

Die auf den vorhergehenden Jahresabschluss angewandten Ansatz- und Bewertungsmethoden wurden unverändert angewendet (§ 246 (3) HBG, §252 (1) Nr. 6 HBG).

Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden erfolgte auf Grundlage der Annahme der Unternehmensfortführung (§ 252 (1) Nr. 2 HGB).

Größenabhängige Erleichterungen bezüglich der Angaben im Anhang gem. § 288 HGB werden in Anspruch genommen.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige zeitanteilige Abschreibungen, bewertet.

Sachanlagen werden zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten und, sofern abnutzbar, abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet.

Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer bestimmt. Soweit erforderlich werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Abnutzbare bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von EUR 800,00 werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben und als Abgang gebucht.

Unter den Vorräten sind ausschließlich Handelswaren ausgewiesen. Sie sind zu Anschaffungskosten, vermindert um Abschreibungen auf niedrigere beizulegende Werte, angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit dem Nennwert bzw. den Anschaffungskosten abzüglich einer Pauschalwertberichtigung für Abzüge und das allgemeine Kreditrisiko bewertet. Bei zweifelhaft einbringlichen Forderungen werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen.

Die liquiden Mittel sind mit ihrem Nennbetrag angesetzt.

Die Rückstellungen sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt und entsprechen den zu erwartenden Ausgaben und drohenden Verlusten.

Aufgrund der zukunftsorientierten Verpflichtungsbewertung werden erwartete Preis- und Kostensteigerungen vorsichtig antizipiert. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit den von der Deutschen Bundesbank nach der Rückstellungs-Abzinsungsverordnung bekannt gegebenen Abzinsungszinssätzen diskontiert.

Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten werden nur gebildet, soweit der abzugrenzende Einzelposten EUR 100,00 übersteigt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden zum jeweiligen Transaktionskurs am Tag des Geschäftsvorfalls und am Bilanzstichtag zum Devisenkassamittelkurs umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr erfolgt gemäß § 256 a Satz 2 HGB keine weitere Berücksichtigung des Vorsichtsprinzips, so dass insoweit auch nicht realisierte Gewinne ausgewiesen werden können.

III. Angaben zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2019 und die Abschreibungen des Geschäftsjahres sind im als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel detailliert dargestellt.

Vorräte

Unter den Vorräten sind im Wesentlichen Handelswaren ausgewiesen, die kundenspezifisch angepasst werden.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 263 (Vorjahr: TEUR 0) betreffen ausschließlich sonstige Forderungen und stellen mit TEUR 222 Forderungen aus dem konzerninternen Cash Pooling dar.

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital (Stammkapital) beträgt unverändert EUR 155.000,00 und ist voll eingezahlt. Der Nennwert der eigenen Anteile in Höhe von EUR 15.500,00 ist vom gezeichneten Kapital offen abgesetzt.

Kapitalrücklage

In der Kapitalrücklage sind frei verfügbare Rücklagen gemäß § 272 Absatz 2 Nr. 4 HGB ausgewiesen. Zum einen wurde hier der Übernahmegewinn von TEUR 1.268 im Rahmen der Verschmelzung der Suntek Europe GmbH auf die Gesellschaft im Jahre 2016 eingestellt. Zum anderen enthält der Posten TEUR 16 resultierend aus der Ausgabe von eigenen Anteilen im Jahr 2004.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen erwartete Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern aus konzernweiten Prämiensystemen, Kundenboni sowie Urlaubsrückstellungen.

Verbindlichkeiten

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind sowohl Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 988, Vorjahr: TEUR 435) als auch sonstige Verbindlichkeiten (TEUR 588, Vorjahr: TEUR 3.926) enthalten. Im Vorjahr bestanden diese Verbindlichkeiten im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten aus dem Cash Pool (TEUR 3.819). In den Sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEUR 38 (Vorjahr: TEUR 10) enthalten. Alle Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Als Folge der Anwendung des Umsatzkostenverfahrens gemäß § 275 Absatz 3 HGB sind die nachstehenden Angaben zusätzlich erforderlich:

Materialaufwand (§ 285 Nr. 8a HGB)

Bei Anwendung des Gesamtkostenverfahrens betragen die Aufwendungen für bezogene Waren TEUR 7.490 (Vorjahr: TEUR 7.560) und die Aufwendungen für bezogene Leistungen TEUR 251 (Vorjahr: TEUR 310).

Personalaufwand (§ 285 Nr. 8b HGB)

Bei Anwendung des Gesamtkostenverfahrens betragen die Löhne und Gehälter TEUR 615 (Vorjahr: TEUR 558), die sozialen Abgaben TEUR 149 (Vorjahr: TEUR 136).

Sonstige betriebliche Erträge

Hierin enthalten sind Erträge aus der Währungsumrechnung von TEUR 92 (Vorjahr: TEUR 192).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Hierin enthalten sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung von TEUR 19 (Vorjahr: TEUR 258).

V. Sonstige Pflichtangaben

1. Konzernzugehörigkeit

90 % der Anteile am Kapital unserer Gesellschaft werden von der Eastman Chemical Germany Management GmbH & Co. KG, Langenfeld, gehalten. Über die Gesellschafterin gehört unsere Gesellschaft zum Konzern der Eastman Chemical Company, Kingsport, Tennessee, USA, welche den Konzernabschluss für den größten und den kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt. Der Jahresabschluss unserer Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Eastman Chemical Company einbezogen. Der Konzernabschluss ist in Washington, USA, bei der United States Securities and Exchange Commission unter der File-Nummer 1-12626 offengelegt.

2. Geschäfte mit nahestehenden Personen

Alle Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen wurden im Geschäftsjahr nur zu marktüblichen Konditionen getätigt. Die Gesellschaft kauft ihre Produkte ausschließlich von Schwestergesellschaften und veräußert diese an externe Kunden. Der Einkauf erfolgt zu im Konzern vorgegebenen Preisen. Diese Preise beinhalten einen marktüblichen Gewinnaufschlag für den Verkäufer. Hinsichtlich ihrer Preisgestaltung beim Vertrieb ist die Gesellschaft nicht an Vorgaben aus der Gruppe gebunden. Darüber hinaus werden der Gesellschaft von Konzernunternehmen Umlagen für bestimmte Verwaltungsleistungen belastet, die diese Unternehmen für die Gesellschaft erbringen.

3. Anzahl der Arbeitnehmer

Die Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt 14 Mitarbeiter (Vorjahr: 12 Mitarbeiter). Es werden ausschließlich Angestellte beschäftigt.

4. Organe

Im Geschäftsjahr 2019 wurden die Geschäfte des Unternehmens durch

· Michaela Ursula Knoop, kfm. Geschäftsführerin in verschiedenen deutschen Eastman-Gesellschaften, Langenfeld und

· Andreas Josef Hofmann, kfm. Geschäftsführer in verschiedenen deutschen Eastman-Gesellschaften, Hafenlohr,

als Geschäftsführer geführt.

Die Geschäftsführer erhalten keine Bezüge von der Gesellschaft.

5. Nicht in der Bilanz enthaltenen Geschäfte sowie finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen in Euro bestanden am Bilanzstichtag in folgender Höhe:

	2020	2021	2022	2023	2024-2029	Gesamt
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verpflichtungen aus Gebäudemieten	45	0	0	0	0	45
Kfz-Leasing	34	34	34	29	4	135

6. Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Gewinnvortrag in Höhe von EUR 624.106,36 zuzüglich des Jahresüberschusses von EUR 260.794,61, insgesamt den Betrag von EUR 884.900,97 auf neue Rechnung vorzutragen.

7. Nachtragsbericht

Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat sich ab Januar 2020 ausgehend von China sehr dynamisch und weltweit entwickelt. Zum Schutz der Gesundheit der Menschen wurden weltweit behördliche Maßnahmen ergriffen, die das öffentliche Leben extrem einschränkten und die Wirtschaft stark negativ beeinträchtigten. Insbesondere wurden Lieferketten unterbrochen. Inzwischen gibt es Lockerungen, die Wirtschaft nimmt auch langsam wieder Fahrt auf, doch sind die Kosten der Pandemie hoch und die wirtschaftlichen Auswirkungen für 2020 negativ.

Negative finanzielle Auswirkungen sind möglicherweise auch für unser Unternehmen zu erwarten. Diese lassen sich zurzeit allerdings noch nicht quantifizieren.

Langenfeld, den 31. Juli 2020

CP Films Vertriebs GmbH,

Die Geschäftsführung

Michaela Ursula Knoop Andreas Josef Hofmann

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2019

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2019	Zugänge	Abgänge	31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
- Entgeltlich erworbene
Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten	73.696,05	0,00	0,00	73.696,05
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und
Maschinen	218.735,93	0,00	0,00	218.735,93
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	139.060,55	0,00	0,00	139.060,55
	357.796,48	0,00	0,00	357.796,48
	431.492,53	0,00	0,00	431.492,53
	Aufgelaufene Abschreibungen
	01.01.2019	Zuführungen	Abgänge	31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
- Entgeltlich erworbene
Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten	61.219,91	864,28	0,00	62.084,19
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und
Maschinen	178.291,51	6.108,45	0,00	184.399,96
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	107.081,32	8.121,60	0,00	115.202,92
	285.372,83	14.230,05	0,00	299.602,88
	346.592,74	15.094,33	0,00	361.687,07
	Buchwerte
	31.12.2019	31.12.2018
	EUR	EUR
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
- Entgeltlich erworbene
Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten	11.611,86	12.476,14
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und
Maschinen	34.335,97	40.444,42
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	23.857,63	31.979,23
	58.193,60	72.423,65
	69.805,46	84.899,79

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die CP Films Vertriebs GmbH gehört zur international tätigen Eastman-Gruppe, die weltweit Chemikalien, chemische Fasern und Kunststoffe produziert und vertreibt. Zu unseren Produkten gehören schwerpunktmäßig Folien aller Art, insbesondere Sonnenschutzfolien und energiekontrollierende Folien für Gebäude und für Autoverglasung.

Unsere Gesellschaft ist nicht produzierend tätig, sondern übt als Groß- und Einzelhändler Vertriebsfunktionen für viele Eastman-Produkte aus. In ihrer Vertriebsfunktion erwirbt unsere Gesellschaft die Eastman-Produkte von verbundenen Unternehmen und veräußert sie an die Endkunden. Der absolut überwiegende Teil dieser Verkäufe wird von den verbundenen Unternehmen, bei denen unsere Gesellschaft die Produkte erwirbt, direkt an den jeweiligen Endkunden versandt.

Durch den Erwerb der Solutia-Gruppe in 2012 durch den Eastman-Konzern übernahm unsere Schwestergesellschaft Eastman Chemical GmbH eine Produktlinie der Solutia-Gruppe.

Im Dezember 2014 erwarb die Eastman-Gruppe mit dem Taminco-Konzern einen Spezialanbieter für chemische Erzeugnisse.

Unser Geschäftsmodell ist gegenüber dem Vorjahr unverändert.

2. Forschung und Entwicklung

Als Vertriebsgesellschaft ist unsere Gesellschaft nicht unmittelbar in Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten involviert. Allerdings arbeiten wir in diesem Zusammenhang auch weiterhin eng mit unseren Schwestergesellschaften zusammen, insbesondere durch ständigen Informationsaustausch im Bereich der Kundenanforderungen und -nachfragen.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingung

Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht in seinem Upgrade aus Januar 2020 zum "World Economic Outlook" noch davon aus, dass die Weltwirtschaft, gemessen am preisbereinigten Bruttoinlandsprodukt, im Jahr 2019 um 2,9 %, in 2020 um 3,3 % und in 2021 um 3,4 % wachsen wird.

Am 12.03.2020 erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den COVID-19-Ausbruch zur Pandemie. Die Pandemie führt zu einem Lockdown des öffentlichen Lebens und trifft infolge dessen die Volkswirtschaften international hart.

In seinem Upgrade aus April 2020 zum World Economic Outlook geht der IWF vor dem Hintergrund der Corona-Krise davon aus, dass die Weltwirtschaft in 2020 um 3 % schrumpfen wird. Unter Zugrundelegung eines Basis-Szenarios und unter der Prämisse, dass der Lockdown in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 schrittweise gelockert wird, rechnet der IWF - bei Unterstützung der Wirtschaft durch die Politik - mit einem weltweiten Wachstum von 5,8 % in 2021.

Allerdings werden die Risiken als hoch eingeschätzt, dass dieses Basis-Szenario nicht eintreffen könnte.

Wesentliche Hilfsmaßnahmen durch die öffentliche Hand werden als unabdingbar angesehen, insbesondere für besonders betroffene Wirtschaftszweige und für besonders betroffene Staaten mit schwachem Gesundheitssystem.

Die prognostizierten Wachstumsraten der einzelnen Regionen sind uneinheitlich. Für ausgewählte Regionen ergeben sich, ab 2020 unter Berücksichtigung der Corona-Krise, die nachstehenden Werte:

2019 2020 2021

Eurozone 1,2 % -7,5 % 4,7 %

Deutschland 0,6 % -7,0 % 5,2 %

USA 2,3 % -5,9 % 4,7 %

Japan 0,7 % -5,2 % 3,0 %

Insbesondere die USA sind von der Pandemie stark betroffen. Im ersten Quartal 2020 schrumpfte die US-Industrie jahresbereinigt um 4,8 %, verlor 16 % aller Jobs und verzeichnete eine Arbeitslosenquote von 14,7 %.

Die weitere wirtschaftliche Entwicklung ist durch große Unsicherheiten geprägt.

Die deutsche Wirtschaft zeigte im Jahre 2019 ein eher moderates Wirtschaftswachstum in Höhe von 0,6 % nach 1,5 % im Vorjahr und ist damit schwächer gewachsen als im Durchschnittswert der letzten zehn Jahre von + 1,3 %.

Positive Wachstumsimpulse kamen 2019 primär aus dem Konsum. Die privaten Konsumausgaben waren preisbereinigt um 1,6 % höher als ein Jahr zuvor. Die staatlichen Konsumausgaben stiegen mit 2,5 %. Die deutschen Exporte nahmen im Jahresdurchschnitt 2019 weiter zu, aber mit 0,9 % nicht mehr so stark wie in den Vorjahren. Die preisbereinigten Importe stiegen mit 1,9 % stärker.

Die preisbereinigte Bruttowertschöpfung stieg in 2019 um 0,5 % nach 1,5 % im Vorjahr. Während die Dienstleistungsbereiche und das Baugewerbe hierbei kräftige Zuwächse hatten, ist die Wirtschaftsleistung des produzierenden Gewerbes, insbesondere der schwachen Produktion in der Automobilindustrie geschuldet, eingebrochen.

Die Verbraucherpreise stiegen im Jahresdurchschnitt 2019 um 1,4 % (Vorjahr: 1,8 %). Die Inflationsprognose für 2020 liegt bei 1,8 %.

Das Zinsniveau verblieb auf niedrigem Stand, der langfristige Zinssatz war in 2019 negativ und lag bei minus 0,25 % p.a. (Vorjahr: plus 0,40 % p.a.).

Im Jahresdurchschnitt 2019 waren 45,3 Mio. Personen erwerbstätig. Dies ist eine Zunahme von 0,9 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Arbeitslosenquote lag im Jahr 2019 bei unter 5 %, während sie in 2018 noch bei 5,2 % lag.

Wegen der Corona-Krise ist der Arbeitsmarkt in Deutschland aber stark unter Druck. Die Corona-Pandemie dürfte in Deutschland zur schwersten Rezession der Nachkriegszeit führen. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind erstmals in einem April gestiegen. Die Arbeitslosenquote beträgt im April 2020 ca. 5,8 %.

Die Gesellschaft übte weiterhin ihre Funktion als Vertriebsgesellschaft für die Produkte des Eastman Chemical-Konzerns in Deutschland aus, wobei die Produkte von den Produktionsgesellschaften des Eastman-Konzerns vermarktet wurden. Die Vertriebsfunktionen der Gesellschaft bestanden in den FunktionenKundenakquise, Produkteinführung und Bemusterungsowie Erbringung technischer Serviceleistungen, Verkauf und After Sales-Service.

2. Geschäftsverlauf und Lage

Die Umsatzerlöse 2019 als ein zentraler Leistungsindikator für eine Vertriebsgesellschaft betrugen rund TEUR 14.416 und lagen um TEUR 935 über dem vergleichbaren Vorjahresniveau von TEUR 13.481. Dies entspricht einer Umsatzsteigerung von ca. 6,9 %.

Die Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen (Wareneinsatz im Umsatzkostenverfahren) fielen demgegenüber von TEUR 10.102 um TEUR 166 auf TEUR 9.936. Dies entspricht einem Rückgang der Herstellungskosten von ca. 1,7 %. Durch diese Entwicklung erhöhte sich die Marge auf 31,1 % nach 25,06 % im Vorjahr.

Das Bruttoergebnis vom Umsatz konnte daher von TEUR 3.379 auf TEUR 4.481, somit um ca. 32,6 % gesteigert werden.

Weitere zentrale Leistungsindikatoren für eine Vertriebsgesellschaft, die das Umsatzkostenverfahren anwendet, sind die Vertriebskosten und die allgemeinen Verwaltungskosten. Beide Aufwandsarten erhöhten sich in 2019 im Vergleich zu 2018: die Vertriebskosten um 25,7 % auf TEUR 1.182 und die allgemeinen Verwaltungskosten um 9,2 % auf TEUR 2.720.

Neu- und Ersatzinvestitionen ins Sachanlagevermögen waren in 2019 nicht erforderlich. Die Abschreibungen von ca. TEUR 15,1 betrafen planmäßige Abschreibungen auf Lizenzen, technische Anlagen und Maschinen sowie auf die Betriebs- und Geschäftsausstattung.

a) Ertragslage

Unsere wesentlichen Ergebnisquellen sind zusammenfassend in der nachstehenden Tabelle dargestellt:

Ergebnisquellen	Geschäftsjahr	Vorjahr	Veränderung	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR	%
Bruttoergebnis vom Umsatz	4.481	3.379	1.102	32,6
Vertriebskosten	1.182	940	242	25,7
Allgemeine Verwaltungskosten	2.720	2.490	230	9,2
Sonstige betriebliche Aufwendungen	424	642	-218	-34,1
Ergebnis vor Steuern	261	-526	787	149,6
Jahresergebnis	261	-526	787	149,6

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich um ca. 34,1 % verringert. Hier wirken sich insbesondere geringere Währungskursverluste in 2019 aus.

b) Finanzlage

Die Liquidität beträgt mit ca. TEUR 218 nach TEUR 1.961 noch ca. 5,0 % der Bilanzsumme. Die Vorhaltung von Liquidität der einzelnen Konzernunternehmen hängt stark von den Liquiditätsdispositionen des Cash Pool - Führers im Konzern ab. Die Liquiditätsdispositionen beeinflussen auch das Working Capital (Umlaufvermögen minus kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen), das zum Bilanzstichtag mit TEUR 2.238 über der vergleichbaren Vorjahreszahl von TEUR 1.962 liegt.

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 263 beinhalten im Wesentlichen Forderungen aus dem konzerninternen Cash Pool.

Die Eigenkapitalquote beträgt ca. 52,7 % der Bilanzsumme nach 30,4 % im Vorjahr.

Die Finanzlage ist insgesamt stabil.

c) Vermögenslage

Die Vermögenslage wird durch die nachstehende Tabelle beschrieben:

Wesentliche	Geschäftsjahr	Vorjahr	Veränderung	Veränderung
Bilanzposten	TEUR	TEUR	TEUR	%
Aktiva
Anlagevermögen	70	85	-15	-17,6
Kurzfristige
Vermögenswerte	4.088	4.695	-607	-12,9
Liquide Mittel	218	1.961	-1.743	-88,9
Passiva
Eigenkapital	2.308	2.047	261	12,8
Langfristige
Verbindlichkeiten	0,0	0,0	0,0	0,0
Kurzfristige
Verbindlichkeiten	2.068	4.694	-2.626	-55,9
Bilanzsumme	4.376	6.741	-2.365	-35,1

Die Vermögenslage unserer Gesellschaft ist in Folge ihrer Vertriebsfunktion durch einen hohen Anteil an Umlaufvermögen gekennzeichnet. Wegen der ausreichend hohen Eigenkapitaldecke und fehlenden langfristigen Verpflichtungen ist das Working Capital sehr positiv.

Die Struktur unseres Vermögens und unserer Verbindlichkeiten halten wir aufgrund unserer Erfahrungen im Finanzbereich stabil.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen liegen bei gestiegenen Umsätzen mit TEUR 966 leicht über dem Niveau des Vorjahres. Die durchschnittliche Debitorenlaufzeit beträgt rund 24 Tage nach 19 Tagen im Vorjahr.

3. Gesamtaussage

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unseres Unternehmens schätzen wir als gut ein. Umsatzentwicklung und Margenentwicklung sind positiv, wenn auch bei gestiegenen Vertriebs- und gestiegenen allgemeinen Verwaltungskosten. Erwartungsgemäß konnte nach dem Jahresfehlbetrag im Vorjahr wieder ein positives Jahresergebnis erzielt werden.

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten innerhalb der Zahlungsfristen zu begleichen.

III. Bericht über Zweigniederlassungen

Zweigniederlassungen werden von der Gesellschaft nicht unterhalten.

IV. Prognosebericht

Um die positive Entwicklung des Unternehmens zu unterstützen, werden wir in Zukunft weiterhin die Kundenakquise durch Verstärkung unseres Vertriebs forcieren. Darüber hinaus sind keine wesentlichen Änderungen in der Geschäftspolitik geplant.

Unter längerfristigem Aspekt sind unsere Umsatz- und Ergebniserwartungen positiv. Die Gesellschaft setzt zusammen mit ihren konzernverbundenen Unternehmen unverändert ihren Schwerpunkt darauf, das Wachstum ihrer Spezialprodukte und Kerntechnologien zu steigern und ihre Margen in diesen Bereichen zu erhöhen.

Durch die Coronavirus-Pandemie und dem wirtschaftlichen Lockdown in den Monaten März bis Mai 2020 bei einer vorsichtigen Lockerung ab Ende Mai 2020/Anfang Juni 2020 lassen sich für das Geschäftsjahr 2020 noch keine verlässlichen Prognosen abgeben. Noch zu Beginn der Ausbreitung des Coronavirus in Europa im Februar 2020 erwarteten wir, dass Umsatzerlöse sowie das Rohergebnis für 2020 mindestens auf dem Niveau von 2019 liegen werden. Im März 2020 im Zuge der zunehmenden Dynamik der Ausbreitung des Coronavirus hat die Geschäftsführung entschieden, diese Prognose nicht länger aufrecht erhalten zu können. Für 2020 wird entsprechend der allgemeinen Wirtschaftslage, bei der mit deutlichen Wachstumseinbrüchen gerechnet wird, eher mit einem Umsatz- und Ergebnisrückgang gerechnet. Dabei waren die Umsatzerlöse im April 2020 auf dem niedrigsten Stand. Ab Mai 2020 ist eine Erholung mit wieder ansteigenden Umsätzen zu verzeichnen. Für den Juli und die folgenden Monate erwarten wir eine Fortsetzung dieses Trends.

Die im Prognosebericht getätigten Aussagen beruhen auf Annahmen und Einschätzungen, zum Zeitpunkt der Berichterstattung und können daher von den tatsächlichen Ergebnissen abweichen.

V. Chancen - und Risikobericht

1. Risikobericht

Weltweit diktiert die Coronavirus-Pandemie das Geschehen auf den Produktions- und Handelsmärkten. Auch die Nachrichtenlage überschlägt sich. Dabei ist es schwierig, den Überblick zu behalten.

Unsere Gesellschaft ist in das laufende Berichtswesen der Eastman-Gruppe eingebunden, so dass auch von dieser Seite Unterstützung im Bereich der Risikoanalyse und -abwehr gewährleistet ist.

Für eventuelle Schadensfälle haben wir Versicherungen abgeschlossen, die sicherstellen, dass sich finanzielle Risiken in Grenzen halten. Der Umfang des Versicherungsschutzes wird ständig überprüft und ggfs. neuen Gegebenheiten angepasst.

Grundsätzlich werden Absicherungen der Risiken von Preisänderungen im Vertriebsbereich in Abhängigkeit der wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft nur bei Bedarf durchgeführt. Bedeutende Investitionen müssen im Rahmen eines seitens der Geschäftsleitung vorgegebenen Verfahrens beantragt und anschließend genehmigt werden.

Branchenspezifische Risiken:

Die Gesellschaft ist über ihre Konzernstruktur eine 100 %-ige Beteiligungsgesellschaft der Eastman Chemical Company, USA. Die branchenspezifischen Risiken dieser Gesellschaft entsprechen daher den branchenspezifischen Risiken der Eastman Chemical Company. Diese Risiken beinhalten im Allgemeinen u.a.

· Verschlechterung der Bedingungen auf den Weltmärkten, sowohl realwirtschaftlich als auch auf den Finanzmärkten.

· Schwankende Preise bei den Rohstoffen sowie Störungen in der Lieferkette.

· Verlust größerer Kunden.

· Änderung in der Gesetzgebung, die die Bürokratiekosten erhöhen.

Aus solchen Faktoren können auch für uns dann Umsatz- und Ergebnisrisiken entstehen.

Zudem ist unverändert die schwierige Exportlage u.a. in Bezug auf Russland, Ukraine, China zu erwähnen, da viele unserer deutschen Kunden ein starkes Exportgeschäft haben. In diesem Zusammenhang sind auch die Risiken zu erwähnen, die sich aus der "America-First-Politik" der USA sowie aus der veränderten Situation in den Beziehungen zum Iran ergeben.

Zudem ist auch für die Chemieindustrie die wirtschaftliche Lage infolge der Coronavirus-Pandemie schwierig.

Ertragsorientierte Risiken

Den marktseitig gegebenen Risiken begegnen wir durch laufende Analyse der Gegebenheiten und Veränderungen auf den für unsere Gesellschaft relevanten Märkten.

Unser Ziel ist dabei u.a. Risikofaktoren rechtzeitig zu erkennen, um frühzeitig adäquat reagieren zu können. In den Bereichen des Steuerrechtes sowie anderer rechtlicher Fragestellungen greifen wir auf konzerninterne Fachabteilungen sowie - falls erforderlich - externe Berater zurück.

Im Rahmen des Debitorenmanagements wird den Risiken durch regelmäßige Analysen der Altersstruktur der Forderungen zusammen mit einem ausgeprägten Mahnwesen begegnet.

Auch die Entwicklung des Dollarkurses kann für unser Unternehmen Risiken bergen, da dies zu steigenden Preisen bei den in der Produktion eingesetzten Rohstoffen führen kann, was wiederum unsere Beschaffungspreise der vertriebenen Waren erhöhen kann.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Die Liquiditätslage ist mehr als zufrieden stellend. Etwaige Liquiditätsrisiken werden im Rahmen einer fortlaufenden Finanzplanung frühzeitig erkannt und durch entsprechende Finanzierungsmaßnahmen minimiert. Im Rahmen der Konzernfinanzierung können wir in Einzelfällen auf den Cash Pool der Konzernunternehmen zurückgreifen.

Lieferantenverbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen beglichen.

Welche wirtschaftlichen Folgen sich allerdings aus den Einschränkungen und Verboten aufgrund der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus ergeben, kann noch nicht abgeschätzt werden.

Wir halten die Risiken trotz Corona-Krise insgesamt für beherrschbar, insbesondere besteht auch wegen der Einbindung in den Konzern der Eastman Chemical Company und der hohen Eigenkapitalquote unserer Gesellschaft keine Bestandsgefährdung.

2. Chancenbericht

Chancen für den Geschäftsverlauf und die zukünftige Entwicklung unserer Gesellschaft sind längerfristig in der eher als positiv beurteilten weiteren allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung, insbesondere für 2021, zu sehen, aber auch in der Bearbeitung neuer Geschäftsfelder und neuer Märkte. Unsere Gesellschaft verfolgt weiterhin eine wachstumsorientierte Politik und wird ihre Marktführerschaft in Kernbereichen weiter ausbauen.

Durch die Zugehörigkeit der Solutia-Gruppe zum Konzern der Eastman Chemical Company werden auch für unsere Gesellschaft weiterhin Synergieeffekte erwartet.

3. Gesamtaussage

Die weitere Umsatz- und Ergebnisentwicklung wird vornehmlich von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung abhängig sein, die insbesondere für 2020 durch eine wirtschaftliche Rezession gekennzeichnet sein wird.

Unser Fokus liegt auf einer Begrenzung des erwarteten rezessionsbedingten Rückgangs unserer Absatz- und Umsatzzahlen, mittelfristig aber wieder auf einer weiteren Steigerung der Umsatzzahlen und dem Erhalt und Pflege der bereits bestehenden Kundenbeziehungen.

Die zum Ende des Geschäftsjahres aktualisierte Analyse der Gesamtrisikosituation unserer Gesellschaft hat ergeben, dass Risiken, die den Bestand des Unternehmens gefährden könnten, nicht bestehen. Die Corona-Pandemie führt weltweit zu einer Rezession, die auch unser Unternehmen treffen wird. Unsere Gesellschaft sieht aber eine Reihe von Möglichkeiten, diesen Risiken zu begegnen.

Langenfeld, den 31. Juli 2020

CP Films Vertriebs GmbH

Die Geschäftsführung

Michaela Knoop Andreas Hofmann

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die CP Films Vertriebs GmbH, Langenfeld

Eingeschränkte Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der CP Films Vertriebs GmbH, Langenfeld, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn‑ und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der CP Films Vertriebs GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

· entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

· vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses geführt hat.

Grundlage für das Prüfungsurteil

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzliche Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus:

· identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;

· gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;

· beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;

· ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;

· beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;

· beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens;

· führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, den 31. Juli 2020

Baker Tilly GmbH & Co. KGWirtschaftsprüfungsgesellschaft(Düsseldorf)

Stephan Martens

Wirtschaftsprüfer

Nicole Steinsträßer

Wirtschaftsprüferin

Angaben zur Feststellung

Der Jahresabschluss zum 31.12.2019 wurde am 27. Oktober 2020 festgestellt.