NOTUS energy GmbH

Potsdam

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

KONZERN-LAGEBERICHT 2021

INHALT

1. KURZPORTRAIT

1.1 Geschichte NOTUS energy

1.2 Standorte

2. GRUNDLAGEN DES KONZERNS

2.1 Geschäftstätigkeit und Konzernstruktur

2.2 Geschäftsmodell (Projektierung, Stromerzeugung, Verkauf)

2.3 Forschung und Entwicklung

2.3.1 TOP seven GmbH & Co. KG

2.3.2 4Cast GmbH & Co. KG

3. WIRTSCHAFTSBERICHT

3.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

3.1.1 Gesamtwirtschaftliche Situation

3.1.2 Branchenspezifische Entwicklung

3.2 Geschäftsverlauf

3.3 Lage des Konzerns

3.3.1 Ertragslage

3.3.2 Vermögenslage

3.3.3 Finanzlage

4. CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

4.1 Chancen der NOTUS-Gruppe

4.2 Risiken der NOTUS-Gruppe

5. PROGNOSEBERICHT

5.1 Globale Entwicklung der wirtschaftlichen Lage

5.2 Markt der Erneuerbaren Energien

5.3 Entwicklung der NOTUS-Gruppe

1 KURZPORTRAIT

1.1 Geschichte NOTUS energy

NOTUS energy wurde 2001 als Planungsbüro für erneuerbare Energieprojekte gegründet. Schwerpunkt war zunächst die Planung von Windprojekten. 2002 begann bereits die Errichtung des ersten Windparks in Waldow mit 14 Windenergieanlagen. 2007 erfolgte der Markteintritt in Bulgarien, Polen und Mexico. 2010 expandierte NOTUS nach Chile und 2011 wurde in Frankreich der erste Windpark errichtet. 2013 wurde das erste Solarprojekt in England zur Baureife gebracht und 2015 das zweite Projekt, das mit 50 MWp das größte Solarprojekt in England war. 2015 wurde das erste Windprojekt von NOTUS in Finnland gebaut, 2019 erfolgte die Expansion in die Ukraine. 2022 wurde der mit 27 Windkraftanlagen größte Windpark des Kosovos fertig errichtet.

Im Laufe der letzten 20 Jahre hat NOTUS insgesamt 137 Windparks mit 720 Windkraftanlagen und 1.889,5 MW Nennleistung errichtet sowie 4 Solarparks mit 73,5 MWp und 18 Umspannwerke mit 960,5 MVA Kapazität zur Baureife gebracht oder fertig gestellt.

Seit 2016 hat NOTUS zunehmend einen attraktiven Eigenbestand aufgebaut. Dadurch partizipiert NOTUS an den Erträgen in der Betriebsphase.

Darüber hinaus hat NOTUS mit den Tochterunternehmen 4cast GmbH & Co. KG und TOPseven GmbH & Co. KG in Technologiefelder investiert, die das Geschäftsmodell der Gruppe ergänzen.

Auf der Basis von Machine Learning entwickelt 4cast Technologien für kurzfristige und langfristige Produktionsprognosen von erneuerbaren Energieprojekten sowie digitale Asset Management Lösungen für Betreibergesellschaften.

TOPseven entwickelt Technologien zur drohnengestützten Inspektion von schwer zugänglicher Infrastruktur, wie z. B. Windenergieanlagen, Brücken, Häfen, Solaranlagen oder Ölbohrplattformen. Das Unternehmen verfügt dabei bereits über mehrere Patente zur automatisierten Befliegung von Windenergieanlagen und der berührungslosen Blitzschutzprüfung von Windkraftrotoren.

Auch die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern im In- und Ausland inklusive der Tochtergesellschaften erhöhte sich schrittweise auf inzwischen ca. 250.

1.2 Standorte

Kernmarkt von NOTUS ist nach wie vor Deutschland. Neben dem Hauptsitz in Potsdam unterhält NOTUS zahlreiche lokale Büros in Köln, Düsseldorf, Dresden, Anklam, Itzehoe, Celle, Feldberg, Schönwalde, und Neu Kosenow. Darüber hinaus hat sich NOTUS zahlreiche neue Märkte erschlossen.

In Frankreich ist NOTUS mit einer 100%igen Tochtergesellschaft mit Büros in Paris, Mont Pellier und Nantes mit ca. 35 Mitarbeitern aktiv und entwickelt dort eine Pipeline von Wind- und Solarprojekten.

In Ungarn entwickelt NOTUS in einer Kooperation mit einem lokalen Projektentwickler mehrere Solarprojekte. Weitere Europäische Länder, in denen NOTUS aktiv ist oder bereits Projekte in der Vergangenheit realisiert hat, sind Norwegen, Finnland, Estland, Lettland, Polen, Ukraine, Bulgarien, das Vereinigte Königreich und das Kosovo.

Darüber hinaus ist NOTUS in Lateinamerika in Mexiko, Chile und Kolumbien aktiv.

2 GRUNDLAGEN DES KONZERNS

2.1 Geschäftstätigkeit und Konzernstruktur

Die NOTUS energy GmbH mit ihren Tochtergesellschaften sowie den sonstigen Unternehmen des Konsolidierungskreises (im Folgenden: "NOTUS-Gruppe", "NOTUS" oder "Konzern") initiiert, plant und baut weltweit Wind- und Solarparks. Darüber hinaus, ist NOTUS ein unabhängiger Stromerzeuger (IPP), realisiert als Generalübernehmer international Großprojekte, übernimmt als Asset-Manager die technische und kaufmännische Betriebsführung und entwickelt als Technologieunternehmen KI-Lösungen für Erneuerbare Energien.

2.2 Geschäftsmodell (Projektierung, Stromerzeugung, Verkauf)

Die Nutzung des Windes als Energiequelle spielt eine tragende Rolle bei der Entwicklung der erneuerbaren Energien hin zu einer wirtschaftlich tragfähigen und klimaverträglichen Energieversorgung bei angemessenen Preisen und hohem Wohlstandsniveau.

Bis zum Jahr 2035 soll der Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern auf bis zu 60 % gesteigert werden, wobei der größte Anteil durch den Ausbau der Windenergie geleistet werden soll.

Die Windenergienutzung an Land wird als eine der kostengünstigsten Sparten der erneuerbaren Energien immer wichtiger für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Damit auch in Zukunft diese Sparte der erneuerbaren Energien kontinuierlich wachsen kann, muss auf Nachhaltigkeit, die passenden Standorte und ein transparentes Genehmigungsverfahren geachtet werden. Die Anliegen aller Beteiligten müssen dabei angemessen berücksichtigt werden, um die Akzeptanz vor Ort zu gewährleisten.

Passend zu diesem Umfeld gestaltet sich das Geschäftsmodell der NOTUS-Gruppe. Als unabhängiger Energieerzeuger und Projektinitiator produziert NOTUS sauberen Strom und entwickelt, plant und baut Wind- und Solarparks von der ersten Idee bis zum Netzanschluss. NOTUS bildet hierbei die komplette Wertschöpfungskette von der Grundstücksakquisition über die Genehmigungs- und Netzanschlussplanung, Finanzierung, Bau, das Asset Management und wenn möglich bis zum Repowering ab.

Einen großen Teil der Anlagen, die heute in Deutschland errichtet werden, betreibt NOTUS im Anschluss im eigenen Bestand. Dies bietet die finanzielle Unabhängigkeit, um in neue Projekte zu investieren und das Unternehmen weiterzuentwickeln.

NOTUS setzt auf nachhaltige und langfristige Werte. Das Wachstumsmodell setzt auf den Ausbau der Stromerzeugung aus Anlagen im eigenen Bestand - die Veräußerung dieses erzeugten Stroms erlaubt die Generierung wiederkehrender Erträge und bildet die Basis für eine finanzielle Stabilität. Parallel bietet die Projektentwicklung von Anlagen beziehungsweise Wind- oder Solarparks und deren Veräußerung an Dritte in verschiedenen Reifegraden des Projekts die Erzielung weiterer Erträge, die eine geringere Kapitalbindung bedeuten und kurzzyklischer zu einem positiven Beitrag für das Eigenkapital des Konzerns führen.

Die primäre Kennzahl zur internen Steuerung der NOTUS-Gruppe ist das Konzernergebnis vor Steuern (EBT).

Regelmäßige Meetings, die bei Bedarf durch weitere Sitzungen ergänzt werden, finden unter Einbeziehung aller Unternehmensbereiche statt. In deren Rahmen wird über die unternehmensrelevanten Entwicklungen innerhalb und außerhalb des Unternehmens informiert und Auswirkungen werden diskutiert. Entscheidungen zur weiteren Vorgehensweise werden von der Geschäftsführung, unterstützt durch die Führungsebene, getroffen und deren Umsetzungen initiiert.

Des Weiteren liegt im Fokus der Berichterstattung an die Geschäftsleitung die Erstellung und Analyse der Projektplanung. Darüber hinaus werden auch nicht-finanzielle Leistungsindikatoren zur Beurteilung der wirtschaftlichen Situation der NOTUS-Gruppe herangezogen, darunter fallen unter anderem die Megawatt-Kapazitäten der genehmigten und in Bau befindlichen Windparkanlagen sowie das Volumen der Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks.

2.3 Forschung und Entwicklung

2.3.1 TOPseven GmbH & Co. KG

Die TOPseven GmbH & Co. KG, Starnberg, an der die NOTUS-Gruppe mehrheitlich (75 %) beteiligt ist, entwickelt KI- und Cloud-basierte Software für die Anwendung von Inspektionsdrohnen.

Die TOPseven-Software basiert auf einer interaktiven Web3D- sowie Geo-Referenzierungs-Lösung, welche bereits seit über 20 Jahren in verschiedensten Feldern im Einsatz ist. Die Software wurde in den letzten Jahren um eine anwenderfreundliche Lösung zur automatisierten Steuerung von Drohnen ergänzt und schließlich auf die Windbranche abgestimmt. Durch die rasante Entwicklung von Soft- und Hardware können Drohnen heutzutage Inspektionen von Industrieanlagen kostengünstig erledigen. Diese Technologie wird weiterentwickelt und bietet drohnenbasierte Inspektionen von Windenergieanlagen mit ihrer Kl-gestützten Software, was einen entsprechenden Kundennutzen generiert. Die Drohnen können vom Start bis zur Landung autonom fliegen, da durch die Unterstützung von künstlicher Intelligenz die genauen Flugrouten im Voraus berechnet werden.

Vor dem Inspektionsflug wird eine exakte, patentgeschützte Vermessung der Anlage durchgeführt. Diese "Dimensionierung" der Windenergieanlage erfasst die wesentlichen Abmessungen der Anlage (z.B.: Nabenhöhe, Nabendurchmesser, Ausrichtung der Windkraftanlage, Rotorblattlänge, Stellung der Rotorblätter, Durchbiegung der Rotorblätter etc.). Auf Basis dieser Daten wird automatisch ein spezifisches CAD-Modell generiert, welches als Grundlage zur Berechnung der Wegpunkte für den autonomen Inspektionsflug entlang eines Objektes dient. Dieses Verfahren unterliegt dem Patenschutz und ermöglicht der Drohne einen reproduzierbaren und zentimetergenauen Abflug. Damit setzt TOPseven neue Maßstäbe bei Präzision, Datenqualität und Bedienbarkeit drohnenbasierter Inspektionen.

2.3.2 4Cast GmbH & Co. KG

Ein weiteres Technologieunternehmen der NOTUS-Gruppe ist die 4Cast GmbH & Co. KG (4Cast). 4cast entwickelt Machine-Learning-basierte Prognosemethoden für den Energiemarkt. Der Ansatz setzt auf intelligente und adaptive Algorithmen.

Präzise Ertragsvorhersagen sorgen dafür, dass erneuerbare Energien sinnvoll und nachhaltig auf den Markt gebracht werden können, sowohl für die Industrie als auch für die Gesellschaft.

Normale Wetterberichte sind grobmaschig und ignorieren entscheidende Mikrofaktoren. 4cast hingegen entwickelt für jede Windkraft- und Solaranlage eine eigene Charakteristik, die Gelände, Oberflächenbeschaffenheit, Vegetation oder benachbarte Anlagen in einem Park berücksichtigt. Wir bieten an, in enger Abstimmung mit unseren Vertragspartnern maßgeschneiderte Lösungen und Dienstleistungen für den jeweiligen Markt herzustellen. Wir konzentrieren uns auf Intraday- und DayAhead-Prognosen sowie auf Langzeitprognosen bis zu 4 Tage in die Zukunft für Wind- und Solarkraftwerke. Die Prognosen können je nach Wunsch auf ganze Parks oder einzelne Anlagen angewendet werden.

Im nächsten Schritt wird die weitgehende Digitalisierung der Erstellung von Windgutachten (langfristigen Ertragsprognosen) angestrebt. Der Gutachter muss Besichtigungen vor Ort durchführen, zahlreiche Formalitäten beachten, ggf. weitere Gutachten einholen und den gesamten Prozess in Form bringen. 4cast hat es sich zur Aufgabe gemacht, genau diesen Prozess auf einen Bruchteil der bisher benötigten Zeit zu reduzieren. Mit dem DWA (Digital Wind Assessment) wird die Arbeit von Anfang an und an einer Stelle strukturiert. Die Prozesse sind maximal digitalisiert. Auch hier wird die Erfahrung in der Energiewirtschaft, Maschinelles Lernen und das Arbeiten mit komplexen Algorithmen genutzt. Das Ergebnis ist ein maßgeschneidertes Windgutachten in einer bisher nicht gekannten Geschwindigkeit und höchster Qualität, da hier ein vielfach größeres Datenangebot in der Ertragsprognose mitberücksichtigt werden kann.

Schließlich entwickelt 4Cast ein digitales Datenökosystem, mit dem sämtliche technischen, kommerziellen, regulatorischen oder Geodaten von erneuerbaren Erzeugungsanlagen in einer einzigartigen Datenbank zusammen geführt werden, auf deren Basis zahlreiche digitale Produkte im Bereich der Anlagenüberwachung, -steuerung und des Asset Managements entstehen werden und in dem weitere wertvolle Informationen zur Vervollkommnung der Prognosedienstleistungen eingesammelt werden können.

3 WIRTSCHAFTSBERICHT

3.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

3.1.1 Gesamtwirtschaftliche Situation

Die Weltwirtschaft ist 2021 nach einem Rückgang im Vorjahr wieder gewachsen. Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) stieg das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 %. Das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) schätzte den Anstieg auf 5,7 %. In den ersten Monaten des Jahres 2021 konnte sich die Weltwirtschaft deutlich erholen. Grund hierfür war insbesondere der Rückgang der Corona-Infektionen, der zu einer Lockerung der pandemiebedingten Beschränkungen und somit zu einer Wiederbelebung stark betroffener Dienstleistungsbereiche führte. Diese Entwicklung wurde durch den Verzicht der meisten Länder auf weitere Eindämmungsmaßnahmen sowie die weiterhin lockere Geldpolitik der Notenbanken unterstützt. Die zweite Jahreshälfte 2021 war geprägt von erneut deutlich zunehmenden Corona-Infektionen, Lieferengpässen, die den Welthandel und die Industrieproduktion belasteten, Wachstumsproblemen in China, einer stark erhöhten Inflation in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften sowie kräftig gestiegenen Energiepreisen. Infolgedessen verlangsamte sich ab der Jahresmitte die Erholung der Weltwirtschaft.

3.1.2 Branchenspezifische Entwicklung

Erneuerbare Energien sind gemäß Aussage der IEA in den meisten Ländern der Welt Gegenstand politischer Unterstützung und nationaler Ziele. Diese Rahmenbedingungen unterstützen eine positive Entwicklung der Branche der erneuerbaren Energien.

Auch in Deutschland, dem derzeit für NOTUS wichtigsten Markt, sollen nach dem aktuellen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bis 2030 71 Gigawatt (GW) Windenergie an Land installiert sein. Andere Szenarien zeigen noch höhere Ziele, die einen jährlichen Zubau von etwa 4 bis 7 GW brutto erforderlich machen. Die Flächenverfügbarkeit bzw. der Flächenbedarf für den Ausbau der Windenergie an Land wird einen wichtigen Aspekt für die weitere Entwicklung darstellen, ebenso wie die Handhabung von Genehmigungsverfahren.

Im Jahresverlauf 2021 erzeugte die Windenergie an Land in etwa 96,3 TWh Strom. Die Stromerzeugung des Jahres 2021 fällt gemäß der Hochrechnungsdaten damit um 14% geringer aus als die des Jahres 2020. Insbesondere das erste Quartal 2021 ist durch eine deutlich geringere Erzeugung im Vergleich zu 2020 gekennzeichnet. Die monatlichen Marktwerte für Windenergie an Land an der Strombörse haben sich in der ersten Jahreshälfte 2021 nach dem starken Einbruch im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 stabilisiert. Darauf folgte in der zweiten Jahreshälfte eine enorme Steigerung auf ein bisher nicht erreichtes Preisniveau mit einem Rekordwert von 16 ct/kWh im Dezember 2021. Entsprechend hoch fällt der mengengewichtete durchschnittliche Marktwert des Jahres 2021 mit 7,85 ct/kWh aus, 229% über dem Vorjahresmittel.

Letztendlich bleiben die Voraussetzungen für eine Ausweitung der Geschäftsentwicklung mit einer entsprechenden Ertragssteigerung positiv.

3.2 Geschäftsverlauf

Im Geschäftsjahr 2021 konnten 55 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 204,1 MW in Betrieb genommen werden. Hiervon verbleiben 28 Anlagen (101,5 MW Leistung) im eigenen Bestand, die anderen Anlagen wurden von NOTUS als Generalübernehmer errichtet. Die Projektpipeline bleibt weiterhin gut gefüllt.

Diese Entwicklung bildet die Basis für eine Umsatz- und Ertragssteigerung gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres. Ursächlich für das positive Konzernergebnis ist im Wesentlichen die Entwicklung der Gesamtleistung unterteilt in den einzelnen Umsatzkategorien innerhalb der NOTUS-Gruppe. Dabei prägten vor allem die gestiegenen Erlöse aus der Stromeinspeisung die erfreuliche Zunahme der Umsatzerlöse.

Das Anlagevermögen wuchs in Folge des fortgesetzten Projektgeschäfts, gleichzeitig erhöhten sich die Kreditverbindlichkeiten für die Finanzierung des Anlagenzuwachses.

Das Geschäftsjahr der NOTUS-Gruppe verlief somit äußerst positiv.

So konnte das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) von 2.805 T€ auf 6.761 T€ mehr als verdoppelt werden.

Das Konzernergebnis verbesserte sich signifikant um 2.703 T€ auf 5.169 T€.

in T€	2021	2020
EBITDA	29.816 T€	22.460 T€
(Abschreibungen)	-16.710 T€	-15.338 T€
EBIT	13.106 T€	7.122 T€
(Finanzergebnis)	-6.345 T€	-4.316 T€
EBT	6.761 T€	2.805 T€
(Steueraufwand)	-2.469 T€	-620 T€
Konzernergebnis nach Steuern	4.292 T€	2.185 T€
(Teilgewinnabführung)	-3 T€	-16 T€
(Anteile anderer Gesellschafter)	880 T€	298 T€
Konzernergbnis	5.169 T€	2.466 T€

Die Geschäftsführung von NOTUS ist mit der Entwicklung der Geschäftstätigkeit des Konzerns zufrieden und sieht das Geschäftsmodell für künftige Herausforderungen gut aufgestellt.

3.3 Lage des Konzerns

3.3.1 Ertragslage

in T€	Gesamt	Stromerzeugung	Projektgeschäft	Betriebsführung
Umsatzerlöse	75.568 T€	49.458 T€	25.401 T€	709 T€
Bestandsveränderungen	11.832 T€	2.343 T€	9.489 T€	0 T€
Aktivierte Eigenlesitungen	97.908 T€	72.071 T€	25.837 T€	0 T€
Sonstige betriebliche Erträge	1.628 T€	285 T€	1.308 T€	35 T€
Summe Gesamtleistung	186.936 T€	124.156 T€	62.035 T€	744 T€

Unter dem Begriff Stromerzeugung sind die Umsatzerlöse aus der Stromerzeugung der konzerneigenen Wind- und Solarparks ausgewiesen. Diese haben sich gegenüber dem Vorjahr von 32.054 T€ auf 49.458 T€ erhöht. Der Bestand an Windkraftanlagen ist im Berichtsjahr und im Vorjahreszeitraum deutlich angestiegen. Die im Vorjahr fertiggestellten Anlagen konnten im Geschäftsjahr 2021 erstmalig das volle Potenzial ausschöpfen und erzeugten somit steigende Umsätze. Auch die in Betrieb genommenen Windkraftanlagen im Gj. 2021 konnten bereits relevante Umsätze erwirtschaften.

Eine detaillierte Aufstellung des Windparkbestandes kann den Ausführungen im Kurzportrait der NOTUS-Gruppe entnommen werden.

Zu dem Projektgeschäft zählen die Erlöse aus dem Verkauf von Wind- oder Solarprojekten sowie die Erbringung von Dienstleistungen gegenüber Konzernfremden im Zusammenhang mit der Entwicklung oder dem Bau von Wind- oder Solarprojekten.

Die Umsatzerlöse aus Bauleistungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 3.872 T€ verringert, maßgeblich wegen rückläufiger Generalübernehmerleistungen im In- und Ausland.

Unter Betriebsführung werden neben den Erlösen aus der Betriebsführung auch die Erlöse bezüglich der KI-basierten Drohnenentwicklung dargestellt. Die Umsatzerlöse haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 111 T€ verringert.

Unter der Position "Erhöhung des Bestandes an unfertigen Leistungen" und "andere aktivierte Eigenleistungen" wird der Saldo sowohl aus den Aufwendungen und Eigenleistungen für Wind- und Solarparks berücksichtigt, die zum Bilanzstichtag in den Eigenbestand übernommen werden (bestandsmindernd), als auch die Aufwendungen und Eigenleistungen für die in der Entwicklung oder im Bau befindlichen Projekte (bestandserhöhend).

Bei den Sonstigen betrieblichen Erträgen gab es im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügige Veränderungen. Der leichte Anstieg ergibt sich im Wesentlichen aus den Auflösungen von Rückstellungen, vorwiegend aus dem Projektgeschäft.

Die konsolidierte Gesamtleistung in Höhe von 186.963 T€ erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 89.043 T€. Ursächlich hierfür sind vor allem die Veränderungen innerhalb der Bestandsveränderungen sowie der aktivierten Eigenleistungen und der Steigerung der Stromerlöse.

Die Materialaufwendungen sind maßgeblich vom Projektgeschäft beeinflusst und korrespondieren mit der Projektentwicklung und den erbrachten Bauleistungen. Die Rohertragsquote verringerte sich im Geschäftsjahr 2021 auf 34 % (i. Vj. 46 %). Dabei wirkte sich vor allem die Fertigstellung großer Windparks für den Eigenbestand auf den Rückgang der Rohertragsquote aus.

Der Personalaufwand erhöht sich aufgrund der gestiegenen Mitarbeiterzahlen innerhalb der NOTUS-Gruppe. Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 55 auf 246 Angestellte erhöht.

Des Weiteren trugen erfolgsabhängige Gehaltsauszahlungen zum Anstieg bei.

in T€	2021	2020
Gehälter	13.135 T€	9.429 T€
Soziale Abgaben und Aufwendungen	2.476 T€	1.749 T€
Personalaufwand	15.611 T€	11.178 T€

Aufgrund der Inbetriebnahmen im Berichtsjahr sowie der erstmalig vollumfänglichen Abschreibungen der im Vorjahr fertiggestellten Windkraftanlagen, erhöhen sich die Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen um 1.372 T€ auf 16.710 T€. Dabei erhöhten sich die Abschreibungen maßgeblich durch die Endabnahme von zwei Windenergieanlagen im Geschäftsjahr 2021.

in T€	2021	2020
Abschreibungen auf Wind- und Solaranlagen + sonstige Anlagen	15.981 T€	14.909 T€
Abschreibungen auf Betriebs- und Geschäftsausstattungen	417 T€	303 T€
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte	313 T€	126 T€
Abschreibungen	16.710 T€	15.338 T€

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen die für den Betrieb der konzerninternen Wind- und Solarparks benötigten Pachten, Reparatur- sowie Instandhaltungskosten, Betriebskosten für Infrastruktur, für technische und kaufmännische Betriebsführung, Versicherungen und sonstige Verwaltungskosten.

Das Finanzergebnis beinhaltet vor allem die Zinsaufwendungen für aufgenommene Darlehen bei Kreditinstituten zur Finanzierung von Windpark-Projekten. Darüber hinaus sind Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von 150 T€ im Finanzergebnis enthalten.

Die Entwicklung stellt sich wie folgt dar:

in T€	2021	2020
Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	259 T€	173 T€
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.159 T€	632 T€
Aufwendungen aus Beteiligungen	-1.831 T€	-303 T€
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-5.932 T€	-4.818 T€
Finanzergebnis	-6.345 T€	-4.316 T€

Die Position Steuern vom Einkommen und Ertrag beinhaltet neben den Steuern vom Einkommen des Geschäftsjahres 2021 Nachzahlungen für vergangene Perioden sowie die ergebniswirksame Veränderung der latenten Steuern.

3.3.2 Vermögenslage

Das Anlagevermögen der NOTUS-Gruppe hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht. Einerseits sind zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 Windenergieanlagen in Betrieb genommen worden, so dass diese vom Umlaufvermögen in das Sachanlagevermögen umgegliedert wurden. Gleichzeitig verringert sich das bereits bestehende Sachanlagevermögen um planmäßige Abschreibungen. Nachfolgende Übersicht zeigt diese Bilanzpositionen und diese werden näher erläutert:

in T€	31.12.2021	31.12.2020
Immaterielle Vermögensgegenstände	3.487 T€	2.591 T€
Sachanlagen	319.363 T€	227.316 T€
Finanzanlagen	3.729 T€	7.208 T€
Anlagevermögen	326.580 T€	237.115 T€

Die immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten unter anderem eigenentwickelte Software, Softwarelizenzen und Patente. Diese werden planmäßig über 3 bis 10 Jahre abgeschrieben.

Hinsichtlich einer detaillierteren Darstellung sowohl der Zu- als auch Abgänge und der planmäßigen Abschreibungen verweisen wir auf den Anhang (Anlage III).

Das Sachanlagevermögen wird mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen bilanziert. Dazu zählen sowohl die konzerneigenen technischen Anlagen wie Windanlagen, Umspannwerke, Infrastrukturanlagen, als auch die anderen Anlagen oder Betriebs- und Geschäftsausstattung der NOTUS Standorte. Der Anstieg des Sachanlagevermögens resultiert vorrangig aus der Fertigstellung der Windanlagen in Frankreich und in Brandenburg, Deutschland.

in T€	31.12.2021	31.12.2020
Grundstücke	11 T€	11 T€
technische Anlagen und Maschinen	316.128 T€	224.525 T€
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.159 T€	2.713 T€
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	65 T€	67 T€
Sachanlagevermögen	319.363 T€	227.316 T€

Hinsichtlich einer detaillierteren Darstellung sowohl der Zu- als auch Abgänge und der planmäßigen Abschreibungen verweisen wir auf den Anhang (Anlage III).

Innerhalb des Finanzanlagevermögens werden im Wesentlichen Anteile an assoziierten Unternehmen ausgewiesen. Diese Anteile können der Anteilsbesitzliste im Anhang (Kapitel 1.3.1.) entnommen werden.

Die Verringerung des Finanzanlagevermögens um 3.479 T€ beruht im Wesentlichen auf dem Erwerb von Restanteilen eines in Frankreich ansässigen verbundenen Unternehmens. Diese Transaktion führte zur Vollkonsolidierung der nun vollständig erworbenen Gesellschaft.

Das Umlaufvermögen der NOTUS-Gruppe besteht im Wesentlichen aus dem Vorratsvermögen.

in T€	31.12.2021	31.12.2020
Vorräte	92.573 T€	81.892 T€
Unfertige Leistungen	64.312 T€	52.480 T€
Geleistete Anzahlungen	28.261 T€	29.412 T€
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	37.423 T€	25.814 T€
Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand	53.514 T€	39.963 T€
Umlaufvermögen	183.511 T€	147.669 T€

Bei den Vorräten handelt es sich um den Saldo der im Vorjahr bilanzierten Projektkosten erhöht um die aktivierten Leistungen der im Auftrag befindlichen Projektentwicklung, vermindert um die zum Bilanzstichtag in den Eigenbestand übernommen Wind- und Solarparks. Dies erfolgt korrespondierend zu den Bestandsveränderungen innerhalb der GuV.

Das Vorratsvermögen ist im Vergleich zum Vorjahr um 10.681 T€ auf 92.573 T€ angestiegen. Ursächlich hierfür ist, dass die Projektkosten für zukünftig zu realisierende Projekte höher sind als die Projektkosten bzw. aufzulösenden Bestandsveränderungen für die im Berichtsjahr realisierten Projekte.

Die Fortführung der in Ausführung befindlichen Projekte wurde im gleichen Zeitraum planmäßig umgesetzt, dies führte wiederum zur Steigerung der Vertragsbestände. Dabei wurden vor allem Bauprojekte in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern vorangetrieben.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände setzen sich vor allem aus den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sowie den sonstigen Vermögensgegenständen zusammen.

in T€	31.12.2021	31.12.2020
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	17.131 T€	11.761 T€
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	7.635 T€	4.888 T€
sonstige Vermögensgegenstände	12.658 T€	9.166 T€
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	37.423 T€	25.814 T€

Im Berichtsjahr erhöhten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aufgrund der gesteigerten Geschäftstätigkeit der Betreibergesellschaften sowie den fakturierten Schlussrechnungen zum Ende des Geschäftsjahres.

Die Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, haben sich zum Vorjahr um 2.747T€ stichtagsbezogen erhöht.

Die sonstigen Vermögensgegenstände umfassen im wesentlichen Darlehen an Gesellschafter, Umsatzsteuerforderungen, Kautionen sowie Sicherheitseinbehalte. Darüber hinaus werden Forderungen aus Innovationstätigkeiten ausgewiesen.

Bei den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich vorwiegend um Abgrenzungen für Baukostenzuschüsse, Pachtvorauszahlungen für Windparkgrundstücke (Einmalpachten) sowie für Nutzungs- und Serviceverträge.

Der Saldo der Latenten Steuern führte per 31.12.2021 zu aktiven latenten Steuern in Höhe von rd. 1.358 T€. Zum Vergleichszeitpunkt des Vorjahres ergab der Saldo passive latente Steuern in Höhe von 6.815 T€. Die wesentlichen Veränderungen resultieren aus einer Erhöhung der aktiven latenten Steuern bezogen auf Verlustvorträge in Höhe von 6.806 T€ sowie der Veränderung von latenten Steuern bezogen auf Sachanlagevermögen nebst Zwischengewinne von 2.395 T€.

Die Eigenkapitalstruktur gliedert sich wie folgt:

in T€	31.12.2021	31.12.2020
Gezeichnetes Kapital	100 T€	100 T€
Kapitalrücklage	58.844 T€	58.563 T€
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	-509 T€	-318 T€
Konzerngewinnvortrag	2.466 T€	0 T€
Konzernjahresüberschuss	5.169 T€	2.466 T€
Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital	-1.352 T€	-478 T€
Summe Eigenkapital	64.718 T€	60.334 T€

Die Erhöhung des Eigenkapitals resultiert im Wesentlichen aus dem Jahresüberschuss des Berichtsjahres.

Durch die deutlich gestiegene Bilanzsumme reduziert sich die Eigenkapitalquote der NOTUS-Gruppe im Vergleich zum Vorjahr auf 12,5 % (Vj. 15,5 %).

Die Kapitalrücklage setzt sich zusammen aus dem bei der Muttergesellschaft ausgewiesenen Bilanzposten in Höhe von 20.595 T€ und der Rücklage aus der Erstkonsolidierung der Tochtergesellschaften über 38.249 T€.

Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital weisen die Anteile des Eigenkapitals aus, die fremden Gesellschaftern zugerechnet werden.

Die Steuerrückstellungen setzen sich vor allem aus den Gewerbe- und Körperschaftsteuerrückstellungen für die aktuelle Besteuerungsperiode zusammen.

Die kurz und langfristigen sonstigen Rückstellungen haben sich gegenüber dem Vorjahr erhöht, was insbesondere auf die Zuführungen zu den Rückstellungen für ausstehende Bauleistungen zur Errichtung der Windparks, Rückbau und Renaturierung sowie den Rückstellungen für Personalkosten zurückzuführen ist.

in T€	31.12.2021	31.12.2020
Steuerrückstellungen	13.418 T€	3.543 T€
sonstige Rückstellungen	5.607 T€	4.103 T€
Rückbau und Renaturierung	3.002 T€	2.275 T€
Rückstellungen für Personalkosten	530 T€	355 T€
Abschluss- und Prüfungskosten	738 T€	613 T€
Rückstellungen für drohende Verluste	17 T€	0 T€
Summe Rückstellungen	23.313 T€	10.888 T€

Die Verbindlichkeiten betreffen hauptsächlich die Finanzierung der im Eigenbestand befindlichen Solar- und Windparkgesellschaften.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind im Vergleich zum Vorjahr um 115.985 T€ auf 389.738 T€ angestiegen. Von dem Gesamtumfang der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten entfallen 388.881 T€ auf Non-Recourse Finanzierungen der im Eigenbestand gehaltenen Windparks.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind umfänglich besichert. Wir verweisen hier auf die ausführlichen Angaben im Anhang unter dem Punkt III. 8. Verbindlichkeiten.

Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 7.544 T€ auf 5.746 T€ deutlich verringert. Hierbei handelt es sich um erhaltene Abschlagszahlungen für bereits erbrachte Leistungen oder erfolgte Lieferungen für die im Bau befindlichen Projekte.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind im Vorjahresvergleich stichtagsbezogen um 706 T€ gesunken.

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Darlehen gegenüber dem Gesellschafter bzw. dem Gesellschafter zuzurechnenden Unternehmen außerhalb des Konzernverbundes. Des Weiteren werden Personalverpflichtungen und Umsatzsteuerverbindlichkeiten sowie verschiedene sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Erhöhung der sonstigen Verbindlichkeiten beziehen sich überwiegend auf den Erwerb von Restanteilen eines im Berichtsjahr vollkonsolidierten verbundenen Unternehmen.

Zu der Veränderung der (passiven) latenten Steuern sind vorstehend im Zusammenhang mit den aktiven latenten Steuern Aussagen getroffen.

3.3.3 Finanzlage

Die Gesellschaft weist unverändert eine solide Vermögens und sichere Finanzlage auf.

Die Kapitalflussrechnung zeigt die Herkunft und Verwendung der Geldströme.

Im Geschäftsjahr 2021 belief sich der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit auf -20.243 T€ im Vergleich zum Vorjahreswert von -25.401 T€. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass in der Position bezüglich der Veränderung der Vorräte eine Belastung des operativen Cashflows aus einem Bestandsaufbau für in der Errichtung befindliche Windenergieanlagen in Höhe von 43.188 T€ enthalten ist. Mit der Fertigstellung dieser Anlagen werden die kumulierten Beträge in das Anlagevermögen umgebucht oder im Falle des Verkaufs der Anlagen aufwandswirksam als Gegenposten zu den Verkaufserlösen verbraucht. Ohne diesen Effekt würde sich der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit auf + 22.945 T€ belaufen. Die steigenden Erlöse aus der Vergütung für eingespeiste Leistung der Windparks im eigenen Bestand führt zu gestiegenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die in einer Belastung des Cashflows in Höhe von 6.353 T€ resultieren.

Investitionstätigkeit

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf - 68.478 T€ (Vorjahr: -4.791 T€) und beinhaltet überwiegend Investitionen in Sachanlagevermögen in Höhe von 61.167 T€ (Vorjahr: 2.599 T€). Auch hier ist zu beachten, dass die für Auszahlungen in das Anlagevermögen gezeigten Werte gegenüber den Werten für Zugänge gemäß dem Anlagenspiegel angepasst sind bezüglich der vorstehend (Abschnitt "Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit") genannten Effekte aus im Bau befindlichen Anlagen.

Finanzierungstätigkeit

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit betrug 100.703 T€ gegenüber 35.857 T€ im Vorjahr. Die wesentlichen Beträge beziehen sich auf Veränderungen von Finanzkrediten. Die Tilgungen von Finanzkrediten beliefen sich auf 56.757 T€, während die Neuaufnahme von Krediten 164.002 T€ betrug. Im Saldo erhöhten sich die Verbindlichkeiten für Finanzkredite zum 31.12.2021 somit um 107.245 T€ gegenüber dem Stichtag des Vorjahres. Als Zinsen wurden 5.783 T€ ausgezahlt (Vorjahr: 4.697 T€). Im Jahr 2021 wurde Gesellschafterdarlehen in Höhe von 854 T€ getilgt (Vorjahr: Aufnahme von Gesellschafterdarlehen in Höhe von 1.312 T€). Änderungen des Konsolidierungskreises und Währungsumrechnungen bezogen auf das Eigenkapital führten zu einem Effekt im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von 94 T€.

In Summe führten der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, aus der Investitionstätigkeit und aus der Finanzierungstätigkeit zu einer Veränderung von 11.982 T€ (Vorjahr: 5.665 T€). Hinzu kam eine konsolidierungskreisbedingte Änderung des Finanzmittelfonds von 1.570 T€ (Vorjahr: 0 T€). Somit veränderte sich der Finanzmittelfonds vom Ende der Vergleichsperiode des Vorjahres (39.963 T€) um 13.552 T€ auf 53.514 T€. Von dem Finanzmittelfonds am Ende der Periode unterlagen 13.944 T€ Verfügungsbeschränkungen und 39.571 T€ waren frei verfügbar (Vorjahr: 19.708 T€ beziehungsweise 20.254 T€).

Die NOTUS-Gruppe verfügt über eine Kreditlinie, die für die Vorfinanzierung von Projektkosten im Rahmen der Projektrealisierung in Deutschland zur Verfügung steht und deren Volumen im Jahr 2022 von 7 Mio. € auf 30 Mio. € erhöht wurde . Die Geschäftsführung geht davon aus, dass sämtliche vertraglich vereinbarten Tilgungen von Finanzkrediten planmäßig erfolgen. Im Wesentlichen wurden für die Finanzkredite feste Zinsen für die jeweilige Gesamtlaufzeit vereinbart, so dass kein Zinsänderungsrisiko in dem bestehenden Betreiberportfolio zu erwarten ist. Gewinnausschüttungen an Gesellschafter sind aktuell nicht geplant.

4 CHANCEN UND RISIKOBERICHT

NOTUS bewertet regelmäßig sowohl die gesamtwirtschaftliche Lage als auch branchenspezifische Entwicklungen, um Chancen und Risiken möglichst früh zu identifizieren. Grundsätze und Prozesse sind in verschiedenen Systematiken und periodischen Sitzungen der entsprechenden Abteilungen verstetigt. Zur Früherkennung und Identifikation setzt NOTUS verschiedene Instrumente ein. Dabei informieren sich die Geschäftsführung und die Abteilungen regelmäßig über die gegenwärtige und zukünftige Geschäftsentwicklung. Strategische Chancen und Risiken werden in regelmäßigen Besprechungen auf Geschäftsführungsebene unter Einbeziehung der Abteilungen und der Projektleitungsebene bewertet und gegeneinander abgewogen. Dieser Erfahrungsaustausch dient auch dazu, konzernübergreifende Risiken zu kommunizieren und Lösungsansätze zu diskutieren.

Der Eintritt von Risiken soll hierdurch mit hoher Wahrscheinlichkeit rechtzeitig erkannt werden und Maßnahmen zur Vermeidung beziehungsweise Minimierung negativer Folgen sollen zielgerichtet initiiert werden.

Chancen sollen hierdurch identifiziert und Maßnahmen zu deren Nutzung ergriffen werden.

Das Management finanzwirtschaftlicher Risiken erfolgt in enger Abstimmung zwischen den Abteilungen und der Geschäftsführung. Die Abteilungen identifizieren, bewerten und sichern finanzielle Risiken in Zusammenarbeit mit den operativen Einheiten und der Geschäftsführung. Die Geschäftsführung gibt Handlungsanweisungen für bestimmte Bereiche vor, wie z. B. den Umgang mit dem Fremdwährungsrisiko, dem Zins- und Kreditrisiko, dem Einsatz von Sicherungsinstrumenten sowie der Verwendung von Liquiditätsüberschüssen. Derivative Finanzinstrumente werden zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken eingesetzt; ein Einsatz dieser Finanzinstrumente zu Spekulations- oder Handelszwecken erfolgt nicht. Das Zahlungsmanagement gegenüber Kunden und Lieferanten überwachen der Zentralbereich Finanz- und Rechnungswesen sowie der zuständige Geschäftsführer und der Projektverantwortliche.

4.1 Chancen der NOTUS-Gruppe

4.1.1 Allgemeines Marktumfeld

Die Aussichten bezüglich der Entwicklung des gesamtwirtschaftlichen Marktumfelds sind aktuell leicht eingetrübt gegenüber der Einschätzung der vorangegangenen Berichtsperiode. Ungeachtet dessen ist die NOTUS-Gruppe in einem stabilen Umfeld tätig. Die langjährige Positionierung im (Heimat-) Markt und die positive Wahrnehmung bei Geschäftspartnern bietet die Chance, dass sich die Gruppe in einer Situation der knapper werden Ressourcen überdurchschnittlich behaupten kann. Die NOTUS-Gruppe wird mit den bestehenden Expertisen der Mitarbeiter und dem weitreichenden Netzwerk die zukünftigen Potenziale ergreifen.

Die zunehmende Fokussierung auf Nachhaltigkeit bei der Wirtschaftstätigkeit (EU-Taxonomie etc.) begünstigt das Geschäftsmodell von NOTUS.

4.1.2 Wachstumsmarkt Regenerative Energien

Nach den Einschätzungen und Analysen des Marktumfeldes in Deutschland und auch weltweit kann davon ausgegangen werden, dass sich die gesellschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen bezogen auf den Ausbau der erneuerbaren Energien positiv entwickeln.

Vieles deutet darauf hin, dass die Branche auch Rückenwind von der Bundesregierung in Deutschland erfährt. Der Ökostromanteil an der Gesamterzeugung soll in den nächsten Jahren deutlich erhöht werden.

4.1.3 Marktumfeld neues EEG

Das Unternehmen arbeitet innerhalb eines gesamtwirtschaftlichen Rahmens, der sowohl vom jeweils aktuellen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und von der Investitionsbereitschaft der Marktteilnehmer als auch den maßgeblich von der Geldpolitik abhängigen Kapitalkosten beeinflusst wird.

Das regulatorische Umfeld hat sich durch das Investitionsbeschleunigungsgesetz in Verbindung mit der Novelle des Erneuerbare-Energie-Gesetzes tendenziell verbessert, da der Ausbau erneuerbarer Energien nun gesetzlich definiert im überragenden öffentlichen Interesse liegt. Dadurch sind naturschutzfachliche Schutzgüter mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien abzuwägen. Dies sollte den Erhalt von Genehmigungen unterstützen. Zusätzlich wurde das Referenzertragsmodell dergestalt angepasst, dass auch schwächere Windstandorte wirtschaftlich erschlossen werden können.

4.1.4 Gasmangel, Ukraine Krieg etc.

Der Krieg in der Ukraine verursacht derzeit eine Knappheit bei der Gasversorgung. In der Folge steigen derzeit allgemein die Preise für Energie. Bislang belief sich die Einspeisevergütung der Betreibergesellschaften nahezu ausschließlich auf die gemäß EEG vertraglich für die jeweilige Anlage vereinbarte Vergütung (anzulegender Wert). Mittlerweile zeigen sich Marktwerte, die - teils deutlich - oberhalb der gesetzlichen Einspeisevergütung liegen. Dies eröffnet für die im eigenen Bestand betriebenen Anlagen zusätzliche Ertragspotentiale.

4.1.5 Diversifizierung

Sowohl bezüglich einer regionalen als auch einer technologischen Diversifizierung bestehen Chancen für die NOTUS-Gruppe. Die betrifft den möglichen Ausbau des weltweiten Netzwerkes in Ländern, in denen NOTUS bereits tätig ist, sowie die Erweiterung der regionalen Präsenz in bisher unerschlossene Regionen.

Auch die Erweiterung des Erzeuger-Portfolios durch den Ausbau der Solar-Sparte bietet ebenso Opportunitäten wie das zunehmende Repowering von (eigenen und fremden) Bestandsanlagen.

4.1.5 Technologie

Die Nutzung aktueller und hochentwickelter Windanlagen in Kooperation mit den Windkraftanlagenherstellern untermauert den Anspruch, die modernsten und wirtschaftlichsten Windenergieanlagen zu verwenden.

4.2 Risiken der NOTUS-Gruppe

4.2.1 Finanzwirtschaftliche Risiken / Liquiditätsrisiken

Liquiditätsrisiken entstehen für die NOTUS energy GmbH und die gesamte Gruppe aus Änderungen von Genehmigungs-, Bauzeit- oder Investitionsplänen für Projekte, in deren Folge sich Ein- und Auszahlungen von Investoren, Subunternehmern und Lieferanten verändern können. Der Ausgleich der gruppenweiten Liquidität ist ein zentrales Element zur Minimierung der Liquiditätsrisiken.

Die Steuerung, der durch die operative Geschäftstätigkeit der NOTUS-Gruppe generierten kurz- und mittelfristigen Liquidität, erfolgt auf Konzernebene. Zur Sicherstellung der Liquidität in allen legalen Einheiten im In- und Ausland werden die Cash-Bestände manuell ausgeglichen und die operativen Einheiten mittels IC-Darlehen mit der notwendigen Liquidität versorgt.

Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war im Berichtsjahr und ist auch künftig durch die Generierung operativer Cashflows oder bereits abgeschlossenen Finanzierungsvereinbarungen sichergestellt.

4.2.2 Forderungsausfallrisiken

Es besteht das Risiko, dass Kunden oder Geschäftspartner Rechnungen nicht oder nur zum Teil begleichen. Um solche Forderungsausfallrisiken zu begrenzen, werden Geschäftspartner mit kaufmännischer Vorsicht ausgewählt, deren Bonität überprüft wird und mit denen, falls erforderlich, Bürgschaften oder Garantien vereinbart werden. Zudem ist das Portfolio diversifiziert, was hilft, eine Häufung von Ausfallrisiken zu vermeiden.

Bei den Investoren in Anlagen der Erneuerbaren Energien handelt es sich sehr häufig um Gesellschaften mit einer guten bis sehr guten Bonität, bei denen das Ausfallrisiko nur gering ist. Im In- und Ausland werden grundsätzlich bei allen EPC-Aufträgen Anzahlungen und Abschlagsrechnungen begleitend zum Projektfortschritt vereinbart, um das Volumen der offenen Posten pro Projekt zu minimieren.

4.2.3 Länderrisiken

Länderrisiken bestehen für die Tochtergesellschaften der NOTUS in Form von Transferrisiken und aufgrund der Möglichkeit, dass Staaten zahlungsunfähig werden oder nicht mehr zahlungsbereit sein könnten. Unsichere Zugangsbedingungen zu Zielmärkten aufgrund möglicher Verwerfungen in den internationalen Handelsbeziehungen werden kontinuierlich beobachtet. Vor einem möglichen Markteintritt in neue Märkte führt NOTUS intensive Analysen zu möglichen Risiken durch. Für bestehende Aktivitäten wird die politische und wirtschaftliche Situation vor Ort beobachtet und Handlungsalternativen werden fortlaufend eruiert; bei einer Verschlechterung der Situation und Risikolage wird das Engagement gegebenenfalls kontrolliert beendet.

4.2.4 Technologische Risiken

Prinzipiell besteht das Risiko, das technische Anlagen (Windenergieanlagen, Solaranlagen) auf Grund von technischen Mängeln nicht in dem Umfang zur Verfügung stehen, wie es für einen wirtschaftlichen Betrieb notwendig ist. Diesem Risiko wird mit Wartungsverträgen begegnet, die sowohl das Risiko eines Ausfalls reduzieren, da anlagenspezifisch die notwendigen Wartungen durchgeführt werden, als auch eine finanzielle Haftung bieten für den Fall, dass es dennoch zu Ausfällen kommen sollte.

4.2.5 Regulatorische Risiken

Das Geschäftsmodell von NOTUS ist geprägt durch die regulatorischen Vorgaben der einzelnen Märkte, in denen die Gruppe aktiv ist. Änderungen der regulatorischen Vorgaben können somit einen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit haben. Insbesondere in Deutschland gibt es typischerweise einen Bestandsschutz für bestehende Anlagen beziehungsweise Vereinbarungen, so dass eine Verschlechterung der Rahmenbedingungen für den Bestand unwahrscheinlich ist. Für künftige Projekte könnten Änderungen der Regulatorik bedeuten, dass sich nicht wirtschaftlich realisiert werden können und somit ein zusätzlicher Ausbau des Geschäftsvolumens unattraktiv wird.

4.2.6 Preisrisiken

Preisrisiken bestehen insbesondere auf der Beschaffungsseite. Kosten für Windenergie- oder Solaranlagen sowie deren Errichtung können steigen und somit die Rentabilität künftiger Projekte negativ beeinflussen. Preisrisiken auf der Absatzseite sind eher unwahrscheinlich, da die Wirtschaftlichkeit des Betriebs eines Wind- oder Solarparks bereits bei der vertraglich garantierten Einspeisevergütung gegeben ist. Höhere Marktpreise bieten hier Chancen.

4.2.6 Betriebsrisiken

Die Erträge der im eigenen Bestand befindlichen und betriebenen Anlagen hängen neben der Höhe der Einspeisevergütung von dem tatsächlich vorherrschenden Wind beziehungsweise der tatsächlichen Sonneneinstrahlung ab. Diese beiden Aspekte sind nicht beeinflussbar. Bisher wurden primär temporäre Verschiebungen gegenüber den zu Grunde liegenden Annahmen beobachtet. Vor dem Hintergrund der Laufzeit der Anlagen beziehungsweise Projekte haben sich solche Verschiebungen bislang jeweils ausgeglichen. Sollten aber die Sonneneinstrahlung oder der Wind generell rückläufig sein, kann hieraus eine negative Auswirkung auf die künftige Ertragssituation resultieren.

4.2.7 IT-Risiken

IT- und Softwaresysteme werden von NOTUS in den meisten Bereichen des Unternehmens eingesetzt. Verschiedene Faktoren (Unternehmenswachstum, externe Anforderungen, Home-Office etc.) führen zu einer stetigen Steigerung der Komplexität bei gleichzeitig wachsender Abhängigkeit von der Verfügbarkeit und von der Verlässlichkeit des IT-Umfelds. NOTUS baut insbesondere interne Kapazitäten aus, um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, bedient sich aber auch zielgerichtet externer Unterstützung. Es ist das Ziel, die Struktur, die eingesetzte Technologie und die Organisation der IT so zu gestalten, dass Ausfälle vermieden oder deren Folgen gering gehalten werden. Hierzu gehören auch Notfallpläne und Datenschutzschulungen.

4.2.8 Gewährleistungsrisiken

Gewährleistungsrisiken werden durch die Auswahl besonders geeigneter Subunternehmer und eine laufende Kontrolle auf ein Minimum reduziert. Bei Schadens- und Haftungsrisiken bestehen Rückgriffmöglichkeiten auf die Lieferanten.

4.2.9 Zinsrisiken

Die im eigenen Bestand befindlichen Anlagen sind zu einem hohen Anteil über Kredite finanziert. Typischerweise sind die Zinsen für die Kreditlaufzeit fest vereinbart, um ein Zinsänderungsrisiko für bestehende Finanzverbindlichkeiten weitestgehend zu vermeiden bzw. zu reduzieren. Sofern langfristige Kredite zu variablen Zinsen vereinbart werden, wird gegebenenfalls ein Swap zu festen Zinsen abgeschlossen. Steigende Finanzierungskosten können die Rentabilität und Schuldentragfähigkeit künftiger Projekte jedoch negativ beeinflussen und mehr Eigenkapital erfordern und somit ein mögliches Wachstum der Gruppe bremsen.

4.2.10 COVID19-bezogene Risiken

Ein zum Berichtszeitpunkt nicht quantifizierbarer Einflussfaktor auf die gesamtwirtschaftlichen Risiken ist die Pandemie durch das Corona-Virus. Diese hatte im Berichtsjahr infolge der Störung der Lieferketten für Verzögerungen in der Projektrealisierung und vereinzelte Kostensteigerungen gesorgt. Auch wenn sich die aktuelle Lage diesbezüglich eher entspannt, könnte ein Wiederaufflammen der Pandemie die Umsetzung der Projekte bremsen oder den Beginn der Realisierung verzögern.

4.2.11 Krieg in der Ukraine

Im Laufe des Jahres 2022 kam es zu einem massiven Preisanstieg für Rohstoffe und Transportdienstleistungen die Beschaffungskosten für Windkraftanlagen wie auch für Hardware der zu errichtenden Infrastruktur drastisch erhöhten. Obwohl wir langfristig von einer Normalisierung der Rohstoffpreise ausgehen, besteht hier ein Risiko von Kostensteigerungen, die sich negativ auf die Marge der NOTUS-Gruppe auswirken könnten. NOTUS führt in der Ukraine ein Projekt zur Errichtung eines Windparks durch, dessen Beendigung bzw. Verzögerungen bei Genehmigungsverfahren und Bauausführungen können zu negativen Folgen für die Ertragslage führen.

4.2.11 Sonstige Risiken

Risiken, die sich aus steuerlichen, wettbewerbs-, patent-, kartell- und umweltrechtlichen Regelungen und Gesetzen ergeben, werden durch die frühzeitige Einbindung interner und externer Experten gemindert.

Konkrete, den Fortbestand des Unternehmens gefährdende Risiken oder Belastungen sind derzeit nicht erkennbar.

5 PROGNOSEBERICHT

5.1 Globale Entwicklung der wirtschaftichen Lage

Die globale Wirtschaftsaktivität erlebt eine Verlangsamung, die umfassender und stärker als erwartet ausfällt, wobei die Inflation so hoch ist, wie seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr. Die steigenden Erzeuger- wie auch Verbraucherpreise und die sich in den meisten Regionen verschärfenden finanziellen Bedingungen, die russische Invasion in der Ukraine und die seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie nach wie vor gestörten Lieferketten belasten die Aussichten stark. Das globale Wachstum wird sich voraussichtlich von 6,0 Prozent im Jahr 2021 auf 3,2 % im Jahr 2022 und 2,7 % im Jahr 2023 verlangsamen. Dies ist das schwächste Wachstumsprofil seit 2001, abgesehen von der globalen Finanzkrise und der akuten Phase der COVID-19-Pandemie.

Die globale Inflation wird voraussichtlich von 4,7 % im Jahr 2021 auf 8,8 % im Jahr 2022 steigen. Bis 2023 wird aber ein Absinken auf 6,5 % und bis 2024 auf 4,1 % erwartet. Die Geldpolitik sollte den Kurs zur Wiederherstellung der Preisstabilität beibehalten und die Fiskalpolitik sollte darauf abzielen, den Druck auf die Lebenshaltungskosten zu verringern und gleichzeitig einen ausreichend straffen Kurs im Einklang mit der Geldpolitik beizubehalten. Strukturreformen können die Bekämpfung der Inflation weiter unterstützen, indem sie die Produktivität verbessern und die Angebotsengpässe verringern, während eine multilaterale Zusammenarbeit notwendig ist, um die Umstellung auf grüne Energie zu beschleunigen und eine Fragmentierung zu verhindern.

Wirtschaftliches Wachstum
Veränderung ggü. VJ in %	2021	2022 ^*)	2023 ^*)
Welt (gesamt)	6,0	3,2	2,7
Eurozone	5,2	3,1	0,5
Deutschland	2,6	1,5	-0,3
Frankreich	6,8	2,5	0,7

Quelle: IWF, "World Economic Outlook", Oktober 2022

^*) Prognose

5.2 Markt der erneuerbaren Energien

Der Markt der erneuerbaren Energien, in dem NOTUS tätig ist, bietet weiterhin positive Rahmenbedingungen. Der Ausbau der installierten Leistung im Bereich der erneuerbaren Energien, der für die Erreichung der politischen Ziele (globale Treibhausgasemission im Jahr 2050 bei null) ermöglichen soll, muss weiter gesteigert werden. Hierfür gibt es eine politische Unterstützung und die Bereitschaft, diesen gesteigerten Ausbau durch die Verbesserung der Rahmenbedingungen, wie Z. B. deutlich gesteigerte Ausschreibungsvolumina zu forcieren. Gerade die Abhängigkeit Deutschlands von russischem Erdgas fungiert als Katalysator, um den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu forcieren. Trotzdem bleibt es eine Herausforderung, diesen Ausbau tatsächlich umzusetzen. Es müssen geeignete Flächen identifiziert und akquiriert werden, die personellen Kapazitäten für die Bearbeitung der Projekte müssen vorhanden sein und die Verfahrensdauern für Genehmigungsprozesse, Ausschreibungen etc. müssen berücksichtigt werden.

5.3 Entwicklung der NOTUS-Gruppe

Als langjähriger und gut etablierter Marktteilnehmer mit einer hohen Expertise und sehr qualifizierten Mitarbeitern, sieht sich NOTUS gut dafür gerüstet, diese Marktbedingungen in weiteres Umsatz- und Ertragswachstum zu überführen. Da NOTUS auch zunehmend im Inland Projekte für den eigenen Bestand bzw. Betrieb realisiert, ergibt sich ein Großteil der Umsatzerlöse aus der Vergütung von eingespeister elektrischer Leistung. Hier macht sich für die künftige Entwicklung die wachsende Anzahl installierter Windenergieanlagen positiv bemerkbar. Der tatsächlich in einer Periode vorherrschende Wind unterliegt naturbedingt Schwankungen, die auch auf Jahresbasis zu Mehr- oder Mindererträgen gegenüber anderen Jahren führen können - generell ist hier aber kein Trend zu beobachten, der einen grundlegenden Einfluss auf die Ertragslage erkennen ließe. Anders als in früheren Jahren zeigt sich aber eine Situation, in der die eingespeiste elektrische Leistung zu Marktpreisen oberhalb der gesicherten EEG-Vergütung vergütet wird. Hieraus ergeben sich entsprechende Mehreinnahmen pro eingespeister Kilowattstunde. Infolge steigender Mengen und Preise werden die Umsatzerlöse für 2022 und 2023 voraussichtlich jeweils im unteren zweistelligen Prozentbereich wachsen. Gegenläufig werden steigende Preise, nicht zuletzt getrieben durch Inflation und Index-gekoppelte Vergütungen, zu einer Belastung des Ergebnisses führen. Auch die Investitionen in Windenergieanlagen werden relativ zur zu installierenden Leistung spürbar steigen.

Kurzfristig macht sich dies gekoppelt mit steigenden Zinsen in der Finanzierungsstruktur bemerkbar. Die in der Folge steigenden Abschreibungen werden erst im zeitlichen Verlauf einen Effekt auf das Ergebnis vor Steuern (EBT) zeigen. Für die Jahre 2022 und 2023 geht die Geschäftsführung von NOTUS aber davon aus, dass die Umsätze stärker steigen als die Kosten, so dass im Saldo mit einer deutlichen Steigerung des EBT gerechnet wird.

Der Ausbau des Portfolios im eigenen Bestand wird zu einer weiteren Erhöhung des Anlagevermögens führen. Die erwartete Ausweitung der Geschäftsaktivitäten wird durch die Erhöhung von Kreditverbindlichkeiten finanziert, wobei die entsprechende Bereitschaft von Banken hierzu auf der Basis von kontinuierlichen Gesprächen als positiv bewertet wird. Derzeit sind keine Ergebnisausschüttungen geplant, so dass die gewinnbedingte Erhöhung des Eigenkapitals voraussichtlich trotz steigernder Fremdkapitalfinanzierung zu einer relativ konstanten Eigenkapitalquote führt.

In 2022 wird NOTUS voraussichtlich 15 Windenergieanlagen mit einer Leistung von 81,4 MW installieren.

Potsdam, im Dezember 2022

Die Geschäftsführung

Konzernbilanz zum 31.12.2021

NOTUS energy GmbH, Potsdam

AKTIVA

	31.12.2021	31.12.2020
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene Rechte	3.263.336,00	0,00
2. In der Entwicklung befindliche immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	2.303.089,39
3. Entgeltlich erworbene Software	157.837,00	189.547,00
4. Geleistete Anzahlungen	65.757,87	98.091,64
	3.486.930,87	2.590.728,03
II. Sachanlagen
1. Grundstücke	10.618,23	10.618,23
2. Technische Anlagen und Maschinen	316.128.396,50	224.524.728,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.159.055,00	2.713.486,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	65.236,27	67.477,65
	319.363.306,00	227.316.309,88
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	3.589.495,15	7.058.821,06
2. Beteiligungen	60.778,53	70.551,76
3. Genossenschaftsanteile	79.040,00	79.040,00
	3.729.313,68	7.208.412,82
Anlagevermögen	326.579.550,55	237.115.450,73
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Unfertige Leistungen	64.312.101,86	52.480.063,71
2. Geleistete Anzahlungen	28.260.879,22	29.411.603,38
	92.572.981,08	81.891.667,09
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	17.130.825,13	11.760.614,00
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	7.634.716,48	4.888.130,03
3. Sonstige Vermögensgegenstände	12.657.819,79	9.165.534,75
	37.423.361,40	25.814.278,78
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	53.514.279,18	39.962.712,90
Umlaufvermögen	183.510.621,66	147.668.658,77
C. Rechnungsabgrenzungsposten	5.363.750,49	5.483.827,49
D. Aktive latente Steuern	1.358.440,00	0,00
Bilanzsumme	516.812.362,70	390.267.936,99

PASSIVA

	31.12.2021	31.12.2020
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	100.000,00	100.000,00
II. Kapitalrücklage	58.843.891,55	58.563.288,29
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	- 508.943,51	- 317.629,00
IV. Konzerngewinnvortrag	2.466.418,96	0,00
V. Konzernjahresüberschuss	5.169.360,78	2.466.418,96
VI. Nicht beherrschende Anteile	- 1.352.327,19	- 477.650,81
Eigenkapital	64.718.400,59	60.334.427,44
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	13.417.975,13	3.542.811,44
2. Sonstige Rückstellungen	9.894.753,71	7.345.128,75
Rückstellungen	23.312.728,84	10.887.940,19
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	389.738.005,79	273.752.957,86
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	5.746.189,80	13.290.066,59
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	11.317.835,37	12.024.182,71
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	547.290,07	530.339,39
5. Sonstige Verbindlichkeiten	9.958.583,10	3.455.012,50
Verbindlichkeiten	417.307.904,13	303.052.559,05
D. Rechnungsabgrenzungsposten	11.473.329,14	9.177.595,31
E. Passive latente Steuern	0,00	6.815.415,00
Bilanzsumme	516.812.362,70	390.267.936,99

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2021

NOTUS energy GmbH, Potsdam

	2021		2020
	€	€	€	€
1. Umsatzerlöse		75.567.858,27		62.147.404,47
2. Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen		11.832.038,15		33.504.344,97
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		97.907.766,68		1.291.576,74
4. Sonstige betriebliche Erträge		1.627.985,05		949.767,86
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	- 39.073.684,49		-44.444.917,41
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	- 83.752.030,65	- 122.825.715,14	-8.172.222,49	-52.617.139,90
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	- 13.134.651,39		-9.429.337,72
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	- 2.475.676,80		-1.749.149,23
- davon für Altersversorgung: € - 88.695,81 (Vorjahr: € -43.570,18 )
		- 15.610.328,19		- 11.178.486,95
7. Abschreibungen
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	- 16.710.191,25		- 15.337.826,45
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		- 18.683.707,73		-11.637.966,53
9. Erträge aus Beteiligungen		258.738,75		172.644,83
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		1.159.520,24		631.834,45
11. Aufwendungen aus Beteiligungen		- 1.830.685,03		-302.548,05
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		- 5.932.466,73		-4.818.242,68
13. Konzernergebnis vor Steuern		6.760.813,07		2.805.362,76
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-2.468.781,92		-620.130,70
15. Konzernergebnis nach Steuern		4.292.031,15		2.185.232,06
16. Aufwendungen aus Teilgewinnabführungen		- 3.197,60		-16.641,45
17. Konzernjahresüberschuss		4.288.833,55		2.168.590,61
18. Nicht beherrschenden Anteilen zustehender Gewinn		880.527,23		297.828,35
19. Konzernjahresüberschuss (ohne Anteile anderer Gesellschafter)		5.169.360,78		2.466.418,96

Konzern-Kapitalflussrechnung für 2021

	2021	2020
	TEUR	EUR
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
• Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteile von anderen Gesellschaftern)	4.289	2.169
• Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	18.453	15.590
• Zunahme der Rückstellungen	2.391	2.732
• Zunahme der Vorräte	-43.188	-44.946
• Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva	-6.353	-1.106
• Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	1.037	1.290
• Zinsaufwendungen/Zinserträge	4.623	4.242
• Erträge aus Beteiligungen	-259	-173
• Ertragsteueraufwand/-ertrag	2.469	620
• Ertragsteuerzahlungen	-3.706	-5.821
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	-20.243	-25.401
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
• Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-1.209	-2.415
• Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-61.167	-2.599
• Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	24	23
• Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-717	-382
• Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	-6.520
• Auszahlungen für langfristige Rechnungsabgrenzungen	-49	-50
• Einzahlungen aus Abgängen von Vermögenswerten des Finanzanlagevermögens
• Erhaltene Zinsen	1.160	632
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-68.478	-4.791
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
• Ein-/Auszahlungen durch/an andere Gesellschafter in das/aus dem Eigenkapital	1	3
• Sonstige Verrechnungen im Eigenkapital (Erstkonsolidierung)	285
• Mittelveränderungen aus sonstigem Kapital (Umrechnungsrücklage)	-191	-318
• Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen (Gesellschafter)		1.312
• Auszahlungen aus der Tilgung von Darlehen (Gesellschafter)	-854
• Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten	164.002	58.211
• Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten	-56.757	-18.653
• Gezahlte Zinsen	-5.783	-4.697
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	100.703	35.857
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
• Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1 - 3)	11.982	5.665
• Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	1.570
• Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	39.963	34.298
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	53.514	39.963
5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
• Liquide Mittel	53.514	39.963
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	53.514	39.963
davon mit Verfügungsbeschränkungen	13.944	19.708
davon frei verfügbar	39.571	20.254

Konzern-Eigenkapitalspiegel für 2021

	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung
	TEUR	TEUR	TEUR
01.01.2020	100	58.563
Konzernjahresergebnis
Einlagen Gesellschafter
ergebnisneutral erfasste Wertänderungen konsolidierungskreisbedingte Änderungen (Erstkonsolidierung)			-318
31.12.2020	100	58.563	-318
Konzernjahresergebnis
Einlagen Gesellschafter
ergebnisneutral erfasste Wertänderungen			-191
konsolidierungskreisbedingte Änderungen (Erstkonsolidierung)		281
31.12.2021	100	58.844	-509

	Gewinnvortrag	Konzernjahresüberschuss, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste	Konzerneigenkapital
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
01.01.2020			58.663	-183	58.480
Konzernjahresergebnis		2.466	2.466	-298	2.169
Einlagen Gesellschafter				3	3
ergebnisneutral erfasste Wertänderungen konsolidierungskreisbedingte Änderungen (Erstkonsolidierung)			-318		-318
31.12.2020		2.466	60.812	-478	60.334
Konzernjahresergebnis		5.169	5.169	-881	4.289
Einlagen Gesellschafter				1	1
ergebnisneutral erfasste Wertänderungen	2.466	-2.466	-191		-191
konsolidierungskreisbedingte Änderungen (Erstkonsolidierung)			281	5	285
31.12.2021	2.466	5.169	66.071	-1.352	64.718

Potsdam, den 2. Dezember 2022

Heiner Röger, Gesellschafter und Geschäftsführer

Matthias Pallutt, Geschäftsführer

Knud Rissel, Geschäftsführer

Konzernanhang

I. Allgemeine Angaben

1. Allgemeine Informationen

Die Geschäftstätigkeit der NOTUS energy GmbH, Potsdam (Amtsgericht Potsdam, HRB 34512 P), nachfolgend kurz "NE GmbH" oder "Muttergesellschaft", und ihrer Tochtergesellschaften (nachfolgend auch kurz "NOTUS Gruppe") umfasst den Vertrieb selbst hergestellter Wind- und Solarparks an Dritte sowie den Eigenbetrieb von selbst hergestellten Wind- und Solarparks zur Erzeugung und zum Verkauf von elektrischer Energie. Sowohl der Vertrieb wie auch der Eigenbetrieb der Wind- und Solarparks erfolgt dabei regelmäßig mittels selbst gegründeter Gesellschaften in der Rechtsform der GmbH & Co. KG, die den Wind- bzw. Solarpark erwerben. Im Ausland treten an die Stelle der GmbH & Co. KG entsprechende nach nationalem Gesellschafts- und Steuerrecht optimal erscheinende Rechtsformen.

2. Grundsätze und Konsolidierungsmethoden

2.1. Grundsätze

Der Konzernabschluss der NE GmbH wird in Anwendung der Konzernrechnungslegungsvorschriften der §§ 290 ff. HGB erstellt. Ergänzend wurden die einschlägigen Verlautbarungen des Deutschen Standardisierungsrates (DSR) im Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee e.V. (DRSC), die Deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS), beachtet, insbesondere die Vorschriften des DRS 21 (Kapitalflussrechnung) und DRS 22 (Konzerneigenkapital).

Gemäß § 297 Abs. 1 HGB besteht der Konzernabschluss aus der Konzernbilanz, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzernanhang, der Konzern-Kapitalflussrechnung und dem Konzern-Eigenkapitalspiegel.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgt nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Grundsätzen.

Der Konzernabschluss wird gemäß § 298 Abs. 1 i. V. m. § 244 HGB in Euro aufgestellt. Die Jahresabschlüsse ausländischer Tochtergesellschaften, welche in fremder Währung lauteten, werden wie folgt umgerechnet:

•	die Posten der Bilanzen werden mit den amtlichen Devisenkassamittelkursen zum Abschlussstichtag umgerechnet. Die Eigenkapitalbestandteile werden mit Ausnahme des Ausgleichspostens für Anteile anderer Gesellschafter mit historischen Kursen umgerechnet.
•	die Posten der Gewinn- und Verlustrechnungen werden mit den Jahresdurchschnittskursen umgerechnet.

Hierbei auftretende Differenzen werden grundsätzlich erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Im Rahmen der Fortführung der Beteiligungen im Rahmen eines handelsrechtlichen Konzerns ab dem Beginn des Geschäftsjahres 2020 wurde als weitere Maßnahme der Rechtsformwechsel der Muttergesellschaft von einer Personengesellschaft (GmbH & Co. KG) in eine Kapitalgesellschaft (GmbH) mit steuerlicher Wirkung zum 01.01.2020 vollzogen. Bei der Konsolidierung wurde insoweit eine wirtschaftliche Betrachtungsweise zu Grunde gelegt, dass eine Konzernobergesellschaft in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft die Erstkonsolidierung vollzieht. Die sich im Zuge der Erstkonsolidierung ergebenden aktiven und passiven latenten Steuern (Körperschaft- und Gewerbesteuer) in Höhe von 6,28 Mio. EUR, die aus den Differenzen zwischen Konzernbilanz- und Steuerbilanzwerten der in den Konzernkreis aufgenommenen Tochtergesellschaften resultieren, wurden mit den übrigen Unterschiedsbeträgen aus der Erstkapitalkonsolidierung saldiert und mit diesen erfolgsneutral in der Kapitalrücklage verrechnet.

Sofern zur Klarheit und Übersichtlichkeit des Konzernabschlusses einzelne Posten der Konzernbilanz oder der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst wurden, werden diese im Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Die für die einzelnen Posten geforderten Zusatzangaben werden ebenfalls in den Anhang übernommen.

Der Konzernabschluss wird unter der Annahme der Unternehmensfortführung (Going Concern) aufgestellt.

Die Rechnungslegung erfolgt bei sämtlichen Gesellschaften der NOTUS-Gruppe zunächst nach den deutschen handelsrechtlichen bzw. den jeweils nationalen Vorschriften sowie den diese ergänzenden Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung. Für Zwecke des Konzernabschlusses werden alle notwendigen Anpassungen vorgenommen, die für die Darstellung des Konzernabschlusses nach den anzuwendenden Grundsätzen des deutschen Handelsrechts notwendig sind.

2.2. Konsolidierungsmethoden

2.2.1. Vollkonsolidierung

Unternehmen, auf welche die NE GmbH unmittel- oder mittelbar einen beherrschenden Einfluss ausüben kann (Tochterunternehmen i.S.d. § 290 Abs. 1 HGB), werden nach Maßgabe der §§ 300 ff. HGB vollkonsolidiert.

Im Rahmen der Konsolidierungsmaßnahmen werden alle zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen konsolidierten Unternehmen bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten (Schuldenkonsolidierung nach § 303 HGB) herausgerechnet, ebenso alle zwischen diesen Unternehmen erzielten Erträge und geleisteten Aufwendungen (Aufwands- und Ertragskonsolidierung nach § 305 HGB) sowie erzielten Gewinne (Zwischenergebniseliminierung nach § 304 HGB). Beteiligungserträge von einbezogenen Tochterunternehmen werden ebenfalls eliminiert.

Insoweit sind in der Konzernbilanz keine Forderungen und Schulden mehr ausgewiesen, die in gegenseitigen Rechten und Pflichten bestehen. Weiterhin sind im Konzernabschluss keinerlei interne Erträge und Aufwendungen enthalten sind, die unter der Annahme einer rechtlichen Einheit nicht entstanden wären.

Für alle zu konsolidierenden Unternehmen sind nach § 301 Abs. 2 Satz 1 HGB die Wertansätze zu dem Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist, heranzuziehen.

Hiervon ausgenommen sind die Wertansätze der beherrschten Anteile, die der Alleingesellschafter im Zuge der Reorganisation seiner Beteiligungen Anfang des Jahres 2020 eingebracht hatte. Im Rahmen der Erstkonsolidierung wurden die Buchwerte des Alleingesellschafters ohne Aufdeckung stiller Reserven fortgeführt. Unterschiedsbeträge, die sich hierbei ergeben haben, wurden erfolgsneutral in die Kapitalrücklage eingestellt.

Bei aufgrund Erwerb erstmalig zu konsolidierenden Tochterunternehmen werden die Vermögenswerte und Schulden grundsätzlich mit ihrem beizulegenden Wert zum Erwerbszeitpunkt bewertet. Bei der Kapitalkonsolidierung wird für Erstkonsolidierungen von Tochterunternehmen die Neubewertungsmethode nach § 301 Abs. 1 HGB angewandt. Die Erstkonsolidierung erfolgt jeweils zu dem Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist.

Dabei wird der Wertansatz, der dem konzernzugehörigen Unternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des erworbenen oder gegründeten Tochterunternehmens verrechnet. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem zum Konsolidierungszeitpunkt beizulegenden Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht.

Im Konzernabschluss sind nur die Aufwendungen und Erträge des zu konsolidierenden Unternehmens enthalten, die in der zeit nach dem Erwerbs- bzw. dem Erstkonsolidierungszeitpunkt angefallen sind.

Für nicht dem Mutterunternehmen gehörende Anteile an den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen wird ein Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital innerhalb des Konzerneigenkapitals gesondert ausgewiesen.

Die Einbeziehung von Konzernunternehmen in den Konsolidierungskreis endet grundsätzlich, wenn die Möglichkeit der Beherrschung nicht mehr gegeben ist (Entkonsolidierung).

2.2.2. Quotenkonsolidierung

Unternehmen, die nicht nach den vorstehenden Grundsätzen in die Vollkonsolidierung einbezogen werden, weil auf Grundlage der Stimmrechtsverhältnisse keine Beherrschung ausgeübt werden kann, werden dann gemäß § 310 HGB unter sinngemäßer Anwendung der vorstehenden Grundsätze zur Vollkonsolidierung quotal konsolidiert, wenn und soweit durch NE GmbH oder ein anderes in den Konzernabschluss einbezogenes Tochterunternehmen der NOTUS-Gruppe die Führung des Unternehmens gemeinsam mit einem anderen, nicht in den Konzernabschluss einbezogenen, Unternehmen erfolgt (Gemeinschaftsunternehmen). Die Konsolidierungsquote entspricht dabei dem prozentualen Gesellschaftsanteil.

Ein Ausgleichsposten für die Anteile anderer Gesellschafter (§ 307 HGB) entfällt für diese Unternehmen gemäß § 310 Abs. 2 HGB.

Analog der Vollkonsolidierung werden im Rahmen der Konsolidierungsmaßnahmen alle zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen konsolidierten Unternehmen bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten (Schuldenkonsolidierung nach § 303 HGB) quotal herausgerechnet, ebenso alle zwischen diesen Unternehmen erzielten Erträge und geleisteten Aufwendungen (Aufwands- und Ertragskonsolidierung nach § 305 HGB) sowie erzielten Gewinne (Zwischenergebniseliminierung nach § 304 HGB). Beteiligungserträge von quotal einbezogenen Tochterunternehmen werden vollständig eliminiert.

2.2.3. Bilanzierung unter Anwendung der Equity-Methode (§§ 311 und 312 HGB)

Anteile an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Als assoziierte Unternehmen werden gemäß § 311 Abs. 1 HGB solche Unternehmen behandelt, auf die der Konzern maßgeblichen Einfluss ausübt, über die er aber keine Kontrolle besitzt (Stimmrechtsanteil zwischen 20 % und 50 %) und die kein Gemeinschaftsunternehmen im Sinne der Quotenkonsolidierung sind. Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen sind nach der Equity-Methode mit dem bilanzierten anteiligen Eigenkapital dieser Unternehmen zum Zeitpunkt ihres Erwerbs bzw. ihrer Erstbewertung angesetzt, jedoch mindestens mit 1 EUR. Die Einbeziehung der at equity-bilanzierten Unternehmen erfolgt mit den aktuellsten aufgestellten Jahresabschlüssen. Zugänge bei Beteiligungen an assoziierten Unternehmen enthalten neben erworbenen Anteilen auch Einlagen. Unter den Abgängen werden neben veräußerten Anteilen auch Dividendenausschüttungen und Entnahmen erfasst, die anteiligen Jahresüberschüsse werden unter den Zugängen und die anteiligen Jahresfehlbeträge unter den Abschreibungen dargestellt.

2.2.4. Nichteinbeziehung von Tochterunternehmen (§ 296 HGB)

Während im Vorjahr letztmals von dem Wahlrecht zur Nichteinbeziehung von Gesellschaften mit untergeordneter Bedeutung Gebrauch gemacht wurde, erfolgt im Geschäftsjahr eine vollständige Konsolidierung dieser Gesellschaften.

Die Anteile an solchen nicht einbezogenen Unternehmen wurden im Vorjahr im Umlaufvermögen (Sonstige Vermögensgegenstände) ausgewiesen.

3. Konsolidierungskreis

3.1. Einbezogene Unternehmen und Angaben zum Anteilsbesitz (§ 313 Abs. 2 HGB)

3.1.1. Vollkonsolidierte Gesellschaften

Im Konzernabschluss wurden im Berichtsjahr neben dem Unternehmen NOTUS energy GmbH die folgenden weiteren Gesellschaften vollkonsolidiert.

	Anteile	Ergebnis 2021	Eigenkapital 31.12.2021
Name, Sitz der Gesellschaft	in %	in T€	in T€
ANEMOS - Plaine d'Estrees, Compiegne SARL, Compiegne (Frankreich)	100,0%	472	1.858
Christinenberg GmbH & Co.KG, Potsdam	100,0%	-3	-3 ^(*)
Desarrollos Eoloelectricos de Mexico 1 S.A. de C.V, Oaxaca (Mexiko)	90,0%	-35	-1.928
Dritte Windpark Pattensen GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	-4	-4 ^(*)
El Colibri SpA, Las Condes (Chile)	99,0%	-15	-24
El Maray SpA, Las Condes (Chile)	99,0%	-21	-37
Glücksberg GmbH & Co KG, Potsdam	100,0%	-3	-3 ^(*)
Hasenberg GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	72	4.311 ^(*)
HW Wind 1 GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	172	85 ^(*)
Lat Eco Development SIA, Riga (Lettland)	82,0%	-6	-3
Liqnieres-sure-aire Wind Farm SAS, Paris (Frankreich)	100,0%	-10	-35
Märkische Windkraft 101 GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	-100	-278 ^(*)
Märkische Windkraft 67 GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	222	650 ^(*)
Märkische Windkraft 74 GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	182	646 ^(*)
Märkische Windkraft 75 GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	183	531 ^(*)
Nortada Beteiligungs- GmbH, Potsdam	100,0%	272	9.526
Nortada GmbH, Potsdam	100,0%	60	425
Notus energia Colombia SAS, Bogotä (Kolumbien)	100,0%	-135	30
Notus Energias Chile Limitada, Las Condes (Chile)	99,0%	-132	3.746
Notus Energie France SAS, Paris (Frankreich)	100,0%	-2.981	-7.783
Notus Energie France Services SAS, Paris (Frankreich)	100,0%	117	309
NOTUS energy Bau GmbH, Potsdam	100,0%	1	10
Notus Energy Betriebsführungs-GmbH, Potsdam	100,0%	1	15
Notus energy Construction GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	27.324	4.248 ^(*)
NOTUS energy Development GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	4.896	4.003 ^(*)
NOTUS energy GmbH, Potsdam	100,0%	27.308	56.563
NOTUS energy Hungary Kft., Budapest (Ungarn)	100,0%	-46	-30
Notus Energy Invest GmbH, Potsdam	100,0%	567	9.074
Notus Energy Kosovo LLC, Pristina (Kosovo)	100,0%	-3.735	-5.846
NOTUS energy Management GmbH, Potsdam	100,0%	2	16
NOTUS energy Memory GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	-3	-8 ^(*)
NOTUS energy Nordwest GmbH & Co. KG, Itzehoe	100,0%	-1	20 ^(*)
Notus Energy Norway AS, Baerum (Norwegen)	100,0%	-90	-150
NOTUS energy Opera GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	27.730	263 ^(*)
NOTUS energy Plan GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	3.711	4.054 ^(*)
NOTUS Energy Pro GmbH, Potsdam	100,0%	2	20
NOTUS energy Regio GmbH, Potsdam	100,0%	2	19
Notus Energy S. de R.L. de C.V., Mexico (Mexiko)	99,0%	-11	1.474
Notus energy Service GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	340	632 ^(*)
NOTUS energy Substations GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	66	1.163 ^(*)
NOTUS energy Südost GmbH & Co. KG, Dresden	100,0%	0	3 ^(*)
NOTUS energy West GmbH & Co. KG, Köln	100,0%	-1	12 ^(*)
NOTUS energy Wind Farms 1 GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	5.055	65 ^(*)
Notus New Energy GmbH, Potsdam	100,0%	1.383	2.507
Notus Servicios S.A. de C.V., Mexico (Mexiko), inaktiv	69,3%	0	0
Parque Solar SUÉ 1 S.A.S., Bogotá (Kolumbien)	100,0%	0	0
Prinzenberg GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	149	339 ^(*)
Renergiepartner GmbH, Potsdam	100,0%	-34	-409
Salsigne SAS, Paris (Frankreich)	100,0%	-8	-34
Societe d'Exploitation du Parc Eolien les Essarts, Compiegne SARL, Compiegne (Frankreich)	100,0%	108	46
Sol de Perales SpA, Las Condes (Chile)	99,0%	-30	-88
SPV Mabillon SAS, Paris (Frankreich)	100,0%	507	382
SPV Odeon SAS, Paris (Frankreich)	100,0%	-9	-34
TOP seven GmbH & Co. KG, Starnberg	75,0%	-2.305	-2.143 ^(*)
TOP seven Management GmbH, Potsdam	100,0%	2	15
Umspannwerk Bahro GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	-16	-28 ^(*)
Umspannwerk Beckdorf GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	-2	-2 ^(*)
Umspannwerk Beiersdorf 2 GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	-6	-11 ^(*)
Umspannwerk Ganzer GmbH & Co. KG, Potsdam	75,0%	-14	130 ^(*)
Umspannwerk Lübbenow GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	-43	-96 ^(*)
Umspannwerk Milow GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	-24	-105 ^(*)
Umspannwerk Pillgram GmbH & Co. KG, Potsdam	75,0%	6	-5 ^(*)
Umspannwerk Sputendorf GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	-32	-32 ^(*)
Umspannwerk Tempelfelde GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	-16	-27 ^(*)
Windkraft Purranque 1 SpA, Las Condes (Chile)	79,2%	-32	-37
Windkraft Purranque 2 SpA, Las Condes (Chile)	79,2%	-25	-27
Windkraft Villa Alegre 1 SpA, Las Condes (Chile)	79,2%	-49	-55
Windkraft Villa Alegre 2 SpA, Las Condes (Chile)	79,2%	-26	-28
Windpark Beesenberg 14 GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	587	73 ^(*)
Windpark Beesenberg 6 GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	40	1.562 ^(*)
Windpark Beesenberg 8 GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	-152	-621 ^(*)
Windpark Beesenberg 9 GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	146	4.403 ^(*)
Windpark Beesenberg Infra GmbH & Co. OHG, Potsdam	50,0%	-303	-1.071 ^(*)
Windpark Dretzen Infra GmbH & Co. OHG, Potsdam	50,0%	-4	-5 ^(*)
Windpark Ducherow 1 GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	-79	-90 ^(*)
Windpark Ducherow Infra GmbH & Co. OHG, Potsdam	100,0%	-7	-10 ^(*)
Windpark Genshagener Heide GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	233	23 ^(*)
Windpark Hasenberg 2 GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	-123	-141 ^(*)
Windpark Heckelberg Infra GmbH & Co. OHG, Potsdam	100,0%	-66	-184 ^(*)
Windpark Heckelberg Nord GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	-56	-439 ^(*)
Windpark Heckelberg Süd GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	-15	-135 ^(*)
Windpark Hohenseefeld 1 GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	-3	-4 ^(*)
Windpark Karlsberg 4 GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	-3	-4 ^(*)
Windpark Lübbenow 1 GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	201	850 ^(*)
Windpark Lübbenow 2 GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	192	0 ^(*)
Windpark Lübbenow 3 GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	53	2 ^(*)
Windpark Lübbenow 4 GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	214	0 ^(*)
Windpark Lübbenow 6 GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	177	0 ^(*)
Windpark Lübbenow Infra GmbH & Co. OHG, Potsdam	100,0%	-172	-483 ^(*)
Windpark Milow 2 GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	-30	-761 ^(*)
Windpark Milow Infra GmbH & Co. OHG, Potsdam	50,0%	-287	-948 ^(*)
Windpark Penkun 2 GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	-4	-4 ^(*)
Windpark Penkun Infra GmbH & Co. OHG, Potsdam	50,0%	-2	-8 ^(*)
Windpark Regesbostel GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	-16	-17 ^(*)
Windpark Rübenberg 1 GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	-190	-200 ^(*)
Windpark Schwarzer Berg GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	-3	-4 ^(*)
Windpark Spitzberg GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	786	124 ^(*)
Windpark Strüth GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	235	0 ^(*)
Windpark Tempelfelde 1 GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	-163	-1.286 ^(*)
Windpark Tiefensee 1 GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	-286	-296 ^(*)
Windpark Tiefensee 2 GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	-3	-7 ^(*)
Windpark Tiefensee Infra GmbH & Co. OHG, Potsdam	100,0%	-3	-6 ^(*)
Windpark Trebitzberg GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	-13	-11 ^(*)
Windpark Vanikum GmbH & Co.KG, Potsdam	100,0%	-14	-14 ^(*)
Windpark Weinberg GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	1.495	237 ^(*)
Windpark Ziegelberg GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	-100	-317 ^(*)
WP Glasewitz 1 GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	299	2.553 ^(*)
WP Glasewitz 4 GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	201	1.084 ^(*)
WP Günthersdorf Infra GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	-27	-45 ^(*)
Zweite Windpark Pattensen GmbH & Co. KG, Potsdam	100,0%	-4	-6 ^(*)

^(*) Tochtergesellschaft in der Rechtsform GmbH & Co. KG oder GmbH & Co. OHG, die nach § 264b HGB die Erleichterungsmöglichkeiten hinsichtlich Aufstellung, Prüfung und Offenlegung in Anspruch genommen hat und somit von der Veröffentlichungspflicht befreit ist

3.1.2. Quotal konsolidierte Gesellschaften

Im Konzernabschluss wurden im Berichtsjahr die folgenden Gesellschaften quotal konsolidiert.

	Anteile	Ergebnis 2021	Eigenkapital 31.12.2021
Name, Sitz der Gesellschaft	in %	in T€	in T€
4Cast GmbH & Co. KG, Potsdam	50,0%	77	-61
4Cast Verwaltungs GmbH, Potsdam	50,0%	1	7
CP Wind Einundvierzigste GmbH & Co. KG, Potsdam	50,0%	172	1.149
CP Wind Zweiundvierzigste GmbH & Co. KG, Potsdam	50,0%	166	849
Green Wind Energy GmbH 16. Windpark & Co. KG, Berlin	50,0%	137	417
Green Wind Energy GmbH 17. Windpark & Co. KG, Berlin	50,0%	166	611
Märkische Windkraft 76 GmbH & Co. KG, Berlin	50,0%	305	992
Märkische Windkraft 78 GmbH & Co. KG, Berlin	50,0%	102	689
Märkische Windkraft 79 GmbH & Co. KG, Potsdam	50,0%	110	771
Märkische Windkraft 80 GmbH & Co. KG, Potsdam	50,0%	84	3.053
Märkische Windkraft 90 GmbH & Co. KG, Berlin	50,0%	156	491
Notus Energy Con GmbH, Neu Kosenow	50,0%	14	67
NOTUS Energy Wind GmbH & Co. KG, Neu Kosenow	50,0%	-2	5.198
RP Beteiligungs- GmbH, Berlin	50,0%	28	266
Umspannwerk Beesenberg GmbH & Co. KG, Potsdam	50,0%	8	-66
Umspannwerk Beiersdorf GmbH & Co. KG, Berlin	50,0%	-5	102
Umspannwerk Klueß GmbH & Co. KG, Potsdam	50,0%	11	182
Umspannwerk Lüdersdorf GmbH & Co. KG, Berlin	50,0%	-7	-25
Umspannwerk Neu Kosenow GmbH & Co. KG, Berlin	50,0%	45	24
Windpark Beesenberg 13 GmbH & Co. KG, Anklam	50,0%	-4	-19
Windpark Karlsberg 1 GmbH & Co. KG, Neu Kosenow	50,0%	-4	-10
Windpark Karlsberg 3 GmbH & Co. KG, Neu Kosenow	50,0%	-4	-10
Windpark Lübbenow 5 GmbH & Co. KG, Potsdam	50,0%	-52	-68
Windpark Mühlenbach GmbH & Co. KG, Potsdam	50,0%	-55	-70
Windpark Penkun 1 GmbH & Co. KG, Neu Kosenow	50,0%	-4	-14

3.1.3. Assoziierte Unternehmen (Bilanzierung at equity)

Im Konzernabschluss wurden im Berichtsjahr die folgenden assoziierten Unternehmen at equity bilanziert.

	Anteile	Ergebnis 2021	Eigenkapital 31.12.2021
Name, Sitz der Gesellschaft	in %	in T€	in T€
Energy to Market SAPI, Mexico (Mexiko)	49,5%	196	1.897
Frankenfelde Kabel GmbH & Co. OHG, Berlin	25,0%	-11	291
Generación Distribuida Autódromo 1 S.A. de C.V., Mexico (Mexiko)	41,3%	-11	850
Hunotep NY Alpha Kft, Budapest (Ungarn)	50,0%	-2	3
Hunotep NY Beta Kft, Budapest (Ungarn)	50,0%	-8	-3
Inversiones Huife Limitada, Las Condes (Chile)	49,5%	-2	853
Märkische Windkraft 91 GmbH & Co. KG, Berlin	25,0%	104	291
Notus Energia Mexico S.A. de C.V., Mexico (Mexiko)	44,6%	-152	-1.011
NOTUS energy Invest Ukraine GmbH, Potsdam	50,0%	-37	-23
Parque Eólico Nuevo Laredo S.A. de C.V., Mexico (Mexiko)	45,1%	-9	-19
Parque Eólico Piedras Negras S.A. de C.V., Mexico (Mexiko)	45,1%	-14	-35
Parque Solar Santa Teresa S.A. de C.V., Mexico (Mexiko)	45,1%	-2	-2
Repowering Trebitz Günthersdorf GmbH & Co. KG, Potsdam	50,0%	-4	-4
Smartvind AS, Baerum (Norwegen)	50,0%	-4	-7
Sociedad Eolica Valle Verde SpA, Las Condes (Chile)	49,5%	-106	-394
Sowi Energy LLC, Pristina (Kosovo)	30,0%	151	420
Umspannwerk Große Schanze GmbH & Co. OHG, Potsdam	22,4%	-37	-315
Valle Verde Desarrollo Limitada, Las Condes (Chile)	49,5%	-239	-666
Voßberg GmbH, Leipzig	50,0%	14	247
Windpark Klein Mutz Infrastruktur GmbH & Co. OHG, Berlin	37,5%	-14	-262
Windpark Marienberg GmbH & Co. KG, Potsdam	33,3%	251	433
Windpark Schönwalde Infra GmbH & Co. KG, Potsdam	37,5%	-21	-137
WP Glasewitz Infra GmbH & Co. KG, Potsdam	44,4%	-388	2.064

3.1.4. Beteiligungen

Von Konzernunternehmen werden die folgenden Beteiligungen an anderen Unternehmen gehalten.

	Anteile	Ergebnis 2021	Eigenkapital 31.12.2021
Name, Sitz der Gesellschaft	in %	in T€	in T€
Hohenwalde Kabel GmbH & Co. OHG, Berlin	12,6%	6	176
Umspannwerk Sadenbeck GmbH & Co. KG, Berlin	15,0%	-13	-109 ^(*)
Windpark Neu Kosenow GmbH & Co. OHG, Potsdam	20,0%	-143	-1.243

^(*) abweichendes Wirtschaftsjahr, Abschluss per 31.03.2021

3.2. Veränderungen im Konsolidierungskreis im laufenden Geschäftsjahr

3.2.1. Neugründungen von Unternehmen

•	Christinenberg GmbH & Co.KG, Potsdam Vorratsgesellschaft
•	Glücksberg GmbH & Co KG, Potsdam Vorratsgesellschaft
•	Windpark Vanikum GmbH & Co.KG, Potsdam Vorratsgesellschaft
•	Umspannwerk Beckdorf GmbH & Co. KG, Potsdam Umspannwerksgesellschaft
•	Parque Solar SUÉ 1 S.A.S., Bogotá (Kolumbien) Vorratsgesellschaft

3.2.2. Vollkonsolidierung aufgrund Unternehmenserwerb

Im Geschäftsjahr erfolgten folgende Unternehmenserwerbe:

•

Zweite Windpark Pattensen GmbH & Co. KG, Potsdam

Vorratsgesellschaft

•

Dritte Windpark Pattensen GmbH & Co. KG, Potsdam

Vorratsgesellschaft

3.2.3. Vollkonsolidierung aufgrund Veränderung der Beteiligungshöhe

•	Notus Energie France SAS, Paris (Frankreich) Projektentwicklungsgesellschaft

Die Beteiligungshöhe in den Vorjahren betrug 50% und die Gesellschaft wurde at equity bilanziert. Im Geschäftsjahr wurde ein weiterer Anteil in Höhe von 50% erworben, so dass die Gesellschaft nun mit 100% voll zu konsolidieren ist. Diese Gesellschaft ist außerdem zu jeweils 100% an den nachfolgenden Gesellschaften beteiligt, welche daher ebenfalls ab diesem Geschäftsjahr voll zu konsolidieren sind:

•	SPV Mabillon SAS, Paris (Frankreich) Betreibergesellschaft
•	SPV Odeon SAS, Paris (Frankreich) Vorratsgesellschaft
•	Salsigne SAS, Paris (Frankreich) Vorratsgesellschaft
•	Liqnieres-sure-aire Wind Farm SAS, Paris (Frankreich) Vorratsgesellschaft

3.2.4. Aufnahme in die Vollkonsolidierung nach Anwendung des § 296 HGB

Folgende Gesellschaften, für die im Vorjahr das Nichteinbeziehungswahlrecht nach § 296 Abs. 1 Nr. 3 HGB in Anspruch genommen wurde, werden ab dem Geschäftsjahr in die Vollkonsolidierung einbezogen:

•	NOTUS energy Hungary Kft., Budapest (Ungarn) Beteiligungsgesellschaft
•	Lat Eco Development SIA, Riga (Lettland), Projektentwicklungsgesellschaft
•	Societé d'Exploitation du Parc Eolien les Essarts, Compiegne SARL, Compiegne (Frankreich) Projektentwicklungsgesellschaft
•	Notus Servicios S.A. de C.V., Mexico (Mexiko) Vorratsgesellschaft
•	NOTUS energy Memory GmbH & Co. KG, Potsdam Beteiligungsgesellschaft
•	Windpark Tiefensee Infra GmbH & Co. OHG, Potsdam Infrastrukturgesellschaft
•	Windpark Penkun Infra GmbH & Co. OHG, Potsdam Infrastrukturgesellschaft
•	Umspannwerk Beiersdorf 2 GmbH & Co. KG, Potsdam Umspannwerksgesellschaft
•	Windpark Schwarzer Berg GmbH & Co. KG, Potsdam Vorratsgesellschaft
•	Umspannwerk Sputendorf GmbH & Co. KG, Potsdam Umspannwerksgesellschaft
•	Windpark Trebitzberg GmbH & Co. KG, Potsdam Betreibergesellschaft
•	Windpark Ducherow 1 GmbH & Co. KG, Potsdam Betreibergesellschaft
•	Windpark Ducherow Infra GmbH & Co. OHG, Potsdam Infrastrukturgesellschaft
•	Windpark Karlsberg 4 GmbH & Co. KG, Potsdam Vorratsgesellschaft
•	Windpark Penkun 2 GmbH & Co. KG, Potsdam Vorratsgesellschaft
•	Windpark Regesbostel GmbH & Co. KG, Potsdam Vorratsgesellschaft
•	Windpark Hohenseefeld 1 GmbH & Co. KG, Potsdam Vorratsgesellschaft
•	Windpark Tiefensee 2 GmbH & Co. KG, Potsdam Vorratsgesellschaft
•	Windpark Dretzen Infra GmbH & Co. OHG, Potsdam Infrastrukturgesellschaft
•	El Colibri SpA, Las Condes (Chile) Vorratsgesellschaft
•	El Maray SpA, Las Condes (Chile) Vorratsgesellschaft
•	Sol de Perales SpA, Las Condes (Chile) Vorratsgesellschaft
•	Windkraft Purranque 1 SpA, Las Condes (Chile) Vorratsgesellschaft
•	Windkraft Purranque 2 SpA, Las Condes (Chile) Vorratsgesellschaft
•	Windkraft Villa Alegre 1 SpA, Las Condes (Chile) Vorratsgesellschaft
•	Windkraft Villa Alegre 2 SpA, Las Condes (Chile) Vorratsgesellschaft
•	NOTUS energy Südost GmbH & Co. KG, Dresden Vorratsgesellschaft

3.2.5. Aufnahme in die quotale Konsolidierung nach Anwendung des § 296 HGB

Folgende Gesellschaften, für die im Vorjahr das Nichteinbeziehungswahlrecht nach § 296 Abs. 1 Nr. 3 HGB in Anspruch genommen wurde, werden ab dem Geschäftsjahr in die quotale Konsolidierung einbezogen:

•	Windpark Beesenberg 13 GmbH & Co. KG, Anklam Vorratsgesellschaft
•	Windpark Karlsberg 1 GmbH & Co. KG, Neu Kosenow Vorratsgesellschaft
•	Windpark Karlsberg 3 GmbH & Co. KG, Neu Kosenow Vorratsgesellschaft
•	Windpark Lübbenow 5 GmbH & Co. KG, Potsdam Betreibergesellschaft
•	Windpark Mühlenbach GmbH & Co. KG, Potsdam Betreibergesellschaft
•	Windpark Penkun 1 GmbH & Co. KG, Neu Kosenow Vorratsgesellschaft

3.2.6. Neugründung von assoziierten Unternehmen

•

Repowering Trebitz Günthersdorf GmbH & Co. KG, Potsdam

Betreibergesellschaft

•

Smartvind AS, Baerum (Norwegen)

Vorratsgesellschaft

3.2.7. Aufnahme in die at equity Bilanzierung nach Anwendung des § 296 HGB

Folgende Gesellschaften, für die im Vorjahr das Nichteinbeziehungswahlrecht nach § 296 Abs. 1 Nr. 3 HGB in Anspruch genommen wurde, werden ab dem Geschäftsjahr at equity bilanziert:

•

Hunotep NY Alpha Kft, Budapest (Ungarn)

Vorratsgesellschaft

•

Hunotep NY Beta Kft, Budapest (Ungarn)

Vorratsgesellschaft

•

NOTUS energy Invest Ukraine GmbH, Potsdam

Beteiligungsgesellschaft

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse der Muttergesellschaft und der Tochterunternehmen werden zum gleichen Bilanzstichtag und grundsätzlich nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Dies gilt im Wesentlichen auch für die Jahresabschlüsse von assoziierten Unternehmen.

Die selbst geschaffenen sowie die erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Bei der Ermittlung der Anschaffungs- und Herstellungskosten für Windparks werden angemessene Teile der Kosten der allgemeinen Verwaltung sowie für soziale Einrichtungen und Leistungen einbezogen. Weiterhin werden Fremdkapitalzinsen berücksichtigt, soweit sie aktivierungsfähig sind und auf die Zeit der Errichtung bis zur Abnahme entfallen. Die Vermögensgegenstände werden entsprechend den technischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten planmäßig linear abgeschrieben. Hierbei wurden folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:

Immaterielle Vermögensgegenstände	3 bis 10 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen	9 bis 20 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3 bis 13 Jahre

Windenergieanlagen und andere zu einem Windpark gehörenden Vermögensgegenstände werden den Technischen Anlagen und Maschinen zugeordnet und bei Anschaffung ab dem Zeitpunkt des Erlangens des wirtschaftlichen Eigentums planmäßig linear abgeschrieben. Das wirtschaftliche Eigentum an den Vermögenswerten geht im Allgemeinen mit Erlangung von Besitz, Gefahr, Nutzungen und Lasten über. Obgleich die Inbetriebnahme regelmäßig deutlich vor der Abnahme und des damit verbundenen Gefahrenübergangs liegen kann, erfolgt der Abschreibungsbeginn in Übereinstimmung mit der aktuellen Finanzrechtsprechung regelmäßig mit Abnahme der Anlagen.

Bei voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Im Geschäftsjahr waren keine Abschreibungen vorzunehmen.

Geringwertige Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis 800 EUR werden im Anschaffungsjahr grundsätzlich aktiviert und in voller Höhe abgeschrieben.

Anteile an assoziierten Unternehmen werden unter Anwendung der §§ 311 und 312 HGB nach der Equity-Methode bilanziert. Einzelheiten hierzu siehe vorstehendes Kapitel 2.2.3.

Beteiligungen und Genossenschaftsanteile sind zu Anschaffungskosten bewertet, im Falle voraussichtlich dauernder Wertminderung höchstens zu ihrem niedrigeren beizulegenden Wert.

Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Der Ansatz der unfertigen Leistungen erfolgt zu Anschaffungs- und Herstellungskosten. Bei der Berechnung werden angemessene Teile der Kosten der allgemeinen Verwaltung sowie für soziale Einrichtungen und Leistungen einbezogen. Weiterhin werden etwaige Zinsen für Fremdkapital zur Finanzierung während der Bauphase angesetzt. Zu erwartende Verluste werden durch Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert berücksichtigt. Die Grundsätze der verlustfreien Bewertung werden beachtet. Unter geleistete Anzahlungen werden Anzahlungen auf beauftragte, aber noch nicht oder noch nicht vollständig erhaltene Lieferungen und Leistungen, die zu aktivierungsfähigen Vermögensgegenständen führen, mit den Anschaffungskosten in Höhe des Nennbetrags der geleisteten Zahlung aktiviert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nominalwert, höchstens mit den Anschaffungskosten beziehungsweise mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen; uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst.

Die flüssigen Mittel werden unter dem Posten Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten zu Anschaffungskosten oder dem beizulegenden Zeitwert bilanziert.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten nach § 250 Abs. 1 HGB beinhalten im Voraus bezahlten Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten, durchschnittlichen Marktzinssatz (gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung) abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten nach § 250 Abs. 2 HGB beinhalten im Voraus erhaltene Zahlungen für Leistungen, die erst nach dem Bilanzstichtag erbracht werden.

Bewertungseinheiten zum Ausgleich gegenläufiger Wertänderungen oder Zahlungsströme aus Zinsrisiken werden bei Vorliegen der Voraussetzungen für ökonomische Sicherungsbeziehungen gemäß § 254 HGB gebildet. Die "Einfrierungsmethode", bei der die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert werden, wird angewandt, soweit deren Voraussetzungen gegeben sind.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastungen mit dem jeweils auf die Gesellschaft anzuwendenden individuellen Steuersatz im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst.

Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge werden berücksichtigt, soweit auf Grund der Unternehmensplanungen innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Verlustverrechnung wahrscheinlich ist. Für den Fall, dass die zu versteuernden temporären Differenzen die abzugsfähigen temporären Differenzen zuzüglich der vortragsfähigen Verlustvorträge übersteigen (sog. Passivüberhang), werden vortragsfähige Verlustvorträge unabhängig von ihrem Realisationszeitpunkt bei der Berechnung der latenten Steuern berücksichtigt.

Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 305 HGB beruhen, werden ebenfalls mit dem jeweils auf die Gesellschaft anzuwendenden individuellen Steuersatz bewertet.

Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Die nachfolgenden Ziffern sind bei den entsprechenden Positionen in der Bilanz angegeben. Sofern nicht weiter bezeichnet, erfolgen alle Angaben in Tausend Euro (T€).

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens geht aus dem Konzern-Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) hervor.

1.1. Immaterielle Vermögensgegenstände

Die im Vorjahr noch in Entwicklung befindlichen selbstgeschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände für ein durch die NOTUS-Gruppe entwickeltes Patent zur virtuellen Inspektion sowie Blitzschutzmessung bei Windkraftanlagen, die nach § 248 Abs. 2 HGB aktiviert wurden, sind nun fertiggestellt und betragen zum Bilanzstichtag 3.263 T€.

Daneben beinhaltet die Position im Wesentlichen entgeltlich erworbene Software sowie auf Software geleistete Anzahlungen.

1.2. Sachanlagen

Die technischen Anlagen und Maschinen setzen sich weit überwiegend aus den Buchwerten der Windparks, deren Infrastruktur sowie der Umspannwerke zusammen.

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen umfassen im Wesentlichen Fahrzeuge, IT- Ausstattungen, Büro- und Geschäftseinrichtungen sowie Mietereinbauten.

1.3. Finanzanlagen

Die Angaben zum Anteilsbesitz ergeben sich aus Kapitel 1.3.1.

Im Bilanzposten Anteile an assoziierten Unternehmen sind positive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalaufrechnung (§ 312 Abs. 1 HGB) in Höhe von 146 T€ (Vorjahr: 195 T€) enthalten.

2. Vorräte

Die unfertigen Leistungen betreffen im Wesentlichen erworbene Rechte sowie die Projektierungs- und Planungsleistungen für Wind- und Solarprojekte.

Beim Bilanzposten geleistete Anzahlungen unter den Vorräten handelt es sich vorwiegend um Anzahlungen auf bestellte Windenergieanlagen.

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2021
	davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamtbetrag	bis 1 Jahr	über 1 Jahr
	T€	T€	T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	17.131	17.131	0
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	7.635	7.016	619
- davon aus Lieferungen und Leistungen	1.313	1.313	0
- davon gegen assoziierte Unternehmen	6.742	6.524	218
Sonstige Vermögensgegenstände	12.658	8.095	4.563
- davon an Gesellschafter ^(*)	6.047	2.558	3.489
	37.423	32.242	5.182

^(*) und dem Gesellschafter zuzurechnende Unternehmen

	31.12.2020
	davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamtbetrag	bis 1 Jahr	über 1 Jahr
	T€	T€	T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	11.761	11.761	0
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	4.888	4.733	155
- davon aus Lieferungen und Leistungen	626	626	0
- davon gegen assoziierte Unternehmen	4.600	4.600	0
Sonstige Vermögensgegenstände	9.166	5.268	3.898
- davon an Gesellschafter ^(*)	5.550	2.128	3.422
	25.814	21.762	4.053

^(*) und dem Gesellschafter zuzurechnende Unternehmen

Die Sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten im Wesentlichen die folgenden Positionen:

	2021	2020
	T€	T€
Darlehen	1.168	248
Darlehen an Gesellschafter ^(*)	5.578	4.561
Gesellschaften zur Veräußerung	0	222
Steuern	4.043	2.946
Übrige	1.869	1.189
	12.658	9.166

^(*) und dem Gesellschafter zuzurechnende Unternehmen

In den Steuern sind antizipative Forderungen (im Folgejahr abziehbare Vorsteuer) in Höhe von 1.045 T€ (Vorjahr: 2.610 T€) enthalten.

4. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

Die flüssigen Mittel bestehen im Wesentlichen aus Guthaben bei Kreditinstituten. Hierin sind Bankguthaben in Höhe von 13,9 Mio. € (Vorjahr: 19,7 Mio. €) enthalten, die im Rahmen von Vereinbarungen mit Banken über Projektfinanzierungen Verfügungsbeschränkungen unterliegen.

5. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten setzen sich aus laufzeitabhängigen Bearbeitungsgebühren in Höhe von insgesamt 35 T€ (Vorjahr: 60 T€) und übrigen abzugrenzenden Aufwendungen für nachfolgende Perioden zusammen, außerdem aus Baukostenzuschüssen von 2.173 T€ (Vorjahr: 2.238 T€) und Pachtvorauszahlungen für Windparkgrundstücke (Einmalpachten) in Höhe von insgesamt 1.756 T€ (Vorjahr: 1.857 T€).

6. Latente Steuern

Der Bestand an latenten Steuern hat sich im Geschäftsjahr wie folgt verändert:

	01.01.	Veränderung Konsolidierungskreis	Zugang bzw. Verbrauch/ Auflösung	31.12.
	T€	T€	T€	T€
Aktive latente Steuern
Verlustvorträge	3.812	2.139	4.668	10.619
Zwischengewinneliminierung	2.868	0	12.935	15.803
Unterschiede in der Bewertung von Rückstellungen (Renaturierung)	473	0	157	630
Unterschiede in der Bewertung von Sachanlagen (Windparks)	89	0	202	291
Unterschiede in der Bewertung von Vorräten (Umlaufvermögen) Passive latente Steuern	0	0	2.545	2.545
Unterschiede in der Bewertung von Sachanlagen (Windparks)	-14.057	0	-10.742	-24.799
Unterschiede in der Bewertung von Vorräten (Umlaufvermögen)	0	-3.616	-114	-3.730
Überhang aktiver latenter Steuern (Vorjahr: Überhang passiver latenter Steuern)	-6.815	-1.477	9.651	1.358

Auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 24 Mio. € wurden latente Steuern aktiviert, da in dieser Höhe eine Verwertbarkeit mit zukünftigen Steuerentlastungen erwartet wird.

7. Eigenkapital

Das Gezeichnete Kapital entspricht dem bei der Muttergesellschaft ausgewiesenen Bilanzposten.

Die Kapitalrücklage setzt sich zusammen aus der bei der Muttergesellschaft bilanzierten Kapitalrücklage in Höhe von 20,6 Mio. € und der Rücklage aus der Erstkonsolidierung von Tochtergesellschaften über 38,3 Mio. €.

Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital weisen die Anteile des Eigenkapitals aus, die fremden Gesellschaftern zugerechnet werden. Der Negativsaldo entspricht dem anteiligen Saldo der insgesamt negativen Eigenkapitalien der Gesellschaften, an denen die Minderheitenanteile bestehen.

8. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Beträge für ausstehende Rechnungen, für Abschluss- und Prüfungskosten, Personalkosten sowie 3.002 T€ (Vorjahr: 2.275 T€) für die zukünftige Rekultivierung der Windpark- und Solarflächen.

9. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2021
		davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamtbetrag	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre
	T€	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	389.738	37.462	103.574	248.702
Erhaltene Anzahlungen	5.746	5.746	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	11.318	11.318	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	547	547	0	0
- davon aus Lieferungen und Leistungen	7	7	0	0
- davon gegenüber assoziierten Unternehmen	547	547	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	9.959	8.534	86	1.339
- davon gegenüber Gesellschafter	1.723	1.637	86	0
- davon aus Steuern	1.267	1.267	0	0
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	183	183	0	0
	417.308	63.607	103.660	250.041

	31.12.2020
		davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamtbetrag	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre
	T€	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	273.753	54.497	69.745	149.511
Erhaltene Anzahlungen	13.290	13.290	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	12.024	12.024	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	530	530	0	0
- davon aus Lieferungen und Leistungen	3	3	0	0
- davon gegenüber assoziierten Unternehmen	530	530	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	3.455	3.307	85	63
- davon gegenüber Gesellschafter	2.577	2.492	85	0
- davon aus Steuern	1.216	1.216	0	0
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	93	93	0	0
	303.052	83.648	69.830	149.574

Durch Grundpfandrechte oder ähnliche dingliche Rechte gesicherte Verbindlichkeiten bestanden zum Bilanzstichtag auf ein Grundstück, auf dem sich ein Umspannwerk befindet, welches durch die in dem Windpark befindlichen Betreibergesellschaften in Form einer Grundschuld mit 2.400 T€ besichert ist.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten resultieren vollständig aus Investitionsfinanzierungen und sind neben den vorstehenden Grundpfandrechten umfänglich besichert, u.a. durch Abtretung aller Rechte und Ansprüche auf Vergütung aus Stromeinspeisung aus Netzanschluss- bzw. Stromabnahmeverträgen, Direktvermarktungsverträgen, abgeschlossenen Versicherungsverträgen für Windenergieanlagen und Umspannwerken, Verträgen zur Lieferung und Errichtung von Windenergieanlagen, Generalübernehmer-/Werkverträgen zur Errichtung der Windenergieanlagen, Wartungsverträgen für die Windenergieanlagen, allen für den Windanlagenbetrieb und der Energiefortleitung notwendigen Gestattungsverträgen, Geschäftsbesorgungsverträgen und Projektentwicklungsverträgen der Betreibergesellschaft, Rückerstattung der Umsatzsteuer gegenüber deutschen Finanzbehörden, durch Raumsicherungsübereignung von Windenergieanlagen und Umspannwerken inklusive aller Neben- und Zusatzeinrichtungen sowie anderem Zubehör, durch die Gewährung von Eintrittsrechten der Bank in die Nutzungsverträge zur Errichtung und dem Betrieb von Windenergieanlagen und Umspannwerken, durch Verpflichtungserklärung zur Bildung und Aufrechterhaltung von Kapitaldienstreserven und Guthaben zur Avalabsicherung sowie durch Verpfändung der Kapitaldienstreserven und Guthaben zur Absicherung der Rückbauverpflichtungen und durch Verpfändung von Gesellschaftsanteilen an Windparkinfrastrukturgesellschaften.

Die Höhe der durch Verpfändung von Kommanditanteilen gesicherten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beträgt 5.717 T€.

In den erhaltenen Anzahlungen sind gegenüber dem Gesellschafter bzw. dem Gesellschafter zuzurechnenden, nicht konsolidierten Gesellschaften Beträge in Höhe von 307 T€ (Vorjahr: 11,5 Mio. €) enthalten. Die erhaltenen Anzahlungen gegenüber Gesellschaften mit Beteiligungsverhältnis betragen 61 T€ (Vorjahr: 44 T€).

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die nachfolgenden Ziffern sind bei den entsprechenden Positionen in der Gewinn- und Verlustrechnung angegeben. Sofern nicht weiter bezeichnet, erfolgen alle Angaben in Tausend Euro (T€).

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

	2021	2020
	T€	T€
Betrieb von Wind- und Solarparks	49.458	32.054
Projektgeschäft	25.401	29.273
Betriebsführung	709	820
	75.568	62.147

In den Erlösen aus dem Betrieb von Wind- und Solarparks sind Energielieferungen in Höhe von 5.722 T€ enthalten, welche die zum Konzern gehörende Infrastrukturgesellschaften vereinnahmen, jedoch fremden Anlagenbetreibern zuzurechnen sind und weitergeleitet wurden (vgl. Materialaufwand).

Die im Vorjahr vergleichbaren Erlöse in Höhe von 4.472 T€ wurden mit den korrespondierenden Aufwendungen in gleicher Höhe verrechnet.

2. Andere aktivierte Eigenleistungen

Die anderen aktivierten Eigenleistungen im Umfang von 97,9 Mio. € (Vorjahr: 1,3 Mio. €) betreffen im Wesentlichen die eigene Wertschöpfung durch die Übernahme selbst hergestellter Wind- und Solarparks, welche im Bestand des Konzerns verbleiben, in das Anlagevermögen.

3. Materialaufwand

Unter den Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren werden im Wesentlichen die Aufwendungen für Windenergie- und Solaranlagen, Umspannwerke, Fundamente, Wege und Kabel in Höhe von 78.030 T€ (Vorjahr: 8.172 T€) ausgewiesen. Weiterhin sind darin enthalten der Bezug von Energielieferungen fremder Anlagenbetreiber in Höhe von 5.722 T€, die über Konzerngesellschaften gehörende Umspannwerke eingespeist werden und dem Weiterverkauf dienen. Die im Vorjahr vergleichbare Aufwendungen in Höhe von 4.472 T€ wurden mit den korrespondierenden Erlösen in gleicher Höhe verrechnet.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen in Höhe von 39.074 T€ (Vorjahr: 44.445 T€) umfassen vor allem Aufwendungen für Projektierungsleistungen.

4. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen beinhalten neben den Zinsaufwendungen für die Investitionsfinanzierungen Beträge für die Abzinsung von langfristigen Rückstellungen in Höhe von 150 T€ (Vorjahr: 121 T€).

5. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die NE GmbH ist eine Kapitalgesellschaft, die gewerbe- sowie körperschaftsteuerpflichtig ist. Die operativ tätigen deutschen Tochtergesellschaften sind vorwiegend in der Rechtsform der Personengesellschaften vertreten, auf deren Ebene lediglich Gewerbesteuer anfällt, während die Körperschaftsteuer auf ihre Gewinne auf Ebene des Mutterunternehmens festgesetzt wird. Die konzernzugehörigen weiteren deutschen Gesellschaften in der Rechtsform der GmbH zahlen selbständig zusätzlich Körperschaftsteuern, die ausländischen Unternehmen entsprechende Steuern nach jeweils nationalem Recht.

Der Steueraufwand setzt sich wie folgt zusammen:

	2021	2020
	T€	T€
Originäre Steuern	12.120	2.854
Latente Steuern	-9.651	-2.234
Steueraufwand gesamt	2.469	620

V. Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung

Die Zunahme der Vorräte beinhaltet neben den Veränderungen für Bauprojekte auch die geleisteten Anzahlungen auf in Bau befindlichen Windparks und Infrastrukturgesellschaften. Die im Zusammenhang hiermit stehenden und in der Bilanz nicht offen verrechneten saldierten geleisteten Anzahlungen werden hier im Sinne einer wirtschaftlichen Betrachtungsweise der Cashflüsse saldiert.

Die Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva ist im Wesentlichen durch zum Stichtag gestiegene Forderungen aus Lieferungen und Leistungen geprägt.

Die Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva beinhaltet ausschließlich Veränderungen aus laufender Geschäftstätigkeit. Veränderungen von Verbindlichkeiten, die der Investitions- bzw. Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind, wurden umgegliedert, ebenso Veränderungen der für Bauprojekte erhaltenen Anzahlungen.

Im Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit sind die Zinsaufwendungen aus der Auf-/Abzinsung von Rückstellungen in den Zinsaufwendungen und -erträgen in Höhe von 150 T€ nicht enthalten.

Die Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen beinhalten hauptsächlich Investitionen in Windparkprojekte. Auszahlungen für langfristige Rechnungsabgrenzungsposten werden ebenfalls der Investitionstätigkeit zugeordnet, da diese Investitionen in die erforderlichen Umspannwerkstrukturen in Form von Einmalpachten, Baukostenzuschüssen und vorausbezahlten Nutzungsentgelten darstellen.

In den Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen sind hauptsächlich Darlehen für Projektfinanzierungen enthalten.

In den Finanzmittelfonds wurden die auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesenen liquiden Mittel einbezogen. Die konsolidierungskreisbedingten Änderungen des Finanzmittelfonds beinhalten die im Zuge des Erwerbs von Windparkgesellschaften erworbenen liquiden Mittel.

Im Rahmen der Projektfinanzierungsvereinbarungen unterliegen liquide Mittel in der angegebenen Höhe Verfügungsbeschränkungen.

VI. Sonstige Angaben

1. Haftungsverhältnisse

Zum Bilanzstichtag bestehen Verbindlichkeiten aus Bürgschaften gegenüber Konzernfremden in Höhe von 120,1 Mio. EUR. Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um Bürgschaften für offene Abnahmeverpflichtungen aus Bestellungen gegenüber Windkraftanlagenherstellern.

Des Weiteren beinhalten die Bürgschaften eine Vertragserfüllungsbürgschaft für ein ausländisches Projekt in Höhe von 28,0 Mio. EUR, welches im Berichtsjahr 2021 zu rd. 95 % abgeschlossen ist.

Die Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme aus nicht bilanzierten Verbindlichkeiten aus Bürgschaften für Kontokorrentlinien schätzen wir aufgrund der gegenwärtigen Bonität und des Zahlungsverhaltens der begünstigten Konzernunternehmen in der Vergangenheit als sehr gering ein.

2. Ergebnisverwendung

Das Geschäftsjahr des Mutterunternehmens schließt mit einem Bilanzgewinn in Höhe von 35,9 Mio. EUR ab, über dessen Verwendung die Gesellschafterversammlung entscheiden wird. Die Geschäftsführung schlägt vor, diesen auf neue Rechnung vorzutragen.

3. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestehen Abnahmeverpflichtungen aus Bestellungen mit einem Restbetrag in Höhe von 64,9 Mio. EUR. Hierbei handelt es sich um beauftragte Bestellungen im Zusammenhang mit der Errichtung von Windparks.

Übrige sonstige finanzielle Verpflichtungen von Konzerngesellschaften bestehen hauptsächlich aus langfristigen Pachtverträgen für Windparkflächen mit festen Laufzeiten von 20 bis 30 Jahren. Diese Verpflichtungen sind mit diversen Berechnungsklauseln ausgestattet, die abhängig vom erzielten Ertrag und von weiteren Veränderungsbedingungen über die gesamte Laufzeit nicht verlässlich prognostiziert werden können. Die Aufwendungen für Windparkflächen bewegen sich jedoch ausnahmslos im Rahmen branchen- und geschäftsüblicher Konditionen. Letzteres gilt auch für bestehende Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen für Geschäftsräume sowie für Betriebs- und Geschäftsausstattung.

4. Ereignisse nach dem Abschlussstichtag

Seit dem 24. Februar 2022 führt Russland Krieg gegen die Ukraine. Auch in Deutschland hat dies Folgen und führt zu deutlichen Einschnitten im Wirtschaftsleben und in der Gesellschaft. Von einer Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen Lage ist daher auszugehen. Die konkreten Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft, aber auch auf die Branche der erneuerbaren Energien können noch nicht verlässlich abgeschätzt werden. Der Konzern ist in 2021 Geschäftstätigkeiten in der Ukraine nachgegangen, diese befanden sich im Anfangsstadium.

Weitere Ereignisse nach dem Abschlussstichtag, die für den Konzern eine i.S.d. § 314 Nr. 25 HGB besondere Bedeutung haben, sind nicht eingetreten.

5. Derivative Finanzinstrumente und Bewertungseinheiten

Zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken wurden bei einigen Tochterunternehmen an Stelle von Zinsbindungen mit entsprechenden Laufzeiten Zinsswaps abgeschlossen, mit denen variabel gestaltete Darlehen betrags- und laufzeitkongruent in synthetische Festzinsdarlehen umgewandelt wurden.

Zur Messung der prospektiven und retrospektiven Effektivität solcher Sicherungsbeziehungen wird ausschließlich die "Critical-Term-Match-Methode" angewendet. Da es sich bei den Zinsswaps ausschließlich um die Transformation der variabel verzinslichen Darlehensteile in eine feste Verzinsung handelt, werden Bewertungseinheiten gebildet (Micro Hedges). In Bezug auf die Zinsswaps entspricht der effektive Zinsaufwand der mit diesen Payer-Swap-Hedges gesicherten Grundgeschäfte dem jeweils für das Grundgeschäft gesicherten Zinsniveau, sodass auch in der retrospektiven Betrachtung die Effektivität voll gegeben ist. Demzufolge sind diese Finanzinstrumente nicht mit Zinsrisiken in Bezug auf die Gewinn- und Verlustrechnung oder das Eigenkapital verbunden, gegenläufige Wertänderungen zwischen Grund- und Sicherungsgeschäft gleichen sich bis zum Ende der Laufzeiten der Zinsswaps vielmehr vollständig aus.

Die Zinsswaps sichern zum Bilanzstichtag Zinsänderungsrisiken für Darlehensbeträge im Gesamtumfang von 182,9 Mio. EUR (Bezugsbeträge) ab und haben einen beizulegenden Zeitwert von insgesamt -6,4 Mio. EUR, ermittelt nach einer Mid-Market-Bewertung (Mark-to-Market MTM).

Die Bilanzierung erfolgte im Rahmen der Einfrierungsmethode, da sich Wertänderungen von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument sowohl in der Bilanz wie auch in der Gewinn- und Verlustrechnung kompensieren. Es existieren insoweit auch keine ineffektiven Teile der Sicherungsbeziehungen.

6. Durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter

Während des Berichtsjahres waren im Durchschnitt 246 Angestellte beschäftigt. Hiervon entfallen 11 Angestellte auf quotal konsolidierte Gemeinschaftsunternehmen und 47 Angestellte auf ausländische Unternehmen.

7. Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers beträgt für Abschlussprüfungsleistungen 110 T€.

8. Befreiung nach § 264 b HGB

Alle in den Konzernabschluss der NE GmbH einbezogenen Tochtergesellschaften, die die gesetzlichen Voraussetzungen hierfür erfüllen, haben für das Geschäftsjahr von der Befreiungsvorschrift des § 264 b HGB über die Erleichterungen hinsichtlich Aufstellung, Prüfung und Offenlegung des Jahresabschlusses und ggf. des Lageberichts Gebrauch gemacht. Die NE GmbH als Muttergesellschaft hat den Befreiungen ausnahmslos zugestimmt. Die Mitteilungen nach § 264 b HGB der Tochtergesellschaften werden nach § 325 HGB offengelegt. Die Unternehmen, die von der Befreiung Gebrauch gemacht haben, sind aus der Aufstellung des Anteilsbesitzes im Sinne von § 313 Abs. 2 und 4 HGB in Tz. 3.1.1 des Konzernanhangs ersichtlich.

9. Geschäfte mit nahestehenden Personen

Geschäfte mit nahestehenden Personen oder Unternehmen, die nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurden, werden zu marktüblichen Konditionen durchgeführt.

10. Geschäftsführung

Geschäftsführer der NOTUS energy GmbH sind:

Heiner Röger, Berlin

Matthias Pallutt, Berlin

Knud Rissel, Berg.

In Ausübung des Wahlrechts nach § 286 Abs. 4 HGB wird auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung verzichtet.

Potsdam, den 2. Dezember 2022

NOTUS energy GmbH

Entwicklung des Konzernanlagevermögens 2021

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	01.01.	Zugänge	Abgänge
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene Rechte	0	0	0
2. In der Entwicklung befindliche immaterielle Vermögensgegenstände	2.303.089	1.162.401	0
3. Entgeltlich erworbene Software	720.261	46.605	0
4. Geschäfts- oder Firmenwert	0	0	0
4. Geleistete Anzahlungen	126.091	0	0
	3.149.442	1.209.007	0
II. Sachanlagen
1. Grundstücke	10.865	0	0
2. Technische Anlagen und Maschinen	288.800.674	97.243.319	0
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.328.772	1.267.620	223.013
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	67.478	0	0
	293.207.788	98.510.939	223.013
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen ^(*)	8.355.215	973.897	0
2. Beteiligungen	107.843	1.500	0
3. Genossenschaftsanteile	79.040	0	0
	8.542.097	975.397	0
	304.899.328	100.695.343	223.013

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Umbuchungen	Veränderungen im Konsolidierungskreis	31.12.
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene Rechte	3.465.491	0	3.465.491
2. In der Entwicklung befindliche immaterielle Vermögensgegenstände	-3.465.491	0	0
3. Entgeltlich erworbene Software	32.334	0	799.200
4. Geschäfts- oder Firmenwert	0	0	0
4. Geleistete Anzahlungen	-32.334	0	93.757
	0	0	4.358.449
II. Sachanlagen
1. Grundstücke	0	0	10.865
2. Technische Anlagen und Maschinen	0	10.213.025	396.257.018
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.241	0	5.375.621
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-2.241	0	65.236
	0	10.213.025	401.708.740
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen ^(*)	0	-4.114.481	5.214.630
2. Beteiligungen	0	0	109.343
3. Genossenschaftsanteile	0	0	79.040
	0	-4.114.481	5.403.013
	0	6.098.543	411.470.201

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.	Zugänge	Abgänge	Veränderungen im Konsolidierungskreis	31.12.
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene Rechte	0	202.155	0	0	202.155
2. In der Entwicklung befindliche immaterielle Vermögensgegenstände	0	0	0	0	0
3. Entgeltlich erworbene Software	530.714	110.649	0	0	641.363
4. Geschäfts- oder Firmenwert	0	0	0	0	0
4. Geleistete Anzahlungen	28.000	0	0	0	28.000
	558.714	312.804	0	0	871.518
II. Sachanlagen
1. Grundstücke	247	0	0	0	247
2. Technische Anlagen und Maschinen	64.275.946	15.509.404	0	343.272	80.128.622
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.615.286	800.567	199.287	0	2.216.566
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0	0	0
	65.891.479	16.309.970	199.287	343.272	82.345.434
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen ^(*)	1.296.394	1.819.412	0	-1.490.671	1.625.134
2. Beteiligungen	37.291	11.273	0	0	48.564
3. Genossenschaftsanteile	0	0	0	0	0
	1.333.685	1.830.685	0	-1.490.671	1.673.698
	67.783.877	18.453.459	199.287	-1.147.400	84.890.650

	Buchwert
	31.12.2021	31.12.2020
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene Rechte	3.263.336	0
2. In der Entwicklung befindliche immaterielle Vermögensgegenstände	0	2.303.089
3. Entgeltlich erworbene Software	157.837	189.547
4. Geschäfts- oder Firmenwert	0	0
4. Geleistete Anzahlungen	65.758	98.092
	3.486.931	2.590.728
II. Sachanlagen
1. Grundstücke	10.618	10.618
2. Technische Anlagen und Maschinen	316.128.397	224.524.728
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.159.055	2.713.486
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	65.236	67.478
	319.363.306	227.316.310
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen ^(*)	3.589.496	7.058.821
2. Beteiligungen	60.779	70.552
3. Genossenschaftsanteile	79.040	79.040
	3.729.314	7.208.413
	326.579.551	237.115.451

^(*) Die Zugänge enthalten ergebniswirksame Veränderungen der at Equity-Wertansätze in Höhe von 259 T€. In den Zugängen zu Abschreibungen sind ergebniswirksame Veränderungen der at Equity-Wertansätze in Höhe von 1.819 T€ enthalten.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die NOTUS energy GmbH, Potsdam

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der NOTUS energy GmbH, Potsdam, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31.12.2021, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzern-Eigenkapitalspiegel und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der NOTUS energy GmbH, Potsdam, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31.12.2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 und

―

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
―	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder der Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verwantwortung für unsere Prüfungsurteile.
―	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Stuttgart, 02.12.2022

PKF WULF & PARTNER
Partnerschaft mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Ines Thorwart, Wirtschaftsprüferin

Daniel Scheffbuch, Wirtschaftsprüfer

Eine Verwendung des vorstehenden Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichts bedarf unserer vorherigen Zustimmung. Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses und/ oder des Konzernlageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen.

Angaben zur Billigung

Der Konzernabschluss zum 31.12.2021 ist von der alleinigen Gesellschafterin am 12.01.2023 gebilligt worden.