Rhein-Taunus-Krematorium GmbH

Dachsenhausen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Lagebericht

1. Grundlagen des Unternehmens

1.1 Geschäftsmodell

Die Rhein-Taunus-Krematorium GmbH ist seit 1996 im Geschäftsbereich des Betriebs eines Krematoriums auf dem Gebiet der Verbandsgemeinde Loreley, in den Ortsgemeinden Braubach und Dachsenhausen einschließlich aller damit im Zusammenhang stehender Dienstleistungen tätig.

Als der Betreiber eines der grössten Krematorien in Europa steht die Gesell-schaft auch im Berichtsjahr wie auch schon bisher stabil im Markt.

In Zusammenarbeit mit Ihrer Tochtergesellschaft, der Deutschen Friedhofs-gesellschaft mbH, Dachsenhausen, bietet sie eine am Markt so nicht wieder-zu findende auch überregional angebotene Kombination von Kremierungen und Bestattungen an, betreibt, teilweise in Kooperation, diverse Friedhöfe und entwickelt und vertreibt zukunftsorientierte und neuartige Bestattungsformen.

1.2 Allgemeine Unternehmensentwicklung

Nach Abschluss des Ausbaus der Kapazitäten des Krematoriums in den vorangegangenen Geschäftsjahren und durch die Stabilisierung der neuen digitalen Prozesse in der täglichen Arbeit mit den Bestattungsunternehmen, den Gemeindeverwaltungen und dem Marktumfeld war das Rhein-Taunus-Krematorium in der Lage, die besonderen Anforderungen, die sich auch im Berichtsjahr aus der Corona Pandemie ergaben, zu meistern und in Bezug auf die angebotenen Dienstleistungen die vorhandene starke Marktposition in den vergangenen Jahren weiter zu stabilisieren.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Durch den Ausbruch der Corona-Pandemie zu Beginn des vorangegangenen Geschäftsjahres und die sich insbesondere in den Wintermonaten daran anschliessende Ausbildung von Virus-Varianten war, trotz der zu Beginn des Jahres 2021 startenden Impfkampagnen, eine kurzfristige Überwindung der Pandemie nicht möglich. Vielmehr ergaben sich durch weitere Lockdowns und die damit einhergehende Belastung der Bevölkerung und der Unternehmen gesamtwirtschaftlich völlig neue Herausforderungen. Die staatliche Unterstützung durch (Sonderregelungen zum Kurzabeitergeld, verschiedene Überbrückungshilfen, das StaRUG, etc.) führten zwar zu einer deutlichen Verschärfung der Verschuldung öffentlichen Hand, stabilisierten aber auch viele Unternehmen und Arbeitnehmer, die durch diese Umstände in wirtschaftliche Probleme geraten waren oder wären.

2.2 Geschäftsverlauf

Durch die vorhandenen Kapazitäten, gut strukturierte Betriebsabläufe und weiterer Investitionen in die Weiterentwicklung eigener Software und die angesprochene digitale Zusammenarbeit mit dem Unternehmensumfeld hat sich die Gesellschaft in diesen unruhigen Zeiten sehr gut behaupten können.

Darüber hinaus hat sich die Gesellschaft dafür Sorge getragen, dass schon früh zu Beginn des Geschäftsjahres allen Mitarbeitern eine erste Impfung gegen das Corona Virus angeboten werden konnte, und somit infektionsbedingte Ausfälle eher die Ausnahme darstellten, konnte der Mehrschichtbetrieb auch weiterhin aufrechterhalten werden. Die Kapazitätsauslastung war über das gesamte Geschäftsjahr hoch zeitweise pandemiebedingt maximal ausgeschöpft.

Die im Jahr 2020 vorgenommen Preisanpassung konnte am Markt ohne negative Auswirkungen auf die Auftragslage weiter durchgesetzt werden. Die weitere Entwicklung des Marktumfeldes wird in diesem Zusammenhang die zukünftigen Entscheidungen bestimmen.

Unter diesen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen konnte sich die Gesellschaft im Wettbewerb weiterhin positiv entwickeln, so dass die Lage der Gesellschaft zum 31.12.2021 als "gut" und stabil bezeichnet werden kann.

2.3. Lage der Gesellschaft

Die wirtschaftliche Lage der Rhein-Taunus-Krematorium GmbH kann somit auch im Geschäftsjahr 2021 als "sehr gut" bezeichnet werden und wird im Wesentlichen durch das operative Geschäft bestimmt.

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer (ohne Auszubildende) betrug im Geschäftsjahr 2021 32 Personen (Vorjahr: 33)

In den Bereichen Gesundheitsschutz und Arbeitsschutz wurde, wie schon angesprochen, dafür Sorge getragen, dass das erforderliche Hygienekonzept immer den aktuellen Anforderungen entsprach und alle möglichen Impfungen schnellstmöglich angeboten werden konnten. Darüber hinaus haben sich in dem vergangenen Geschäftsjahr keine besonderen Vorkommnisse ereignet.

2.3.1 Ertragslage

Das Rohergebnis verbesserte sich im Geschäftsjahr 2021 um TEUR 358 auf TEUR 7.815 (Vorjahr: TEUR 7.457). Im Vergleich zum Vorjahr fiel diese Steigerung moderater aus, da auch in 2020 schon mit sehr hoher Auslastung gearbeitet worden ist.

Die Umsatzrentabilität sank im Geschäftsjahr 2021 um 0,86% auf 13,83% (Vorjahr: 14,69%), die Eigenkapitalrentabilität sank dem folgend von 20,72% (2020) auf 18,92% (2021). Durch die Verbesserung des Rohergebnisses stieg der EBITDA dennoch von TEUR 3.927 auf TEUR 4.082 an.

Die Ergebnisabführung aus dem entsprechenden Vertrag mit der Deutsche Friedhofsgesellschaft mbH, Bonn betrug im Geschäftsjahr 2021 497.645,56 € (2020: 167.863,13 €).

Im Einzelnen stellt sich die die Ertragslage im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:

	2021		2020		Veränderung
	T€	%	T€	%	T€	%
Rohergebnis	7.815	100,0	7.457	100,0	358	4,8
Personalaufwand	1.931	24,7	1.929	25,9	2	0,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen	2.338	29,9	1.804	24,2	534	29,6
Beteiligungserträge verb. Unternehmen	0	0,0	0	0,0	0	0,0
Erträge auf Grund eines EAV	498	6,3	168	2,3	330	196,4
Sonstige Steuern	1	0,0	1	0,0	0	0,0
EBITDA	4.043	51,7	3.891	52,2	152	3,9
Abschreibungen	1.096	14,0	1.046	14,0	50	4,8
EBIT	2.947	37,7	2.845	38,2	102	3,6
Finanzerträge	41	0,5	46	0,6	-5	-10,9
Finanzaufwendungen Verluste auf Grund eines EAV	56 0	0,7 0	81 0	1,1 0	25 0	-30,9
Finanzergebnis	-15	-0,2	-35	-0,5	20	57,1
Steuern von Einkommen und Ertrag	914	11,7	812	10,9	102	12,6
Jahresüberschuss	2.018	25,8	1.998	26,8	20	1,0

2.3.2 Vermögenslage

Die Vermögensstruktur und das Vermögen (TEUR -245; -1,4%) der Gesellschaft hat sich im Vorjahresvergleich wieder nur geringfügig verändert. So standen abschreibungsbedingten Minderungen im Anlagevermögen in Höhe von TEUR 836 Zugänge im kurzfristig gebundenen Vermögen (TEUR 591) gegenüber.

Die Finanzierungsstruktur hat sich im Geschäftsjahr 2021 weiterhin deutlich verbessert. Die Gesellschaft weist zum Bilanzstichtag ein deutlich verstärktes Eigenkapital (+ TEUR 1.028) und eine Eigenkapitalquote von 62,0% aus. Die Verbindlichkeitenquote sank dementsprechend von 17,2% auf 12,7%.

Der Cashflow der Gesellschaft stieg von TEUR 3.045 im Jahr 2020 auf TEUR 3.165 im Jahr 2021.

Die Vermögenslage der Gesellschaft hat sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt entwickelt:

	31.12.2021		31.12.2020		Veränderung
	T€	%	T€	%	T€	%
Immaterielles Anlagevermögen	421	2,4	587	3,3	-166	-28,3
Sachanlagen	10.802	62,8	11.424	65,5	-622	-5,4
Finanzanlagen	1.152	6,7	1.200	6,9	-48	-4,0
Langfristig gebundenes Vermögen	12.375	71,9	13.211	75,7	-836	-6,3
Vorräte	217	1,3	211	1,2	6	2,8
Ford. Aus Lieferungen und Leist.	880	5,1	822	4,7	58	7,0
Ford. gg. verbundene Untern.	1.092	6,3	1.107	6,3	-15	-1,4
Sonstige Vermögensgegenstände	169	1,0	76	0,5	93	122,4
Flüssige Mittel/Wertpapiere	2.340	13,6	1.856	10,6	484	26,1
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten	101	0,6	40	0,3	61	152,5
Aktive latente Steuern	27	0,2	123	0,7	-96	-78,0
Kurzfristig gebundenes Vermögen	4.826	28,1	4.235	24,3	591	14,0
Summe Aktiva	17.201	100,0	17.446	100,0	-245	-1,4

Die Finanzierungsstruktur stellt sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:

	31.12.2021		31.12.2020		Veränderung
	T€	%	T€	%	T€	%
Eigenkapital	10.670	62,0	9.642	55,3	1.028	10,7
Steuerrückstellungen	0	0,0	217	1,2	-217	k.A.
Sonstige Rückstellungen	397	2,3	301	1,7	96	31,9
Kreditverbindlichkeiten	585	3,4	2.203	12,6	-1.618	-73,4
Lieferverbindlichkeiten	634	3,7	340	2,0	294	86,5
Verb. gg. verbundene Untern.	197	1,1	148	0,9	49	33,1
Sonstige Verbindlichkeiten	371	2,2	302	1,7	69	22,8
Passive Rechnungsabgrenzungsposten	4.347	25,3	4.293	24,6	54	1,3
Mittel- und kurzfristiges Fremdkapital	6.531	38,0	7.804	44,7	-1.273	-16,3
Summe Passiva	17.201	100,0	17.446	100,0	-245	-1,4

2.3.3 Gesamtaussage

Insgesamt kann der Geschäftsverlauf und die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft als sehr gut bezeichnet werden.

3. Chancen- und Risikobericht

3.1 Volkswirtschaftliche Risiken

Das größte Risiko im Jahr 2021 resultierte weiterhin aus der weltweiten Unsicherheit bezogen auf die Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auf die nationale und globale Wirtschaft. Viele Marktteilnehmer haben 2021 begonnen ihre Geschäftspolitik an die Auswirkungen der Pandemie auf die Lieferketten anzupassen und haben generell vorsichtiger agiert. Große Unternehmen haben weite Teile der Belegschaft in Kurzarbeit geschickt. Ein Ende dieser Situation ist zum Ende des Geschäftsjahres 2021, insbesondere durch das Auftreten weiterer Corona-Varianten (Delta/Omikron) nicht abzusehen. Am 24. Februar 2022 hat Russland die Ukraine angegriffen. Die sich daraus letztendlich ergebenden gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen in Bezug auf Rohstoffe und Lieferketten insbesondere aber auch auf die Beschaffung von Energieträgern (Gas/Öl) und die geopolitische Situation sind derzeit nicht abschliessend beurteilbar.

3.2 branchenspezifische Chancen und Risiken

Die Risiken in Bezug auf die Digitalisierung der Arbeitswelt nehmen, auch getrieben durch die volkswirtschaftliche Gesamtsituation, zu. Die verstärkte Nutzung von Mobile Working und von Cloud-Diensten erhöhen, insbesondere in der Zusammenarbeit mit den Bestattern, die Anforderungen an die Sicherheit von Unternehmens- und Kundendaten deutlich. Die Gesellschaft ist bestrebt unter Einhaltung der Regeln der DSGVO durch die Weiterentwicklung neuer digitaler Kollaborationswege zum einen diese Risiken sowohl für den Bestatterbereich wie auch in der Zusammenarbeit mit der öffentlichen Hand zu beseitigen, zum anderen durch eine intensivere digitale Zusammenarbeit alle Kooperationspartner fester an unsere Gesellschaft binden zu können.
Es bestehen die allgemeinen Risiken für die Umsatz- und Preisentwicklung der Gesellschaft durch den Markteintritt von Mitbewerbern, und strukturellen Veränderungen. Auch in Zeiten der Corona-Pandemie hat sich die Kapazitätsauslastung der Gesellschaft nicht verschlechtert. Da der gesamte Markt zurzeit unter der aktuellen besonderen Situation unter Druck steht, werden wir bestrebt sein, die vorhandenen Ertragspotentiale zu nutzen.
Kleinere Krematorien haben im Verlaufe der Corona Pandemie ihre Kapazitäten durch die hohen Auslastungen sehr stark in Anspruch genommen, so dass zu erwarten ist, dass sich hier Ausfälle wegen Vornahme der erforderlichen Instandsetzungen ergeben. Hieraus erhoffen wir eine stärkere Auslastung der eigenen Kapazitäten durch Übernahme von Einäscherungen dieser Einrichtungen.

Die aktuell anhaltende Corona-Krise könnte im Personalbereich mittelfristig die Unsicherheit in Bezug auf mögliche Langzeiterkrankungen bzw. -folgen erhöhen. Es wird versucht, diesen Risiken durch ein optimiertes Hygienekonzept und eine verstärkte Gesundheitsvorsorge für die Mitarbeiter Rechnung zu tragen und rechtzeitig fachlich ausgebildetes Personal vorzuhalten und als attraktiver Arbeitgeber am Markt wahrgenommen zu werden.

Da uns die Gefahr von größeren und längeren Stromausfällen bewusst ist, wurde ein Ing. Büro beauftragt sich unsere Anlage anzusehen. Zur übergangsweisen Absicherung ist ein externes Stromaggregat installiert worden und 2 Dächer werden zurzeit mit einer PV Anlage belegt. Die Bauvoranfrage für eine Flächenphotovoltaikanlage ist gestellt, das Verfahren noch nicht abgeschlossen.

Konjunkturelle Risiken bestehen für die Gesellschaft nicht. Der Gesamtmarkt ist konjunkturunabhängig und wird sich auch in Zukunft weitgehend unabhängig von wirtschaftlichen Einflüssen entwickeln.

3.3 Zusammenfassende Beurteilung

Wir gehen davon aus, dass die Chancen die Risiken deutlich übersteigen und eine Fortführung des Unternehmens in den nächsten Jahren gesichert ist. Wir sehen keine Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden. Der Umgang mit identifizierten Risiken und die darauf bezogenen Maßnahmen sind ausreichend. Den erkennbaren Risiken wurde im Jahresabschluss 2021 durch ausreichende Rückstellungsbildung und Wertberichtigungen Rechnung getragen.

3.4 Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag

Am 24. Februar 2022 hat Russland die Ukraine angegriffen. Risiken für unsere Gesellschaft ergeben sich insbesondere dann, wenn sich auf Grund der aktuellen Diskussionen und politischen Entscheidungen erhebliche Auswirkungen auf den Energiemarkt ergeben. So ist zum einen bei einem immer weiter steigenden Ölpreis auf Grund von Lieferproblemen oder einem Einfuhrstop von Öl aus Russland ein Kostenrisiko im Bereich der erforder-lichen Transporte Verstorbener zu erwarten. Zum anderen werden die Öfen mit Gas befeuert, was bei einem entsprechenden Embargo diesen Energie-träger betreffend erhebliche Konsequenzen auf den Kremierungsprozess hätte. Es wird erwogen durch Umstellung und Einsatz von Flüssiggas hier das Risiko zu begrenzen.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag haben sich nicht ereignet.

4. Prognosebericht

Die Nachfrage nach unseren Dienstleistungen hat sich auf einem hohen Niveau stabilisiert. Die in den vergangenen Jahren neu geschaffenen Kapa-zitäten sind mittlerweile ebenfalls sehr gut ausgelastet. Der grössere Spielraum, der sich durch die neuen im Jahr 2019 in Betrieb genommenen Ofenlinien bietet, schafft auch eine grössere Planungssicherheit bei den in den Folgejahren erforderlichen Ofenreparaturen und Ofensanierungen.

Die positive Entwicklung, bedingt durch am Markt durchsetzbare Preis-erhöhungen, hohen Kapazitätsauslastungen, der bestehenden Marktposition und strukturellen Verbesserungen, insbesondere auch im Verwaltungsbereich und dem Ausbau der Digitalisierung, wird auch in Zukunft dafür sorgen, dass unsere Gesellschaft weiterhin eine belastbare Ertragsgrundlage besitzt, die auch im Geschäftsjahr 2021 die wirtschaftliche Situation der Gesellschaft festigen wird.

Darüber hinaus werden wir in den nächsten Jahren die Diversifizierung unseres Leistungsangebotes weiter vorantreiben und insbesondere auch die Dienstleistungen im Friedhofsbereich (z.B. Waldfriedhof), im Geschäftsfeld "Unser Hafen" weiter zu entwickeln und die Möglichkeiten nutzen, noch stärker durch Cross Selling Bemühungen die Ertragslage nachhaltig zu verbessern.

Trotz und nicht zuletzt wegen der Corona-Pandemie beliefen sich die Einäscherungszahlen im Geschäftsjahr 2021 auf dem hohen Vorjahresniveau, was zur dargestellten Stabilisierung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auf dem hohen Vorjahresniveau maßgeblich beigetragen hat. Inwieweit sich in 2022 die Kriegsereignisse in Europa auf den Geschäftsverlauf auswirken könnten ist zurzeit nicht absehbar.

Deshalb gehen wir für das Geschäftsjahr 2022, unter der Voraussetzung, dass sich die politische Lage in Europa nicht weiter destabilisiert und die Spitze der Corona Pandemie überschritten ist, davon aus, dass, vor dem Hintergrund der anziehenden Inflation der handelsrechtliche Jahresüberschuss voraussichtlich etwas niedriger als Im Vorjahr ausfällt. Auf Grund der getroffenen Massnahmen ist jedoch mittelfristig auch zukünftig von einem der Situation und den vorhandenen Kapazitäten angemessenen Wachstum auszugehen und sich somit die positive Entwicklung der Rhein-Taunus-Krematorium GmbH auch im Jahr 2022 fortsetzen wird.

Dachsenhausen, den 25. April 2022

(Roswitha Könsgen)

(Karl-Heinz Könsgen)

Bilanz

Aktiva
	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
A. Anlagevermögen	12.375.249,50	13.211.396,09
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	420.852,00	587.434,00
II. Sachanlagen	10.802.248,25	11.424.156,10
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.708.787,00	6.932.995,00
2. technische Anlagen und Maschinen	3.724.504,00	4.085.490,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	317.832,00	375.208,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	51.125,25	30.463,10
III. Finanzanlagen	1.152.149,25	1.199.805,99
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	500.226,00	500.226,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	649.423,25	699.579,99
3. Sonstige Finanzanlagen	2.500,00
B. Umlaufvermögen	4.697.983,61	4.070.921,18
I. Vorräte	217.199,76	210.498,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.140.301,74	2.004.909,52
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.091.631,65	1.106.758,64
2. sonstige Vermögensgegenstände	1.048.670,09	898.150,88
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.340.482,11	1.855.513,66
C. Rechnungsabgrenzungsposten	101.291,84	40.462,00
D. Aktive latente Steuern	26.601,00	123.000,00
Aktiva	17.201.125,95	17.445.779,27

Passiva
	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
A. Eigenkapital	10.669.878,76	9.641.477,55
I. ausgegebenes Kapital	375.000,00	375.000,00
1. Gezeichnetes Kapital	500.000,00	500.000,00
2. eigene Anteile	-125.000,00	-125.000,00
II. Kapitalrücklage	5.645,94	5.645,94
III. Gewinnrücklagen	125.000,00	125.000,00
IV. Gewinnvortrag	8.145.831,61
V. Jahresüberschuss	2.018.401,21
VI. Bilanzgewinn / Bilanzverlust		9.135.831,61
davon Gewinn-/Verlustvortrag		7.288.291,92
B. Rückstellungen	397.264,94	518.819,76
C. Verbindlichkeiten	1.787.024,80	2.992.477,98
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	584.580,00	2.202.869,37
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	584.580,00	2.202.869,37
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	196.604,52	148.217,81
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	196.604,52	148.217,81
3. sonstige Verbindlichkeiten	1.005.840,28	641.390,80
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.005.840,28	641.390,80
D. Rechnungsabgrenzungsposten	4.346.957,45	4.293.003,98
Passiva	17.201.125,95	17.445.779,27

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR
1. Rohergebnis	7.815.414,61	7.456.867,65
2. Personalaufwand	1.931.268,49	1.928.916,88
a) Löhne und Gehälter	1.554.391,62	1.539.394,85
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	376.876,87	389.522,03
davon für Altersversorgung	44.871,58	70.263,26
3. Abschreibungen	1.094.046,57	1.037.526,40
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.094.046,57	1.037.526,40
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.337.767,88	1.804.042,12
5. auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinn- oder Teilgewinnabführungsvertrags erhaltene Gewinne	497.645,56	167.863,13
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	41.357,65	45.611,60
7. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	1.775,81	8.755,01
davon außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen	1.775,81	8.755,01
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	56.079,00	80.569,04
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	913.727,86	811.751,24
davon Erträge aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern		47.919,00
davon Aufwendungen aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern	96.399,00
10. Ergebnis nach Steuern	2.019.752,21	1.998.781,69
11. sonstige Steuern	1.351,00	1.242,00
12. Jahresüberschuss	2.018.401,21	1.997.539,69
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		7.288.291,92
14. Ausschüttung		150.000,00
15. Bilanzgewinn / Bilanzverlust		9.135.831,61

Anhang

I. Allgemeine Angaben

Die Rhein-Taunus-Krematorium GmbH mit Sitz in Dachsenhausen ist unter der Nr. HRB 5582 beim Amtsgericht Koblenz eingetragen.

Der Jahresabschluss der Rhein-Taunus-Krematorium GmbH für das Geschäftsjahr 2021 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (§§ 242 ff. und 264 ff. HGB) und den ergänzenden Vorschriften des GmbH-Gesetzes sowie des Gesellschaftsvertrages aufgestellt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren nach § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine "mittelgroße Kapitalgesellschaft".

Die größenabhängigen Erleichterungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften gemäß § 274a HGB sowie § 288 Abs. 2 HGB wurden in Anspruch genommen.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden stellen sich - unverändert zum Vorjahr - wie folgt dar:

Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden mit den Anschaffungskosten, zuzüglich Anschaffungsnebenkosten, abzüglich Skonti aktiviert und - soweit abnutzbar - planmäßig abgeschrieben.

Planmäßige Abschreibungen werden linear unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer vorgenommen.

Geringwertige bewegliche Anlagegüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten von 250,00 € bis zu 800,00 € werden in Anlehnung an § 6 Abs. 2 EStG im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben.

Die Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten aktiviert. Die Finanzanlagen werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung gemäß § 253 Abs. 3 HGB auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben. Es wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von 1.775,81 € vorgenommen.

Die Vorräte werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet, soweit nicht ein niedrigerer Wert zum Abschlussstichtag beizulegen war.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und Rechnungsabgrenzungsposten werden grundsätzlich mit ihrem Nominalbetrag bewertet. Für zweifelhafte Forderungen wurden Einzelwertberichtigungen vorgenommen. Für die verbleibenden Forderungen wurde zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos eine Pauschalwertberichtigung gebildet.

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr in Höhe von 10.885,77 €.

Die liquiden Mittel werden zum Nominalwert angesetzt.

Der Ansatz von latenten Steuern beruht auf temporären Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen von Bilanzposten. Eine sich insgesamt ergebene Steuerentlastung führt zum Ansatz von aktiven latenten Steuern auf der Aktivseite. Bei der Bewertung wurde ein durchschnittlicher Steuersatz von 30,0 % berücksichtigt.

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennbetrag angesetzt.

Die Rückstellungen decken alle bis zur Bilanzaufstellung bekannt gewordenen ungewissen Schulden, Verluste und Risiken, die das abgelaufene Geschäftsjahr betreffen, angemessen und ausreichend ab. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Rückstellungen beinhalten Pensionsverpflichtungen, die nach der PUC-Methode berechnet werden. Bei der Entwicklung der Anwartschaften bis zum Pensionsalter wurde ein Trend in Höhe von 2 % berücksichtigt. Rechnungsgrundlage für die versicherungsmathematischen Barwerte ist die Richttafel 2018 G Prof. Dr. Klaus Heubeck. Als Rechnungszinssatz wird der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichte Rechnungszinssatz für eine Versorgungsverpflichtung mit einer Restlaufzeit von 10 Jahren verwendet. Er beträgt zum 31. Dezember 2021 1,87 %.

Die Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten sind mit ihren jeweiligen Erfüllungsbeträgen passiviert.

III. Angaben zur Bilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen des Geschäftsjahres ergeben sich aus dem Anlagenspiegel.

		Anschaffungskosten/Herstellungskosten
		Stand			Stand
		01.01.2021	Zugänge	Abgänge	31.12.2021
		EUR	EUR	EUR	EUR
	Anlagevermögen
I.	Immaterielle Vermögens-
	gegenstände
	entgeltlich erworbene
	Konzessionen, gewerbliche
	Schutzrechte und ähnliche
	Rechte und Werte sowie
	Lizenzen an solchen
	Rechten und Werten	1.532.210,22	124.081,75	2.548,00	1.653.743,97
	Summe immaterielle
	Vermögensgegenstände	1.532.210,22	124.081,75	2.548,00	1.653.743,97
II.	Sachanlagen
1.	Grundstücke, grundstücks-
	gleiche Rechte und Bauten
	einschließlich der Bauten
	auf fremden Grundstücken	9.008.639,64	55.483,12	0,00	9.064.122,76
2.	technische Anlagen und
	Maschinen	8.561.123,05	49.302,95	0,00	8.610.426,00
3.	andere Anlagen, Betriebs- und
	Geschäftsausstattung	1.247.752,53	56.663,75	9.581,48	1.294.834,80
4.	geleistete Anzahlungen und
	Anlagen im Bau	30.463,10	20.662,15	0,00	51.125,25
	Summe Sachanlagen	18.847.978,32	182.111,97	9.581,48	19.020.508,81
III.	Finanzanlagen
1.	Anteile an verbundenen
	Unternehmen	525.225,00	0,00	0,00	525.225,00
2.	Ausleihungen an verbundene
	Unternehmen	787.558,43	1.775,81	50.156,74	739.177,50
3.	Genossenschaftsanteile	0,00	2.500,00	0,00	2.500,00
	Summe Finanzanlagen	1.312.783,43	4.275,81	50.156,74	1.266.902,50
	Summe Anlagevermögen	21.692.971,97	310.469,53	62.286,22	21.941.155,28

		Abschreibungen
		Stand			Stand
		01.01.2021	Geschäftsjahr	Abgänge	31.12.2021
		EUR	EUR	EUR	EUR
	Anlagevermögen
I.	Immaterielle Vermögens-
	gegenstände
	entgeltlich erworbene
	Konzessionen, gewerbliche
	Schutzrechte und ähnliche
	Rechte und Werte sowie
	Lizenzen an solchen
	Rechten und Werten	944.776,22	290.661,75	2.546,00	1.232.891,97
	Summe immaterielle
	Vermögensgegenstände	944.776,22	290.661,75	2.546,00	1.232.891,97
II.	Sachanlagen
1.	Grundstücke, grundstücks-
	gleiche Rechte und Bauten
	einschließlich der Bauten
	auf fremden Grundstücken	2.075.644,64	279.691,12	0,00	2.353.335,76
2.	technische Anlagen und
	Maschinen	4.475.633,05	410.288,95	0,00	4.885.922,00
3.	andere Anlagen, Betriebs- und
	Geschäftsausstattung	872.544,53	113.404,75	8.946,48	977.002,80
4.	geleistete Anzahlungen und
	Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	Summe Sachanlagen	7.423.822,22	803.384,82	8.946,48	8.216.260,56
III.	Finanzanlagen
1.	Anteile an verbundenen
	Unternehmen	24.999,00	0,00	0,00	24.999,00
2.	Ausleihungen an verbundene
	Unternehmen	87.978,44	1.775,81	0,00	89.754,25
3.	Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00
	Summe Finanzanlagen	112.977,44	1.775,81	0,00	114.753,25
	Summe Anlagevermögen	8.481.575,88	1.095.822,38	11.492,48	9.563.905,78

		Buchwerte
		Stand	Stand
		31.12.2021	31.12.2020
		EUR	EUR
	Anlagevermögen
I.	Immaterielle Vermögens-
	gegenstände
	entgeltlich erworbene
	Konzessionen, gewerbliche
	Schutzrechte und ähnliche
	Rechte und Werte sowie
	Lizenzen an solchen
	Rechten und Werten	420.852,00	587.434,00
	Summe immaterielle
	Vermögensgegenstände	420.852,00	587.434,00
II.	Sachanlagen
1.	Grundstücke, grundstücks-
	gleiche Rechte und Bauten
	einschließlich der Bauten
	auf fremden Grundstücken	6.708.787,00	6.932.995,00
2.	technische Anlagen und
	Maschinen	3.724.504,00	4.085.490,00
3.	andere Anlagen, Betriebs- und
	Geschäftsausstattung	317.832,00	375.208,00
4.	geleistete Anzahlungen und
	Anlagen im Bau	51.125,25	30.463,10
	Summe Sachanlagen	10.802.248,25	11.424.156,10
III.	Finanzanlagen
1.	Anteile an verbundenen
	Unternehmen	500.226,00	500.226,00
2.	Ausleihungen an verbundene
	Unternehmen	649.423,25	699.579,99
3.	Genossenschaftsanteile	2.500,00	0,00
	Summe Finanzanlagen	1.152.149,25	1.199.805,99
	Summe Anlagevermögen	12.375.249,50	13.211.396,09

An den beiden folgenden Gesellschaften besteht eine wesentliche Beteiligung:

Deutsche Friedhofsgesellschaft mbH, Dachsenhausen

Beteiligungshöhe	100 %
Eigenkapital	500.000,00 €
Jahresergebnis	0,00 €

Mit Vertrag vom 23. Dezember 2011 (UR-Nr. 3147/2011 des Notars Michael Wagner, Asbach) erfolgte der Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags mit Wirkung ab dem 1. Januar 2012.

Wald Necropole GmbH, Braubach

Beteiligungshöhe	100 %
Eigenkapital	25.000,00 €
Jahresergebnis	-4.583,27 €

Die latenten Steuern haben sich im Geschäftsjahr 2021 wie folgt entwickelt:

	01.01.2021	Veränderung	31.12.20201
	€	€	€
aktive latente Steuern	123.000,00	-96.399,00	26.601,00

Aus dieser Position resultiert ein ausschüttungsgesperrter Betrag in Höhe von 26.601,00 €.

Das satzungsmäßige gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt 500.000,00 €.

Nach Abzug der eigenen Anteile in Höhe von 125.000,00 € ergibt sich ein eingefordertes Kapital von 375.000,00 €.

Die Pensionsrückstellung in Höhe von 724.526,00 € wurde gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit den Ansprüchen aus der bestehenden Rückdeckungsversicherung in Höhe von 582.248,06 € verrechnet. Bewertungsgrundlage und Bewertungsmaßstab ist das Deckungskapital nebst Überschüssen der Versicherungsgesellschaft. Der somit verbleibende Saldo der Rückstellung beträgt 142.277,94 €. Der Erfüllungsbetrag für die Ausschüttungssperre nach § 253 Abs. 6 HGB beträgt 782.054,00 €; der von der Ausschüttungssperre erfasste Betrag beträgt 57.528,00 €.

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich zum 31. Dezember 2021 wie folgt zusammen:

	31.12.2021
	T€
1. Personalbereich	125
2. Entsorgungsverpflichtung	20
3. Abschluss- und Prüfungskosten	51
4. Instandhaltungen	29
5. Archivierung	21
6. Sonstiges	9
Gesamt	255

	Restlaufzeit bis zu 1 Jahr	Restlaufzeit größer 1 Jahr	davon eine Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren	Gesamt
	€	€	€	€
1. Verbindlichkeiten gegenüber	405.140,00	179.440,00	0,00	584.580,00
Kreditinstituten	(1.180.789,37)	(1.022.080,00)	(0,00)	(2.202.869,37)
2. Verbindlichkeiten aus	634.196,54	0,00	0,00	634.196,54
Lieferungen und Leistungen	(339.492,12)	(0,00)	(0,00)	(339.492,12)
3. Verbindlichkeiten gegenüber	196.604,52	0,00	0,00	196.604,52
verbundenen Unternehmen	(148.217,81)	(0,00)	(0,00)	(148.217,81)
4. Sonstige Verbindlichkeiten	371.643,74	0,00	0,00	371.643,74
	(301.898,68)	(0,00)	(0,00)	(301.898,68)
	1.607.584,80	179.440,00	0,00	1.787.024,80
	(1.970.397,98)	(1.022.080,00)	(0,00)	(2.992.477,98)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Sicherungsübereignungen der technischen Anlagen und Maschinen und durch Grundschulden auf die betrieblichen Immobilien besichert.

Hinsichtlich der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.

IV. Sonstige Angaben

1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Abschlussstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen in Höhe von T€ 26.

2. Arbeitnehmerzahl

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer nach § 267 Abs. 5 HGB im Jahr 2021 betrug 32 (Vorjahr: 33), davon gewerbliche Arbeitnehmer 27, Angestellte 3 und Aushilfen 2. Die im Unternehmen tätigen Auszubildenden wurden nicht berücksichtigt.

3. Gesellschaftsorgane

Zu alleinvertretungsberechtigten Geschäftsführern sind -unverändert- bestellt:

Frau Roswitha Könsgen, Kauffrau und kaufmännische Leiterin Krematorium, Niederkassel, und Herr Karl-Heinz Könsgen, Kaufmann und technischer Leiter Krematorium, Niederkassel.

Angesichts der Bezüge der Mitglieder des Geschäftsführungsorgans wird die Schutzklausel nach § 286 Abs. 4 HGB in Anspruch genommen.

4. Gewinnverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss von 2.018.401,21 € auf neue Rechnung vorzutragen. Der Gewinnvortrag beträgt somit 10.164.232,82 €.

5. Vorgänge nach dem Abschlussstichtag

Als Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag, die für die Beurteilung der Lage der Gesellschaft wesentlich sind, sind die auch im Jahr 2022 andauernde, weltweite COVID 19- Krise sowie der am 24. Februar 2022 begonnene Ukraine-Krieg zu nennen. Es wird auf die weiteren Ausführungen im Lagebericht verwiesen.

Die Gliederung der Restlaufzeit nach Fristen ergibt sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember 2021 (in Klammern: 31. Dezember 2020).

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 05.08.2022 festgestellt.

Zu dem Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Rhein-Taunus-Krematorium GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Rhein-Taunus-Krematorium GmbH, Dachsenhausen - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Rhein-Taunus-Krematorium GmbH für das Geschäftsjahr 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

¨ entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschafte geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und

¨ vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlagen für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntsnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

¨ identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;

¨ gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;

¨ beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;

¨ ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;

¨ beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;

¨ beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft;

¨ führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Eine Verwendung des oben wiedergegebenen Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichts bedarf unserer vorherigen Zustimmung. Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Prüfungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen.

Puderbach, den 25. Juli 2022

FIBULOH GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Martin Sielker, Wirtschaftsprüfer