VF Germany Services GmbH

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2022 bis zum 31.03.2023

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022/2023

(1) Grundlagen der Geschäftstätigkeit

Die Geschäftstätigkeit der VF Germany Services GmbH ist das Betreiben, als Limited Risk Distributor (LRD) für VF International SAGL, Stabio/Schweiz, von Outlet Stores und Einzelhandelsgeschäfte für Sport- und Freizeitbekleidungen und Freizeitausrüstungen, sowie die Erbringung von Dienstleistungen insbesondere für die VF Germany Textil-Handels GmbH und für mit diesem verbundenen Unternehmen.

Unsere Geschäftsfelder gliedern sich im Geschäftsjahr 2022/2023 in Sportswear & Contemporary (7%) und Outdoor & Action Sports (93%) auf. Die Absatzmärkte der VF Germany Services GmbH sind der klassische stationäre Einzelhandel und der Online-Handel auf eigenen Plattformen.

Wichtige finanzielle Leistungsindikatoren der VF Germany Services GmbH zur Steuerung des operativen Geschäfts sind weiterhin Umsatzerlöse und der Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung.

(2) Darstellung der Lage

(2.1) Die Entwicklung des Marktes für Bekleidung

Die deutsche Modebranche nähert sich im vergangenen Kalenderjahr 2022, vor allem nach der Normalisierung der Corona-Lage, seinem Niveau von 2019 an. Vor allem der stationäre Modehandel konnte trotz schlechter Konsumstimmung infolge hoher Inflation und des Angriffskrieges in der Ukraine aufholen (TextilWirtschaft, Artikel vom 04.01.2023: Das waren die Umsätze im Modehandel im Jahr 2022 - TW-Testclub: Modehandel profitiert von Normalisierung der Corona-Lage: Das waren die Umsätze m Modehandel im Jahr 2022 (textilwirtschaft.de).

Im Kalenderjahr 2022 beliefen sich die Nettoumsätze im stationären Einzelhandel in Deutschland auf über 546,9 Mrd. EUR, ein nominaler Zuwachs von 8,8 % gegenüber 2021 (https://www.handelsdaten.de/deutschsprachiger-einzelhandel/umsatz-im-stationaeren-einzelhandel-deutschland-zeitreihe). Dabei verzeichnete der Bekleidungsmarkt im stationären Einzelhandel einen leichten Umsatzverlust von 59,65 Mrd. auf 58,43 Mrd. EUR ( Bekleidung: Umsatz bis 2022 | Statista) und der Online-Handel ein Umsatzrückgang von 86,7 Mrd. EUR auf 84,5 Mrd. EUR (-2,2%) ( https://einzelhandel.de/index.php?option=com_attachments&task=download&id=10735). In der Kategorie Fashion (Mode inklusive Schuhe) verzeichnete der Online-Handel Umsätze in Höhe von 19,9 Mrd. EUR und sank damit um 0,6% (TextilWirtschaft, Artikel vom 23.05.2023: So haben sich die zentralen Kennziffern im Online-Modehandel entwickelt - Online-Monitor 2023: So haben sich die zentralen Kennziffern im Online-Modehandel entwickelt (textilwirtschaft.de). Das Wachstum des Einzelhandels wirkt sich negativ auf den Onlineanteil aus.

Der Start in das Kalenderjahr 2023 ist gut gelaufen. Die Umsätze der Mode- und Schuhhändler von Januar und Februar stiegen real um 8,9% im Vergleich zum Vorjahr (TextilWirtschaft, Artikel vom 01.06.2023: So haben sich die Umsätze im Schuh- und Modehandel entwickelt - Vorläufige Zahlen für April: So haben sich die Umsätze im Schuh- und Modehandel entwickelt (textilwirtschaft.de).

Ein leichter Rückgang zeichnete sich im März und April 2023 im Vergleich zu den Monaten Januar und Februar 2023 ab. Die Umsätze zeigten hingegen im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um +16% im März und +9% im April. Der Rückstand zur Vor-Corona-Situation hat sich verringert. Die Erlöse lagen im April im stationären Modelhandel lediglich 1% unter dem Vor-Corona Jahr 2019 (TextilWirtschaft, Artikel vom 04.05.2023: Verregneter Start ins zweite Quartal - TW-Testclub: Die Umsätze im April 2023: Verregneter Start ins zweite Quartal (textilwirtschaft.de).

Der VF Konzern und damit die VF Germany Services GmbH haben kontinuierlich auf die verschiedenen Herausforderungen reagiert. Starker Fokus lag, wie im letzten Geschäftsjahr, im Online-Business. Geschäftsbeziehungen zu unseren Kunden wurden weiterhin aufgebaut und verstärkt. Des Weiteren lag der Fokus auf dem Aufrechterhalten der Liquidität des Unternehmens.

(2.2) Geschäftsentwicklung

Die Umsatzerlöse für das Geschäftsfeld Outdoor & Action Sports betrugen im Geschäftsjahr 137,9 Mio € und für Sportswear & Contemporary 10,4 Mio €, folglich insgesamt 148,3 Mio € für das Geschäftsjahr 2023.

Die Umsatzerlöse liegen damit über der Prognose von 142,3 Mio €. Die Differenz in Höhe von 6,0 Mio € zur Prognose ist ausschließlich auf die positive Marktentwicklung sowohl im Outdoor & Action Sportsbereich als auch im Sportswear & Contemporarybereich zurückzuführen.

Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung für das Geschäftsjahr 2023 in Höhe von 3,1 Mio € entspricht der Prognose in Höhe von 3,1 Mio €.

Zum 31.März 2023 betrieb die VF Germany Services 47 Shops (Vorjahr 47).

Die Gesellschaft betreibt keine eigene Forschung und Entwicklung.

(3) Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Bilanzsumme ist von T€ 28.636 um T€ 4.722 (16,49%) auf T€ 23.913 gesunken. Dies ist vor allem auf folgendes zurückzuführen:

Auf der Aktivseite hat sich das Sachanlagevermögen erhöht (T€ 1.675). Der Anstieg ist insbesondere auf Investionen in Mietereinbauten und Einrichtung zurückzuführen. Der Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen beträgt 17,85% (Vorjahr 9,04%).

•	Die Vorräte haben sich von T€ 6.801 um T€ 627 auf T€ 7.429 erhöht und liegen damit auf Vorjahresniveau
•	Gleichzeitig sind die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um T€ 1.278 auf T€ 1.329 im Wesentlichen durch eine Abnahme der Forderungen aus E-commerce gesunken.
•	Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind um T€ 6.217 auf T€ 6.865 gesunken. Der Hauptgrund für den Rückgang ist die True-up-Buchung. Im Vergleich zum Vorjahr ist das Guthaben bei Kreditinstituten um T€ 177 erhöht.
•	Die Eigenkapitalquote beträgt 4,99% (Vorjahr: 4,16%). Auf der Passivseite sind die sonstigen Rückstellungen um T€ 3,8 gesunken. Es kam zu einer Erhöhung der Rückstellungen für Boni (+T€ 9), Schwerbehindertensteuer (+T€ 9), Abfindungen (+T€ 13) und zurückzusendende Waren (+T€ 225). Dazu gegenläufig sind die Rückstellungen für Werbung (-T€ 119), Kredit- und Bankkarte (-T€ 91), Gutscheine (-T€0,2), Rechtsberatung (-T€ 18) und Rückbauverpflichtungen (-T€ 27) und Urlaub (-T€ 174) gesunken.
•	Der Anteil der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen an der Bilanzsumme hat sich von 16,73% auf 37,18% erhöht, was stichtagsbedingt einer Erhöhung von T€ 4.099 entspricht. Die Erhöhung ist auf eine Mehrwertsteuerverbindlichkeit der VF Germany Services GmbH im Rahmen der Umsatzsteuerorganschaft zurückzuführen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, welche im Zusammenhang mit dem konzernweiten Cash-Pooling stehen, haben sich um T€ 8.244 reduziert.

Die Veränderung des Finanzmittelfonds (inkl. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, da diese zur Disposition der liquiden Mittel gehören) ergibt sich aus einem operativen Cashflow von T€ 14.012 (Vorjahr T€ -10.044), einem Cash Flow aus Finanzierung von T€ 2.547 (Vorjahr T€ -2.121) und einem Cashflow aus Investitionstätigkeit T€ -3.044 (Vorjahr T€ -2.120). Der Anstieg des operativen Cashflows im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen durch Veränderungen des Working Capital bedingt. Der Cash Flow aus Finanzierung beinhaltet die für das Geschäftsjahr 2023 gezahlte Ergebnisabführung. Der Cash Flow aus Investitionstätigkeit betrifft die Investitionen in das Anlagevermögen.

Die sonstigen betriebliche Erträge (T€ 710, Vorjahr T€ 1) beinhalten insbesondere Erträge aus der Auflösung der Restrukturierungsrückstellung (T€ 448).

Die Herstellungskosten betragen T€ 109.041 (im Vorjahr T€ 90.718) und betreffen Kosten für bezogene Waren. Der Anstieg der Herstellungskosten korrespondiert mit den erhöhten Umsatzzahlen.

Die allgemeinen Verwaltungskosten betragen T€ 415 (im Vorjahr T€513) und die Vertriebskosten betragen T€ 36.067 (im Vorjahr T€ 28.000). Der Anstieg der Vertriebskosten ist hauptsächlich auf einen Anstieg mitarbeiterbezogenen Kosten, der Mietindexierungen, der Abschreibungskosten, der Werbekosten und der DirectToConsumer-Provision (z. B. Zalando-Gebühren) zurückzuführen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich auf T€ 247 (im Vorjahr T€ 124) und beinhalten insbesondere Zuführungen der Rückstellungen für Abfindungen für Mitarbeiter.

Das Ergebnis vor Steuern beträgt T€ 3.050 (im Vorjahr T€ 2.551).

Der Jahresüberschuss vor Gewinnabführung beträgt T€ 3.047.

Die Mitarbeiterzahl ist zum 31. März 2023 von 176 auf 180 Vollzeitkräfte und von 125 auf 126 Teilzeitkräfte gestiegen. Die Zahl der durchschnittlich beschäftigten Aushilfen ist von 74 auf 92 ebenfalls gestiegen.

(4) Chancen- und Risikobericht

Soweit Chancen und Risiken identifizierbar sind und bewertet wurden, sind diese im Folgenden dargestellt. Aufgrund der Verflechtung der deutschen VF Gesellschaft mit VF international SAGL und dem VF Konzern unterliegt die VF Germany Services GmbH der Aussagen der Gesamtbewertung der Risiko- und Chancensituation des Konzerns. Relevante Änderungen der Risikosituation für die VF Germany Services GmbH im Vergleich zum letzten Geschäftsjahr konnten nicht identifiziert werden. Die Risiken und Chancen werden in absteigender Relevanz dargestellt.

Darstellung von Risiken

Ein Risiko für VF liegt in der Volatilität der Verbraucherausgaben für Kleidung und Schuhe, die von globalen wirtschaftlichen Bedingungen und anderen Faktoren beeinflusst werden und möglicherweise zu rückläufigen Umsätzen und Gewinnen für das Unternehmen führen können.

VF steht im Wettbewerb mit zahlreichen Bekleidungs- und Schuhmarken und Herstellern. Der Wettbewerb basiert im Allgemeinen auf Markenbekanntheit, dem Preis, dem Design, der Qualität und der Auswahl der Produktauswahl, Service und Kaufkomfort. Die Fähigkeit von VF, im Wettbewerb in der Bekleidungs- und Schuhindustrie hängt von unserer Fähigkeit ab:

―	die sich ändernden Verbraucherpräferenzen und Vorlieben und Produkttrends rechtzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren;
―	attraktive, innovative und qualitativ hochwertige Produkte zu entwickeln, die die Bedürfnisse der Verbraucher erfüllen;
―	einen hohen Wiedererkennungswert der Marke aufrechtzuerhalten und
―	eine angemessene Preisgestaltung für Produkte.

Sollten wir nicht in der Lage sein, effektiv zu konkurrieren oder mit den sich schnell ändernden Verbraucherpräferenzen, Märkten, Technologien, Geschäftsmodellen und Produkttrends Schritt zu halten, könnte dies Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit, die Finanzlage und die Betriebsergebnisse von VF haben.

Die Geschäfte und Erträge von VF können durch rechtliche, regulatorische, politische und wirtschaftliche Unsicherheiten und Risiken beeinträchtigt werden.Änderungen in der Regulierung, der Geopolitik und andere Faktoren können sich nachteilig auf das Geschäft von VF auswirken oder uns dazu zwingen, unsere derzeitigen Geschäftspraktiken zu ändern. Auch wenn das Inkrafttreten solcher Änderungen nicht sicher ist, könnten wir im Falle der Annahme solcher Änderungen oder wenn wir wir es nicht schaffen, die Auswirkungen solcher Änderungen vorherzusehen und abzumildern, könnten unsere Kosten steigen, was unsere Gewinne schmälern würde.

Der Klimawandel und die zunehmende Aufmerksamkeit von Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen, Kunden, Verbrauchern und Investoren auf Nachhaltigkeitsthemen, einschließlich solcher, die mit dem Klimawandel und sozial verantwortlichen Aktivitäten zusammenhängen, können sich negativ auf unser Geschäft und unsere Finanzergebnisse auswirken und unseren Ruf schädigen. Wenn es uns nicht gelingt, die Auswirkungen des Klimawandels zu überwachen, uns anzupassen, Widerstandsfähigkeit aufzubauen und Lösungen zu entwickeln, kann dies zu Umsatzeinbußen, Marktanteilsverlusten und steigenden Kosten führen.

Darstellung von Chancen

Wesentlicher Haupttreiber Chancen zu ergreifen, sind weiterhin der starke Wachstum im Outdoorbereich und die Verfolgung von unternehmerischer Nachhaltigkeit.

VF Germany Services GmbH ist mit all seinen Marken im Wholesale-Markt sehr gut aufgestellt. Wir profitieren von langjährigen Partnerschaften und konzentrieren uns auf die Vertiefung und den Ausbau unseres Kundenstammes. Wir glauben daran und sind davon überzeugt, dass strategische Partnerschaften die Basis sind um unsere Wachstumsziele nachhaltig zu stützen.

Fester Bestandteil zur Schaffung einer nachhaltigen Bekleidungs- und Schuhindustrie ist unsere festverankerte Nachhaltigkeitsstrategie im Unternehmen. Bis 2026 will die VF Corp 100% erneuerbare Energie in unseren eigenen und von uns betriebenen Einrichtungen nutzen. 50% unseres Polyesters wollen wir bis 2026 aus recycelten Materialen herstellen. Verpackungsmaterialien sollen reduziert werden und aus nachhaltigeren Quellen stammen. Durch Investitionen in Nachhaltigkeitsfragen orientiert sich VF an den Werten der Verbraucher, erschließt neue Marktchancen und trägt zu einer umweltfreundlicheren Industrie bei.

Die Erlöse der VF Germany Services GmbH sind wesentlich vom Wirtschaftsklima und dem Konsumverhalten abhängig. Daher werden in diesem Bereich auch große Chancen gesehen.

Chancen bestehen weiterhin vorallem erstrangig im digitalen Marketing sowie in verbesserten Produktleistungen und Innovationen im Omnichannel Business, wie die Bestellung online und die Abholung der Ware im stationären Handel, die sich positiv auf die Nachfrage des Endverbrauchers auswirken.

(5) Prognosebericht

Für das Geschäftsjahr 2023/2024 erwarten wir voraussichtlich eine fortgesetzte Erholung des Modemarktes in Deutschland; vor allem bei Trendthemen wie Streetwear, Sport und Outdoor. VF sieht sich weiterhin auf Erfolgskurs, in erster Linie durch digitale Wholesale-Partner aber auch durch Store-Eröffnungen. Weitere Storeeröffnungen und Verlängerung der Mietverträge von bestehenden Einzelhandelsgeschäften des Unternehmens sollen zudem zu einem Wachstum des Umsatzes führen.

Umsatzerlöse von insgesamt 157,4 Mio € und ein Jahresüberschuss vor Gewinnabführung in Höhe von 3,5 Mio € sind zu erwarten.

München, den 5. Juli 2023

Die Geschäftsführung

Kristine Van Aelst

Martino Scabbia Guerrini

Bilanz zum 31. März 2023

Aktiva

	31.03.2023 €	31.03.2022 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	31.501,18	26.792,51
II. Sachanlagen
1. Einbauten in gemieteten Räumen	2.813.866,77	1.900.521,15
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.422.704,20	660.763,44
	4.268.072,15	2.588.077,10
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Waren	7.428.697,00	6.801.487,15
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.328.610,27	2.607.268,46
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	6.865.397,49	13.081.920,27
3. Sonstige Vermögensgegenstände	2.549.448,65	2.335.104,85
	10.743.456,41	18.024.293,58
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	509.019,24	331.956,01
	18.681.172,65	25.157.736,74
C. Rechnungsabgrenzungsposten	964.238,15	890.265,63
	23.913.482,95	28.636.079,47
Passiva
	31.03.2023 €	31.03.2022 €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.200,00	25.200,00
II. Kapitalrücklage	1.167.265,21	1.167.265,21
	1.192.465,21	1.192.465,21
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen	2.849.389,57	2.845.609,76
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	9.886.627,24	18.130.892,97
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	74.367,77	129.449,08
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	841.913,54	1.327.404,45
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	8.891.518,01	4.792.170,13
5. Sonstige Verbindlichkeiten	177.201,61	218.087,87
(davon aus Steuern € 123.728,19; Vorjahr € 111.466,28)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 46.376,87; Vorjahr € 41.112,36)
	19.871.628,17	24.598.004,50
	23.913.482,95	28.636.079,47

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. April 2022 bis 31. März 2023

	1.4.2022 bis 31.3.2023 €	1.4.2021 bis 31.3.2022 €
1. Umsatzerlöse	148.326.070,66	122.043.426,15
2. Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen	-109.040.801,44	-90.718.780,25
3. Bruttoergebnis vom Umsatz	39.285.269,22	31.324.645,90
4. Vertriebskosten	-36.067.168,36	-28.000.269,33
5. Allgemeine Verwaltungskosten	-414.772,74	-513.189,70
6. Sonstige betriebliche Erträge	709.933,28	1.579,54
(davon aus Währungsumrechnung € 0,00; Vorjahr € 227,66)
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-246.770,40	-123.752,17
(davon aus Währungsumrechnung € 115,39; Vorjahr € 87,17)
	3.266.491,00	2.689.014,24
8. Gewinne/Verluste aus Beteiligungen	0,00	9.276,27
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	0,00	212,12
(davon aus verbundenen Unternehmen € 0,00; Vorjahr € 212,12)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-216.446,33	-147.527,22
(davon an verbundenen Unternehmen € 216.446,33; Vorjahr € 147.527,22)
11. Ergebnis vor sonstigen Steuern und vor Gewinnabführung	3.050.044,67	2.550.975,41
12. Sonstige Steuern	-3.317,08	-4.058,87
13. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrags abgeführter Gewinn	-3.046.727,59	-2.546.916,54
14. Jahresüberschuss	0,00	0,00

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. April 2022 bis 31. März 2023

I. Allgemeine Geschäftstätigkeit

Die VF Germany Services GmbH (im Folgenden auch kurz "VFGS" genannt) ist beim Amtsgericht München unter der Nummer HR B 255896 eingetragen. Die VFGS ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des Handelsgesetzbuches. Die Gesellschaft hat einen Gewinnabführungsvertrag mit der VF Germany Textil-Handels GmbH (Organträger), ebenfalls mit Sitz in München.

Gegenstand des Unternehmens ist das Betreiben von Outlet Stores, Einzelhandelsgeschäften und eigene Online-Markplätze für Sport- und Freizeitbekleidungen und Freizeitausrüstungen sowie die Erbringung nicht genehmigungspflichtiger Dienstleistungen, insbesondere für die VF Germany Textil-Handels GmbH und mit diesem verbundenen Unternehmen.

Die Gesellschaft vertreibt hauptsächlich die Marken The North Face, Timberland, Vans, Icebreaker, Napapijri, Dickies, Eastpak, Kipling und Smartwool.

Die Zentralläger befinden sich in Belgien, der Tschechischen Republik und den Niederlanden.

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2022/2023 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften sowie nach den Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte wie in den Vorjahren nach dem Umsatzkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 3 HGB.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Erstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten gemäß § 255 Abs. 1 HGB angesetzt und entsprechend ihrer Nutzungsdauer zwischen 3 und 5 Jahren um planmäßige Abschreibungen (lineare Methode) vermindert.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten gemäß § 255 Abs. 1 HGB angesetzt. Die Vermögensgegenstände werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer zwischen 3 und 10 Jahren um planmäßige lineare Abschreibungen auf der Grundlage wirtschaftlicher Nutzungsdauern vermindert. Geringwertige Vermögensgegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von € 150 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Vermögensgegenstände des Anlagevermögens mit einem Wert zwischen € 150 und € 1.000 werden aktiviert und über einen Zeitraum von 5 Jahren linear abgeschrieben. Bei Zugängen von Verkaufseinrichtungen in Shops wird im Zugangsjahr vereinfachend unterstellt, dass die Vermögensgegenstände Mitte des Jahres zugegangen sind, und daher wird die halbe Jahresabschreibung berechnet.

Soweit die beizulegenden Werte einzelner Vermögensgegenstände des Anlagevermögens ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen bzw. bei einer dauerhaften Wertaufholung Zuschreibungen bis maximal auf die fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen.

Die Vorräte werden zu Anschaffungskosten unter Anwendung des Niederstwertprinzips bewertet. Die Ermittlung der Anschaffungskosten erfolgt anhand der sogenannten FIFO-Methode (first in - first out). Abwertungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert wurden, soweit erforderlich, vorgenommen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten angesetzt. Allen risikobehafteten Posten wird durch die Bildung angemessener Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennwert bilanziert.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennbetrag angesetzt.

Erkennbare Risiken und ungewisse Verpflichtungen sind in den Rückstellungen ausreichend berücksichtigt und werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zum notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet. Langfristige Rückstellungen werden entsprechend § 253 HGB abgezinst.

Verbindlichkeiten und erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Fremdwährungsbeträge bestehen nur in geringem Umfang. Kurzfristige Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten sowie Kassenbestände oder Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Devisenkassamittelkurs entsprechend § 256a HGB zum Stichtag umgerechnet.

1. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ist als Bestandteil des Anhangs in einer separaten Anlage beigefügt.

Die Sachanlagen (T€ 4.237; Vorjahr T€ 2.561) betreffen hauptsächlich die Inneneinrichtung der Einzelhandelgeschäfte und ein weiterer geringerer Teil das technisch Equipment. Ein kleiner Teil der Sachanlagen betrifft die EDV-Abteilung. Die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben.

Die Vorräte bestehen, wie im Vorjahr, ausschließlich aus Handelswaren, die von verbundenen Unternehmen bezogen werden.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (T€ 1.329; Vorjahr T€ 2.607) haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen (T€ 6.865 im Vorjahr T€ 13.082) betreffen die VF International und resultierten aus konzerninternem Zahlungsverkehr im Zusammenhang mit E-Commerce und haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die sonstigen Vermögensgegenstände (T€ 2.549; Vorjahr T€ 2.335 betreffen unter anderem Mietkautionen (T€ 1.786). Die Mietkautionen laufen auf unbestimmte Zeit, die restlichen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten betreffen nahezu ausschließlich Guthaben bei Kreditinstituten.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten betrifft im Wesentlichen Vorauszahlungen für Versicherungen und Miete.

Größte Einzelposten bei den sonstigen Rückstellungen (T€ 2.849; Vorjahr T€ 2.846) betreffen insbesondere Prämien (T€ 105), Gutscheine (T€189), Warenretouren (T€ 1.230). Ferner sind Rückbaukosten (T€ 671), Prüfungskosten (T€ 23), Werbung (T€ 21), Investitionsausgaben (T€ 335), Rückstellungen für Personal (T€ 119), Rückstellungen für Gebäudemieten (T€ 30), Behindertenabgabe (T€ 65) und Bankgebühren und Zinsen (T€ 61) als weitere Posten enthalten.

Sämtliche Verbindlichkeiten zum 31. März 2023 haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten handelt es sich um einen kurzfristigen negativen Kontensaldo, der mit dem Cash Pooling im Intercompany Bereich in Verbindung steht.

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen handelt es sich um noch zu zahlende Rechnungen aus Dienstleistungen im Rahmen der Geschäftstätigkeit (T€ 842, Vorjahr T€ 1.327).

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (T€ 8.892; Vorjahr T€ 4.792) bestehen in Höhe von T€ 8.858 (Vorjahr T€ 4.759) gegenüber der Gesellschafterin VF Germany Textil-Handels GmbH und beinhalten Verbindlichkeiten aus der Ergebnisabführung von T€ 3.046 (Vorjahr T€ 2.547) und Umsatzsteuerforderungen T€ 5.111 (Vorjahr T€ 2.868). Die restlichen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr.

Die sonstigen Verbindlichkeiten (T€ 177, Vorjahr T€ 218) betreffen überwiegend Lohnsteuer, Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern sowie noch abzuführende Beiträge zur Sozialversicherung.

2. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Aufteilung nach Produktgruppen:

	01.04.2022 bis 31.03.2023 T€	01.04.2021 bis 31.03.2022 T€
Outdoor & Action Sports	137.943	122.043
Sportswear & Contemporary	10.383
	148.326	122.043

Die Umsatzerlöse werden nur im Inland generiert. Zum 31.März 2023 betrieb die VF Germany Services 47 Shops (Vorjahr 47).

Die sonstigen betriebliche Erträge (T€ 710, Vorjahr T€ 1) beinhalten periodenfremde Erträge von T€ 682. Diese stammen im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen.

Die Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen in Höhe von T€ 109.040 (Vorjahr T€ 90.719) beinhalten ausschließlich Aufwendungen für bezogene Waren im Sinne des §275 HGB.

Der Anstieg der Vertriebskosten ist hauptsächlich auf einen Anstieg mitarbeiterbezogenen Kosten, der Mietindexierungen, der Abschreibungskosten, der Werbekosten und der DirectToConsumer-Provision (z.B. Zalando-Gebühren) zurückzuführen.

Die allgemeinenVerwaltungskosten beinhalten analog dem Vorjahr überwiegend Personalaufwendungen, in Anspruch genommene Dienstleistungen, Abschreibungen auf Anlagevermögen, Mieten, Rechts- und Beratungskosten sowie Telefon- und Portogebühren.

Der Personalaufwand beträgt:

	01.04.2022 bis 31.03.2023 T€	01.04.2021 bis 31.03.2022 T€
Löhne und Gehälter	9.234	7.583
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	2.002	1.892
(davon Aufwendungen für Altersversorgung)	-3	47
	11.234	9.522

III. Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen belaufen sich mit Fälligkeiten bis zu einem Jahr auf T€ 7.322 (Vorjahr T€ 8.540) und größer als einem Jahr auf T€ 22.253 (Vorjahr T€ 22.442) und betreffen vor allem Mietverpflichtungen gegenüber Dritten. Zum 31. März 2023 bestanden keine Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten. Es bestehen außerdem keine Pfandrechte oder ähnliche Rechte.

Im Geschäftsjahr 2023 wurden durchschnittlich 219 (Vorjahr 301) Mitarbeiter und 92 Aushilfen (Vorjahr 74) beschäftigt. Die Mitarbeiter bestehen aus 180 Vollzeit- und 126 Teilzeitmitarbeitern.

Die Gesellschaft hat die folgenden Kaufleute als Geschäftsführer:

•	Alessandro Zucchini Solimei, Varese/Italien, Director Finance - VF International SAGL (Ausgeschieden: 13.10.2022)
•	Kristine Van Aelst, Gent/Belgien - Senior Director Accounting, VF Europe BV (Bestellt: 13.10.2022)
•	Martino Scabbia Guerrini, Gentilino/Schweiz, Executive Vice President and Group President, EMEA

Den Geschäftsführern wurden von der Gesellschaft keine Bezüge gewährt.

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers beträgt T€ 56. Dieses entfällt ausschließlich auf Abschlussprüfungsleistungen.

Alleingesellschafterin der VF Germany Services GmbH ist unverändert die VF Germany Textil-Handels GmbH, München/Deutschland.

Die VF Germany Services GmbH wird in den Konzernabschluss der VF Corporation mit Sitz in Denver, Colorado/USA, das den Konzernabschluss für den kleinsten und größten Konsolidierungskreis aufstellt, einbezogen. Der Konzernabschluss der VF Corporation ist unter www.vfc.com erhältlich und wird bei SEC (Securities and Exchange Commission) veröffentlicht ( https://www.sec.gov/ix?doc=/Archives/edgar/data/0000103379/000010337923000006/vfc-20230401.htm).

Aufgrund des abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrags wird das Jahresergebnis vollständig abgeführt.

IV. Nachtragsbericht

Besondere Vorgänge, die zwischen dem 31.03.2023 und dem Zeitpunkt der Unterzeichnung des Jahresabschlusses durch die Geschäftsführer eingetreten sind und sich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken könnten, haben sich nicht ergeben.

München, den 5. Juli 2023

Kristine Van Aelst, Geschäftsführerin

Martino Scabbia Guerrini, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens 2022/2023

	Anschaffungskosten
	01.04.2022 T€	Zugänge T€	Abgänge T€	Umbuchungen T€	31.03.2023 T€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	180	33	0	0	213
II. Sachanlagen
1. Einbauten in gemieteten Räumen	7.112	1.733	585	0	8.260
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.207	1.278	643	0	5.842
	12.317	3.011	1.228	0	14.102
	12.497	3.044	1.228	0	14.315

	Kumulierte Abschreibungen
	01.04.2022 T€	Zugänge T€	Abgänge T€	Umbuchungen T€	31.03.2023 T€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	153	29	0	0	182
II. Sachanlagen
1. Einbauten in gemieteten Räumen	5.212	819	585	0	5.446
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.544	514	639	0	4.419
	9.756	1.333	1.224	0	9.865
	9.909	1.362	1.224	0	10.047

	Bilanzwerte
	31.03.2023 T€	31.03.2022 T€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	31	27
II. Sachanlagen
1. Einbauten in gemieteten Räumen	2.814	1.900
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.423	661
	4.237	2.561
	4.268	2.588

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die VF Germany Services GmbH, München

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der VF Germany Services GmbH, München, - bestehend aus der Bilanz zum 31. März 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom April 2022 bis zum 31. März 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der VF Germany Services GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. März 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Frankfurt am Main, den 5. Juli 2023

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Thomas Heck, Wirtschaftsprüfer

ppa. Bastian Otter, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss zum 31. März 2023 wurde am 5. September 2023 festgestellt.